Xiaomi "Das Apple aus China" (Seite 111)

[mazell]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.171.635 von mazell am 23.03.22 09:33:33

Zitat von mazell:

Zitat von Frakt@l: Xiaomi-Aktie nach Geschäftszahlen stark gefragt

Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi (HK:1810) kann die Anleger mit seinem Zahlenwerk überzeugen. Der Umsatz steigt stärker als erwartet und alle drei wichtigen Geschäftssegmente zeigen ähnlich hohe und sogar höhere Wachstumsraten als im Vorjahresquartal.
...
https://de.investing.com/news/stock-market-news/xiaomiaktie-…

"Auf Jahresbasis erhöhte sich der Bruttogewinn um 58,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 58,26 Milliarden Yuan, während sich der Gesamtumsatz um 33,5 Prozent auf 328,3 Milliarden Yuan im Vergleich zu 2020 erhöhte. Der operative Gewinn des Unternehmens für das ganze Jahr wuchs um 8,3 Prozent auf 26,02 Milliarden Yuan."

In der Präsentation von Xiaomi steht:
"Total revenue RMB328.3 billion, up 33.5%
YoY
Revenue of each segment achieved
record highs
Adjusted net profit1 RMB22.0 billion, up
69.5% YoY"


Kann das jemand erklären wie die 8,3% / 26 Mrd. Yuan und 69,5% / 22 Mrd Yuan Diskrepanz zustande kommt?

Die Frage steht noch.

[Neckro]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.206.551 von Sal-Paradise am 27.03.22 19:26:18

Ach sal..du bist doch nicht verantwortlich weil einige nicht wissen wie man in Aktien investiert wie man einkauft etc..wenn ich manche hier lese sollten sie die Finger von Aktien lassen..das wird schon alles wieder..

[seppentoni1]

Sie hebt ab 🚀🚀

[speedy78]

Dieses Wort "nachkaufen bzw. verbilligen" in diesem Forum kann ich sowieso nicht mehr hören.
Wer hat schon ständig weitere 3000-5000 Euro oder was rumliegen um immer wieder nachzulegen. Selbst wer ein Häuschen vermietet oder sehr gut verdient, muss erst einmal Monate sparen ... ob die Aktie dann überhaupt noch kaufenswert ist ? Geht evtl. nur wenn Mann und Frau kräftig verdienen, jeden Monat 4-stellig "übrig" zu haben, doch dann dürfen nicht viel Kinder oder Hausschulden usw. da sein.

Aus Anfängersicht ist nachkaufen auch das Dümmste, was man machen kann. Man weiß schließlich nicht, ob das nur ein kurzfristiger Buchverlust ist, oder sich die Aktie zum Totalcrash entpuppt. Dann hat man die Aktie mehrmals gekauft und trotzdem 100% oder zumindest hohe Verluste und kommt keinen Millimeter weiter, da alles Geld gebunden ist! Auch kann es bei -50% günstig erscheinen und es fällt weiter bis auf -70% und dreht erst dann wieder.

Tja, dass Anfänger am Anfang zu wenig diversifizieren ist doch völlig klar und habe ich andererorts schon erklärt. Nicht jeder steigt mit 100.000 Euro ein, um in Aktien zu investieren. Viele mit "übrigen" 5000-10000 Euro und was will ich da in 5% Stückchen diversifizieren. Für 250-500 Euro eine Aktie zu kaufen, macht keinen Sinn. Manche vergessen schnell, wie man einst einmal angefangen hat.
Man fängt in der Regel mit wenig Geld an, um mehr daraus zu machen und die wenigsten können mit dem Geld der Familiendynastie an der Börse spielen.
Man braucht eben erst einmal keine Ahnung 5-10 erfolgreiche Trades, um sich breiter aufstellen zu können - wer dieses Glück nicht hat, hat Pech gehabt.
Man kann aber nicht in 250 Euro Häppchen Aktien kaufen, nur um von Anfang diversifizieren zu können.

Vieles ist Theorie / Wunschdenken und geht evtl. nach ein paar Jahren, aber am Anfang ist die Risikominimierung das größte Problem und alles andere als einfach. Es macht aber auch wenig Sinn erst einmal 10-20 Jahre einen Fond / ETF o.ä. zu kaufen oder Bargeld zu horten, bis man eine kritische Masse erreicht hat, die es erlaubt mit genug Kapital Aktien breit zu streuen. Fonds sind einfach eine Wundertüte, da sich auch die Zusammensetzungen oder die "Verantwortlichen" ständig ändern können und der Nachfolger eine Pfeife ist. Was jetzt sinnvoll erscheint, muss es in 2 Jahren schon nicht mehr sein, z.B. zu techlastig oder siehe jetzt China-Crash und schon ist man im Verlust und hatte bis dahin nur hohe Gebühren, statt wenigstens Dividenden.

Konkrete Handlungsempfehlungen wären mir lieber, so hilft das keinem, ist alles nur Theorie und nicht alles ist umsetzbar, gerade zu den Anfängen mit wenig Kapital. Nur wenige kaufen aus Dummheit oder Ignoranz nur 1-2 Aktien kaufen und gehen "All-In", sondern weils Geld einfach nicht für mehr reicht.

[Sal-Paradise]

Ja, einfach wird das nicht und wer mit völlig überhöhten Risiken z.B. mit -50% in den Buchverlusten steht wird so oder so viel Geduld mitbringen müssen, denn eine jetzt schon zu hohe Position kann ja nicht nachgekauft also verbilligt werden.

