Infomatec vor dem geschäftlichen knockout!? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 31.08.00 22:40:18 von
neuester Beitrag 01.09.00 15:47:19 von
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Wie aus gewöhnlich gut informierten Kreisen zu hören war, belasten der Kursverlauf und die dauernden Skandale, die Geschäftsbeziehungen der Infomatec AG enorm. So sollen erste Kunden bereits Abwanderungsgedanken haben.
Die Frage sollte sich gestellt werden, wie lange ein Unternehmen, daß finanziell bereits eh nicht so gut gestellt ist, sich solchem Druck aussetzen kann. Sprich, wielange kann das Unternehmen noch überleben, da nun auch noch die revidierten Planzahlen in gefahr kommen, sollte die Aktie nicht nur gemieden, sondern auch umbedingt verkauft werden, soweit es überhaupt noch freie Aktionäre gibt. Es ist zweifelhaft, daß dieses Unternehmen mit dem Ruf neue Kunden von der Firmenkompetenz und der Glaubwürdigkeit des Unternehmens überzeugen kann.
Mfg MH
Die Frage sollte sich gestellt werden, wie lange ein Unternehmen, daß finanziell bereits eh nicht so gut gestellt ist, sich solchem Druck aussetzen kann. Sprich, wielange kann das Unternehmen noch überleben, da nun auch noch die revidierten Planzahlen in gefahr kommen, sollte die Aktie nicht nur gemieden, sondern auch umbedingt verkauft werden, soweit es überhaupt noch freie Aktionäre gibt. Es ist zweifelhaft, daß dieses Unternehmen mit dem Ruf neue Kunden von der Firmenkompetenz und der Glaubwürdigkeit des Unternehmens überzeugen kann.
Mfg MH
Aufsicht hat Auge auf Infomatec
Kurssturz und Verärgerung nach Korrektur der Prognosen
fed FRANKFURT A. M. Die Informationspolitik des am Neuen Markt gelisteten Software-Unternehmens Infomatec beschäftigt nun auch das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe). Die Behörde überprüft derzeit, ob die Augsburger gegen die Pflichten der Ad-hoc-Publizität verstoßen haben. Zudem nehmen die Aufseher die Aktiendepots einzelner Firmen-Verantwortlicher unter die Lupe, um zu kontrollieren, ob es Anhaltspunkte für unlauteren Insiderhandel gibt.
Der Infomatec-Vorstand hatte am Dienstagabend in einer Mitteilung eingeräumt, dass er seine Umsatzerwartungen drastisch nach unten korrigieren müsse. Statt der bislang in Aussicht gestellten Erlöse von 90 bis 100 Millionen Euro rechne der Vorstand für die aktuelle Periode mittlerweile nur noch mit 50 Millionen Euro. Zudem drohe in diesem Turnus ein Verlust vor Steuern vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von fast 26 Millionen Euro - knapp dreimal so viel wie im Jahr zuvor.
Damit nicht genug. Die Gesellschaft musste auch kleinlaut bekennen, dass sie in mehreren Pflichtmeldungen falsche Eindrücke erweckt habe. So müsse beispielsweise eine Bekanntmachung von September 1999 berichtigt werden. Dort war von einem Auftrag des Kunden Global Wellcom die Rede. Nach korrigiertem Wortlaut heißt es nun, dass "Global Wellcom und Infomatec sich das Ziel gesetzt haben, 100 000 Surfstations gemeinsam zu vermarkten". Bereits vor zehn Tagen waren die Bayern aufgefallen, als sie eine ebenfalls lang zurückliegende Nachricht über eine angebliche Großorder von Mobilcom gerade rückten. Und über einen "Auftrag" von World Wide Database heißt es jetzt auf einmal: "Aufgrund von Differenzen mit dem Kunden und nach langwieriger und eingehender Prüfung der unterschriebenen Dokumente bezüglich deren Verbindlichkeit" ist der Vorstand zum Schluss gekommen, "dass keine weiteren Umsätze aus diesem Projekt zu erwarten sind".
Die Reaktion auf diese Beichte ließ nicht lang auf sich warten. Die Titel stürzten am Mittwoch um teilweise mehr als 30 Prozent in die Tiefe. Gestern Mittag ging es dann noch weiter bergab. Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre kündigte postwendend eine Strafanzeige gegen die Manager an. Die Anlegerlobby wirft ihnen Kursbetrug und Insiderhandel vor (die FR berichtete gestern im Börsenteil).
Unbeschadet davon treibt das BAWe seine Untersuchungen voran. Erstmals überprüft die Behörde nicht nur, ob eine kursrelevante Information zu spät veröffentlicht wurde, sondern auch die Qualität der Tatsache an sich. Sollten sich Anhaltspunkte für einen Verstoß ergeben, droht ein Bußgeld. Erhärtet sich der Verdacht auf Insiderhandel, wird die Angelegenheit sogar die Staatsanwaltschaft beschäftigen. Diese Straftat kann mit Freiheitsentzug bis zu fünf Jahren bestraft werden
Kurssturz und Verärgerung nach Korrektur der Prognosen
fed FRANKFURT A. M. Die Informationspolitik des am Neuen Markt gelisteten Software-Unternehmens Infomatec beschäftigt nun auch das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe). Die Behörde überprüft derzeit, ob die Augsburger gegen die Pflichten der Ad-hoc-Publizität verstoßen haben. Zudem nehmen die Aufseher die Aktiendepots einzelner Firmen-Verantwortlicher unter die Lupe, um zu kontrollieren, ob es Anhaltspunkte für unlauteren Insiderhandel gibt.
