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    Corestate Capital - Mit Studentenwohnheimen zum Erfolg? (Seite 269)

    eröffnet am 30.11.16 06:10:06 von
    neuester Beitrag 24.04.24 11:19:27 von
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      schrieb am 25.06.19 15:53:09
      Beitrag Nr. 2.784 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.886.635 von Wertefinder1 am 25.06.19 15:22:29Den Schutz von Bestandswohnungen gab es ja schon vorher, nur gab es teilweise in der Praxis Missbrauch bzw. kaum Kontrollmaßnahmen. Deshalb ist auch die Mietpreisbremse gescheitert, weil es keine Kontroll- oder Sanktionsmaßnahmen gab. Ich würde mich wundern, wenn das beim jetzigen Deckel so viel anders wird.

      Die Verdichtungsnummer ist doch in Berlin schon größtenteils durch. Da ist nicht mehr viel zu verdichten. Hier waren ja die Projektierer proaktiv unterwegs. Lediglich einige Laubengebiete stünden zur Auswahl, aber ist ja auch ein heikles Thema. Vielleicht kann man teilweise in die Höhe bauen, so wie derzeit am Kudamm.

      Ansonsten ist die Siedlung meiner Eltern in Siemensstadt-Spandau (innerer S-Bahnring am neuen Siemens-Campus gelegen) ein tolles Beispiel. Es gibt nicht ausgebaute Dachböden, aber diese dürfen wegen Denkmalschutz nicht ausgebaut werden. Dabei handelt es sich um stinklangweilige Bauten der endzwanziger Jahre. So wird die Schaffung von Wohnungen verhindert.

      Übrigens sieht man am Beispiel der Wohnung meiner Eltern auch die Wirksamkeit der alten Mietschutzgesetze von vor Einführung der Mietpreisbremse, denn meine Eltern hatten allen Mieterhöhungen stets erfolgreich widersprochen, so dass sie bis zum Kauf ihrer 96 qm-Wohnung vor 4 Jahren nur 480€ kalt bezahlt haben. Hier reichten Schreiben des Mietervereins. Durch eine alte Klausel aus Siemens-Besitzzeiten konnten sie in den Kaufvertrag zweier institutionelle Investoren eintreten. Da es beim Kaufpreis strikt nach Mietpreisfaktoren ging, lag der Kaufpreis bei 125.000€.

      Insofern zeigt auch das Beispiel meiner Eltern wieder, dass die neuen Gesetze nur etwas bringen, wenn sie von den Mietern aktiv verfolgt und auch gesetzlich kontrolliert umgesetzt werden.
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      schrieb am 25.06.19 15:38:40
      Beitrag Nr. 2.783 ()
      Schon über 29. Läuft. Bei 30 nehme ich die ersten Gewinne mit.
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      schrieb am 25.06.19 15:35:13
      Beitrag Nr. 2.782 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.886.635 von Wertefinder1 am 25.06.19 15:22:29Unglaublich: In Berlin gibt es keinen öffentlich einsehbaren Überblick über Wohnbauflächen.

      https://www.morgenpost.de/berlin/article216695753/FDP-stellt…

      Mal das Beispiel von Bremen mit tausenden verzeichneten Baulücken:

      https://www.bauluecken.bremen.de/

      Für jeden einsehbar mit Flurstücksnummer und Verweis auf den geltenden Bebauungsplan. Warum gibt es das in Berlin nicht? Bauen im Bestand muss doch auch noch in Berlin zigtausenfach möglich sein.

      Auch wurde hier z.B. ein Eigenheimzuschuss von maximal 15.000 Euro für den Bau oder auch den Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung in bestimmten eher sozial schwachen Stadtteilen eingeführt. Das soll Bauinvestoren dazu bringen, das sie auch in weniger begehrten Stadtteilen Bauprojekte angehen und so den Druck von den begehrten Stadtteilen nehmen.
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      schrieb am 25.06.19 15:22:29
      Beitrag Nr. 2.781 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.886.389 von straßenköter am 25.06.19 14:51:52Was bewirkt die Mietpreisbremse also wirklich, wenn in den a…

      Sie verhindert, das das gesamte Mietpreisumfeld immer teurer wird und somit irgendwann auch die eigene Wohnung - selbst wenn man in ihr wohnen bleibt.

      Man kann auch im Bestand verdichten. Bei uns baut die berichtete städtische Wohnbaugesellschaft neben dem Komplettumbau auch ehemalige Mansardenzimmer zu neuen 1-Zimmer-Dachgeschosswohnungen aus. Die Bebauung von Freiflächen bzw. Hinterhofgärten ist hingegen mit viel Protest der bestehenden Bewohnerschaft verbunden. Aber auch sonst gibt es sicher in jeder Stadt noch viel Aufstockungspotential im Bestand. Dafür gibt es allerdings keine gesetzlichen Durchgriffsrechte. Und selbst wenn jemand bauen will, hapert es vllt. an der Finanzierung. Und es es personalaufwändig.

