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    RENTE?? ich will keine und will keine Beiträge zahlen! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.10.00 09:43:42 von
    neuester Beitrag 30.10.00 13:02:17 von
    Beiträge: 58
    ID: 280.422
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      Avatar
      schrieb am 25.10.00 09:43:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      DM 1.000,-- braucht der Mensch im Monat.

      Das reicht für 15m2 Wohnfläche; die Heizung kann man bezahlen und für den täglichen Einkauf bei ALDI bleibt genug übrig. Kurz, damit kann man überleben.

      Genau diesen Betrag möchte ich mal mit 65 vom Staat als Rente bekommen. Und keinen Pfennig mehr!

      Dies würde bedeuten, daß sowohl ich, alsauch mein Arbeitgeber mit lediglich DM 180,00 (ca DM 260,00 im Jahr 2010 bei DM 1.200 Rente) monatlich belastet wären und das Nettoeinkommen deutlich höher wäre. Oder anders gesagt:

      Willensstarke Naturen könnten sich aus dem zusätzlichem Einkommen durch Privatvorsorge eine wesentlich höhere Altersvorsorge erzielen. Weniger standhafte Zeitgenossen, die den Einkommenszuwachs im Laufe ihres Lebens verpulvern, müßten mit dem Existenzminimum zurechtkommen.

      Zusätzlicher Effekt: Die deutlich höheren verfügbaren Einkommen fördern die Konjunktur; die wesentlich niedrigere Belastung der Arbeitgeber schafft Nachfrage nach Arbeitskräften

      Für mich stellt sich die Kernfrage:

      Ist es angemessen, daß der Staat für sich in Anspruch nimmt, dem Bürger Entscheidungen, die über die Sicherung der Grundbedürfnisse hinaus gehen, abzunehmen?

      Ist es gerechtfertigt, das ich als 25jähriger akzeptieren muß, Zwangsleistungen zu erbringen, deren Ertrag später wesentlich geringer ist, als private Vorsorge in gleicher Höhe?

      Welche Möglichkeiten gibt es bei einer Umstellung des Rentensystems, weg vom Generationenprinzip, die Milliardenbelastung der kommenden Jahrzehnte aufzufangen?
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 09:52:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gar keine! Wir stehen praktisch an der Wand uns bleibt überhaupt nichts übrig. Ich habe mich schon damit abgefunden das ich keine Rente später mehr bekomme (wer weis schon was in 40 Jahren alles passiert). Ich habe einige Lebensversicherungen ca. 500 DM im Monat abgeschlossen eine Privaterentenversicherung, Fonds und mein Depot. Ich habe kein Bock später mit der Aldi Tüte herumzulaufen.

      Gruß
      Ak;)
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 09:55:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      HALLO GREENBAY;

      deine Gedanken kann ich absolut verstehen und nachvollziehen. Auch für mich (nun bald 40) ist das System wie wir es heute haben mehr als suspekt. Ich bin der Meinung, dass jeder erstmal für sich selbst zu sorgen hat. Einen kleinen Betrag in einen staatlichen Topf schliesse ich hierbei nicht unbedingt aus, aber ich denke dass wir in Deutschland auf der einen Seite zuviele Schmarotzer haben, die nur auf Kosten des Staates leben und auf der anderen Seite genug alte Menschen - denen wir auch das Wirtschaftswachstum zu verdanken haben -denen es nicht besonders geht.

      Ich für mich habe - auf Grund meiner selbständigen Tätigkeit - hier die Weichen in eine selbsterwirtschaftete Rente gestellt.

      Die paar Mark die mir dann von Vater Staat vielleicht noch zustehen kann ich dann getrost für gute Zwecke spenden.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 09:58:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was für Möglichkeiten??
      Tafelsilber verkaufen....oder solche sachen wie UMTS versteigerung.
      Das wäre ein Anfang gewesen. Als Schuldentilgung ist es aber auch okay denn letztendlich müsste der Staat diese Rentenlücke durch höhere Neuverschuldung ausgleichen.

      ansonsten bleibt halt nur der Weg es schrittweise zu machen - so wird es ja jetzt probiert. Halbherzig, aber anscheinend wird es nicht besser.

      Denethor
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 09:59:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      ich habe mir mal ausrechnen lassen was ich bekommen würde, wenn ich meine und die anteile vom chef absolut konservativ anlegen würde (15 % pro jahr).

      mir wurde schlecht, wie der staat mit geld umgeht!!!!!

      MfG.

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      Avatar
      schrieb am 25.10.00 10:06:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Rechnungen sind Unfug. Die Rentenbeiträge enthalten soziale Komponenten, BU Versicherung, Witwen- und Waisenrenten. 15% ist auch nicht konservativ gerechnet für den Ertrag. Das ist spekulativ. Es hat seinen Grund, warum eine Lebensversicherung nur 4% (3,5%) garantieren kann/soll.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 10:17:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      von rente war die rede.

      ein dreisig jähriger braucht das geld also erst in dreisig jahren.

      da kann man einiges machen, mit fonds. und die machen mehr als 15 %

      lass die mal ausrechnen, was du, alleine mit 300,- DM/Monat, nach 35 Jahren rausbekommst.

      Mfg.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 10:21:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Greenbay

      Na das ist ja eine tolle Summe 1000,- DM. Damit bin ich vor viele Jahren als Studentin ausgekommen. Was willst du damit heute anfangen? Oder willst du in der Kneipe immer nur Leitungswasser trinken, nie ins Kino gehen, nie eine Zeitung kaufen können oder telefonieren...
      Wenn du jetzt 25 J. alt bist und mit 65 J. nur die 1000,- DM bekommen möchtest, dann hast du nicht weit gedacht. Alles wird schließlich teuerer.
      Ich habe mal im Fernsehen eine Hochrechnung über den Mietanstieg gesehen. Auf der Grundlage der letzten 40 Jahre wurde berechnet, wie viel die Miete in der Zukunft kosten könnte, nämlich das 5 – 10fache.
      Wenn du dann 65 Jahre alt bist kannst du dich von den 1000,- DM nur noch von ALDI ernähren und die Miete und Heizung kannst du nicht mehr bezahlen.

      Gruß Fettbauch
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 10:21:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      *kopfschüttel*

      Gebt, bevor wir hier weiterdiskutieren, vielleicht mal das Wort "Generationenvertrag" in eine Suchmaschine ein und informiert Euch über das Grundprinzip...