Der Infomatec-Vorstand hatte am Dienstagabend in einer Mitteilung eingeräumt, dass er seine Umsatzerwartungen drastisch nach unten korrigieren müsse. Statt der bislang in Aussicht gestellten Erlöse von 90 bis 100 Millionen Euro rechne der Vorstand für die aktuelle Periode mittlerweile nur noch mit 50 Millionen Euro. Zudem drohe in diesem Turnus ein Verlust vor Steuern vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von fast 26 Millionen Euro - knapp dreimal so viel wie im Jahr zuvor.
Damit nicht genug. Die Gesellschaft musste auch kleinlaut bekennen, dass sie in mehreren Pflichtmeldungen falsche Eindrücke erweckt habe. So müsse beispielsweise eine Bekanntmachung von September 1999 berichtigt werden. Dort war von einem Auftrag des Kunden Global Wellcom die Rede. Nach korrigiertem Wortlaut heißt es nun, dass "Global Wellcom und Infomatec sich das Ziel gesetzt haben, 100 000 Surfstations gemeinsam zu vermarkten". Bereits vor zehn Tagen waren die Bayern aufgefallen, als sie eine ebenfalls lang zurückliegende Nachricht über eine angebliche Großorder von Mobilcom gerade rückten. Und über einen "Auftrag" von World Wide Database heißt es jetzt auf einmal: "Aufgrund von Differenzen mit dem Kunden und nach langwieriger und eingehender Prüfung der unterschriebenen Dokumente bezüglich deren Verbindlichkeit" ist der Vorstand zum Schluss gekommen, "dass keine weiteren Umsätze aus diesem Projekt zu erwarten sind".
Die Reaktion auf diese Beichte ließ nicht lang auf sich warten. Die Titel stürzten am Mittwoch um teilweise mehr als 30 Prozent in die Tiefe. Gestern Mittag ging es dann noch weiter bergab. Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre kündigte postwendend eine Strafanzeige gegen die Manager an. Die Anlegerlobby wirft ihnen Kursbetrug und Insiderhandel vor (die FR berichtete gestern im Börsenteil).
Unbeschadet davon treibt das BAWe seine Untersuchungen voran. Erstmals überprüft die Behörde nicht nur, ob eine kursrelevante Information zu spät veröffentlicht wurde, sondern auch die Qualität der Tatsache an sich. Sollten sich Anhaltspunkte für einen Verstoß ergeben, droht ein Bußgeld. Erhärtet sich der Verdacht auf Insiderhandel, wird die Angelegenheit sogar die Staatsanwaltschaft beschäftigen. Diese Straftat kann mit Freiheitsentzug bis zu fünf Jahren bestraft werden
Wenn das Produkt stimmt, die weitere Finanzierung gesichert ist, dann wreden die Kunden nicht abspingen. Bsp.: Baan
Wenn das Produkt so gut ist, warum bleiben dann die Verkäufe so hinter den Erwartungen zurück!?
Mfg MH
Mfg MH
Frag doch z.B. Oracle, warum der Netzcomputer sich (noch) nicht durchgesetzt hat?
Frag mal Oracle warum sie das Geld haben, sich solche Ausfälle leisten zu können.
Neben den Kundenproblem, sehe ich auch ein Liquiditätsproblem. Dies allerdings nicht so schnell wie diverse Medien. Infomatec befindet sich hier in einem Teufelskreis. Alte Kunden werden unruhig und haben Abwanderungsgedanken, neue Kunden werden durch diverse Presseberichte und Klagen abgeschreckt die geringe Liquidität erschwert die Expansion und das niedrige Kursniveau erschwert Übernahmen und die Finanzierung, beispw. über Kredite.
Mfg MH
Neben den Kundenproblem, sehe ich auch ein Liquiditätsproblem. Dies allerdings nicht so schnell wie diverse Medien. Infomatec befindet sich hier in einem Teufelskreis. Alte Kunden werden unruhig und haben Abwanderungsgedanken, neue Kunden werden durch diverse Presseberichte und Klagen abgeschreckt die geringe Liquidität erschwert die Expansion und das niedrige Kursniveau erschwert Übernahmen und die Finanzierung, beispw. über Kredite.
Mfg MH
Der Netzcomputer HAT sich durchgesetzt, nur nicht DER thin client, von dem Larry so oft gesprochen hat. Oracle war jedoch klug genug, ihr Business nicht davon abhängig zu machen, die schlauen Jungs konnten so oder so gewinnen.
!
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Die ersten wandern bereits ab und damit ist Infomatec wohl endgültig dem Untergang geweiht, denn weitere werden folgen. Ich zweifle stark daran, daß die ihre revidierten Planzahlen erreichen können.
