Brexit-Die Briten haben recht u.spinnen auch nicht (Seite 10)
eröffnet am 29.01.19 19:15:05 von
neuester Beitrag 03.05.24 05:36:20 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 72.062.198 von Doppelvize am 26.07.22 21:37:09sicher war/ist die Ausgangslage unterschiedlich, aber in beiden Fällen sind die Menschen mehrheitlich den Schaumschlägern auf den Leim gegangen. Wie der Dicke in einem seiner weniger zahlreichen lichten Momente mal ganz treffend gesagt hat: Kassandra wählt man nicht.
Den Briten fehlte wie vielen bei uns damals "Der Mut zur Wahrheit"
https://www.welt.de/wirtschaft/article141059079/Wirtschaftsw…
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Antwort auf Beitrag Nr.: 72.061.334 von IllePille am 26.07.22 19:58:44
Wohl wahr! Und auch damals gab es warnende Stimmen. Allerdings ist die Situation nicht ganz vergleichbar. Man hat ein runtergewirtschaftetes Gebiet übernommen, die Verursacher laufen lassen, dem Volk die Rechnung präsentiert und sich dafür feiern lassen.
Zitat von IllePille: es ist jedenfalls beruhigend, dass die Engländer sich mehrheitlich genau so blenden ließen von märchenhaften Verheißungen wie damals die Deutschen, als der Dicke blühende Landschaften versprach, die den Steuerzahle nicht belasten sollten. Die Gutgläubigkeit (weniger Wohlmeinende würden von Dummheit sprechen) ist offenbar ein weit verbreitetes Phänomen
Wohl wahr! Und auch damals gab es warnende Stimmen. Allerdings ist die Situation nicht ganz vergleichbar. Man hat ein runtergewirtschaftetes Gebiet übernommen, die Verursacher laufen lassen, dem Volk die Rechnung präsentiert und sich dafür feiern lassen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.060.404 von Doppelvize am 26.07.22 17:59:37es ist jedenfalls beruhigend, dass die Engländer sich mehrheitlich genau so blenden ließen von märchenhaften Verheißungen wie damals die Deutschen, als der Dicke blühende Landschaften versprach, die den Steuerzahle nicht belasten sollten. Die Gutgläubigkeit (weniger Wohlmeinende würden von Dummheit sprechen) ist offenbar ein weit verbreitetes Phänomen
150.000 Pfund Bürokratiekosten nach Brexit Warum ein britischer Weinhändler nach Frankreich auswandert
https://www.spiegel.de/ausland/brexit-folgen-warum-ein-briti…
Es wird so toll haben sie gesagt....
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Es wird so toll haben sie gesagt....
Chaos im britischen Gesundheitswesen. Sollte doch durch den Brexit ganz viel Geld reinfließen
https://www.spiegel.de/wirtschaft/grossbritannien-gesundheit…
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Jetzt sind nur noch 2 Kandidaten im Rennen um den Top Job. Darunter mein persönlicher Favorit, Rishi Sunak, der sich von Anfang an durch mehr Realitätssinn als Ideologie positiv vom Rest des Feldes abhob.
Einzige verbliebene Konkurrenz ist die konservative Hardlinerin Liz Truss, die von manchen als "zweite Margaret Thatcher" bezeichnet wird und die streng ideologisch aufgestellt ist.
Nach aktuellen Umfragen liegt Liz Truss noch vor Rishi Sunak, aber das kann sich in den verbleibenden Wochen noch aendern, zumal der Frau Sunak mittlerweile starker Gegenwind von britischen Wirtschaftfachleuten entgegenblaest. Man fragt wie angesichts der von ihr angekündigten starken Steuersenkungen das Haushaltsdefizit unter Kontrolle gehalten werden soll und ausserdem kündigte sie an alle im Brexitvertrag übernommenen EU-Richtlinien "auf den Prüfstand zu stellen", was sich potentiell verheerend auf die künftigen Handelsbeziehungen mit der EU auswirken koennte, weil eine nachträgliche einseitige Änderung von gültigen Verträgen letztlich auf Vertragsbruch hinausläuft und GB dann am Ende doch noch ganz ohne Handelsvertrag mit der EU dastehen koennte.
