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    ES WIRD ERNST Börsenaufsicht öffnet ihre Adleraugen auch im CHAT - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.01.01 12:28:15 von
    neuester Beitrag 02.02.01 13:15:37 von
    Beiträge: 10
    ID: 328.535
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      schrieb am 15.01.01 12:28:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel fordert Einblick in Chat-Rooms


      Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel(BAWe) sagt Kursmanipulationen durch das Internet den Kampf an. In einem Interview mit der Finanzhomepage TOMORROW Business forderte der Präsident der Bundesbehörde, Georg Wittich, weitreichende Offenlegungspflichten der Provider. Wittich verlangt, dass sein Amt ein Auskunftsrecht über die Identität von Personen erhält, die mit Beiträgen in Chat-Rooms versuchen, Aktienkurse zu manipulieren. Dies halte er für unverzichtbar.

      Wittich weist darauf hin, dass Tipps von Analysten und Fondsmanagern generell mit Vorsicht zu genießen sind. Wörtlich sagte er: "Eine Analyse zu erstellen, kostet Geld. Aus diesem Grunde besteht in aller Regel kein Interesse daran, gewissermaßen, aus wissenschaftlichem Interesse` eine solche Analyse zu fertigen." Anleger müssten sich im Klaren sein, dass jeder Marktteilnehmer eigene Ziele verfolge.

      Außerdem setzt sich Wittich dafür ein, die Börsenaufsicht dem Bundesamt für den Wertpapierhandel zu übertragen. Die Kompetenzaufteilung zwischen Bund und Landesbehörden habe sich auch im Hinblick auf die Konsolidierung der europäischen Börsenlandschaft "überlebt".
      (as)

      Kauft heute weil eh, eh, ne lieber nicht :D

      :cool: EuTr
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 12:49:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Völlig richtig und längst überflüssig.
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 12:55:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und wie schafft es unser User Seuchenvogel momentan bei Ce Consumer Panik zu schürren ohne belangt zu werden?
      Auf die Argumentation kommt es sehr wohl an.
      Immerhin hat er eine Frage im Raum gestellt, die viele nicht beantworten können.
      Aber das Wort Bankrott sogar in die Überschrift zu bringen, gehört schon was dazu.
      Bin gespannt wie diese Diskussion endet.

      :cool: EuTr
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 13:16:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das ist ja wohl mit Kanonen auf Spatzen schiessen.

      Die sollen lieber mal diese Pseudo-Anlaysten mit ihren Schmierheften
      und die Falschmeldungen sowie die Falschmeldungen der AG`s unter die Lupe
      nehmen.

      Aber, wie immer: nur auf die kleinen losgehen, das ist ja am einfachsten.

      Lasst doch den Seuchenvogel sein gebashe, wenn er es braucht. Was stört es uns,
      wenn in China ein Fahrrad umfällt?

      Grüsse + good trades
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 13:25:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Und es passt hervorragend zu LBC!

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      schrieb am 16.01.01 14:40:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Senkrechtstarter,
      hm, nicht nur die Analysten, sondern auch die Neuer Markt Zocker-Firmen-Chefs :

      EM.TV

      Haffa-Brüder geben Insider-Handel zu


      EM.TV-Chef Thomas Haffa und sein Bruder Florian haben vor Gericht erstmals eingeräumt, mit dem Verkauf von EM.TV-Aktien gegen Gesetze verstoßen zu haben.

      Haffa hat am Dienstag den Verkauf von 200.000 EM.TV-Aktien im Februar und damit den Verstoß gegen eine Lock-up-Vereinbarung bestätigt. Nach dieser Vereinbarung hätte die Düsseldorfer WestLB den Verkauf genehmigen müssen. Haffa räumte aber ein, die Bank nicht informiert zu haben. Es sei sein Fehler, fügte er hinzu und erklärte, Bankmitarbeitern mündlich mitgeteilt zu haben, Aktien verkaufen zu wollen.

