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    "Äußere" und "Innere" Regeln des Aktienkaufs - ein Vorschlag - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.06.00 13:19:43 von
    neuester Beitrag 22.06.00 22:06:51 von
    Beiträge: 11
    ID: 161.343
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      Avatar
      schrieb am 18.06.00 13:19:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Äußere und innere Regeln beim Aktienkauf: (Siehe auch 3 goldene Regeln für den NM / User NoLimit)

      1.AUF RATTEN ACHTEN !
      Verkaufe sofort, wenn Vorstandsmitglieder gehen oder gegangen werden.(z.B.Emprise, Teldafax, Abit ). Die Ratten verlassen immer als Erste das sinkende Schiff.
      Würde ich wahrscheinlich auch machen, wenn ich mit lächerlichen Jahresumsätzen riesige Verluste machen und gleichzeitig auf hunderte von Mio schweren Aktienpaketen sitzen würde.

      2.MÖCHTEGERN - ANALYSTEN MEIDEN !
      Meide die Tipps von Leuten wie Förtsch ( hat glaub ich nicht
      mal Abitur! ), Prior ( schizophren ) etc. Das sind unseriöse
      und größenwahnsinnige Puscher.Die Tipps dieser Leute nur für
      das Daytrading nutzen, aber Aktien nie länger als ein Tag nach Empfehlung halten, da Spekulationsblasen entstehen !

      3.HUNDE DIE LAUT BELLEN BEIßEN NICHT !
      Meide Aktien, deren Vorstände meinen, sie müßten jeden noch
      so unbedeutenden Pfurz als Adhock - Meldung rausgeben !
      ( z.B. Teles, CyberNet, Web.de, Endemann )
      Erfolgreiche Unternehmen handeln nach dem Motto "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold" und melden fast schon beiläufig
      ohne großes Aufsehen zu erregen ein Topergebnis nach dem anderen ( z.B. Quiagen, Aixtron, Parsytec


      Hier folgt nun der Versuch der Zusammenfassung der Aktienkaufregeln von Papas / Union Fond von anfang Mai in NTV;

      Das wichtigste Kriterium ! :
      a) Die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells

      Desweiteren sind zu beachten:
      b) Das Marktpotential
      Unterpunkte zu b)
      aa) Die Größe der Märkte
      bb) Die Wachstumsrate der Märkte
      cc) Die Durchdringung des Marktes

      c) Die strategische Position innerhalb des Marktes
      Unterpunkte zu c)
      aa) Vorhandene Technologien
      bb) Kundenbeziehungen
      cc) Partnerschaften
      dd) Geografische Präsenz
      ee) Ist man in den neuen Technologien päsent?
      ff) Ist man in neuen Märkten präsent?
      gg) Der Stand / Vergleich zu den Wettbewerbern

      Desweiteren ist zu beachten, allerdings mit weniger Gewichtung als a) + b) + c)
      c) Manamentqualitäten
      d) Bilanzierungsmethoden
      c) Wächst man intern oder über Aquisitionen?


      Das interessante ist eigentlich, daß man ein zwar statisches aber immerhin sehr wertvolle
      Informationen lieferndes Modell daraus entwickeln könnte. Ein Problem stellt dann sicherlich
      die Informationsbeschaffung für einige Ebenen des Modells dar.
      Wenn man diese Punkte sieht, kann man sicherlich auch sehen, nach welch blauäugigen
      Absichten / Motiven Aktien oft gekauft werden.

      Gruss

      Glück
      Avatar
      schrieb am 18.06.00 13:30:02
      !
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      Avatar
      schrieb am 18.06.00 13:33:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Glück,

      stimme dir in fast allem zu! Nur mit dem "hat nicht mal Abitur" bin ich nicht ganz glücklich, auch wenn`s auf BF bezogen ist.

      Das Abitur ist in der BRD mittlerweilen eine dermassene Scheisse geworden dank Länderkulturhohheit und GEW, dass das für und gegen nichts mehr spricht.

