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    Geldfluss von Deutschland an die EZB - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.07.12 11:17:18 von
    neuester Beitrag 05.07.12 15:33:02 von
    Beiträge: 5
    ID: 1.175.342
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      schrieb am 05.07.12 11:17:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      HAllo,

      ich habe eine Frage bzgl. der Haftung deutschlands für die Schulden im Euroraum. Oftmals sind es ja "nur" Bürgschaften, die Deutschland gibt und somit fließt kein Geld. Wie sieht es aber mit realem Geld aus? Wie gelangt das Geld von Deutschland an die Staaten, Banken, ESFS?

      Ist der Weg: Bundesbank => EZB und die Verteilung erfolgt dann durch die EZB?

      Danke euch schon mal vorab!
      Avatar
      schrieb am 05.07.12 12:02:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      schon Friedrich Schiller wusste was eine Bürgschaft ist. Ob unsere Politiker das auch wissen ?
      Avatar
      schrieb am 05.07.12 12:23:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zitat von boersenauzubi: ich habe eine Frage bzgl. der Haftung deutschlands für die Schulden im Euroraum. Oftmals sind es ja "nur" Bürgschaften, die Deutschland gibt und somit fließt kein Geld. Wie sieht es aber mit realem Geld aus? Wie gelangt das Geld von Deutschland an die Staaten, Banken, ESFS?
      Aktuell ist nur das 1. Rettungspaket für Griechenland tatsächlich geflossen. Und das Geld ist natürlich weg, das sehen wir nie wieder.

      Die danach folgenden Hilfsmaßnahmen liefen über den EFSF, der eine juristische Person ist und sich am Kapitalmarkt refinanziert. Da stehen dann natürlich Bürgschaften der Euroländer dahinter. Der ESM, der den EFSF ablösen wird, ist ebenfalls eine juristische Person, die sich selbst am Kapitalmarkt refinanziert. Auch hier stehen Bürgschaften der Euroländer dahinter, aber es muß ein Teil des Stammkapitals sofort eingezahlt werden (Dt. etwa 22 Mrd. €).

      Bei den Manövern der EZB (z. B. Kauf griechischer Staatsanleihen) fließt kein dt. Geld, die EZB gambelt mit Zentralbankgeld. Das kann dazu führen, daß die EZB ihr Eigenkapital aufbraucht und sie eigentlich rekapitalisiert werden müßte. Ob dann wirklich Geld aus den Mitgliedsstaaten fließen würde, halte ich für fraglich.

      Das selbe trifft auf die sog. Target-2-Salden zu, die im Falle eines Auseinanderbrechens der Währungsunion keine wirklichen Zahlungen auslösen müssen. Die Bundesbank könnte das in der dann folgenden DM-Eröffnungsbilanz durch einen Ausgleichsposten sozusagen einäschern. So wurde das damals anläßlich der Währungsreform nach WW2 gemacht. Für Zentralbanken gelten die normalen Buchhaltungsregelungen nämlich nicht. Eine Zentralbank kann nur theoretisch pleite sein, praktisch nie.

      Nach dem aktuellen Stand würde ich sagen, daß wir so um die 500 Mrd. € tatsächlich löhnen müssen, bevor der Euro-Spuk (endlich) zu Ende geht. Wenn wir Glück haben, wirds billiger. Kommt Rot-Grün ab 2013, dann wirds deutlich teurer.

      Nur meine Meinung und alles ohne Gewähr.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.07.12 12:54:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.355.321 von XLII am 05.07.12 12:23:49"EZB gambelt mit Zentralbankgeld"

      Zentralbankgeld i.e.S.sind die Einlagen inl. KI`s bei der
      Zentralbank v(sprich Mindestreserven).No gambling!!
      Avatar
      schrieb am 05.07.12 15:33:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn die EZB Staatsanleihen aufkauft, dann schöpft sie dadurch zusätzliches Zentralbankgeld. Jede Zunahme der Aktivposten in einer Notenbankbilanz ist mit der Entstehung von Zentralbankgeld verbunden. Was soll denn da sonst entstehen? Bedrucktes Klopapier?


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