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    Neue Chance - Kinogesellschaften? Kinowelt, Senator - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.03.01 21:44:27 von
    neuester Beitrag 23.06.01 14:38:48 von
    Beiträge: 9
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      schrieb am 09.03.01 21:44:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vieles spricht dafür, dass wir in diesem Jahr bei den Medienunternehmen, die über Kinoleinwände und ein reichhaltiges Repertoire an Content im Home Entertainment-Bereich verfügen, noch deutliche Kursgewinne erzielen.

      Argumente:

      1. Die Besucherzahlen der deutschen Kinos liegen deutlich im Plus

      2. Der DVD-Boom wird noch 2-3 Jahre anhalten.


      USA: Videothekenaktien im Visier der Anleger

      New York/Dallas, 02.03.2001 - Blockbuster und Movie Gallery trotzen dem Abwärtstrend an der Börse und erreichen neue 52-Wochen-Höchststände.

      Blockbuster überrascht derzeit am Nasdaq, der US-Börse für Wachstumswerte: Seit Jahresbeginn klettert der Kurs stetig, zuletzt auf rund 14 Dollar - das ist ein neues 52-Wochen-Hoch. Damit hat sich das Papier der führenden US-Videothekenkette binnen drei Monaten um fast 70 Prozent verteuert. Movie Gallery sprang gestern um 4,05 Prozent auf 5,625 Dollar; Anfang Januar lag der Kurs noch bei rund drei Dollar. Es ist noch nicht lange her, da wurden Videothekenaktien von Anlegern gemieden. Warum nun der Sinneswandel? Angesichts des Kursgemetzels bei Technologiewerten besinnt man sich auf dem Börsenparkett wieder auf solide Werte der Old Economy mit einem traditionellen, stationären Handel. "Blockbuster profitiert von der wachsenden Popularität der DVD, die mittlerweile 25 Prozent der Vermietumsätze ausmacht", so Paul Sweeting in "Videobusiness". Außerdem seien die Gewinnmargen beim DVD-Verleih höher als bei VHS. Früchte trägt auch die Kooperation mit DirecTV.
      Das Geschäft mit dem Verkauf von Hardwarekomponenten des Satelliten-TV-Anbieters läuft gut, und Blockbuster hat damit gleichzeitig sein Sortiment erweitert. Und genau das scheint die Investoren zu überzeugen: Produktdiversifikation erweitert das Angebot, erschließt neue Kundenschichten und reduziert das Umsatzrisiko, weil nicht nur auf ein Produkt gesetzt wird. Parallel dazu hat es Blockbuster geschafft, einen Fuß in die Tür des Zukunftsmarkts "digitale Distribution von Home-Entertainment" zu kriegen. So kooperiert das Unternehmen aus Dallas beispielsweise mit dem Personal-Videorekorder-Anbieter TiVo. Hartnäckig beackert wird von Blockbuster der Video on Demand-(VoD)-Markt. Gemeinsam mit Breitbandanbieter Enron werden derzeit Pilotprojekte für einen eigenen Filmabrufservice durchgeführt. Erste VoD-Deals mit namhaften Hollywoodstudios sind unterzeichnet; zuletzt wurde mit Universal ein entsprechender Vertrag geschlossen.


      Deutscher Videomarkt wächst dank DVD - Verleih hält Niveau

      Hamburg, 05.03.2001 - Der deutsche Videomarkt hat laut Bundesverband Video (BVV) im Jahr 2000 einen starken Boom erlebt. Durch Verkauf und Vermietung von bespielten Bildtonträgern konnte die Branche im letzten Jahr einen Zuwachs in Höhe von 8,6 Prozent auf 1,827 Mrd. Mark (`99: 1,68 Mrd. Mark) verzeichnen. Die Gewinne des Gesamtmarktes seien allerdings ausschließlich auf den Verkauf, speziell auf den DVD-Absatz, zurückzuführen. Von 83 Mio. Mark in 1999 habe sich der Umsatz mit DVDs im letzten Jahr auf 333 Mio. Mark vervierfacht. Trotz rückläufiger Umsatzzahlen dominiere das VHS-Kaufvideogeschäft mit einem Umsatz von 828 Mio. Mark (`99: 934 Mio. Mark) weiterhin den Verkaufsmarkt. Der in deutschen Videotheken erzielte Umsatz blieb mit 666 Mio. Mark im Jahresvergleich nahezu unverändert.

