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    BRAINPOOL: Der Weg ins Ausland führt in den Weltraum - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.02.01 14:45:46 von
    neuester Beitrag 02.03.01 14:06:59 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 23.02.01 14:45:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      22. 02. 2001
      Für Furore sorgte im Dezember die Ankündigung der Medienfirma BRAINPOOL, die Fernsehshow „Space Commander“ zu produzieren. Dann wurde es ruhig um das Projekt. Gegenüber BÖRSE ONLINE hat Vorstandschef Jörg Grabosch nun Details über das Weltraumprojekt verraten. Demnach ist das finanzielle Risiko auf eine Summe von wenigen Millionen Mark beschränkt. Die Finanzwelt war von mehrstelligen Millionenbeträgen ausgegangen. Der Umsatz soll laut Grabosch im zweistelligen Millionenbereich liegen.

      „Space Commander“ testet Kandidaten auf ihre Eignung als Astronaut. Der Sieger wird am 22. September 2002 für eine Woche mit der russischen Raumkapsel Sojus zur internationalen Raumstation ISS ins All geschossen. Durch Shows und Livesendungen von der ISS für Fernsehen und Internet erschließt sich den Produzenten ein großes Potenzial für Merchandising. Derzeit verhandelt BRAINPOOL insbesondere in den USA. Die raumfahrtbesessenen Amerikaner brennen darauf, als erste Nation einen Zivilisten ins All zu schicken. „Space Commander“ dient BRAINPOOL daher als erster Schritt, um ein internationales Geschäft aufzubauen. Die ersten Kooperationen erwartet die Firma in naher Zukunft. Für spekulativ orientierte Anleger ist die Aktie ein Kauf. [MG, BÖRSE ONLINE, 22.02.01]


      Quelle: Homepage Brainpool
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 14:45:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Brainpool AG (WKN 518890) ist führender Produzent und Vermarkter von Comedyshows. aktiencheck.de führte angesichts des in der vergangenen Woche veröffentlichten Jahresergebnisses ein Interview mit Herrn Jan Herbst, dem Medienanalysten von Sal. Oppenheim.

      aktiencheck.de:
      Was sagen Sie zu den in der vergangenen Woche veröffentlichten vorläufigen Zahlen der Brainpool AG für das Geschäftsjahr 2000?

      Jan Herbst:
      Die Zahlen waren positiv, lagen aber im wesentlichen im Rahmen unserer Erwartungen. Das veröffentliche EBIT lag sogar leicht über meinen Erwartungen. Insgesamt war das Ergebnis sehr zufriedenstellend.

      aktiencheck.de:
      Brainpool verfolgt die Strategie, eigene Sendungen an TV-Stationen zu lizenzieren und die so generierten Marken in allen relevanten Märkten wie zum Beispiel Presse und Internet selbst auszuwerten. Wie beurteilen Sie diese Strategie?

      Jan Herbst:
      Diese Strategie ist so von Brainpool als erstem etabliert worden. Ich finde, das dieses Vorgehen positiv zu beurteilen ist, wenn man über die entsprechenden Marken verfügen kann. Brainpool verfügt über diese Marken, wie zum Beispiel TV Total mit Stefan Raab. Daher ist diese Vorgehensweise für das Unternehmen sinnvoll, weil auf diese Weise eine medienübergreifende Auswertung möglich ist.

      aktiencheck.de:
      Wo liegen Ihrer Meinung nach die zentralen Vorteile bzw. Nachteile dieser Selbstvermarktung?

      Jan Herbst:
      Der Vorteil einer Selbstauswertung ist darin zu sehen, das das Unternehmen in diesem Fall alle Rechte selbst hat. Daher erzielt das selbstverwertende Unternehmen zwar in aller Regel im ersten Verwertungszyklus weniger Einnahmen, kann dies aber, wenn die Formate attraktiv genug sind, später durch weitere Verwertungen überkompensieren. Das Risiko dabei ist nur, das die Marke nicht gut läuft, denn dann können die Produktionskosten in der ersten Staffel gegebenenfalls nicht abgedeckt werden.Als Nachteil muss zudem das erhöhte Risiko im Vergleich zur Auftragsauswertung angeführt werden. Bei der Auftragsauswertung hat das Unternehmen immer ein festgelegtes Budget und eine festgeschriebene Gewinnmarge. In diesem Fall kann das Unternehmen, das die Themen auswertet, nur dann mehr Geld verdienen, wenn es gelingt, dieses vorgegebene Budget zu unterschreiten. Alles in allem ist der Gewinn bei einer Auftragsauswertung daher begrenzt.

      aktiencheck.de:
      Wie beurteilen Sie die im September vergangenen Jahres eingegangene 60%-ige Beteiligung an dem Computerspielehersteller Westka Kommunikation GmbH?

