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    Weltwirtschaftskrise - Am 5.1.01 könnte sie beginnen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.02.01 13:09:47 von
    neuester Beitrag 09.02.01 15:35:29 von
    Beiträge: 66
    ID: 338.058
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      Avatar
      schrieb am 03.02.01 13:09:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Folgendes Szenario stelle ich (in Kurzform) zur Debatte:

      1. Deutliche Abkühlung der US-Wirtschaft, weil Onkel Grünspan dümmlicherweise die Zinsen zu schnell angehoben hat, um eine mögliche Inflation zu verhindern.

      (Anmerkung hierzu: Die Amis haben immer schon unter Verfolgungswahn gelitten - siehe neueste Rüstungsdebatte -
      da kommt noch Einiges auf uns zu!!!).

      2. Onkel Grünspan hat sein dümmliches Handeln eingesehen
      und senkt - genauso dümmlich - im Transrapid-Tempo die Zinsen. Auch der Transrapid braucht aber seine
      Zeit, um anzukommen. Die berühmten 6-9 Monate also, bis
      es zu einer Konjunkturerholung in USA kommen könnte.

      Weil: Die Q1- und Q2- Zahlen werden noch durch die hohen
      Zinsen aus der Vergangenheit belastet. Erst ab Q3 könnten
      sich Stabilisierungseffekte mit Aufwärtstendenz ergeben.

      Dieser Teil des Szenarios dürfte mittlerweile im Wesentlichen unstreitig sein.

      Folgeüberlegungen:

      Wenn nun die US-Zinsen sinken, muß zwangsläufig der Euro
      steigen - dümmliche Entwicklung für die europäische Exportwirtschaft.

      Eine Wirtschaft, die im eigenen Land kaum noch etwas verdient.

      Sinngemäße Äußerung von Herrn Schrempp, DaimlerChrysler:

      "In good old germany läßt sich praktisch kaum noch etwas
      verkaufen".

      Situation in Ami-Land:

      Neue Autos gehen nur noch über horrende Rabatte weg,
      Marge für die Hersteller fast Null.

      Einer der Gründe, warum die Daimler-Aktie einfach nicht mehr aus den Puschen kommen will.

      (Anmerkung: Daimler ist nur ein Beispiel von vielen anderen:

      Alles schon da, keiner braucht mehr etwas -

      aktuelles Ergänzungsbeispiel: Handy-Branche

      Ericsson hat bereits aufgegeben, Motorola eiert vor sich hin, Siemens hat Riesenprobleme und Nokia hat vorsichtshalber schon `mal die Möglichkeit einer Umsatz- und Gewinnwarnung für die nächsten Quartale angekündigt;

      von der Banken- und Versicherungskrise (demnächst werden
      zig-tausend Menschen entlassen, weil sie keiner mehr braucht) ganz zu schweigen.

      Siehe hierzu auch Zitat von Bill Gates, Microsoft:

      (Sinngemäß) "Bankgeschäfte wird es immer geben,
      Banken aber demnächst nicht mehr. Gefragt sind
      unabhängige Berater mit individuellen, prozeßoptimierten
      Lösungsvorschlägen").

      Von den unabhängigen, hochqualifizierten Beratern gibt es aber nur eine knappe Handvoll.

      Bleiben die High-Tech-Branche, Bio-Tech und Pharma.
      Ebenso Glasfaser etc.

      Auch diese Branchen brauchen aber vergleichsweise wenig (hochintelligente) Menschen in ihren Labors und Entwicklungszentren.

      Die anschließende Produktion - so sie denn stattfindet -
      übernehmen überwiegend die Roboter.

      Fazit (ebenfalls in Kurzform):

      Die "old economy" ist an die Grenzen des Wachstums gestossen, und hat nur noch Ersatzpotential.

      Die "new economy" ist viel zu klein, um "massenhaft"
      Menschen in "Lohn und Brot" zu bringen.

      Es droht also (in den Industrieländern) eine gigantische
      Massenarbeitslosigkeit mit den entsprechenden finanziellen
      Folgen (Staatshaushalte) und sozialen Konsequenzen.

      (Anmerkung: Die ersten Massenentlassungen sowohl in USA und Germany haben bereits begonnen - in jeder Zeitung nachzulesen).

      Parallel hierzu - von mir derzeit aber noch nicht richtig einzuschätzen - bereiten die USA derzeit ein neues Wettrüsten vor. Die Äußerungen des neuen amerikanischen Präsidenten hierzu, sowie die ersten - hektischen -
      Reaktionen Rußlands und Chinas geben zu äußerster Besorgnis
      Anlaß.

      Wenn den Ami keiner aufhalten kann, weil u.a. -
      wie bereits jetzt schon offen kolportiert wird - die US-Rüstungsindustrie massiv am Wahlerfolg von Herrn Bush - beteiligt gewesen sein soll - darf geahnt werden, was demnächst auf uns zukommt.

      Da die Bundesrepublik Deutschland derzeit durch nachgeradezu schwachgeistige Dilettanten regiert wird, die
      nicht den Hauch von Visionen haben, was demnächst außenpolitisch abgehen könnte, gerät die BRD und mit ihr ganz Europa in ein gefährliches Fahrwasser.

      Die Russen haben derzeit mehr denn je panische Angst vor
      der "gelben Gefahr" (China - der gelbe Riese fängt an aufzustehen), wissen aber, daß sie kein Geld haben, sich wirksam zu schützen. Deswegen suchen sie - seit der
      Aera Kohl/Gorbatschow - den Schulterschluß mit Europa - denn da gibt es Geld.

      Leider haben Kanzler Schröder und seine Chergen nicht die
      geringste Ahnung, wie hier jetzt vorzugehen sein sollte.

      Auch Frankreich, ein traditionell Rußland eher freundlich gesonnenes Land, hat noch nicht erkannt, was sich demnächst in Sachen Außenpolitik für delikate Situationen anbahnen könnten.

      Das ganze Szenario wird noch dadurch verschärft, daß die BRD und Frankreich, als die derzeit wirklichen "Achsenmächte" Europas, nicht mehr richtig miteinander umgehen (Schröder ist zu dumm dazu).

      Und wenn jetzt noch womöglich nachhaltige Störfeuer aus dem arabischen Raum (Öl-Preis-Entwicklung), sowie der islamischen Weltbedrohung (Fanatismus bis zum Geht-Nicht-Mehr) hinzukommen - nun ja!

      Bleibt zu hoffen, daß alle Beteiligten noch furchtbare Angst vor der Atom-Bombe haben. Vielleicht regen sich dann ja viele wieder ab - sicherheitshalber.

      Aber eine Weltwirtschaftskrise könnte als "Präludium" für
      das von mir geschilderte Szenario drinsitzen, und sie könnte am 5.1.2001 beginnen.

      Anmerkung:

      Dieser Beitrag ist als Denkanstoß zur allgemeinen Diskussion gedacht. Das dargestellte Szenario halte ich
      für denkbar, jedoch (noch) nicht für zwingend.

      (Qualifizierte) Einschätzungen jeder Art sind erwünscht

      "lepenseur" alias "sharky" am Platow-Baord
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 13:17:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bevor sich jemand unnötig aufregt:

      Der mögliche Beginn ist natürlich der 5.2.01 (nicht 5.1.).

      Den "Druckfehler" bitte ich zu entschuldigen.

