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    Mysteriöser Fehler bei Sun Microsystems - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.11.00 16:08:57 von
    neuester Beitrag 05.12.00 09:05:24 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 22.11.00 16:08:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Obwohl der nur bei wenigen Sun-Kunden aufgetreten ist, könnte die folgende negative Publicity für Imageverlust im Hause Sun Microsystems sorgen...

      Sun Microsystems (NASDAQ:SUNW) muss um sein Filetstück fürchten. Es geht hier nicht um Computerchips oder Software-Programme von Konkurrenten, die Sun den Rang ablaufen könnten. Die Sache ist ernster: Es geht um Suns Position als führender Produzent von Internet-Servern...

      Von Top Secret zu Top News

      Bereits im vergangenen Jahr hatten sich bei Sun Beschwerden von Kunden über dessen High-End-Server gehäuft. Doch anstatt neuen Kunden über die Probleme zu berichten, kehrten Suns Leute die Sache unter den Tisch und hielten den Mund. Dann aber brachen die Rechner bei AOL, Ebay und anderen Big Playern zusammen - und das geut gehütete Geheimnis geriet über Nacht zum heiß diskutierten Thema in den großen Publikationen wie "The Wall Street Journal" und in allen möglichen Internet-Chat Rooms.

      Monate später schließlich erst kam Sun dem Problem auf die Spur: Suns Aushängeschild, der "Enterprise"-Server, war von radioaktiven Strahlen und fehlerhaften Speicherchips in Mitleidenschaft gezogen worden. Das hatte deshalb so lange gedauert, weil Sun zunächst das Problem bei den Verbraucher-Datenzentren vermutet hatte, nicht aber bei seinen eigenen Geräten: Es hakt bei den so genannten "Cache" Chips, die schnellen Zwischenspeicher für häufig verlangte Daten.

      Radioaktive Strahlung, Alphateilchen oder kosmische Strahlung stören sehr schnell fehlerhafte Chips, und das äußert sich dadurch, dass beim binären Code plötzlich die 1 zu 0 wird oder umgekehrt. Wenn der Computer einen Fehler im Speicher entdeckt, unterbricht er das Programm und schaltet sich selbst ab. Große Höhen oder hohe Temperaturen gehören zu den Faktoren, die solche Störungen hervorrufen können.

      Sun hinkt der Konkurrenz hinterher

      IBM oder Hewlett-Packard begegnen diesem Problem, indem sie ihre Servern mit Korrektur-Codes oder Fehler-Korrektur-Codes (Error Correction Code) ausstatten. Sun hat bisher auf solche Codes verzichtet. Erst ab 2001 wird der Netzwerkspezialist den neuen Prozessor "UltraSparc III" einführen, der darüber verfügen soll. Momentan versucht Sun seinen Problemen Herr zu werden, indem es einfach nur die defekten Module durch einen doppelten Cache austauscht. Letzterer verfügt über zwei Module, so dass im Falle einer würde ausfallen, der zweite dessen Funktion übernimmt.

      Letzte Rettung: Die Flucht nach vorn

      Doch die größere Anstrengung steht noch bevor: Sun muss die Aufregung am Markt wieder in den Griff bekommen. Suns Chef Scott McNealy trat kürzlich die Flucht nach vorn an und äußerte sich über die technischen Probleme - und auch darüber, wie man diese in den Griff bekommt.
      Bis dahin hatte Sun lediglich gemauert: Als nämlich die ersten Server zusammenbrachen verlangte Sun von seinen Kunden, dass diese eine Schweigevereinbarung unterschreiben - als Bedingung, dass Sun ihnen überhaupt zu Hilfe kommen würde! Das begründet das Unternehmen jetzt damit, dass es seinen Kunden urheberrechtlich geschützte technische Informationen mitteilen musste, um gemeinsam zu einer Lösung kommen zu können.

      Noch hat das Debakel Suns Wachstum nicht beeinträchtigen können. Noch immer hält der Netzwerk-Spezialist einen Marktanteil von 43 Prozent für "Unix Servers" - und der Markt wird immerhin auf 32 Milliarden Dollar geschätzt. Auch die Umsätze wuchsen im dritten Quartal um 60 Prozent auf fünf Milliarden Dollar. Doch nun, wo das Unternehmen gezwungen ist, öffentlich über seine Probleme und Versäumnisse zu reden, bleibt abzuwarten, ob Sun sein Image wieder aufpolieren und natürlich auch seine technischen Probleme lösen kann - um diese Position halten zu können.


      Quelle: www.Suntrade.de

      Gruß
      Börsiana
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 16:29:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      @Börsiana

      Erschreck hier nicht die Leute mit uralten Artikeln.
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 17:35:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Börsiana

      BMW-Fan hat absolut Recht. Uralte Story -- nicht die Umwelt erschrecken. SUN Microsystems ist eine "sichere" Bank und wird es auch noch eine Zeit bleiben. Bald sehen wir wieder "alte" Höhen. Anfang Dezember 2000 wieder ein Split -- wohlgemerkt einer von vielen und dann geht´s wieder Richtung Norden.
      `Martina66`
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 17:37:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Moin,

      SUN hat auch ein Problem bei ihrem größten Rechnersystem, das nicht voll bestückt werden kann, aufgrund von möglichen Temperatur Problemen, die BUgs verursachen.

      Aber das ist auch ein alter Hut und kümmert die SUN kunden wenig weil Solaris die Plattform für Unix ist und die Konkurrenten im Moment selber schwächeln, das macht das ganze ja so spannend!!

      Aber so wie die Leute am Markt agieren sch.... sie sich wg jeder noch so kleinen Meldung in die Hosen und verkaufen ihne Limit.

      Gruß
      nando
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 18:02:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Es soll auch Leute geben, die SUN verkaufen o. verkauft haben u. ihre Entscheidung (falsch o. richtig?) mit einer Negativ-Meldung, die sie aus irgendeiner alten Schublade kramen, rechtfertigen wollen. Ich will aber hier niemandem was unterstellen.

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      Avatar
      schrieb am 30.11.00 12:54:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich bin ja gespannt ob das derzeitige Umfeld neuen Höhen für Sun zulässt. Aus deutscher Sciht arbeitet auch noch der Euro-Kurs derzeit gegen Sun-Aktionäe. Ich bin im Juni bei 96 eingestiegen, habe mich über die Entwicklung des Kurses gegen den Trend gefreut und habe es daher wohl leider verpasst Mitte Oktober mit 50% auszusteigen, der Dank: jetzt habe ich 10% Minus und befürchte, dass es noch mehr werden. Den NASDAQ sehe ich bis Jahresende bei 2500 und SUN (nach dem Split) bei 35. Aber ich halte SUN bis ich 60 bin (und bin dann hoffentlich reich damit geworden...)
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 13:37:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hast recht `abloch` SUN sollte man behalten. Eher hin und wieder wie derzeit etwas nachkaufen und es wird sich lohnen. Bisher wurde wohl auch niemand enttäuscht oder?? Bisher wurde 5 x gesplittet. Nojo und im nächsten Jahr wird´s wieder so sein und es gibt ein Split. Bis in 12 Monaten haben wir auf jeden Fall wieder EURO 140. Ganz bestimmt.
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 09:05:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      Kann mir jemand sagen, von wann diese Info ist???

      Danke


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