      Mfg
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 10:52:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      hallo Guru

      und genau dieses ding, von dem du redest, funktioniert jetzt nicht mehr

      die alten haben ihre rente sicher und lachen sich kaputt, wenn wir zur arbeit fahren. während ein single die hälfte vom lohn abgiebt, gehen die proteste los, wenn die renten für zwei jahre nicht steigen soll.

      soviel zur sozialen gerechtigkeit.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 11:22:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Guru

      Eben, "Generationenvertrag". Genau das ist der Grund, warum ich mich
      schon vor Jahren vollständig von diesem System verabschiedet habe.
      Es ist bekannt, dass zu dem Zeitpunkt an dem ich im Rentenalter sein
      werde nichts für meine Rente da sein wird. Und nun? Warum wird dann
      nur an mir gespart? Wir sind die Generation, die die meisten
      Belastungen haben soll, dafür aber am wenigsten an Leistungen
      bekommt? Warum wird nicht jetzt schon mal gesagt: Es wird keine Geld
      da sein, wir müssen JETZT anfangen zu sparen. Rentenbeiträge runter
      und damit auch das aktuelle Rentenniveau. Ach, das geht nicht? Die
      heutigen Rentner sind eine wichtige Wählerschicht? Die Politik denkt
      sowieso nur in Zeiträumen von vier Jahren? Aha!

      agh :(
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 11:33:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Greenbay, du stellst schon die richtige Frage zum Schluß - wie sieht es aus mit der Zwangsversicherung - gerechtfertigt oder nicht?
      Manche stehen auf dem Standpunkt, dem Staat keinerlei paternalistischen Eingriffe zuzugestehen, sondern jedem Bürger selbstverantwortlich handeln zu lassen (was - nebenbei bemerkt - auch die Freigabe aller Drogen bedeutet, denn jeder muß selbst entscheiden, ob er damit umgehen möchte oder nicht)

      Kurze Geschichte, ein paar Monate alt: Mein Sohn kam zu mir und fragte ganz unvermittelt: `Papa, ich möchte ein Eis haben`
      Ich hatte keins im Haus, und selbst wenn, war kurz vor Abendbrotzeit, also Ablehnung.
      `Papa, wenn du mir jetzt ein Eis gibst, will ich nie wieder im Leben ein Eis haben.

      Ich bin absolut überzeugt, daß er das nicht aus Trickserei, sondern mit vollem Ernst vorgeschlagen hat.

      Ich brauche nicht erwähnen, daß er es bereut hätte, wäre ich auf den Vorschlag eingegangen.

      Klar sind Erwachsene rationaler, aber zu fragen ist, ob manche von ihnen sich hinsichtlich der zeitlichen Präferenzen nicht deutlich irren?
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 11:38:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      @agh: Du schreibst, dass Du Dich schon vor Jahren "aus diesem System verabschiedet hast". Leidet der Generationenvertrag nicht auch darunter, dass sich zuviele "verabschieden" und/oder gar nicht beitreten? Beamte, die aus Gründen, die nicht in ihrer Person zu suchen sind, genausowenig einzahlen wie die Selbstständigen (wenn sie nicht freiwillige Beitragszahler sind) u.a. "Sozialversicherungsbefreite", sollten im Rahmen einer Rentenreform, die ihren Namen verdient, gesetzlich rentenversichert werden, um dem Aufgaben des Generationenvertrages wieder gerecht zu werden.

      Ich stimme Dir zu, dass politische Parteien, egal welcher Coleur, sich aus wahltaktischen Gründen "aus der Verantwortung stehlen".
      Die Verabschiedung der CDU/CSU aus den "Konsensgesprächen" zur aktuellen Rentendebatte ist ein Paradebeispiel.

      Gruss
      dickdiver ;)
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 11:39:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      :laugh: ist schon lustig, was GREENBABY hier aufgewühlt hat und welche Argumente kommen.

      @Greenbaby: wenn du keine Rente zahlen willst, dann umgehe es doch :laugh:, aber dafür muss man was tun und etwas haben. Was man haben muss ist "Hirn". Also null Chancen für Dich. ;)

      @agh: Zitat "Warum wird nicht jetzt schon mal gesagt: Es wird keine Geld da sein, wir müssen JETZT anfangen zu sparen..."
      :laugh: Dann sag ICH es DIR noch mal: ES WIRD KEIN GELD DA SEIN!!!
      Ich weiß nicht WIE OFT DU es noch hören willst?

      @carthagofahrer: ...absolut konservativ anlegen würde (15 % pro jahr)......
      .....da kann man einiges machen, mit fonds. und die machen mehr als 15 % .....

      Bist du wirklich sooo naiv??? Info zur Statistik: Die meisten schlagen den Index NICHT!


      Was will ich mit 1.000 DM in 30 Jahren??? Wäre ungefähr so, also ob man heute 350 DM hätte. Davon fährt meine Haushälterin einmal mit dem Porsche zum Aldi, dann ist das Geld weg. :D
      Mit 1.000 DM in 30 Jahren liegst du wahrscheinlich in der Gosse. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 11:49:44
      Beitrag Nr. 15 ()
      @dickdiver

      Nein, ich glaube nicht, dass der Hauptgrund für die Misere
      ein "stehlen" aus der Beitragspflicht ist. Das Problem liegt IMHO
      eher darin, dass es immer mehr alte und im Verhältniss dazu immer
      weniger junge Menschen geben wird. Das ist das eigentliche Problem.
      Das ganze System ist zum scheitern verurteilt und es wird zu einem
      Zeitpunkt zusammenbrechen, zu dem WIR (die 30-40 jährigen) dieses
      System brauchen werden. Und wie wird da gehandelt? Überhaupt nicht!
      Es wird einfach so weiter gemacht. Das ist wie mit dem Öl. Solange
      noch was da ist, wird fleissig verpulvert. In 40 jahren wird`s kein
      Öl mehr geben? Scheissegal, ich brauch ein Auto! Schliesslich habe
      ich mir erst dieses Haus auf dem Land gekauft und Tüten muss ich ja
      nun auch nicht von Hand tragen!

      Die heutigen Alten sagen uns: "Warum sollen wir verzichten, wir haben
      unser ganzes Leben gearbeitet" Das ist natürlich richtig, aber unsere
      Generation tut das auch. Und wir tun das in Zeiten, in denen wir um
      den Arbeitsplatz bangen müssen. Wir haben ein genauso gutes Recht
      auf ein gesichertes Alter. Das geht aber nur, wenn auch die jetzigen
      Alten etwas von Ihrem Kuchen abgeben.


      agh
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 11:52:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ceerix Du bist ja ein toller Hecht. :(
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 12:02:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      @dickdiver, Du bist Dir gar nicht im klaren, wie teuer ein Nachversichern von Beamten würde. Auch bei den Beamten läuft ein Nullsummenspiel ab (nun ja, die Summe ist nicht ganz Null). Der Staat spart heute die Rentenversicherungsbeiträge, muß dafür aber später die Pensionen zahlen. Und die Höhe der Pensionen wie auch die Besoldungen der Beamten sind Verfügungsmasse, an die Gewerkschaften nicht herankommen. Da gibt es willkürliche Verzögerungen von Besoldungsanpassungen, Aussetzen bei Besoldungserhöhungen (bisher selten), verzögertes Befördern (zum Teil wird erst nach mehr als fünf Jahren die zur geleisteten Arbeit gehörende Besoldung gezahlt) und Zwangsabgaben auf die Besoldungserhöhung zur Bildung von Pensionsrückstellungen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 12:20:55
      Beitrag Nr. 18 ()
      @alle

      klar ist, daß denen, die unser Wirtschaftwunder aufgebaut haben, nichts weggenommen werden darf; ebenso den 30-60jährigen die im Laufe Ihres Lebens bereits massiv eingezahlt haben.

      klar ist auch, danke ceerix, daß verständlicherweise jeder der Mittel und Wege findet, versucht, dieses System zu umgehen.

