checkAd

    W:0>> ADVENTSRED zum mitmachen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.12.19 10:43:21 von
    neuester Beitrag 27.12.19 07:38:18 von
    Beiträge: 98
    ID: 1.316.240
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.193
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.12.19 10:43:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      es= wieder mal soweit

      derlädt zum fensteröffnen ein

      kekseduften

      weihnachtsdekoist überall zu sehen

      amwird die erste kerze angezündet

      und hier bei W:0 posten hoffentlich viele fleissig im virtuellen adventsred....

      tage noch bis tag
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.12.19 10:59:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 01.12.19 11:07:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      :cry:der ist ein fake ...da fehlt ja der 1ser:(
      Avatar
      schrieb am 01.12.19 11:38:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.12.19 11:43:41
      Beitrag Nr. 5 ()

      hab auch einen adventkalender:D

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,5800EUR +5,29 %
      Jetzt Countdown zum “Milliarden-Deal” gestartet!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 01.12.19 11:50:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      :laugh:den brauchst eh jeden tag , wennst dem dattel seinen *aufmachst*:D
      Avatar
      schrieb am 01.12.19 15:04:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.051.711 von lyta am 01.12.19 10:43:21In den Herzen wird es warm
      mit der Weihnachtsgans im Darm :lick:
      Avatar
      schrieb am 01.12.19 15:05:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.051.894 von schniddelwutz am 01.12.19 11:38:32Und wenn das fünfte Lichtlein brennt,
      hast Du Weihnachten verpennt.
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 01.12.19 16:00:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Lustige Adventsgeschichte
      Jana und Nico sind schon ganz aufgeregt. Heute ist der erste Advent und die Beiden wollen den Vormittag dazu nutzen, mit ihrer Mutter Plätzchen zu backen. Schließlich kommt am Nachmittag die Oma zum Kaffee vorbei und darauf freuen sich die Kinder sehr.
      Während die Mutter noch damit beschäftigt ist, die frisch gewaschene Wäsche aufzuhängen, bereiten Jana und Nico schon einmal alles vor: Sie holen Mehl und Zucker aus dem Vorratsschrank, kramen in der Schublade nach den hübschen Ausstechförmchen und zählen nach, wie viel Eier noch im Kühlschrank sind. Dann legen sie noch eine CD mit stimmungsvollen Adventsliedern auf.

      Endlich ist es soweit. „So, dann fangen wir mal an“, sagt die Mutter und bindet sich eine Schürze um. Mit Feuereifer machen sich alle an die Arbeit. Jana und Nico dürfen die Zutaten ganz alleine abwiegen und in die große Schüssel geben, denn die Mutter bekommt zwischendurch einen wichtigen Telefonanruf. Aber das ist kein Problem: Schließlich sind die Zwillinge schon zehn Jahre alt und haben schon oft in der Küche geholfen. Der Teig wird ordentlich gerührt, geknetet und ausgerollt. Sie verkneifen sich sogar das Naschen, denn im Vorjahr wurde Jana am Abend nach der Back-Aktion schrecklich übel, weil sie eine viel zu große Portion des süßen Teiges genascht hatte. Pünktlich zum Ausstechen ist die Mutter mit ihrem Telefonat fertig und kehrt in die Küche zurück. Gemeinsam zaubern sie aus dem ausgerollten Teig kleine und große Engel, Weihnachtsbäume, Sterne und Glocken. Dann schiebt die Mutter das große Blech in den Ofen und schaut auf die Uhr.
      „Genau zehn Minuten bleiben die Plätzchen im Ofen“, sagt sie. „Passt genau auf, wenn die Zeit abgelaufen ist, sonst werden unsere schönen Plätzchen steinhart und schwarz.“

      Das lassen sich die Zwillinge nicht zweimal sagen. Sie wollen ja schließlich am Nachmittag voller Stolz ihre Backkünste der Oma zeigen. Auf die Sekunde genau zieht sich Jana die dicken Topfhandschuhe an und holt behutsam das heiße Blech aus dem Ofen. „Mmmmhhh, die duften aber lecker“, schwärmt sie und hält ihre Nase ganz nah an das dampfende Gebäck. „Aber irgendwie auch anders als letztes Jahr“, entgegnet Nico kritisch. Die Mutter runzelt die Stirn. „Habt ihr euch genau an das Rezept gehalten?“ möchte sie wissen. „Ja klar, Mama! Wir sind doch keine Babys mehr!“ Nico schüttelt beleidigt den Kopf. „Wir lassen die Plätzchen jetzt auskühlen und dann kosten wir sie, bevor die Oma kommt“, entscheidet die Mutter. „Ich finde nämlich auch, dass sie irgendwie anders riechen. Zu dumm, dass wir nicht vom Teig genascht haben.“

      Der Vormittag ist um und es gibt noch viel zu tun. Das Mittagessen muss gekocht werden, Jana und Nico räumen noch ihre Zimmer auf und der Vater bringt eine riesige Weihnachtsgirlande an der Hausfassade an. Und nach dem Essen ist es auch schon soweit: Es klingelt an der Haustür und die Kinder rennen zur Tür. Draußen steht aber nicht nur die Oma. Neben ihr wartet eine unglaublich füllige Dame in einem unglaublich roten Kleid. Und sie hält ein kleines rundes Etwas auf dem Arm.

      „Wie schön, euch zu sehen“, strahlt die Oma und drückt ihren Enkeln einen dicken Schmatzer auf die Backe. „Ich habe meine Freundin Walburga mitgebracht, denn ich habe ihr schon so viel von euch erzählt und sie wollte euch unbedingt mal kennenlernen!“ Walburga nickt, wobei der Kragen ihres knallroten Kleides lustig nach oben und unten zuckt. Das kleine Etwas in ihrem Arm entpuppt sich als winziges Hündchen, das in einen kleinen Mantel gehüllt ist. „Das ist Lilli“, sagt Walburga und tätschelt mit ihrer großen Hand dem winzigen Hund über den Kopf. Jana und Nico starren das seltsame Paar verblüfft an und sind zunächst sprachlos. Die Mutter bittet ihre Gäste schließlich hinein.

      Jana und Nico betrachten neugierig den winzigen kleinen Hund, der sich sofort zitternd unter einen Stuhl verkrochen hat. „Ob der wohl Angst hat?“; flüstert Jana. Nico nickt. „Ganz bestimmt“, flüstert er zurück. Dann setzen sich alle an den Kaffeetisch. „Die Beiden haben die Plätzchen heute fast ganz alleine gebacken“, sagt die Mutter lächelnd. Oma zwinkert den Kindern anerkennend zu. „Dann schmecken sie ja besonders gut“, sagt sie bewundernd. Alle greifen herzhaft in die große Schüssel. Während Nico noch überlegt, ob er dem kleinen Hündchen heimlich einen Keks geben soll, hört er plötzlich ein sonderbares Geräusch. Es kommt von dem Stuhl, auf dem Walburga sitzt, und stammt eindeutig von ihr, obwohl es sich sehr seltsam anhört. Ein schrilles Ächzen, wie ein Papagei, der sich verschluckt hat. Walburga wird ganz rot im Gesicht und hustet wie verrückt, wobei sie sich die fleischige Hand vor den Mund hält. Sie hustet und hustet und hört gar nicht mehr auf, dann kramt sie aus der Tasche ihres knallroten Kleides ein Taschentuch hervor und spuckt hinein. Entsetzt starren sie alle an.

      Aber dann verzieht auch der Vater das Gesicht und beginnt zu würgen. „Jetzt sind alle verrückt geworden“, denkt Jana verblüfft. Die Mutter schaut alle Anwesenden prüfend an und wirft dann einen Blick auf die Plätzchen, die unschuldig in der großen Schüssel liegen.
      „Die Kekse!“ jammert Walburga und schnappt nach Luft. Mit dem ausgestreckten Zeigefinger deutet sie auf ihren Mund, muss aber sofort wieder husten. Der Vater hat währenddessen den heißen Kaffee in seine Kehle befördert und wischt sich mit der Serviette den Schweiß von der Stirn. Aber Mutter behält die Nerven und beißt vorsichtig und mit spitzen Zähnen ein Eckchen von einem Keks ab. „Salz“, sagt sie. „Ihr habt Zucker und Salz verwechselt.“ Sie schüttelt sich. „Kein Wunder, die schmecken wirklich miserabel. Wir haben uns doch gleich über den seltsamen Duft gewundert.“

      Jana und Nico starren verlegen auf den Boden. Plötzlich fängt die Oma an, zu lachen. Ganz laut, so als ob sie einen unglaublich tollen Witz gehört hätte. Erst sind alle Anderen still, aber dann stimmt auch Walburga mit in das Gelächter ein. Ihr ganzer Körper bebt dabei und der kleine Hund, der mittlerweile wieder auf ihrem Schoß sitzt, wird bedenklich hin und her geschüttelt. Schließlich müssen auch Vater und Mutter lachen. „Seid nicht traurig“, sagt Vater und wischt sich die Lachtränen aus den Augen. „Schließlich hatten wir doch in der Vergangenheit selten einen solch lustigen Nachmittag.“
      Avatar
      schrieb am 01.12.19 16:20:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      hab noch einen adventkalender für männer entdeckt
      Avatar
      schrieb am 01.12.19 22:11:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      ➤➤➤ Es ist Advent

      Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
      Schneeflöcklein leis herniedersinken.
      Auf Edeltännleins grünem Wipfel
      häuft sich ein kleiner weißer Zipfel.

      Und dort vom Fenster her durchbricht
      den dunklen Tann ein warmes Licht.
      Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
      die Försterin im Herrenzimmer

      In dieser wunderschönen Nacht
      hat sie den Förster umgebracht.
      Er war ihr bei des Heimes Pflege
      seit langer Zeit schon sehr im Wege.

      So kam sie mit sich überein:
      am Niklasabend muß es sein.
      Und als das Rehlein ging zur Ruh',
      das Häslein tat die Augen zu,
      erlegte sie direkt von vorn
      den Gatten über Kimm und Korn.

      Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
      zwei-, drei-, viermal die Schnuppernase
      und ruhet weiter süß im Dunkeln,
      derweil die Sternlein traulich funkeln

      Und in der guten Stube drinnen
      da läuft des Försters Blut von hinnen.
      Nun muss die Försterin sich eilen,
      den Gatten sauber zu zerteilen.

      Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
      nach Waidmanns Sitte aufgebrochen.
      Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied
      (was der Gemahl bisher vermied) –,
      behält ein Teil Filet zurück
      als festtägliches Bratenstück
      und packt zum Schluss, es geht auf vier,
      die Reste in Geschenkpapier.

      Da tönt's von fern wie Silberschellen,
      im Dorfe hört man Hunde bellen.
      Wer ist's, der in so tiefer Nacht
      im Schnee noch seine Runde macht?

      Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
      auf einem Hirsch herangeritten!
      He, gute Frau, habt ihr noch Sachen,
      die armen Menschen Freude machen?

      Des Försters Haus ist tiefverschneit,
      doch seine Frau steht schon bereit:
      Die sechs Pakete, heil'ger Mann,
      's ist alles, was ich geben kann.

      Die Silberschellen klingen leise,
      Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
      Im Försterhaus die Kerze brennt,
      ein Sternlein blinkt – es ist Advent.



      Ein Hoch auf Loriot :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.12.19 07:38:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      :D:D
      guten morgen
      Avatar
      schrieb am 02.12.19 08:02:46
      Beitrag Nr. 13 ()

      kann sich noch an erinnern ??die brauchen nix ausser bissi feuchtigkeit + kälte...
      doch die modernen fenster lassen das leider nimmer zu ..guten morgen

      nochtage
      Avatar
      schrieb am 02.12.19 08:05:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      Es ist Advent, die Welt in Stille

      Hell erleuchtet sind die Fenster
      Haus und Hof sind zugeschneit
      Und ein Jeder fühlt im Herzen
      Ruhe und Besinnlichkeit

      Verlassen sind die Straßen heute
      Dunkel ragen Tannen auf
      Friedlich und von hellem Glanze
      Liegt pulverweißer Schnee darauf

      Aus den Häusern, aus den Stuben
      Hört man friedlichen Gesang
      Am Himmel strahlen, leuchten Sterne
      Zu weihnachtlichem, süßen Klang

      Es ist Advent, die Welt in Stille
      Es bleibt kein Platz für Traurigkeit
      Und ein Jeder fühlt im Herzen
      Freude und Behaglichkeit
      Avatar
      schrieb am 02.12.19 08:50:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 03.12.19 07:55:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      Avatar
      schrieb am 03.12.19 07:57:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      Kurze Nikolausgeschichte
      Wie Nikolaus dem Knecht Ruprecht einen Streich spielte

      Nikolaus ist der Liebling aller Kinder. Jedes Jahr, am 6. Dezember, hat er alle Hände voll zu tun. Mit seinem großen Schlitten saust er dann durch verschneite Wälder und über klirrendes Eis. Er möchte schließlich seinen kleinen Freunden pünktlich ihre Geschenke bringen.

      Doch genauso, wie die Kinder ihren guten Nikolaus ins Herz geschlossen haben, fürchten sie sich vor dem bösen Knecht Ruprecht. Besonders im Fichtelgebirge trieb diese grimmige Gestalt jahrelang ihr Unwesen. Er hatte immer einen großen Sack dabei, in welchem er die armen Kinder steckte und mitnahm. Doch an seiner schwarzen Kutte und den tückisch funkelnden Augen erkannten ihn die Kleinen alsbald. Wenn er am 6. Dezember an die Haustüre klopfte, schauten sie erst aus dem Fenster. Wenn sie dann die schwarze Gestalt sahen, blieb die Türe verschlossen.

      Daraufhin ersann der böse Mann eine List. An einem 6. Dezember verkleidete er sich als Nikolaus. Er vertauschte seine schwarze Kluft mit dem roten Nikolausgewand und klebte sich einen falschen weißen Bart ins Gesicht. Mit einem großen Sack machte er sich dann auf, um die Kinder zu fangen. Doch er hatte keine Geschenke dabei. Den Sack füllte er mit Stroh um die Täuschung perfekt zu machen. So gingen ihm in jenem Jahr viele Kinder in die Falle.