      Nimm mich als Beispiel: ich hatte ein 2er-Abitur und habe ein abgeschlossenes Hochschulstudium, aber meine Frau - kein Abitur - hat an der Börse eine erheblich bessere Performance als ich.

      So geht`S
      Jagger
      Avatar
      schrieb am 18.06.00 19:14:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      An Hyflyeraktien;

      Bevor ich in Goldwerte investieren würde, würde ich eine Marktanalyse für die Chancen des Goldpreises machen.
      Fällt die positiv aus, kann man sich Goldaktien zuwenden und obige Kriterien anlegen.

      Da ich mich nicht nicht Goldaktien beschäftige, kann ich leider nichts zu dem Wert sagen.


      An Jagger2000;

      Die ersten 3 Punkte stammen vom User NoLimit. Von daher, sorry, ich habe das eins zu eins übernommen.
      Da hätte man natürlich was streichen können.


      Somit bleibt festzuhalten: Man kann obige Punkte
      I) Äußere Analyse
      II) Innere Analyse
      eine III) Marktanalyse voranstellen. Das kann man doppelt in dem Sinne verstehen, indem man das Produkt, sprich
      Gold untersucht und die unterschiedlichen Aktienmärkte, in denen Goldaktien gehandelt werden untersucht. Letzterer
      Punkt entspricht eigentlich einer (Makro)-Marktanalyse. Der erste Punkt, eine Mikromarktanalyse ist in dem Modell
      von Papas ja drin.

      Gruss

      Glück
      Avatar
      schrieb am 18.06.00 19:48:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Glück sehr interessant,
      ich habe ein paar Frage.
      Wie kommst Du an die Daten für Deine Analyse?
      Welche Kriterien legst Du zugrunde, um festzustellen, ab wann eine Maktsättigung eintitt?
      An welchen Eckpunkten erkennst Du ein gutes und ein schlechtes Managment?

      Was machst Du wenn trotz Deiner positiven Einschätzung zu einem Wert dieser nicht steigt oder sogar beginnt zu fallen mit Fallen meine ich nicht mal 20% sondern sich halbiert oder drittelt?

      Gruß
      bw

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      Avatar
      schrieb am 18.06.00 21:27:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      An besserweis;

      Dies sind grobe aber gute Orientierungshilfen. Die ersten 3 Punkte oben an anfang stammen von NoLimit;
      Diese Orientierungshilfen sind sicherlich viel besser, als Postings wie Aktie X steigt nächste Woche 30% oder so ähnlich.

      In bezug auf die Daten: Wer hat denn behauptet, daß diese einfach zu beschaffen seien. Wer Geld am NM verdienen
      will und gleichzeitig weniger Lemming sein und dafür eben ein aktiver Anleger, wird einiges dafür Tun müssen.
      Das ist doch ganz klar.

      Der Punkt Marktsättigung z.B., läßt sich sicherlich teilweise aus Daten ableiten, aber hier sollte auch die Intuition Pate
      stehen, denn ohne diese geht es meiner Meinung nach nicht. Damit meine ich nicht alles NUR aus dem Bauch heraus
      entscheiden zu wollen. Z.T. sind solche Daten auch geheim oder gar nicht ermittelbar. Das sollte auch klar sein.

      Zur Bewertung des Managements könnte man auch ein Raster entwerfen. Qualität von Aussagen / IR / PR / Firmenkäufen /
      Auftritt im TV / am Telefon / etc. Natürlich dürfte es schwierig sein eine tatsächliche Nähe aufbauen zu können, wie es
      vielleicht bei einer HV ansatzweise möglich ist.

      Wenn Werte nicht laufen, sollte man sich sicherlich überlegen den einen oder anderen Wert mit einem SL zu versehen.
      Aber warum sollte man jetzt gleich vom worst case ausgehen?

