Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 4591)

[com69]

Ich persönlich glaube ja, dass es an der Börse weiter bergauf geht.
Zum einen gibt es zu Aktien keine vernünftige Alternative, die bei überschaubaren Risiko ein paar Prozent an Ertrag abwirft.
Zum anderen sollte man sich die Charts mal langfristig anschauen. Ab Ende der 90er liefen die Indizies fast 15 jahre seitwärts ehe sie nachhaltig nach oben drehten.
(Der Dax-Kursindex hat sein Hoch noch gar nicht erreicht)
Die KGVs liegen zwar im obenen Bereich der langjährigen Werte, aber eine Überhitzung sehe ich noch nicht.
Das wir den DAX nochmals unter 10.000 sehen halte ich auch für unwahrscheinlich, ausschliessen möchte ich es aber nicht. Börse ist halt doch keine Einbahnstrasse. Fände das aber auch nicht schlimm.

Das viele Aktien derzeit als teuer empfunden werden, ist auch eine gesunde Reserviertheit.
Hier war die Situation 2000 ganz anders. Denn da wurden bereits heissgelaufenen Werte mit KGV um die 100 als noch nicht zu teuer empfunden.

Zum Aktienbesitz in D.
Interessanter wäre zu Wissen, wieviele Deutsche Aktien als Teil ihres Vermögens sowie Altersvorsorge sehen und die sich deswegen auch bewusst mit diesen Thema auseinadersetzen.

viele grüße
com69

[provinzler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.076.207 von bluechip56 am 15.02.15 14:54:03

Zitat von bluechip56: Das Thema hatte ich schon mal in einem anderen Thread.Da kam die Aussage " Loserstudium". Jetzt seit Nov. in London und jetzt fest angestellt. Bei uns gab es nix. Und auch schlecht bezahlt.

Das freut mich für deine Tochter.

Probleme werden auch auf Lehramtstudierende kommen.Irgendwann schlägt die Demographie zu, auch wenn momentan Viele in Pension gehen.

Jep. Das sehe ich genauso.

Seit Jahren verlassen ca. 120tsd Deutsche pro Jahr das Land. Da sind jede Menge gut ausgebildete junge Leute darunter. Die Statiskien stimmen nicht ganz, denn Viele melden sich nicht ab. Meine Tochter ist auch noch nicht offiziell abgemeldet.

Ja, ich spiele ja auch mehr oder weniger latent mit dem Gedanken, das Land der rückwärtsgewandten Status-Quo Verwalter zu verlassen. SChaumer mal, wie sich das entwickelt...

[bluechip56]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.076.111 von linkshaender am 15.02.15 14:25:02

Das Thema hatte ich schon mal in einem anderen Thread.Da kam die Aussage " Loserstudium". Meine Tochter hat einen Bachelorabschluss in Medienwissenschaft/Kommunikation Abschluss 1,7 und einen Master in Medien/Kunstgeschichte Abschluss 2.0. Jetzt seit Nov. in London und jetzt fest angestellt. Bei uns gab es nix. Und auch schlecht bezahlt.

Wenn 50% Maschinenbau usw. studieren würden, gäbe es überhaupt keine Stellen für diese Masse.
BWL ist auch so ein Massenstudium, wenn nix anderes mehr geht studieren wir BWL. Die haben auch schon Probleme gut unterzukommen.

Probleme werden auch auf Lehramtstudierende kommen.Irgendwann schlägt die Demographie zu, auch wenn momentan Viele in Pension gehen.

Seit Jahren verlassen ca. 120tsd Deutsche pro Jahr das Land. Da sind jede Menge gut ausgebildete junge Leute darunter. Die Statiskien stimmen nicht ganz, denn Viele melden sich nicht ab. Meine Tochter ist auch noch nicht offiziell abgemeldet.

[provinzler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.076.111 von linkshaender am 15.02.15 14:25:02

Zitat von linkshaender: Klar, Du hast vollkommen recht. Aber nicht jeder ist geeignet Maschinenbau, Informatik oder E-Technik, Medizin, ... zu studieren.

Muss denn jeder studieren? Aber ich halte es für verlogen, Orchideenfächer zu studieren und hinterher rumzujammern dass es keine Jobs gibt. Sorry, das wusste man vorher auch schon

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.075.892 von provinzler am 15.02.15 13:28:54

Klar, Du hast vollkommen recht. Aber nicht jeder ist geeignet Maschinenbau, Informatik oder E-Technik, Medizin, ... zu studieren. Besonders ärgerlich finde ich in diesem Zusammenhang die allgemein gehaltene Aufforderung der Politik "Bildung ist wichtig" statt gezielter die Defizitbereiche anzusprechen. Aber das passt dann ja schon hervorragend zu Deinem Folgebeitrag bzgl. Schule.