      Der gute Nikolaus erfuhr jedoch sehr bald von Knecht Ruprechts Untaten. Er beschloss, diesem einen Streich zu spielen. Am darauffolgenden Nikolaustag versteckte sich der gute Mann im Wald. Er wollte den finsteren Gesellen abfangen. Lange brauchte Nikolaus nicht zu warten. Plötzlich fegte ein eisiger Wind durch die Bäume und die Gestalt des Knecht Ruprechts erschien auf der Lichtung. Noch war er in seine schwarze Kutte gehüllt. An einer großen Fichte machte er Halt und öffnete einen Sack. In seinem Versteck konnte Nikolaus beobachten, wie der böse Geselle ein rotes Gewand und einen falschen Bart hervor holte. Knecht Ruprecht war gerade beim Umkleiden, da trat St. Nikolaus auf ihn zu.
      “Gott zum Gruß Gevatter!”, sprach Nikolaus,” was ist denn das für eine seltsame Verkleidung?”
      Knecht Ruprecht stand starr vor Schreck.
      “Ich…ich wollte nur…”.
      “Du wolltest mir die viele Arbeit abnehmen, nicht wahr?”, fragte Nikolaus listig.
      “Ja! Genau! Du hast es erraten!”, heuchelte der falsche Geselle, “Du wirst auch nicht jünger, da habe ich mir gedacht….”
      “Das ist sehr lieb von Dir”, lächelte St. Nikolaus, “und zum Dank, dass Du so gütig bist, habe ich mir auch etwas für Dich ausgedacht”.
      Nikolaus zeigte auf seinen Sack.
      “Hier, siehst Du? Ich habe in diesem Jahr auch ein Geschenk für Dich dabei!”
      Knecht Ruprecht sah den heiligen Mann ungläubig an.
      “Für mich?”, sprach er entgeistert, “das wäre doch nicht nötig gewesen!”
      “Und ob!”, lächelte dieser, “jetzt komm’ und schau, was ich Dir mitgebracht habe!”

      Ruprecht ging mit Nikolaus zu dessem Sack. Dieser öffnete ihn langsam und bedächtig.
      “So, und nun schau! Dies ist Dein Geschenk!”
      Als der finstere Knecht in den Sack schaute, sah er unter anderem eine große Rute darin liegen. Blitzschnell leerte Nikolaus den Sack aus und stieß Knecht Ruprecht hinein. Dieser war so überrascht, dass er sich nicht wehren konnte. Nun band Nikolaus den Sack zu und verprügelte den bösen Knecht mit der großen Rute. Ruprecht schrie und tobte, doch in dem großen einsamen Wald hörte ihn niemand. Als Nikolaus fertig war, hängte er den Sack an einem Baum auf.

      “Du wirst nie wieder die Kinder einfangen oder ihnen weh tun!”, rief er zornig.
      Dann packte er seine Geschenke in Ruprechts Sack und fuhr davon. Irgendwann konnte sich Knecht Ruprecht halb erfroren aus dem Sack befreien. Den Kindern hat er nie wieder etwas zuleide getan.
      Avatar
      schrieb am 03.12.19 08:44:28
      Beitrag Nr. 18 ()


      Die Idee hinter dem ersten stammt von Johann Hinrich Wichern, einem Theologen und Erzieher. Er entwarf zur Freude für Straßenkinder einen Adventskranz mit vier großen und 20 kleinen Kerzen. Während der Betreuungszeit dieser armen Kinder im Rauhen Haus Hamburg konnten alle gemeinsam so die Tage bis Heiligabend abzählen.
      Dieser erste Adventskranz ist als Wichernscher Adventskranz in das Brauchtum der Adventszeit eingegangen. Später stellten sich die Menschen kleinere Varianten aus Tannengrün und mit vier Kerzen auf die Tische. Die Idee für einen Adventskranz erinnert an sehr viel ältere Darstellungen von Lichtkränzen der Wikinger oder Hunnen. Doch mit den traditionellen Adventsfarben Rot, Grün und Violett bezieht sich die Form speziell auf den christlichen Glauben.

      https://www.weihnachtszeit.net/advent/adventskranz/

      noch mal schlafen...guten morgen
      Avatar
      schrieb am 03.12.19 08:55:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      Postamt Christkindl
      Christkindlweg 6
      4411 Christkindl


      Telefon: +43 (0) 577 677 - 4411
      Fax: +43 (0) 577 67 - 84411
      hat auch offen:D:D
      Avatar
      schrieb am 04.12.19 08:04:31
      Beitrag Nr. 20 ()

      guten morgen
      Avatar
      schrieb am 04.12.19 08:22:51
      Beitrag Nr. 21 ()
      Das Smartphone klingelt, die Playstation glüht,
      es ist wieder Adventszeit, in der Opa sich bemüht.
      Jedes Jahr aufs Neue überred’ ich ihn zum Spiel’n,
      das Ergebnis dasselbe: er wird wieder verlieren.
      Ich aber liebe diese Zeit, bei Kaffee und Kuchen,
      zu Weihnachten kommen alle, um uns zu besuchen.
      Denn Familie und Liebe gehören zusammen,
      wie Winter und Schnee oder Feuer und Flammen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.19 08:41:46
      Beitrag Nr. 22 ()

      Barbarazweige sind Zweige von Obstbäumen, die nach einem alten Brauch am 4. Dezember, dem liturgischen Gedenktag der hl. Barbara geschnitten und in einer Vase in der Wohnung aufgestellt werden.
      Nach regionalem Volksglauben bringt das Aufblühen der Barbarazweige Glück im kommenden Jahr. Jungen Mädchen geben jedem einzelnen Zweig den Namen eines Verehrers .
      Der Zweig, der zuerst blüht, soll auf den zukünftigen Bräutigam hinweisen.
      noch fensterln...guten morgen
      Avatar
      schrieb am 04.12.19 11:22:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      Avatar
      schrieb am 04.12.19 12:11:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      :cool:eines seiner besten!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 04.12.19 14:33:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      da darf das lied von meinem verstorbenen freund natürlich dann auch net fehlen
      Avatar
      schrieb am 05.12.19 07:28:24
      Beitrag Nr. 26 ()

      guten morgen
      Avatar
      schrieb am 05.12.19 07:43:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      In Flammen der Christbaum, zerbrochen die Kugeln,
      alle sind traurig, keiner wird jubeln.
      Aus diesem Grund wird es dieses Jahr neu,
      ein Umstand, den ich überhaupt nicht bereu’.
      Mama sagt, wir fahren weit weg in die Sonne,
      Weihnachten in der Karibik, das ist die pure Wonne.
      Modern soll es sein in diesem besonderen Jahr,
      nicht so langweilig wie im vergangenen – das ist klar.
      Tradition und Moderne, das schließt sich nicht aus,
      für die meisten alten Menschen aber dennoch ein Graus.
      Avatar
      schrieb am 05.12.19 08:37:25
      Beitrag Nr. 28 ()


      heute = kramperl tag ..da kommt dieser + der nikolo
      am abend + bringt geschenke oder die rute
      Der Krampus oder Bartl ist im Brauchtum eine Schreckgestalt in Begleitung des heiligen Nikolaus. Er ist ein Adventsbraucht im südlichen Bayern und der Oberpfalz, in Österreich, im Fürstentum Liechtenstein, in Ungarn, Slowenien, der Slowakei, in Tschechien, Südtirol, Welschtiro,teilen des außeralpinen Norditaliens und Teilen Kroatiens. Während der Nikolaus die braven Kinder beschenkt, werden die unartigen vom Krampus bestraft.

      nur mehrtage in der warteschleife...guten morgen
      Avatar
      schrieb am 05.12.19 08:40:04
      Beitrag Nr. 29 ()

      Stefanie Werger - Amoi im Joah
      Avatar
      schrieb am 05.12.19 09:23:58
      Beitrag Nr. 30 ()
      Lieber guter Weihnachtsmann,
      komm mal mit den Sachen ran,
      ich hab ein Date, muss mich beeilen
      und kann nicht ewig hier verweilen.
      Du hast mich mal gefragt,
      ob mich mein Gewissen plagt,
      weil ich nur nehme, niemals gebe,
      doch dass ist der Grund, warum ich noch lebe.
      So leid es mir jetzt für dich tut,
      vorbei die Zeiten von Edelmut,
      man macht dem Menschen gar nichts Recht,
      und der Charakter ist oftmals schlecht.
      Gib uns Hoffnung für dieses Leben,
      dann kann es noch eine Verbesserung geben.
      Avatar
      schrieb am 05.12.19 10:22:02
      Beitrag Nr. 31 ()

      geile stimmen
      Avatar
      schrieb am 05.12.19 10:23:25
      Beitrag Nr. 32 ()
      Avatar
      schrieb am 06.12.19 08:23:40
      Beitrag Nr. 33 ()
      Nikolaus 2019
      6. Dezember 2019 in der Welt

      Ein Schokoladen-Nikolaus
      Urheber: LepoRello, Collage: kleiner-kalender.de, Lizenz: GNU FDL
      Die Frage, ob sie brav waren, dürfen Kinder dem Nikolaus am 06. Dezember 2019 beantworten. An diesem Festtag wird dem Heiligen Bischof Nikolaus von Myra gedacht, der als Wohltäter der Kinder verehrt wird. Der Nikolaustag ist ein christlicher Gedenktag, der von vielen Kirchen weltweit begangen wird. Heute ist der Nikolaus vor allem als Geschenkebringer bekannt. Der Nikolaustag wird weltweit gefeiert, ist aber kein gesetzlicher Feiertag. Lediglich in Spanien fällt er auf den arbeitsfreien Tag der Verfassung und in Finnland findet zeitgleich der Nationalfeiertag statt. In Luxemburg gibt es zu Nikolaus mehr Geschenke als zu Weihnachten und Kinder der Vor- und Grundschulen haben schulfrei.

      Viele der regional sehr unterschiedlichen Brauchtümer am Nikolaustag entstanden aus den Legenden des Heiligen Nikolaus. Dazu zählt auch die an Kinder gerichtete Frage, ob sie brav und fromm waren. Nikolausbesuche sind weit verbreitet. Dazu verkleidet sich beispielsweise ein Verwandter als Nikolaus und besucht die Kinder. Je nach Region wird er von seinem Gehilfen Knecht Ruprecht begleitet. Am Vorabend zum Nikolaustag ist es Brauch, dass Kinder einen Schuh, Stiefel oder Teller vor die Haustür stellen. Dieser wird über Nacht dann vom Nikolaus mit kleinen Gaben gefüllt, zum Beispiel mit Nüssen, Mandarinen, Äpfeln und Schokolade. Die Volkslieder "Lasst uns froh und munter sein" und "Sankt Nik’laus komm in unser Haus" werden Nikolaus zu Ehren gesungen. Der Nikolaustag ist außerdem Anlass, das erste Weihnachtsgebäck zu backen. Besonders mit dem Nikolaus verknüpft ist Spekulatius, da der Heilige Nikolaus auch "Spekulator" genannt wurde.

      Die Figur des Heiligen Nikolaus wird traditionell im Bischofsgewand und einer rot-weißen Farbgebung dargestellt, die schon früher in vielen Gebieten üblich war. Außerdem trägt der Heilige Nikolaus eine Bischofsmütze, einen Hirtenstab und ein goldenes Buch. Er ist unter anderem Schutzpatron der Kinder, Seefahrer, Juristen, Bäcker und Schneider und der Patron der Liebenden, Prostituierten, Dieben und Gefangenen sowie Schüler und Studenten. Genaue Daten zu seinem Geburtstag oder Todestag liegen nicht vor, allerdings war er im 4. Jahrhundert Bischof von Myra in einem Gebiet, das heute der Türkei zugehörig ist. Der Text "Nikolaus" wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.19 08:37:48
      Beitrag Nr. 34 ()


      Zwischen Weihnachten und Dreikönige soll während der 12 Rauhnächte Rückschau gehalten werden.
      Sie sind für das Befragen von Orakeln geeignet. Im Silvesterbrauchtum wird dieser Glaube in Form des Bleigießens bis heute weiter gepflegt.
      Tiere im Stall sollen um Mitternacht mancher Rauhnächte die menschliche Sprache sprechen .. wer die Tiere allerdings sprechen höre, sterbe unmittelbar danach.

      Wer in den Zwölf Nächten Wäsche draußen hängen läßt
      der wird von der wilden jagd entführt und muß bis in alle Ewigkeit mitreiten.
      nochFensterln sind geschlossen ..guten morgen
      Avatar
      schrieb am 06.12.19 09:02:41
      Beitrag Nr. 35 ()
      In Flammen der Christbaum, zerbrochen die Kugeln,
      alle sind traurig, keiner wird jubeln.
      Aus diesem Grund wird es dieses Jahr neu,
      ein Umstand, den ich überhaupt nicht bereu’.
      Mama sagt, wir fahren weit weg in die Sonne,
      Weihnachten in der Karibik, das ist die pure Wonne.
      Modern soll es sein in diesem besonderen Jahr,
      nicht so langweilig wie im vergangenen – das ist klar.
      Tradition und Moderne, das schließt sich nicht aus,
      für die meisten alten Menschen aber dennoch ein Graus.
      Avatar
      schrieb am 06.12.19 11:21:31
      Beitrag Nr. 36 ()
      Nun ist es wieder mal soweit,
      es naht die schöne Weihnachtszeit.
      Es ist die Zeit für Schneeballschlacht,
      die Euch doch so viel Freude macht.
      Den Berg hinauf und wieder runter,
      denn Schlitten fahren ist so munter.
      Und dann kommt dieser eine Tag,
      den jedes Kind so gerne mag.
      Mit Spannung sitzt Ihr schon bereit,
      es draußen große Flocken schneit
      und unterm Baum sind die Geschenke,
      das wird sehr schön, so wie ich denke.
      Die Päckchen werden aufgerissen,
      und in die Plätzchen rein gebissen,
      es riecht nach Nüssen und nach Zimt
      und Oma und Opa sind bestimmt,
      die Glücklichsten in dieser Nacht,
      weil Ihr uns so viel Freude macht.
      Avatar
      schrieb am 07.12.19 06:41:35
      Beitrag Nr. 37 ()
      adventslichter in berlin...



      Avatar
      schrieb am 07.12.19 08:20:42
      Beitrag Nr. 38 ()


      habt ihr schon mal überlegt ob es die mehrzahl von SCHNEEEgibt?
      es gibt sie>>>

      noch laaaaaaaangetage warten.....guten morgen
      Avatar
      schrieb am 07.12.19 08:38:40
      Beitrag Nr. 39 ()
      Adventsgedichte zum Nachdenken
      Das Feuer lodert, die Kerze brennt,
      das ist kein Wunder: der erste Advent.
      Während wir hier sitzen, und den Kuchen genießen,
      müssen andere auf der Welt viele Tränen vergießen.
      Denn so gut wie uns geht es nicht allen,
      es sind zwei Welten, die aufeinanderprallen.
      Auf der einen Seite Luxus und jede Menge Geld,
      auf der anderen Leid und eine ärmliche Welt.
      Daran sollten wir denken, während wir hier sitzen,
      und über Gans, Ente und Kuchen schwitzen.



