Salzgitter für 33,33 statt Aurubis für 46,46 - bingo, bingo, bingo! (Seite 222)

[trick17-2]

dem widerspreche ich.
Die Stahlbranche hat guten Rückenwind bei den derzeitigen Marktumfeld, völlig klar. Unbestritten. Hab ich hier in mehreren Postings dargestellt.
Wir brauchen auch nich5 von Kirsen von 2007 oder 2008 sprechen. Heute und die Zukunft sind relevant.
Fakt ist, Salzgitter bekommt den Rückenwind des Marktumfeldes nicht in Cash umgesetzt.
30 % des Gewinns im H1 kommen von der Aurubis-Beteiligung. Guter Einstieg in der Vergangenheit. Hier liegt die Betonung auf Vergangenheit.
Das Ergebnis von Klöckner fand ich besser - und die machen nur Stahlhandel.
Ich sehe keine Partizipation an den aktuellen Spotpreisen.
Für Dich ist es völlig ok, dass ein Hochofen jetzt nicht produziert, sondern erst ab November?
Verschenkter Profit.
ich bin nach dem Teilverkauf selbst noch gut investiert in Salzgitter.
Wollen wir uns hier nur in eitel sonnenschein baden und immer das Zahlenwerk von Salzgitter feiern - egal was drin steckt? Wenn untern Strich was hängen bleibt, sit schon ok.
Um es klar zu sagen, eine Prpgnose von 400 bis 600 Mio EBTfür 2021 ist eine Frechheit.
In dem derzeitigen Marktumfeld jedenfalls. Ist dir das egal? In ein oder zwei Monaten kommt eine Prognoseerhöhung und dann wied wieder gefeiert?
Geht ihr gar nicht kritisch mit Euren Aktien um?
Schaut Euch mal den Proil-/Grobblechbereich an. Rote Zahlen, obwohl gerade 150 Mio in einen neuen Wärmebehandlungsofen gesteckt wurde. Da hätte an 10% der eigenen Aktien mit kaifen können. Rote Zahlen im derzeitigen Marktumfeld sind mi destens unglücklich, satte Underperformance. Stört dich, weil wir dieses Jahr auf ein KGV von 4 kommen?
Das KGV ist niedrig, Kurs heute auch wieder nach oben gedreht - schön und gut.
Schaut Euch doch mal die Quartalsergebnisse bei anderen Stahlherstellern an. Voestalpine hat mir recht gut gefallen. Servstal hat überragende Margen durch die vertikale Integration.
ArcelorMittal fand ich auch gut. miss man doch auch mal im Vergleich sehen. Oder einfach nir Salzgitter abfeiern?
Die Ausweitung der kurzfristigen Vermögenswerte finde ich auch alles andere als prickelnd.
Bei so einem Zahlenwerk erwarte ich eine Bemerkung, ob es kurzfristig ist, oder ob es an gestiegenen Rohstoff- und Stahlpreisen liegt.
Ich könnte auch sagen, dass Salzgitter zum 30.06. Ne halbe milliarde Euro mehr offene Rechnngen hat. Produkte wurden ausgeliefert, Rechnung wurde gestellt, nur bezahlt wurde noch nicht. Woran liegt das? Diese halbe Milliarde ist höher als der gesamte Konzerngewinn im H1. Es gehört sich, dass dies kommunziert wird. Ist Euch das egal? Die Kunden werden schon bezahlen?
Immerhin sprechen wir über eine Aktiengesellschaft und nicht über ein Wohltätigkeitsberein.

Für. ich sind diese Punkte schon wichtig. Es stehen massive Umbrüche in dem Unternehmen an. Wer soll dies bezahlen? Salzgitter? oder Finanzierung mit Fördergelder? Decarbonisierung ist ja schön und gut, als Aktionär möchte ich, dass was bei. ir hängen bleibt, sonst investiere ich woanders. Kann amn sich jetzt drüber aufregen, aber so ist das Spiel an der Börse.

Ich sehe due Chance, dass Papenburg seinen Anteil ausbaut und dann im Aufsichtsrat Tacheles redet. Wo sind denn die 30 Mio Euro bei den Beteiligungen hingegangen. Darf man das nicht mal in Frage stellen?

rrick17

[wolle01]

Alle Zeichen stehen auf grün, selbst die Charttechnik hat nun keine Widerstände mehr (eine sehr alte Hürde aus 2018 bei ca 42,5€). Und ich bleibe insbesondere bei der Perspektive, die sowohl Niedersachsen, als auch der Bund als auch die EU im Visier haben: Die Stahlbranche soll/muss grün werden, und da stellt Salzgitter bereits die Weichen, weitere Unterstützungen werden definitiv kommen.