      Jan Herbst:
      Dies war eine gute Möglichkeit, selbst Spiele auf den Weg zu bringen. Dabei kann Brainpool auch von dem technischen know how Westka´s profitieren. Das soll wiederum auf den Onlineportalen Brainpools genutzt werden. Zudem produzierte man bereits gemeinsam das erste Spiel „Pulleralarm“, das auch schon erfolgreich verkauft werden konnte.

      aktiencheck.de:
      Und was halten Sie von den Beteiligungen an dem englischen Unternehmen Ronin International Entertainment AG und der schweizer GFP?

      Jan Herbst:
      Auch diese Investitionen sind meiner Meinung nach sinnvoll. Man muss allerdings noch etwas abwarten, welche Synergiepotentiale dadurch geweckt werden können. Das wird sich wohl in den nächsten Monaten herausstellen. Zudem muss sich noch herausstellen, ob gemeinsam produzierte Projekte den gewünschten Erfolg bringen werden. Insgesamt handelt es sich bei allen 3 Investitionen um kleine Investitionen.

      aktiencheck.de:
      Brainpool hat kürzlich angekündigt, in Zukunft auch vermehrt Shows produzieren zu wollen. Erhöht sich Ihrer Meinung nach dadurch das Risikoprofil des Unternehmens?

      Jan Herbst:
      Eher nicht, denn bevor eine Show produziert wird, sichert sich Brainpool zuerst einen Vorvertrag mit einem Fernsehsender zur Produktion dieser Show. Das Unternehmen geht also zuerst zu den Fernsehsendern und erkundigt sich, ob ein Sender die zu produzierende Serie auch ausstrahlen wird, danach erst wird mit der Produktion begonnen.

      aktiencheck.de:
      Ist Brainpool Ihrer Meinung nach nicht zu sehr von einzelnen Künstlern wie zum Beispiel Stefan Raab abhängig?

      Jan Herbst:
      Dadurch, das Stefan Raabs TV Total jetzt 4 mal pro Woche ausgestrahlt wird, erhöht sich sicherlich auch das Risikoprofil für die nächsten Monate. Sobald neue Formate auf den Weg gebracht worden sind, insbesondere ein Vermarktungskonzept für „Space Commander“ vorliegt, steigen die sich daraus ergebenden Chancen meiner Meinung nach allerdings überproportional.

      aktiencheck.de:
      Wie wird Ihrer Meinung nach die Risikostreuung sichergestellt?

      Jan Herbst:
      Die Risikostreuung wird dadurch sichergestellt, das Brainpool ständig neue Formate aufsetzt. Jüngste Beispiele sind die beiden Formate „Anke“ mit Anke Engelke und „Doc“ mit Ingolf Lück.

      aktiencheck.de:
      Wie ist Ihrer Meinung nach die Marktposition Brainpools in der Mediennische der Comedy-Produzenten?

      Jan Herbst:
      Brainpool ist zweifellos der Marktführer in diesem Segment. Ansonsten gibt es noch viele kleine Firmen, die nebenbei Comedyshows produzieren. Als größter Wettbewerber im Bereich der unabhängigen Produzenten sollte man vielleicht die niederländische Endemol erwähnen. Die Comedysparte soll demnächst durch das neue Projekt Space Commander ausgebaut werden.
      Das wichtigste in der Comedybranche ist aber, das man immer wieder gute Ideen hat und diese auch umsetzen kann. Brainpool hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, das sie gute Ideen haben und diese auch umsetzen können.

      aktiencheck.de:
      Wie lange sind die wichtigsten Künstler wie Stefan Raab, Ingolf Lück und Anke Engelke vertraglich an Brainpool gebunden und was könnte danach passieren?

      Jan Herbst:
      Die Künstler sind durch Joint-Venture-Gesellschaften an Brainpool gebunden. Sie müssten sich daher erst aus diesem Geflecht herauskaufen. Aber selbst wenn das passieren würde, dann könnten die damit verbundenen Vermarktungsrechte von Brainpool auch weiterhin genutzt werden. Außerdem partizipieren die Künstler überproportional an dem Erfolg der Serien und brauchen sich um die Vermarktung überhaupt nicht zu kümmern. Sie können also in Ruhe arbeiten. Daher ist auch ein Wechsel der Künstler zu einem anderen Produzenten unwahrscheinlich, da auch diese die Künstler erst freikaufen müssten.

      aktiencheck.de:
      Brainpool veröffentlichte im Dezember ad hoc, das das Unternehmen im Rahmen eines neuen Projektes namens Space Commander zwischen 2002 und 2008 insgesamt 7 Privatpersonen zur internationalen Weltraumstation ISS fliegen wird. Die Teilnehmer dieser Flüge sollen im Rahmen eines globalen Entertainment-Programms ermittelt werden. Hat sich Brainpool mit diesem Projekt nicht vielleicht etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt oder glauben sie, das das Unternehmen mit diesem Projekt tatsächlich Geld verdienen kann?