      Die zweite Kerze brennt, das Weihnachtsfest naht,
      doch viele Menschen denken nach und suchen Rat.
      Sie grübeln und sinnieren über das, was sie tun,
      und gestehen sich ein, sich zu ändern nun.
      Was dann folgt, ist nicht viel, das ist leider wahr,
      zu viele Floskeln, wirklich sonderbar.
      Die alten Muster treten wieder hervor,
      Intoleranz, Neid, Hass und kein off’nes Ohr.
      Das sollte sich ändern, wenn nicht jetzt, wann dann?
      Der zweite Advent, ein jeder dies kann.
      Avatar
      schrieb am 07.12.19 08:41:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      Es ist Advent, die Welt in Stille

      Hell erleuchtet sind die Fenster
      Haus und Hof sind zugeschneit
      Und ein Jeder fühlt im Herzen
      Ruhe und Besinnlichkeit

      Verlassen sind die Straßen heute
      Dunkel ragen Tannen auf
      Friedlich und von hellem Glanze
      Liegt pulverweißer Schnee darauf

      Aus den Häusern, aus den Stuben
      Hört man friedlichen Gesang
      Am Himmel strahlen, leuchten Sterne
      Zu weihnachtlichem, süßen Klang

      Es ist Advent, die Welt in Stille
      Es bleibt kein Platz für Traurigkeit
      Und ein Jeder fühlt im Herzen
      Freude und Behaglichkeit
      Avatar
      schrieb am 08.12.19 08:05:08
      Beitrag Nr. 41 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 08.12.19 08:08:03
      Beitrag Nr. 42 ()
      Weit oben im Himmel, gut versteckt in einem Meer aus Wolken, lebte ein Mal ein kleines Engelchen namens Gabriel. Er war noch sehr jung und wusste noch nicht so viel wie all die großen Engel oben im Himmel. Deshalb lernte er fleißig in der Himmelsschule um eines fernen Tages die wichtige aber auch schwierige Aufgabe als Schutzengel antreten zu können. Immer, wenn die Großen aufbrachen um als Schutzengel zu arbeiten, musste Gabriel im Himmel bleiben und durfte nicht mit auf die Erde. Er ärgerte sich oft darüber, doch Ariel, einer der Großen, sagte immer dasselbe zu ihm, nämlich: “Lern erst einmal fliegen, dann sehen wir weiter.”

      Das mit dem Fliegen war so eine Sache. Seine Flügel waren eben auch klein, und noch nicht so stark. Er übte zwar jeden Tag, doch dabei wurde er schnell müde. Wenn Ariel das sah, hieß es: “Siehst du, Gabriel, wenn du jetzt schon müde bist, schaffst du den weiten Weg von der Erde in den Himmel nie und nimmer. Du würdest uns so fehlen, wenn du nicht mehr da wärst. Hab ein bisschen Geduld, du wirst noch früh genug zu einem echten Schutzengel!”

      Auch wenn Gabriel dann immer brav nickte, machte ihn das tieftraurig. Er wollte nicht warten! Warten fand er furchtbar blöd.

      Eines Tages, die Schule war schon lange aus, doch die Engel noch nicht zu Hause, setzte er sich ganz nah an den Rand einer Wolke und sah hinunter auf die Erde. “Pah! So weit ist das doch gar nicht!”, sagte er sich und rutschte noch ein Stückchen näher an den Rand um mehr zu sehen. Zugegeben, es ging ganz schön runter, aber da unten sah alles so schön aus! Er sah, wie alles im Mondlicht glitzerte und funkelte und er wunderte sich, warum alles mit Zucker bestreut war. Er beugte sich noch ein wenig weiter vor, da pustete ihn plötzlich ein Windstoß von hinten kopfüber von der Wolke. Erst hielt er sich noch fest und baumelte eine Weile am Wolkenzipfel, doch dann ließ er einfach los.

      So ein kleiner Ausflug würde wohl nicht so schlimm sein, sagte er sich und dachte garnicht darüber nach, wie er wieder zurückkommen sollte. Der Wind pfiff an ihm vorbei und die Erde kam immer näher, er legte er die Flügel so an, wie er es immer bei den Großen gesehen hatte, damit er langsamer wurde. Bei den Anderen hatte das immer so leicht ausgesehen, doch er merkte, dass er immer noch viel zu schnell war. Überhaupt nicht elegant plumpste er in einen Haufen Kristallzucker und schrie erschrocken auf, denn der Zucker war garkeiner! Er war kalt und nass und Gabriel zitterte, er hatte schließlich kaum was an, wie das bei Engeln so üblich war.

      Bibbernd kroch er von dem Haufen weg und stellte sich mit nackten Füßen auf die kalte Straße. Er ging die Straße entlang, die im Dunkeln lag und wie ausgestorben war. Plötzlich fühlte er sich einsam und wünschte sich, er wäre wieder im Himmel. Fast hätte er angefangen zu weinen, da sah er ein Haus, das ihn neugierig machte. Es war fast vollkommen dunkel darin, nur aus einem Fenster drang ein flackernder Lichtschein.
      Leise schlich er auf seinen Zehen durch den Vorgarten und spähte durch das Fenster. Was er dort drinnen sah, war so schön, dass er die Luft anhielt.

      Da wuchs ein Baum mitten im Zimmer, der mit brennenden Kerzen geschmückt war. Außerdem hingen große, glänzende Kungeln und Glitzerfäden an den Ästen. Weil er alles ganz genau sehen wollte, ging er noch näher heran und stupste mit seiner kleinen Nase ans Fenster. Er sah zum ersten Mal echte Menschen. Eine Frau, das musste eine Mutter sein, wie er in der Engelschule gelernt hatte, saß auf dem Boden, mit einem kleinen Lockenkopf auf dem Schoß. Außerdem war da ein Großer Mann, der seine Arme links und rechts um zwei ältere Kinder gelegt hatte. Neugierig verfolgte Gabriel genau, was passierte. Er hörte, wie sie Lieder sangen und hätte sich am liebsten zu ihnen gesetzt und mitgesunden. Singen war eines seiner Lieblingsschulfächer und außerdem kannte er von jedem ihrer Lieder den Text!

      Auf einmal flog ganz viel von dem kalten Zucker, der garkeiner war, vom Himmel. Ein bisschen davon flog genau auf Gabriels Nase und kitzelte in so sehr, dass er laut niesen musste. Da wurde es ganz leise im Wohnzimmer. Schnell sah sich Gabriel nach einem Versteck um, doch seine Beine waren so tiefgefroren, dass er nur ganz langsam gehen konnte. Er hatte noch garkein richtiges Versteck gefunden, da ging eine Tür auf und die Mutter kam heraus, gefolgt von den größeren Kindern und dem Vater, der den Kleinsten auf dem Arm trug. Starr vor Schreck starrte er sie an und sie starrten zurück.

      “Ach herrje!”, rief die Mutter und kam auf ihn zu. “Du musst ja ganz durchgefroren sein!”
      Als sie nurnoch ein paar wenige Schritte von ihm entfernt war, blieb sie plötzlich stehen und Gabriel wusste auch warum. Mitten in diesem weißen Gestöber hatte sie wohl nicht gleich seine kleinen, fedrig weißen Flügelchen gesehen. Ihre Augen wurden ganz groß und rund und Gabriel wusste nicht, was er tun sollte. Die Kinder kamen neugierig näher und auch sie starrten ihn an.

      “Bist du ein Engel?”, fragte das Mädchen entzückt.
      Gabriel nickte.
      “Mami, Papi, ein echter Engel, darf er bei uns bleiben?”, rief sie laut und hüpfte auf der Stelle auf und ab.
      “Willst du hereinkommen und dich aufwärmen?”, fragte die Mutter freundlich aber auch ein wenig überrascht.

      Gabriel zögerte. Eigentlich durfte man sich den Menschen nicht zeigen, das wusste er, doch es war wirklich kalt und er fror so entsetzlich. Unsicher nickte er wieder. Er hatte ohnehin schon alle Regeln gebrochen, Ärger würde es sowiso geben.

      Als er, dick in ein paar Decken eingemummelt, mit den anderen im Wohnzimmer saß, wusste niemand so recht, wie es weitergehen sollte. Da Gabriel sich ein bisschen dafür schämte, dass er alles durcheinandergebracht hatte, fing er ganz leise an, sein Lieblingslied über das Jesukind zu singen. Begeistert stimmten die Anderen mit ein und sie sangen gemeinsam so viele Weihnachtslieder, bis ihnen keine mehr einfielen. Gabriel staunte darüber, was bei einem echten Weihnachtsfest mit Menschen alles passierte. Ein Stapel Päckchen, die er vom Fenster aus gar nicht gesehen hatte, wurden ausgepackt, es wurde gelacht und gefeiert, gegessen und alle waren glücklich. Sie waren alle sehr freundlich zu Gabriel und löcherten ihn genauso mit Fragen, wie er sie.

      Inzwischen wusste er auch, wie alle hießen, denn Susi, das Mädchen, hatte ihm alle vorgestellt. Sie spielte gerade mit ihrer neuen Puppe, Henry, der Kleinste, saß in einem Haufen Geschenkpapier und hatte große Freude daran, mit dem knisternden Papier zu spielen. Joshua und sein Vater Sven saßen vor einem komischen Gerät das leuchtete und von dem Gabriel absolut nichts verstand. Die Mutter, Eleonora war in der Küche.
      Gabriel bemerkte als Einziger, daß Henry auf den Baum zukrabbelte, direkt auf die letzen, brennenden Kerzen zu.

      “Halt!”, rief er laut, sprang in einem Satz von der Couch, flog auf Henry zu und bewahrte ihn davor, sich die Finger zu verbrennen.
      “Ohweia!”, rief Sven laut und eilte zu den Beiden. “Zum Glück hast du so einen guten Schutzengel, Henry!” Er nahm den erschrockenen Kleinen auf den Arm und pustete vorsichtshalber alle Kerzen aus.

      Spät in der Nacht, als Gabriel schon lange auf der Couch schlummerte, schwebte Ariel ins Wohnzimmer und nahm den schlafenden Gabriel sachte auf den Arm. Gabriel wachte trotzdem auf.
      “Alles ist gut Gabriel. Es wird nur zu Zeit, nach Haus zu gehen.”
      “Krieg ich schlimmen Ärger? Muss ich jetzt für immer und ewig im Himmel bleiben?”, fragte er bekümmert.
      “Nein, nein. Ich hab gesehen, wie du den kleinen Henry beschützt hast und weiß, dass du bald ein richtig guter Schutzengel sein wirst.”, flüsterte Ariel leise und flog mit ihm in den Himmel.
      “Au, ja”, murmelte er noch bevor er wieder einschlief.
      Avatar
      schrieb am 08.12.19 08:26:39
      Beitrag Nr. 43 ()
      Avatar
      schrieb am 08.12.19 08:56:33
      Beitrag Nr. 44 ()

      wie riecht eigentlich weihnachten?
      nach weihrauchreisig
      vanillebienenwachskerzen
      zimt orangen

      hab ich was vergessen??????

      magische zahl heute =...guten morgen
      Avatar
      schrieb am 09.12.19 08:08:07
      Beitrag Nr. 45 ()
      Advent, Advent, es ist soweit

      Der Wind weht durch die Tannenwälder
      langsam bricht die Nacht herein
      und im Haus in wohler Wärme
      sitzen wir bei Kerzenschein

      Friedlich liegt die Welt im Traume
      strahlt von heller Festlichkeit
      in Gesellschaft unserer Liebsten
      genießen wir die Weihnachtszeit

      Schnee legt sich auf den Dächern nieder
      lautlos in Vergänglichkeit
      hüllt die Stadt in weiße Stille
      die Stadt trägt nun ihr schönstes Kleid

      Hoch am Himmel Engelsstimmen
      verkünden uns von Heiligkeit
      Sterne strahlen auf uns nieder
      Advent, Advent, es ist soweit
      Avatar
      schrieb am 09.12.19 08:36:20
      Beitrag Nr. 46 ()


      habt ihr schon den briefaufgegeben?

      stempelt wieder!!!
      türchen warten noch aufs öffnen....guten morgen
      Avatar
      schrieb am 09.12.19 09:43:00
      Beitrag Nr. 47 ()
      Avatar
      schrieb am 10.12.19 06:22:59
      Beitrag Nr. 48 ()
      Avatar
      schrieb am 10.12.19 08:13:06
      Beitrag Nr. 49 ()
      :eek: ein schneemann der auch plusgrade in jeder höhe verträgt..GENIAAAAAAAAAAAL!!!!!!!:laugh:



      heute schenk ich euch einen
      + die anleitung dazu , wie ihr ihn wieder zum blühen bringt:

      nach der Blüte zurückschneiden!! + auf jeden Fall alle alten Blüten entfernen!!
      Um das Gelbwerden der Blätter zu verhindern, nur mäßig gießen. Er darf nicht ganz austrocknen, soll aber erst wieder Wasser bekommen, wenn die obere Schicht der Pflanzerde ganz ausgetrocknet ist.

      mal noch frühstücken...guten morgen
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.12.19 08:16:58
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.118.758 von lyta am 10.12.19 08:13:06Winterliches Schneegeflüster

