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    weg von der SPD ?! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.04.99 20:04:00 von
    neuester Beitrag 06.01.00 15:39:10 von
    Beiträge: 15
    ID: 2.208
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      schrieb am 19.04.99 20:04:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich beobachte seit einiger Zeit das Phänomen, daß die Unter-30jährigen mehr und mehr - aus meiner Sicht - vernünftig werden und CDU wählen. Ich denke, daß zu einem Großteil die seinerzeitige Telekom-Emission dafür mitverantwortlich ist, da enorm viele Zeichner zum ersten Mal Aktien gekauft, sich erstmals für Marktwirtschaft und Unternehmen interessiert und "Lust am Kapitalismus" entwickelt haben. Ist dies der Trend zu einer Parteienlandschaft wie in den USA, wo für Parteien links von der Union kein Platz ist? Mich würde interessieren, wie Ihr darüber denkt!
      Avatar
      schrieb am 19.04.99 20:19:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich kann deine These nur bestätigen.

      q
      Avatar
      schrieb am 19.04.99 20:22:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Also ich kann deine These nur bestätigen.
      21 und würde im Traum nicht Rot wählen.

      Aber links von der Union kann ruhig noch etwas Platz bleiben.
      Aber die SPD wird weiter in die Mitte rutschen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.99 14:16:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich hab den uralt Thread noch mal rausgekramt.
      Weils zum Thema passt
      Aus der aktuellen Wiwo

      http://www.wiwo.de/wwheft/18_99/jugend.htm

      JUGEND HEUTE
      Hervorragende Aussichten
      Die Kinder der 68er Generation schlagen aus der Art. Sie sind leistungsorientiert, technikbegeistert und wirtschaftsfreundlich – so eine repräsentative Umfrage von Allensbach exklusiv für die Wirtschaftswoche.

      Carsten Schneider (SPD), mit 23 Jahren jüngster Bundestagsabgeordneter aller Zeiten kann nur noch staunen. Autonome und Punks, die in seiner Heimatstadt Erfurt noch vor wenigen Jahren auf keiner Demo gegen den Faschismus fehlten, so der Jungpolitiker „gehen heute zur Bundeswehr“.[mehr]

      Was Schneider bemerkt, bemerken auch andere. Die Proteste der Jugend ebben ab. Die Jungen werden bürgerlich. Und sie wählen bürgerlich. Getragen von einer Welle der Zustimmung bei den Jungwählern errang der CDU-Spitzenkandidat Roland Koch, 41, im Februar einen Kantersieg im sozialdemokratischen Stammland Hessen.

      Die politische Linke wundert sich, die Apo-bewegten Grünen verstehen die Welt nicht mehr. Die Zeit ist über die Weltverbesserer offenbar hinweggegangen, die Kinder der 68er schlagen aus der Art. Den wissenschaftlichen Beleg dafür lieferte jetzt das Allensbacher Institut für Demoskopie in einer repräsentativen Befragung exklusiv für die Wirtschaftswoche.

      Die Parteien, konstatiert Allensbach-Geschäftsführerin Renate Köcher, „sind mit einer neuen Generation konfrontiert, die anders ist als die 68er Generation“. Die neue Generation halte längst verschüttet geglaubte Werte wieder hoch, sie sei technikfreundlich und wirtschaftsorientiert und weniger politisch.

      Eine Entwicklung, die auch andere Forschungsinstitute beobachten. Konservatives Gedankengut feiert bei der neuen Generation ein Comeback, ermittelte auch Klaus-Peter Schöppner vom Emnid-Institut. Werte wie Familie, Pflicht und Leistung gewinnen wieder an Bedeutung, Sekundärtugenden wie Fleiß und Treue sind von neuem angesagt.

      Die geistig-moralische Wende, die Helmut Kohl nach der sozialdemokratischen Ära bei seinem Regierungsantritt 1982 ankündigte, vollzieht sich nun endlich – nach Kohls Amtsende.

