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    Let's Dance geht wieder los - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.02.11 13:11:12 von
    neuester Beitrag 25.03.11 14:57:08 von
    Beiträge: 14
    ID: 1.164.098
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      schrieb am 25.02.11 13:11:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      RTL hat wirklich Einiges zu bieten. Kurz nach dem Zuschauer-Hit "Das Dschungelcamp" haut der Sender gleich den nächsten Reißer raus: Let's Dance. Dort müssen sich mehrere Tanzpärchen , verteilt über mehrere Sendungen, in verschiedenen Tanzstilen beweisen. Ein Tanzpärchen besteht aus einem (vermeintlichen) Promi und einem professionellen Tänzer. Wer gewinnt, ist Dancing Star 2011. Huiiii, ist das aufregend...

      Von den Kandidaten kenne ich leider kaum jemanden. Antreten werden: "Schlagersängerin Kristina Bach, DSDS-Checker Thomas Karaoglan, Schauspieler Bernd Herzsprung, Sängerin Maite Kelly, Stabhochspringer Tim Lobinger, Schauspieler Moritz A. Sachs (Klaus Beimer aus der „Lindenstraße“) sowie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“-Schauspieler Jörn Schlönvoigt." (Ja ja, die Medien wissen schon, warum Sie jeweils dazu schreiben müssen, was XY eigentlich macht. Ohne Hilfe wüßte vielleicht niemand, wer zum Beispiel Jörn Schlönvoigt ist.)

      Quelle: http://www.mopo.de/news/promi---show/liliana-matthaeus-und-d…


      http://www.welt.de/multimedia/archive/01095/kami_let_s_dance…

      Ich kann solchen Sendungen beim besten Willen nichts abgewinnen. :keks:
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      schrieb am 25.02.11 13:25:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      2007 war ein tolles Tanzjahr Alter Thread

      Ich freue mich besonders auf Bernd Herzsprung und vermisse einen Politiker. Das war immer lustig Frau Ypsilanti - Guttenberg wäre Idealbesetzung :D

      OGV
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      schrieb am 24.03.11 11:00:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zitat von omasgeldverwalter: 2007 war ein tolles Tanzjahr Alter Thread

      Ja, 2007 war schon amüsant, und es war auch dank Deines Links schön, seine eigenen damaligen Ergüsse wieder mal lesen zu können. :laugh:

      Im letzten Jahr war Sophia Thomalla über fast die gesamte Staffel so was von outstanding (wenn man von gewissen Startschwierigkeiten absieht, sich erst einmal in so ein anstrengendes Training reinzuknien...:D), dass ich neugierig war, wie denn das "Tanzmaterial" diesmal wäre.

      Los ging's also mit Jörn Schlönvoigt, der im Einspieler nicht müde wurde zu erwähnen, dass er auch mehr kann, als der Schwarm präpubertierender Mädels zu sein. Naja, dachte ich, zeig mal, was du kannst. Und das war dann, tänzerisch gesehen, nicht so übertrieben viel. Sein Cha-Cha-Cha war gestakst und er war erkennbar froh, wenn er sich mal von Position A nach Position B bewegt hatte, dabei vollkommen die Körperspannung vergessend, und dann am Ende wieder aufrichten konnte. Auffällig ist seine Körperkraftlimitierung, die sich nicht nur in Konditionsproblemen zeigt. Selbstverständlich sehe ich es Schlönvoigt nach, dass er nach dem Unfall im Training Angst vor erneuten Hebefiguren hatte. Aber er sollte zumindest den Eindruck erwecken, eine Feder (in Form seiner Tanzpartnerin) über das Parkett zu wirbeln. Bei ihm hatte ich aber das Gefühl, er würde ein Gewicht von 100 Kilo über anheben müssen.

