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    Steuern auf Verluste - wie wir das wieder weg kriegen (Seite 1053)

    eröffnet am 17.12.19 08:19:16 von
    neuester Beitrag 27.05.24 15:03:53 von
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      schrieb am 23.10.20 14:48:51
      Beitrag Nr. 3.664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.476.959 von justatrader am 23.10.20 13:57:48Lothar Binding: Auch könne es bei dem einen oder anderen hilfreich sein, vor dem Bundestagsmandat eine Weile gearbeitet zu haben.
      Soweit seid ihr doch gar nicht auseinander :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 14:48:44
      Beitrag Nr. 3.663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.476.293 von justatrader am 23.10.20 13:04:13Das sind halt nur noch abgestimmte Antworten auf die Bindingsteuer. Warum § 15 Abs. 4 EStG hier nicht passt, hatten wir ja schon länger diskutiert:

      (4) 1Verluste aus gewerblicher Tierzucht oder gewerblicher Tierhaltung dürfen weder mit anderen Einkünften aus Gewerbebetrieb noch mit Einkünften aus anderen Einkunftsarten ausgeglichen werden; sie dürfen auch nicht nach § 10d abgezogen werden.
      2Die Verluste mindern jedoch nach Maßgabe des § 10d die Gewinne, die der Steuerpflichtige in dem unmittelbar vorangegangenen und in den folgenden Wirtschaftsjahren aus gewerblicher Tierzucht oder gewerblicher Tierhaltung erzielt hat oder erzielt; § 10d Absatz 4 gilt entsprechend.
      3Die Sätze 1 und 2 gelten entsprechend für Verluste aus Termingeschäften, durch die der Steuerpflichtige einen Differenzausgleich oder einen durch den Wert einer veränderlichen Bezugsgröße bestimmten Geldbetrag oder Vorteil erlangt.
      4Satz 3 gilt nicht für die Geschäfte, die zum gewöhnlichen Geschäftsbetrieb bei Kreditinstituten, Finanzdienstleistungsinstituten und Finanzunternehmen im Sinne des Gesetzes über das Kreditwesen gehören oder die der Absicherung von Geschäften des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs dienen.
      5Satz 4 gilt nicht, wenn es sich um Geschäfte handelt, die der Absicherung von Aktiengeschäften dienen, bei denen der Veräußerungsgewinn nach § 3 Nummer 40 Satz 1 Buchstabe a und b in Verbindung mit § 3c Absatz 2 teilweise steuerfrei ist, oder die nach § 8b Absatz 2 des Körperschaftsteuergesetzes bei der Ermittlung des Einkommens außer Ansatz bleiben. 6Verluste aus stillen Gesellschaften, Unterbeteiligungen oder sonstigen Innengesellschaften an Kapitalgesellschaften, bei denen der Gesellschafter oder Beteiligte als Mitunternehmer anzusehen ist, dürfen weder mit Einkünften aus Gewerbebetrieb noch aus anderen Einkunftsarten ausgeglichen werden; sie dürfen auch nicht nach § 10d abgezogen werden.
      7Die Verluste mindern jedoch nach Maßgabe des § 10d die Gewinne, die der Gesellschafter oder Beteiligte in dem unmittelbar vorangegangenen Wirtschaftsjahr oder in den folgenden Wirtschaftsjahren aus derselben stillen Gesellschaft, Unterbeteiligung oder sonstigen Innengesellschaft bezieht; § 10d Absatz 4 gilt entsprechend.
      8Die Sätze 6 und 7 gelten nicht, soweit der Verlust auf eine natürliche Person als unmittelbar oder mittelbar beteiligter Mitunternehmer entfällt.


      Ich halte den Satz 3 zwar nicht für rechtskonform, aber was solls. Wahrscheinlich hat es irgendwelche Leute gegeben, die so Verluste konstruiert haben, um ihre Steuerlast bei den gewerblichen Einkünften zu mindern - Tricks a la Cum ex o.ä.