      Die Grundstimmung der jungen Generation ist positiv. Ihr Schlüsselwort ist nicht „null Bock“, sondern „cool“. Dieser Begriff hat für die meisten nicht die Bedeutung ungerührter Abgeklärtheit, sondern ist Ausdruck von „Begeisterung“, erläutert Demoskopin Köcher.

      „Cool“ steht bei der Jugend synonym für toll und schön, aber auch für locker und lässig. Der typische Jugendliche von heute bastelt an der eigenen Persönlichkeit, legt Wert auf Markenklamotten, will sein Leben genießen.

      Noch hat die neue Generation keinen griffigen Namen. Gab das Jahr 1968, in dem die Studentenproteste ihren Höhepunkt erreichten, der damaligen Generation ihren Namen, so sind die heutigen Jugendlichen schwer auf den Begriff zu bringen. Die Generation 2000 entzieht sich trotz einiger Gemeinsamkeiten einer einfachen Kategorisierung. „Es gibt keine homogene Jugendszene“, so der Solinger Marketingexperte Coordt von Mannstein.

      Die Kultur der Teens und Twens zergliedert sich in eine große Anzahl von Subkulturen. Ob Skater, Snowboarder, Technos, Hip-Hopper oder Raver, die einzelnen Richtungen definieren sich über jeweils eigene soziale Codes, Modetrends, Musik, Sprachgewohnheiten, Freizeitverhalten oder Sportaktivitäten.

      Ungeachtet der Vielfalt existiert doch eine eigenständige Jugendkultur. In Teilen zeichnet sich eine regelrechte „Abkapselung“ (von Mannstein) der neuen Generation von der übrigen Gesellschaft ab. Als Trennlinie erweist sich der immense technische Fortschritt bei Computern, den die Kids spielerisch verinnerlichen. Diesen spezifischen Vorsprung erleben Heerscharen von frustrierten Lehrern im Computerunterricht am eigenen Leib. Wer als über 30jähriger in Fachmagazinen der Jugend wie „PC Games“ blättert, fühlt sich in eine fremde Welt versetzt.

      Das virtuelle Zeitalter hat die Jugend so sehr erfaßt, daß sie zu ihren Idolen bereits fleisch- und blutlose Cyberwesen wie Lara Croft zählt, den atombusigen Superstar des Computerspiels „Tomb Raider“. High-Tech statt Protest.

      Die rapide Entwicklung in den Kommunikationstechnologien, so die Demoskopin Köcher „stimuliert die junge Generation zu einer allgemeinen Technikbegeisterung“. Kontroversen um Kernenergie und Gentechnik, von den 68ern wie Glaubenskriege vor Atomkraftwerken und Werkstoren ausgetragen, sind out. Keine Spur mehr vom innovationstötenden „68er Syndrom“, der Stigmatisierung von Leistung, Technik und Unternehmertum, das der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Hubert Markl, bei der Vorgängergeneration noch diagnostizierte. Für das Vorantreiben des technischen Fortschritts ist die Jugend bereit, Risiken in Kauf zu nehmen.

      Genauso akzeptiert die neue Generation – mehr im Westen, weniger im Osten – die Marktwirtschaft mit den Chancen und Risiken, die der Wettbewerb mit sich bringt. Bei ihr sind Leistung, Existenzgründer, Karriere und Aktien angesagt .

      Die junge Generation bringt damit nach langer Zeit wieder eine innere Einstellung mit, die eine Wirtschaftsnation wie Deutschland braucht, um sich im harten internationalen Wettbewerb ständig aufs neue zu behaupten. „Wir haben es unserer Jugend zu verdanken, daß Deutschland bei Computern und Software international endlich aufschließt“, analysiert der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Olaf Henkel. Der frühere IBM-Topmanager, in den vergangenen Jahren vornehmlich durch seine düsteren Prognosen aufgefallen, schöpft beim Blick auf die Jugend von heute neuen Mut und sieht für den Standort Deutschland mit einem Mal „hervorragende Aussichten“. Eine „realistische, pragmatische, ambitionierte Jugend“ wachse heran, die wenig „ideologischen Ballast“ mit sich herumschleppe, konstatiert auch Franz Schoser, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT).