Und natürlich ist es mit Geduld möglich diese Verluste wieder zu egalisieren, aber mir geht es um den Abbau völlig überhöhter Risiken. Es gibt Anleger die tatsächlich 30%-50% ihres Geldes in einer einzigen Aktie investiert haben, was ziemlich viele Risiken mit sich bringt.

Wer damit leben kann..bitte..schön, aber für mich wäre das dauerhaft nicht tragbar. Im Kern geht es darum, dass ein Anleger der "heute" anders als beim damaligen Kauf denkt, fähig ist, begangene Fehler wieder revidieren zu können. Es geht um diejenigen die eigentlich eine Änderung möchten, es aber psychologisch nicht gebacken bekommen, weil sie die aufgelaufenen oft hohen Buchverluste nicht realisieren möchten&können.

Es ist nicht einfach so etwas zu tun, aber ein Anleger muss sich dann eben fragen ob und wie lange er mit diesem prekären Depotzustand leben möchte den er längst als Belastung oder gar gefährlich empfindet? Da reagiert jeder anders und seine eigenen Handlungen auf andere zu übertragen sind hier von Hause aus schwierig.

[speedy78]

Mit anderen Aktien wirds aber noch schwieriger, da für 40% Verlust mit anderen Aktien dann 66,66% Gewinn erwirtschaftet werden müssten, um das auszugleichen.

Rückwirkend wäre es manchmal besser Verluste früher zu realisieren, da man beim tieferen Einstieg und Wiederaufstieg der Aktie ja auch Gewinn zum Ausgleich der Verluste machen könnte. Man setzt sich aber nicht der Erdrutsch-Gefahr aus und kann erst einmal abwarten, wie es sich entwickelt.
Gefahr ist natürlich es dreht plötzlich wieder und man kauft teurer ein, als verkaufte. Man hat aber dann zumindest keine 40-60-100% Verlust - es ist ja vorher nie klar, wann es stoppt. Nur der Wiedereinstieg ist auch nicht einfach, es kann zwischenzeitlich mal 10% hochgehen, man hat also Angst dem Kurs hinterherzulaufen und dann kommt erst der finale Sell-Off.

Ab einer gewissenen Verlustschwelle muss man jedenfalls erst einmal eine Alternative finden, die im Stande ist den Kapitalverlust für die Neuanlage möglicherweise aufheben zu können. Bis die soweit ist, kann auch die bisherige wieder auferstanden sein.

Den rechtzeitigen Ausstieg schaffen nicht viele und Strategien dazu erklärt einem auch kaum keiner.
10% sind gerade bei China eine übliche Tagesschwankung, sogar teilweise 15-20%. 20% sind schon heftig, das schmerzt dann schon usw. und das steigert sich. Problem nur, es kann dann so weitergehen bis Totalverlust.
Wer also weiß, ob es nur ein Tag ist, oder es sich am nächsten Tag wiederholt - schon steht man bei 30-40% Verlust.
Also Money Management und Umgang mit Verlusten ist alles schöne Theorie und im Nachhinein wie immer ganz einfach. Konkrete Ansätze dazu würden mich auch interessieren.

[Sal-Paradise]

@YellowW22

Danke. Wenn ich sehe wie wenige Foristen hier bez. Depotanteil Stellung beziehen habe ich die Idee, dass es wohl doch den einen oder anderen gibt der längst eine kritische Größte erreicht hat? Was aber genau genommen jetzt auch egal wäre, denn wichtig ist nur es zu bemerken und zu "handeln", auch wenn es mitunter wehtun könnte.

Buchverluste müssen nicht mit genau der Aktie kompensiert werden, mit denen sie entstanden sind!

Was das angeht, ist das ein echtes psychologisches Problem welchem ich selbst natürlich auch schon ausgesetzt gewesen bin und deshalb weiß, wie schwierig da eine Lösung ist und viele Anleger es nicht schaffen hier tätig zu werden.

Es geht eben im Kern darum früher getätigte völlig überhöhte Risiken wieder zu minimieren und diese Dinge nicht endlos laufen zu lassen, obwohl sie einem längst auf`s Gemüt schlagen. Aber dieses wichtige Thema sollte man separat&ausführlicher behandeln, weil es für das langfristige Glück elementar ist.

PS: So in etwa habe ich mir ein Design eines MI-CAR vorgestellt. Sieht schon wirklich schick&wertig aus und ich bin gespannt, ob wir diese Vision später in der Realität wiedersehen werden. Die Batterie die das MI-CAR antreiben wird ist jedenfalls schon einmal TOP !!

[Shaki]

BYD to Supply Blade Batteries to NIO and Xiaomi

https://carnewschina.com/2022/03/26/byd-to-supply-blade-batt…

[YelloW22]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.200.111 von Sal-Paradise am 25.03.22 22:01:43

habe 3,84% Depotanteil in Xiaomi.
Ist natürlich auch etwas den 40% minus geschuldet auf denen ich hier aktuell sitze

[Sal-Paradise]

Apropos "Diversifikation" würde mich interessieren welchen Depotanteil Xiaomi bei euch hat? Hier gibt es doch hoffentlich niemanden mehr der >30%-50% seines Geldes ausschließlich hier investiert hat, oder? Nur weil man bullisch auf Xiaomi ist, sollte man trotzdem nicht wilde Sau spielen, weshalb ich aktuell mit Xiaomi bei einem Depotanteil von ca. 4,8% stehe. Und wenn ich alle geplanten Investitionen hinter mir habe wird dieser Anteil im besten Fall noch bei ca. 3,2% stehen!

Überhaupt verringert sich mein China-Anteil peu a peu, da ich Reduzierungen vorgenommen habe und aktuell nur noch in US/EU-Titel investiere, auch wenn die chinesischen Aktien noch immer den größten Länderanteil hat.