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    Bewährungsstrafe für Aktionärsschützer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.01.12 16:16:14 von
    neuester Beitrag 25.08.12 19:46:59 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 17.01.12 16:16:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Einstmals war er der Anwalt der Kleinaktionäre auf der Hauptversammlung, nun steht ein ehemaliger Vertreter der SdK wegen Kursmanipulationen selbst vor Gericht. In das millionenschwere Verwirrstück sind aber noch mehr Personen verwickelt.
      Bild zum Artikel Kursmanipulationen beschäftigen die Justiz immer wieder

      In den Skandal um manipulierte Aktienkurse kommt Bewegung. Anlässlich des Prozessauftaktes vor dem Münchener Landgericht gab der frühere Hauptversammlungs-Sprecher der SdK, Christoph Öfele, Insiderhandel in 92 Fällen zu.

      Zuvor hatte die Vorsitzende Richterin erklärt, dass Öfele im Fall eines Geständnisses mit einer Bewährungs- und Geldstrafe zu rechnen habe. Die illegalen Geschäfte haben ihm nach Meinung der Staatsanwaltschaft Millionengewinne beschert. Er soll neben einer Geldstrafe auch noch 200.000 Euro an die Staatskasse zahlen. Das Urteil wird am Donnerstag erwartet.

      Aktienkurs in die Höhe getrieben

      Öfele soll laut Anklageschrift zusammen mit zwei weiteren Angeklagten im Jahr 2006 die Mehrheit am Pharmaunternehmen NascaCell gekauft haben. Die Beschuldigten haben nach Meinung der Ermittler zunächst über Strohmänner die Anteile an dem weitgehend wertlosen Unternehmen übernommen und danach den Börsengang vorbereitet. Vor diesem Börsengang soll dann der Kurs mit falschen Informationen in die Höhe getrieben worden sein. "Ohne diese Veröffentlichungen wären Kurse von bis zu 11,50 Euro nicht zustande gekommen", hieß es in der Anklage. Die Aktienpakete sollen die drei Männer dann für rund 12,5 Millionen Euro verkauft und dabei hohe Gewinne eingefahren haben.

      Bereits in der vergangenen Woche war vom Gericht gegen eine vierte beteiligte Person im Gegenzug gegen ein Geständnis eine Geld- und Bewährungsstrafe in Aussicht gestellt worden. Betroffen ist der Herausgeber eines Börsenbriefes, der die Vorwürfe ebenfalls einräumte. In den Briefen war unter anderem von zahlreichen renommierten NascaCell-Kunden aus der Pharmabranche die Rede, wie beispielsweise Aventis, Merck oder Boehringer Ingelheim. Diese Kontakte hat es laut Anklage aber im Mai 2006 nie gegeben. Auch dieses Urteil wird in Kürze erwartet.

      Insgesamt wirft die Staatsanwaltschaft München den vier Beteiligten Marktmanipulationen in großem Stil sowie teilweise Insiderhandel, Steuerhinterziehung und Betrug vor. Die Beschuldigten sollen durch Kursmanipulationen in den Jahren 2005 und 2006 rund 21 Millionen Euro eingestrichen haben.

      Zwei Beschuldigte noch in U-Haft

      Seit einer umfangreichen Razzia im Herbst 2010 sitzen die beiden als Haupttäter geltenden Beschuldigten bereits in Untersuchungshaft. Dabei handelt es sich um den ehemaligen Chef der Münchener Vermögensverwaltung TFB, Tobias Bosler, sowie das frühere SdK-Vorstandsmitglied Markus Straub. Deren Prozess soll am 23. Januar beginnen. Zunächst sind 30 Prozesstage angesetzt.

      http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_587076
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      schrieb am 17.01.12 19:06:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Na ein paar wochen gefängnis hätte auch nix geschadet!
      Avatar
      schrieb am 17.01.12 19:25:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das ist keine Strafe, das ist ein Ansporn fuer andere es genaus so zum machen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.12 19:36:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Millionen scheffeln und dann paar Tausend als Strafe abdrücken und Bewährung.