      Die Welle von Existenzgründungen, die durch das Land schwappt, legen davon Zeugnis ab. Ob Intershop, Brokat, oder Ixos, immer mehr junge Leute nehmen ihr Geschick selbst in die Hand. Seit einigen Jahren steigt bei der Deutschen Ausgleichsbank (DtA) die Nachfrage nach Risikokapital rapide, nachdem sie lange ihre Darlehen für Firmengründungen wie sauer Bier angeboten hatte. DtA-Vorstandssprecher Eckart von Reden anerkennend: „Die junge Menschen wollen ihr Leben zunehmend selbst gestalten und nehmen unternehmerisches Risiko in Kauf.“

      Der „Aufbruch in eine neue Gründerzeit“, wie SPD-Vordenker Peter Glotz es nennt, weckt Erinnerungen an die Aufbaugeneration der Nachkriegszeit, als Existenzgründer wie Max Grundig, Josef Neckermann und Heinz Nixdorf Deutschland das sogenannte Wirtschaftswunder bescherten.

      Da verwundert es auch nicht, daß der Begriff „Elite“, in den zurückliegenden Jahrzehnten zum Unwort stigmatisiert, bei der neuen Generation einen guten Klang hat. Drei Viertel der 18- bis 24jährigen, die Allensbach befragte, plädieren für die besondere Förderung von Hochbegabten. In Ostdeutschland ist die Zustimmung zur Begabtenförderung sogar deutlich größer als in den alten Bundesländern.

      Mehr denn je teilt sich die junge Generation heute in Gewinner und Verlierer auf. „15 bis 20 Prozent eines Jahrgangs fallen durch den Rost und werden zu gesellschaftlichen Außenseitern“, berichtet Lothar Judith, beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) zuständig für Jugendfragen.

      Ein Teil der Heranwachsenden stolpert völlig unvorbereitet ins Berufsleben. „Mit größter Sorge“ stellen ausbildungswillige Betriebe fest, daß sich schulische Leistungen und soziale Verhaltensweisen im Laufe der Jahre „katastrophal verschlechtert haben“, berichtet der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Dieter Hundt, der in seinem eigenen Unternehmen rund 70 Lehrlinge ausbildet. Betriebe müssen mühselig Nachhilfe erteilen, zahlreiche Jugendliche erweisen sich als ausbildungsunfähig. Der Ende der sechziger Jahre angezettelte Aufstand gegen die Institutionen von Familie und Schule, getragen von einem antiautoritären und leistungsfeindlichen Credo, entfaltet seine Wirkung. Die Revolution der 68er droht deren Kinder zu fressen. Doch immer mehr lehnen sich gegen diese Hinterlassenschaft der 68er auf – wenn nötig, auch politisch. Bei der Hessen-Wahl beispielsweise machte CDU-Spitzenkandidat Koch die Schul- und Bildungspolitik zum landespolitischen Hauptthema und traf damit den Nerv der Erstwähler, die unter der rot-grünen Landesregierung einen massiven Unterrichtsausfall und fehlende Leistungsvorgaben beklagt hatten.

      Die Jugend von heute plagen konkrete Sorgen – um die Lehrstelle, um den Arbeitsplatz. „Denen geht es um naheliegende Probleme, nicht um den Vietkong“, so der hessische Grüne Tom Koenigs.