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 13:25:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo "sharky"
      Meiner Meinung nach erübrigt sich eine "qualifizierte" Antwort auf so ein (schwarzes) Dummgeschwätz!
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 13:31:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      Solche Beiträge wie von "lepenseur" sollte man mit NICHTBEACHTUNG abstrafen !
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 13:31:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Zahlen gestern waren doch gar nicht schlecht.Im
      Gegenteil,der Markt verlor weil man denkt das Greenspan das nächste mal die Zinsen gar nicht mehr senkt.

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      schrieb am 03.02.01 13:41:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Es wird immer neue Märkte geben , an die wir jetzt noch
      nicht denken . Um beim Beispiel Handys zu bleiben ,
      wer hat vor 10 Jahren überhaupt an Handys gedacht ?

      Sicher ist der D2 Markt gesättigt aber UMTS steht vor
      der Tür . Und dann wird auch Ericsson , Motorola ,
      Siemens und Nokia wieder "goldene" Zeiten erleben .

      Und ... es gibt nicht nur den Markt USA . Millionen
      von Chinesen brauchen demnächst eine S-Klasse :-)
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 13:44:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Krise hin, Krise her. Ihr müßt jetzt möglichst schnell alle Wertpapierreserven verscherbeln, bevor ihr nichts mehr dafür kriegt und anschließend müßt ihr ganz schnell alles Geld ausgeben was ihr habt, denn wenn erst die gallopierende Inflation einsetzt ist euer schönes geld bald nichts mehr wert und für 500.000,00 EUR kriegt ihr dann vielleicht noch ein Brot. Wenn überhaupt.
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 13:50:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      Womit klar werden sollte was zur Zeit abgeht:
      Alle warten auf Zinssenkung - sie kommt
      Analysten: Oh weh O weh muß es der Wirtschaft schlecht gehen - VERKAUFEN REZESSION !!!
      Arbeitsmarktdaten kommen: Wirtschaft geht es gar nicht schlecht - Analysten: oh weh oh weh wir kriegen keine Zinssenkung -
      Also schloß der Anaylsrt messerscharf:
      Wenn wir jetzt keine Rezession haben und deshalb nicht verkaufen müssen, was wir ja vor zwei Tagen empfohlen haben, dann werden wir sie bekommen, weil es der Wirtschaft gut geht und die Zinsen nicht mehr gesenkt werden - also VERKAUFEN
      Fazit: Was immer auch passiert es wird schlecht!
      Man gut daß Analysten immer recht haben: Vor einem Jahr waren sie der Meinung, daß der NASDAQ zum Jahresende mei 5700-7500 Punkten stehen wird, der NEMAX über 10000, Poet bei 200 einklarer Kauf, Infospace bei 130 STRONG BUY und Sun Microsystems wird die Erwartungen nicht erfüllen und hat noch dazu Buchführungsprobleme ...
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 13:51:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      Oh Gott! Oh Gott!
      Und dabei ist der Monat noch so kurz, da kann man ja gar nicht mehr Alles erledigen.
      Lässt sich das nicht noch etwas verschieben?
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 14:12:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      Mal weg von den Zinsen und zur Politik, denn der angesprochene Hauptfaktor ist Politik.

      Amerika wird wohl mit Busch (von ihm auch angekündigt) von einer Außenorientierung zu einer Innenorientierung zurückkehren. Dieser Wandel ist in der amerikanischen Politik nichts Neues und wiederholt sich ca. alle zehn Jahre.

      In Deutschland haben wir den "Rußlandfehler" (so nenn` ich ihn mal) gemacht und zwar gleich nach Schröders Amtsantritt. An dem knabbern wir und Rußland immer noch. Rußland kostete zwar Geld, aber wir kauften uns Sicherheit. Die Entwicklungen der Deutschen Wirtschaft mit China ist in Rußland mit Sicherheit den Analytikern nicht verborgen geblieben. Auch Rußland (Sicherheitsinteresse) versuchte letztes Jahr mit China engere Kontakte zu knüpfen. Diplomatie kostet weniger Geld wie Rüstung.

      Fast gleichzeitig haben wir angefangen mit Frankreich von einem diplomatische Debakel ins nächste zu rennen. Das Ergebnis war Nizza Ende letzten Jahres, wo sich die Regierung, die aufgezwungen Entscheidungen, schöngeredet hat. Im Grunde war es ein Schlag ins Gesicht.

      Ob wir uns bei einer Innenorientierung der USA (z.B. Abzug aus dem Balkan) und mit der Uneinigkeit in Europa (Motor Frankreich-Deutschland), gepaart mit unserem deutschen Beitrag zur Sicherheit (monitär)weiter im sicheren Fahrwasser bewegen bleibt abzuwarten.

      Das ist die politische Seite. Von der wirtschaftlichen (Zinspolitik, auch der EZB) mal ganz abgesehen.

      Grüße,
      Chuck
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 14:46:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo chuck,

      interessanter Beitrag von Dir.

      Aber Deiner "Innenorientierung" der USA kann ich nicht folgen. Im Gegenteil. "Innen" sind die USA dabei, in ein
      Debakel zu galoppieren. Also setzt Bush auf "außen" -
      und ist ja mit der Rüstungsindustrie schon voll im Gange
      (by the way: wer hat Ahnung von Ami-Rüstungsaktien? -
      da könnte demnächst die Musi abgehen).

      Bush macht wieder einen auf "mächtig", und das gefällt den Russen und Chinesen überhaupt nicht.

      Fragt sich nur, ob der Ami beizeiten wieder ruhiger wird,
      oder womöglich stattdessen die Macht-Trompete bläst.

      Das mit dem neuen Raketen-Schutz-Schild, den der Ami haben will (und Euro-Land soll kräftig mitbezahlen), sieht wahrlich nicht gut aus.

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 15:02:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      lepenseur, Du hast ein erschreckend vereinfachtes Weltbild. Das, angereichert mit Halbwissen, Unwissen, nachgeplappertem `Börsenspeak` und starken Sprüchen, läßt mich fragen: meinst Du wirklich, so viel schlauer zu sein, als die Denker der FED, deren Chairman Greenspan ist (er ist nicht DIE FED, er fällt die Entscheidungen durchaus nicht allein). Anzeichen dafür finde ich nicht.
      Natürlich läßt sich mit einem so geglätteten Bild viel sorgloser Leben, als wenn man sich in die komplexen Realitäten einarbeiten müßte.
      `Der Ami, Die Chinesen, Die Russen`, Mann-o-Mann.
      Der Raketenplan der USA ist in der Tat zu Recht umstritten. Aber kennst Du die Details von SALT-I, SALT-II, den Abrüstungsfolgeverträgen, das Prinzip der gegenseitigen Verwundbarkeit, die bewußten und verhandelbaren Einschränkungen im Einsatz eines solchen, durchaus nicht auf 100% Schutz ausgelegten Abwehrsystems?
      Wie einfach ist Deine Welt? Und wenn sie so wahnsinnig einfach ist, woher nimmst Du die Überheblichkeit, jeden, der eine Ahnung der wahren Komplexität hat, mit reduzierten Stammtischparolen zu belästigen?

      (By the way: Der bei weitem größte Markt der EU ist der Binnenmarkt - aber ich will garnicht anfangen...)
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 17:01:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nun, physik,

      die ganze Welt ist einfach, wenn man sie einmal verstanden hat. Das solltest Du als "Physiker" doch wissen.

      Ich erhebe nicht den Anspruch alles zu wissen.

