Kanam USA XX und Kanam USA XXII - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 16.08.10 11:52:06 von
neuester Beitrag 19.08.10 16:55:46 von
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Hallo,
ein Freund ist in die geschlossenen Immo-Fonds Kanam USA XX und Kanam USA XXII investiert. Nun hat Kanam ihm mitgeteilt, dass die Anschlussfinanzierung für das Objekt Xanadu nicht geklappt hat und die kreditgebenden Banken die Kontrolle über das Objekt Xanadu übernommen haben.
Was bedeutet das für die beiden Fonds?
Werden diese jetzt abgewickelt?
Wie viel % vom investierten Kapital bekommt man wohl zurück?
Danke für Eure Antworten.
Silbi
ein Freund ist in die geschlossenen Immo-Fonds Kanam USA XX und Kanam USA XXII investiert. Nun hat Kanam ihm mitgeteilt, dass die Anschlussfinanzierung für das Objekt Xanadu nicht geklappt hat und die kreditgebenden Banken die Kontrolle über das Objekt Xanadu übernommen haben.
Was bedeutet das für die beiden Fonds?
Werden diese jetzt abgewickelt?
Wie viel % vom investierten Kapital bekommt man wohl zurück?
Danke für Eure Antworten.
Silbi
Schwer zu sagen, je nach FK Anteil, kann bei einer eventuellen Zwangsverwertung theoretisch auch ein Totalverlust entstehen. Ist eben die Frage ob der Kredit verkauft und fällig gestellt wird...
Wenns eine 50/50% Finanzierung war, kann das durchaus sehr empfindlich werden.
Gabs keine Möglichkeit eines EK Nachschusses oder ähnliches um die Besicherung des Kredits zu verbessern und eine Prolongation zu ermöglichen? Gerade KanAm sollte hier doch weitreichende Möglichkeiten und Expertise mitbringen...
Wenns eine 50/50% Finanzierung war, kann das durchaus sehr empfindlich werden.
Gabs keine Möglichkeit eines EK Nachschusses oder ähnliches um die Besicherung des Kredits zu verbessern und eine Prolongation zu ermöglichen? Gerade KanAm sollte hier doch weitreichende Möglichkeiten und Expertise mitbringen...
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.990.099 von Jo1 am 16.08.10 13:04:44@ Jo1:
Lt. Kanam zeigte das Bankenkonsortium keinerlei Bereitschaft mehr über die Modalitäten zu verhandeln. Keine Ahnung was da im Hintergrund genau ablief.
Was meint Ihr, wie geht es jetzt mit den Fonds weiter? Wie lief das bei anderen geschlossenen Fonds, die in Schwierigkeiten waren?
Lt. Kanam zeigte das Bankenkonsortium keinerlei Bereitschaft mehr über die Modalitäten zu verhandeln. Keine Ahnung was da im Hintergrund genau ablief.
Was meint Ihr, wie geht es jetzt mit den Fonds weiter? Wie lief das bei anderen geschlossenen Fonds, die in Schwierigkeiten waren?
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.992.985 von Silbi am 16.08.10 20:12:54Also das Problem bei den KanAm-Fonds (die Xanadou Meadowlands finanziert haben) stellt sich in der hier gebotenen Kürze wie folgt dar:
Das Bankenkonsortium für die Fremdfinanzierung bekam während der Finanzkrise Probleme (u.a. war auch Lehman als Kreditgeber involviert). Das Konsortium mit Eigenkapital (u.a. diverse KanAm-Fonds) hat vor diesem Hintergrund die Fremdfinanzierung gekündigt und wollte neue Fremdkapitalgeber finden. Das hat nicht geklappt.
Trotz mehrmaliger Fristverlängerung konnte kein neuer Kreditgeber gefunden werden. Das ursprüngliche Bankenkonsortium, das ca. 500 Mio. US$ an Krediten bereit gestellt hat, war wohl zu keinen weiteren Zugeständnissen mehr bereit (kann man auch verstehen, schließlich wurden die Verträge von der anderen Seite gekündigt!!).
Was für die Anleger raus kommt steht in den Sternen. Sieht aber nach Totalverlust aus, da das Bankenkonsortium quasi die Zwangsverwertung betreibt...
Das Bankenkonsortium für die Fremdfinanzierung bekam während der Finanzkrise Probleme (u.a. war auch Lehman als Kreditgeber involviert). Das Konsortium mit Eigenkapital (u.a. diverse KanAm-Fonds) hat vor diesem Hintergrund die Fremdfinanzierung gekündigt und wollte neue Fremdkapitalgeber finden. Das hat nicht geklappt.
Trotz mehrmaliger Fristverlängerung konnte kein neuer Kreditgeber gefunden werden. Das ursprüngliche Bankenkonsortium, das ca. 500 Mio. US$ an Krediten bereit gestellt hat, war wohl zu keinen weiteren Zugeständnissen mehr bereit (kann man auch verstehen, schließlich wurden die Verträge von der anderen Seite gekündigt!!).
Was für die Anleger raus kommt steht in den Sternen. Sieht aber nach Totalverlust aus, da das Bankenkonsortium quasi die Zwangsverwertung betreibt...
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.994.244 von ArabHP am 17.08.10 00:03:40hört sich nicht gut an. Befürchte auch Totalverlust, wenn nicht doch noch neue Fremdkapitalgeber gefunden werden. Was ich aber nicht glaube.
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.994.244 von ArabHP am 17.08.10 00:03:40Hallo ArabHP,
woher stammt die Information, daß die Eigenkapitalseite die Kreidtverträge gekündigt hat ? Nach meinem Wissen ging die Initiative vom Bankenkonsortium aus.