      Aber wo ist der Vergleich zur Bindingsteuer? Deren Kern ist die 10K-Verlustgrenze. Bei § 15 Abs. 4 gehts um einen Verlustverrechnungskreis. Aber auch der ist bei der Bindingsteuer viel enger (innerhalb der Kapitaleinkünfte).

      Binding konstruiert Gründe und oktruiert sie der SPD-Fraktion auf. Das bleibt nur Propaganda.
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      schrieb am 23.10.20 14:39:13
      Beitrag Nr. 3.662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.476.293 von justatrader am 23.10.20 13:04:13In dem Zusammenhang fällt mir Sebastian Brehm ein

      https://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Brehm

      Strafverfahren, Nebeneinkünfte.

      Die Nebeneinkünfte vergönne ich ihm, aber noch besser hätte ich es gefunden, wenn er sich 2019 im Finanzausschuss dafür eingesetzt hätte, dass uns unsere Einkünfte nicht weggenommen werden.
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 13:57:48
      Beitrag Nr. 3.661 ()
      https://www.welt.de/politik/deutschland/article218287932/SPD…

      Sos, die Jugend hat kein Bock auf ehrliche Arbeit und drängt massiv in die Politik.
      Noch nicht mal offtopic, weil der Looothar erwähnt wird, dabei hat der in seinem Kreis doch gar nichts mehr gerissen
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 13:04:13
      Beitrag Nr. 3.660 ()
      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/metin-hakverdi/frag…

      https://de.wikipedia.org/wiki/Metin_Hakverdi

      Was ist erschreckender?
      Die Antworten der Politiker oder der hohe Anteil an Bundestagsabgeordneten, die ein oder mehere fragwürdige Ereignisse in ihren Lebensläufen vorzuweisen haben?
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      schrieb am 23.10.20 11:15:13
      Beitrag Nr. 3.659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.469.966 von justatrader am 22.10.20 21:11:18Ganz wesentlicher Punkt, den der Martin da erklärt: Im Gesetz ist mit Gewinn und Verlust immer das Jahressaldo gemeint. Binding hat bewusst oder unbewusst unsere Verwendung der Begriffe Gewinn und Verlust - nämlich Saldo aus Eröffnen und Schließen einer Position - verwendet, um eine unterjährige Verrechnungsbegrenzung als systemkonform darzustellen.
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 00:28:30
      Beitrag Nr. 3.658 ()
      Ich habe dank des Videos oben gerade erst folgende Äußerungen von Herrn Binding gelesen:
      "Den Vermögensaufbau auf hochriskante Derivate aufzubauen, halte ich für unklug."...
      "Wieso sollte die Gemeinschaft eine weitgehende Verlustverrechnung von risikoreichen "Zockereien" mitfinanzieren?
      Im weiteren Verlauf finden sich nach seiner Meinung mäßigere Begriffe wie "Spielerei" und "Glücksrittertum".
      Ich werde auf diese und weitere bereits geschehene Angriffe auf Leib und Seele noch intensiver darauf eingehen, wahrscheinlich aber nicht an dieser Stelle.