      Lächerliche!
      Avatar
      schrieb am 25.08.12 19:46:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nachtrag mit einigen Monaten Verspätung:
      __________________________________________________________

      Ex-Aktionärsschützer verurteilt

      Als Vizechef der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) vertrat Markus Straub einst die Interessen der Kleinanleger. Nun ist er zu mehr als zwei Jahren Haft und einer Geldstrafe verdonnert worden - allerdings nur wegen Kursmanipulation.

      Die Behörden und einzelne Lokalzeitungen sprechen vom größten Schlag gegen die organisierte Kursmanipulation: Im Prozess um Aktienkursmanipulationen sind die beiden Hauptverdächtigen vor dem Landgericht München für schuldig erklärt worden. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass Ex-Sdk-Vizechef Straub und sein Kumpel Tobias Bosler, Herausgeber von Börsenbriefen, Aktienkurse von Firmen gezielt beeinflusst hätten, um damit Geld zu verdienen. Nach Einschätzung der Vorsitzenden Richterin Jutta Zeilinger hätten sie einen hohen Schaden angerichtet.

      Gegen Straub verhängte das Landgericht München zwei Jahre und drei Monate Haft sowie eine Geldstrafe von 36.000 Euro. Tobias Bosler wurde wegen Marktmanipulation in 47 Fällen zu drei Jahren Gefängnis und 27.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Hinzu kommen 160.000 Euro, die beide aus ihrem Vermögen an Wertersatz zahlen müssen.

      Straub und Bosler auf freiem Fuß

      Weil Straub und Bosler aber schon seit rund eineinhalb Jahren in Untersuchungshaft saßen - also zwei Drittel der Strafe verbüßten, wurde der Haftbefehl aufgehoben. Das Gericht ließ die beiden Verurteilten frei.

      Strafmildernd wertete die zuständige Richterin, dass beide Männer am Ende Reue gezeigt hätten und die Taten schon lange zurückliegen. Zum Prozessauftakt Ende Januar hatten die Angeklagten noch energisch ihre Unschuld beteuert und der Staatsanwaltschaft Fehler vorgeworfen.

      Manipulation mit Thielert-Aktien

      Die Richter taten sich bei der juristischen Aufarbeitung schwer. Der Vorwurf des Insiderhandels wurde letztlich fallen gelassen. Nur der Verdacht auf Marktmanipulation bei Thielert erhärtete sich. Straub soll als SdK-Sprecher mehrfach vor dem Kauf der Aktien des Motorenbauers gewarnt haben, verschwieg aber, dass er gleichzeitig auf fallende Kurse der Firma setzte. Dabei machte er offenbar laut Medienberichten einen Gewinn von 3,5 Millionen Euro.

      Der Prozess geriet teilweise zur Selbstinszenierung. Die Angeklagten äußerten sich in allen Einzelheiten zu ihren erfolgreichen Deals. Und erklärten, wie man "short" geht und "marktschonend" verkauft. Er sei sich sicher gewesen, dass seine Meinung richtig war und Thielert eine Täuschung betrieben habe, erklärte Straub.

      Ein langer Prozess

      Bei dem Prozess gegen die Clique von Börsenjournalisten und Aktionärsschützern rund um Straub und Bosler waren bereits im Januar zwei weitere Angeklagte zu Bewährungs- und Geldstrafen verurteilt worden. Ex-SdK- Sprecher Christoph Öfele gab Insiderhandel mit den Aktien des Biotech-Unternehmens Nascacell im Sommer 2006 zu.

      Vor gut eineinhalb Jahren hatte die Münchner Staatsanwaltschaft eine Razzia in den Wohnungen und Büros von Ex-Anlegerschützern und Börsenjournalisten durchgeführt. Gegen 30 Verdächtige wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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      schrieb am 25.08.12 19:46:59
      Beitrag Nr. 6 ()


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