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    Bafög vs. Sparplan? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.02.20 11:59:44 von
    neuester Beitrag 23.02.20 16:43:13 von
    Beiträge: 14
    ID: 1.320.508
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      schrieb am 19.02.20 11:59:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo liebe Leute,

      von einem Verkauf einer Immobilie habe ich etwas Geld bekommen. Im Vergleich zu typischen Immobilienpreisen nicht viel: 18.000 €.

      Aufgrund einer komplett neuen Lebensausrichtung nach Scheidung und Umzug möchte / muss ich meine Finanzen neu aufstellen.

      Hierzu eine Frage:
      Ich habe noch ca. 5200 € Bafög-Schulden. Das ist ein zinsfreies Darlehen, bei welchem quartalsweise 390 € eingezogen werden.

      Sollte ich dieses Darlehen mit einem Schlag abbezahlen, um schuldenfrei zu werden, oder soll es weiter laufen und ich nutze das Geld stattdessen für eine Anlage?

      Mir hat man beigebracht, erstmal alle Schulden loszuwerden, ehe man mit Sparen beginnt. Da es ein zinsfreies Darlehen ist, weiß ich nicht, ob das soooo sinnvoll ist.

      Hintergrund:
      Von den 18.000
      sind noch weggegangen:
      4900 € für Goldbarren als Notgroschen,
      ca. 3000 € für Tagesgeldkonto als Notgroschen,

      dann stehen noch 3000 € als Schulden bei einem Freund aus, der mir in der Zeit der Scheidung finanziell geholfen hat,
      eine größere Autoreparatur steht auch an.

      In dieser Gemengelage bin ich unsicher, ob ich das Geld nehmen soll, um die Schulden (BAfög) auf einmal abzuzahlen oder ob ich das Geld lieber auf einem Tagesgeldkonto lasse, was mit einem Depot verknüpft ist, wo dann monatlich etwas für einen oder zwei Sparpläne abgegeben wird.
      Ich möchte einen Sparplan für 5 Jahre und einen für zehn Jahre und kleine Sparsummen, also 25 bis 50 € im Monat.

      Vielen Dank für eure Hinweise und Erfahrungen.

      LG
      Avatar
      schrieb am 19.02.20 12:54:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      die schulden zuerst mal aus der welt schaffen erscheint mir sinnvboller als eine geldanlage am aktienmarkt der eh sowieso unsicher ist ...
      Avatar
      schrieb am 19.02.20 14:45:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Weil es "sicherer" ist, erstmal das Bafög los zu sein, auch wenn es zinsfrei ist?
      Avatar
      schrieb am 19.02.20 17:28:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      ja selbst dann...du weisst net was die zukunft bringt ...da musst du dann im schlechstesten fall nicht auch noch mit rückzahlungen kämpfen!!!
      Avatar
      schrieb am 19.02.20 17:41:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sehe ich genauso wie Lyta. Erstmal alle Schulden weg. Du weißt nicht was die Zukunft bringt. Ich selbst habe nach dem Studium auch so schnell es geht das BAföG zurückgezahlt. Man fängt wieder bei Null an und alleine das ist ein gutes Gefühl.

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      schrieb am 19.02.20 17:42:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      du hast ja deine Verbindlichkeiten aufgezeigt. BaFög, Kumpel und höhere Ausgabe Auto...

      Wie sieht es mit deinen Einkünften aus?

      Bleibt da unterm Strich abzüglich Rückzahlungen noch was hängen zum sparen? Wenn ja zahle weiterhin die Raten ... sind ja keine Utopischen Werte und dadurch das du 3k Cash hälst und noch Gold scheinst du ja eh ein Typ zu sein der auf Sicherheiten usw. schaut und seine Finanzen überschaut.

      Die Sparpläne (5 und 10 Jahre) nicht fixen ... nicht das gerade dann die Märkte zusammen fallen und du raus gehst ... dann lass es lieber weiter laufen ...

      25 Euro mtl. als Sparplan macht m.E.n. nur ein Broker... i.d.R. sind es 50 Euro mindestens mtl
      Avatar
      schrieb am 19.02.20 18:16:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      HI,
      ja, Einkünfte habe ich ich, das sind ca. 2500 bis 3500 brutto im Monat.
      Ich bin freiberuflich.
      Da von lege ich ca. 14 % für Steuerzahlungen zurück,
      zahle monatlich zwischen 300 und 450 € die Sozialversicherungen,
      Miete sind 380 €
      Kindesunterhalt zwischen 300 und 350 (wir haben keine juristisch gültige Vereinbarung, sondern regeln das "so")

      Ansonsten keine weiteren Verbindlichkeiten.
      Bafög ist das Einzige.

      Die Immobilie hatten wir damals bar gekauft, eine Finanzierung war nicht nötig.


      Ich sehe es so:
      Wenn ich Bafög weiterhin als Raten abzahle, kann ich bei Bedarf ein niedrigeres Einkommen bei Behörden angeben, wenn das mal notwendig sein sollte, wovon ich aktuell nicht ausgehe. Außerdem: Zahle ich es nicht ab, kann ich es für Anlagen nutzen, also bei ComDirect auf dem Tagesgeldkonto lagern, wo es dann monatlich abgezogen wird.