[provinzler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.068.362 von Betterway am 13.02.15 21:06:23

Zitat von Betterway: Eine entscheidende Fraga - lernt man in der Schule leider nicht - ist doch: Wie vermehrt sich Geld ? Darüber sollten junge Menschen aufgeklärt werden. Dann würde sich diesbezüglich einiges anders entwickeln. Gruß B.

Die Politik hat in D die Schule 1938 komplett an sich gerissen, exakt UM aufgeklärte junge Menschen zu verhindern. Die staatlichen Unterrichtsvollzugsanstalten verfolgen nur einen einzigen Zweck: Sie sollen die jungen Menschen zu willfährigen Lakaien der Politruks machen, deswegen steht politische Indoktrination auf der Prioritätenliste ganz oben, das erlernen elementarer Fähigkeiten spielt keine Rolle. Mit dem Ergebnis, dass wir heute zehnmal mehr Analphabeten haben als zum Ende des Kaiserreichs.

[provinzler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.065.599 von linkshaender am 13.02.15 17:17:03

Zitat von linkshaender: Wem sagst Du das. Das kenne ich von meiner Tochter auch. Studium -> schlecht bezahltes Volontatriat -> schlecht bezahlte Leiharbeit. Wo soll da die Kohle für eine sinnvolle eigene Altersvorsorge herkommen?

Das kommt schon auch ein bisschen drauf an, WAS man studiert. Irgendwie scheint vielen so ein bisschen der Blick dafür abhanden gekommen zu sein, ob das was man da lernt auch wirklich irgendjemand braucht. Klar mag es interessant sein, sich mit bestimmten Dingen wissenschaftlich zu beschäftigen, aber es is halt niemand bereit dafür zu bezahlen. Kenne jedenfalls keinen Maschinenbauer oder Informatiker der bei der Jobsusche Probleme hatte...

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.074.701 von bluechip56 am 15.02.15 10:20:31

@Timburg

ich möchte das Post noch etwas unterstützen, nicht dass Du mit Deinen Summen hier unsere Youngster verschreckst. Die Renten werden später nicht üppig sein, da werden ein paar 100€ wie die von bluechip erwähnten 700 schon ein ordenliches Zubrot sein. Das können die Youngster auch mit kleineren regelmäßigen Sparbeiträgen erreichen.

Grüße
Linkshänder

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.074.419 von Betterway am 15.02.15 09:26:36

die chinesischen Werte im Internetbereich (Baidu, Alibaba, YY, Tencent) finde ich schon recht interessant. Könnten langfristig sicher gute Investments sein. Die Geschäftsmodelle sind ja aus der westlichen Welt hinreichend bekannt und in einer aufstrebenden Nation wie China sicher lukrativ.

Ich tue mich allerdings schwer zu einer sauberen Beurteilung zu finden. Es gibt da ja immer wieder Querschüsse, aus meiner Sicht insbesondere bei Alibaba.

Alibaba habe ich in der Vorgängerversion schon einmal besessen und bin dann über den Rückkauf / Delisting / Squeeze Out mit Verlust aus dem Wert gedrängt worden. Dies begründet wohl einen Teil meiner Skepsis. Zum anderen, bei Alibaba der Kurssturz nachdem bekannt wurde, dass ein großer Teil der dort angebotenen Produkte Fakes sind.

Ferner dräut aus meiner Sicht immer die Regulierungswut chinesischer Behörden über diesen Werten. Damit meine ich nicht nur das Internet sondern auch wirtschaftlicher Natur sowie Schutz ausländischer Investoren, Wechselkurse.

Das hat mich eigentlich immer davon abgehalten, mich intensiver mit diesen Werten zu befassen. Vielleicht wird unsere Diskussion hierzu ja ein Anreiz.

Grüße
Linkshänder

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.074.221 von Timburg am 15.02.15 08:29:43

Hallo Timburg,

ich habe den Eindruck, Du hast mich falsch verstanden.

Belegschaftsaktionäre blasen eigentlich nur die Zahl der Aktionäre auf, aber sprechen nicht darüber und interessieren sich auch nicht für Wirtschaft oder so. Sie kaufen außerhalb des Angebots auch sonst keine Aktien. Deshalb erscheint uns die Zahl so hoch. Wirklich aktive Privatleute am Aktienmarkt gibt es in DE wirklich nicht. Da täuscht uns die Statistik eins vor.

Somit kann von Milchmädchenhausse nun wirklich nicht die Rede sein.

Grüße
Linkshänder