      Aber mein Name ist "lepenseur" (Der Denker).

      Und ich denke mir halt meinen Teil zusammen.

      Ob das alles richtig ist, weiß ich auch nicht.

      Tatsache ist nun mal, daß in Japan alles am Boden liegt,
      USA in die Rezession schlittert, Europa meist folgte,
      Rußland pleite, Ostasien auch pleite, Südamerika ebenso, Dritte Welt erst recht pleite, Grönland kein Geld, Polarkappen unbewohnt,

      Bush anfängt zu rüsten - die Nachrichtenmagazine berichten
      sehr aktuell darüber - Rußland und China deswegen sehr nervös sind, Europa uneins wie seit langem nicht mehr,
      die Ölscheichs allmählich Panik kriegen, weil die Vorräte
      schwinden, die Moslems sich furchtbar wichtig machen, und
      überall Zoff anfangen oder sich zumindest beteiligen, was
      den Juden und Christen wiederum überhaupt nicht gefällt, und sie daher "fröhlich" zurückzoffen - (siehe den "ewigen" Krieg um Jerusalem - jeden Tag in den Nachrichten - man kann es schon nicht mehr hören).

      Ich hatte eingangs angedeutet, daß dies ein thread ist, der
      - abseits des Tagesgeschehens - nachdenklich darüber stimmen sollte, wohin wohl (bereits in absehbarer Zeit) die Reise gehen könnte - politisch, damit auch wirtschaftlich und damit auch börsentechnisch. Schließlich wollen wir alle Geld verdienen.

      So sehr viele konstrukive Beiträge dahingehend, warum meine
      Ansicht vielleicht völlig falsch ist, habe ich bislang nicht gelesen.

      Ich lese überwiegend polemische Äußerungen, die von einer
      gewissen Hilflosigkeit zeugen - nach dem Muster:

      Wir wissen auch, daß es nicht zum Besten steht.
      Muß man das aber so deutlich sagen?
      Und gibt es denn keine Lösung?
      Und wenn es denn eine gibt, wie könnte die dann aussehen?

      Jeder darf hier "Kommentare" abgeben,
      interessanter wären aber schon "Lagebeurteilungen"

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 17:35:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      Bravo lepenseur - die meisten wollen von solchen Gedanken nichts wissen, weil es die (Endphase) der Party stört.
      Zu den Kritikern unseres Denkers: Man muß nicht jedes einzelne Schneekristall kennen, um den Abgang einer Lawine vorherzusehen
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 17:44:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die Antworten auf den Eingangsbeitrag bestanden nur aus Beschimpfungen, typisch für die Verhaltensweise der Anleger! :(

      Die Rezession (ob es eine Weltwirtschaftskrise wird mag ich noch nicht zu behaupten), hat bereits Mitte Deemberan den Anktienmärkten begonnen.

      Mit der Amtswahl von Bush ist die Kriegsgefahr potentiell gestiegen !!!

      Ich gehe sogar so weit für mich zu denken, das die Chance auf einen neuen anhaltenden Aufschwung erst nach einem Krieg gegeben ist. Traurig aber wahr!
      Doch das war nur ein lautes Denken und kein Diskussionsbeitrag, sonst werde nur wieder ich beschimpft.
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 18:01:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      Untergangspropheten gab es zu jeder Zeit und alle sind
      untergegangen:

      Die wesentlichen Faktoren der Stabilität sind:
      - Weltfrieden
      - kein Goldstandard bzw. keine festgebundenen Wechselkurse

      Der zunehmenden Handel und Wohlstand untermauert diese
      Faktoren noch.

      Ich sehe nicht einen Hauch von einem Hauch der politischen
      oder wirtschaftlichen Instabilität.

      Die meisten Faktoren, die Du genannt hast (Mangelnde Arbeitsplätze in der New Economy, Schröder & Greenspan) sind als Begründung für ein solches Szenario ein Witz. Außerdem haben Schröder und vor allen Dingen Greenspan mehr Weitsicht und taktisches Gefühl als Du mit Deinem kleinen Geist vermutlich fassen kannst.

      Nicht böse sein, aber so einem Schwachsinn muß man einfach
      kommentieren.

      Gruß Marciavelli
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 18:04:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ lepenseur & germanasti

      Ihr Beiden verwechselt offenbar "Denken" mit "Phantasieren" und bringt eure traurig-pessimistische Grundhaltung dadurch zum Ausdruck, daß Ihr Euch auf negativ-Interpretationen für jedes und alles spezialisiert.

      Wie wär`s, wenn Ihr Eure Datenmaschinen mal abstellt und öfter mal nach draußen ins Grüne (von mir aus auch in den Schnee) geht? Das vertreibt den Computersmog aus der Birne und schärft den Blick für die Wirklichkeit.

      Gruß
      Luckydog
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 18:10:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die wesentlichen Faktoren der Stabilität ist Weltfrieden ?
      Willkommen in der Welt von Peter Pan und den sieben Zwergen ...
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 18:17:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      Mal als Denkanstoß:
      Wie schlecht geht es denn einen Sozialhilfeempfänger in
      Europa?

      In welchem Land ist der soziale Wohlstand seit 1950 denn
      nicht gestiegen? Kuba & Irak, okay, Ausnahmen bestätigen
      die Regel...

      Bezüglich des Friedens: Was denkt ihr, würdet ihr als russischer oder chinesischer Staatschef sagen, wenn der
      von eurem Volk gehasste Weltpolizist mit seiner Kohle und seinem Einfluß protzt? Die Menschen müssen klappern, damit sie wiedergewählt werden.

      Brach in Taiwan ein Krieg aus, als die eine demokratischere
      Regierung gewählt haben?

      Hat Rußland auf Serbiens Seite in den Krieg eingegriffen?

      Warum schmeißen die Israelis nicht eine Atombombe auf Ihre
      Nachbarn, sondern schießen "nur" mit Gummimunition?

      Wen scheren die Kriege in Afrika wirklich?

      Welche über Jahre andauernde Wirtschaftskrise in den Ländern der ersten Welt war NICHT Folge eines Krieges?
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 18:22:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      @glenk
      Weltfrieden=Welthandel=Investitionen=Schaffung von Arbeitsplätzen=höherer sozialer Standard=höherer LSD-Konsum=mehr Einwohner in der Welt von Peter Pan
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 18:33:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      Na sagen wir mal so ... in die Zeit Clintons fällt der
      größte Anstieg der Wirtschaft der USA seit jahrzehnten
      und der Krieg in Jugoslawien . Oder ist das für dich nur
      ein "Konflikt" ?

      Du siehst .... das eine hat mit dem anderen nix zu tun .
      Nein ... Krieg schafft sogar Arbeitsplätze ... und nicht
      nur Arbeitsplätze sondern die Superreichen haben
      IN oder NACH Kriegen ihr Geld verdient .
      Kostolanj z.B. mit deutschen Anleihen nach dem Krieg ...
      und und und ....
      Für Spekulanten und die Wirtschaft ist der Krieg immer
      DIE grosse Chance .
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 18:36:27
      Beitrag Nr. 22 ()
      Nochwas .. wenn ich deine Mail so lese glaub
      ich du denkst , der letzte Krieg war 1945
      zu Ende ? Kann nicht sein ,oder ?
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 18:37:33
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Marciavelli,

      "Ich sehe nicht einen Hauch von einem Hauch der politischen
      oder wirtschaftlichen Instabilität"

      Wo lebst Du? Da moechte ich auch hin :)

      "Welche über Jahre andauernde Wirtschaftskrise in den Ländern der ersten Welt war NICHT Folge eines Krieges?"