Auf jeden Fall sieht es so aus als ob sich die Mitglieder der konservativen Partei zwischen zwei echten, gegensätzlichen Alternativen entscheiden muessen und es somit auch auf eine Richtungsentscheidung hinausläuft, ob GB einen eher isolationistischen Sonderweg gehen oder aber auch nach dem Brexit die Kooperation mit Europa suchen wird.
Es bleibt jedenfalls spannend.
Boris Johnson ist demgegenueber, obwohl er noch weiter kommissarisch im Amt ist, praktisch vollstaendig aus den Nachrichten verschwunden. Und das ist gut so.
Einzige verbliebene Konkurrenz ist die konservative Hardlinerin Liz Truss, die von manchen als "zweite Margaret Thatcher" bezeichnet wird und die streng ideologisch aufgestellt ist.
Nach aktuellen Umfragen liegt Liz Truss noch vor Rishi Sunak, aber das kann sich in den verbleibenden Wochen noch aendern, zumal der Frau Sunak mittlerweile starker Gegenwind von britischen Wirtschaftfachleuten entgegenblaest. Man fragt wie angesichts der von ihr angekündigten starken Steuersenkungen das Haushaltsdefizit unter Kontrolle gehalten werden soll und ausserdem kündigte sie an alle im Brexitvertrag übernommenen EU-Richtlinien "auf den Prüfstand zu stellen", was sich potentiell verheerend auf die künftigen Handelsbeziehungen mit der EU auswirken koennte, weil eine nachträgliche einseitige Änderung von gültigen Verträgen letztlich auf Vertragsbruch hinausläuft und GB dann am Ende doch noch ganz ohne Handelsvertrag mit der EU dastehen koennte.
Auf jeden Fall sieht es so aus als ob sich die Mitglieder der konservativen Partei zwischen zwei echten, gegensätzlichen Alternativen entscheiden muessen und es somit auch auf eine Richtungsentscheidung hinausläuft, ob GB einen eher isolationistischen Sonderweg gehen oder aber auch nach dem Brexit die Kooperation mit Europa suchen wird.
Es bleibt jedenfalls spannend.
Boris Johnson ist demgegenueber, obwohl er noch weiter kommissarisch im Amt ist, praktisch vollstaendig aus den Nachrichten verschwunden. Und das ist gut so.
BBC-World berichtete gerade ueber ein öffentliche Diskussionsrunde der verbliebenen 5 Kandidaten fuer die Jobs als konservativer Parteichef bzw. als Premierminister Grossbritaniens. Dabei stellte die Diskussionleitung eine Frage:
"Wer von ihnen koennte sich vorstellen Boris Johnson im Falle, dass der diesbezüglich Interesse signalisieren wuerde, in sein neues Kabinett zu berufen, falls er aus dem derzeitigen Wettbewerb siegreich hervorgeht? Ich bitte um Handzeichen!"
Daraufhin betretenes Schweigen, keine Hand, kein Arm, der auch nur andeutungsweise zuckte, stattdessen nur eisige Minen.
Er ist tief gefallen der Boris. Wie ein Häufchen vom Hund auf dem Gehweg. Keiner will sowas am Schuh kleben haben.
"Wer von ihnen koennte sich vorstellen Boris Johnson im Falle, dass der diesbezüglich Interesse signalisieren wuerde, in sein neues Kabinett zu berufen, falls er aus dem derzeitigen Wettbewerb siegreich hervorgeht? Ich bitte um Handzeichen!"
Daraufhin betretenes Schweigen, keine Hand, kein Arm, der auch nur andeutungsweise zuckte, stattdessen nur eisige Minen.
Er ist tief gefallen der Boris. Wie ein Häufchen vom Hund auf dem Gehweg. Keiner will sowas am Schuh kleben haben.