Gruß
Think Pink
woher stammt die Information, daß die Eigenkapitalseite die Kreidtverträge gekündigt hat ? Nach meinem Wissen ging die Initiative vom Bankenkonsortium aus.
Gruß
Think Pink
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.995.172 von Think Pink am 17.08.10 09:58:35Siehe Schreiben der KanAm...
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.995.287 von ArabHP am 17.08.10 10:10:38Dort steht, daß es Verhandlungen gab, die von der Eigenkapitalseite angestossen wurden aufgrund der Schwäche des Bankenkonsortiums, Ergebnis war eine Auflösungsvereinbarung.
Diese habe ich nicht als einseitige Kündigung wie dargestellt interpretiert.
Diese habe ich nicht als einseitige Kündigung wie dargestellt interpretiert.
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.995.661 von Think Pink am 17.08.10 10:55:12Richtig, die Sache wurde von der Eigenkapitalseite (also KanAm und Co.) angestossen.
KanAm und Co. sind an das Bankenkonsortium herangetreten mit dem Ziel, eine Umfinanzierung zu erreichen. Okay, der Ausdruck "gekündigt" passt nicht ganz, aber es wurde das vom EK-Konsortium gewollte Ziel erreicht.
KanAm und Co. sind an das Bankenkonsortium herangetreten mit dem Ziel, eine Umfinanzierung zu erreichen. Okay, der Ausdruck "gekündigt" passt nicht ganz, aber es wurde das vom EK-Konsortium gewollte Ziel erreicht.
KanAm betrachtet die Xanadou Beteiligung als Totalverlust
SOM
SOM
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.989.612 von Silbi am 16.08.10 11:52:06Über Garantieausschüttungen erhielten die Anleger des KanAm XXII etwa 30% ihrer Beitrittssumme (auf Basis USD) zurück, so dass sich der Verlust auf etwa 70% "beschränken" sollte.
Der KanAm XX hingegen war nur mit etwa 30% des eingesammelten Kapitals an dem Projekt beteiligt, folglich ist hier ein Verlust von genau diesen 30% zu erwarten. Da es aber weitere Investitionsobjekte gibt, die in Betrieb sind, hängt der Gesamtertrag dieses Fonds eben auch von weiteren Objekten und deren Ertragslage ab. Aus den 30% an dem Meadowlands-Projekt jedenfalls sind wohl keine Rückflüsse zu erwarten.
Richtig ist weiterhin, dass Anleger nur dann mit weiteren Rückflüssen rechnen könnten, wenn das Bankenkonsortium einen Verkaufspreis von über 500 Mio. USD erzielt. Die Wahrscheinlichkeit hierfür wurde als sehr gering eingeschätzt, auch weil dem Bankenkonsortium ein eigener Anreiz zum Erzielen eines darüber hinausgehenden Preises fehlt.
Inwieweit sich die zu erwartenden Verluste aus der Beteiligung noch steuerlich nutzen lassen, wird derzeit durch KanAm geprüft. Verrechnungsmöglichkeiten mit deutschen Einkünften gelten schon als ausgeschlossen, es kann höchstens noch um die Verrechnungsmöglichkeit mit weiteren US-Einkünfte gehen. Auch diese gilt allerdings bereits jetzt als schwierig.
Und noch eine gute Nachricht: Die bisher geflossenen Ausschüttungen verbleiben beim Anleger, eine Rückforderung wegen der aktuellen Entwicklung wird es nicht geben, da keine Verbindung zwischen der nun problematischen Fremdkapital-Finanzierung und dem deutschen Fonds herzustellen ist.
Der KanAm XX hingegen war nur mit etwa 30% des eingesammelten Kapitals an dem Projekt beteiligt, folglich ist hier ein Verlust von genau diesen 30% zu erwarten. Da es aber weitere Investitionsobjekte gibt, die in Betrieb sind, hängt der Gesamtertrag dieses Fonds eben auch von weiteren Objekten und deren Ertragslage ab. Aus den 30% an dem Meadowlands-Projekt jedenfalls sind wohl keine Rückflüsse zu erwarten.
Richtig ist weiterhin, dass Anleger nur dann mit weiteren Rückflüssen rechnen könnten, wenn das Bankenkonsortium einen Verkaufspreis von über 500 Mio. USD erzielt. Die Wahrscheinlichkeit hierfür wurde als sehr gering eingeschätzt, auch weil dem Bankenkonsortium ein eigener Anreiz zum Erzielen eines darüber hinausgehenden Preises fehlt.
Inwieweit sich die zu erwartenden Verluste aus der Beteiligung noch steuerlich nutzen lassen, wird derzeit durch KanAm geprüft. Verrechnungsmöglichkeiten mit deutschen Einkünften gelten schon als ausgeschlossen, es kann höchstens noch um die Verrechnungsmöglichkeit mit weiteren US-Einkünfte gehen. Auch diese gilt allerdings bereits jetzt als schwierig.
Und noch eine gute Nachricht: Die bisher geflossenen Ausschüttungen verbleiben beim Anleger, eine Rückforderung wegen der aktuellen Entwicklung wird es nicht geben, da keine Verbindung zwischen der nun problematischen Fremdkapital-Finanzierung und dem deutschen Fonds herzustellen ist.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.005.894 von SOM.you. am 18.08.10 16:00:02@ SOM.you.
Du schreibst, Kanam betrachtet die Xanadou Beteiligung als Totalverlust.
Gibt es dafür eine Quelle?
Du schreibst, Kanam betrachtet die Xanadou Beteiligung als Totalverlust.
Gibt es dafür eine Quelle?
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.013.799 von Silbi am 19.08.10 15:42:47RE: Silbi
Ja, lt. Telefonat mit der Fondsverwaltung.
SOM
Ja, lt. Telefonat mit der Fondsverwaltung.
SOM
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