      Ich habe selbst oftmals Tänzerdamen heben müssen, und ich weiß, dass diese Damen, die in so einer Show so schwebend und ätherisch wirken, wenn man sie denn dann anhebt, ein erstaunliches Gewicht aufweisen (Muskeln wiegen halt auch... ;)), aber durch Körperspannung und Mitarbeit seitens der Dame muss es ein Vergnügen sein, eine solch bildschöne Frau wie Helena Kaschurow durch die Luft zu wirbeln.

      Alles in allem habe ich bei Schlönvoigt aber das vermisst, was den Cha-Cha-Cha unter anderem ausmachen sollte: Nämlich Cha-Cha-Cha zu tanzen. Er stand eben meistens nur herum und rüttelte mit der Hüfte wie der Duracell-Hase unter Strom.

      Ich bin sicher, hier gibt es noch gehöriges Verbesserungspotential, wiewohl ich gestern kein echtes tänzerisches Gefühl gesehen habe.
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      schrieb am 24.03.11 11:17:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      Weiter ging es mit Andrea Sawatzki, worauf ich mich im Vorfeld richtig gefreut habe. Frau Sawatzki wirkt im Fernsehen zwar sehr groß und hoch aufgeschossen, ist in Wirklichkeit allerdings eine recht kleine Frau (vielleicht wirkt das wiederum auch nur so, weil man vor einer persönlichen Begegnung erwartet hat, gleich eine 1,80m-Gigantin vor sich zu sehen).

      Sie hat eigentlich ein Rundumpaket für perfektes Tanzen: Sie hat eine elegante Figur mit den richtigen Proportionen, sie hat ein gewisses Körpergefühl und sie scheint auch musikalisches Gespür zu besitzen. Los ging's dann also mit dem Langsamen Walzer.

      Die Bewegungen außerhalb der Tanzhaltung haben mir recht gut gefallen. Sie macht einen schönen Kopf, führt die Arme gut aus und holt sie elegant wieder ein. Dann aber kamen die gemeinsam getanzten Parts, und da baute sie dann etwas ab. Ihr war anzumerken, dass sie alles, was sie gelernt hatte, auch berücksichtigen wollte: Kopfhaltung, Beckenposition, Beinführung, der linke Arm der Dame (oftmals der schwerste Körperteil einer störrischen Standarddame...), nur das war - wen wundert's - ein bisschen zuviel des Guten. Teilweise wirkte das Tanzen unrhythmisch, weil die einzelnen Körperteile zu unterschiedlichen Zeiten auf einem Rhythmusteil anzukommen schienen. Die fehlende binnenkörperliche Spannung macht Frau Sawatzki zu weich und auch zu langsam.

      Originell etwa in der Mitte der Kür war die beinahe missglückte Hebung, als das Paar zu weit von der Sitzbank entfernt war, auf die die Tänzerin gehoben werden musste, und so hatte der Tanzpartner sie ungeplant in einer dafür nicht geeigneten Haltung über ein paar Meter zu tragen, um sie am Ende erkennbar mit Mühe auf die Bank zu drücken. Wäre das Paar schon besser eingespielt, hätte man hier improvisieren müssen, aber das ist natürlich in der ersten Show zuviel verlangt.

      Mir fiel zudem auf, dass die Körperhaltung des Herrn teilweise nicht standardlike war. Seine Schultern fielen nach vorne und sein Becken war zu weit hinten. Da er ein erfahrener Tänzer ist, dürfte dies für zuviel Zug durch die Dame von ihm fort sprechen. Die beiden werden daran arbeiten müssen.

      Dennoch fand ich die Performance durchaus insgesamt ansprechend. Für mein Verständnis hätte die Wertung der Jury besser sein können. Wenn Frau Sawatzki fleißig trainiert, könnte sie eine sehr interessante Teilnehmerin werden.
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      schrieb am 24.03.11 11:26:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Tim Lobinger ist ein menschlich sicherlich problematischer Egomane (Wer, bitteschön stellt sich im Einspieler selbst als "einer der erfolgreichsten Sportler der Welt" vor? Entschuldigung, er hat ja viel erreicht und gehört seit Jahren zur erweiterten Weltspitze im Stabhochsprung, was mir viel Respekt abverlangt, aber sein Bekanntheitsgrad außerhalb Deutschlands dürfte nicht allzu hoch sein) und erkennbar in seinen Körper verliebt.