      In unserer Stadt gibt es seit Jahrzehnten ein Baulückenmanagement in der Bauverwaltung mit so 3 Mitarbeitern. Da ist die gesamte Stadt kartiert und tausende Baulücken oder Aufstockungsmöglichkeiten sind erfasst worden und die kann man sich als Investor im Internet ansehen. Im persönlichen Gespräch gibt es dann auch nähere Informationen zur Baulücke. Auch können Eigentümer an das Baulückenmanagement herantreten auf der Suche nach einem seriösen privaten Investor. Dieses klein-klein summiert sich dann doch enorm und trägt zu einem Großteil zur Schaffung neuen Wohnraums bei. Diese 3 Mitarbeiter-Abteilung ist ein Erfolgsmodell sondergleichen.
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      schrieb am 25.06.19 14:51:52
      Beitrag Nr. 2.780 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.886.176 von Wertefinder1 am 25.06.19 14:20:38Natürlich würden alle Menschen gern zentral wohnen, aber wenn kein Bauland mehr da ist, klappt das halt nicht. Der Mietpreisdeckel bzw. die Mietpreisbremse bewirkt doch nicht, dass man über die Zeit eine Mieterstruktur in einem Viertel erhalten bekommt. In Berlin bewirkt der Wohnungsnotstand doch am Ende, dass der Gutverdiener, der sich sowieso eine höhere Miete leisten könnte, die Wohnung bei Neuvermietung dann im Zweifelsfall günstiger bekommt als ohne Mietpreisbremse oder -Deckel. Die von mir angesprochene Wohnung, bei der ich nur 7,13€ nehmen durfte, obwohl die gleiche Wohneinheit daneben schon seit Jahren zu 9,50€ je qm vermietet ist, haben ein Ärzteehepaar bekommen, die über jede Bonität erhaben waren. Was bewirkt die Mietpreisbremse also wirklich, wenn in den attraktiven Wohnlagen Berlins eine Wohnung frei wird?

      Einzig der Neubau von Wohnungen und das geht nun einmal nur in den Randlagen der Stadt, ist zielführend. Leider wird dabei gern die Schaffung der nötigen Infrastruktur vergessen. Auch davon kann die Stadt Berlin ein Liedchen singen.

      Oben drauf kommt Dein angesprochenes Problem der fehlenden Handwerker. Da wären wir beim Thema Immigration und Integration. Wir brauchen in so vielen Bereichen Arbeitskräfte. Ganz offensichtlich im Bau, in der Pflege, aber auch vielen anderen Tätigkeiten. Durch die Flüchtlingswelle sind viele junge Menschen nach Deutschland gekommen, die in ihrem eigenen Land bei einer Rückkehr teilweise wenig Perspektive haben. Ich habe nicht das Gefühl, dass in Deutschland alles dafür getan wird, diese Menschen schnellst möglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
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      schrieb am 25.06.19 14:20:38
      Beitrag Nr. 2.779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.885.846 von straßenköter am 25.06.19 13:48:50Das ist doch aber klar: Die Menschen wohnen in ihren Gebieten, da haben sie ihre sozialen Kontakte und wollen selbstverständlich nicht per Gentrefizierung an den Stadtrand ziehen weit weg von allem Bekannten. Wenn dann in ihren Gebieten die Mieten unaufhörlich steigen, dann bleibt der Politik gar nichts anderes mehr übrig als einen Mietpreisdeckel einzuführen. Ein Politiker will schließlich wieder gewählt werden und da muss er das tun, was die Menschen wollen.

      Aber gleichzeitig muss Berlin natürlich in den kommenden 5 Jahren auf's Bautempo drücken. Hier wo ich lebe ist das Problem, das die Stadt vielfach gar keine Grundstücke mehr hat, die bebaut werden könnten. Jedenfalls nicht in den Lagen, wo die Menschen wohnen wollen. Und es gibt einen Mangel an Bauarbeitern. Wir wollen bzw. müssen hier vor Ort z. B. eine Schule neu bauen. An der ersten Ausschreibung hat nur eine zu kleine Baufirma teilgenommen, die aber auch schon mehr als 10 % über dem schon erhöhten Baukostenanschlag lag. Jetzt erfolgt eine zweite Ausschreibung in der Hoffnung, das sich mindestens eine geeignete Baufirma bewirbt.

      Wenn die Nachfrage nach hochpreisigen Wohnraum alle Baukapazitäten absorbiert, dann werden auch keine günstigen Wohnungen gebaut. Daimler verkauft auch lieber einen SL statt einen Smart. Wenn es daran liegen sollte, dann müsste die Politik dafür sorgen, das noch mehr ausländische Bauarbeiter in das Land kommen oder halt Vorschriften erlassen, das weniger kostenträchtige Wohnungen zuerst gebaut werden und erst dann die Luxusklasse.
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      schrieb am 25.06.19 14:12:42
      Beitrag Nr. 2.778 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.885.351 von katjuscha-research am 25.06.19 12:59:37@katjuscha

      was ich von Dir zum Thema lese, entspricht m.E. genau dem, was Wohnungs-/Hauseigentümer zu Recht abschreckt (obwohl ich mich als sozial betrachte).

