Nur e-plus und MobilCom zeigen sich zufrieden mit UMTS-Ergebnis - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

[Nachrichten [wO]]

MAINZ (dpa-AFX) - Nach dem Ende der milliardenschweren UMTS-Auktion haben sich unter den deutschen Anbietern nur MobilCom (MOB) und e-plus offen zufrieden gezeigt. "Wer eine Lizenz hat, ist der Gewinner", sagte MobilCom-Chef Gerhard Schmid am Donnerstagabend in Mainz. Auch mit dem Preis könne "jeder zufrieden sein". Schmid fügte mit Seitenhieb auf die Branchenführer Mannesmann (MMN) und T-Mobil (DTE) hinzu: "Es hätte ein bisschen weniger sein können, wenn die Großen die Muskelspiele im Sandkasten nicht gemacht hätten." Der Technik-Vorstand von e-plus, Horst Lennertz, sagte, er sei "äußerst zufrieden". Zum Preis sagte er nur: "So ist eben eine Auktion." Viele vergäßen, "dass es nicht ein Wettbewerb der Lizenzen ist, sondern der Dienste". Die Auktion sei "hervorragend gelaufen", sagte Lennertz.

Der Chef von VIAG Interkom, Maximilian Ardelt, gestand hingegen ein, er sei "verärgert". Die Lizenzen seien "ein bisschen teuer". T-Mobil-Chef René Obermann sagte, sein Unternehmen habe sich "als erstes entschieden, dem drohenden Wahsinmn ein Ende zu setzen". Dies sei "notwendig und vernünftig" gewesen. Er sei "enttäuscht über so viel Geld" und "besorgt über die Eskalation" bei der Versteigerung. Mannesmann Mobilfunk verteidigte seine Strategie, bis zum Schluss auf eine "große" Lizenz aus drei Frequenzpaketen geboten zu haben. Die Höhe der Gebote sei aber an einem "Schnittpunkt" angelangt gewesen, betonte der Vorsitzende der D2-Geschäftsführung, Jürgen von Kuczkowski. Die Konkurrenten hätten eine "andere Ausgangsbasis" als T-Mobil und Mannesmann./FP/fl

[muender]

Scheint ganz so, als hätten Telekom und Mannesmann bewußt weitergeboten um für die neuen Wettbewerbern die Markteintrittskosten zu erhöhen.