      Glück
      Avatar
      schrieb am 18.06.00 22:13:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.06.00 19:16:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      An besserweis;

      Also eines vorweg. Ich sehe mich hier nicht als ständige Institution an, um Einsteigern oder erfahrereren
      Anlegern wie Dir am laufenden Band Antworten zu geben. Ich sehe mich bei manchen Trades genauso
      schnell mal wieder in der Anfängerrolle wieder.

      Was Du jetzt zunächst einmal mit den Quellen zum Ausdruck bringen willst, ist mir etwas schleierhaft.
      Wie gesagt, die ersten 3 Punkte stammen von NoLimit und das andere Gerippe hat Papas von Union
      Investment anfang Mai in NTV vorgestellt. Vielleicht meinst Du die Quellen, die man braucht, um das
      Papasgerippe zu füllen. Das wäre dann aber sofort ein sehr heißes Thema - wenn nicht das heißeste
      Thema überhaupt. An der Börse geht es immer um Information und Psychologie, egal wie stark man jetzt
      was von beidem betont oder gewichtet. Wer die besseren Informationen hat, wird immer ein Gewinner
      an der Börse sein. Man kann natürlich auch sagen, daß man Informationen zur generellen und aktuellen
      Psychologie an der Börse haben kann. Was die Informationsbeschaffung angeht, was die Quellen der
      Informationen angeht, ja genau hier trennt sich der Spreu vom Weizen, denn die meisten interessiert
      scheinbar weniger die Information, dafür aber mehr Psychologie (die Bude wird Marktführer und dann sehen
      wir die und die Kurse ...)

      Resümee: Guten Informationen sind ein knappes Gut. Knappes Güter (WiWi läßt grüßen) sind stark
      nachgefragt. Ich denke, daß sich jeder erstmal selbst seine Informationsquellen erschleißen muß.
      Natürlich könnte ich jetzt Zeitschriften / Webadressen / etc. nennen. Ist das aber meine Arbeit?

      Marktposition: Das gibt es ja auch das CASH-COW-MODELL aus den WiWi oder die Produktzyklustheorie.
      Sicherlich braucht man auch Ahnung vom Produkt. Deine Ausführungen sind alles gute Orientierungspunkte.

      Management: Meine voran reingestellten Gedanken zum Management waren sicherlich nicht abschließend.

      Werte laufen schlecht: Die SL-Technik ist eigentlich einfach. Man braucht eigentlich nur einen Kalender,
      wann man bei welcher Aktie SL´s setzt. ABER, man muß es auch tun. Ein SL setzen heißt immer auch
      automatisch, daß ich im Falle des Falles auch Verluste akzeptiere (eben weil ich größere Verluste
      ausschließen will).
      Allerdings bin ich nicht unbedingt ein Freund des Suggerierens des worst case, denn so wird mir persönlich
      zu viel Optimismus abgesaugt. Es aber auch ein sehr schwieriges Thema hier Regeln aufzustellen.
      Ansonsten, ich persönlich verrechne schlecht laufende Werte mit Gewinnen anderer gut laufender Aktien.
      Klappt bei mir ganz gut - allerdings der April machte da was er will und der Mai flog an dieser Technik
      auch etwas vorbei, so daß wir wieder bei ganz individuellen Einstellungen sind.

      Adhocs: Genau, man muß die Dinge letztendlich immer WACH betrachten. Die von NoLimit angesprochene
      Regel / Vermutung mag ja tendenziell richtig sein, schließt aber nicht aus, daß es einige AG´s gibt, die
      viele Adhocs produzieren und trotzdem absolut seriös einzustufen sind!!