      Mit Isabel Edvardsson hat er die für ihn vielleicht perfekte Dame. Sie passt optisch gut zu ihm, da sie selbst ebenfalls ausgesprochen sportlich ist und keine zarte Tanzmaus, sie hat viel Erfahrung mit dieser Show, und sie hat es immer verstanden, ihre tänzerisch beileibe nicht starken Partner (Wayne Carpendal und Giovanne Elber) irgendwie ins Finale zu bringen (Wayne sogar - leider - auf den ersten Platz). Sie ist eine phantastische Standarddame, und auch diesmal vermochte sie es, die erheblichen Defizite ihres Partners zu kaschieren. Lobinger selbst stakste bemüht über das Parkett, lief die Schritte des Langsamen Walzers nur ab, schwang nicht einmal ansatzweise, aber eine Sache machte er gut: Er störte die Performance seiner Dame nicht! Und, zugegeben, das ist auch eine Kunst.

      Die Körperposition Lobingers ist in Ansätzen gar nicht so schlecht. Als Stabhochspringer sollte er auch ein gutes Körpergefühl mitbringen. Musikalität entdecke ich bei ihm allerdings kaum. Ich bin gespannt auf die zweite Woche und den dann folgenden Lateintanz. Vielleicht platzt bei ihm ja der Knoten? Und dann wären die beiden eine echte Überraschungsbox.

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      schrieb am 24.03.11 11:37:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Moritz A. Sachs und seine Tanzpartnerin haben optisch so viel gemein wie ein Ferrari und ein Goggomobil (und jetzt ratet mal, wer wer ist... ;)). Eigentlich passen sie äußerlich überhaupt nicht zusammen. Doch schon im Einspieler war zu erkennen, dass Sachs eines besitzt: Musikalität!

      Die "Foltermethoden" seiner Tanzpartnerin während des Trainings, um eine adäquate Haltung bei ihm zu erreichen, waren sicherlich für das Fernsehpublikum etwas aufgebauscht, aber sie hatte Ähnliches schon in der letzten Staffel gemacht (damals ohne Erfolg bei ihrem unfähigen Tanzpartner). Nun, der berühmte Stock für den Rücken ist mir durchaus auch ein Begriff, und bei Sachs hat es sofort Früchte getragen. Die runde Knutschkugel schwebte gleichsam einen Langsamen Walzer über das Parkett und, nach einigen - allerdings doch recht heftigen - rhythmischen Startschwierigkeiten, tanzte! Ich habe mir die Performance noch einmal ohne Musik angeschaut, und die beiden tanzen wirklich einen Langsamen Walzer! Das klingt vielleicht komisch, ist es aber nicht, denn allzu häufig ist die Charakteristik eines Tanzes kaum noch zu erkennen, wenn man denn die Musik ausblendet.

      Sachs war für mich eine von zwei Überraschungen des Abends. Insofern stellt sich nun die Frage: Wird er das auch in Latein bieten können? Möglich wäre es. Andererseits würde es ihm guttun, ein paar Pfunde zu verlieren. Und fraglich ist, ob er sich über die Show signifikant verbessern können wird. Er ist hoch eingestiegen, aber die anderen werden rasant nachbessern. So viel ist sicher.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 12:00:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      Tja, was soll man zu Kristina Bach sagen? Sie sieht für ihr Alter wirklich sehr gut aus (wobei 48 auch kein wirkliches Alter ist, und sie wirkt aus der Entfernung erheblich jünger), und das zeigte sich auch, als ihr beim Start des Cha-Cha-Chas der schicke Anzug vom Leib gerissen wurde. Als dann auch die Hose unten war und ihre sehr ansehnlichen Beine unter dem Röckchen zu sehen waren, haben sich meine Augen schon ein wenig geweitet.

