M-DAX ETF woher kommt der hohe Tracking Error? - 500 Beiträge pro Seite

[Munich-DAX]

Hallo, vielleicht kann mir jemand helfen. Ich analysiere momentan ETFs des DAX, M-DAX und S-DAX für eine Abschlussarbeit. Für den DAX habe ich in meinen Daten sehr geringe Tracking Errors angegeben, die auch ungefähr mit den geschätzten Werten der Fondsgesellschaften übereinstimmen. Für M-DAX ETFs sind die Tracking Errors ein vielfaches höher, zwischen ca. 4,5%-6%. Hat jemand eine Erklärung dafür? Auch die Angaben von Plattformen wie fondsweb geben ähnliche Werte an. Lt. den offiziellen Veröffentlichungen bspw. von iShares sind sie aber deutlich geringer. Falls jemand eine Idee hat, bitte schreiben. (Bspw.: DE0005933923, FR0011857234)

Danke

[Elliot59]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.457.979 von Munich-DAX am 23.05.16 08:22:38

Was ist an einem Tracking Error von 4-6 % hoch?

[Munich-DAX]

@Elliot59 iShares gibt für ihren MDAX ETF einen erwarteten Tracking Error von 0,2 an und in diesem Rahmen liegt er lt. ihnen auch in der Vergangenheit. Bei den entsprechenden DAX ETFs liegen die Werte größtenteils lt. meinen Daten auch ca. bei den Erwartungen, beim MDAX extremst daneben. Wenn ich mich nicht täusche sind 6% TE für einen ETF vergleichsweise hoch.

[60cent]

mMn sind die Kennzahlen zum Tracking Error dieser ETFs bei Fondsweb nicht korrekt.

das wird auch deutlich, wenn man die Performance dieser ETFs mit dem MDAX im Chart vergleicht:

[Munich-DAX]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.461.357 von 60cent am 23.05.16 16:01:57

Was mich etwas wundert ist, dass bei allen Quellen, die ich gefunden habe die Daten für den MDAX deutlich höher sind. Beim DAX ist der TE viel geringer. Die Berechnung wird jedoch über alle Indizes gleich sein, woher sollte dann über mehrere Plattformen hinweg hier ein Fehler entstehen?

[60cent]

bei welchen weiteren Plattformen hast du diese hohen TE-Werte für MDAX-ETFs gefunden?

es wäre wohl sinnvoll, wenn du direkt bei fondsweb und den anderen Quellen bzgl. der Berechnungsmethoden für die TE-Werte nachfragst.

[InsertName]

Ein Aspekt, der zumindest einen geringfügig höheren Tracking-Error bei MDAX-ETFs im Vergleich zu DAX-ETFs erklärt, ist die höhere Liquidität von DAX-Werten, und damit verbunden der geringere Spread. Wenn der ETF eine Aktie zum Briefkurs kaufen und zum Geldkurs verkaufen muss, dann ist der Verlust, der damit einhergeht, bei einer MDAX-Aktie höher als bei einer DAX-Aktie. Natürlich ist der Spread im MDAX auch nicht sonderlich hoch, und es gibt Wege, ihn ganz zu vermeiden, aber abhängig davon, wie viele solcher Transaktionen der ETF im Laufe der Zeit durchführt, kann sich das schon summieren.