      Nach Jahrzehnten des Protests sind Apo-Vokabeln wie „Ausbeutung“ und „Klassenkampf“ out. Köcher: „Diese Denkweise und Terminologie ist der Generation 2000 fremd.“ Im Hinblick auf das politische Engagement sei die 68er Generation ohnedies „eine Ausnahme“, gewesen urteilt Köcher. Für gesellschaftliches Engagement hat die Jugend nicht viel übrig. „Unsere gewerkschaftliche Gremienarbeit ist abschreckend“, räumt DBG-Jugendexperte Judith ein. Die Kirche gilt bei Jugendlichen als „langweilig, abgehoben und unflexibel“, so der württembergische Landesbischof Eberhardt Renz. Gleichzeitig kommen jedoch alte Traditionen bei jungen Leuten wieder gut an, wie etwa der Bonner Pfarrer Kai Dose freudig feststellt. Bei Trauungen legten die Brautpaare plötzlich viel Wert auf klassische Zeremonien: „In den siebziger Jahren war das fast unvorstellbar.“

      So scheint es nur allzu verständlich, daß besonders die CDU große Hoffnungen auf die Jugend setzt. Die Sympathie der jungen Leute für die Christdemokraten wächst seit Mitte der neunziger Jahre, nachdem sie jahrzehntelang kontinuierlich an Boden verloren hatten. Nun sacken die Grünen ab, die SPD stagniert. Die FDP ist bei der neuen Generation so gut wie bedeutungslos geworden, trotz des jugendlichen Generalsekretärs Guido Westerwelle.

      In Hessen verstärkte sich somit nur ein Trend, der sich bereits bei den vorherigen Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hamburg und Schleswig-Holstein angedeutet hatte. Köcher: „Die besondere Konstellation bei der letzten Bundestagswahl hat dies vorübergehend verdeckt.“ Ein durch und durch „cooler“ Gerhard Schröder konnte dabei den Dauerkanzler Helmut Kohl ausstechen. Doch schon nach einem halben Jahr rot-grüner Bundesregierung geben die 18- bis 24jährigen klar zu erkennen, daß sie mit deren Arbeit alles andere als zufrieden sind.

      Jung gleich links, diese Gleichung gilt nicht mehr. Die heutige Jugend ist ideologisch und parteipolitisch weniger festgelegt als die vorangegangenen Generationen. Sie wählt „situativer“ (Köcher) aus ihrem jeweiligen Interesse heraus – wenn sie überhaupt zur Wahlurne geht. Die Christdemokraten sollten sich also nicht zu früh freuen: CDU wählen ist weder „in“ noch „cool“. Keine Partei kann sich mehr einer dauernden inneren Verbundenheit der Jugend sicher sein. Das facht den Wettbewerb an. Der Politik kann das nur guttun.
      Avatar
      schrieb am 29.04.99 14:19:00
      Beitrag Nr. 5 ()


      Der ist auch gut. Auf Platz 5 der IN und out Liste

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      schrieb am 05.05.99 20:28:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      hallo Leute!

      Ich schreibe hier nur einen test rein, und ich hoffe, dass ihr es mir verzeiht wenn ich euch jetzt auch noch mal bitte einen reply zu schreiben, damit ich weiss, dass ankomme!

      Danke
      Fabian
      Avatar
      schrieb am 05.01.00 14:54:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Fabian

      Du wolltest ein Test Reply auf dein Posting.

      Ich hoffe das kommt jetzt nicht zu spät;);)

      EM.FAN
      Avatar
      schrieb am 05.01.00 15:10:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 05.01.00 16:27:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      :)
      Avatar
      schrieb am 05.01.00 22:17:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      :(
      Avatar
      schrieb am 05.01.00 22:54:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      :O
      Avatar
      schrieb am 05.01.00 23:02:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 05.01.00 23:02:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      ;)
      Avatar
      schrieb am 06.01.00 12:14:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      2724 mal gelesen und nur 13 beitraege;)
      mfG
      s2b3
      Avatar
      schrieb am 06.01.00 15:39:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      test


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