      Aber dann! :cry: Sie machte eine Bewegung, eine einzige, und schon war, wie damals bei Jasmin Wagner, der ganze positive Eindruck futsch. Irgendwie hatte ich ein Déjà vu! :( Frau Bach wusste, dass eine Rechtsdrehung folgen würde, und was macht ein Tanzlegastheniker, wenn er rechts herum drehen möchte? Richtig! Er dreht den linken Fuß ein! Diese Bewegung scheint in vielen Menschen einfach drin zu stecken, sie ist aber vollkommen sinnfrei, hilft überhaupt nicht und sieht einfach nur scheiße aus.

      Die Frau hat einen wirklich schönen Körper, aber - wie eben Jasmin Wagner vor 4(?) Jahren - sie versteht es nicht, ihn reizvoll zu präsentieren. Viel zu konzentriert ist sie, alles richtig zu machen, aber sie hat wenig Musikalität, und die Körperspannung fehlt. Durchgedrückte Beine sind Mangelware, und es fehlt das Spielen mit dem Partner und / oder dem Publikum.

      Auch hier sage ich wieder, hey, es war die erste Show, ich fände es nur schade, wenn eine Frau, die wirklich optisch ein echtes Tänzerpaket hat, bewegungstechnisch komplett verliert.

      Das Paar hat einen weiteren Nachteil. Ich kenne den Partner nicht, aber zumindest gestern war er für mich, auch wenn er an den jungen Johnny Depp erinnert, der mit Abstand schwächste Profitänzer auf dem Parkett. Insofern war es ihm nicht möglich, die Gesamtperformance noch einmal von seiner Seite aus zu heben.

      Ich bin neugierig, ob die beiden Steigerungsfähigkeiten haben. Sie werden sie brauchen. Gestern war Frau Bach für mich eine der beiden Topfavoriten für das Ausscheiden.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 12:18:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Bernd Herzsprung ist der Nestor unter den Kandidaten, und das mit gewaltigem Abstand. Vorgestern wurde er 69, wiewohl ich finde, dass er älter aussieht. Körperlich allerdings ist er gut trainiert, und er hat ein natürliches Verständnis für elegante Bewegungen, was natürlich im Langsamen Walzer nicht von Nachteil ist.

      Mit Nina Uszkureit hat Herzsprung eine Partnerin, die ihm in der Eleganz in nichts nachsteht, und so bilden die beiden ein nett anzusehendes Tanzpaar, bei dem man das Gefühl hat: Oh, da kommt der elegante Herr mit seiner großen Enkelin!

      Herzsprung ist ein Mann der alten Schule, der erkennbar in seinem Leben schon Paartanz betrieben hat, wenn eben auch nicht in Turnierform. Das Herangehen an eine Dame ist bei ihm aber eben natürlich und nicht von Hormonen verstellt, wie es, ich glaube, Tim Lobinger passiert ist, der echte Berührungsängste im Training aufwies.

      Der Langsame Walzer selbst wirkte in manchen Phasen etwas schwerfällig, ist aber natürlich dem Alter des Tänzers geschuldet. Es wird nicht viele Herren in diesem Alter geben, die konsequent einen kompletten Turniertanz durchhalten. Die Haltung ist teilweise etwas zu aggressiv, der Kopf manchmal zu weit nach vorne gestreckt, so dass man bei abgedrehter Musik streckenweise den Eindruck gewinnt, man hätte den Ausschnitt eines Showtangos vor sich. Insgesamt fehlt die Weichheit des Langsamen Walzers. Herzsprung versucht zwar zu schwingen, aber er kann den Schwung nicht elegant nach oben ableiten und sticht dann viel zu schnell nach oben - ein klassisches Anfängerproblem. Im Vergleich zu anderen Teilnehmern hat er aber versucht zu schwingen, und das finde ich gut.

      Am Ende der Performance hatte ich wirklich Sorge um die Gesundheit des Tänzers. Er wirkte sichtlich mitgenommen. Auch wenn der Körper trainiert ist, die Kondition ist nicht ausreichend.