      Winterliches Schneegeflüster
      Wald und Flur sind kalt und düster
      Kristalle schimmern zwischen Zweigen
      Die sich bis auf den Boden neigen
      Glöckchen klingen in der Ferne
      Es leuchten treu am Himmel Sterne
      Die Welt in stimmungsvolles Licht getaucht
      Von Frieden und Freude sanft umhaucht
      Der Tag des Herrn in Heiligkeit
      Weihnachten ist nicht mehr weit
      Die Menschen sich in Freundschaft findend
      Trauer, Not im Nichts verschwindend
      So denken wir in jedem Jahr
      Herr Jesu Christi immerdar
      Engelsklang vom Himmel schallt
      Durch den kalten Silberwald
      Im Advent vier Kerzen brennen
      Für all die Menschen, die wir kennen,
      In den Zimmern, auf den Tischen,
      Soll´n vor morgen nicht erlischen
      Zu Sternanis und Nuss und Nelken,
      Soll auch unser Kranz nicht welken
      Der Allmächtige über uns wacht
      Wir warten auf die Heilige Nacht
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.12.19 08:25:25
      Beitrag Nr. 51 ()
      Avatar
      schrieb am 10.12.19 08:33:01
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.118.794 von schniddelwutz am 10.12.19 08:16:58ich mag deine gedichte + geschichten hier ..sie vermitteln ein weihnachst🎄 gefühl das es schon laaaaange nimmer gibt ..leider:(
      Avatar
      schrieb am 10.12.19 10:13:36
      Beitrag Nr. 53 ()
      Avatar
      schrieb am 10.12.19 10:42:13
      Beitrag Nr. 54 ()
      Passend zur kalten Adventszeit erreicht,
      hat uns der Schneefall in jedem Bereich.
      Die Kinder spielen mit dem kalten Nass,
      während ich daran denke, was ich nun mach.
      Ich wollte noch ausgehen, um zu kaufen den Kuchen,
      nun muss ich mir eine andere Option suchen.
      Mama wird böse, denn sie weiß es noch nicht,
      dass ich gegessen den alten, ich beichte in diesem Gedicht.
      Wie jedes Jahr wollte ich kaufen einen neuen,
      meine schreckliche Tat: ich sollte sie bereuen.
      Die Geschäfte geschlossen, vorbei nun mein Plan,
      einstellen auf Ärger, ich mich nun kann.
      Avatar
      schrieb am 10.12.19 11:25:45
      Beitrag Nr. 55 ()
      Das Schönste,das du schenken kannst, ist Zeit,
      denn damit verschenkst du ein Stück von deinem Leben
      Avatar
      schrieb am 11.12.19 07:52:17
      !
      Dieser Beitrag wurde von FairMOD moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 11.12.19 07:54:35
      Beitrag Nr. 57 ()
      In Herrlichkeit

      Es geleitet dich durch die Winterzeit
      Ein Licht von großer Herrlichkeit
      Vier mal wird es für dich scheinen
      Gedenke nun den liebsten Deinen

      Vier Kerzen im Dezember steh´n
      Wenn wir auf den Kalender seh´n
      Mit guten Wünschen und Geschenken
      Deine Liebsten an dich denken

      Und so singen wir fröhliche Lieder
      Knie´n vor unserem Herren nieder
      Der Advent in Herrlichkeit
      Oh, du schöne Weihnachtszeit
      Avatar
      schrieb am 11.12.19 08:38:32
      Beitrag Nr. 58 ()

      nochtage..+ damit überlass ich den sred DD..der ihn hoffentlich am leben erhält wenn ich nicht da bin;)
      ich wünsche euch schon heute
      + verabschiede mich bis anfang jänner ..seids brav +tuts nix was ich nciht auch tun würde ..guten morgen
      Avatar
      schrieb am 11.12.19 16:05:15
      Beitrag Nr. 59 ()
      Avatar
      schrieb am 11.12.19 16:06:42
      Beitrag Nr. 60 ()
      Avatar
      schrieb am 12.12.19 08:58:01
      Beitrag Nr. 61 ()
      Liebe Mama und lieber Papa,
      an Weihnachten bin ich wieder da.
      Da können wir unter dem Weihnachtsbaum sitzen
      und bei einem Becher Glühwein schwitzen.



      An Weihnachten möchte ich es wagen
      und Euch einmal “Danke” sagen.
      Danke, dass Ihr meine Eltern seid,
      ich wünsche Euch eine frohe Weihnachtszeit!
      Avatar
      schrieb am 12.12.19 10:29:38
      Beitrag Nr. 62 ()
      In Flammen der Christbaum, zerbrochen die Kugeln,
      alle sind traurig, keiner wird jubeln.
      Aus diesem Grund wird es dieses Jahr neu,
      ein Umstand, den ich überhaupt nicht bereu’.
      Mama sagt, wir fahren weit weg in die Sonne,
      Weihnachten in der Karibik, das ist die pure Wonne.
      Modern soll es sein in diesem besonderen Jahr,
      nicht so langweilig wie im vergangenen – das ist klar.
      Tradition und Moderne, das schließt sich nicht aus,
      für die meisten alten Menschen aber dennoch ein Graus.
      Avatar
      schrieb am 12.12.19 11:16:59
      Beitrag Nr. 63 ()
      Avatar
      schrieb am 13.12.19 09:00:52
      Beitrag Nr. 64 ()
      Es war ein paar Tage vor Heiligabend. Der Postbote stand vor der Tür und brachte mir ein Päckchen. „Ein Weihnachtsgeschenk“, jubelte es tief in mir drin. Für einen Augenblick hielt ich inne, doch ungeduldig wie ich war, konnte ich natürlich nicht bis Weihnachten warten und machte das gut verschnürte Päckchen neugierig auf. Ich war überrascht, darin lag die Geduld, gut eingepackt in mehrere Lagen Papier, so dass ich sie nicht sofort vollständig begutachten konnte. „So ein Quatsch“, war mein erster Gedanke, „was soll ich damit?“. „Du bist nicht meine Stärke“, pflaumte ich sie gleich impulsiv an. Während ich noch eine Zeitlang vor mich hin grollte, sah ich mir die Geduld unwillig, aber gezwungenermaßen genauer an.

      Zugegeben so schlecht sah sie nun auch wieder nicht aus. Eher dezent und ruhig, nicht auffallend, man könnte sie überall mit hinnehmen, ohne dass sie stören würde oder unangenehm auffallen könnte. Sie strahlte eine fast schon unheimliche Ruhe aus, so als ob die Zeit keine Rolle spielen würde. Sie spann ihre eigenen Gedanken und ließ sich von nichts und niemanden davon abhalten. Schon gar nicht von mir, die ich ungeduldig an der Verpackung riss, um endlich mehr von ihr sehen zu können. Irgendwie hatte ich sie mir anders vorgestellt, eher altbacken und langweilig, mit so einem altmodischen Akzent, faltenrockmäßig eben. Doch je mehr Verpackung ich entfernte, desto besser gefiel sie mir. Sie hatte so etwas Sanftes und doch Bestimmtes an sich. Sie zwang mich dazu, nicht mehr an dem Papier zu reißen, sondern Stück für Stück sorgfältig und achtsam zu entfernen.

      Als sie dann nach einer Weile in ihrer ganzen Pracht vor mir lag, nahm ich sie behutsam in die Hand und suchte einen besonderen Platz für sie. Nach einigem Hin und Her, ich hatte schon verschiedene Plätze ausprobiert, stelle ich sie zwischen dem JETZT und meiner SEHNSUCHT in die Sonne. Sie begann sich sofort wohl zu fühlen, während ich mich noch an sie gewöhnen musste. Sie stellte mich ständig auf die Probe.

      Wenn ich zu jammern anfing, weil mir alles wieder einmal zu langsam ging, sah sie mich mit einer Gelassenheit an, die mich wahnsinnig machen konnte. Sie beäugte mich so lange, bis ich einsah, dass mein Jammern auch nichts änderte und ich es widerwillig sein ließ. An manchen Tagen war ich so wütend auf die Geduld, dass ich sie packte und kurzerhand weit weg von meiner Sehnsucht platzierte. Schmollend saß sie dann auf dem ungeliebten Platz und würdigte mich mit keinem Blick. Stattdessen ging sie in sich und übte sich in Besonnenheit. „Super“, dachte ich mir ärgerlich „angenehmer Zeitgenosse“. Doch dieses Spiel gewann sie immer, denn letzten Endes sah ich ein, dass damit weder mir noch meiner Sehnsucht geholfen war. Und so holte ich sie wieder an ihren Lieblingsplatz zurück und sah ihr zu, wie sie es sich dort triumphierend behaglich machte.

      Ja, sie machte sich auf eine einmalige Art und Weise einfach wichtig. Ganz sachte suchte sie sich Raum in meinem Leben – und es vergingen viele Weihnachten bis ich merkte: „Sie ist wichtig!“

      Mit der Zeit wurden wir Freunde und ich fing an zu begreifen, wie wertvoll es sein kann, sich Zeit zu lassen und abzuwarten, bis das Leben einen nächsten Schritt vorgibt.
      Avatar
      schrieb am 13.12.19 09:02:23
      Beitrag Nr. 65 ()
      Besinnliche Weihnachtsgeschichte
      Susanne saß an ihrem Schreibtisch vor dem aufgeklappten Laptop, jede Menge Papierberge stapelten sich rings herum, die alle bearbeitet werden wollten. Susanne jedoch starrte aus dem Fenster, gänzlich in Gedanken versunken und beobachtete das Zwielicht, das draußen die Landschaft beherrschte und langsam aber sicher überging in graue Dämmerung. Kahle Obstbäume reckten ihre schwarzen Äste in den tristen Himmel, eine vereinzelte Amsel hüpfte durch die herabgefallenen Blätter und suchte nach Insekten, die vielleicht noch vom Sommer übrig geblieben waren und sich unter das modrige Laub zurückgezogen hatten.

      Zu viel ging Susanne durch den Kopf, als dass sie jetzt hätte arbeiten können. Nein, es hatte jetzt einfach keinen Zweck, sie war nicht bei der Sache, konnte sich auf kein Thema wirklich konzentrieren, geschweige denn eine gute Story abliefern. Seufzend klappte sie den Laptop zu und ging in die Küche, um sich eine Kanne Tee zu kochen.

      Nach einem glanzlosen und viel zu kühlen Sommer war der Herbst schon wieder ins Land gezogen, vor fast einem Monat hatte Susanne wieder ein Kalenderblatt abgerissen und der November zeigte unerbittlich, dass das Jahr sich erneut dem Ende zuneigte und Weihnachten mehr oder weniger vor der Tür stand.

      Weihnachten…Der Sinn stand Susanne überhaupt nicht danach. In ihrem Leben gab es so viele Herausforderungen: Ihre Tochter Nina war vor drei Monaten abgeflogen in die USA und lebte jetzt für das ganze kommende Jahr bei einer Familie in New York als Au-pair. Die Zeit vor der Abreise war ausgefüllt mit Behördengängen und organisatorischen Dingen, Geduld und Gelassenheit waren gefragt, zwei Tugenden, die nicht gerade zu den herausragendsten Eigenschaften von Susanne gehörten, an denen sie aber jetzt hinlänglich arbeiten konnte. Ninas Schwestern Leonie und Sophie, Zwillinge von 14 Jahren, befanden sich mittlerweile in der Pubertät und konnten, zumindest teilweise, nicht als zurechnungsfähig eingestuft werden. Einfühlsame Gespräche und auch das kommentarlose Hinnehmen vieler Äußerungen waren gefragt und brachten Susanne sehr oft an den Rand der Verzweiflung.

      Susanne war ein Mensch, die sich alles sehr zu Herzen nahm. Und gerade in den letzten Wochen gab es immer wieder Situationen, die sie in einer bisher so nicht gekannten Weise zum Nachdenken brachten. Das Teewasser kochte, Susanne schüttete es vorsichtig in die vorgewärmte Kanne mit dem aromatischen Gewürztee, und sofort erfüllte ein wundervoll wärmender und würziger Duft die Küche. Sie holte das alte Messingstövchen hervor, tauschte das verbrauchte Teelicht gegen ein frisches aus, entzündete ein langes Streichholz und brachte Kanne und Stövchen sowie einen großen Becher ins Wohnzimmer, wo sie sich auf ihre gemütliche Couch kuschelte.

      Es war mittlerweile ganz dunkel geworden, und nachdem Susanne all die Kerzen, die auf Tisch und Fensterbank standen, auch noch angezündet hatte, erstrahlte der Raum in warmem, gemütlichen Licht. Susanne saß versonnen auf dem Sofa und fühlte eine alte, bekannte Traurigkeit in sich aufsteigen. Sie war es gewohnt, Gegebenheiten, Situationen und vor allem ihre eigenen Gefühle eingehend zu beleuchten und zu hinterfragen, denn für sie hatte alles im Leben eine Bedeutung, und Geschehnisse, ganz gleich welcher Art, waren dazu da, aus ihnen etwas zu lernen. Und Susanne hatte einiges gelernt, konnte mit vielen Dingen des Lebens schon gelassener umgehen als Jahre zuvor, sie bemühte sich immer wieder, die Sichtweise der anderen Person einzunehmen und von ihrem eigenen Schmerz auch einmal abzusehen.

      Über all die Jahre zog sich aber ein Thema wie ein roter Faden durch Susannes Leben: Das Verhältnis zwischen Susanne und ihrer Mutter. Obwohl sie sich liebten, so wurde das tägliche Leben in ihrer Kindheit bestimmt von Querelen und Unverständnis auf beiden Seiten. Als Susanne dann älter und rebellisch wurde, eskalierte so manche Situation auf unerträgliche Weise, und das ging eigentlich all die Jahre so weiter, immer wieder, auch wenn sich Mutter und Tochter auch wieder versöhnen konnten.

      Nachdenklich goss sich Susanne noch Tee ein und legte ihre Hände um den heißen Becher.

      Sie ließ das Leben mit ihrer eigenen Tochter Nina Revue passieren. Gerade in dem Jahr vor Ninas Abreise in die USA war auch ihr Verhältnis häufig unerträglich gewesen. Immer und immer wieder Diskussionen, Streit und Verletzungen auf beiden Seiten. Susanne nippte an ihrem nunmehr lauwarmen Tee und lächelte plötzlich versonnen. Wie oft hatte sie selbst in der letzten Zeit geweint über Ninas Verhalten ihr gegenüber. Aber erinnerte sie das nicht auch daran, dass sie sich genau wie ihre Mutter damals gefühlt hatte?

      Ach, Mutti! Susanne wollte von ihren Kindern immer mit Mama angesprochen werden, aber ihre eigene Mutter war eben immer ihre “Mutti”! Susanne fühlte Tränen in ihre Augen schießen. Sie blinzelte und sah nach draußen. Nein, sie täuschte sich nicht: Es hatte begonnen zu schneien, ganz leise und sanft. Der Garten war in Dunkelheit gehüllt, aber die Lampe an der Tür des Nachbarn schimmerte leicht und ließ erkennen, dass große, weiche Flocken vom Himmel fielen.

      In Susannes Traurigkeit mischten sich plötzlich Zuversicht, Klarheit und eine Form der Erkenntnis, die sie förmlich beflügelte. Es war eine Erkenntnis, die nicht nur vom Kopf her erfasst wurde, sondern die tief in ihr Herz gesunken war und von dort auch wieder aufstieg in ihr ganzes Bewusstsein.

      Susanne wurde von dem Gefühl durchdrungen, ihre eigene Mutter zum ersten Mal ganz und gar zu verstehen, zu begreifen, was immer in ihr vorgegangen war. Das, was sie sich von ihrer Tochter Nina gewünscht hatte, nämlich verständnisvolle Gespräche und ab und zu mal ein bisschen Gnade ihr gegenüber, das hatte Susanne selbst doch ihrer Mutter nie gegeben, nie. Wie oft hatte ihre “Mutti” geweint, und Susanne war immer nur genervt gewesen. Bei aller Sensibilität – Susanne hatte sich viel zu wenig – wenn überhaupt – die Mühe gemacht, sich in die Seele ihrer Mutter hineinzufühlen.