      Nur ein kurzer Kommentar hierzu:
      Den Vermögensaufbau mit Hilfe von Derivaten (wer die Definition "hochriskant" unisono in Verbindung mit Derivaten bringt, hat diese einfach nicht verstanden, es tut mit leid. Oder heisst es auch "hochriskantes" Auto fahren. Mit Tempo 300 auf der Autobahn fahren ist hochriskant..., übertragen gilt in dies auch für Derivate, und so sollte man und kann man hier halt auch vernünftig mit fahren und dies wird auch gemacht! Autofahrer, die dann mit 120 durch die Ortschaft fahren, dafür können doch die anderen Autofahrer nichts!) zu unterstützen, ist nachweislich und mathematisch korrekt dagegen sehr klug. Es kann auch sehr nützlich sein, bei einem ausgezeichneten Chance-Risiko-Verhältnis, gerade bei einer Übertreibung des Marktes, eine gewisse Spekulation einzugehen und zudem marktunterstützend zu agieren. In meiner Historie lassen sich dort unzählige Beispiele finden, die dieses belegen. Politiker, die sich mit dem Thema befassen, würde ich empfehlen, jemanden, der sein Geld verwaltet, einmal wirklich konkret über die Schulter zu schauen. Die Steuereinnahmen, die aus der privaten Vermögensverwaltung mit Derivaten resultieren, gehen teilweise auch direkt auf das Konto der Politiker und nicht zu "Lasten der Gesellschaft" (diese Äußerung ist gar nicht nachzuvollziehen). Ansonsten könnte ich 1000 Beispiele nennen, wo Geldanlage betrieben wird, die wirklich zu Lasten der Gesellschaft gehen.

      Die Begriffe "Zockerei", "Glücksritter" etc. lasse ich hier an dieser Stelle unkommentiert, auf diese Niveau sollte sich wirklich niemand herablassen. Es ist sehr verletzend und beschämend!!
      Avatar
      schrieb am 22.10.20 23:44:14
      Beitrag Nr. 3.657 ()
      Ich komm nochmal auf das Argument zurück, das mir entgegengehalten wurde als ich von 'diktatorischen Methoden' geschrieben habe.

      aber der Staat bedroht doch nicht dein Existenzminimum wenn du nicht mehr traden kannst. Kannst ja damit aufhören, so what!

      Du mußt ja auch nicht handeln, dann ist deine Rente auch nicht weg und du mußt auch kein Vermögen liquidieren.


      1. Wenn ich keine Rente hätte, dann wäre ich wirklich darauf angewiesen mein Geld anderweitig zu verdienen und hätte zwei Möglichkeiten:
      A) Ich trade weiter und die Steuern auf die Scheingewinne ruinieren mich.
      B) Ich geb das traden auf. Ich bin schwerbehindert und/oder zu alt– auf jeden Fall find ich keinen Job mehr (ist jetzt fiktiv). Ich würde also mein Kapital Jahr für Jahr aufbrauchen.
      Beides führt dazu, dass ich von der Sozialhilfe leben müsste. Steuergesetze dürfen aber nicht so gestaltet sein, dass sie mich aktiv zum Sozialfall machen. Daher auch das Verbot, das Existenzminimum zu besteuern.

      2. Lukaschenko und Xi Jinping sagen auch: Warum beklagt ihr euch, dass ihr verprügelt und eingesperrt werdet – geht doch einfach nicht auf die Straße!

      Aus der Diskussion habe ich aber gelernt, dass das Wort diktatorisch im Moment mit einer bestimmten politischen Richtung verbunden wird und daher verbrannt ist.
      Avatar
      schrieb am 22.10.20 21:11:18
      Beitrag Nr. 3.656 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.10.20 15:00:26
      Beitrag Nr. 3.655 ()
      Hast völlig recht, startvestor.
      Fakt ist, bei dem Gesetz geht es einzig und allein um den Wunsch/die Besessenheit von wenigen, die die Macht haben und diese ausüben (so dass sie auch auf die anderen Machthaber massiv Druck ausgeübt haben und weiter ausüben), alles was mit Derivate zu tun hat zu verbieten. Diese Besessenheit lassen sie an die Privaten aus, die ziemlich schwach sind und diese Schwäche auch offen zeigen. Bei den andern haben sie ja keine Chance.
      Persönlich nutze ich Derivate, weil sie mir einen Vorteil verschaffen. Dieser sollte für alle auch nutzbar sein.
      Der Machthaber will es verbieten, weil er ausgerechnet Derivate hasst, es hätte auch etwas anderes sein können, aber das mit den Derivaten hat sich in die Köpfe festgesetzt. Eine Atombombe scheint nichts dagegen zu sein.
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