      Welche Kriege meinst Du? 1929 war dann doch ein paar Jaehrchen nach dem ersten Weltkrieg und hatte meines Wissens nach andere Gruende ;) ... nach dem zweiten ist mir keine Weltwirtschaftskrise bekannt.

      Gruesse,
      hase
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 18:58:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      @hase100
      Nicht nur dass , sondern der Anstieg der Wirtschaft
      nach dem Krieg und das deutsche "Wirtschaftswunder"
      stehen im direkten Zusammenhang mit dem 2. WK .
      Seit 1945 gab es aber noch duzende von Kriegen in
      denen die westliche Welt beteiligt war . Keiner hatte
      eine negative Auswirkung auf die Wirtschaft , in
      2 Kriegen war auch die Bundesrepublik verstrickt .
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 19:02:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      Zunächst gilt mein besonderer Gruß MARCIAVELLI.

      Und ... wir sind mal wieder einer Meinung, denn

      das Heraushauen solcher dunklen Gedanken sollte sich auf realem Untergrund und nicht auf seichtem Gelände gründen.

      Fakt ist, dass starke Rezessionsansätze absolut vorhanden sind - sie werden aber eingedämmt.

      Systemische und administrative Merkmale sind hierfür ausschlaggebend:

      - Politische Rahmenbedingungen (Stabilität, Vertrauen, Transparenz, Kontinuität))
      - Informationseffizienz der Märkte (Transparenz, funktionierender Mediensektor)
      - Effizienz und Engagement supranationaler Organisationen wie IWF, Weltbank..
      (usw.)

      "Sind die involvierten Regierungen, Notenbanken und supranationalen Organisationen willens und in der Lage, z.B. durch die Versorgung der Märkte mit ausreichender Liquidität, zu verhindern, dass im Gefolge der Krise Liquidität als Produktionsfaktor zum knappen und damit produktionsverteuernden Gut wird"

      Diese und weitere Gedanken und Systemzusammenhänge sind in dem ganz hervorragenden Buch GELD VERDIENEN MIT BÖRSENKRISEN von PRIERMEIER,T. und KÖRNER,A. aus dem Verlag MODERNE INDUSTRIE nachzulesen.

      In diesem Zusammenhang empfehle ich auch:
      F.I.A.S.C.O. - Blut an den weißen Westen der Wall Street Broker - von PARTNOY FRANK; erschienen bei UEBERREUTHER.

      Nach dem Lesen dieser beiden Werke sieht man die Welt klarer, weiß mit Börsenkrisen umzugehen....

      MK
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 19:04:32
      Beitrag Nr. 26 ()
      @glenk,

      ich wollte niemanden blosstellen :rolleyes:

      Schoenen Abend noch,
      hase :)
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 19:22:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      schwall, schwall Gummiball

      "Und eines Tages als mich ein Soldat ausgräbt wird ihn eine irrende Kugel treffen. Und der Soldat stirbt." Nostradamus

      Ich werde meine ISH noch los. Und zwar mit Gewinn :)

      That´s life.
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 19:46:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      @MarcCook

      Kannst ja noch "Irrationaler Überschwang" von R.J. Shiller (Yale Uni) aus dem Campus-Verlag lesen und Du kommst zu der Ansicht es geht erst los!!!
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 20:21:00
      Beitrag Nr. 29 ()
      @TomTrader

      Das Buch ist mir (noch) unbekannt, ich werde mich aber
      darum bemühen.

      MK
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 20:29:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      @MarcCook

      Salve, Du hast die Situation natürlich wesentlich besser und detaillierter beschrieben als ich das jemals könnte.

      Am wichtigsten ist meiner Meinung nach, daß heute keiner ins Bett geht und denkt, daß die Welt demnächst unter geht. Grau ist alle Theorie und grün der Baum des Lebens.

      @hase100

      Bezüglich 1929: Amerika war in diesem Jahr natürlich der
      Auslöser und die waren in der Tat nicht über Gebühr kriegsgeschädigt. In Europa, insbesondere Deutschland, wurde das politische Handeln und Denken aber noch maßgeblich durch den Krieg beeinflußt.

      Mein allg. Literaturtip: "Psychologie der Massen" von Gustave Le Bon. Etwas langweilig geschrieben, aber aufschlußreich.

      Gruß Marciavelli
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 20:37:35
      Beitrag Nr. 31 ()
      @hase100

      Ach, hatte ich ganz vergessen: Das man bei Verlassen des Hauses von irgendwelchen Ausländern (NoggerT?) abgezogen oder von marodierenden Atomgegnern gelyncht wird bedarf doch keiner besonderen Erwähnung.

      Will sagen: "Brandherde" gab es in der Welt schon immer. Meine Thesen beziehen sich natürlich auf den Fall der absoluten Apokalypse.
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 20:46:09
      Beitrag Nr. 32 ()
      Warum werden solche Weltkriegsszenarien mit anschließenden Weltuntergang eigentlich immer ausgepackt wenn die Börse fällt??
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 20:58:50
      Beitrag Nr. 33 ()
      @THEGOD

      Diese Übersetzung ist mir gänzlich unbekannt (Quelle und vor allem die Sprache, Latein, Griechisch, Französisch?))

      Aber Nostradamus sagte in seiner Centurie III,5. auch:

      Près loing defaut de deux grands luminaires,
      Qui surviendra entre l´Avril et Mars :
      O quelle cherté ! Mais deux grands débonnaires
      Par terre et mer secourront toutes pars.

      Nur kann mir hier jemand sagen, wieso er den April vor den März gesetzt hat?


      @babyboomer

      Angst essen Seele auf.
      es besteht einfach Erklärungsbedarf für ein Szenario, dass sich mancher so nicht vorstellen konnte.

      @Marciavelli

      Genau, das Leben ist irgendwie doch recht einfach!

      MK
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 21:05:50
      Beitrag Nr. 34 ()
      Also wenn Du das so genau weisst, dann geh doch in allen Märkten Short. Spätestens in ein paar Wochen sind alle Märkte auf null und Du bist reich.

      Gruss.
      cycle
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 21:07:12
      Beitrag Nr. 35 ()
      @cycle

      Dir fehlt der Ansprechpartner!

      MK
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 22:03:54
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ich meinte den Anleger des Threads lepenseur, deswegen kein
      Ansprechpartner...

      Gruss.
      cycle
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 22:18:40
      Beitrag Nr. 37 ()
      Sagt mal .... warum bemüht ihr immer irgendwelche Bücher ?
      Stammen irgendwelche Gedanken auch von euch ?
      Habt ihr selbst kein Gehirn oder nur eine Profilneurose ?

      Aber wir Unwissenden lernen immer dazu ... jetzt wissen
      wir auch was Nostradamus in französisch sagt ...
      tz..tz..tz...
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 22:26:51
      Beitrag Nr. 38 ()
      Qu-est-ce que il a dit, Michelle de Notredame en francais?

      Je ne le sais pas.

      Pardon!!!

      CAmidrA
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 22:48:06
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ganz schöne Klugscheisser, die hier zu Gange sind.

      Na, hoffentlich wisst ihr, von was ihr redet.

      Kann mir jemand die Lottozahlen von heute abend nennen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 01:01:09
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ich frage nochmal: Wohin mit der Knete?