      Auf die nächste Runde

      Glück






      Übrigens: Ich finde diese Einteilung von Papas ziemlich brauchbar, sonst hätte ich sie nicht hierreingestellt.
      Allerdings, kann man, wenn man sich eingehender damit beschäftigt, durchaus den Eindruck gewinnen,
      daß das ganze für den Normalanleger eine Nummer zu groß ist. Vielleicht war das sogar eine Intention
      von Papas als er das in NTV postete, denn festigt sich tatsächlich dieser Eindruck, ist man schnell auf der
      Suche nach potentiellen Helfern und da sind die Fonds (Union !!! / Papas) sicherlich eine interessante
      Adresse. Aber niemand sollte sich zu schnell entmutigen lassen !
      Avatar
      schrieb am 22.06.00 15:04:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      wie wärs mit einer generellen warnung vor pennystocks ??
      ich sehe wie hier im einsteigerboard dieser mist gepusht wird
      und der gedanke das leute guten glaubens ihr geld durch solche
      "werte" vernichten macht mir gänsehaut.....

      speziell diese "australier" sind doch recht knapp an der grenze
      zum betrug.
      Avatar
      schrieb am 22.06.00 21:26:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi Glück,
      ich wollte nie spekulieren, was Deine Aufgabe ist :).
      Für mich gibt es immer einen Begriff und der heißt Kooperation, von dem lebt die Qualität eines Boards.
      Nicht ich habe entschieden, dass Du einen Thread hier rein stellst sondern Du und es bleibt natürlich auch weiterhin Dir überlassen in wie weit Du Deine Informationsquellen für Dich behälst, oder was Du für Gut oder schlecht hälst. (Hier soll ja kein Meinungsaustausch stattfinden, in der Art mit Deiner Meinung rein mit meiner Meinung wieder raus ;) )
      Ich denke auch das Einsteiger sich selbst, um Informationsquellen bemühen müsse, um zu lernen wie ein Markt funktioniert und vielleicht mal eine Ahnung zu bekommen, warum eben mit einem Mal eine Brache nicht mehr läuft und eine andere dafür immer besser. Warum es Ausnahmeunternehmen an der Börse gibt und andere eben nicht in die Pötte kommen.
      Bitte nicht falsch verstehen, ich habe es in anderen Threads auch schon erwähnt, auch ich bin auf der Schiene, in erster Linie für meinen eigenen Kontostand zu arbeiten.
      Aber ich habe auch nicht viel davon einfach etwas hinter vorgehaltener Hand zu behalten oder andere in Sachen zu treiben, die Ihnen nichts bringen. (Das soll auf keinen Fall eine Unterstellung sein Glück, die an Dich gerichtet ist, aber bei vielen anderen Zweifle ich an deren Motiven, amcht aber nix wir sind ja hier in einem betreutem Forum und die Pusherei hält sich doch in Grenzen, so denke ich zumindest)

      Fazit ich denke auch, dass die angeführten Punkte, eine gutes Ausleseverfahren für Aktien ergeben, aber man braucht viel Gespür, um danach eine Auswahl zu tätigen und viel Zeit, um an die entsprechenden Quellen zu kommen. Aber wer tatsächlich die Börse gefunden hat, um langfristig sein Kapital zu investieren, sollte sich unbedingt mit diesen Regeln von Papas auseinandersetzten.

      Hi tomoffel,
      welche australischen Pennystocks? ;)
      Man kann auch damit gut Geld gewinnen, aber ich glaube auch die Sache hat hier, wo versucht wird ein Strategie für die Auswahl von längerfristigen Investments zu dikutieren nichts zu suchen.
      Und gerade den australischen Unternehmen fehlt zumeist die Transparenz für uns hier in Europa.


      Mehr kann ich zu dem Thread hier auch nicht beisteuern.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 22.06.00 22:06:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo,

      habe mich seit Wochen durch die Boards gefressen, aber je mehr ich lese je unsicherer werde ich.

      Der Aktionär ist eine Topzeitung=ist ein Schmierblatt.

      Chartanalyse top!!!= Chartanalyse vergiss es.

      Es widerspricht sich vieles.
      Was soll ein Anfänger unbedingt beachten.

      Bin für jede Antwort dankbar( falls sie Ernst gemeint ist )
      Danke


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