      Florian Haffa, der frühere Finanzvorstand von EM.TV, ließ durch seinen Anwalt Wolfgang Dingfelder erklären, er habe in den vergangenen zwölf Monaten EM.TV-Aktien verkauft. Dingfelder schwieg sich aber über die Anzahl der verkauften Papiere aus.

      Haffa steht ebenso wie sein Bruder Thomas unter dem Verdacht des Insider-Handels und Betrugs im Zusammenhang mit dem tiefen Fall der EM.TV-Aktie und Prognosen, die stark korrigiert werden mussten.

      Die Zahl der Aktien, die Florian Haffa verkauft habe, werde vom Staatsanwalt geklärt, sagte der Anwalt. Die Haffas sagten am Dienstag in Mainz als Zeugen im Verfahren gegen den Börsenbrief-Herausgeber Egbert Prior aus, dem Verstöße gegen das Wertpapierhandelsgesetz vorgeworfen werden.

      SPIEGEL ONLINE - 16. Januar 2001, 13:35
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,112571,0…
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 07:47:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Und die Minister haben Möchtegern-Analysten auch durchschaut :D

      Handelsblatt : Bundeswirtschaftsminister plant Verhaltenskodex für Analysten

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) und seine parlamentarische Staatssekretärin Margareta Wolf (Bündnis 90/Die Grünen) bereiten einen Verhaltenskodex für Wertpapieranalysten vor. Wie das Düsseldorfer "Handelsblatt" am Montag in einer Vorabmeldung berichtet, will das Bundeswirtschaftsministerium "verbindliche Kriterien für die Unabhängigkeit von Analysten" erarbeiten. Danach sollen Analysten nur noch über Wertpapiere berichten, die weder sie noch ihr Arbeitgeber im Portfolio haben. Mit diesen Maßnahmen soll "negativen Auswirkungen" auf das Verhalten von Kleinaktionären und auf die Finanzierung der Unternehmen vorgebeugt werden.

      Details will Wolf in den nächsten Tagen mit Experten - etwa vom Bundesverband der Freien Berufe - besprechen. Gemeinsam wolle man einen "Ethik-Katalog" erarbeiten, der aber nicht gesetzlich festgelegt werden soll./aka/jkr/av
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 08:39:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Eurotrader
      Sicher bin ich auch dafür, dass jetzt scharf durchgegegriffen
      wird. Ich habe in Bezug auf Seuchenvogel nur gemeint, dass er
      derart krass argumentiert - wer sich daran orientiert, muss schon
      ganz schön naiv sein. Solche user halte ich für harmlos und nicht
      beachtenswert.

      Ansonsten bin ich mal gespannt, ob bei wirklich schwerwiegenden Fällen
      durchgegriffen wird, oder ob tatsachläch nur kleine Lichter daran
      glauben müssen.

      Übrigens, ich habe mir CE zugelegt, ohne im geringsten auf das gebashe
      von Seuchenvogel zu hören, sondern weil ich von der Aktie überzeugt bin.

      Good trades + Grüsse
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 12:53:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hoffentlich behält Seuchenvogel doch nicht recht? Eine Vorstandsmitglied geht zumindest.

      Hier habe ich nochetwas über Analystenprüfung gefunden:
      Was Bundesaufsichtamt vor hat, steurn die Minister schon :D

      Quelle: gatrixx.de

      Ordnung muss sein



      Von Raimund Brichta
      Für die Fans alter Wildwestfilme ist es immer ein Höhepunkt, wenn sich der Sheriff und sein Deputy Schießereien mit den bösen Buben liefern. An diese Szenen fühlte ich mich in den letzten Tagen erinnert: Da flogen Wirtschaftsminister Werner Müller und seinem neuen Hilfssheriff, der grünen Staatssekretärin Margareta Wolf, zahlreiche (verbale) Kugeln um die Ohren. Die beiden hatten zuvor das Wortgefecht eröffnet, indem sie Maßnahmen gegen geschönte Studien und ihre Urheber forderten. Es solle endlich verbindliche Kriterien für die Unabhängigkeit von Analysten geben, meinen Müller und Wolf. Sie wollen Schluss machen mit Studien, die einzig und allein dem Ziel dienen, bestimmte Aktien "hoch zu schreiben".