      Jan Herbst:
      Brainpool hat über die 100%-ige Tochter space TV eine Option von den Russen für insgesamt 7 Flüge mit einer Rakete zur internationalen Weltraumstation ISS für ein paar Millionen USD gekauft. Der erste Flug soll am 21.September 2002 stattfinden. Ein solcher Flug kostet etwa 14 bis 17 Millionen US$. Diese Ausgaben fallen allerdings nur dann an, wenn der Flug auch wirklich stattfindet. Sollte das Format Space Commander nicht vermarktet werden können, dann hat Brainpool immer noch die Möglichkeit, die Option wieder zu verkaufen. Es gab bisher 3 Privatpersonen, die zu einem Weltraumflug gestartet sind, man kann davon ausgehen, daß es weltweit weitere Interessenten gibt. Dies macht das Projekt fast völlig risikolos. Sollte dieses Format tatsächlich nicht stattfinden, dann erleidet Brainpool schlimmstenfalls Verluste von ein paar Hunderttausend DM wegen der Vorbereitung auf dieses Event. Im Gegensatz dazu steht ein riesiges Gewinnpotential durch die Vermarktung dieses Formats.

      aktiencheck.de:
      Wie beurteilen Sie zur Zeit die Brainpool-Aktie aus charttechnischer Sicht?

      Jan Herbst:
      Es tut mir leid, aber wir machen nur Fundamentalanalyse.

      aktiencheck.de:
      Mit welchem Umsatz, EBIT und Gewinn und Cash-Flow rechnen sie bei Brainpool für die nächsten beiden Geschäftsjahre.

      Jan Herbst:
      Für das Geschäftsjahr 2001 rechnen wir mit einem Gewinn von 10,8 Millionen DM, der Umsatz sollte ungefähr bei 158,8 Millionen DM und das EBIT bei 24,9 Millionen DM liegen. Zudem prognostizieren wir einen Cash-Flow je Aktie von 1,41 DM.
      Für das Geschäftsjahr 2002 rechnen wir mit einem Gewinn von 16,6 Millionen DM, einem Umsatz von 190,5 Millionen DM und einem EBIT von 35,9 Millionen DM. Der Cash-Flow je Aktie sollte bei etwa 2,05 DM liegen.
      Ich möchte dabei allerdings noch einmal ausdrücklich betonen, das in diesen Planzahlen das Projekt Space Commander noch nicht eingerechnet ist und es sich daher um eine konservative Prognose handelt. Wir empfehlen daher die Aktie der Brainpool TV AG zum Kauf.

      aktiencheck.de:
      Vielen Dank Herr Herbst für dieses Gespräch.

      Gruß Lennistar
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 14:53:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Brainpool mit hohen Gewinnen - Wirtschaftswoche heute

      21.02.2001


      Die Experten des Börseninformationsdienstes „Wirtschaftswoche heute“ halten große Stücke auf die Aktie der Brainpool AG (WKN 518890).

      Dem TV-Produzenten sei eine Punktlandung geglückt. Mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) in Höhe von 12,8 Millionen Mark sei im vergangenen Jahr die Prognose exakt erfüllt worden.
      Das entspreche einem Zuwachs von 191 Prozent. Den Umsatz habe Brainpool um 60 Prozent auf 88,5 Millionen Mark gesteigert.

      Für 2001 stünden die Zeichen weiter auf Expansion. Als einer der Garanten dafür stehe Stefan Raab, dessen Comedy-Serie "TV Total" mittlerweile vier Mal wöchentlich ausgestrahlt werde. Aber auch neue Projekte sollten dazu beitragen, dass bei Brainpool die Gewinne höher denn je sprudeln würden. Dazu gehöre beispielsweise "Space Commander". In 2000 hätten die Kölner die Zahl der TV-Formate auf 16 verdoppelt.

      Zufrieden sei Brainpool auch mit dem ersten Print-Produkt, das einen sehr guten Start verzeichnet habe. Vor der insgesamt erfreulichen Entwicklung sei es erstaunlich, dass der Aktienkurs nicht wesentlich höher stehe.

      Gruß Lennistar
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 14:06:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      @lennistar:

      bin zu 8,9 rein. Das kann doch nicht sein, daß man diese geile Aktie mit soviel Zukunftspotential so günstig bekommt? Was ist da los? Warum verkaufen so viele?


      Cheers,


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