      Fazit: Er könnte noch ein oder zwei Runden weiterkommen, aber dann wird es aus rein technischer Sicht bestimmt sehr schwer, da alle Mittänzer mindestens 20, wenn nicht sogar 30, 40 oder - im Falle Thomas Karaoglans - sogar über 50 Jahre jünger sind.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 12:41:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Und dann kam, sah und siegte Maite Kelly! Die deutlich übergewichtige Frau machte den Doppeltriumph der Dicken komplett, indem sie sich vor Moritz A. Sachs schob.

      Anfangs wirkte sie verängstigt, mit von RTL selbstverständlich medienwirksam aufgenommenen zitternden Füßen vor dem ersten Training, wiewohl ich den Eindruck hatte, dass ihre Angst echt war. Schon im Einspieler des Trainings allerdings war zu erkennen, dass sie teilweise schnelle Bewegungen und akzentuierte Kopfdrehungen zu leisten vermag. Die Frau ist eben Musikerin, aber anders als Frau Bach hat sie die Musik auch im - recht stark proportionierten - Körper.

      Dann kam sie in der Show auf das Parkett, und Frau schubser und ich hätten gerne oben und unten an ihr gezogen. Sie sah aus wie ein vollkommen geschmackloser überdimensionaler Knallbonbon, den man gerne zum Platzen gebracht hätte, denn das hätte eine gewaltige Konfettiwolke gegeben! :D Das Kleid unterstrich leider Frau Kellys Problemzonen am Po und Oberschenkeln, aber...

      ... das alles konnte die beste Performance des Abends nicht zerstören! Dieses Paar war das rhythmischste von allen, hatte einen klaren Paarbezug, tanzte erkennbar Cha-Cha-Cha, und bei Frau Kelly blitzten an einigen Stellen echte kleine Highlights auf. Die New Yorker sahen sehr gut aus, Bewegungen zur Seite unterstrich sie teilweise mit akzentuierten Hand- und Kopfbewegungen, und manchmal waren die Beine sogar richtig gestreckt.

      Insgesamt steht sie allerdings eigentlich zu weit hinten (wobei der Körper manchmal originellerweise eine Tendenz zur Vorlage aufweist), so dass die Schritte nicht kraftvoll genug und zu klein von der Bewegung sind. Die Raumbewegungen selbst sind nicht auf den Punkt genau, sondern rhythmisch zu spät, was an der falschen Körperposition mit dem Gewicht auf dem Hacken der Füße liegt.

      Teilweise wirkte der Auftritt wegen des Kleides auf mich etwas trashig wie Beth Ditto auf Speed, und doch bin ich ausgesprochen neugierig, was Maite Kelly in Standard zu leisten vermag. Sollte sie ihre Leistung ausbauen können, ist wirklich vieles möglich.

      Ich muss mich gerade an einen Spruch meiner - sehr schlanken - Mutter zu meiner Tanzschulzeit erinnern. Sie sagte sinngemäß mit einem Funkeln in den Augen: "Wenn Du Spaß mit Mädchen haben möchtest, such Dir die Hübschen aus. Wenn Du Spaß am Tanzen haben willst, scheue aber die etwas dickeren nicht. Sie sind häufig für den Anfang die besseren Tänzer." Rückblickend kann ich sagen, Mutter, Du liegst nicht falsch, und Maite Kelly ist ein erneuter Beleg für diese These.

      Bei Frau schubser sieht die Sache natürlich vollkommen anders aus. Sie gehört zu den Hübschen und kann trotzdem cool tanzen. :p
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 12:54:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      Regina Halmich hatte schon im Einspieler erkannt, dass eines ihrer Probleme die Körperhaltung sein dürfte, und am Anfang ihrer Show zeigte sich das wieder. Eine Boxerin nimmt eben eine viel defensivere Haltung in geduckter Form ein als eine Turniertänzerin, deren Bestreben es ist, sich groß zu machen und sich zu zeigen.

