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    ++ KIRCH - UND - EM.TV - VERNEINEN - DIFFERENZEN - BEI - GESPRÄCHEN ++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.01.01 00:28:14 von
    neuester Beitrag 08.01.01 12:59:43 von
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      schrieb am 06.01.01 00:28:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kirch und EM.TV verneinen Differenzen bei Gesprächen

      Zuletzt aktualisiert: 05 Jan 2001 16:09 GMT (Reuters)




      Reuters Foto
      - Von Hans Obermeier und Alexander Hübner -

      München (Reuters) - Die Kirch-Gruppe und die EM.TV & Merchandising AG haben am Freitag Berichte zurückgewiesen, wonach ein Streit zwischen Kirch-Geschäftsführer Dieter Hahn und EM.TV-Aufsichtsratschef Nickolaus Becker den geplanten Einstieg von Kirch gefährden könnte. "Die Gespräche mit (EM.TV-Vorstandschef) Thomas Haffa gehen ihren Gang", sagte ein Kirch-Sprecher in Ismaning bei München. Derzeit würden die Bücher von EM.TV eingehend geprüft. Ein EM.TV-Sprecher sagte, die Verhandlungen liefen normal. In Unternehmenskreisen hieß es dagegen, Kirch mache die Ablösung Beckers zu einer wesentlichen Voraussetzung für eine abschließende Einigung. "Der Deal ist noch nicht in trockenen Tüchern, Kirch hält sich alle Optionen offen", hieß es. Die EM.TV-Aktie verlor mehr ald 13 Prozent.

      Das "Wall Street Journal Europe" berichtete am Freitag, bei den Gesprächen seien bisher kaum Fortschritte erzielt worden. Dem Blatt zufolge ist es bei einem Mittagessen zwischen Becker und Kirch-Geschäftsführer Dieter Hahn zu einem heftigen Streit gekommen, Hahn habe den gemeinsamen Tisch verlassen. In den Kreisen hieß es am Freitag: "Der Einstieg von Kirch bei EM.TV könnte aus zwei Gründen scheitern: erstens daran, dass die `Due Dilligence` zu hohe Risiken bringt und zweitens daran, dass Herr Becker auf seinem Posten als Aufsichtsratsvorsitzender bei EM.TV verbleiben möchte." Der Aufsichtsratschef war am Freitag für eine Stellungnahme nicht verfügbar. Becker sei verreist, hieß es. Der EM.TV-Aufsichtsrat soll sich am Dienstag mit dem Thema befassen.

      Der Münchener Rechtsanwalt ist nicht nur Aufsichtsratschef bei EM.TV, sondern hatte das Unternehmen auch bei zahlreichen Transaktionen beraten, unter anderem beim Einstieg in die Formel Eins. Nach der drastischen Gewinnwarnung von EM.TV im Dezember waren ihm Verhandlungsfehler vorgeworfen worden. Dem Bericht der Wirtschaftszeitung zufolge drängt er Thomas Haffa nun, für den Einstieg von Kirch bessere Konditionen auszuverhandeln. "Unser Verhandlungspartner ist Haffa", sagte der Kirch-Sprecher dazu. In den Kreisen hieß es, der Vorstand des Filmrechtehändlers sei nach Ansicht Kirchs derzeit kaum handlungsfähig. Haffa war nach Angaben des Unternehmens über den Jahreswechsel im Urlaub.

      Gegen den Chef von EM.TV ermittelt die Staatsanwaltschaft München I. Ihm, seinem Bruder und dem Unternehmen werfen die Ermittler falsche Angaben über die Ertragssituation von EM.TV vor. EM.TV hatte Anfang Dezember seine Erwartungen für das Jahr 2000 drastisch nach unten korrigiert. Der Konzern erwartet nun einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 50 Millionen DM statt von 525 Millionen DM. Die Kirch-Gruppe und EM.TV hatten sich daraufhin auf eine Beteiligung Kirchs von bis zu 16,74 Prozent und von 25 Prozent der Stimmrechte verständigt. Der Grundsatzvereinbarung zufolge erhält EM.TV dafür die Kontrolle über das Gemeinschaftsunternehmen "Junior TV", an dem Kirch bislang 50 Prozent hält. Kirch will bis Mitte Februar eine eingehende Unternehmensprüfung beim EM.TV ("Due Diligence") abschließen, die über den Umfang der Beteiligung entscheiden soll.

      Beide Unternehmen wiesen am Freitag Angaben über Probleme in den Verhandlungen zurück: "Es läuft alles ganz normal", sagte der EM.TV-Sprecher. EM.TV halte an seinem Ziel fest, bis Ende Januar oder spätestens bis Mitte Februar zu einem Abschluss zu kommen. Zu Vorwürfen und Forderungen aus den Kreisen wollte er keine Stellung nehmen: "Wir verhandeln nicht über die Presse." Aus dem Umfeld von EM.TV verlautete, die entscheidende Phase der Verhandlungen und die Suche nach Kompromissen habe nun begonnen. "Da spielt jeder erst einmal den starken Mann." Ein Sprecher der Kirch-Gruppe sagte, es gebe keine neuen Entwicklungen bei den Gesprächen.

