Steuern auf Verluste - wie wir das wieder weg kriegen (Seite 615)

[Gerhard_Mueller]

LOL Quelle: BILD.de

"Es waren markige Worte, die Bundesfinanzminister Olaf Scholz 2019 bei einer Rede vor dem Normenkontrollrat wählte. Bürokratieabbau brauche „kräftige Anstöße, durchdachte Konzepte und eine beherzte Umsetzung“, mahnte der SPD-Politiker in seiner Rede vor dem unabhängigen Kontrollgremium der Bundesregierung.

Zwei Jahre später hat der Normenkontrollrat nun seinerseits Bilanz über Scholz' Arbeit gezogen – und die fällt wenig schmeichelhaft aus.

Die Gesetzgebungsverfahren des Bundesfinanzministeriums in der noch laufenden Legislaturperiode haben demnach zu hohen Mehrkosten geführt. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Auswertung des Gremiums, die BILD vorliegt.

Insgesamt haben die neuen Gesetze des Ministeriums demnach zu Bürokratiekosten in Höhe von 2,4 Mrd. Euro geführt. Rund 1,4 Milliarden Euro der Summe entstand dabei als einmaliger Erfüllungsaufwand, und eine weitere Milliarde Euro als jährliche Bürokratiekosten."


Hmm fragt sich wieviel davon auf das Bindinggesetz entfällt?

Der Scholz war als Finanzminister echt ne Komplettniete, das muss man mal sagen (unabhängig von seinen Steuergesetzen)

[bomike]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.602.102 von Gerrera am 24.06.21 13:28:37

Zitat von Gerrera: Hier geht's um die neue Steuerregel und nicht um deutsche Aktien der zweiten und dritten Reihe. Danke.

Es geht hier um die Steuerregeln? Ehrlich?

[Gerrera]

Hier geht's um die neue Steuerregel und nicht um deutsche Aktien der zweiten und dritten Reihe. Danke.

[Horst_Sindermann]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.601.610 von Benutzername20210427 am 24.06.21 12:50:33

K+s als Weltmarkführer??? Bei was denn??? Bei Kursverlusten??? Nee, war Spaß.... die mögen vielleicht Weltmarktführer im Abbau von Kali sein, aber der Chart ist gruselig. Ich denke aktuelle Weltmarkführerschaft nützt bei Bewertungen wenig. Vielmehr kommt es bei den Unternehmen auf Phantasie an, das die Umsätze/Gewinne in den nächsten Jahren explodieren..... Und da sieht es bei deutschen Unternehmen eher dünn aus, liegt m.E. auch am Wirtschaftsstandort Deutschland....womit wir wieder bei der Bindingsteuer wären....so schließt sich der Kreis, Lothar ist allem Schuld....

[Benutzername20210427]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.597.161 von bomike am 23.06.21 23:25:05

deutsche Weltmarktführer

mal etwas beitragen möchte. Gelistete Unternehmen die ich hinzufügen würde (auch wenn das ein oder andere vielleicht nicht absoluter Weltmarktführer in allen Unternehmenssegmenten ist) sind:
adidas
aixtron
bayer
biontech
daimler
dt börse
dt post
dürr ag
fresenius se
GEA ag
jungheinrich
k+s
kion
merck kgaa
münchn rück
sap
tui
vw

lg
benutzer

[Horst_Sindermann]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.597.296 von bomike am 24.06.21 00:06:15

Das stimmt, das ist ein deutsches Phänomen. Die Börsenkapitalisierung des CAC 40 ist größer als die vom Dax (oder fast so groß), vom S&P und Nasdaq brauchen wir nicht zu reden. Aber gleichzeitig tummeln sich deutsche Weltmarktführer in der 2. und 3. Börsenliga. Schon komisch. Liegt vielleicht am Streubesitz und/oder an der Tatsache, dass solche Storys wie SAP in Deutschland eher selten sind.....

[bomike]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.597.272 von Horst_Sindermann am 24.06.21 00:00:08

Zitat von Horst_Sindermann: ....aber leider kann man von den vielen deutschen Weltmarktführern keine Aktien erwerben, weil das Familienbetriebe sind, die nicht an der Börse gelistet sind. Das muß man fairerweise sagen. Die 1. Börsenliega ist bei uns Mittelklasse, je kleiner die Firmen sind, desto öfter sind auch Perlen dabei....

Ja sicher, aber grundsätzlich ist Deutschland mal ganz weit vorne. Und zwar in Schlüsselindustrien. Wenn man sich die Top 100 Weltmarkführer Unternehmen aus Deutschland anschaut sind fast alle börsennotiert. Interessant das ganz banale und vermeintlich kleinere Unternehmen Weltmarktführer sind. Kärcher, Vaillant, Petroclub etc.