      Der Langsame Walzer war im wesentlichen abgelaufen und nicht geschwungen, aber - und das fand ich großartig - die Haltung wurde immer besser. Teilweise wies Frau Halmich, auch wenn alles etwas steif wirkte, sogar einen Shape zur Seite aus, und streckenweise war der Kopf richtig gut platziert. Wie gesagt, getanzt hat sie nicht wirklich, aber sie hat ihren Parter nicht behindert, hat eine sehr gute Hebefigur durch perfekte Körperspannung unterstützt und sich teilweise sogar präsentiert. Ich bin der Auffassung, dass aus Frau Halmich vielleicht keine Supertänzerin wird, aber sie hätte sich immer sauber im oberen Mittelfeld halten können.

      Die Jury sah das anders und bewertete das Paar als Zweitschlechtestes des Abends, war für mich etwas überraschend war. Nun, die Jury war damit nicht allein, denn das Publikum wählte Frau Halmich aus dem Wettbewerb. Die Entscheidung ist vielleicht zu vertreten, auch wenn ich Frau Bach und insbesonderen noch einen anderen Kandidaten, zu dem ich gleich komme, deutlich schlechter fand.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 13:05:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      nun folgte der Langsame Walzer von Liliana Matthäus. Die Frau ist momentan irgendwie nicht aus den Medien zu bekommen. Na ja, ich will sie ja tanzen sehen und nichts anderes... Mit dem letztjährigen Sieger, Massimo Sinato, hat sie einen erfahrenen Tänzer und sehr guten Showman an ihrer Seite. Seine Stärken liegen auf der lateinamerikanischen Seite, aber auch in Standard vermag er es, seine Anfängerdamen (letztlich Sophia Thomalla, jetzt also Frau Matthäus), positiv zu präsentieren.

      Die zierliche Frau Matthäus neigte anfangs etwas dazu, ihren Kopf einzuziehen, wenn sie sich unter seinem Arm hindurchdrehte, dann fand sie besser ihre Körperposition. In den Schwüngen wird deutlich, dass sie kaum Körperspannung besitzt. Sie scheint gut beweglich zu sein, aber man möchte ja keine Schwimmnudel im Arm haben, wenn man tanzt, sondern eben eine Frau. Hier kann Frau Matthäus noch dran arbeiten.

      Unbedingt arbeiten muss sie an ihrem Gesichtsausdruck. Er wirkt immer etwas entrückt und gehört im wahrsten Sinne des Wortes ins Schlafzimmer, so oder so. Dieser Gesichtsausdruck gibt dem Paar vollkommen unbeabsichtigt eine ganz leicht ordinäre Note, und das muss wahrlich nicht sein. Ich bin sicher, sie bekommt das in den Griff.

      Ihr Tanzen wirkt zwar nicht schwerfällig, aber etwas langsam (ja, auch ein Langsamer Walzer benötigt trotz seines Namens eine gewisse Grundgeschwindigkeit). Bei Drehungen klammert sie sich an ihrem Partner fest. Nichtsdestoweniger war die Gesamtdarbietung grundsolide. Frau Matthäus ist nicht unmusikalisch, sondern einfach körperlich in meinen Augen etwas untrainiert. Wenn sie den Willen und den Biss hat zu üben, könnte sie ein Rising Star in dieser Runde sein.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 13:31:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Last, but not least, äh, nun ja, wie soll ich sagen, also Thomas Karaoglan, der Möchtegernchecker und selbsternannte Stecher aller Frauen, die nicht bei Drei auf den Bäumen sind (und ich würde vermuten, bei dieser Knallschote müsste jedes Mädchen, das mehr als eine Gehirnzelle sein Eigen nennt, bereits bei Eins in der Krone des Baumes sitzen).

      Dieser Typ ist ein Kotzbrocken und Vollpfosten und perfektioniert in einer wahnsinnigen Medienwelt sein Image als moderner Dorian Gray, wenn er sich bewundernd im Spiegel betrachtet, allerdings vollkommen ohne die Klasse der Literaturvorlage. Wie sagte doch seine bedauernswerte Tanzpartnerin Sarah Latton so schön: "Er ist ein kleiner Hosenscheisser." Was anderes sollte dieses Vollweib auch sagen, wenn ein kleiner mickriger Möchtegernmacho ihr ständig auf den Hintern starrt?

