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    DWS Renten Direkt 2015 noch die richtige Wahl? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.08.12 10:05:01 von
    neuester Beitrag 14.10.13 00:07:38 von
    Beiträge: 11
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      Avatar
      schrieb am 13.08.12 10:05:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute!
      Ich bin neu hier im Forum, hab zwar schon hin und wieder mal gezielt Beiträge gelesen aber noch nicht aktiv am Forumsleben teilgenommen.
      Jetzt versuche ich es mal mit dem erstellen eines Beitrages weil ich leider weder über google, noch über die Forums-Suchmaschine so richtig was gefunden habe, was mich weiterbringen würde.

      Zu meiner Frage: Anfang des Jahres habe ich von einem Bankberater in den DWS Renten Direkt 2015 Fonds ( ISIN: LU0275643210 ) "reinquatschen" lassen. Grundsätzlich fand ich das Produkt OK, weil ich etwas wollte was mir bei ähnlicher Sicherheit ein bisschen mehr bringt als Festgeld und ich bis 2015 auch (hoffentlich) nicht an das Geld muss. Also habe ich auf eine garantierte Rückzahlung des eingebrachten Kapitals verzichtet und mich dann für diesen Fonds entschieden.
      Leider bin ich hinsichtlich der Vielfalt an Finanzprodukten und überhaupt der Funktionsweise der Märkte ziemlich unbedarft. Von dem was mir der nette Herr Berater erklärt hat bezüglich Renten, und inwieweit diese durch Gegenwerte abgesichert seien, hab ich den größeren Teil wohl nicht verstanden.
      Der Fonds an sich, was die Wertkurve betrifft, scheint sich gut zu machen. Allerdings ist das Fondsvolumen zu über 55% in Spanischen Renten und Anleihen investiert, und auch der Rest steckt nicht in Banken der Länder die derzeit Stabiität signalisieren.

      Ich frage mich also nun, ob es leichtfertig ist an dem Fonds festzuhalten. Soll ich also lieber jetzt raus, und dementsprechend die Ausgabeaufschläge und Gebühren verlieren? oder soll ich noch bis zur nächsten Ausschüttung im Frühjahr 2013 abwarten? Und wie hoch ist überhaupt das Ausfallrisiko? Wie pleite müssen die Banken in welche investiert wurde werden damit ich gar nichts mehr zurück bekomme?

      Vielleicht kann sich ja einer von Euch mal das Portfolio des Fonds anschauen und das Risiko bewerten. Ich wäre darüber aufjedenfall sehr dankbar!

      Ich hoffe ich bin im richtigen Unterforum und habe alle wichtigen Daten erwähnt.

      Vielen Dank und Viele Grüße,

      CC
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.08.12 10:43:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,

      ich sehe hier das nur in Pfandbriefe investiert wird. allerdings sind das alles Problemländer........... Hmmmmmmmmmmmmmmmmmm

      Ein Schelm wer da böses denkt :rolleyes:

      Rentenfonds mit Laufzeitende im Juli 2015 und einer attraktiven jährlichen Ausschüttung. Investiert wird in Europäische Covered Bonds. Die Anlage erfolgt dabei in Anleihen mit Investment-Grade-Rating. Ein Verwässerungsausgleich in Höhe von 1,5% reduziert den Rücknahmepreis bei Anteilsrückgaben in der Zeit vor dem Laufzeitende am 31.07.2015.

      8,600% BANK OF IRELAND (T..
      06,700% Banco de Sabadell ..
      05,900% Banco Bilbao Vizca..
      05,500% Banco Espanol de C..
      05,500% Bankia S.A.
      05,500% Banco BPI S.A, Porto
      05,300% AYT Cedulas Cajas ..
      05,100% Banco Santander S.A.
      03,900% Banco Pastor S.A.
      03,800% IM Cedulas 4 - Fon..
      44,200% übrige Positionen
      Avatar
      schrieb am 13.08.12 10:49:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.485.916 von CommanderCool333 am 13.08.12 10:05:01Hallo!