[Horst_Sindermann]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.597.161 von bomike am 23.06.21 23:25:05

....aber leider kann man von den vielen deutschen Weltmarktführern keine Aktien erwerben, weil das Familienbetriebe sind, die nicht an der Börse gelistet sind. Das muß man fairerweise sagen. Die 1. Börsenliega ist bei uns Mittelklasse, je kleiner die Firmen sind, desto öfter sind auch Perlen dabei....

[bomike]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.596.906 von elmuchodingdong am 23.06.21 22:25:42

Zitat von elmuchodingdong:

Zitat von Gerrera: ...
Nach über zehn Jahren Bullenmarkt, Nullerzinsen, endlosem Gelddrucken, endlosem Immobilienboom, Luxusboom, Goldilocks, der Meinung alle sind reich und der neuen Macht jede Krise im Ansatz zu ersticken, lässt eben Wünsche und Träume nur so sprießen. Hatten wir alles schon mal, ist nie gut gegangen.

Deutschland ist ja was den Tech Bereich angeht und überhaupt so im Bereich Neugründungen Standort Nr. 1 schlechthin. Die Chinesen und Amis schauen neidisch auf die Prozessoren, Tablets und Smart Phones die wir entwickeln. Unsere Unternehmen sind unerreicht im Bereich Social Media, Online Unternehmen etc. Überlegt mal was hier in den letzten 30 Jahren für Tech Imperien entstanden sind. Namhafte Unternehmen wie...ähm...Wirecard und ... andere.

Da verwundert es nicht, dass die CDU einen eigenen Börsenplatz für deutsche Tech Unternehmen anstrebt. Die Nachfrage nach all diesen neuen Erfolgsunternehmen die der unternehmerfreundliche Top-Standort Deutschland ermöglicht hat ist schließlich grenzenlos.

Es hat aber einen Grund warum wir Exportweltmeister sind. Es gibt ja nicht nur "Tech". Wir sind mit Abstand führend im Maschinenbau, in der Chemieindustrie, Elektrotechnik und immer noch in der Autoindustrie und Autozulieferung. Dazu kommt Anlagebau und offensichtlich scheinen wir auch Ahnung von Impfstoffen zu haben. Stahl- und Metallverarbeitung sind wir auch noch vorne. Des Weiteren in der Bautechnik und Medizintechnik. Nebenbei auch in der Mess- und Regetechnik. Dazu über 1.400 mittelständische Unternehmen die weltweit führend mit Ihren Produkten sind...

Ist nie verkehrt wenn man als Börsenhändler auch weiß, wo deutsche Unternehmen führend sind. Hilft bei der Aktienauswahl.

[elmuchodingdong]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.568.931 von Gerrera am 21.06.21 14:25:23

Zitat von Gerrera:

Zitat von Gerhard_Mueller: Heute kommt das CDU Programm. BILD hats schon.

Seiten über Seiten linksgrüne Themen. Dann Zeile 2605:

- Deutschland soll führender Finanzplatz werden (natürlich v.a. für "nachhaltige Produkte", wär ja sonst böse).
- Bürokratie für Finanzteilnehmer soll abgebaut werden.
- D soll als Finanzplatz attraktiv für Ansiedlungen von EU Institutionen werden

Dann geben sie richtig Gas (man wird ja noch träumen dürfen):

- "Wir streben einen eigenen Börsenplatz nach dem Vorbild der NASDAQ an. Schnellwachsende Technologieunternehmen sollen sich in D refinanzieren können, damit sie nicht in die USA abwandern."

Gott, das wäre ja ein übles Gezocke wenn dann womöglich auch noch Leute die Aktien kaufen! Das ist glaub nicht mit Binding abgestimmt!

Nach über zehn Jahren Bullenmarkt, Nullerzinsen, endlosem Gelddrucken, endlosem Immobilienboom, Luxusboom, Goldilocks, der Meinung alle sind reich und der neuen Macht jede Krise im Ansatz zu ersticken, lässt eben Wünsche und Träume nur so sprießen. Hatten wir alles schon mal, ist nie gut gegangen.

Deutschland ist ja was den Tech Bereich angeht und überhaupt so im Bereich Neugründungen Standort Nr. 1 schlechthin. Die Chinesen und Amis schauen neidisch auf die Prozessoren, Tablets und Smart Phones die wir entwickeln. Unsere Unternehmen sind unerreicht im Bereich Social Media, Online Unternehmen etc. Überlegt mal was hier in den letzten 30 Jahren für Tech Imperien entstanden sind. Namhafte Unternehmen wie...ähm...Wirecard und ... andere.

Da verwundert es nicht, dass die CDU einen eigenen Börsenplatz für deutsche Tech Unternehmen anstrebt. Die Nachfrage nach all diesen neuen Erfolgsunternehmen die der unternehmerfreundliche Top-Standort Deutschland ermöglicht hat ist schließlich grenzenlos.