[mp2019]

NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Salzgitter AG nach Zahlen zum zweiten Quartal auf "Overweight" mit einem Kursziel von 35 Euro belassen. Der Stahlhersteller habe solide abgeschnitten, schrieb Analyst Luke Nelson in einer ersten Reaktion am Mittwoch. Die Finanzkennziffern hätten die Markterwartungen übertroffen./la/jha/

Veröffentlichung der Original-Studie: 11.08.2021 / 07:47 / BST
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 11.08.2021 / 07:48 / BST

[Einstein-10]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.020.957 von trick17-2 am 11.08.21 14:11:47

ob er sich wiederholt oder nicht, dass die akteure bei sg nicht so handeln wie du es gerne hättest oder wie ich es mir vorstelle, ist doch völlig irrelevant. fakten bleiben fakten, und wenn anleger nur aktien kaufen, wo der vorstand nur rhetorisch glänzt, der sollte an der börse nicht aktien kaufen. aber leider sind diese "intelligenten anleger" an den börsen in der überzahl.

2007 und 2008 haben woir kurse von 75 bis 150 gesehen. nun steuern wir wieder auf fantastische zahlen hin. "bestes hj seit 2008" und wo steht der kurs. bei läppischen 33€ und heute morgen sogar unter 32€. ich denke die börse handelt die zukunft, dann hätten sie ja das "superergebnis" sehen und einpreisen müssen. weit gefehlt, man sieht alles nur keine fakten. das bester ergebnis wird ignoriert, dass aurubis sehr hohge stille reserven hat, gute ergebnisse beiträgt, das die zertifikate bereits eine MILIARDE betragen.

heute geht es nur noch darum schnelles geld zu machen. und das geht nur bei total überbewerteten aktien, die substantiell nicht wirklich etwas bieten, aber "fantasie" haben. delivery hero, keine gewinne, aber mk 31,44 mrd! tesla mehr wert als bmw, daimler und vw zusammen!

aber wie ich sehe, kommt man dennoch zur vernunft und wir steuern richtung 34€! habe gestern ca. 1/3 meiner scheine verkauft. habe nun sehr viel cash. aber an gewinnmitnahmen ist noch nie einer arm geworden. mal sehen, vielleicht kann ich morgen noch "billig" die "versager" thyssen massiv aufstocken.

[trick17-2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.020.552 von Klaus321 am 11.08.21 13:31:53

Alles nichts Neues

Klaus, das wiederholst du immer und immer wieder.
Der heutige Bericht war eine Backpfeife an jeden Aktionär, ich hab die einzelnen Punkte angesprochen.
Bezüglich Aktienrückkäufe möchte ich anmerken, dass da null Bewegung bei Salzgitter ist. Einfach mal ein paar Aktien einziehen,
dann hat man Luft für Nachkäufe. Passiert hier nicht.
Aurubis liefert 91 Mio als equity in H1. Aufs Jahr dürften 180 M stehen als Ebit, Ebt dann vielleicht 160 M.
Also liefert der rest 240 bis 440 M Euro Ebit. in dem derzeitigen Marktumfeld ist das schlapp.
ich schau mal bei Voest oder Severstal. Bei Salzgitter hab ich eine Teilverkauf bei 33 Euro getätigt.
Ist ja auch ok, letzter Zukauf bei 24,62 vor 6 Wochen. Ich will mich nicht beklagen.

trick17

[Klaus321]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.020.195 von trick17-2 am 11.08.21 12:57:14

Das kann man sicher auch anders machen oder erweitern. ArcelorMittal wird 2021 vllt. das beste Geschäftsjahr hinlegen was sie jemals erreicht haben. Das 2022 (viel) schlechter wird, das ist noch nicht ausgemacht. Und klar stecken sie aktuell viel Geld in Aktienrückkäufe.

Aber ständig zu behaupten, das Salzgitter Management wäre aktionärsunfreundlich und ja sowieso ein Staatskonzern, das ist eben einfach nicht richtig. Hier wurde die Aktienanzahl verringert und es gab keine Verwässerung. In den letzten 10 Jahren gab es nur ein Jahr das cashnegativ war. Man hat die 10 % eigene Aktien bisher nicht eingezogen - dafür hat aber Aurubis knapp 3 % Aktien gekauft. Überhaupt hat man aus den eigenen Gewinnen diese Position an der Aurubis AG überhaupt erst aufgebaut - nicht aus Kapitalerhöhungen. Und ein neuer Großaktionär hat sich 2020 eingefunden, der bereits über 10 % der Aktien gekauft hat und mit dem Anteil des Landes Niedersachsen gleichziehen will.

Vllt. werden die Salzgitter Aktien eines Tages genauso zur Mangelware wie derzeit der Stahl selbst?

[trick17-2]

Wow!