      Vergangenheit:

      - Weberkrise (Weberaufstand 19. Jhdt.)
      - Kohlekrise (60-iger Jahre)
      - Stahlkrise (60-70-iger Jahre)
      - Ölkrise (70-iger Jahre)
      - Autokrise (80-iger Jahre)
      - Atomkrise (leider vergessen)
      - Weiße-Ware-Krise

      Gegenwart:

      - Agrarkrise
      - Autokrise
      - Handykrise
      - Halbleiterkrise
      - New-economy-Krise

      Zukunft:

      - Dienstleistungskrise
      - Bankenkrise
      - Versicherungskrise
      - Reisebranchenkrise
      - Internetkrise

      Wohin also? (langfristig betrachtet)

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 01:15:52
      Beitrag Nr. 41 ()
      regenerative energien!!! keine Krise in absehbarer zeit, weil
      die ölvorräte gen süden gehen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 02:08:37
      Beitrag Nr. 42 ()
      Da Michelle de Notredame = NOSTRADMUS

      der Menschheit nach vielen Wirren, letztendlich (siehe Ende der Prophezeihungen!!! )

      den Sieg über den Tod prophezeit hat,

      liegt die Zukunft in der Biotechnologie :D

      Logo....
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 02:19:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      @camidra

      Bist Du eine Frau in der Blüte des Lebens (20-30) und hoffst, zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit dem Alter ein Schnippchen zu schlagen?

      Go for eternity?
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 07:42:52
      Beitrag Nr. 44 ()
      Wohin mit der Knete?
      In die Telekommunikation und die Biotechnik !
      Die haben erst mal keine Krise !
      Zumindest auf die nächsten 20 Jahre gesehn !
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 09:34:43
      Beitrag Nr. 45 ()
      @glenk

      Einverstanden. Kann man so sehen.

      ABER:

      Wie ich weiter oben schon versucht habe darzustellen,
      sind das Branchen mit extrem niedrigem "Personalbedarf".
      Man braucht eben nur ein paar intellente peoples, die sich
      die richtigen Sachen ausdenken (Erfinder-Labor), der Rest
      wird dann durch Roboter erledigt.

      Wo bleiben da die ganzen (unbeschäftigten) Menschen?

      Massenentlassungen werden unvermeidlich sein (und haben ja schon begonnen). Was aber kauft ein "Entlassener" noch?

      Nix! Außer Essen und Trinken - und auch das wohl nur noch
      im Discount (Hummer und Kaviar kann er sich nämlich nicht mehr leisten).

      Übrig bleibt als potenter Nachfrager die sogenannte "Erbengeneration" - die hat zumindest genügend
      Reserven, wenn`s ganz Dicke kommt.

      Fragt sich allerdings, ob die "oberen Zehntausend" ausreichen, eine Volkswirtschaft in Gang zu halten.
      Insbesondere schon deshalb, weil die erst recht alles haben,
      was das Herz begehrt.

      Was sollen die denn noch kaufen?

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 10:18:31
      Beitrag Nr. 46 ()
      @lepenseur

      Deine Denkansätze sind berechtigt – die Auswirkungen stellst du zu düster dar!

      Zweifelsohne wird sich sehr viel ändern und an der Börse wird es nicht mehr, so wie es einmal war.

      Was bleibt?

      - Durch gezielte Einzeltitelauswahl den jeweiligen Trends folgen (ist ja eigentlich nichts Neues!).

      - Die Boombranche der Zukunft erkennen!
      Und hier sind es für mich eindeutig die Umweltaktien und Umweltfonds.
      So hat beispielsweise im letzten Jahre das PRO VITA PORTFOLIO eine Rendite von 31% erzielt.

      Da ich gerade von PRO VITA noch sehr viel Positives erwarte, empfehle ich deren Internet-Auftritt zu besuchen: www.provita-gmbh.com

      MK
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 10:20:00
      Beitrag Nr. 47 ()
      @glenk

      HIRNLOS ... nur weil man sich bei anderen informiert...
      Wie und wo informierst du dich?
      Ich denke doch, dass du dies tust! Ich sage deshalb „gut“ und nicht „hirnlos“

      PROFILNEUROSE.... nur weil manche nicht so schreiben, wie es viele tun (EMPRISE explodiert..., Greenspan, der....)
      Wie will man hinter einer (vergänglichen) ID ein Profil bilden? Für wen, wozu?

      @killmcroy

      LOTTOZAHLEN VORHERSAGEN....
      Hat diese Fähigkeit jemand von sich behauptet? Oder leitest du dies ab, weil Nostradamus erwähnt wurde? Dann empfehle, den gesamten Diskussionsverlauf zu lesen...

      WOHL ABER TRAUE ICH MIR ZU (und vielen anderen hier im Board auch):

      a)den Börsenverlauf so einzuschätzen, dass ich richtig darauf reagieren kann
      b)auch zukünftig fiese Börsenjahre (wie 2000) mit Gewinn zu überstehen
      c)MORGEN gezielt und gewinnbringend zu kaufen
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 13:41:16
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo MarcCook,

      Deine "Einschätzung" reicht mir nicht.

      Gezielte Auswahl von Titeln ist richtig, aber (leider) nichts Neues.

      Wer das berühmte "Näschen" hat, kann das in Hausse- und Baisse-Zeiten gleichermaßen - und sich dabei dumm und dämlich verdienen.

      Leider können die meisten von uns das aber nicht. Im Gegenteil - die "Zockerei" wird oft zum Roulette-Spiel:

      Schwarz oder Rot - Chance fifty-fifty.

      Deswegen haben auch so unglaublich viele Kleinanleger ihr
      Geld am NM verloren - genau, wie im Casino. Auch dort gibt
      es immer nur einen Gewinner "die Bank!".

      Zurück zur Volkswirtschaft:

      Welche Daten überzeugen Dich davon, daß es weltwirtschaftlich bald wieder deutlich aufwärts gehen wird?

      (Betonung liegt auf "weltwirtschaftlich")

      Deine Antwort interessiert mich.

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 16:10:21
      Beitrag Nr. 49 ()
      @lepenseur

      Hallo lepenseur!

      Unsere Diskussion dürfte ausgehen wie das berühmte Hornberger Schießen.
      Auch stört mich dieser Ort hier für tiefgründiges Ausloten der globalen Zusammenhänge - ganz schnell würde man wieder zum Profilneurotiker abgestempelt und das möchte ich mir doch ersparen.

      Deshalb nur einige kurze Anmerkungen zum "Sorgenkind" Amerika:

      Das Szenario für dein Denken sind ja wohl die fallenden Aktienkurse.

      Der Mann, der hier maßgeblich beeinflussen kann, ist A. Greenspan.
      Seine Aufgabe ist es, für eine florierende US-Wirtschaft zu sorgen, in dem er die Preise stabil hält.
      Primär hat ihn der Aktienmarkt nicht zu interessieren.

      Die Hausse an den Aktienmärkten machte aber doch die starke Verzahnung mit der realen Wirtschaft deutlich: Die Bewertungen für Unternehmen und deren Aktien stiegen teilweise irrational an. Etwa 5,5 Milliarden Dollar verdienten die Amerikaner an den Kapitalmärkten!!!!!

      Als man plötzlich feststellte, dass die Frühindikatoren nicht stachen, das prognostizierte Wachstum der realen Produktion nicht nachkam, mussten die durchschnittlichen Schätzungen von 3,5% auf unter 2% gedrosselt werden.

