mögliche risiken bei umweltaktien? - 500 Beiträge pro Seite

[conquer]

umwelt wird sicher DER trend in den nächsten jahren, trotzdem sind mir hier im board viele leute einfach zu euphorisch. dieser thread soll die entsprechenden risiken widergeben, die unglaublichen chancen sind ja bekannt und offensichtlich


1. wird die EU möglicherweise subventionen für "grünen" strom untersagen?

2. wann sollen die ersten offshore-projekte anlaufen und wie hoch ist der kapitalbedarf? schaffen das firmen wie z.B. plambeck?

3. wie hoch sind die wachstumsraten im windenergiemarkt?

4. werden die "big-player" (EON, RWE, shell usw) versuchen kleinere unternehmen vom markt zu drängen? wie hoch ist hier das risiko?

5. hat solarenergie IN EUROPA eigentlich eine chance? wie günstig werden in zukunft solaranlagen werden können? wie hoch ist dann der nutzungsgrad?



würde mich freuen, wenn man hier sachlich diskutieren würde. schreit jetzt nicht "war schon in thread XY" usw!
andere fragen sind natürlich auch erwünscht.

[Boy.]

@ conquer

Zu Punkt 4:
Kann es nicht sein das gerade Firmen wie Eon, RWE usw. zukünftig mit Firmen wie Plambeck cooperieren und gerade von denen ihren Strom beziehen? Oder bezieht Eon seine Windenergie ausschließlich von eigenen Windparks? Soweit ich weiß ist dies nicht so.

Gruß Boy

[spirit011]

Zu Punkt 1:

Die Kommision hat festgestellt, das es sich bei der garantierten Vergütung nicht um staatliche Subventionen handelt!!!!

Das einzige das die Kommision am EEG zu bemängeln hat ist das dies nur Vergütungen für Reg Energien aus Dtschld. fördert und wir daher wohl fordern, daß dies auch für übrige EU Importe von Reg Energien gelten muss!

Ist eigentlich ganz witzig, die Schleswag und Preussen Elektra hatten geklagt, weil sie nicht für das EEG bezahlen wollten und nun müssen sie bald sogar wohl nich für Ausländischen Ökostrom zusätzlich zahlen! *g* Dumm gelaufen!

Gruß spirit011

[banane11]

Ich denke auch, das der Markt`erneuerbare Energien` erst in den Kinderschuhen steckt. Genug Platz für Kleine und Große. Vieleicht kann sich der ein oder andere Kleine als Nischenplayer oder sogar Technologieführer etablieren. Dann wird er vieleicht nicht vom Markt verdrängt sondern von den Großen aufgekauft oder mit ihnen kooperieren. Die Biotechbranche läßt grüßen. Ich werde meine Augen aufhalten und bin sehr positiv gestimmt in Hinsicht Umweltaktien.

[norged]

Herr von Geldern hat ein Uebernahmeangebot von einem der großen
Energieriesen in der naechsten Zeit nicht ausgeschloßen,gleichzeitig
aber seine persoenliche Ablehnung bekraeftigt.
Norged

[Hotte_I]

@Boy

Du scheinst da noch etwas nicht richtig verstanden zu haben.
Plambeck bzw. die Betreibergesellschaften der Windparks bekommen 17.6 Pf. für jede eingespeiste KWH. Ich glaube kaum das RWE oder andere Grosse zu einem solchen Preis einkaufen. (Über das hinaus, was sie lt. EEG abnehmen müssen)
Auf der Umsatzseite kann Wachstum nur durch neue Projekte generiert werden. Es kommt darauf an wieviele Projekte schon im Vorlauf sind (geeignete Grundstücke, Baugenehmigungen)und ob die Projekte planmässig realisiert werden können (Lieferengpässe bei Windkraftanlagen). Wenn hier planmässig gearbeitet wird, wird der Markt das auch entsprechend honorieren. (auch die Phantasie die in dem Markt steckt)

mfg

Hotte

[Gildenkölsch]

@conquer

zu 4)
Bayer hat sich z.B. gerade direkt an Solarworld beteiligt...
Siehe hierzu auch den Solarworld-Thread von EHC2000, in dem er viele Informationen zusammengetragen hat, und einen schönen Überblick ermöglicht.

zu 5)
Ja, sicher hat Solarenergie auch in Europa eine Chance. Die konservative Ecke und die Grossversorgerlobby versuchen nur immer noch, die Mär am Leben zu erhalten, in Mitteleuropa scheine die Sonne nicht intensiv genug.
Schliesslich stecken in den heutigen Kraftwerken riesige Investitionen und Subventionen, die wirtschaftlich einen weiteren Betrieb erfordern.
Die Energieeffizienz ist jedoch auf jeden Fall schon mit den heutigen Solaranlagen sichergestellt. Das heisst, dass diese Anlagen während ihrer Lebenszeit deutlich mehr Energie gewinnen, als bei ihrer Produktion verbraucht wurde. Dies gilt sowohl für Sonnenkollektoren (Erwärmung von Wasser) als auch für die Photovoltaik (direkte Stromgewinnung).
Bei Windenergie ist das natürlich erst recht der fall.

Natürlich ist der solare Wirkungsgrad nur ein Bruchteil dessen, was in anderen Regionen der Welt möglich ist, aber es reicht aus. Und die technik entwickelt sich rasant...

Das einzige, was uns alle davon abhält, Gebäudefassaden und Dächer mit Solarmodulen zu bestücken, ist der Preis. Bei einer wirklichen Massenproduktion wird dieser jedoch unerheblich. Solarworld hat z. B. das erklärte Ziel, Weltkonzern zu werden, und ist auf dem besten Wege.

Mir ist dieser Wert allerdings schon zu weit gelaufen. Kaufen hiesse, auf weitere Übernahmen bzw Wachstum zu spekulieren.
Bei PLAMBECK profitiert der Anleger jedoch von künftigem Wachstum UND gegenwärtiger Unterbewertung...

Fazit:
- noch nicht wirtschaftlich
- Energiebilanz positiv
- also insgesamt sinnvoll

P.S.: An Hausfassaden werden sich in Zukunft weitere Möglichkeiten zur solaren Energiegewinnung eröffnen: sogenannte "Transparente Wärmedämmung" (is aber nich hässlich) ermöglicht es, solare strahlungsenergie in die Aussenwand einzuleiten, die Abstrahlung in form von Wärme jedoch zu minimieren. Wir stehen also am Beginn einer technischen Umwälzung, deren Ausmass gewaltig sein wird...

Alsjute soweit,
Gildenkölsch

[Gildenkölsch]

Im übrigen schlage ich vor, hier wirklich nur streng themenbezogene Beiträge abzugeben, und das Allgemeine und Aktuelle im PNE-Zentralthread abzusondern - der Übersichtlichkeit halber...