      Diese nachvollziehbare Massenflucht allein rechtfertigt schon, das überholte System in Frage zu stellen und Alternativen zu suchen.

      Alternativen, die auch den späteren Ansprüchen der Jungen gerecht werden.


      Der Durchschnittsverdiener zahlt in Monat ca. 1.400,00 (AG + AN) in die Rentenkassen ein.

      Ist es nicht wirtschaftlich sinnvoller, die Leistungen aus dem Generationenvertrag durch eine drastische Erhöhung der Verbrauchssteuern bei gleichzeitiger massiver Senkung der RV Beiträge
      zu ersetzen?

      Das Einsparpotential liegt nach meiner Auffassung im der effektiven Umschichtung der Geldströme, letztlich zugunsten der Jungen, ohne den Anspruchsberechtigten Leistungen zu beschneiden.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 12:23:27
      Beitrag Nr. 19 ()
      @agh: Danke für das Kompliment :D, was ich leider NICHT zurückgeben kann :laugh:

      Der "hellste" scheinst du ja nicht zu sein :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 12:30:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      es überrascht mich schon, wieviele Leute den fiktiven Wert DM 1.000,--, bezogen auf das Jahr 2000, ins Jahr 2030 projezieren.

      Bedarf es für manche der besonderen Erwähnung, daß eine Anpassung selbstverständlich ist???
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 12:38:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      greenbay, solche hübschen Vorschläge kann ja jeder machen:
      Geldströme zugunsten der Jungen umschichten, ohne die Leistungen der Anspruchsberechtigten zu beschneiden....?

      Bei wem möchtest Du denn schneiden - denn ohne gehts ja wohl nicht.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 12:40:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      DM 1.000,-- braucht der Mensch im Monat.
      Das reicht für 15m2 Wohnfläche; die Heizung kann man bezahlen und für den täglichen Einkauf bei ALDI bleibt genug übrig. Kurz, damit kann man überleben.
      Genau diesen Betrag möchte ich mal mit 65 vom Staat als Rente bekommen. Und keinen Pfennig mehr!


      ..........schon, wieviele Leute den fiktiven Wert DM 1.000,--, bezogen auf das.........

      Dann nihm doch einfach den fiktiven Wert 10.000 DM und wir können diesen Thread schliessen :D
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 12:43:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      @greenbay
      Diese „selbstverständliche Anpassung“ ist ja auch das Problem. Die Rentner von heute haben in ihren jungen Jahren zwar fleißig eingezahlt, doch der Anstieg der Kosten ist weder durch die alte noch durch die junge Generation zu tragen.

      Gruß Fettbauch
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 13:24:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      @agh: Natürlich ist das nicht der Hauptgrund. Aber ein massgeblicher Grund
      <Das geht aber nur, wenn auch die jetzigen
      Alten etwas von Ihrem Kuchen abgeben>
      ... und die Rentenversicherungspflicht für alle eingeführt wird. Das geht natürlich nicht von heute auf gleich, sondern bedarf einer Vorlaufzeit (ca. 20 Jahre =?), die unter Einbeziehung massgeblicher Daten zu errechnen ist.

      @for4zim: Ich darf Dir versichern, dass ich mir im klaren bin und weiss, was eine Nachversicherung von Beamten mit sich bringt.

      Du hast vollkommen Recht. So ist die Lage nach geltenden Recht. Die Beamten, die in einem öffentlich-rechtlichen Dienst-und Treueverhältnis stehen und deren Anstellung kein tarifrechtliches Arbeitsverhältnis zu Grunde liegt, sind die "Gearschten". Ihre Gehälter und Pensionsansprüche sind "Geldmittel-Spielbälle" der verschiedenen Finanzminister von Bund und Länder.
      Die Forderung von Beamtenverbände (Gewerkschaften sind es keine) war die Einbeziehung der Beamten in die gesetzl. RV. Natürlich lehnten und lehnen die öffentl. Arbeitgeber diese Forderung ab, da sie es nicht bezahlen können. Wie heuchlerisch ist dann die wider besseren Wissen gestellte Forderung von Politikern und Gewerkschaften, die Beamten sofort in den Generationenvertrag mit einzubeziehen.

      Nun ja, auch hier meine ich, dass nach einer zu errechnenden Vorlaufzeit ein Schnitt zu machen wäre.

      Gruss
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 13:39:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      hi greenbay,

      ich kann deine wut über die rentenabzocke ja verstehen, aber hast du auch schon mal darüber nachgedacht ob die 1000 dm im rentenalter noch die gleiche kaufkraft haben wie heute???
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 13:44:40
      Beitrag Nr. 26 ()
      Mein Vater ist vor Kurzem verstorben. Meine Mutter bezieht daher Witwenrente.

      Es ist schon erstaunlich wie wenig da nach 40 Jahren Arbeit und Einzahlen übrig bleibt.
      Zum Glück bekommt die noch eine betriebliche Rente!
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 14:07:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo,

      das Rentenproblem ist schlimm, aber was noch viel schlimmer ist, das die ganzen Rußland-Deutschen hier her kommen und Rente verlangen, da sie mal einen deutschen Schäferhund gehabt haben. Die sind das viel größere Problem. Der Generationenvertrag ist dem nicht gewachsen, das plötzlich hunderttausende mehr da sind und auch Rente wollen, obwohl die noch keinen Pfennig eingezahlt haben.

      Der deutsche Staat ist ein Abzocker-Staat. Die Politiker stehen immer gut da, die Sozialhilfeempfänger bekommen dauernd Erhöhungen, die Diäten werden dauernd erhöht, usw. Kein Wunder das sich an der Politik nichts ändert, die Stimmen der Sozialhilfeempfänger haben sie ja sicher.

      Könnte ein Zitat von einem Politiker sein: DER DUMME, DER HIER IN DEUTSCHLAND ARBEITBEITET WIRD DAS SCHON ZAHLEN. LASST UNS DOCH NOCH EIN PAAR NEUE STEUERN ERFINDEN UND DIE VORHANDENEN ERHÖHEN. DIE DUMMEN ARBEITNEHMER LASSEN SICH DAS EH GEFALLEN. HIER IN DEUTSCHLAND GIBT ES EINEN SCHÖNEN SPRUCH DER UNS POLITIKERN SEHR HILFT: WIE HEIßT ER DOCH SO SCHÖN, IHR MÜßT EUERN MITMENSCHEN TOLERANT GEGENÜBERSTEHEN.
      Die einen gehen halt schwer für ihr Geld arbeiten und die anderen kriegen es für´s nix tun in den A.... gesteckt.

      Eytsch :(:(
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 14:24:29
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Brigitte52w
      die Witwenrente Deiner Mutter ist Teil der versicherungsfremden Leistungen - schon die wollen einige hier locker absägen. Willkommen im Board - hier herrschen eher die Brüller a la Eytsch, diskutieren sinnlos.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 14:56:55
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Neemann:
      Hi Neemann,
      die meisten in diesem thread diskutieren imho eher vernünftig. :) Die Brüller a la Eytsch sind Gott sei Dank in der Minderheit.