      "Völlig überflüssig" oder "absolut praxisfremd" schallte es zurück. Interessanterweise hielten sich dabei die Analysten selbst zurück. Sympathisierende Journalisten bestimmten das Gefecht. Doch in ihrem Gegenfeuer waren viele Nebelkerzen. Selbstverständlich ist es schwierig, die Unabhängigkeit von Analysten per Gesetz zu verordnen und zu überwachen. Aber das ändert nichts daran, dass etwas getan werden muss. Schließlich ist es kein Geheimnis mehr, dass mit Studien viel Schindluder getrieben wird. Aktienanalysen wurden in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem Marketing-Instrument, um damit im eigenen Interesse Einfluss auf den Markt zu nehmen.

      Deshalb wundert es mich, nun in der Presse zu lesen, damit müsse man sich eben abfinden. Wer an die Objektivität der Analysten glaube, sei selbst Schuld. Gleichzeitig werden diese Studien aber in Artikeln zuhauf zitiert. Mit ihnen werden Empfehlungen untermauert. Das passt nicht zusammen. Denn entweder ist eine Analyse ernst zu nehmen oder nicht. Und nur im ersten Falle ist sie es wert, zitiert zu werden. Die hohe Aufmerksamkeit, die vielen Studien in der Öffentlichkeit entgegengebracht wird, gebietet es schlichtweg, dafür zu sorgen, dass die Analysen nur nach bestem Wissen und Gewissen erstellt werden - frei von eigenen geschäftlichen Interessen. Dafür reichen die bestehenden Regeln nicht aus, das ist offensichtlich. Natürlich bieten auch objektive Studien keinen Schutz davor, dass sich Prognosen nicht erfüllen. Irren ist schließlich menschlich, und die Zukunft ist von niemandem vorhersehbar. Aber wenn die Objektivität stimmt, ist zumindest eine wichtige Voraussetzung erfüllt, um die Analystenarbeit ernst nehmen zu können.

      Dann muss nur noch ein weiterer wichtiger Punkt stimmen: die Qualität. Auch daran hapert es allzu oft. Viel zu häufig verlassen sich die Analysten nämlich auf die Angaben der Vorstände der analysierten Unternehmen, weil sie selbst nicht die Zeit oder Lust dazu haben, sich intensiver mit der Firma zu beschäftigen. Oder - genauso schlimm: Weil sie es nicht besser können und ihnen eine fundierte Ausbildung fehlt. Jeder Zimmermann muss bei uns mehrere Jahre in die Lehre gehen, ehe er seine Dienste anbieten darf. Durchaus sinnvoll, denn niemand möchte von einem einstürzenden Dach erschlagen werden. Allerdings möchte auch niemand sein Vermögen verlieren, wenn er in Treu und Glauben auf das Anraten von Analysten Wertpapiere kauft. Die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) bietet zwar eine Ausbildung für Analysten an, praktisch kann sich bei uns aber jeder als Analyst bezeichnen und Aktien empfehlen. Es ist also leichter, Analyst zu werden als Handwerker. Auch das muss sich ändern.

      In Wildweststreifen behält für gewöhnlich der Sheriff die Oberhand. Und auch bei uns werden Recht und Ordnung siegen, sobald sich in der Diskussion über Müllers Vorstoß der Rauch verzieht. Dann wird eine Berufsordnung für Analysten entstehen, wie es sie für andere wichtige Berufe längst gibt. Wir Anleger können davon nur profitieren.
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 13:15:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel hätte nun wirklich Wichtigeres zu tun, als dem völlig unerheblichen Gepusche nachzugegen.


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