Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 3813)

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.856.891 von Bulli1929 am 28.02.16 16:37:24

Ach sooo ... Investieren in Berater und Verwalter, consulting & outsourcing ...
Gehe da gerne mit, wiewohl eine Nähe zum Megatrend IT besteht, die Grenzen mitunter fließend sind, IT sich ja gerne selbst gut als Komplexitätsvereinfacher verkauft.

Derweil die moats im c&o eher/öfters wohl flacher sind: Berater oder Verwalter wechselt man ja mal eben wie die Unterhose, ist man nicht zufrieden, und Reputationen können schnell dahin sein ohne dass man da anders als ein Produkthersteller und der ggf. auch präventiv eine direkt erkennbare Verbesserung (softITs "mal eben" via update) lancieren könnte.

– Was ist D.M.n. mit IBM?

Accenture passt da auch; dividendenlos aber -fähig auch CTSH.
Dito TROW und auch BEN als tradiert-klassische Alternativen zum ETF-Trendausweider BLK.

>> Auf kleinerer Ebene habe ich mich nicht umgeschaut, ist mir im Moment zu komplex <<


Auf einen solchen hast eben verlinkt, [– Wobei ich na_bravo's Kritik teile; bei denen ist noch einiger Feinschliff nötig]
Ein weiterer, der wie alle Vorgenannten in diesen thread-Kontext passt: FDS.
Ansonsten vlt. noch IT.

[com69]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.856.255 von codiman am 28.02.16 14:10:06

Zu mir ich bin ziemlich lange am Markt tätig - aber da ich unterm strich im Minus bin, muss ich das ganze wohl als teures Hobby betrachten.
Wenn ich mich selbst einschätzen würde, würde ich sagen, das mein timing sehr schlecht ist, entweder zu früh oder zu spät und die ewige vergebliche Suche nach dem Boden.


Hallo codiman,

mir scheint es eher so das nicht das Timing das Problem ist, sondern das du jeden (Mode)Trend hinterherläuft. Gerade Gold wurde ja in div. Börsenblättchen über alle Massen gehypt.
Und dazu das kaufst was zwar billig erscheint aber eben leider nicht billig ist.

[na_bravo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.857.008 von Bulli1929 am 28.02.16 16:56:13

Zitat von Bulli1929: Hallo zusammen,

nicht direkt zu einem Thema, aber Ratings wurden hier in letzter Zeit öfter angesprochen. Morningstar versucht, neben einem Rating auch den Moat zu beurteilen, vielleicht kennt's ja der eine oder andere noch nicht:

http://www.morningstar.com/credit-rating/corporate.aspx?Page…

Gruß, Bulli

Danke für den Link, so ein Moat-Rating wäre durchaus eine feine Sache. Allerdings sind viele Wertungen in dieser Liste für mich nicht nachvollziehbar, und hoffentlich sind die Credit-Ratings zuverlässiger als dieses Moat-Rating.

Beispielsweise haben BP und Shell einen Moat-Wert von "None", Exxon dagegen "Wide", obwohl alle in einem sehr ähnlichen Umfeld arbeiten. Die Finanzwerte haben überraschenderweise überwiegend "Wide", in meinen Augen sind diese Unternehmen doch durchgehend austauschbar. Gerade die Finanzdienstleister sind vielfach unter starkem Konkurrenzdruck, siehe Fintechs.

Warum Caterpillar einen "Wide"-Wert hat, obwohl im Baumaschinenbereich die asiatische Konkurrenz allen zusetzt, verstehe ich auch nicht. Und viele Europäer fehlen leider ganz, z.B. BASF.

[Bulli1929]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.856.891 von Bulli1929 am 28.02.16 16:37:24

Ich muss mich berichtigen:

"Nun ist ja momentan mein bevorzugtes Jagdrevier der Dax und der Stoxx Global 150
Auf Firmenebene passen da Unternehmen wie ADP, die ich schon habe SAP, BLK, die ich noch nicht habe"

ADP ist nicht in den Indizes enthalten, trotzdem im Depot.

[Bulli1929]

Hallo zusammen,

nicht direkt zu einem Thema, aber Ratings wurden hier in letzter Zeit öfter angesprochen. Morningstar versucht, neben einem Rating auch den Moat zu beurteilen, vielleicht kennt's ja der eine oder andere noch nicht:

http://www.morningstar.com/credit-rating/corporate.aspx?Page…

Gruß, Bulli

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.856.255 von codiman am 28.02.16 14:10:06

– Doch noch etwas konkreter:

>> 500 Deutsche Bank AG Namens-Aktien o.N. 514000 ---40-60 %(Steuerfrei) <<
Und damit die ganze Hausse verpasst – schon tragisch, aber hilft alles nix: Solange Du die hast, => Mentalballast, der Dich nötige Kraft+Aufmerksamkeit woanders, in schon per se ausssichtsreicheren Positionen, kostet; Kraft+Aufmerksamkeit, die Dir dort fehlt, was wiederum neue Fehlentscheidungen (wie z.B. vlt. vorschnelle Gewinnmitnahmen) provoziert.