      Gruss
      dickdiver :)
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 15:05:36
      Beitrag Nr. 30 ()
      @alle

      offensichtlich herrscht Einigkeit darüber, daß das herkömmliche Rentensystem mißbraucht wird, oder zum Mißbrauch einlädt.

      Und zwar von allen: Von den Bürgern, denen gelingt, dieser Geldverschwnedungsmaschinerie zu entkommen. Und von den Politikern aller Parteien, die seit jeher die Töpfe zweckentfremden.

      Aus dieser Erkenntnis kommt ja mein Ansatz zur Frage, ob es nicht besser wäre, den Einfluß des Staates (durch personengebundene Mindestrente) zu beschneiden.

      Arbeitgeber und -nehmer würden massiv entlastet. Ich will hier mal Zahlen in den Raum stellen um das ganze griffiger zu machen

      Ein Arbeitnehmer mit einem Durchschnittseinkommen von ca. DM 5.500,00
      zahlt zur Zeit ca. DM 700,00 Rentenbeitrag (zzgl. 700,-- von AG).

      Werden diese Leute zukünftig dazu verpflichtet, lediglich Beiträge zur Ansparung der Mindesrente zu zahlen (DM 200,-- + 200,--) erhöht sich das Nettoeinkommen um DM 500,--, bzw. den AG kostet der Mitarbeiter DM 500,-- je Monat weniger.

      Arbeitgeber und -nehmer stehen somit DM 1.000,-- zusätzlich je Monat zur Verfügung.

      Ist es nicht sinnvoller, beispielsweise durch drastische Anhebung der Verbrauchssteuern einen Teil dieser DM 1.000,00 zur Sicherung des Generationenvertrages abzuschöpfen und es dem Individuum zu überlassen, ob und wie er sein ZUSÄTZLICH verfügbares Einkommen zur Alterssicherung einsetzt?

      Würde nicht über die Erhöhung der Verbrauchssteuern ein gewünschter Nebeneffekt eintreten?

      Würde ich nicht (bei HÖHEREM frei verfügbaren Einkommen) bei einer Pivatvosorge in Höhe von DM 200,00 monatlich im Alter einen deutlichen Mehrwert gegenüber der gesetzlichen Rente erzielen(zzgl. Mindestrente)?

      Würde diese Reform nicht dazu führen, den Regierenden jedweder Couleur den Mißbrauch der Kassen unmöglich zu machen?

      Würde die Verbilligung der Arbeit und Erhöhung des Verbrauchs nicht einem Beschäftigungsprogramm gleichkommen?

      Und nochmals(nerv): Dm 1000,-- heute sind natürlich DM 2.500,-- im Jahr 2030 und dann liegen die Monatsbeiträge logischerweise auch bei 500,--
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 15:16:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hi greenbay,
      leider fehlt mir die Zeit ausführlicher zu antworten. Deshalb nur folgendes:
      <Ist es nicht sinnvoller, beispielsweise durch drastische Anhebung der Verbrauchssteuern einen Teil dieser DM 1.000,00 zur Sicherung des Generationenvertrages abzuschöpfen und es dem Individuum zu überlassen, ob und wie er sein ZUSÄTZLICH verfügbares Einkommen zur Alterssicherung einsetzt?
      Würde nicht über die Erhöhung der Verbrauchssteuern ein gewünschter Nebeneffekt eintreten?>

      Das Geschrei um die Ökosteuer (=Erhöhung einer Verbrauchsteuer zur Sicherung eines stabilen RV-Beitrages)ist jetzt schon riesig gross.

      Obwohl Dein Gedanke zu begrüssen ist bin ich überzeugt, dass er nur äusserst schwer in Deutschland umzusetzten wäre.

      Gruss
      dickdiver ;)
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 16:14:12
      Beitrag Nr. 32 ()
      :kiss: Viel wichtiger ist doch die Frage:

      "WARUM GIBT ES KEINE BLAUEN GUMMIBÄRCHEN?"

      :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 16:27:11
      Beitrag Nr. 33 ()
      @greenbay
      >> Würde ich nicht (bei HÖHEREM frei verfügbaren Einkommen) bei einer Pivatvosorge in Höhe von DM 200,00 monatlich im Alter einen deutlichen Mehrwert gegenüber der gesetzlichen Rente erzielen(zzgl. Mindestrente)? << (Zitat Greenbay)

      Davon bin ich überzeugt, dass am Ende mehr übrig bleibt.

      >> Ist es nicht wirtschaftlich sinnvoller, die Leistungen aus dem Generationenvertrag durch eine drastische Erhöhung der Verbrauchssteuern bei gleichzeitiger massiver Senkung der RV Beiträge
      zu ersetzen? << (Zitat Greenbay)

      Die Steuererhöhung würde sich auf den Import und Export auswirken. Deutsche Ware ist schon teuer genug.

      Grüß Fettbauch
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 16:48:55
      Beitrag Nr. 34 ()
      ceerix,
      ich empfehle Dir die Phantasia-Mischung von Haribo, in der sind auch blaue Gummis dabei, zwar keine Bärchen, aber BLAU.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 17:11:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      @fettbauch,
      Umsatzsteuer und Verbrauchssteuern werden nur vom Endverbraucher im Inland gezahlt und haben daher keinen Einfluss auf Exporte. Deutsche Waren sind vergleichsweise teuer durch die hohen Lohn+Lohnnebenkosten.

      @dickdiver,
      "... und die Rentenversicherungspflicht für alle eingeführt wird"

      - meint vermutlich auch Einbeziehung von Selbstständigen in die RV, ein Argument, daß immer mal wieder in der Rentendiskussion auftaucht. Dabei übersehen diejenigen, die dieses fordern, daß die meisten Selbstständigen Kleingewerbetreibende sind und zumindest in der Anfangsphase (und vielfach auch später)überhaupt nicht die Mittel haben, um RV-Beiträge zu zahlen. Es gibt genügend Selbstständige, die nicht einmal eine KV haben, weil sie es sich schlicht nicht leisten können. Und da ich aus eigener Erfahrung weiß, welches Schindluder mit freiwillig versicherten Selbstständigen in der gesetzlichen KV getrieben wird (die treiben einen förmlich in die Arme der PKV), hätte ich doch ärgste Befürchtungen, was eine zwangsweise RV für diese Gruppe zur Folge hätte.
      Mal ganz abgesehen davon, daß von Politikseite immer Eigeninitiative gepredigt wird, die aber dann bei der Altersversorgung wieder durch Zwang abgelöst würde.

      Gruß
      kpk
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 17:48:09
      Beitrag Nr. 36 ()
      Die Bundesregierung wuerde ja gerne was tun, kann sie aber nicht. Die Idee das Geld fuer private Vorsorge im Alter einzusetzen ist ja nicht schlecht, funktioniert aber nicht.

      1.
      Wuerden die meisten das Geld verjubeln und im Alter ins soziale Netz fallen. Also Kosten ohne Ende !!! Anders gesagt, wer sieht als 20 jaehriger schon ein, jeden Monat 800DM in seinen rentenfond einzuzahlen?

      selbst wenn wir Problem Nummer 1 loesen bleibt noch Problem 2

      2. Die Rentenkassen sind leer. Die 1700 DM die ich heute einzahler, werden morgen an meine Grosseltern wieder ausgezahlt. Es wuerde also eine gigantische Versorgungsluecke entstehen.

