Deutsche Rohstoff AG: Meldungen, Analysen, Meinungen (Seite 765)

[khk6100]

Am 4.11.2021 hat Dr. Gutschlag im Capital Markets Day erwähnt:

'Wyoming wird die nächste Wachstumsstory'
Zu finden ab Stelle 13:36
in
https://rohstoff.de/publikationen-praesentationen/#Webcasts

Zu diesem Zeitpunkt lagen der DRAG schon schon einige Tage
Förderergebnisse aus der ersten eigenen DRAG Bohrung in Wyoming vor.
Ich vermute also, diese waren gut genug um diese Aussage
'Wyoming wird die nächste Wachstumsstory'
tätigen zu können.
Dies lässt mich auf gute Produktionszahlen im November 2021 hoffen,
welche wohl bald von der DRAG veröffentlich werden sollten.

Alles Gute für uns Aktionäre!

[Tradeic]

Der ölpreis steigt wieder...

[Mustang66]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.136.171 von halodri99 am 06.12.21 17:54:44

Rechne auch nicht damit das Covid hier ein Schaden anrichtet. Bin in der Industrie beschäftigt und da macht mit mehr sorgen das wir Teile/ bzw. Ersatzteile nicht bei bekommen. Stellenweise fährt man im Blindflug und hofft das Teil kommt bei bis es ganz ausfällt. Wenn nicht steht die ganze Produktion.
Das erinnert mich immer mehr an die DDR und die Planwirtschaft. Man hat auch schon gemerkt das billig aus China nicht alles ist, nur leider zu spät scheint mir.
Bin echt gespannt wie das ganze aus geht. Mir wäre lieber ein Ölpreis von 120$ anstelle das sich kein Rad mehr dreht, weil keine Teile da sind.
Sieht nicht viel anders aus wie in der Autoindustrie wo man die Autos nicht fertig machen kann was bestellt sind weil Chips usw. fehlen. Den sieht man langsam schon in der kompletten Industrie und das macht mir mehr sorgen wie Covid/Omikron.

[halodri99]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.135.757 von Tabune am 06.12.21 17:31:06

Wenn Omicron wirklich ähnlich zu Delta schwere Verläufe zulassen würde, dann hätten wir dies bereits bemerkt. Ich bin immer wieder mal auf der Suche nach News zu diesem Thema habe aber noch nichts gefunden.
Wenn vor knapp 3-4 Wochen entdeckt wurde, dann müssten so langsam die schweren Fälle in den Kliniken so langsam mal bemerkt werden. Der Nachteil ist allerdings, dass in Südafrika nur 5% der Einwohner über 65 sind.

Aktuell bleibe ich bei meiner Meinung von Anfang letzter Woche: Omikron könnte der Glückfall für die Welt sein. Dann dürfte der eine Brandherd ausgehen und der nächste mit der Ukraine geht an. Dürfte dann aber beides zu einen steigenden Ölpreis führen.

[Tabune]

Der Ölmarkt sieht aktuell grausiger aus als es in Realität der Fall ist. Der Markt hat die Gefahr durch Omicron mit mehr als $10 pro Barrel eingepreist. Die Frage bleibt aber: ist das gerechtfertigt?

Am Wochenende kamen, aus meiner Sicht, sehr hoffnungsvolle Daten aus dem Epizentrum des Infektionsgeschehens in Südafrika:
https://www.samrc.ac.za/news/tshwane-district-omicron-varian…

Es wird beschrieben, dass die Infektionszahlen explodieren, aber die Hospitalisierungs- und Mortalitätsrate nicht im gleichen Maß ansteigen. Im Gegenteil: ein Großteil der Einweisungen mit Omicron-Bezug ist wegen ganz anderer Gründe ins Krankenhaus gekommen, das sie mit Omicron infiziert waren hat man dann nur bei den Routinetests festgestellt.
Die allermeisten Patienten zeigen zudem (wenn überhaupt) nur milde Symptome, keiner Bedarf einer umfangreichen Sauerstoff-Versorgung. Zudem handelt es sich meist um jüngere Patienten (<50 Jahren), welche anteilsmäßig noch die geringste Impfrate haben im Vergleich zu den Älteren. Zeigt damit auch, dass die Impfungen vor schweren Verläufen schützen.