      Aber jetzt, an diesem Sonntagabend, kurz vor Weihnachten, spielte sich in Susannes Inneren fast so etwas wie eine Erleuchtung ab, ja, das war es wohl. Sie war allein im Haus, Leonie und Sophie bei Freundinnen, Nina weit weg, jenseits des Ozeans. Und Susannes Traurigkeit und Melancholie lösten sich in diesem Moment auf und verschwanden einfach.

      Susanne faltete die Hände zu einem stillen aber jubelnden Gebet und bedankte sich bei ihrem ganz persönlichen Engel. Sie sah auf und fühlte sich geborgen in all dem Kerzenlicht und der Wärme, die sie umgab.

      Plötzlich fühlte sie sich weihnachtlich, spürte Freude und Zuversicht. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, wo sie die Weihnachtsdeko hervor holen und sich auf die Festtage einstimmen konnte.

      Und einem Impuls folgend, griff sie zum Telefon, um ihre “Mutti” anzurufen und ihr vorzuschlagen, die Weihnachtsfeiertage gemeinsam mit ihr und den Zwillingen zu verbringen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.19 16:26:12
      Beitrag Nr. 66 ()

      hab da ne annonce gefunden
      Avatar
      schrieb am 13.12.19 16:29:47
      Beitrag Nr. 67 ()
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.12.19 09:16:00
      Beitrag Nr. 68 ()
      Ein Stern am Himmel

      Geschmückt mit vielen bunten Lichtern
      Sind Fenster, Gärten, Tor und Tür
      Durch die Stadt, durch ihre Straßen
      Die bunten Lichter leuchten mir
      Geschmückt mit weißen weichen Flocken
      Sind Zweige, Äste heute Nacht
      am Himmel hell und klar erleuchtet
      Ein Stern, denn längst ist er erwacht
      Wartet auf den einen Abend
      Wartet still am Firmament
      Auf den einen Heiligen Abend
      Leuchtet mir durch den Advent

      es dürfen aber auch andere mitmachen :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.12.19 10:26:01
      Beitrag Nr. 69 ()
      Avatar
      schrieb am 15.12.19 08:20:12
      Beitrag Nr. 70 ()
      “Schlag dir das aus dem Kopf”, hatten sie gesagt, Peggy und Sue und die ganze Runde.
      Obwohl sie wussten, dass er nichts auf gut gemeinte Ratschläge zu geben pflegte.
      Sie fuhren selbst schon lang nicht mehr über die Festtage zu ihren Familien und sie kannten seine zu genüge. Zumindest hätte jede von ihnen gern das Vorrecht für sich gepachtet, aus seinen sarkastischen Erzählungen am schlauesten geworden zu sein, am besten zu wissen, was gut für ihn war und am dringlichsten dafür zu sorgen, dass er das Ende des Jahres mit der Besten feiern würde. “Schlag dir das aus dem Kopf”, hatten sie gesagt und – ganz egal, welch niedere Beweggründe sie dazu getrieben hatten – hätte er mal besser drauf gehört.

      Zwölfter Stock, an Weihnachten, verdammt. Er hatte es nicht nötig, sich umzusehen, wen er im zugigen Hausflur abdrängte, um gerade so zwischen den schließenden Türen des Aufzugs hindurch ins Innere zu hechten. Die Anfahrt war unkomfortabel gewesen, die Züge auf vereisten Gleisen verspätet in die Bahnhöfe geschlittert, der stockende Feierabendverkehr hatte vehement an seinen Nerven gezehrt. Und der Aufzug? Blieb irgendwo kurz vorm Zwölften stecken.

      Zappenduster wurde es. Er vermutete, der Strom war ausgefallen, nicht wirklich verwunderlich, wo alle Welt meinte, einander mit kitschigen Lichtskulpturen in ungeputzten Hochhausfenstern übertrumpfen zu müssen. Irgendwann brach jedes noch so schöne Konstrukt in sich zusammen. Das Stromnetz war davor nicht gefeit.
      Und die eigenen Nerven, mein Bester? Nun, die mussten.

      Ein Rumpeln im Schacht, stehende Luft, sein eigener Herzschlag und die Trockenheit in seinem Hals. An all das dachte er nicht mehr, als er dran erinnert wurde, dass er nicht allein mit seinem Ärger hier drin festsaß.

      “Na? Was hats Dir jetzt gebracht, so rücksichtslos zu sein?”
      Die alte Schachtel, die er im Hausflur weggerempelt hatte, wenn ihn nicht alles täuschte.
      Er suchte fahrig nach seinem Handy und fand es nicht. Seufzte.
      “Was bringt es umgekehrt Ihnen”, entgegnete er barsch, “jetzt schadenfroh zu sein? Wo bleiben Genugtuung und Gerechtigkeit, wenn Sie genauso festhocken?”
      Er zerrte unwillig an seinem Kragen. Warum ging es nicht weiter, verdammt? Es war eine bescheuerte Idee gewesen, herzukommen. Nur, weil er mit keiner der oberflächlichen Tanten hatte feiern wollen, auf einmal, weil er sich mal wieder hatte blicken lassen wollen bei seinen Leuten, dass sie endlich Ruhe gaben. Oder?
      “Glauben Sie, dass Gerechtigkeit so leicht funktioniert?”, sagte sie und wenn es nicht so finster gewesen wäre, hätte er schwören können, sie legte die furchige Stirn in Falten.
      “Es hat schon alles seinen Sinn, Du wirst schon sehen.”
      Bitte, sollte sie ihren Frieden machen. Er massierte seine Schläfen.
      “Zu wem wolltest Du?”, fragte sie. Man konnte wahrhaft schändlich indiskret sein, wenn man einander nicht in die Augen sehen musste, dachte er und zog eine Grimasse.
      “Zu den Wagners?”
      Man wurde wohl ebenfalls gut im Raten, wenn man so viel Zeit dazu hatte. Skeptisch ließ er sich nieder und verschränkte die Arme vor der Brust.
      “Beeindruckend”, sagte er ungerührt. “Man möchte meinen, Sie sind eine Hexe.”
      “Lieber Junge, wir haben Weihnachten. Da gibts, wenn überhaupt, nur gute Geister auf den Fluren.”
      Sie klang so entrüstet, wie er mit einem Mal belustigt war.
      “Was Sie nicht sagen.”
      “Ja, ich meine, die Wagners zum Beispiel warten seit Jahren auf ihren Jungen. Was könnte den hergelockt haben, wenn nicht ein kleines Wunder?”
      “Ich nenne diese Gegebenheiten nicht Wunder. Vielleicht Trotz. Oder Langeweile. Oder Dummheit. Aber Wunder? Die gehören heute doch höchstens den Kindern.”
      “Ach”, schnarrte sie, “alles eine Frage des Blickwinkels. Irgendwer da oben wartet vielleicht nur auf Dich. Der sieht vielleicht in dir ein Wunder, auch wenn es Jahre und Stunden zu spät kommt und immer noch eine zittrige halbe Stunde braucht, sein feiges Herz an den rechten Fleck zu rücken.”

      Dann ging das Licht an und er kniff die geblendeten Augen zusammen, als der Aufzug weiterfuhr, drei Meter vielleicht, bis die Türen aufglitten. Er blinzelte benommen vor sich hin und suchte nach dem warmen Strahlen der Alten, einem ermutigenden Blick und einer leisen Aufforderung. Aber alles, was er sah, war im Spiegel sein eigenes, nachdenkliches Gesicht. Er rückte seine Kleider an Ort und Stelle und stieg aus, Jahre und Stunden – und eine halbe – zu spät.

      “John”, sagte sie atemlos, als die Tür aufging. Die Klinke rutschte aus ihrer Hand und das gezwungene Lächeln aus seinem Gesicht. Die Jahre hatten sie schöner gemacht und dennoch fremder.

      “Wir haben nicht mit dir gerechnet”, erklärte sein Vater. Sein knittriges, graues Hemd saß schlampig. Und dennoch war es anrührend. “Da haben wir Nora gefragt, ob sie die Feiertage bleiben kann.” Er konnte nur nicken, nicken und sie nicht ansehn, keinen von ihnen, er ließ den Blick durch den Raum schweifen und wünschte sich eine verrückte Alte herbei, die ihm Mut zusprechen konnte und doch nur in seinen Tagträumen existierte.
      Er dachte an den “rechten Fleck”. Seine Beine waren da, das wusste er, seine Gedanken, sein Herz.

      Es fehlten nur die Worte, die Erinnerung, die nie am rechten Fleck gewesen war, immer zur falschen Zeit, immer mit falschem Wert. Ein Wunder fehlte.
      Seltsam, dass es erst eins werden würde, wenn er es nicht verbockte.
      Er linste sie alle an, reihum. “Entschuldigt”, sagte er. “Dass ich so spät komme.”
      Viel, viel zu spät, dachte er, um so zu tun, als sei alles bestens, als stünde nicht so viel zwischen jedem von uns. Viel, viel zu spät, als dass alles gut werden könnte, was vor vielen Jahren vergebens darauf gewartet hatte, schön sein zu dürfen.

      Aber etwas blieb immer übrig. Etwas blieb immer zurück, auch wenn alles drum herum kollabiert war. Er sah zu den Lichtwesen, die seine Eltern mit seiner Jugendliebe im Fenster zusammengebastelt hatten. Wie instabil sie waren. Er sah es Noras Blick, als er ihn festzuhalten wagte.

      “Eine schlechte Idee”, hatten sie es genannt, Peggy und Sue und alle anderen. Er glaubte nicht daran. Nur, weil sie lächelte, jetzt grade, irreparabel beschädigt, aber froh. Es war ein Funke, der auf alle anderen überzuspringen verstand.
      Und ganz kurz wurde alles ein winziges Bisschen einfacher. Er war endlich da.
      Avatar
      schrieb am 16.12.19 08:21:34
      Beitrag Nr. 71 ()
      Weihnachtsmärchen für Kinder
      In einer großen Stadt lebte einmal ein reicher Kaufmann. Er hatte eine Frau und einen Sohn von 10 Jahren. Dieser hieß Konrad. Er war ein schöner Knabe aber sein Herz war stolz und hochmütig. Der reiche Kaufmann bedachte seine Familie mit vielen Geschenken. Vor allem Konrad wurde wie ein Prinz verwöhnt. Besonders zu Weihnachten bekam er zahlreiche Gaben. Doch war er den meisten nach kurzer Zeit bereits überdrüssig. Trotzdem wollte er nichts an andere Kinder verschenken. So wurde er immer eigensüchtiger.

      Konrad aber wusste nichts von der Armut anderer Kinder, welche in seiner Stadt lebten. Er kannte nicht die kleine Lisbeth, welche seit ihrer Geburt krank war und zumeist das Bett hüten musste. Auch Peter, der Sohn des Lumpensammlers, war ihm fremd. Der arme Knabe half seinem Vater fleißig bei der Arbeit. Trotzdem gab es oft Prügel und Peter musste meist hungrig einschlafen. Dem kleinen Amadeus waren Mutter und Vater gestorben. So lebte er nun bei seiner Großmutter. Die alte Frau nähte bei Tag und Nacht um ihren Enkel und sich wenigstens notdürftig ernähren zu können.

      Von all dem hatte Konrad keine Ahnung. Als wieder einmal das Weihnachtsfest gekommen war, lagen viele Geschenke für den Jungen unterm Weihnachtsbaum. Darunter befanden sich ein Nussknacker, zehn Zinnsoldaten und ein Gesangsbuch mit herrlichen Bildern. Doch dem Knaben missfielen diese Dinge.

      “Ach, wie hässlich ist dieser Nussknacker!”, rief er aus, “und erst diese grässlichen Zinnsoldaten! Pfui!”
      Das Gesangsbuch warf er in die Ecke.
      “Was soll ich mit so einem langweiligen Buch!”, zeterte er.
      Der Kaufmann wurde wütend.

      “Du undankbares Kind!”, rief er böse, “Du gehst jetzt sofort auf Dein Zimmer! Was gäben andere Kinder für all diese Geschenke! Geh zu Bett, ich will Dich heute nicht mehr sehen!”
      Konrad stampfte wütend mit dem Fuß auf die Erde und rannte hinauf in sein Zimmer. Er weinte aus Wut und Trotz. Hastig zog er sich um und schlüpfte in sein Bett.

      Es war kurz vor Mitternacht, als Konrad erwachte. Erschrocken sah er sich im Raum um, denn er war nicht mehr allein im Zimmer. Da saß auf der Fensterbank ein Junge, der wohl im gleichen Alter wie er sein mochte.
      “Wer bist Du?”, rief Konrad beklommen, “und wie kommst Du in mein Zimmer?”
      Der Junge auf der Fensterbank blickte Konrad lange an.
      “Ich bin ein Engel”, sprach er, “schon lange beobachte ich Dich. Du bist heute Abend wieder sehr undankbar gegenüber Deinen Eltern gewesen!”
      “Was geht’s Dich an?”, zischte Konrad böse.
      “Du hast keine Ahnung von dem Elend anderer Kinder”, sprach da der Engel, “nur deshalb bist Du hartherzig und verwöhnt. Doch ich werde Dir heute Nacht etwas zeigen!”