      Das ist ja das eigentliche Problem. Deshalb sind wir die jetzt jung sind die gekniffenen.

      Oder liege ich da falsch.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 18:21:58
      Beitrag Nr. 37 ()
      @kpk

      >>Umsatzsteuer und Verbrauchssteuern werden nur vom Endverbraucher im Inland gezahlt und haben daher keinen Einfluss auf Exporte. Deutsche Waren sind vergleichsweise teuer durch die hohen Lohn+Lohnnebenkosten.<< (Zit. kpk)

      Ich meine, dass dennoch auf dem indirektem Wege die Ware teurer wird. Höhere Verbrauchssteuer lässt die Gesamtkosten höher werden und wird bestimmt auf die produzierte Ware umgelegt.
      Oder liege ich da falsch? Ich lerne gerne dazu!

      Grüß Fettbauch
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 20:00:57
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo zusammen, ich hatte dieses schon mal in nem Andern Thread gepostet :

      In unserem Staat kannst du nichts ändern ! Nicht mal mit Gewalt. Und je länger wir warten, um so älter wird die Wählermehrheit in diesem Land. Das Problem ist der Generationenkonflikt.
      Diese Generation der 50-70 jährigen, also genau die, die Hitler nicht verhindert haben, haben früher mit Hilfe des deutschen Staates Ihre Häuser gebaut und mit extremer Hilfe des Staates Vermögen angehäuft, extrem wenig Sozialversicherungsbeiträge gezahlt und sind alle extrem früh in Rente oder Vorruhestand gegangen.
      Die Suppe dürfen nun die 18-40 Jährigen auslöffeln mit extrem hohen Sozialversicherungsbeiträgen und immer höheren Steuersätzen, womit wir wieder beim Benzin sind. Wenn die Rente gefärdet ist, lasst uns doch folgenden Vorschalg diskutieren :

      1. Rente erhält nur, wer auch eingezahlt hat.
      2. Renten unter 1000 Mark werden einheitlich auf 1500 angehoben
      3. Renten über 4000 Mark werden gedeckelt
      4. Beamte und Staatsbedienstete zahlen Rentenbeiträge, wie alle anderen auch
      Ich bin mir sicher, die Beiträge zur Rentenversicherung werden extrem sinken und die ÖKO Steuer ist ein Thema, so 1-2 Pfennig zur Förderung der alternativen Enerien.

      Schafft alle Subventionen ab. Wenn der Markt keine Kohle aus dem Saarland mehr will, wozu dann unnütze Arbeitsplätze erhalten ???

      Laßt uns "Einkäufer" einstellen, die Ihr Gehalt damit aufbessern, dass sie Kosten drücken und das Schwarzbuch der Steuergeldverschwendung zu einem 2seitigen Ladenhüter werden läßt.


      Gruss PP
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 20:00:58
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo zusammen, ich hatte dieses schon mal in nem Andern Thread gepostet :

      In unserem Staat kannst du nichts ändern ! Nicht mal mit Gewalt. Und je länger wir warten, um so älter wird die Wählermehrheit in diesem Land. Das Problem ist der Generationenkonflikt.
      Diese Generation der 50-70 jährigen, also genau die, die Hitler nicht verhindert haben, haben früher mit Hilfe des deutschen Staates Ihre Häuser gebaut und mit extremer Hilfe des Staates Vermögen angehäuft, extrem wenig Sozialversicherungsbeiträge gezahlt und sind alle extrem früh in Rente oder Vorruhestand gegangen.
      Die Suppe dürfen nun die 18-40 Jährigen auslöffeln mit extrem hohen Sozialversicherungsbeiträgen und immer höheren Steuersätzen, womit wir wieder beim Benzin sind. Wenn die Rente gefärdet ist, lasst uns doch folgenden Vorschalg diskutieren :

      1. Rente erhält nur, wer auch eingezahlt hat.
      2. Renten unter 1000 Mark werden einheitlich auf 1500 angehoben
      3. Renten über 4000 Mark werden gedeckelt
      4. Beamte und Staatsbedienstete zahlen Rentenbeiträge, wie alle anderen auch
      Ich bin mir sicher, die Beiträge zur Rentenversicherung werden extrem sinken und die ÖKO Steuer ist ein Thema, so 1-2 Pfennig zur Förderung der alternativen Enerien.

      Schafft alle Subventionen ab. Wenn der Markt keine Kohle aus dem Saarland mehr will, wozu dann unnütze Arbeitsplätze erhalten ???

      Laßt uns "Einkäufer" einstellen, die Ihr Gehalt damit aufbessern, dass sie Kosten drücken und das Schwarzbuch der Steuergeldverschwendung zu einem 2seitigen Ladenhüter werden läßt.


      Gruss PP
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 20:27:28
      Beitrag Nr. 40 ()
      Um Hitler nicht verhindert zu haben, muß man wohl vor 1920 geboren worden sein, mithin mind. 80 sein. Oder ist der Text schon so alt???
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 08:20:32
      Beitrag Nr. 41 ()
      was machen die eigentlich , wenn die oekosteuer bald auch fuer subventionen irgendwelcher liebhaberobjekte der oekos eingesetzt wird und nicht mehr fuer die rentenversicherung ?

      gibts dann noch eine neue steuer ?
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 08:42:14
      Beitrag Nr. 42 ()
      Peter_Pan.com, Deine Vorschläge sind indiskutabel.

      1. Woher soll jemand Rente beziehen, der keine Möglichkeit hatte, einzuzahlen: Frauen, die Kinder zur Welt bringen, Kranke, Arbeitslose, Rußlanddeutsche, ehemalige Bürger der DDR.

      2. Wer für 1500 DM Rente einzahlte, muß sich gegenüber jemand, der für 500 DM Rente einzahlte, gearscht vorkommen. Und auch jemand, der für 1800 DM eingezahlt hat, wird sich fragen, warum er nicht das doppelte von dem bekommt, was jemand erhält, der für 900 DM eingezahlt hat.

      3. Deckelung heißt Deckelung der Beiträge oder der Bezüge?

      4. Wenn Du einen öffentlichen Haushalt belasten willst, laß ihn Rentenbeiträge zahlen (nachzahlen!), damit Beamte ins Rentenversicherungssystem eingegliedert werden. Meistens sind dann Mehrkosten von 1000 bis 2000 DM pro Beamten und Monat zu leisten, d.h. ca. 20 bis 30 Milliarden DM pro Jahr ohne Nachzahlungen plus Mehrkosten, da nun Beamte nach Tarif zu bezahlen sind (könnte die Kosten fast verdoppeln). Da nun die RV auch für Beamte zu zahlen hat, ist nichts gewonnen, da erhöhten Einnahmen erhöhte Kosten gegenüber stehen.