      Ich habe mal in den Fondsbestand reingeschaut. Das sieht aus, wie ein Schrottabledeplatz.
      Nee, mal im ernst... Banken alleine sind schon schlimm, aber dann auch noch aus den ganzen Krisenländern.
      Jetzt könnte ich sagen: Bis Du ein Zockertyp, dann bleib drin. Aber selbst dafür braucht man ja ein vernünftiges Chance Risiko Verhältnis.
      Wenn alles gut geht, dann machst Du bis 2015 etwa +20% vor Kosten und Steuern.
      Gibt es Schuldenschnitte bei Banken, wie sie jetzt schon bei spanischen Instituten angedacht sind, dann ist schnell ein großer Teil davon weg, bzw. es fallen schon Verluste an. Fliegt Euroland in die Luft, dann sitzt Du hier vielleicht auf 70-80% Verlusten - wenn nicht noch mehr.
      Also, ich möchte mal sagen, so einen Fonds darf normalerweise heutzutage ein Bankberater gar nicht anbieten. Wenn überhaupt, dann höchstens einem Kunden der ein absoluter Profi ist, mit jahrelangen Erfahrungen am Markt, und der das spezielle Risiko dieses Fonds wirklich einschätzen kann. Wenn soeiner dann sagt, "Ich will ihn trotzdem", dann ist das o.k.
      Laien oder wenig Erfahrenen darf man, meiner Meinung nach, sowas gar nicht anbieten.
      Ich persönlich würde rausgehen. Die Kosten dürften potenzielle Verluste sicher bei weitem unterschreiten. Sicher, es KANN auch gutgehen. Die Frage ist: Willst Du`s drauf ankommen lassen?
      Es gibt sicher vernünftige Alternativen. Z.B. Fonds auf deutsche Unternehmensanleihen. Auch dort sollten Renditen von 4-7% p.A. drin sein. Aber Du hast dort kein Bankenrisiko und auch deutlich geringere Auswirkungen bei einem Eurocrash.

      Hier der Halbjahresbericht der Fondsgesellschft. Auf S. 52 findest Du den Anleihenbestand:http://reports.s3.fww.de/323_dwslu_hb_1.pdf?x-sig=1344846401…

      Viele Grüße
      s.
      Avatar
      schrieb am 13.08.12 15:31:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Fonds ist bei weitem nicht so risikoreich, wie ihr ihn hier darstellen möchtet....

      Die Besicherung von Covered Bonds durch den Deckungsstock ist gesetzlich geregelt. Selbst bei einer Insolvenz der ausgebenden Bank darf der Deckungsstock von dieser nicht angerührt werden, sondern gilt nur für die Inhaber der Anleihe. Seit 1901 gab es keine Insolvenz einer Pfandbrief-Bank und soweit ich informiert bin, ist bisher noch nie der Ausfall eines Covered Bonds beklagen zu wesen.

      In den letzten Jahren seit der Finanzkrise gibt es teilweise eine "Anomalie" auf dem Anleihenmarkt. Besicherte Covered Bonds weisen teilweise eine höhere Rendite als unbesicherte Anleihen der gleichen Bank auf. Daher bieten vor allem spanische Covered Bonds ein gutes CRV.

      Falls du genaueres wissen möchtest, dann gebe mir Bescheid. Dann führe ich meinen Beitrag weiter aus, so gut ich kann.

      Beste Grüße
      Sebi-K
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.08.12 15:49:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.487.423 von Sebi-K am 13.08.12 15:31:59Ich habe gerade heute was dazu gelesen. Leider nicht gespeichert.
      Einmal war die Rede davon, das aktuell keine Sommerflaute ist am Bondmarkt. Auf Grund der hohen Nachfrage nach vernünftigen Papieren.
      Es wurde aber ausdrücklich davon genau ausgenommen der Verkauf von gedeckten Anleihen durch Banken.
      Zum zweiten. Die Frage ist doch, welches sind hier die Sicherheiten, und wie werthaltig sind die?
      Wenn mir eine spanische Bank eine Anleihe anbietet, die mit spanischen Staatspapieren und / oder spanischen Hypothekenpapieren besichert ist, dann ist das für micht nicht gerade eine werthaltige Sicherheit.
      Wir müssen, wenn wir sowas diskutieren, aber auch mal berücksichtigen, in welchem Szenario wir uns befinden und was der mögliche worstcase ist. Im Vergleich zu vor 5 Jahren.
      Ich kaufe ja nicht mal mehr dänische Pfandbriefe, obwohl es dort wohl seit paar Hundert Jahren keinen Ausfall gab. (Das hat für mich aber spezielle Gründe, die aber [Regulierung] schon auch mit Krisenfolgen zusammenhängen)

      s.

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      Avatar
      schrieb am 14.08.12 14:40:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hey!
      Vielen Dank für Eure Beiträge. Allerdings bin ich jetzt trotzdem nicht viel weiter ;)
      Aber genau diesen Punkt, in wieweit die einzelnen Anleihen in dem Fonds besichert sind habe ich schon in dem Beratungsgespräch nicht verstanden.
      Also 70-80% meines Geldes möchte ich nicht verlieren...
      Also am besten raus aus dem Fonds und deutsche Unternehmensanleihen kaufen?