Klasse Zahlenvergleich zwischen Salzgitter und ArcelorMittal.
Das ist eine sehr langfristige Klammer. Die Aperam-Absüaltung bleibt erstmal unberücksichtigt.
Die gezahlten Dividenden in den Jahren 2007 bis 2020 sollte man auch berücksichtigen.
Die Entwicklung der Profitabilität in den 13 Jahren fände ich auch wichtig, reine Umsatzzahlen sagen wir nicht viel. ArcelorMittal hat In den Jahren viele unprofitable Bereiche geschlossen oder verkauft.
Sind in 2020er Zahlen die Joint Ventures in Indien und USA enthalten. Das sind im ArcelorMittal Portfolio wahre Perlen.
Des weiteren hat AM in die vertikale Integration investiert, indem Die eigen Eisenerzproduktion erhöht wurde. Erhöht nicht den Außenumsatz aber die Marge.
Klar ist auch, die Kapitalerhöhung zu Tiefstpreisen bei AM vor einigen Jahren war eine enorme Verwässerung. Das hat bei AM enorm viel Value vernichtet, daher auch die enormen Anstrenung bei AM zur Entschuldung.

Ich finde den Vergleich 2007 zu 2020 auf Umsatzbasis wenig zielführend. Wenn er dir hilft, ist es ja gut.

trick17

[Klaus321]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.019.553 von deepvalue am 11.08.21 11:54:29

Hmmm ... aus der historischen Kennzahlenübersicht bei Ariva:

Salzgitter AG austehende Aktienanzahl 2007: 63,2 Millionen, Umsatz 2007 7,2 Milliarden Euro
Salzgitter AG austehende Aktienanzahl 2020: 54,0 Millionen, Umsatz 2020 7,1 Milliarden Euro

ArcelorMittal austehende Aktienanzahl 2007: 474 Millionen, Umsatz 2007 105 Milliarden USD
ArcelorMittal austehende Aktienanzahl 2020:1.080 Millionen, Umsatz 2020 53 Milliarden USD

Welches Unternehmen ist jetzt aktionärsfreundlicher? Das Unternehmen das bei ca. doppelter Aktienanzahl den Umsatz ca. halbiert? - Oder das Unternehmen, das bei gleichem Umsatz ca. 15 % der Aktien zurückkaufen konnte.

[trick17-2]

Ich hab genug Erfahrung

Ich hab reichlich Erfahrungen, daran wird es nicht liegen. Kannst mich ruhig als Experten bezeichnen.

Die Zinskosten für die Aurubis-Beteiligung wird es nicht sein, die Gesamtzinsbelastung des Konzerns ist realtiv gering. Mag sein, dass salzgitter hier noch ein Switch zwischen EBIT und EBT haben. dann müssen sie es erklären. Ich muss mir die Zahlen selbst zusammen basteln? Ne, schlechter Service. Meine Frage bezüglich des Lochs von 30+ Mio Euro ist doch offensichtlich. Könnt ihr da so locker drüber wegsehen? ich bin da im Laufe der Jahre im kritischer geworden bezüglich des Reportings.

Der Hochofen Steht ja nicht erst seit heute, Die Spotpreise sind nicht seit heute auf dem Niveau. Man hätte im April entscheiden müssen, ihn wieder zu starten. Anblasen wäre dann im Juni gewesen. 5 Monate zusätzliche Produktion, geil. Das wäre einer amerikanischen AG niemals passiert. Das ein Hochofen nicht von heute auf morgen in Betrieb geht, musst du mir nicht erzählen.
Eine heutige Entscheidung zum Anblasen müsste aber zu einer Produktion in 6 Wochen führen.
Also nicht erst in November. Es sei denn, man muss dann aber noch reparieren. Dies wäre aber auch fahrlässig, da man dies in den letzten Wochen hätte erledigen müssen. Einfach schlecht gemanagt.

Trick17

[deepvalue]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.019.436 von trick17-2 am 11.08.21 11:44:37

So viel Erfahrung scheinst Du in der Stahlindustrie und Bilanzierung nicht zu haben....

Von dem Ertrag der Aurubis-Beteiligung müßen für die EBT Betrachtung noch die Zinsen abgezogen werden.
Einen Hochofen neu anzufahren geht nicht so schnell. Da braucht man schon ein paar Monate (die Zeit von August bis November finde ich übrigens sehr sehr schnell, eine komplette Hochofenneuzustellung kann bis zu einem Jahr dauern...).
Ansonsten hast Du natürlich recht. Salzgitter wird als NIB (Niedersachsen eigener Betrieb) nie so aktionärsorientiert geführt werden wie z.B. Arcellor Mittal. Auch ist es unverständlich, warum Salzgitter keine weitere Erhöhung des Zielgewinns für 2021 gemacht hat. Evtl. gibt es um 13 Uhr im Call neue Informationen....