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    Hilfe, Wer kennt sich in Aktienrecht/Steuerrecht für AG´s aus? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.08.00 17:18:30 von
    neuester Beitrag 07.08.00 18:34:50 von
    Beiträge: 5
    ID: 207.183
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      schrieb am 07.08.00 17:18:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Frage: Versetzt einen der Besitz eines Aktienpaketes zwischen 5-25% bei einer AG Einfluß auszuüben. Oder bestimmt ein Aktionär der über 50,01 % besitzt über den Kurs des Unternehmens ohne daß die restlichen 49%
      Einen Einfluß auf die Geschäftspolitik haben. Gibt es irgendeinen Kontrollmechanimus gegen Großaktionäre die Kleinaktionäre aushungern?
      Steuerrechtliche Frage. Eine AG sammelt Rücklagen in Höhe Ihres Grundkapitals an, sind diese Rücklagen zu versteuern? Ist die Umwandlung einer solchen Rücklage steuerrechtlich interessant?
      Vielen Dank für Eure Auskunft.
      Avatar
      schrieb am 07.08.00 17:34:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      hi ich versuch mal deine fragen zu beantworten ab 5% muß eine gesellschaft die beteiligung offenlegen ab 25% und einer aktie hat man ne sperrminiorität dies bedeutet man auf der HV wichtige entscheidungen ablehnen z.b fusionen, kapitalerhöhung rücklagen die im unternehmen gebildet werden wurden nach alter körperschaftssteuer zu 40 % besteuert nach neuem steuerrecht nur noch 25% deshalb wurde oft sog ek 56 dividende z.b daimler ausgeschüttet und anschließend wieder durch ne kapitalerhöhung wieder reingeholt weil die meisten aktionäre niedrige steuerprogression als 56 haben zukünftig werden dividen nach dem halbwertverfahren besteuert für die umwandlung von offen rücklagen in gez kapital hat die AG nichts davon aber die aktionäre
      Avatar
      schrieb am 07.08.00 17:36:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo,

      also es gibt eine ganze Reihe von Entscheidungen von mindestens 75% des stimmberechtigten Kapitals getragen werden müssen. Das bedeutet, dass man dies mit einem Anteil von 25 % und einer Aktie verhindern kann.

      Einstellungen aus inländischem Einkommen in Rücklagen werden versteuert.

      Tschau, Susan
      Avatar
      schrieb am 07.08.00 17:40:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      hallo e stoxx !

      zu den Rücklagen einer AG:

      es kommt darauf an, woher die Rücklagen kommen:

      Kapitalrücklage: aus einem Agio aus der Ausgabe von Aktien, Wandelanleihen usw. Diese Rücklage ist unversteuert eingezahlt/eingestellt worden. Steuerlich landet sie noch (Abschaffung des Anrechnungsverfahrens) im sogenannten EK 04 Topf, aus dem steuerfrei ausgeschüttet wird, wenn sie es handelsrechtlich darf.

      Die Gewinnrücklagen usw. werden wie der Name schon sagt aus dem laufenden Gewinn gebildet. Sie sind derzeit mit 45 % (bis 1998) oder 40 % (1999) versteuert. Wenn aus diesen Rücklagen ausgesschüttet wird, muss die sogenannte Ausschüttungsbelastung hergestellt werden (30%). Daher kannst du durch Ausschüttung aus den Rücklagen Körperschaftsteuerguthaben mobilisieren, das die Steuerlast der Gesellschaft (kommt immer drauf an) mindern kann.

      Der Aktionär kann die 30 % (wenn er Inländer ist), die die Gesellschaft auf die Ausschüttung gezahlt hat auf seine Steuern anrechnen.

      Dies als kurzer allgemeiner (kommt immer drauf an) Überblick

      Klinsi
      Avatar
      schrieb am 07.08.00 18:34:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo,

      vielen Dank für Eure Auskünfte.
      Meine Frage hat auch einen ganz konkreten Hintergrund.
      Es geht um die Sedlbauer AG die ich schon seit Jahren beobachte.
      Gleichzeitig mich aber auch maßlos über den Kursverlauf ärgere.
      Wenn man erste Positionen von einem Unternehmen kauft, das eben den Turnaround geschafft hat und sich der Gewinn innerhalb von 2 Jahren
      versechsfacht, der Umsatz um 60% zulegt, der Kurs aber gleich bleibt, dann ist irgendwas faul. Ihr werdet eventuell denken, daß der Aktienkurs schon beim Turnaround so stark gelaufen ist, daß damit die spätere Entwicklung schon bezahlt war, war aber nicht so für eine 50 DM Aktie waren gerade 90 DM fällig. Die vergangenen Tage waren wir aber unter diesem Kurs, dabei ist der 2000 KGV (BO Schätzung gerademal 4,5) Das Unternehmen platzt vor Liquidität der Bilanzgewinn für 2000 dürfte inclusive der Gewinnvorträge im Bereich des Eigenkapitals liegen.
      Die Dividendenpolitik ist ein ziemlicher Skandal, da die Aktionäre bei einem 99 Gewinn von ca 12 Euro mit einem Euro abgespeist werden und das obwohl die Kasse schon voll ist. Meine Frage hat sich auch darauf bezogen ob es steuerlich sinnvoll ist immer mehr Gewinn aufzuhäufen oder nicht die Umwandlung in Gratisaktien der bessere Weg wäre.
      Offenbar hält der Geschäftsführer gleichzeitig 75% des AK, kann er sich eigentlich seine Bezüge selbst genehmigen? Wie verhält es sich mit Insidergeschäften, kann der Geschäftsführer Aktien dieser Gesellschaft über die Börse zukaufen?
      Der Kurs dieser Aktie ist ein einziger Witz und ich vermute, daß er gezielt unten gehalten wird. Rein rechnerisch - setzt man einen gleichbleibenden Gewinn voraus- ist der jetzige Börsenkurs in 4 Jahren bezahlt, wäre eigentlich ein prima Geschäft eine Sperrminorität auf Pump zusammenzukaufen und sich später über saftige Dividenden wieder zu bedienen? Interessant ist jedenfalls, daß offensichtlich null Interesse besteht den Kurs obenzuhalten, sonst wäre ein Beschluß über Rückkauf eigener Aktien seitens der HV ergangen.
      Wer sich näher informieren will, soll mal die Sedlbauer Beiträge anschauen.


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