Wenn sich dieser Trend die nächsten 10-14 Tage weiterhin bestätigen sollte, dann bedeutet das mit recht hoher Wahrscheinlichkeit, dass Omicron zwar hochansteckend ist, aber nur milde Symptome auslöst, ähnlich einer normalen Erkältung. Das wäre ein wahrer Glücksfall, da Omicron durch seinen schnelle Verbreitung die Delta-Variante schnell verdrängen könnte, ohne aber große Schäden anzurichten. Interessanterweise gibt es hinsichtlich dem Verschwinden der Spanischen Grippe in 1920 ähnliche Theorien, wodurch diese ebenfalls durch eine hochansteckende, aber wenig gefährliche Mutante letztlich von der Bildfläche verschwand.

Lasst uns hoffen, dass es so ausgeht. In spätestens 14 Tagen wissen wir mehr.
Wenn sich diese Entwicklung bestätigen sollte, kann es auch mal schnell zu einer Jahresendrallye bei Öl kommen, da die Risikoeinpreisung zunehmend an Legitimität verliert und die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie aufkommen lässt.

[wolli57]

Gas Hedging

Nachdem der Gaspreis doch deutlich zurückgekommen ist würde mich auch dort mal das Hedging
interessieren. Hoffentlich hat T.G den extrem hohen Gaspreis genutzt und entsprechende Kontrakte abgeschlossen.
Gruß Wolli

[Allallhat]

WTI und Natural Gas Preisprognose vor dem Omikron Crash

[Tabune]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.112.531 von Deliberately am 03.12.21 14:41:52

Zitat von Deliberately: Schwer zu glauben, dass Biden die Ölvorräte angezapft hat, ohne vorher mit der Ölindustrie gesprochen zu haben.

Eher unwahrscheinlich. Biden geht eher gegen die Öl&Gas-Industrie vor statt mit ihr zusammenzuarbeiten.

Man sollte auch der SPR nicht zu viel Bedeutung zumessen. Die 600 Mio Barrel Öl in der Reserve reichen bei einem durchschnittlichen Tagesverbrauch der USA von etwa 20 Mio Barrel gerade mal für 30 Tage aus. Wenn die Ölindustrie wieder auf 12,5-13 Mio Barrel pro Tag erhöhen würde und mit den zusätzlichen 1-2 Mio Barrel pro Tag an Extraproduktion die SPR wieder aufgefüllt würde, wäre dies schon nach ebenfalls etwa 30 Tagen geschehen. Danach würden die zusätzlichen Barrels wieder auf den Markt kommen und könnten bei nicht entsprechendem Nachfrageanstieg zu einem Überangebot und somit Preisdruck führen.

Die US Produzenten haben somit nur dann wirklich einen Anreiz, die Produktion zu steigern, wenn sich nachhaltig (!) zeigt, dass die Nachfrage zunimmt und man relativ hohe Planungssicherheit hat. Solange das nicht der Fall ist, werden die großen US-Produzenten die Produktion nicht signifikant ausweiten und den überschüssigen Cashflow eher an die Aktionäre mittels Dividenden und ARPs zurückgeben oder die Verschuldung abbauen.

[Deliberately]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.112.093 von halodri99 am 03.12.21 14:10:30

Vielleicht hast du Recht. Kann aber auch sein, dass es sowas wie ein informelles Versprechen gibt. Biden verspricht den Firmen, ich kaufe euch das mehr produzierte Öl auf jeden Fall zu auskömmlichen Preisen wieder ab, um die staatlichen Ölvorräte wieder aufzufüllen. Schwer zu glauben, dass Biden die Ölvorräte angezapft hat, ohne vorher mit der Ölindustrie gesprochen zu haben.

Deliberately

[halodri99]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.111.478 von Deliberately am 03.12.21 13:25:49

das ist ja gerade nicht der Fall...die Amis können nicht "schnell" wieder auf die alten Mengen gehen. Die vorhandenen Quellen laufen derzeit mit 100% Förderung. Das Problem ist, dass beim Fracken die Fördermenge pro Jahr um 30-50% abnimmt.
D.h. die Amis könnten nur dann die Menge konstant lassen oder sogar erhöhen wenn viel Geld investiert wird. Gerade hier hat sich das letzte Jahr gezeigt, dass genau dies nicht der Fall ist, weil sich viele Investoren beim letzten Ölcrash die Pfoten verbrannt haben.

..und selbst falls das Geld da sein sollte: es geht mindestens ca. 3-4 Monate bis eine neue Quelle funktionieren kann (wenn die Genehmigung bereits vorliegt).