      Aber es geht ja ums Tanzen, nicht um den Charakter. Schauen wir also mal. Der Tanz beginnt, Karaoglan rennt wie ein Besengter über das Parkett und hopst zur Musik. Man muss sich in Erinnerung rufen, dass es um Cha-Cha-Cha geht. Dieser Fakt ist aber dem Tänzer vollkommen egal. Er wirft noch einen Blick zurück zu seiner Partnerin, und dann rennt er los, wähnt sich am Ballermann oder sonstwo. Motsi Mabuse, die Jurorin, fasst es später wunderschön zusammen, als sie erklärt, dass sie immer noch verarbeiten muss, was sie da eben eigentlich gesehen hat. :eek: Mir ist es, auch beim besten Willen, nicht möglich, etwas zum Cha-Cha-Cha Karaoglans zu sagen, weil da einfach überhaupt keiner war. Wer sich diese Choreographie ausgedacht hat, gehört einmal um den Block geprügelt!

      Sollte es Sarah Latton selbst gewesen sein, hat sie sich einen Bärendienst erwiesen. Ich habe diese Frau schon oft tanzen sehen, und ich liebe es, ihr zuzuschauen, weil sie ein unglaublich ästhetischer Anblick ist mit umwerfenden Beinlinien (ja, die Beine als Ganzes sind auch nicht gerade schlecht... ;)), schnellen, akzentuierten Bewegungen und einer beeindruckenden Flippigkeit, die Eleganz nicht vermissen lässt. Gestern aber war davon so gut wie nichts zu sehen. Was war los? Hatte sie keine Lust? Geht ihr der Partner auf die Nerven? Ich könnte es verstehen...

      Aus tänzerischer Sicht vollkommen verständlich erntete dieses Paar die mit Abstand schlechteste Bewertung der Jury mit nur 13 Punkten, und ich setze darauf, dass etliche Punkte davon Mitleidspunkte für die Partnerin waren. Dass Karaoglan dann doch weitergekommen ist, lässt vermuten, dass es leider doch eine Vielzahl von Mädchen gibt, die nur eine oder gar keine Gehirnzelle besitzen. Oder der Trashfaktor des Möchtegernobertypen ist für einige so hoch, dass sie ihn weitersehen wollen. Hey Leute, was bringt der? Er tanzt blöd, ist strunzdumm und kann eigentlich nichts anderes, als ständig zu betonen, wie ultrageil er ist. Wo ist da der Funfaktor? Einmal mag es ja lustig sein, aber dann stellt sich Langeweile ein... :yawn:

      :O ------------------------------------ :O

      Nun bin ich gespannt auf die nächste Woche. Es ist wirklich schwer, jetzt schon Favoriten für das Finale oder das Ausscheiden zu benennen, wobei ich für Letzteres Karaoglan und Frau Bach, aus jetziger Sicht, am ehesten im Radar habe, vielleicht auch Herzsprung, der nächte Woche in Latein ran muss. Schauen wir mal, erstens kommt ja bekanntlich alles anders und zweitens als man denkt... :)
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 15:48:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich sollte noch was zu dem Moderatorenpaar und zur Jury sagen...

      Hape Kerkeling und Nazan Eckes (auch wenn sie es einfach über die Jahre nicht gelernt hat, als eigentlich sehr attraktive Frau ansehnlich in knappen Kleidern zu stehen) sind Lichtjahre dem Niveau des jetzigen Moderatorenpaares Daniel Hartwich und Sylvie van der Vaart voraus. Schon in der letzten Staffel war das Gesabbel Hartwichs unerträglich, wurde aber noch ein wenig von Frau Eckes abgefedert. Auch seine häufigen Sprüche unter die Gürtellinie und dumpen Anspielungen hatten in der letzten Staffel das sprachliche Niveau erheblich gesenkt.