      Was wiederum für eine vorzeitige Rückzahlung spricht: Es ist ganz klar eine Last weniger und dann stehe ich als Freiberufler auch weniger unter Druck.
      Avatar
      schrieb am 19.02.20 18:17:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      Sparen kann ich monatlich 300 bis 400 €.
      Avatar
      schrieb am 19.02.20 18:58:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      Frag mal nach, ob du nicht einen Teil der Schulden sogar erlassen bekommst, wenn du das Darlehen gleich ablöst.
      Bei meiner Tochter hat das gut funktioniert. Die hat dadurch 2138€ erlassen bekommen und brauchte statt 8386€ nur noch 6248€ zurückzuzahlen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.02.20 19:03:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.729.203 von Borealis am 19.02.20 18:58:40
      Zitat von Borealis: Frag mal nach, ob du nicht einen Teil der Schulden sogar erlassen bekommst, wenn du das Darlehen gleich ablöst.
      Bei meiner Tochter hat das gut funktioniert. Die hat dadurch 2138€ erlassen bekommen und brauchte statt 8386€ nur noch 6248€ zurückzuzahlen.


      Diese Option steht dir zu wenn du die Rückzahlung vom BaFög Amt bekommst, entweder mtl. Raten oder sofortige Bezahlung und bis zu x% Abschlag.

      Ob man das dann später nochmal nachverhandeln kann bezweifel ich aber fragen kostet nichts.
      Avatar
      schrieb am 19.02.20 19:08:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      Avatar
      schrieb am 19.02.20 19:30:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich bekomme zwar einen Rabatt vom Bafög Amt, der nützt mir aber nichts. Grund ist das Verhältnis von eigentlicher Schuld und der Deckelung.

      Das läuft so:
      Wenn ich Bafög erhalten habe von ca. 40.000 €, dann muss ich maximal nur 10.000 € zurückzahlen.
      Der Rabatt bezieht sich dann auf die Rechnung mit 40.000 € als Schulden. Das lohnt sich also nur bei Leuten, die knapp über den 10.000 € sind.

      Bei mir ist es so, dass ich "gedeckelt" bin. Ich alg damals deutlich über 10.000 €, muss folglich 10.000 € zurückzahlen. Man gab mir auch einen Rabatt (30 %), aber der nützt nichts: Es bleibt bei einer Zahlschuld von 5200 €.

      Konnte ich das nachvollziehbar eklären?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.02.20 17:44:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.729.740 von John_Doe_01 am 19.02.20 19:30:44mist mein gerade geschrieber Post wurde nicht verschickt...

      ich hatte auch elternunabhäniges BaFög Höchstsatz damals .... und ich habe zwar nicht mehr die Tabelle vor mir zu liegen aber entweder 105 Euro oder so pro Monat Rückzahlung oder sofortige Bezahlung.

      Da ich auch über die 10k Deckelung lag und ich gerade den Kontoauszug gefunden haben, sind m.M.n. damals 10% von den 10k erlassen worden bei sofortiger Bezahlung.

      ok sind jetzt nicht der Hit insb. wenn man bedenkt, das man den Rest ja geschenckt bekommen hat.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.02.20 16:43:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.740.507 von Chris_M am 20.02.20 17:44:52Tach,
      zahl, wie dir hier geraten wurde, deine Schulden zurück dann hast du diesbezüglich den Rücken frei !
      Ausserdem bist du dann die Sorgen ledig "was mache ich mit dem Geld?" Denn zu schnell wird was unüberlegtes gemacht und dann ist das Geld weg und die Schulden sind immer noch da.
      Anstatt Sparplan würde ich bei deinem Einkommen mal 1-2 Jahre das Geld zusammenhalten um einen kleinen Grundstock zu haben der dir bei kurzfristig auftretenen Schwierigkeiten hilft. Dann kannst du dich fundamentiert mit konkreten Sparplänen auseinander setzen.

      Du schreibst etwas von einer anstehenden Autoreparatur. Wäre ggf. ein Gebrauchtwagen-Leasing nichts für dich ? Du kannst als Freiberufler ggf. die Kosten von den Steuern absetzen. Der Sohn eines Freundes hat sich vor 2 Wochen einen Skoda Oktavia Automatik mit 115 PS geleast. 14 Monate alt und 18.000 gelaufen. Für 138 Euro ! im Monat zzgl. 9,99 Euro für das Wartungspaket bei 10.000 km jährlich. Musst dich mal schlau machen. Wenn das mit den Km hinkommt wäre das evtl. eine Alternative. Würde dich nicht weiter belasten da ja die BafögZahlung weg wäre. Aber du hast den steuerlichen Aspekt und hast - da Garantie - nicht mehr den Ärger mit Reparaturen usw.

      Mit der Goldbarrenanlage als Notgroschen. Eigentlich schon o.K. Aber ob es 4.300 Euro sein müssen.
      Momentan gute Kurse, ggf. Verkaufsargument.

      Aber für mich wurde grundsätzlich gelten: Alle Schulden weg. Dann kann man Pläne machen wie es weiter geht !
      Viel Glück dafür !


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