      Gegenvorschlag: wir ziehen die erforderlichen Kürzungen in der RV vor und kürzen schon heute - Einfrieren der RV-Auszahlungen für mehrere Jahre, dann weitere Anpassung mit demographischem Faktor. Freiwerdende Gelder gehen in eine Zusatzversorgung nach Kostendeckungsprinzip oder werden zur Beitragssenkung verwendet mit der Maßgabe, daß die RV-Pflichtigen eine private Vermögensbildung nachweisen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 09:28:17
      Beitrag Nr. 43 ()
      Guten Morgen.

      Tja, nicht nur die Jungen haben keine Lust hohe Rentenbeiträge zu zahlen. Auch die Alten haben keine bessere Einsicht. Schon manche male habe ich von einem Rentner gehört „was wollt ihr denn, wir haben 40-45 Jahre gearbeitet und unsere eigene Rente bezahlt, wir kriegen nichts von euch jungen Läuten“. Manchen älteren Menschen scheint auch das Wort „Generationenvertrag“ nicht bekannt zu sein.

      Gruß Fettbauch
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 11:15:38
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo,

      ich bin Student und jobbe nebenher. Ich darf nicht mehr als 19 h/Woche arbeiten, weil ich dann den Studentenstatus verlieren würde und unverschämt, ja kommunistisch-viel Steuern bezahlen müßte, so daß es dann ein Nachteil wäre, wenn ich mehr als 19 h/Woche arbeiten würde, weil ich dann unter`m Strich weniger Lohn in der Tasche haben würde als wenn ich nur max. 19 h/Woche arbeite.

      Ich frage Euch mit gesundem Menschenverstand: Ist das nicht absolut hirnrissig? ist diese gesetzliche Regelung nicht schwachsinn hoch zehn? Ich werde dadurch gezwungen, als Student nicht anständig leben zu dürfen. DAS ist in meinen Augen der deutsche Kommunismus!

      Wenn ich mit dem Studium fertig bin und anfange, richtig Geld verdienen zu dürfen, dann werde ich den Teufel tun und mir vorschreiben lassen, die Zukunftssicherung meiner eigenen Person dem Staat zu überlassen, also Rentengeld dem Staat zukommen zu lassen und ich werde den Teufel tun, in eine gesetzliche Krankenversicherung reinzuzahlen. Steuern - ja, okay. Aber was meine zukünftige Absicherung im Rentenalter angeht, dafür will ich selber für mich vorsorgen dürfen. Und wenn bis dahin die Gesetze nicht so abgeändert werden sollten, daß man selber auswählen darf, ob ich für meine Rente selber vorsorgen darf und dafür keine Abgaben an den Staat bezüglich Rente leisten muß, dann verlagere ich meinen Stammwohnsitz ins Ausland. Basta!
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 11:42:14
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ WO-Freund

      Ich war auch Studentin (bzw. in einem Monat fertig) und weiß, wie es läuft.
      Na ja, rege dich nicht so auf WO-Freund. Wenn du mehr arbeitest als 19 Std., dann zahlst du zwar mehr Steuern, doch genauso wie alle anderen, die schon immer gearbeitet haben und nicht mehr.
      Zum anderen: Keiner fragt beim Finanzamt, ob du pro Std. nur 10,- DM verdienst oder 35,- DM. Also kannst du dir einen super bezahlten Job suchen, hast mehr Geld und hast trotzdem nur 19 Std. gearbeitet (es kommt nur auf die Stunden und nicht auf die Endsumme an).

      >> Ich werde dadurch gezwungen, als Student nicht anständig leben zu dürfen.<< (Zit. WO-Freund)

      Diese Regelung ist doch nicht dazu da, um nicht anständig Geld zu verdienen, sondern um zu gewährleisten, dass du bei mehr Arbeit nicht genug Zeit aufwenden kannst für das Studium.
      Und so einfach lässt sich nicht beides verbinden. Ich war fast mein ganzes Studium nebenbei halbtags beschäftigt und ich sage dir, dann läppern sich einige Semesterzahlen dazu.

      Gruß Fettbauch
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 12:36:22
      Beitrag Nr. 46 ()
      was erwartet ihr eigentlich von einer regierung, die den steuerzahler nummer eins (autofahrer) besser kontrolliert als jeder sexualverbrecher bzw. kinderschänder?????????????
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 12:56:19
      Beitrag Nr. 47 ()
      @wo-freund + fettbauch,
      Ihr bringt da mal wieder was durcheinander. Die 19St.-Grenze bei Studenten hat nichts, aber auch gar nichts mit der Steuer zu tun, sondern nur mit der Sozialversicherungspflicht. Steuerpflicht entsteht unabhängig vom Studentenstatus und hängt nur von der Höhe des Einkommens nach Überschreiten des Grundfreibetrags ab. Der Gedanke, der hinter der Stundengrenze steckt, ist der, daß ein Student, der mehr arbeitet, sich nicht mehr mit voller Kraft seinem Studium widmen kann und deshalb einem normalen AN gleichgestellt wird.
      Allerdings gibt es eine relativ flexible Handhabung der 19-Stunden-Grenze: Wenn man z.B. am WE oder nachts arbeitet, gehen die SV-Träger im Normalfall davon aus, daß das Studium durch eine maßvolle Überschreiten nicht gefährdet ist - genaue Regeln gibt es allerdings nicht. In den Semesterferien darf man übrigens arbeiten, soviel man will, ohne SV-pflichtig zu werden.

      @fettbauch,
      die Waren werden nur für den Endverbraucher teurer. Alle Verbrauchssteuern werden erst dann aufgeschlagen, die Umsatzsteuer ist für Firmen nur ein durchlaufender Posten.

      Gruß
      kpk
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 19:33:33
      Beitrag Nr. 48 ()
      @ kpk

      hallo, habe gerade zufällig diesen thread geöffnet und
      mir dein letzter satz aufgefallen !!

      Es gibt doch diesbezüglich die 630 DM begrenzung !! Falls
      du diese grenze überschreitest ( auch als Student der in
      den semesterferien arbeitet ) bist du SV-Pflichtig !!
      In der GRV - GKV - ALV - PflV ! Ausnahme besteht aber
      in der GKV ! Hier kann sich der Student von der Versicherungs
      pflicht befreien lassen ! Muß aber der Krankenkasse nachweisen
      daß eine mind. gleichwertige Krankenversicherung ( z.B. PKV )
      besteht.
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 19:53:31
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ich kann es ja verstehen daß sich die
      meisten hier über die hohen rentenbeiträge
      und GKV-beiträgen die zähne ausbeißen !

      Doch leben wir doch hier in einer "Sozialen"marktwirtschaft
      und da hat der staat nun mal die aufgabe sich um die
      sozialen belange des "einzelnen" ( natürlich auf die gesamtheit bezogen ) menschen zu kümmern !

      glaub es mir sei froh daß du vielleicht die möglichkeit
      und auch die Intelligenz dazu hast deine zukunft selbst
      in die hand zu nehmen !

      Doch laßt uns aber auch nicht die menschen vergessen denen
      diese möglichkeiten vergönnt sind.

      Es wird ein langer weg werden bis wir dieses system umgekrämpelt
      haben ! Dazu wird aber insbesondere die junge Generation gefordert
      werden !
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 21:48:34
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ich sage es ja immer wieder. Wenn es einem schlecht geht oder einer denkt, dass man in Deutschland abgezockt wird, dann schaut ein wenig Fernsehberichte:

      Russland, da wo Lehrerinnen nicht genug verdienen und sich prostituieren müssen, um sich ein paar Dinge zusätzlich leisten zu können.