      Gruß!
      Avatar
      schrieb am 14.08.12 19:58:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich möchte mit meinen jungen Jahren nicht oberlehrerhaft wirken, aber du solltest deine Investitionsentscheidung erst treffen, wenn du das Produkt wirklich verstanden hast. Fragen kostet nichts und spart dir am Ende vielleicht viele Nerven und erspart graue Haare! ;-)

      Eine Verlust von 70-80% halte ich unter "normalen" Bedingungen für ausgeschlossen, sei es bei Covered Bonds oder Anleihen von Unternehmen mit starker Bonität. Soweit ich weiß, musst du einen Verwässerungsausgleich von 1,5 % zahlen, solltest du vorzeitig aus dem Fonds aussteigen...ob du das mit einer Investition in Unternehmensanleihen mit geringem Risiko so schnell wieder raus hast, kann ich schwer beurteilen.

      Der Deckungsstock sind Immobilienkredite. Soweit ich informiert bin, kann dieser Deckungsstock i.d.R. vom Fondsmanager eingesehen werden und wird bei der Investitionsentscheidung eine Rolle spielen.

      Falls du Informationen über Covered Bonds willst, gibt es glaube ich ein gleiches Video über den "DWS Covered Bonds Fonds" des gleichen Fondsmanager. Am besten googlest du das mal.

      Zwei kritische Artikel zu spanischen Covered Bonds: http://m.ftd.de/artikel/70061799.xml?v=2.0
      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/pfandbri…

      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/pfandbri…

      Aber man beachte: Mit knapp 55 Milliarden Euro fällt der Deckungsstock bei Spaniens größter Bank Santander fast doppelt so hoch aus wie das Volumen damit besicherter Anleihen. Die Nummer zwei, die BBVA, hat ihre Cédulas von knapp 45 Milliarden mit einem Deckungsstock von rund 75 Milliarden Euro besichert. Die verstaatlichte Sparkassengruppe Bankia deckt mit Krediten von 112 Milliarden Euro Anleihen von 54 Milliarden Euro ab.


      Ich halte ich das Risiko von Covered Bonds und Unternehmensanleihen bonitätsstarker Unternehmen für ungefähr gleich, Vorteil der Covered Bonds ist die Besicherung durch den Deckungsstock.

      Zum spanischen Immobilienmarkt lässt sich sagen, dass dort vor allem Hedgefonds wieder anfangen in Immobilien zu investieren, die Bodenbildung der Immobilienpreise und der faulen Kredite wohl langsam abgeschlossen wird. Stand soweit ich mich erinnere in einem Artikel im Handelsblatt vor ein paar Wochen.

      Hier nochmal ein Artikel zu Covered Bonds:
      http://www.true-sale-international.de/abs-im-ueberblick/verg…
      Avatar
      schrieb am 01.09.12 18:26:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zitat:
      Ich habe mal in den Fondsbestand reingeschaut. Das sieht aus, wie ein Schrottabledeplatz.

      Spanien unter dem Bankenrettungsschirm? 100 Mrd.; braucht Spanien einen vollen Bailout? Makro-Daten schlecht.

      Wie managt die DWS heute bloss ihre Rentenfonds?
      Avatar
      schrieb am 01.09.12 18:28:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      man bedenke 2009:

      http://www.portfolio-international.de/no_cache/newsdetails-p…

      fragt ihn mal; Sein Portfolio der Convergence Fonds war 2009 super gut; er hat Qualität gekauft.

      Was war mit Island, Griechenland, etc. DWS immer dabei?
      Avatar
      schrieb am 09.09.12 16:26:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hey!
      Vielen Dank Euch allen für die ganzen Informationen. Habe mir alles, auch bzw. besonders die weiterführenden Links zu den Pfandbriefen, durchgelesen und habe definitv das Produkt jetzt besser verstanden. So unsicher, wie ich zuerst dachte ist die ganze Geschichte dann ja wohl doch nicht. Aber wenn es hart auf hart kommt ist eine solche Übersicherung natürlich schön und gut, aber ob ich als erstes und dann sogar theoretisch auf 150% der Insolvenzmasse zugreifen darf, bringt herzlich wenig, wenn sowieso nichts mehr da ist ;)
      Der Herr Berater, der mir damals den Fonds verkauft hat, ist schon gar nicht mehr "im Haus". Werde mich also mal im Laufe der Woche mit der mir nun zugeteilten Beraterin treffem und schauen wie ich mich entscheide.

      Viele Grüße!
      Avatar
      schrieb am 14.10.13 00:07:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ist der Christian Schiweck der Fondsmanager, dessen Vermögen vom LG Mainz beschkagtnahmt wurde - und deswegen von GS&P sofort wieder entlassen wurde ?


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