      In dieser Staffel hat er sich bisher zurückgehalten, wiewohl man sich fragt, wieso er überhaupt da ist. Ich finde ihn nicht amüsant, sondern einfach nur hohl. Frau van der Vaart mag optisch ganz nett sein, aber sie ist weder eine Moderatorin noch ein klasse Sidekick für einen Comoderator. Sie ist halt einfach da und sagt ab und zu was, wie eine Überleiterin zum nächsten Showact. Na ja, solange Hartwich nicht wieder derber wird, ist die Moderation nicht gut, aber wenigstens nicht komplett unterirdisch.

      Bezüglich der Jury begrüße ich die Rückkehr zum Konzept, drei Tänzer dabei zu haben. Peter Kraus hatte in der letzten Staffel irgendwie überhaupt keine Existenzberechtigung und schwächte den für mich neben dem Showeffekt viel wichtigeren Punkt des guten Tanzens, denn davon hatte er, was Standard und Latein angeht, kaum Ahnung.

      Harald Glöökler als Paradiesvogel, nun ja, offenbar braucht es das Privatfernsehen. Mittlerweile habe ich mich an ihn gewöhnt. Die meisten Sprüche sagen sowieso aus, dass die Tänzer "toll", "phantastisch", "überragend", "traumhaft", "faszinierend" oder "himmlisch" waren. Wenn er nicht dabei wäre, würde ich nicht wirklich was vermissen... Immerhin legt er aber Wert auf gutes Benehmen, und das hatte er in der letzten Staffel gegenüber dem sehr unter der Gürtellinie forschen Hartwich mehrfach sehr subtil angedeutet. Gestern allerdings, muss ich aber zugeben, hätte ich ihn drücken können für den Spruch gegenüber Karaoglans "Performance", es sei ein Vorrecht der Jugend, unkonventionell zu sein. Die Aussage Glööklers liest sich wie ein verklausuliertes Arbeitszeugnis und ist in Wahrheit vernichtend.

      Roman Frieling als kompletter Let's Dance-Neuling ist nach besten Kräften bemüht, sich ein Image zu verschaffen, wie auch immer. Seine flotten Sprüche verpuffen etwas im Raum, allerdings sind seine Ansichten aus tänzerischer Sicht natürlich von Fachwissen geprägt. Mal abwarten, wie er sich weiterhin gibt. Bei der Vergabe der Wertung ist er ein echter Grinsekatz-Darsteller, wie er ständig Perlweiß-Lächeln in die Kamera gibt. Das wirkt, gelinde gesagt, bemerkenswert albern.

      Motsi Mabuse spricht zwar ein gutes Deutsch, wie auch ich gerne so manche fremde Sprache beherrschen würde, und doch ist ihr manchmal anzumerken, dass sie manchmal gerne mehr sagen würde, als sie momentan, direkt vor der Kamera, umsetzen kann. Sie ist freundlich und fair, insbesondere da sie auch die Seite der Kandidaten kennt, ihre Kommentare sind treffend und hilfreich.

      Über Joachim Llambi ist woanders schon alles gesagt, was zu sagen ist. Er gibt den bissigen Kettenhund und hat diese Rolle perfektioniert. Allerdings muss man auch sagen, dass trotz aller Bissigkeit viele seiner Entscheidungen sehr nachvollziehbar sind. Übrigens machen Frau schubser und ich uns jedes Mal den Spaß zu raten, wieviel Punkte er vergibt. Mittlerweile kennen wir ihn so gut, dass wir bestenfalls bei jedem dritten oder vierten Mal danebenliegen, und selten um mehr als einen Punkt. Meistens brauchen wir die erste Tageswertung, um uns sozusagen einzustellen, und der Rest läuft dann von allein. :D
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 14:57:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      Musste gerade bisschen lachen...

      Maite Kelly plant erste Hebefigur bei Let's Dance

      ;)


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