      Rumänien, in dem Land, in dem die Menschen ihre Kinder verkaufen, weil sie sie nicht durchbringen können.

      China; in der Bauern für reiche Großkonzern arbeiten und erst nach einem Jahr ihr Lohn bekommen, wenn überhaupt und auf dem mistigen Boden in schichtwechsel schlafen (war vor ein paar Tagen im Fernsehen gewesen) usw. usw.

      Ich bin ja auch ein kritischer Mensch und lasse mir nicht alles gefallen, dennoch bin ich sau froh hier zu leben.
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 23:35:54
      Beitrag Nr. 51 ()
      @ for4zim

      Ich finde die Vorschlaege sind sehr wohl diskutabel :D

      Woher soll jemand Rente beziehen, der keine Möglichkeit hatte, einzuzahlen: Frauen, die Kinder zur Welt bringen, Kranke, Arbeitslose, Rußlanddeutsche, ehemalige Bürger der DDR

      Frauen die Kinder zur Welt bringen, das ist gesellschaftlich gewollt, wenn auch nicht anerkannt. Wiso werden nicht Steuergelder von gekuerzten Subventionen fuer die Zeit der Geburt und der Erziehung vom Staat in die Versicherung eingezahlt. Wenn wir das alle wollen sollte es auch gehen.
      Kranke und Arbeitslose die nicht einzahlen, erhalten eben auch keinen Versicherungschutz. (ausser es ist politisch gewollt, dann muss der Staat die Einzahlungen vornehmen).
      Russlanddeutsche die nie eingezahlt haben haben keinen Versicherungsschutz.(ausser es ist politisch gewollt, dann muss der Staat die Einzahlungen vornehmen).
      Ehemalige Buerger der DDR haben sehr wohl mit ihrem Alugeld einbezahlt, also erhalten sie auch eine Rente, wenn auch zugegebenermassen bescheiden.
      Das ist ne Versicherung, kein Goldesel. Ich denke diese Massnahmen senken die Beitraege zur Rentenkasse fuer Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

      Wer für 1500 DM Rente einzahlte, muß sich gegenüber jemand, der für 500 DM Rente einzahlte, gearscht vorkommen. Und auch jemand, der für 1800 DM eingezahlt hat, wird sich fragen, warum er nicht das doppelte von dem bekommt, was jemand erhält, der für 900 DM eingezahlt hat.

      Geb ich dir recht, ich dachte eben nur an die Rentner, die wenn auch wenig einbezahlt haben deutlich unter dem Sozialhilfeniveau leben. Genau das sollte ja mit der RV vermieden werden, sonst koennten wir sie abschaffen und alle vom Sozialamt leben. Soziale Leistungen werden halt in erheblichem Umfang von den Komunen erbracht, die meiner Meinung nach den auf Bundesebene politsch gwollten Supergau der RV ausbaden muessen.


      Deckelung heißt Deckelung der Beiträge oder der Bezüge?
      Ich meine die Bezuege.

      Wenn Du einen öffentlichen Haushalt belasten willst, laß ihn Rentenbeiträge zahlen (nachzahlen!), damit Beamte ins Rentenversicherungssystem eingegliedert werden. Meistens sind dann Mehrkosten von 1000 bis 2000 DM pro Beamten und Monat zu leisten, d.h. ca. 20 bis 30 Milliarden DM pro Jahr ohne Nachzahlungen plus Mehrkosten, da nun Beamte nach Tarif zu bezahlen sind (könnte die Kosten fast verdoppeln). Da nun die RV auch für Beamte zu zahlen hat, ist nichts gewonnen, da erhöhten Einnahmen erhöhte Kosten gegenüber stehen.

      Ich denke die Rechnung sieht anders aus wenn die Beamten ab sofort mit in die Rentenkasse einzahlen, gleichzeitig die Bezuege gedeckelt werden und die Zahlungen die der Staat bereits heute schon an Pensionen bezahlt als Sonderleistung auf Zeit mit in den Topf der RV einfliessen laesst.

      Gibt es eigendlich einen Rechtsanspruch von Staatsdienern auf die Hoehe der Pensions-Bezuege ?


      Gegenvorschlag: wir ziehen die erforderlichen Kürzungen in der RV vor und kürzen schon heute - Einfrieren der RV-Auszahlungen für mehrere Jahre, dann weitere Anpassung mit demographischem Faktor. Freiwerdende Gelder gehen in eine Zusatzversorgung nach Kostendeckungsprinzip oder werden zur Beitragssenkung verwendet mit der Maßgabe, daß die RV-Pflichtigen eine private Vermögensbildung nachweisen.
      Genau meine Meinung, eine Pflicht-RV fuer jeden (incl. Beamte und Selststaendige)


      Schoenen Gruss PP ;)
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 00:46:18
      Beitrag Nr. 52 ()
      sozial Schwache, Aussiedler, Mütter die nie Rentenbeiträge gezahlt haben; die alle sollen einen Rentenanspruch erlangen.

      Menschen, die durch jahrzehntelange Arbeit einen Rentenanspruch erworben haben, erwarten zurecht die Gegenleistung im Alter.

      Auch ich befürworte diese Ansprüche und empfinde es als wohltuend, daß wir uns in dieser Frage sozialer Gerechtigkeit deutlich von den USA unterscheiden.

      Aber, ist es zukunftsweisend, das wir zum Erreichen dieser Ziele folgenden Weg gehen:

      1. Wir laden jetzt und in Zukunft diese Lasten auf den Schultern der jungen Generation ab. Insbesondere die größte Bevölkerungsschicht, die Durchschnittsverdiener, wird nie einen adäquaten Gegenwert für Ihre Zahlungen erhalten.

      2. Die Beitragsleistungen dieser Gruppe reichen bereits nicht zur Deckung der Rentenansprüche aus. Die Deckungslücke wird von Jahr zu Jahr größer. Ein Sammelsurium verzweifelter Maßnahmen soll zukünftig Abhilfe schaffen.


      So geht es nicht!

      Auch ein Staat braucht ein Management. Auch ein Staat braucht belastbare Konzepte.

      Es ist wahrlich kein mathematisches Künststück, den zukünftigen Finanzbedarf zur Rentensicherung zu berechnen.
      Es bedarf einer grundlegenden Reform des Rentensystems und eines langfristigen Konzepts, wie der Bedarf gesichert werden soll.

      Das jetzige System, bei dem über Jahrzehnte regelmäßig Löcher mit mehr oder weniger Kreativität zu stopfen sind, hat keine Überlebenschance.

      Der überwiegende Teil der Kommentatoren in diesem Thread lehnt, wie ich, den aktuellen Zustand ab.
      Aber alternative Lösungsansätze zu den meinen (Grundrente / Sicherung erworbener Ansprüche bei massiver Entlastung der Beitragszahler + gleichzeitig drastischer Anhebung der Verbrauchssteurn) habe ich bisher nicht lesen können.
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 08:32:47
      Beitrag Nr. 53 ()
      Lieber PP, Du weißt doch, daß es einen Bundeszuschuß zur RV gibt, der die Leistungen für die genannten Gruppen (Rußlanddeutsche, Arbeitslose, Frauen) abdecken soll. Insofern sind wir schon wieder am Ausgangspunkt.