Mfg MH
Mfg MH
Infomatec agiert in einem Markt für neueste technische Internetentwicklungen. Da dürfte doch jedem klar sein, daß (gerade in D)
der Durchbruch auf sich warten läßt. Die Technologie von IFO ist zweifelsfrei gut, nur muß man sich halt mal überlegen wer denn
heutzutage Webpads (schnurlose "Minicomputer" zum Internetsurfen), Screenphones (Integrierte Internettelefone), Surfstations
(die zweifelsfrei breite Antwort für alle "Dummies" die irgendwann mal ins Internet wollen) usw. benutzt. Diese Märkte entstehen doch
erst!!!! IFO ist schon heute dabei!
der Durchbruch auf sich warten läßt. Die Technologie von IFO ist zweifelsfrei gut, nur muß man sich halt mal überlegen wer denn
heutzutage Webpads (schnurlose "Minicomputer" zum Internetsurfen), Screenphones (Integrierte Internettelefone), Surfstations
(die zweifelsfrei breite Antwort für alle "Dummies" die irgendwann mal ins Internet wollen) usw. benutzt. Diese Märkte entstehen doch
erst!!!! IFO ist schon heute dabei!
Es mag sein, daß die Märkte erst noch entstehen, dich ohne Infomatec, denn solange können die nicht überleben und eine Kapitalerhöhung wird wohl kaum einer mit machen wollen. Es gibt Konkurrenten und bei einem Geschäftsabschluß zählt das vertrauen, daß wohl keiner mehr zu Infomatec hat. Sprich die Kunden gehen zur Konkurrenz.
Mfg MH
Mfg MH
Wertpapiere: 621850,622200
WestLB: Trennung von Infomatec "notwendige Konsequenz"
München (vwd) - Die Aufhebung des Betreuungsvertrages zwischen der
Konsortialführerin Westdeutsche Landesbank (WestLB) und der Infomatec AG,
Augsburg, ist eine "notwendige Konsequenz" aus der Handhabung der
Veröffentlichungen nach §15 WpHG durch die Infomatec. Ein WestLB-Sprecher
sagte am Freitag in München, man sei mit der Handhabung der Ad-hoc-Meldungen
durch das Softwarehaus "nicht einverstanden" gewesen. Die Meldungen seien
"nicht so gewesen, dass sie für Investoren einsichtig waren".
Die Infomatec musste am Dienstag einräumen, Pflichtmitteilungen über
Aufträge nicht korrekt formuliert zu haben. Neben einer Strafanzeige durch
die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre steht Infomatec auch eine
umfängliche Prüfung durch das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel
ins Haus. +++ Brunhild Stelter
vwd/01.09.2000/bst/hal
WestLB: Trennung von Infomatec "notwendige Konsequenz"
München (vwd) - Die Aufhebung des Betreuungsvertrages zwischen der
Konsortialführerin Westdeutsche Landesbank (WestLB) und der Infomatec AG,
Augsburg, ist eine "notwendige Konsequenz" aus der Handhabung der
Veröffentlichungen nach §15 WpHG durch die Infomatec. Ein WestLB-Sprecher
sagte am Freitag in München, man sei mit der Handhabung der Ad-hoc-Meldungen
durch das Softwarehaus "nicht einverstanden" gewesen. Die Meldungen seien
"nicht so gewesen, dass sie für Investoren einsichtig waren".
Die Infomatec musste am Dienstag einräumen, Pflichtmitteilungen über
Aufträge nicht korrekt formuliert zu haben. Neben einer Strafanzeige durch
die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre steht Infomatec auch eine
umfängliche Prüfung durch das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel
ins Haus. +++ Brunhild Stelter
vwd/01.09.2000/bst/hal
Es gibt sogar jetzt immer noch Leute die Vetrauen haben in die
Firma, das nenne ich eine Art von Selbstironie.
Viel Glück auf dem sinkenden Schiff.
Firma, das nenne ich eine Art von Selbstironie.
Viel Glück auf dem sinkenden Schiff.
Bye Bye Infomatec
Die WestLB hätte schon viel früher Konsequenzen ziehen müssen!
Es gibt wohl doch ein paar Szenarien, die bei IFO möglich sind:
- Die Firma wird übernommen (Großinvestoren) inklusive neues Management-Board und das Knowhow plus Entwicklungsmannschaft weitergeführt.
- Die Firma bekommt mittelfristig neues Kapital (siehe Gigabell).
- Die Firma setzt sich allein durch oder...
Damit ist in dieser Firma doch wohl noch reichlich Phantasie....
- Die Firma wird übernommen (Großinvestoren) inklusive neues Management-Board und das Knowhow plus Entwicklungsmannschaft weitergeführt.
- Die Firma bekommt mittelfristig neues Kapital (siehe Gigabell).
- Die Firma setzt sich allein durch oder...
Damit ist in dieser Firma doch wohl noch reichlich Phantasie....
Der Kurs sinkt vorerst trotzdem noch und nichtmal die zocker drauen sich da dran. Warum also sollte man hier Geld verpulvern!?
Mfg MH
Mfg MH
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