      Damit ging er zu Konrads Bett und nahm ihn im Handumdrehen auf seine Schultern.
      “Und nun halte Dich gut fest”, sprach der Engel.
      Da flog er mit Konrad zum Fenster und in die Nacht hinaus. Hui, wie pfiff der Wind den Beiden um die Ohren! Die Lichter der großen Stadt glänzten zu ihnen herauf. Der Engel flog mit Konrad zu dem Häuschen, in welchem das Waisenkind Amadeus mit seiner Großmutter wohnte. Obwohl es schon sehr spät war, nähte die alte Frau noch in der Stube. Der Engel betrat mit Konrad nun die kleine Kammer, in welcher Amadeus schlief. Der Knabe war sehr mager und blass. Dennoch umspielte ein Lächeln die Züge des Jungen. Da hob der Engel einen Arm und plötzlich hielt er Konrads Nussknacker in der Hand. Er legte diesen auf Amadeus’ Bett.
      “He, das ist meiner”, rief Konrad empört.
      “Dir hat er nicht gefallen”, sprach da der Engel, “aber für den kleinen Amadeus wird es das schönste Geschenk seines Lebens sein. Und nun werde ich ihn aufwecken”.
      “Er wird erschrecken, wenn er uns sieht”, meinte Konrad.
      “Nein, er kann uns nicht sehen”, meinte der Engel, “nur den Nussknacker wird er wahrnehmen”.
      Damit strich er dem kleinen Amadeus sanft übers Haar. Als der Junge erwachte, sah er neben sich den schönen Nussknacker liegen.
      “Großmutter! Großmutter!”, rief der Junge, “schau’ doch was ich hier habe!”
      Und als die Großmutter in die kleine Kammer trat, sah sie ihren seligen Enkel, welcher fest seinen Nussknacker im Arm hielt. Da faltete sie nur stumm die Hände…

      Nun flog der Engel mit Konrad zur kleinen Lisbeth. Das kranke Mädchen hatte sehr unruhig geschlafen und die Mutter wachte schon lange an ihrem Bett. Nun war sie erschöpft eingeschlafen. Der Engel legte dem Mädchen das Gesangsbuch mit den schönen Bildern auf ihr Lager. Dann weckte er die kleine Kranke ebenfalls sanft auf. Als Lisbeth erwachte und das schöne Buch sah, musste sie weinen. Ihre Mutter erwachte, und als sie ihr Kind weinend mit dem Buch im Arm sah, sagte sie nur leise :”Es geschehen noch Wunder…”
      Dann umarmte sie ihr Kind und sang ihm das Lied “Stille Nacht, heilige Nacht” aus dem Buche vor.
      Konrad war es warm ums Herz geworden. Am liebsten hätte er die kleine Lisbeth auch umarmt. Statt dessen sagte er leise und beschämt zum Engel: “Die Zinnsoldaten sollten wir jetzt aber auch noch verschenken”.
      Da lächelte der Engel und sie flogen zu Peter, dem Sohn des Lumpensammlers. Auch dieser freute sich so sehr über das Geschenk, dass er den Vater aufweckte.
      “Vater! Sieh’ doch! So schöne Zinnsoldaten!”. Und der rauhe Mann nahm seinen Sohn in die Arme und sprach zum ersten Mal seit langem ein Gebet.

      Danach flog der Engel mit Konrad zurück. Als der Knabe wieder in seinem Zimmer war, musste er weinen. Er umarmte den Engel.
      “Ich danke Dir für alles!”, schluchzte er, “ich habe nie gewusst, wie gut ich es habe!”
      Da küsste der Engel Konrads Stirn.
      “Kommst Du nächstes Jahr wieder zu mir?”, fragte Konrad zaghaft, “ach, bitte!”
      Da sprach der Engel: “Das kann ich nicht. Du hast ein gutes Herz, doch ich musste es Dir erst zeigen. Meine Aufgabe ist damit erfüllt. Doch eines Tages, wenn auch Du in den Himmel kommst, werden wir uns bestimmt wieder sehen”.
      Fortan war Konrad gütig, hilfsbereit und mitfühlend. Und er dachte sehr oft an “seinen” Engel. Irgendwann würden sie sich gewiss wieder begegnen…
      Avatar
      schrieb am 16.12.19 16:42:32
      Beitrag Nr. 72 ()
      Avatar
      schrieb am 16.12.19 17:45:39
      Beitrag Nr. 73 ()
      148 000 !!!Postings in den letzten 11 Jahren!!!

      Durchschnittlich ca. 39 Posts pro Tag!!!

      Ich bleib dabei, du bist ein -Bot-!! :laugh::laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.12.19 08:08:08
      Beitrag Nr. 74 ()
      Der vierte Advent schon in greifbarer Nähe,
      der Umstand, der Angst macht, fast wie eine Krähe.
      Denn Geschenke hab ich bis jetzt nicht gekauft,
      dafür mich aber mit Tom zusammengerauft.
      Wir hatten gestritten, wer das letzte Stück erhält,
      wir gaben uns Hiebe, so dass das Weihnachtsfest entfällt.
      Das war die Befürchtung der gesamten Familie,
      zur Versöhnung seinen Liebling: eine Blume namens Lilie.
      So scheint gerettet das liebliche Weihnachtsfest,
      die Geschenke können kommen, wenn man mich lässt.
      Für ein Handy, das alle Funktionen mir bieten kann,
      dieses Jahr muss es sein, jetzt bin ich dran.
      Avatar
      schrieb am 17.12.19 09:02:49
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.172.087 von Datteljongleur am 16.12.19 17:45:39tut mir wirklich leid, daß du net soviel zeit hast :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 18.12.19 08:34:28
      Beitrag Nr. 76 ()
      Passend zur kalten Adventszeit erreicht,
      hat uns der Schneefall in jedem Bereich.
      Die Kinder spielen mit dem kalten Nass,
      während ich daran denke, was ich nun mach.
      Ich wollte noch ausgehen, um zu kaufen den Kuchen,
      nun muss ich mir eine andere Option suchen.
      Mama wird böse, denn sie weiß es noch nicht,
      dass ich gegessen den alten, ich beichte in diesem Gedicht.
      Wie jedes Jahr wollte ich kaufen einen neuen,
      meine schreckliche Tat: ich sollte sie bereuen.
      Die Geschäfte geschlossen, vorbei nun mein Plan,
      einstellen auf Ärger, ich mich nun kann.
      Avatar
      schrieb am 18.12.19 08:38:36
      Beitrag Nr. 77 ()
      „Mama? Wann backen wir Plätzchen?“ Majas Mama Conny hatte die Fünfjährige mit den pfiffigen kurzen Haaren gerade vom Kindergarten abgeholt. „Ach Maja“, seufzte Conny, „ich weiß gar nicht, wann ich das alles schaffen soll.“ Müde streichelte sie Maja über die Wange und drückte sie an sich. „Seit Papa im Krankenhaus liegt, komme ich irgendwie zu gar nichts mehr.“ Als Maja ihre Mama ansah, bekam sie einen dicken Kloß im Hals. Jetzt bloß nicht weinen, dachte sie. „Wir kaufen heute einfach welche, ist ja nicht so wichtig – ok Mama?“ Als Antwort drückte Conny Maja einen dicken Kuss auf die erhitzten Wangen.

      Als der Nikolaustag verstrichen war, wurde Maja langsam ungeduldig. Wenn Mama von der Arbeit nach Hause kam, hatte sie kaum Zeit. Entweder sie kümmerte sich noch um den Haushalt oder um die Sorgen von Majas älterer Schwester. Und dann war sie ständig im Krankenhaus. Überhaupt Lotta. Die knallte Maja in letzter Zeit immer die Tür vor der Nase zu. Dabei war die Vorweihnachtszeit immer so schön gewesen. Abends hatten alle in der kleinen Küche gesessen und bei Kerzenschein einer Weihnachtsgeschichte von Papa gelauscht. Dazu gab es heißen Punsch und selbstgebackene Kekse. Irgendwie war in diesem Jahr alles anders.

      Maja hatte darüber schon mit Fredi gesprochen. Fredi lebte in der Wohnung über Maya und war ihr allerbester Freund. Gestern hatten sie sich auf Mamas Sofa in die kuschlige Wolldecke gewickelt und einen Plan geschmiedet. Schließlich konnte das so nicht weiter gehen. „Wir schaffen das allein“ hatte Fredi gesagt. „Wir brauchen doch nur den Teig mischen, die Plätzchen ausstechen und backen. Das habe ich schon ganz oft mit meiner Mama gemacht.“ Maja war begeistert. „Aber Schokoladenkekse müssen wir auch backen“, rief sie aufgeregt. „Klar doch und Haselnussplätzchen! Wir sind ja schließlich keine Babys mehr“ sagte Fredi in tiefem Tonfall. Beide sahen sich verschwörerisch an – alles sollte eine große Überraschung werden. Also stürmte Maja in Lottas Zimmer und wollte sie um Hilfe bitten. Lotta lümmelte auf ihrem Bett, hörte laut Musik und lackierte sich die Fingernägel. „Was willst du denn schon wieder, du Zwerg“ maulte sie. Da war nichts zu machen – diese Laune kannte Maja. Betrübt schlich sie sich aus dem Zimmer.

      „In der Weihnachtsbäckerei…“ summte Maja. Sie zupfte sich am Ohrläppchen und lachte – das das waren doch alle Zutaten, die sie brauchten! Und so türmten sich am Nachmittag Zucker, Mehl, Eier und Butter vor Fredi und Maja auf. Einfach toll, dass ihre Mütter alles Notwendige in ihren Vorratsschränken verstaut hatten. Wie jeden Samstagmittag war Majas Mama im Krankenhaus und hatte die beiden Mädchen zu Hause gelassen. Das war DIE Gelegenheit. Fredi holte eine große Plastikschüssel und Maja kippte alles zusammen hinein. Dass es dabei mächtig stiebte und sie ganz mit weißem Mehlstaub bedeckt war, bemerkte sie in der ganzen Aufregung gar nicht. Nach dem Kneten des Teiges waren die beiden schon mächtig geschafft. Nachdem sie nochmal alle Schränke durchsucht hatten, fanden sie auch endlich die schönen Ausstechformen. Fredi gefiel der Sternenschweif am besten und Maja nahm sich das große Herz. Den Ofen auf volle Temperatur zu stellen und dann die ausgestochenen Plätzchen auf das Blech zu legen, fand Fredi ziemlich einfach. „Maja – wollen wir solange die Plätzchen backen, noch fernsehen?“ fragte er. „Gute Idee, das ist doch langweilig, so lange zu warten“ meinte Maja dazu. Dass die neue Comicserie so spannend sein würde, hatten sie nicht erwartet…

      Erst als es an der Tür Sturm klingelte, bemerkten Fredi und Maja, dass die Wohnung total verqualmt war. Voller Panik rissen sie die Wohnungstür auf. Vor ihnen stand der grimmige Herr Bratfisch, vor dem sich insgeheim alle Kinder der Gegend fürchteten. Er stürmte in die Küche und brüllte: „Seid ihr denn wahnsinnig geworden?“ Er holte das Blech aus dem Herd und pfefferte es mit lautem Knall in die Spüle. Die Plätzchen jedenfalls waren zu einer schwarzen Masse verbrannt. Herr Bratfisch stemmte die Arme in die Hüften und holte tief Luft. Schreckensbleich warteten Fredi und Maja auf den Wutausbruch des Nachbarn mit dem gewaltigen Bauch. Herr Bratfisch hob seine riesigen Hände und – legte seinen Kopf hinein. „Oh Mann – hier sieht es ja aus!“ schnaufte er. Plötzlich stand auch noch Lotta in der Tür: „WAS IST DENN HIER LOS?“. „Das frage ich dich – mein schönes Frollein“ grollte Herr Bratfisch. „Du kannst doch die Zwerge nicht allein Plätzchen backen lassen!“

      Dass Fredi und Maja protestierten und erzählten, dass doch alles eine Weihnachtsüberraschung werden sollte, ließ er nicht gelten. Ratlos zuckte Lotta die Schultern und fing an zu weinen. „Ach Mädelchen…“ versuchte Herr Bratfisch sie zu trösten, „wir haben doch alle mal Unsinn angestellt. Ich mache euch jetzt mal einen Vorschlag: Lotta – du musst jetzt gleich noch mal einkaufen gehen. Wir backen jetzt zusammen Weihnachtsplätzchen – ich habe nämlich mal als Konditor gearbeitet. Und wir drei“, dabei funkelte er die unglücklichen Fernseheulen an, „machen erst mal klar Schiff – verstanden!“ Verstohlen blinzelte Maja Fredi zu. Der war ja vielleicht gar nicht so zum Fürchten, wie alle dachten.

      Als Lotta wieder zurück war, blitzte die Küche und die Wohnung war ausgelüftet. Unter Herrn Bratfischs kräftigen Händen war schnell eine große Schüssel Teig gezaubert. Sie waren sie so geschäftig am Wirbeln und Schwatzen, dass sie gar nicht bemerkten, dass Conny nach Hause gekommen war. „Herr Bratfisch..“ staunte sie. „Äh ja Mama – wir wollten dir eine Freude machen und haben uns Verstärkung geholt“ sprang Lotta schnell ein. Verlegen reichte Herr Bratfisch Conny die Hand. „Ich wollte sowieso gerade gehen.“ „Sie bleiben schön hier. Kinder – ich habe heute mit Papa darüber gesprochen, dass wir in diesem Jahr die schöne Adventszeit gar nicht feiern. Darüber war er ganz traurig und er hat recht, das müssen wir ändern!“ Jetzt fing Lotta schon wieder an zu weinen anstatt Wasser für Kaffee und Punsch aufzusetzen. Fredi durfte eine Kerze anzünden und Herr Bratfisch erzählte eine Geschichte aus seiner Kindheit. Lotta nahm Maja ganz fest in den Arm: „Findest du nicht, dass Mama seit langem mal wieder lächelt? Weihnachten ist so schön, wenn wir alle füreinander da sind.“
      Avatar
      schrieb am 19.12.19 08:34:33
      Beitrag Nr. 78 ()
      Wenn das Jahr zu Ende geht und die Tage immer kürzer und dunkler werden, also Mitte August, gibt es in unserer Familie kein Halten mehr. Alles, aber auch alles wird nur noch einem Ziel untergeordnet: Weihnachten.

      Die Weihnachtszeit ist die sensibelste Zeit für uns alle. Ein elementares Harmoniebedürfnis, eine Gefühlsduselei, die normalerweise unter Androhung von harten Strafen verboten werden müsste, befällt uns. Die Parole heißt: Weihnachten muss schön werden. Und das bedeutet: ein Fest voller Liebe und Licht, Ruhe und Besinnlichkeit. Und schon geraten wir in eine ungeheuere Hektik. Für dieses Ziel, ein harmonisches Fest begehen zu können, arbeiten wir viel härter als für sämtlichen anderen Belange unseres Daseins, den Broterwerb inbegriffen. Weihnachten geht es um alles. Niemand darf sich schonen, keine Pause darf gemacht werden, keiner darf zurück bleiben, wenn es darum geht, die Weihnachtsvorbereitungen zu treffen.