      Für die Ergänzung nicht ausreichender Rentenzahlungen kommt die Sozialhilfe auf. Auch da sind wir wieder beim Ausgangspunkt.

      Beamte haben keinen Rechtsanspruch auf die Höhe ihrer Pensionen (oder Bezüge). Das kann der Staat nach unten oder oben verändern, im Rahmen der Verhältnismäßigkeit.

      Du schreibst: "Ich denke die Rechnung sieht anders aus wenn die Beamten ab sofort mit in die Rentenkasse einzahlen, gleichzeitig die Bezuege gedeckelt werden und die Zahlungen die der Staat bereits heute schon an Pensionen bezahlt als Sonderleistung auf Zeit mit in den Topf der RV einfliessen laesst."
      Die Bezüge zu deckeln ist praktisch eine Enteignung. Wofür willst Du Beamte bestrafen? Und wenn Beamte in die RV einzahlen, muß der Staat zuerst mal die Bezüge der Beamten entsprechend (um diese Beiträge) erhöhen. Genau das Geld, das Pensionäre erhalten, fließt über die erhöhten Bezüge ab. Da bleibt nichts übrig. Im Gegenteil, aufgrund der Beihilferegelungen der Beamten ist das Modell sogar teurer. Du kannst natürlich Beamte dann in die gesetzlichen Krankenkassen bringen. Dann haben sie in jungen Jahren die Kapitalbasis der Privaten Kassen gestärkt und fallen im Alter plötzlich den GKV zur Last. Das klappt alles hinten und vorn nicht.

      Das einzige, was Du tun kannst, ist, keine Beamten mehr einzustellen, sondern nur noch Angestellte. Das dauert dann aber lange, bis die Systemänderung geschafft ist. Der letzte Beamte stirbt dann ca. in den Jahren 2080 bis 2090.

      Freu Dich doch lieber mal, daß ein Sachgebietsleiter in der Forschung den Staat nur ca 120000 DM kostet, ein Gruppenleiter in der Forschung in der Industrie kostet ca. 150000 bis 200000 DM inklusive Lohnnebenkosten.

      ;) Teuer sind Beamte nur, wenn Du Dir einen Soziologen oder Germanisten anguckst. Wenn der Sachgebietsleiter mit 120000 DM ist und Du das mit dem Gehalt für Straßenkehrer oder Taxifahrer vergleichst (den entsprechenden Tätigkeiten in der freien Wirtschaft ;)), sind Beamte natürlich hoch bezahlt. ;) (nicht ernst gemeint)
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 11:03:04
      Beitrag Nr. 54 ()
      @for4zim: ;)

      Gruss
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 11:58:20
      Beitrag Nr. 55 ()
      Das Verfassungsgericht würde kein Jahr brauchen, um die regelung so torpedieren - Bezüge willkürlich deckeln hat mit der Verhältnismäßigkeit nichts mehr zu tun.
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 17:18:08
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ for4zinn

      Leider muss ich dir recht geben. Aber einen Versuch wars wert :D

      Ich sehe halt das gegenwaertige Liquiditaetsproblem in der RV mit steigender Tendenz, und niemend der was dran aendert. Je laenger wir warten desto aelter werden die Menschen und umso schwieriger wird es dann wohl etwas gegen die "Mehrheit" durchzusetzten.
      Hast du Zahlen ueber Bundeszuschuss des Bundes und Ausgabenhoehe fuer "Nichteinzahler" ?? Wuerde mich interessieren in welchem Verhaeltnis das steht.
      Der Lieblingssatz des Dicken war ja : Das bezahlen wir aus der Portokasse

      Gruss PP ;)
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 12:29:50
      Beitrag Nr. 57 ()
      1999 wurden insgesamt ca. 420 Milliarden DM in der Rentversicherung als Leistungen aufgewendet. Davon stammten etwa 300 Milliarden DM aus Einzahlungen von Arbeitnehmern, Selbständigen und Sonstigen, und Arbeitnehmern (die zahlen am meisten) und etwa 120 Milliarden DM aus dem Bundeshaushalt. Wie hoch genau die versicherungsfremden Leistungen sind, weiß ich nicht. Schätzungsweise bis zu 70 Milliarden DM gehen an Ostdeutsche, die nicht in die RV eingezahlt haben, grob geschätzt ca. 5 Milliarden gehen an Rußlanddeutsche, der Rest sollte wohl Ansprüche durch Erziehungszeiten, Arbeitslosenzeiten und Ausbildungszeiten abdecken. Ein paar Milliarden stammen auch aus der Ökosteuer als Subventionierung des Rentenbeitrages.
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 13:02:17
      Beitrag Nr. 58 ()
      Der berühmte Generationenvertrag ist das, was wir Juristen ein `In-sich-Geschäft` nennen. Jemand schließt einen Vertrag mit sich selbst. Noch dazu einen, der zulasten einer dritten Partei (Den Jungen) geht.
      Die ABSEHBAREN negativen Folgen einer demographischen Entwicklung, wie wir sie erleben, wurden jahrzehntelang ignoriert.
      Die dummdreiste Lügerei der Politiker:`Die Rente ist sicher` hat mich seit Jahren rasend gemacht.
      Zuerst jahrelang der Dummzwerg N. Blüm, und dann die komplette SPD Clique im 98er Wahlkampf.
      Jeder Idiot konnte sehen, daß das nicht stimmen konnte. Simpelste Mathematik.
      Ich fühle mich diesem System nicht verpflichtet.
      Ich habe den Generationenvertrag nicht unterschrieben.
      Die ältere Generation, die in Zukunft mein Geld will, haben die Politiker gewählt, die das Umlagemodell gegen die Wand gefahren haben.
      Natürlich ist mir auch klar, das man die Renten nicht streichen kann -ich plädiere aber eindeutig für den Aufbau eines Kapitalstock auf Kosten von Nettorentenerhöhungen.
      Was die bekloppte Idee angeht, Beamte zu versichern:
      Beamte verdienen deswegen BRUTTO weniger als ANGESTELLTE im öffentlichen Dienst in vergleichbarer Position, weil die Angestellten in die Rentenversicherung einzahlen müssen.
      Netto liegen Angestellte und Beamte bei gleicher Position etwa gleich.
      Ein Rentenversicherungspflicht für Beamte wäre eine durch NICHTS zu rechtfertigende, grotesk ungerechte Gehaltskürzung, und sonst gar nichts.(Verfassungswidrig wahrscheinlich sowieso.)
      Politiker, die das fordern, betreiben Volksverdummung übelster Art.
      Eine Versicherungspflicht für Selbststänidige ist noch dümmer, weil die wirklich furchtbaren Probleme erst in ein paar Jahrzehnten auftauchen, und wenn wir dann noch mehr Rentenempfänger haben, wird das Problem größer und nicht kleiner !!!
      Mein Tip an alle potentiellen, zukünftigen Rentenempfänger:
      Rette sich wer kann.


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