      Am Neuen Markt sorgten die Berichte für Verunsicherung: Der Kurs der EM.TV-Aktie brach zunächst um 28 Prozent ein, erholte sich aber wieder etwas und notierte am Nachmittag mit 4,81 Euro um knapp 14 Prozent unter dem Vortageskurs. Analysten zeigten sich uneins in ihren Schlussfolgerungen. Marc Röhder von HSBC Trinkaus & Burkhardt sagte, wenn der Deal nicht zustande komme, sehe es nicht gut aus für EM.TV. Kirch wisse um seine mächtige Position in den Verhandlungen. Er könne viel fordern. Der Kurs von EM.TV, der derzeit auf jedes Gerücht reagiere, werde erst wieder steigen, wenn die Verträge unter Dach und Fach seien. Ein Fondsmanager sagte, die Aktie habe kaum noch Abwärtspotenzial.

      Bernhard Tubeileh von Merrill Lynch erklärte dagegen, für EM.TV gebe es auch noch andere Interessen aus dem Telekom- und dem Medienbereich. Die Wahrscheinlichkeit eines Abschlusses mit Kirch sei aber hoch. Ein Händler von WestLB Panmure mutmaßte, die Berichte über die Verhandlungen könnten auch ein taktisches Geplänkel sein, um bessere Konditionen herauszuschlagen.




      gruß mike.h
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      schrieb am 08.01.01 12:49:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Montag 8. Januar 2001, 10:50 Uhr

      EM.TV - Keine feste Frist für Verhandlungen mit Kirch
      Unterföhring, 08. Jan (Reuters) - Für einen Abschluss der Einstiegsverhandlungen mit der Kirch-Gruppe[KRCH.UL] gibt es nach Angaben der EM.TV & Merchandising AG keine fest gelegte Frist. EM.TV-Sprecher Michael Birnbaum widersprach am Montag in Unterföhring bei München einem Bericht der "Financial Times Deutschland", wonach die Absichtserklärung auf Ende Januar befristet sei, dieser Termin aber nicht zu halten sei. "Das Memorandum of Understanding hat als Datum zwar Ende Januar, es verlängert sich aber automatisch bis Ende Februar", sagte der Sprecher. Und selbst eine Verzögerung über den zweiten Termin hinaus sei kein Hindernis für einen Erfolg, fügte er hinzu.
      EM.TV und Kirch hatten Anfang Dezember vereinbart, dass sich der Medienkonzern mit bis zu 16,74 Prozent an EM.TV beteiligen werde. Im Gegenzug solle EM.TV die restlichen 50 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen "Junior TV" für Kinder-Fernsehprogramme erhalten. Die genaue Beteiligungshöhe entscheide sich nach einer eingehenden Unternehmensprüfung ("Due Diligence") bei EM.TV. Man habe sich zeitlich absichtlich selbst unter Druck gesetzt, sagte Birnbaum. "Für einen solchen Deal sind zwei Monate das Minimum." Beide Unternehmen hatten mehrfach erklärt, die Verhandlungen bis spätestens Mitte Februar abschließen zu wollen.

      Ende Januar läuft die Frist ab, innerhalb derer EM.TV das Recht hat, ihren Anteil an der Formel-1-Holding SLEC für knapp eine Milliarde Dollar um 25 auf 75 Prozent aufzustocken. Die Finanzierung dafür müsse aber erst bis Ende März stehen, betonte der EM.TV-Sprecher. Von Mai bis August kann dann der Organisator der Rennsportserie, Bernie Ecclestone, EM.TV die SLEC-Anteile zu einem fest gelegten Preis verkaufen.

      axh/rbo
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 12:57:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Jetzt tut dem ollen Kirch doch den Gefallen und lasst den Kurs bis auf 1,7E abstürzen,
      damit er die Übernahme auf "anderem Wege" über die Bühne kriegt.
      Was sträubt Ihr Euch denn so dagegen? Sonst geht es das ganze Jahr so zäh weiter.
      Grüsse + good trades
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 12:59:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Montag, 08.01.2001, 12:53
      EM.TV dementiert Bericht der `FTD` über Gefährdung des Kirch-Einstiegs
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Münchener Filmrechtehändler EM.TV hat einen Bericht der "Financial Times Deutschland" (Montagsausgabe) dementiert, wonach die Absichtserklärung des Kirch-Einstiegs auf Januar befristet sei. Diese Erklärung sei nicht befristet, sagte Unternehmenssprecher Michael Birnbaum am Montag auf Anfrage von dpa-AFX. Daher könnten sich die Verhandlungen für den Kauf von 16,74 Prozent an der EM.TV problemlos bis in den Februar hinziehen, ohne dass der Deal gefährdet wäre.

      Eine andere Frist laufe dagegen Ende Januar ab, hieß es. Bis dahin müsse EM.TV zuschlagen, wenn sie auf ihre 50 prozentige Beteiligung an der Formel-1-Holding SLEC weitere 25 Prozent aufschlagen wolle. Dieses Paket würde die Münchener rund zwei Mrd. DM kosten./fn/mr/kh



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