      Wir beginnen, unsere Wohnung mit Holzgegenständen vollzustopfen, mit flügelschlagenden Engeln, finster drein blickenden Nussknackern und putzigen Wichteln. Wir zünden unzählige Kerzen an, wir hängen Sterne an die Zimmerdecke, quälen uns mit dem Anhören von süßlichen Weihnachtsliedern und richten unsere Gesundheit durch den Verzehr von fettigen, kalorienreichen, nahezu unverdaulichen Nahrungsmitteln zugrunde. Aber es zahlt sich aus. Eine tiefe Zufriedenheit benächtigt sich unserer, ein Rauschzustand, der nur durch ein rituelles Handeln wie das unsere erreicht werden kann. Nein, wir schonen uns nicht, um es Weihnachten werden zu lassen. Wir geben alles. Ende November beginnen wir, in gebeugter Haltung durch unsere Stuben zu huschen, um uns dann auf die Ofenbank zu setzen, und mit finsterer Mine lustige Figuren aus Knollenwurzeln zu schnitzen. Andere Familienmitglieder hocken am Küchentisch zusammen und basteln Geschenke für den Rest der Verwandtschaft. Basteln bedeutet, hässliche Gegenstände anzufertigen, die niemand gern haben möchte. Aber diese Erkenntnis hat uns noch nie vom Basteln abhalten können. Keiner weiss, was uns dazu treibt. Oftmals sitzen wir einfach beisammen und bewegen unsere Hände. Wenn sich dieser Vorgang schliesslich als Basteln herausstellt, ist es meistens schon zu spät. Dann stapeln sich Unmengen von destabilen, unansehnlichen Gegenständen in der Mitte des Tisches, und jedem, der sie sieht, läuft bei dem Gedanken, sie geschenkt zu bekommen, ein kalter Schauer über den Rücken. Trotzdem, ohne Basteln wäre Weihnachten nicht Weihnachten, auch wenn es Fabriken voller wunderbarer Maschinen gibt, die das alles viel besser können. Basteln ist eine Beschäftigung, die mit sehr viel Wohlwollen als das ungeschickte Herstellen von unansehnlichen Gegenständen beschrieben werden kann. Zutreffender wäre, sie einen vollkommen sinnentleerten Zeitvertreib zu nennen, der ebenso effektiv ist, wie das Reiben der linken Schulter an einer Blaufichte. Aber wir brauchen es. Ohne Basteln wäre Weihnachten so ein Feiertag wie der erste Mai. Langweilig, öde, emotionslos. Allerdings reicht Basteln allein nicht aus, um das Fest gelingen zu lassen.

      Eine großflächige Illumination ist mindestens ebenso wichtig. Noch vor dem ersten Advent begeben sich die kräftigeren, robusteren Familienangehörigen ins Freie, um mit endlosen Lichterketten, phosphoreszierenden Hirschen und blinkenden Sternen den früh herein brechenden Abendstunden einen weihnachtlichen Glanz zu verleihen. Ich begrüße diesen schönen Brauch ausdrücklich und beteilige mich mit kraftstromgespeisten Aggregaten und energiesaugenden Dekorationen an der festlichen Ausschmückung unserer Immobilien.

      Haben wir durch diese kräftezehrenden Installationen ein wenig Helligkeit in die Dezemberdunkelheit gebracht, wenden wir uns einem weiteren unverzichtbaren Brauch zu, dem Backen von Weihnachtsgebäck. Kein Weihnachten funktioniert ohne eine solche Backorgie. Wir rollen mit einem Nudelholz Teig aus, stechen mit langsamen, abgehackten Bewegungen Plätzchen aus und schieben diese in den Backofen. Einige Zeit später nehmen wir sie wieder heraus und kauen genauso langsam und abgehackt auf ihnen herum. Überall riecht es nach Zimt, Zuckerguss und Schokolade. Dieser Duft wirkt wie ein starkes Betäubungsmittel. Stark benommen essen wir alles, was nach Weihnachten schmeckt. Vor allem Marzipanwürste, Pfefferkuchen und Schokoladenweihnachtsmänner. Es ist aber auch zu hübsch. Da geht einem das Herz auf. Bisweilen macht sich ein wenig Übelkeit breit breit. Für diesen Fall stehen mehrere Batterien Magenbitter bereit. Weihnachten darf nichts dem Zufall überlassen werden, absolut nichts.

      Ganz furchtbar wird es, wenn vor Weihnachten kein Schnee fällt. Alles bis dahin Geleistete ist nun gefährdet. Ohne Schnee rutscht das Stimmungsbarometer in den Keller. Schlechte Laune macht sich breit. Grüne Weihnachten haben schon oft zu Streitereien und Handgreiflichkeiten geführt, die bis ins Frühjahr angehalten haben. Ein großer Teil unserer Familie hat in dieser Zeit die Scheidung eingereicht. Der Anlass sind immer völlig indiskutable Schuldzuweisungen für den fehlenden Schnee gewesen. Schnee muss einfach sein. Der Schnee erzeugt diese einmalige heimelige Athmosphäre. Und erst, wenn Schnee liegt, entfaltet der perfekt angeputzte Weihnachtsbaum seine ganze Wirkung. Der geschmückte Weihnachtsbaum ist die absolute Krönung unserer intensiven Bemühungen um ein perfektes Weihnachtsfest. Mit kiloweise Lametta bedeckt und mit mehreren elektrischen Beleuchtungen, bunten Kugeln, Apfelattrappen und Lebkuchenpferdchen behangen wirkt er wie eine Mischung aus einer Kathedrale und einer Müllhalde. Die Mischung macht es. Der Weihnachtsbaum ist für uns der Inbegriff des Weihnachtsfestes, der Weihnachtsbaum und die Geschenke. Natürlich, die Geschenke dürfen keinesfalls fehlen. Massenhaft Geschenke werden von uns in den Wochen vor dem Fest gekauft. Um Gerechtigkeit walten zu lassen, wiegen wir sie nach Zentnern ab. Jeder soll zur Bescherung gleich bedacht werden. Um Neid und Mißgunst zu vermeiden. Weil es Weihnachten harmonisch zu gehen soll. Dafür muss vorgesorgt werden. Deswegen müssen alle Kräftereserven mobilisiert werden. Da darf man sich keine Pause gönnen.

      Eines bleibt mir allerdings unverständlich. Wieso vergeht zu Weihnachten neuerdings die Zeit schneller als im Rest des Jahres? Gab es etwa früher einen Tag, der länger war als Weihnachten? Nein, niemals. Allein die Stunden, die man als Kind auf die Bescherung warten musste, hätten im Normalfall, drei, vier Tage ergeben. Wie langsam schlich die Zeit in diesen Kindertagen, wie bedächtig ging jeder Handgriff, wie träge bewegte sich der Uhrzeiger. Aber heute? Stress, Stress, Stress. Man rennt hier hin und da hin, besorgt dieses und jenes. Am Heiligen Abend sind wir so fertig, so ausgepowert und kaputt, dass wir uns kaum noch auf den Beinen halten können. Wie oft haben wir den Weihnachtsmann mit der Begründung weg geschickt, dass uns sein Besuch gerade heute äußerst ungelegen erscheint. Aber dieses Jahr machen wir alles besser und beginnen mit den Weihnachtsvorbereitungen im Juni. Versprochen.
      Avatar
      schrieb am 20.12.19 07:46:52
      Beitrag Nr. 79 ()
      Weihnachtsgeschichte für Leseanfänger
      Draußen vor den Fenstern tobt ein Sturm. Der Wind schüttelt die Zweige der Bäume durcheinander. Lena hört den Sturm nicht. Sie liegt in ihrem warmen Bett und träumt. Sie träumt von Weihnachten. Alles ist ganz wunderbar. Da steht der Baum. Lena hat ihn zusammen mit Papa geschmückt. Unter dem Baum liegen viele bunte Pakete. Die Kerzen leuchten. Oma und Opa sitzen auf dem Sofa und strahlen. Und da ist auch Leon. Er wohnt neben Lena und ist ihr bester Freund, schon immer. Und Strolch, Leons kleiner Hund, ist natürlich auch da. Mit der Nase auf dem Boden flitzt er durch das Weihnachtszimmer. Er sucht Krümel. Es müssen Krümel da sein, denn es riecht so gut hier.

      Jetzt zündet Papa den „So-gut-wie-Kamin“ an. Der heißt so, weil er kein richtiger Kamin ist. Es ist so ein Ding mit einer Flamme, die wie ein Kaminfeuer aussieht. Und da ist auch Leons Mama. Sie sitzt in dem gemütlichen Ohrensessel und hat die Füße auf den Hocker gelegt. Sie lächelt und sieht glücklich aus. Das tut sie nicht so oft. Eigentlich nur zu Weihnachten. Sonst hat sie viele Sorgen und kaum Zeit zum glücklich sein. Leons Mama muss sich um alles alleine kümmern, weil der Papa von Leon nicht da ist. Warum? Ist halt so, schon immer. Die Traum-Lena sieht sich im Zimmer um. Ein warmes Gefühl erfüllt sie, es ist kaum auszuhalten. Genau das ist Weihnachten. So war es schon immer. Aber Mama fehlt noch! Da öffnet sich die Tür und Mama kommt herein. Sie hält einen Teller mit frischgebackenen Keksen in der Hand und der Duft erfüllt den ganzen Raum. „Fröhliche Weihnachten“, wünscht sie den Gästen.

      Das ist kein Traum! Lena ist plötzlich hellwach. Der Plätzchenduft erfüllt ihr Zimmer. Er kommt aus der Küche. Es ist wirklich Weihnachten! Es duftet so süß und schmeckt plötzlich so bitter. Das warme Gefühl verschwindet aus Lenas Bauch. Da ist jetzt ein dicker Trauerkloß. Dieses Jahr freut sich Lena nicht auf Weihnachten. Es wird nicht so sein wie in ihrem Traum.

      Sie wohnt nicht mehr neben Leon. Vor einem Monat ist Lenas Familie umgezogen. Der Umzugswagen brauchte fast zwei Stunden bis zu dem neuen Haus. Das neue Haus ist schön und hat einen großen Garten. Aber das ist Lena egal. Papa hat es jetzt nicht mehr so weit bis zu seiner Arbeit. Eigentlich ist es toll, dass er nun mehr Zeit für sie hat. Trotzdem ist Lena wütend auf Mama und Papa. Sie wollte nicht umziehen. Sie vermisst Leon und Strolch. Und Oma und Opa sind auch weit weg.

      Lena schleicht in die Küche. Mama sitzt am Tisch und sticht Plätzchen aus. Es ist noch viel Teig da, auch bunte Zuckerstreusel, Schokoladenherzen und gehackte Mandeln. Sonst haben sie immer gemeinsam gebacken und Lena durfte die Plätzchen verzieren, ganz wie es ihr gefiel. Erst letztes Jahr hat Lena ein Ausstechförmchen gekauft, das wie ein Hundeknochen aussieht. So bekam Strolch seine eigenen Kekse, extra ohne Zucker. Doch heute will Lena nicht helfen. Wofür brauchen sie auch so viel Gebäck?

      Im Wohnzimmer steht schon der Weihnachtsbaum. Er ist viel größer als sonst, doch das tröstet Lena auch nicht. Wofür brauchen sie so einen großen Baum? Papa schleppt gerade den Karton mit dem Baumschmuck ins Zimmer. Laut pfeift er `Fröhliche Weihnacht überall´ und es klingt ziemlich schief. Doch das stört ihn nicht, er hat prächtige Laune. Das macht Lena noch wütender. Ihren Eltern scheint es ganz egal zu sein, dass dieses Weihnachtsfest so anders wird. Halbherzig hilft sie beim Schmücken. Da fällt ihr eine Kugel aus der Hand und zerbricht. Entsetzt starrt Lena auf den Scherbenhaufen. Das war ihre wunderschöne, mundgeblasene Lieblingskugel! Sie hatte ganz viele silberne und goldene Sprenkel, die wie Sterne glitzerten. Oma hatte sie von ihrer Italienreise aus Venedig mitgebracht.

      Weinend läuft Lena in ihr Zimmer und wirft sich auf das Bett. Blödes Weihnachten, sollen es ihre Eltern dieses Jahr doch alleine feiern! Wo sind bloß die Kopfhörer? Lena findet sie unter dem Schreibtisch und setzt sie auf. Sie legt ihre Lieblings-CD ein und drückt die Wiederholungstaste auf dem Abspielgerät. Sie will keinen pfeifenden Papa mehr hören. Ganz fest presst sie sich beide Fäuste gegen die geschlossenen Augen. Sie will auch nichts mehr sehen.

      Als ihr jemand auf die Schulter tippt, fährt sie erschrocken hoch. Es ist schon fast dunkel im Zimmer. Neben ihr steht Papa und lächelt sie an. In der Hand hält er das kleine goldene Glöckchen. Wenn es klingelt, dann ist es Zeit für die Bescherung, das war schon immer so. Vorsichtig nimmt Lena die Kopfhörer von den Ohren. Sie fühlt sich ein bisschen benommen. Ihre Wut ist verraucht. Traurig ist sie noch immer und, naja, auch ziemlich hungrig. `Klingeling´, Papa schüttelt die Glocke und reicht Lena die Hand.