      REZESSIONSÄNGSTE tauchen auf (und sind z.T. gezielt gesteuert).

      Seit 13 Jahren ist Greenspan im Amt und in dieser Zeit gelang im fünfmal eine geldpolitische Trendwende.
      Viermal reagierten die Anleger zunächst negativ und erst nach drei bis sechs Monaten drehten die Aktienmärkte wieder in ein stabiles Plus. Nach 12 Monaten notierten die Kursgewinne jeweils sogar zweistellig!!!

      Ich halte mich da an Edward Keon von Prudential Securities: "Solange nicht klar ist, ob die Erträge in 2002 wieder steigen werden, tobt der Kampf zwischen dem Guten - Zinssenkungen - und dem Bösen - Gewinnwarnungen - weiter. Doch letzten Endes wird die US-Notenbank den Kampf gewinnen."

      Als 1991 die USA eine echte Rezession erlebte, senkte Greenspan die Leitzinsen innerhalb von drei Monaten um 1,75 Prozentpunkte und... mit der Wirtschaft gings nach oben.

      DON`T FIGHT THE FED sagen die Amis und bleiben gelassener als wir und hoffen zudem auf das große Zinssenkungspaket ihres neuen Präsidenten.

      (Da meine Meinung gleich tendiert. habe ich mich bei meinen Ausführungen an dem Artikel EINE FRAGE DES VERTRAUENS in der Februar-Ausgabe der FINANZEN orientiert)

      MK

      Ich erwate nun gerne deine Antwort und bin auch bereit, per Mail weiter auszutauschen!
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 16:37:23
      Beitrag Nr. 50 ()
      Rezession (Das ist kein Märchen...)

      Es war einmal ein Mann in Amerika, der wohnte an einer Überlandstraße und verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Hot-Dogs am Straßenrand.
      Seine Ohren waren nicht so gut, darum hörte er nie Radio. Seine Augen waren nicht so gut, darum las er nie Zeitung. Gut aber waren seine Hot-Dogs, die er verkaufte und er stellte Schilder an die Straße, um dies der Welt mitzuteilen. Auch stand er selbst an der Straße und rief: "Ein Hot-Dog gefällig?" Und immer mehr Leute kauften bei ihm.
      Er erhöhte seine Bestellung für Würstchen und Brötchen. Er kaufte sich einen größeren Ofen, um mit dem Geschäft Schritt zu halten. Schließlich brauchte er einen Helfer und holte seinen Sohn vom College zurück. Und folgendes geschah:

      Der Sohn sagte: "Vater, hast Du denn nicht im Radio gehört? Hast Du denn nicht in der Zeitung gelesen? Wir haben eine riesige Rezession! In Europa ist die Lage schlimm. Bei uns in Amerika ist sie noch schlimmer. Alles geht vor die Hunde." Worauf sich der Vater sagte: "Mein Sohn war auf dem College. Er liest Zeitung und hört Radio. Er wird es ja wohl wissen."

      Daraufhin reduzierte er seine Bestellungen für Würstchen und Brötchen, nahm seine Reklameschilder herein und sparte sich die Mühe, sich selbst an die Straße zu stellen und seine Hot-Dogs anzupreisen. Und praktisch über Nacht brach sein Geschäft zusammen.

      "Du hast recht mein Junge", sagte der Vater zum Sohn, "wir befinden uns wirklich in einer gewaltigen Rezession."

      (Aus der New York Times, 1992)

      http://www.fallenangel.exit.mytoday.de/Fun/Rezession_/body_r…
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 18:23:33
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Lepenseur
      Da hast du recht ... das sind Branchen mit niedrigem Personalbedarf ...
      Aber ...wichtig ist doch das Geld "rankommt" .. mit Geld der Wohlstand und
      auch andere Arbeitsplätze .
      Denk mal an die ölfördernden Länder wie Saudi Arabien !
      Wenn die Pipeline mal steht gibt`s nix zu tun , oder ?
      Und der große Industriestaat ist Saudi Arabien auch nicht !
      Trotzdem holen sie Arbeitskräfte ins Land weil von den
      Saudis keiner mehr arbeiten will und muss . ( übertrieben gesprochen )
      Also ... was man braucht sind "ein paar Goldesel" und schon wird die
      Wirtschaft zum Selbstläufer !
      Vorraussetzung ist das der Subventionswahnsinn ein Ende findet und man
      manche Branchen DEN Ländern überlässt die es billiger "können" !
      Manchmal ist ein bisschen Abhängigkeit nicht schlecht für den Weltfrieden .

      @MarcCook
      Klar informier ich mich aber ich argumentiere nicht mit den Quellen , was hier immer
      Gerne gemacht wird , sondern mit eigenen Gedanken .
      Und Neurosen sind für niemanden ... das macht man für sich selbst :-)
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 19:01:20
      Beitrag Nr. 52 ()
      @glenk

      Das gefällt!
      Vielleicht könnten wir uns so einigen:

      Ich weiß VIEL, aber nicht ALLES.
      Wenn ich denn nun argumentiere, soll das GANZE ja glaubwürdig wirken - vor allem dann, wenn`s ums prekäre Fragen geht.
      Somit ergibt sich für mich ein Unterschied, ob ich ISH (einfach so) hochjuble, Yahoo heruntermache, oder aber als ernsthafter und glaubwürdiger Gesprächspartner gelten will.

      Vielleicht denkst du mal über das Geschriebene, die Schreibe allgemein, das Thema usw. nach - dann wird der klar, wer Profilneurose braucht oder nicht.
      Vielleicht liest du morgen wieder etwas von mir - dann aber nicht hier!!!!!

      @lepenseur

      Nun aber noch einige Angaben, wie manipuliert wird - am Beispiel Japan (ich denke aber, dass du dies selbst weißst):

      Die Arbeitslosenrate betrug in Japan im Dezember 2000 4,7% - extrem wenig, im globalen Bereich.
      Also dürfte dies für Japan, obwohl Nachkriegshöchststand, absolut kein Thema sein, aber... (hier kommentarlos reingestellt!):

      - es wird nur gezählt, wer schon einen Job hatte und weniger als 20 Monatsstunden Gelegenheitsarbeit macht
      -30% der Schul- und Universitätsabgänger werden überhaupt nicht gezählt, obwohl sie keinerlei Chance auf eine Einstellung haben
      - statistisch wurden viele Frauen nach dem Kinderkriegen statistisch ausgemustert.

      Japan muss demnach auf der Hut sein!

      MK
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 19:04:25
      Beitrag Nr. 53 ()
      Aus dem letzten Beitrag von MarcCook:

      "Primär hat ihn (Alan)der Aktienmarkt nicht zu interessieren."

      Hier liegt genau das Problem. Da die Wertpapiere der Amerikaner sozusagen ihre Renten darstellen und eine sonstige soziale Absicherung nicht vorgesehen ist, muss ihn der Aktienmarkt eben interessieren. Die Politik der Notenbank ist somit zwangsweise verflochten mit der Wirtschaftspolitik der Regierung und den Kursen an der Boerse - Das Dilemma eines Alan Greenspan ... er kann eben nicht frei und unabhaengig entscheiden. Er ist eben nicht nur fuer Preisstabilitaet verantwortlich, sondern ihm obliegt die soziale Absicherung der ganzen Nation. Er hat den Balanceakt ueber ein Jahrzehnt gemeistert, aber das Seil war eben noch nie so hoch gespannt wie jetzt.


      mfg, hase
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 19:13:52
      Beitrag Nr. 54 ()
      @MarcCook
      Na ja ... eigentlich ging`s um Nostradamus und nicht um Yahoo !!
      Und wenn man Nostradamus zitiert macht man sich nicht glaubwürdiger .
      Egal in welcher Sprache .
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 20:22:33
      Beitrag Nr. 55 ()
      @glenk

      Oh, glenk, oh, glenk!