Von den "Grünen" würde auch ich Sanofi und die steuerfreie Telekom noch weiter halten. Zum grünen Rest aka resources kann sicher schon @Prallhans mehr sagen, so er es in letzter Zeit hier nicht schon gesagt hat.

Den ganzen rot-schwarzen Rest zur Disposition zu stellen, sieht mir schlüssig aus.

>> Zu mir ich bin ziemlich lange am Markt tätig - aber da ich unterm strich im Minus bin, muss ich das ganze wohl als teures Hobby betrachten. Wenn ich mich selbst einschätzen würde, würde ich sagen, das mein timing sehr schlecht ist <<
Immerhin hast die Flinte nicht ins Korn geworfen; die allermeisten taten+tun das nach solchen Dejavus.
Und das ist, ähnlich wie bei Phil wenn dort auch auf kürzerer Zeitachse, ein guter Nährboden für künftigen, langfristigen Erfolg.

[Bulli1929]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.855.937 von investival am 28.02.16 12:49:03

Hallo Investival,

">> Steigerung der Komplexität, auch so ein Megatrend <<
– Wo ist der investierbar, ? "

Nun ist ja momentan mein bevorzugtes Jagdrevier der Dax und der Stoxx Global 150
Auf Firmenebene passen da Unternehmen wie ADP, die ich schon habe SAP, BLK, die ich noch nicht habe

Auf kleinerer Ebene habe ich mich nicht umgeschaut, ist mir im Moment zu komplex, Themen wären in diese Richtung z.B. Rechtsberatung, Steuerberatung, Vermögensverwaltung, Immobilienverwaltung, vielleicht auch Abwicklung internationaler Geschäfte, Unternehmensberatung...

Gruß, Bulli

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.856.255 von codiman am 28.02.16 14:10:06

Oberkassel hat schon sehr viele Stichworte zum NACHdenken genannt; das möge aus meiner Sicht erst mal reichen, *g* – nur ein paar kurze Anmerkungen zu denselben:
--> Statusanalyse und strategische Planung ist in der Tat wichtig, bevor man konkret disponiert.
--> Fonds braucht man nicht unbedingt; mit (Deiner offenbaren) Erfahrung und hinreichend Zeit würde ich ohne weitere Not (Ausbildung, Familie, Hausbau o.a.) keinen Dritten mit meiner ANlage betraut wissen wollen.
--> Asien kann man sehr gut auch via westlicher Markenmultis "spielen".
--> Und zu Anleihen habe ich auch so mein ?, *g* ...

>> Wenn ich mich selbst einschätzen würde, würde ich sagen, das mein timing sehr schlecht ist, entweder zu früh oder zu spät und die ewige vergebliche Suche nach dem Boden. <<
Die Suche nach Böden ist eine Sache.
Die nach guten Unternehmen noch eine andere. Und eine, die gar nicht selten auch abseits von Böden fruchtet.

[lostallmoney]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.856.255 von codiman am 28.02.16 14:10:06

@codiman

Wie ist denn Dein Öl-Long-Trade mit Faktorzertifikaten damals bei Dir ausgegangen?

Insgesamt hattest Du damals die Gegenposition bzgl. Faktorzertis zu mir inne.

Ich hoffe, Du bist davon "geheilt" und lässt die Hände von dem Teufelszeug.

Der Weg hierher ist aber schon mal richtig.

VG
Lost

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.856.375 von Low-Risk-Strategie am 28.02.16 14:37:19

>> Die Frage bleibt: Nestle kann höhere Preise beim Endverbraucher/Handel problemfrei durchsetzen (Preissetzungsmacht). Können aber die "Nahrungserzeuger" diese bei Nestle durchsetzen? Sehe ich nicht... <<
Ich auch nicht.

Und das ist ein ganz grundsätzliches Problem der Basisprodukthersteller: Sie haben "b2b" grundsätzlich einfach nicht die Preissetzungsmacht (zumindest nicht, was eine Nachhaltigkeit derselben betrifft) wie deren Kunden, die daraus Produkte "b2c" herstellen. Der Erfolg letzterer ist dann "nur noch" eine Frage primär guter Vermarktung und auch guter Qualität; sowie auch eine Frage des jeweiligen Produktlebenszyklus (wobei es a la longue fatal ein dürfte, den zu verkürzen, wie es offenbar zunehmend Mode ist).

"B2c" kann man einfach mehr "Instinkte", neben Ratio (und mitunter auch stattdessen) auch – preisunempfindliche – Emotionen anspechen, wohingegen "b2b" der Nutzen und damit auch möglichst niedrige Kosten oder zumindest eine diesbzgl. Verbesserung woanders im Unternehmen (wie es die IT-Branche oft hervorragend versteht zu kommunizieren und mitunter auch unmzusetzen) i.d.R. im Vordergrund stehen dürfte.