      Zusammen gehen sie hinunter zum Wohnzimmer. Lena öffnet die Tür und traut ihren Augen nicht. Träumt sie vielleicht wieder? „Fröhliche Weihnachten, liebe Lena!“, wünschen ihr alle zusammen. Da sind Oma und Opa und strahlen sie an. Leons Mama lächelt glücklich, und Strolch springt an Lenas Beinen hoch. Er möchte gestreichelt werden. Dafür lässt er sogar seinen Hundeknochen-Weihnachskeks liegen. Breit grinsend hüpft Leon auf sie zu und umarmt sie ganz fest. Da füllen sich Lenas Augen schon wieder mit Tränen. Doch diesmal weint sie vor lauter Glück. Das ganze Glück passt gar nicht in sie hinein. Verschwommen sieht sie, wie Mama viele Teller mit bunten Plätzchen füllt. Der Baum sieht prächtig aus. Und Papa? Der zündet gerade den Kamin an. Eigentlich ist es toll, dass das neue Haus einen richtigen Kamin hat. Jetzt gibt es zu Weihnachten ein richtiges Feuer. Aber sonst ist es wie immer, und alles ist ganz wunderbar!
      Avatar
      schrieb am 21.12.19 07:27:35
      Beitrag Nr. 80 ()
      Der vierte Advent schon in greifbarer Nähe,
      der Umstand, der Angst macht, fast wie eine Krähe.
      Denn Geschenke hab ich bis jetzt nicht gekauft,
      dafür mich aber mit Tom zusammengerauft.
      Wir hatten gestritten, wer das letzte Stück erhält,
      wir gaben uns Hiebe, so dass das Weihnachtsfest entfällt.
      Das war die Befürchtung der gesamten Familie,
      zur Versöhnung seinen Liebling: eine Blume namens Lilie.
      So scheint gerettet das liebliche Weihnachtsfest,
      die Geschenke können kommen, wenn man mich lässt.
      Für ein Handy, das alle Funktionen mir bieten kann,
      dieses Jahr muss es sein, jetzt bin ich dran.
      Avatar
      schrieb am 21.12.19 07:28:43
      Beitrag Nr. 81 ()
      Weihnachtssprüche formell
      Es wird Weihnacht einmal wieder,
      Zeit für Gaben und die Lieder,
      ich wünsche Dir ein Frohes Fest,
      das keine Wünsche offen lässt



      Für Dich und alle Deine Lieben
      habe ich diese Zeilen geschrieben,
      eine Frohe Weihnacht aus der Ferne
      wünsche ich und habe euch alle gerne



      Ihnen und natürlich Ihrer ganzen Familie
      wünsche ich eine fröhliche Weihnachtszeit,
      dass diese Stimmung eine Weile verbliebe
      und die Freunde besiege Kummer und Leid



      Weihnachtszeit ist nun in den Straßen,
      Weihnachtszeit ist in jedem Herzen,
      auf dass wir sie weit offen lassen
      und sie brennen wie tausend Kerzen



      Ostern ist eine sehr schöne Zeit,
      doch an Weihnachten trägt die Welt
      ihr allerschönstes, weißes Kleid



      Fröhliche Weihnachts ruft’s aus der Ferne,
      Fröhliche Weihnacht einem jeden Kind,
      Fröhliche Weihnacht ruft’s aus der Ferne
      und draußen, da weht weißer Weihnachtswind



      Es gibt eine Zeit, da wird nicht gestritten,
      es gibt eine Zeit, da wird leise gesungen,
      es gibt eine Zeit voller Glocken und Schlitten,
      denn das Christkind ist uns ins Herz eingedrungen



      Bitte nimm diese klitzekleine Gabe,
      auch wenn ich sonst nicht viel habe,
      sie soll Dir an Weihnachten Freude bereiten
      und Dich auch ins Neue Jahr begleiten



      Die allerbesten Wünsche schicke ich über das blaue Meer,
      ihr trinkt euch heiße Pünsche, ich schwitze hier doch sehr,
      der Schnee wird mir nicht fallen bei dreiunddreißig Grad
      doch ich wünsche euch allen dass ihr weiße Weihnachten habt



      Die Weihnachtszeit lässt uns frohlocken,
      kein Kind möchte mehr in der Stube hocken,
      für euch alle wünsche ich ein frohes Fest,
      dass das Christkind viele Gaben bei euch lässt.



      Frohe Weihnachten für Ihre Lieben
      und für Sie mein lieber Freund,
      das Fest sei reich an guten Gaben
      und das Neue Jahr bringe recht viel Freud’



      Die Himmelsboten stehen schon bereit,
      mit süßer Stimme und weißen Flügeln,
      denn es ist wieder Weihnachtszeit,
      in der sollst Du die Freude nicht zügeln
      Avatar
      schrieb am 22.12.19 07:39:41
      Beitrag Nr. 82 ()
      Avatar
      schrieb am 22.12.19 08:11:02
      Beitrag Nr. 83 ()
      Avatar
      schrieb am 22.12.19 08:57:59
      Beitrag Nr. 84 ()
      Weihnachtssprüche für Angestellte
      Das neue Jahr liegt nicht mehr in weiter Ferne,
      und auch dieses Jahr machen wir es wieder gerne.

      Jeder Mitarbeiter wird zu Weihnachten gegrüßt,
      weil dies bei uns höchste Priorität genießt.



      Was uns an Ihnen besonders gefällt:
      Sie sind bei uns angestellt.

      Es macht uns Spaß Ihre Festtage zu versüßen.
      Mit unseren gesegneten Weihnachtsgrüßen.

      Anbei schenken wir Ihnen eine kleine Leckerei,
      gebacken in einer Weihnachtsbäckerei.
      Avatar
      schrieb am 22.12.19 11:17:35
      Beitrag Nr. 85 ()
      :cool:👏👏👍


      Avatar
      schrieb am 22.12.19 17:27:56
      Beitrag Nr. 86 ()
      Avatar
      schrieb am 22.12.19 17:29:54
      Beitrag Nr. 87 ()
      Avatar
      schrieb am 23.12.19 07:28:46
      Beitrag Nr. 88 ()
      So wie auf dem Baum und auf dem Kranz,
      steckt auch in Ihrer Arbeit sehr viel Glanz.

      Wir freuen uns sehr über solche Mitstreiter.
      Manch einer wünscht sich solche Mitarbeiter.

      Und weil es uns sonst keine Ruhe lässt,
      wünschen wir Ihnen nun ein gesegnetes Fest.



      Wenn die Anerkennung für einen Mitarbeiter wächst,
      dann verdient er sich zu Weihnachten folgenden Text:

      Vielen Dank für Ihre Leistung in diesem Jahr.
      Hoffentlich werden zu Weihnachten alle Ihre Wünsche wahr.
      Avatar
      schrieb am 23.12.19 07:29:45
      Beitrag Nr. 89 ()
      Weihnachtsmärchen für Kindergartenkinder
      „Mama? Wann backen wir Plätzchen?“ Majas Mama Conny hatte die Fünfjährige mit den pfiffigen kurzen Haaren gerade vom Kindergarten abgeholt. „Ach Maja“, seufzte Conny, „ich weiß gar nicht, wann ich das alles schaffen soll.“ Müde streichelte sie Maja über die Wange und drückte sie an sich. „Seit Papa im Krankenhaus liegt, komme ich irgendwie zu gar nichts mehr.“ Als Maja ihre Mama ansah, bekam sie einen dicken Kloß im Hals. Jetzt bloß nicht weinen, dachte sie. „Wir kaufen heute einfach welche, ist ja nicht so wichtig – ok Mama?“ Als Antwort drückte Conny Maja einen dicken Kuss auf die erhitzten Wangen.

      Als der Nikolaustag verstrichen war, wurde Maja langsam ungeduldig. Wenn Mama von der Arbeit nach Hause kam, hatte sie kaum Zeit. Entweder sie kümmerte sich noch um den Haushalt oder um die Sorgen von Majas älterer Schwester. Und dann war sie ständig im Krankenhaus. Überhaupt Lotta. Die knallte Maja in letzter Zeit immer die Tür vor der Nase zu. Dabei war die Vorweihnachtszeit immer so schön gewesen. Abends hatten alle in der kleinen Küche gesessen und bei Kerzenschein einer Weihnachtsgeschichte von Papa gelauscht. Dazu gab es heißen Punsch und selbstgebackene Kekse. Irgendwie war in diesem Jahr alles anders.

      Maja hatte darüber schon mit Fredi gesprochen. Fredi lebte in der Wohnung über Maya und war ihr allerbester Freund. Gestern hatten sie sich auf Mamas Sofa in die kuschlige Wolldecke gewickelt und einen Plan geschmiedet. Schließlich konnte das so nicht weiter gehen. „Wir schaffen das allein“ hatte Fredi gesagt. „Wir brauchen doch nur den Teig mischen, die Plätzchen ausstechen und backen. Das habe ich schon ganz oft mit meiner Mama gemacht.“ Maja war begeistert. „Aber Schokoladenkekse müssen wir auch backen“, rief sie aufgeregt. „Klar doch und Haselnussplätzchen! Wir sind ja schließlich keine Babys mehr“ sagte Fredi in tiefem Tonfall. Beide sahen sich verschwörerisch an – alles sollte eine große Überraschung werden. Also stürmte Maja in Lottas Zimmer und wollte sie um Hilfe bitten. Lotta lümmelte auf ihrem Bett, hörte laut Musik und lackierte sich die Fingernägel. „Was willst du denn schon wieder, du Zwerg“ maulte sie. Da war nichts zu machen – diese Laune kannte Maja. Betrübt schlich sie sich aus dem Zimmer.

      „In der Weihnachtsbäckerei…“ summte Maja. Sie zupfte sich am Ohrläppchen und lachte – das das waren doch alle Zutaten, die sie brauchten! Und so türmten sich am Nachmittag Zucker, Mehl, Eier und Butter vor Fredi und Maja auf. Einfach toll, dass ihre Mütter alles Notwendige in ihren Vorratsschränken verstaut hatten. Wie jeden Samstagmittag war Majas Mama im Krankenhaus und hatte die beiden Mädchen zu Hause gelassen. Das war DIE Gelegenheit. Fredi holte eine große Plastikschüssel und Maja kippte alles zusammen hinein. Dass es dabei mächtig stiebte und sie ganz mit weißem Mehlstaub bedeckt war, bemerkte sie in der ganzen Aufregung gar nicht. Nach dem Kneten des Teiges waren die beiden schon mächtig geschafft. Nachdem sie nochmal alle Schränke durchsucht hatten, fanden sie auch endlich die schönen Ausstechformen. Fredi gefiel der Sternenschweif am besten und Maja nahm sich das große Herz. Den Ofen auf volle Temperatur zu stellen und dann die ausgestochenen Plätzchen auf das Blech zu legen, fand Fredi ziemlich einfach. „Maja – wollen wir solange die Plätzchen backen, noch fernsehen?“ fragte er. „Gute Idee, das ist doch langweilig, so lange zu warten“ meinte Maja dazu. Dass die neue Comicserie so spannend sein würde, hatten sie nicht erwartet…

      Erst als es an der Tür Sturm klingelte, bemerkten Fredi und Maja, dass die Wohnung total verqualmt war. Voller Panik rissen sie die Wohnungstür auf. Vor ihnen stand der grimmige Herr Bratfisch, vor dem sich insgeheim alle Kinder der Gegend fürchteten. Er stürmte in die Küche und brüllte: „Seid ihr denn wahnsinnig geworden?“ Er holte das Blech aus dem Herd und pfefferte es mit lautem Knall in die Spüle. Die Plätzchen jedenfalls waren zu einer schwarzen Masse verbrannt. Herr Bratfisch stemmte die Arme in die Hüften und holte tief Luft. Schreckensbleich warteten Fredi und Maja auf den Wutausbruch des Nachbarn mit dem gewaltigen Bauch. Herr Bratfisch hob seine riesigen Hände und – legte seinen Kopf hinein. „Oh Mann – hier sieht es ja aus!“ schnaufte er. Plötzlich stand auch noch Lotta in der Tür: „WAS IST DENN HIER LOS?“. „Das frage ich dich – mein schönes Frollein“ grollte Herr Bratfisch. „Du kannst doch die Zwerge nicht allein Plätzchen backen lassen!“

      Dass Fredi und Maja protestierten und erzählten, dass doch alles eine Weihnachtsüberraschung werden sollte, ließ er nicht gelten. Ratlos zuckte Lotta die Schultern und fing an zu weinen. „Ach Mädelchen…“ versuchte Herr Bratfisch sie zu trösten, „wir haben doch alle mal Unsinn angestellt. Ich mache euch jetzt mal einen Vorschlag: Lotta – du musst jetzt gleich noch mal einkaufen gehen. Wir backen jetzt zusammen Weihnachtsplätzchen – ich habe nämlich mal als Konditor gearbeitet. Und wir drei“, dabei funkelte er die unglücklichen Fernseheulen an, „machen erst mal klar Schiff – verstanden!“ Verstohlen blinzelte Maja Fredi zu. Der war ja vielleicht gar nicht so zum Fürchten, wie alle dachten.

      Als Lotta wieder zurück war, blitzte die Küche und die Wohnung war ausgelüftet. Unter Herrn Bratfischs kräftigen Händen war schnell eine große Schüssel Teig gezaubert. Sie waren sie so geschäftig am Wirbeln und Schwatzen, dass sie gar nicht bemerkten, dass Conny nach Hause gekommen war. „Herr Bratfisch..“ staunte sie. „Äh ja Mama – wir wollten dir eine Freude machen und haben uns Verstärkung geholt“ sprang Lotta schnell ein. Verlegen reichte Herr Bratfisch Conny die Hand. „Ich wollte sowieso gerade gehen.“ „Sie bleiben schön hier. Kinder – ich habe heute mit Papa darüber gesprochen, dass wir in diesem Jahr die schöne Adventszeit gar nicht feiern. Darüber war er ganz traurig und er hat recht, das müssen wir ändern!“ Jetzt fing Lotta schon wieder an zu weinen anstatt Wasser für Kaffee und Punsch aufzusetzen. Fredi durfte eine Kerze anzünden und Herr Bratfisch erzählte eine Geschichte aus seiner Kindheit. Lotta nahm Maja ganz fest in den Arm: „Findest du nicht, dass Mama seit langem mal wieder lächelt? Weihnachten ist so schön, wenn wir alle füreinander da sind.“
      Avatar
      schrieb am 23.12.19 08:59:48
      Beitrag Nr. 90 ()
      Avatar
      schrieb am 23.12.19 11:45:45
      Beitrag Nr. 91 ()
      Avatar
      schrieb am 24.12.19 08:11:44
      Beitrag Nr. 92 ()
      Das Christkind mit dem Engelshaar
      bringt die Geschenke wunderbar!
      Auch ich war immer Euer Engel
      und manchmal auch ein frecher Bengel!
      Ihr habt schon viel mit mir ausgehalten
      und auch so manche Sorgenfalten
      sind gewiss von mir!
      Drum sage ich heute hier:
      Ein frohes Fest und danke dafür,
      dass es Euch gibt!
      Ihr seid Eltern, die man liebt!
      Avatar
      schrieb am 24.12.19 08:13:06
      Beitrag Nr. 93 ()
      Zum diesjährigen Weihnachtsabend lade ich Euch ein,
      Ihr sollt nun mal meine Gäste sein.
      Denn die Zeit verging geschwind,
      jetzt habe auch ich ein süßes Kind.
      Ich hoffe, Ihr habt die Einladung vernommen,
      … freut sich, wenn Oma und Opa kommen!



      Fröhliche Weihnachtsgrüße sende ich Euch von hier,
      grüßt bitte alle ganz lieb von mir!
      Avatar
      schrieb am 24.12.19 15:41:25
      Beitrag Nr. 94 ()
      euch allen wünsch ich friedliche weihnachten
      Avatar
      schrieb am 24.12.19 18:18:28
      Beitrag Nr. 95 ()
      Avatar
      schrieb am 25.12.19 06:45:23
      Beitrag Nr. 96 ()
      ...moderne krippe 2019...:eek:

      Avatar
      schrieb am 25.12.19 10:10:48
      Beitrag Nr. 97 ()
      dann warten wwir mal auf 2020, wie sie dann ausschauen:D:D:D

      bis zum......:D:D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.12.19 07:38:18
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.228.297 von schniddelwutz am 25.12.19 10:10:48


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      W:0>> ADVENTSRED zum mitmachen