Frage zum Stop loss - 500 Beiträge pro Seite

[TheMess]

Da es angeblich keine dummen Fragen gibt:
Angenommen, ich besitze US-Aktien zu einem momentanen Kurs von beispielsweise 50 Euro und setze einen
Stop loss bei 45 EURO. Die Aktie schließt in Deutschland bei 50 Euro und begibt sich am NASDAQ auf
Talfahrt. Am nächsten Morgen eröffnet sie daher in Deutschland nur noch bei 35 EURO.
Welche Verkaufskurse sind möglich - könnte es sein, dass ich dann nur 35 EURO für meine Aktien
bekomme?
Danke für jede (wie Eduard Zimmermann sagen würde: sachdienliche) Antwort.

Gruß, The Mess

[Börsen-Mario]

Wenn die auf 35 fällt, dann ist sie auch für 35 weg (Moment: Beim Stopploss werden sie BESTENS verkauft. Dann kannst du sie auch für 30 wegbekommen!).
Stopploss heißt: "Nicht über diesem Kurs verkaufen" Und wenn sie halt darunter fällt, ist se weg. Ist genau das gleiche wie ein Verkaufslimit, nur umgekehrt. (Verkaufslimit = "Nicht unter diesem Preis verkaufen")

Mario
PS: Hoffen wir mal, das dein Szenario nicht eintrifft!(Welche Aktie, wenns keine Zockeraktie ist, fällt beim ersten Kurs denn schon um 30% ??)

[ficko]

Ich fürchte, Du würdest dann wirklich nur noch 35 Euro dafür bekommen, aber ich weiß es nicht.

[Emigrant]

Grundsätzlich greift ein stop-loss-Limit dann, wenn der festgelegte Kurs erreicht oder unterschritten wird. Daher würden Ihre Aktien, nachdem der erste Kurs mit 35 unter der stop-loss-Marke festgestellt wurde, zum nächsten Kurs verkauft. Bei einem marktengen Papier könnte der Verkaufskurs beispielsweise dann auch nur noch 30 betragen. Gruss Emigrant

[Legend]

@TheMess

Richtig ! Deine Aktie wird verkauft, da sie ja unter den
Stopp gefallen ist und Du bekommst 35 Euro dafür.

Gruss Legend

[Darklight]

Hi TheMess,
Du bekommst nur noch 35 Euro. Traurig aber wahr.

[besserweis]

Börsen_Mario hat schon recht,
StopLoss heißt nichts anderes das bei erreichen oder unterschreiten Deines Limits die Aktie unlimitiert in den Markt verkauft wird.

Ein kleiner Hinweis noch, bei den Präsenzbörsen, ist Dein SL normalerweise schon im Orderbuch des Maklers und die Makler an Deutschen Börsen sind angehalten fäire Kurse für Aktien, die man in Abitrage (d.h. bei uns z.B. Kaufen und in USA wiederverkaufen oder umgekehrt) handeln kann zu stellen (d.h. nicht, dass das immer klappt).
Zum anderen, wenn sich natürlich wirklich keine Käufer bei z.B. 35€ finden lassen, kann es dir an Börsen, wo nur dünner Handel ist auch passieren, das Du weit weniger, als das, was der Schlußkurs in USA anzeigt, bekommst.
Deshalb immer gucken, das Du einen Wert hast der auch gute Umsätzte hat und dann möglichst die Börse wo am meisten Handel ist, ansonsten kann ein SL eine teure Aktion werden.
Gruß
bw

[TheMess]

So, da bin ich wieder...
Danke für Eure Antworten -die haben möglicherweise dazu beigetragen, ein späteres böses Erwachen zu verhindern.
Wenn ich das richtig verstehe: an einem Börsenplatz mit hohen Umsatzzahlen ist aufgrund der dichteren Staffelung der Nachfrage die
Wahrscheinlichkeit nicht so groß, dass es zu dem hier mehrfach beschriebenen Horrorszenario kommt ("Aktien für 35 oder weniger Euro
weg"). Denke ich mal...
Gruß,
The Mess

[Laurin]

kleiner Hinweis: es reicht meines Wissens nicht, dass der Kurs vom Makler gestellt wird, sondern es muss zu einem Umsatz gekommen sein. Wenn der Kurs dieses Umsatzes bei oder unter deinem stop-loss liegt, dann wandelt sich die stop-loss-Verkaufsorder automatisch in eine unlimitierte Verkaufsorder. Das kann dann schwer ins Auge gehen, da der Makler bestimmt, was ein `fairer` Preis ist (ausserdem leben die ja z.T. von Arbitagegewinnen und sorgen daher selbst auch schon mal fuer Umsatz, um stop-loss Verkaeufe auszuloesen und billig an ein paar Stuecke zu kommen! (vielleicht bin ich da auch zu pessimistisch..)

Deshalb bei marktengen Titeln NIEMALS ein stop-loss setzen, - immer nur ein stop-loss "im Kopf" haben!!!