      VG
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      schrieb am 25.06.19 13:48:50
      Beitrag Nr. 2.777 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.885.771 von Wertefinder1 am 25.06.19 13:42:01
      Zitat von Wertefinder1: Normal kann man zu 6,50 Euro Mietpreis heute keine neue Wohnung bauen. Dafür sind die Bauvorschriften viel zu kostenträchtig geworden in den letzten Jahren. Stichwort Energieverbrauch.

      Das ist nur möglich, wenn die Kommune entsprechende Wohnungsbauprogramme auflegt und den Wohnungsbau bezuschusst. Oder wenn das Grundstück nicht gekauft werden muss, sondern in Erbpacht bereitgestellt wird.

      Biete man ohne diese Maßnahmen trotzdem bei einem größeren Bauvorhaben Wohnungen für 6,50 Euro an, dann geht das nur, wenn man die anderen Wohnungen entsprechend teurer vermietet. Dann ist die Frage, ob das wirklich zielführend ist. Vllt. wäre es besser, wenn man von den 6,50 Euro auf 7,50 oder 8,50 Euro geht und bekommt dann mit schmalen Nebenkosten noch "einigermaßen bezahlbare" Wohnungen?

      Wie geschrieben läuft es auch in anderen Städten besser. Da werden bezogen auf die Einwohnerzahl mehr Sozialwohnungen gebaut als in Berlin.


      Das ist ja gerade der völlige Unsinn in Berlin. Wir haben ein Nullzinsniveau. Warum nimmt das Land/der Bund nicht neue Schulden auf und baut an den Randlagen neue Wohngebiete in Berlin? Das ist langfristig gut angelegtes Geld. Der Zuzug nach Berlin wird in Berlin hoch bleiben. Stattdessen werden Baumaßnahmen über Behördenwege a la Rom jahrelang blockiert. Dazu diese ganze Enteignungsdebatte, die dem ganzen die Krone aufsetzt, weil damit keine neuen Wohnungen entstehen. Aber Hauptsache populistische Maßnahmen ergreifen.
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      schrieb am 25.06.19 13:42:01
      Beitrag Nr. 2.776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.885.450 von straßenköter am 25.06.19 13:10:29Normal kann man zu 6,50 Euro Mietpreis heute keine neue Wohnung bauen. Dafür sind die Bauvorschriften viel zu kostenträchtig geworden in den letzten Jahren. Stichwort Energieverbrauch.

      Das ist nur möglich, wenn die Kommune entsprechende Wohnungsbauprogramme auflegt und den Wohnungsbau bezuschusst. Oder wenn das Grundstück nicht gekauft werden muss, sondern in Erbpacht bereitgestellt wird.

      Biete man ohne diese Maßnahmen trotzdem bei einem größeren Bauvorhaben Wohnungen für 6,50 Euro an, dann geht das nur, wenn man die anderen Wohnungen entsprechend teurer vermietet. Dann ist die Frage, ob das wirklich zielführend ist. Vllt. wäre es besser, wenn man von den 6,50 Euro auf 7,50 oder 8,50 Euro geht und bekommt dann mit schmalen Nebenkosten noch "einigermaßen bezahlbare" Wohnungen?

      Wie geschrieben läuft es auch in anderen Städten besser. Da werden bezogen auf die Einwohnerzahl mehr Sozialwohnungen gebaut als in Berlin.
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      schrieb am 25.06.19 13:10:29
      Beitrag Nr. 2.775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.885.399 von Wertefinder1 am 25.06.19 13:05:27
      Zitat von Wertefinder1: Schöner Beitrag.

      In Berlin muss aber auch etwas falsch laufen, wenn ich mir diesen Beitrag durchlese

      https://www.morgenpost.de/berlin/article214361129/Berlin-bau…

      Demnach hat Berlin eine Sozialquote von 30 % für Neubauten. D.h. 30 % der Neubauten sollen maximal für 6,50 Euro/qm vermietet werden. Es wird gebaut - aber eben fast keine Sozialwohnungen. Berlin könnte eigene Grundstücke in Erbpacht vergeben. Sie könnten (bessere?) Wohnbauförderungsprogramme auflegen. Sie könnten gesetzliche Ausnahmen abschaffen, denn irgendwie hat das Berliner Gesetz zuviele Lücken.

      In der Stadt wo ich wohne, gibt es auch eine Sozialquote. Aktuell 25 %, demnächst auch 30 %. Da sind im Verhältnis zur Größe der Stadt weit mehr Sozialbauwohnungen für maximal 6,50 Euro Kaltmiete entstanden als in Berlin. Also da muss ein Systemfehler vorliegen in Berlin.


      Wobei mich schon die 6,50€ wundern. Ich habe eine Wohnung im Prenzlauer Berg in mittlerer Lage, bei der ich nach der tollen Mietpreisbremse 7,13€ kalt nehmen durfte. Auch wenn das Neubau ist, hätte ich bei Sozialwohnungen ein noch tieferes Niveau erwartet.
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