      Ich denke, also bin ich!

      THEGOD hatte mich mit einem mit unbekannten Nostradamus-Zitat beehrt.
      Wie könnte man darauf wohl antworten? Mit Inge Meisel, Verona Feldbusch?

      Dann geht einfach ein ebensolches zurück und zwar mit folgendem Inhalt:

      Kurz nach der Verknappung der zwei edelsten Metalle (Gold und Silber), die zwischen April und März eintreten wird, welche Teuerung!
      Doch zwei hochgeborene Staatsoberhäupter werden über Land und Wasser Hilfe bringen!

      Dieses Zitat passte
      - genau auf THEGOD
      - in diesen Thread (Inflation, Rezession)

      Es war absolut ohne Hintergedanken, Absichten... was soll daran glaubwürdig sein?
      Schade eigentlich, ein Gag...
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 20:49:41
      Beitrag Nr. 56 ()
      @hase100

      Dieser Meinung bist du, ich, viele andere....

      "He´s doing an excellent job" meinen aber die meisten Amerikaner und vertrauen ihm.

      Einer der´s besser weiß als wir beide, nämlich K.L.Schoenholtz, der Chefvolkswirt von Salomon Smith Barney, sagt es so:

      "Die US-Konjunktur dürfte deshalb nur kurz abtauschen und dann schnell wieder auf den alten Wachstumspfad zurückkehren!"

      Wir können gern weiter fachsimpeln...
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 23:05:19
      Beitrag Nr. 57 ()
      @MarcCook

      Danke zunächst für Deine Ausführungen.

      Mein Dank gilt auch an alle anderen, die - wie ich meine -
      sich überwiegend um fundierte Darstellung ihrer Position bemüht haben. Mir zeigt das, daß sich doch eine ganze Reihe von interessierten Anlegern mit wirtschaftlichen Themen beschäftigen, die über den Tag hinaus gedacht werden -
      und das ist auch gut so - denn nur so geht es weiter.

      Jetzt zu Deinem letzten posting:

      1. Das mit dem "Profilneurotiker" solltest Du `mal gleich wieder vergessen.

      Jeder hat seine Meinung, stellt sie dar, und muß sich dann sinnigerweise auch Kommentare gefallen lassen.

      Die heutigen Chat-Boards erinnern mich an meine Schulzeit,
      als wir `mal einen England-Ausflug machten.
      Da gingen wir u.a. auch in den Heyde-Park (Schreibweise hab` ich vergessen) mit der berühmten "speakers-corner" -
      wo sich jedermann hinstellen und von Gott und der Welt
      erzählen konnte - für die Öffentlichkeit.
      (Ich weiß leider nicht, ob es die "speakers-corner" heute noch gibt).

      Da kam kein Mensch auf die Idee, jemanden als "Profilneurotiker" zu bezeichnen - im Gegenteil, das fanden alle sehr spannend.

      2. Statistik Japan:

      Über "Statistik" kann man bekanntlich ganze Bibliotheken mit Büchern füllen.

      So z.B. "Deutschland":

      Nach der Wiedervereinigung gab es und gibt es immer noch jede Menge Arbeitslose in der Ex-DDR.

      Unter anderem auch deshalb, weil bei den "Ossis"
      nahezu jede oder fast jede 2. Frau berufstätig war in irgendwelchen Massenfabriken (die es im "Wessi-Land" mangels Rentabilität schon lange nicht mehr gab), und nach entsprechenden volkswirtschaftlichen "Effizienzmaßnahmen"
      der "neuen BRD-Regierung" dann natürlich auf der Straße standen.

      Frauenarbeit war in der Ex-DDR teils üblich, teils nötig,
      um halbwegs über die Runden zu kommen.

      Nicht so in "Wessi-Land". Die zumindest überwiegende Zahl der Frauen (Betonung: ÜBERWIEGEND) war eben nicht berufstätig - weil im Westen eher nicht üblich und auch eher nicht nötig.

      Zugegebenermaßen ein weites Feld, daß ich hier nur kurz
      anreißen konnte - es würde sonst zu weit führen.

      Zurück zur "Weltwirtschaftskrise":

      Ich habe IMMER NOCH NICHT einen einzigen Beitrag gelesen,
      der - volkswirtschaftlich fundiert begründet - plausibel
      darstellt, warum wir demnächst wieder (insbesondere nach
      weiteren Zinssenkungen) mit einer deutlichen Erholung der
      Konjunktur rechnen können.

      "Konjunktur" heißt (u.a.):

      Die Menschen brauchen irgendetwas.

      Essen und Trinken, Luft und Liebe - o.k.

      Was brauchen sie aber sonst, die Menschen in den Industrieländern (die anderen haben eh kein Geld, um das, was sie brauchen zu bezahlen, siehe postings weiter oben)?

      Wenn mir das jetzt `mal einer erklären kann,
      das wäre schon `was.

      Ich jedenfalls sehe überwiegend nur Ersatzbedarf, sonst nix.

      Und davon kann eine Industriegesellschaft mit starker Population nicht leben. Es sei denn, die Margen bei der Produktion und dem Vertrieb sind so ungeheuer groß, daß ALLE davon leben können.

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 23:30:57
      Beitrag Nr. 58 ()
      ...schon lustig, mit anzusehen, wie oft hier doch Ursachen mit Wirkungen verwechselt werden.

      Wir leben im Wandel von der Dienstleistnugs-zur Informationsgesellschaft - und hier läuft gerade die erste große Info-Inflationswelle (auch im Board).
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 01:27:15
      Beitrag Nr. 59 ()
      @maxwebmax

      Kannst Du vielleicht zufällig einmal etwas deutlicher werden, mit Deiner Einschätzung?

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 22:45:24
      Beitrag Nr. 60 ()
      Scharon und Bush haben sich gefunden!

      Das Wettrüsten kann beginnen.

      Die Weltwirtschaftskrise ebenso.

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 13:01:34
      Beitrag Nr. 61 ()
      Wenn die nasi heute abschmiert, frage ich "germanasti" und
      "seuchenvogel", ob wir drei den Club der "Unkenrufer" aufmachen sollen.

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 13:17:20
      Beitrag Nr. 62 ()
      lepenseur,
      Du hast Dich nicht einen einzigen Schritt in Richtung fundierter Darstellung bewegt.
      Du schreibst doch immernoch nur in großen Worten, die an sich aber im wesentlichen Sprechblasen darstellen. Ich meine die Frage ernst: fällt es Dir nicht selber auf?

      Sieh` mal, folgender Text könnte von Dir sein:`wenn Israel jetzt mit Kraftprotz Sharon und seinem Gegenspieler nicht etwas anständiges zustande bekommt, dann wird die Nahost-Krise eskalieren, das zusammen mit der Schwäche Asiens und der Tiger-staaten kann durch ein Wegfallen des im Kalten Krieg stabilisierenden Faktors Sovietunion nur zur problematischen Entwicklung der Weltwirtschaft führen...`
      (blablabla)
      Die Welt ist nicht so einfach wie diese Aneinanderreihung banaler Wahrheiten oder Schlagzeilen.

      Du schriebst irgendwo, daß ich als Physiker wissen müßte, daß die Welt, sobald man sie verstanden hat, einfach ist.
      Falsch, denn das umgekehrte ist wahr: Physiker wissen, daß die Welt um Größenordnungen zu kompliziert ist, um einfach verstanden zu werden. Daher bemühen wir uns um einfache Modellsysteme, die ähnliche Eigenschaften zeigen, wie die wirkliche Welt. Und diese einfachen Systeme versuchen wir zu beschreiben. Wir beschreiben nicht die Welt.
      Und wir wissen sehr genau, daß sie dazu viel zu kompliziert ist.
      Nicht anders ist es mit sozialen oder wirtschaftlichen Phänomenen. Man rettet sich gerne in den von Dir imitierten Börsenspeak, das Kopieren von Floskeln - aber was bringt das?
      Dein Weltuntergang hat nicht am 5.2. begonnen.

      Und warum muß sich jemand, der sich gerne reden hört ausgerechnet `der Denker` nennen? Denker sind eher ruhig.
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 13:39:44
      Beitrag Nr. 63 ()
      @pyhsik

      Nun, reden tue ich genauso gerne, wie Du - das gibt sich nix. Obwohl es ja "schreiben" heißen muß.

      Und "einfach" ist die Welt auch:

      siehe z.B.:

      - das Rad
      - die Pyramiden
      - die Pest
      - die Keplerschen Gesetze
      - die Kopernikanischen Gesetze
      - die Kolumbusentdeckungen
      - die Entdeckung der Formel e=mc²
      - das Raum-Zeit-Kontinuum
      - der Otto-Motor
      - die Telegrafie
      - das Radio
      - das Fernsehen
      - der Raketenmotor
      - der Laser
      - die Atombombe
      - die Neutronenbombe
      - das Internet
      - die DNA-Entschlüsselung

      Für die meisten Dinge in der Aufzählung haben deren "Erfinder" meist ein ganzes Leben gebraucht, um die
      Zusammenhänge zu begreifen.

      Ebenso das meiste davon hast Du schon in der Schule gelernt.

      Siehst Du, so einfach ist das eben.

      Man muß es nur einmal verstanden haben.

      Und so ist es auch mit Politik.

      Die Muselmänner und die Juden, sowie die Christen werden
      sich wohl nie miteinander verstehen.

      Schon nachzulesen in Lessings "Nathan der Weise"
      (Ringparabel).

      Und wenn jetzt wieder ein "Falke" statt eine "Taube" da das sagen hat, darf einiges (Schlimmes) erwartet werden.

      Man hat ja schon begonnen.

      Viele Grüße
      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 13:57:27
      Beitrag Nr. 64 ()
      das ist genau der Punkt.
      Deine Liste ist hochinteressant.
      Vor allem Deine Zusammenfassung:

      "Für die meisten Dinge in der Aufzählung haben deren "Erfinder" meist ein ganzes Leben gebraucht, um die
      Zusammenhänge zu begreifen.

      Ebenso das meiste davon hast Du schon in der Schule gelernt.

      Siehst Du, so einfach ist das eben.

      Man muß es nur einmal verstanden haben. "

      Denn von all dem in der Liste hast Du (und ich) nahezu
      NICHTS in der Schule gelernt.
      Nur eine kleine Zusammenfassung, ein Abbild der Realität, ein Modell der Wirklichkeit (na jut, das Rad mal ausgenommen :) ), eine Kinderdarstellung.

      Was hast Du (was haben wir) wirklich von DNA-Entschlüsselung verstanden? (nicht einmal, daß sie nicht
      entschlüsselt ist ?)
      Verstehst Du das Internet en detail? Nein, höchstens das Prinzip, rasch dahingesagt, modellhaft.
      Verstehst Du die Neutronenbombe, die Atombombe, den Laser? Verstehst Du das? Nein. Höchstens einige stark vereinfachte Zusammenhänge.
      Das gleiche für alle anderen Punkten in Deiner Liste.

      Es ist gefährlich, das Verstehen von etwas und das Verstehen einiger Prinzipien einer vereinfachten Form zu verwechseln.
      Müßtest Du die Keplerschen Gesetze, oder die Kopernikanischen (was auch immer die sein sollen) herleiten - Du könntest es wahrscheinlich nicht. Die spezielle Relativitätstheorie?! Die allgemeine?! Na?! Da verwechselst Du was... es liefe doch auf ein schlagwortartiges Erklären einiger Prinzipien hinaus.
      Meinst Du ein Otto-Motor, den Du baust, liefe?
      Meinst Du ein von Dir entworfenes Radio würde gehen?
      Flöge Dir nicht ein von Dir gebastelter Raketenmotor um die Ohren?
      Ein selbstgebauter Laser, last der? Kohärent?
      Knallt eine von Dir und mir zusammengelötete Atombombe?
      Kommt auch nur ein Byte durch ein von uns ausgehecktes Internet?
      Hätten wir überhaupt die Chance einen Fussel DNA in ein Reagenzglas zu kriegen, geschweige denn auszulesen?

      Verstehst Du was ich meine?

      Man kann schnell mal eben darüber reden (danke für die Belehrung: schreiben), etwas dahinsagen, einige Schlagworte benutzen ("Zwillingsparadoxon, Quantenteleportation, Schwarzes Loch, Gentechnik..."). Aber heißt das, dass man irgendetwas verstanden hat?

      Ich glaube nicht.

      Aber da sind wir offenbar deutlich unterschiedlicher Meinung.
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 15:03:24
      Beitrag Nr. 65 ()
      @physik

      Ist ja nicht ganz unspannend, mit Dir zu zoffen.

      Aber Probleme hast wohl eher Du mit Deiner Einstellung zu gewissen Themen.

      Dazu (ein letztes Beispiel):

      Als Christoph Kolumbus sich in den Kopf gesetzt hatte,
      Amerika zu entdecken, war ihm schon klar, daß die Welt
      eine Kugel sein mußte.

      Seine Zeitgenossen gingen aber mit felsenfester Überzeugung
      davon aus, daß die Erde eine Scheibe sei.

      Und wenn das schöne Segelschiff mit den vielen Männern an Board am Horizont angekommen sein würde - plumps - würde
      es "von der Welt herunterfallen" - so dachte man damals.

      Heute wissen wir, daß Kolumbus und Co. "Recht" hatten.

      Ebenso die fortschrittlichen Astronomen der Vergangenheit:

      Von wegen nix Erde im Mittelpunkt des Geschehens, sondern Sonne.

      Und so ist das mit allem:

      Wenn man`s erst mal weiß, war es "doch kinderleicht"

      (Die Atombombe kann man übrigens als Laie auch bauen -
      gibt genügend Anleitungen im Internet - Du mußt allerdings
      schon gute Quellen für den Plutonium-Bezug haben - grins).

      Soviel zu Deinen Ausführungen.

      Jetzt muß ich aber mal wieder Geld verdienen.

      Wollen doch mal sehen, ob "germanasti" mit seinem intraday-reversal recht behält.

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 15:35:29
      Beitrag Nr. 66 ()
      das Vergnuegen ist ganz auf meiner Seite.
      War eine unterhaltsame Diskussion...

      Genau: nun weiter Geld verdient :D

      wohlan!


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