      Quelle: Entertainment Markt


      USA: 4,5 Mrd. Dollar Umsatz mit DVD

      Los Angeles, 23.02.2001 - Im vergangenen Jahr erreichte der Umsatz mit DVD-Software in den USA einen Wert von 4,5 Mrd. Dollar. Das gab die DVD Entertainment Group im Rahmen der jüngsten REPLItech-Konferenz in Los Angeles bekannt. Positives auch für den Verleih: Der DVD-Rentalmarkt erwirtschaftete allein im Weihnachtsgeschäft 2000 rund 224 Mio. Dollar. Grund für den Boom: Der Handel weitet sein DVD-Sortiment immer mehr aus. Während in den Stores 1998 auf 20 Videokassetten gerade einmal eine DVD gekommen sei, habe das Verhältnis 2000 nur noch 3:1 betragen. Die Großmarktkette Best Buy erklärte, sie verkaufe im Schnitt 25 Discspro DVD-Player. In den Fachmärkten von Musicland beispielsweise seien im vierten Quartal 2000 circa 40 Prozent des Videogeschäfts über DVD gelaufen.

      Quelle: Entertainment Markt


      Neuer Besucherrekord in den deutschen Kinos

      München, 20.02.2001 - Mit mehr als 3,5 Mio. Besuchern hat es am vergangenen Wochenende einen neuen Rekord in den Kinos gegeben. Laut einer Mitteilung des VdF brachten exakt 3.563.651 Besucher einen Umsatz von 42.898.463 Mark, womit die bisherige Rekordmarke vom 11. September 1997 übertroffen wurde. Damals sorgten insbesondere "Men in Black", "Bean" und "Das fünfte Element" für das Topergebnis, am vergangenen Wochenende waren "Was Frauen wollen" und "Hannibal" mit mehr als einer Mio. Besuchern Garanten des Erfolgs (wir berichteten).

      Quelle: Blickpunkt:Film


      Kinobetreiber vermelden Rekorde: Superstart ins neue Kinojahr

      München, 18.01.2001 - Auch wenn die Statistiken traditionell zum Jahresbeginn gute Ergebnisse zeitigen, sind die Kinobetreiber vor allem hinsichtlich der Silvesterwoche mehr als zufrieden. Knapp 39 Mio. Mark (EDI) verheißen einen sensationellen Start ins neue Kinojahr.

      Alle folgenden Januarwochenenden brachten Besucherzahlen von jeweils um die 2,5 Mio., was die euphorische Stimmung gleich weiterführt. Fulminante Neustarts zur Monatsmitte wie die aktuellen Bogey-Hits "Verschollen" (UIP) und "Tiger & Dragon" (Arthaus) bestätigen den Trend. Die Cinestar-Gruppe vermeldet Rekorde und berichtet von 400.000 verkauften Kinokarten zwischen 28. Dezember 2000 und 3. Januar 2001, was das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte bedeute; insgesamt besuchten 2000 über 14 Mio. Gäste die Kieft & Kieft-Filmtheater - ebenfalls ein Rekord.
      Cinemaxx-Sprecher Thomas Schulz berichtet von ähnlich einträglichen Ergebnissen: 520.000 Besucher tummelten sich in besagter Woche in den deutschen Cinemaxxen und traditionellen Theatern: "Dies war ein gelungener Start in ein hoffentlich gelungenes Jahr 2001."

      Ebenso euphorisch urteilt UCI Kinowelt in einem Statement: "Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir eine Steigerung beobachten, die sicherlich auch durch die günstig gelegenen Urlaubstage und die Ausweitung der Öffnungszeiten positiv beeinflusst wurde."

      Steffen Kuchenreuther, Präsident des HDF - Hauptverbands Deutscher Filmtheater, kann diesen Trend auch jenseits der Multiplexe bestätigen. Zum einen sei ein "gutes Filmangebot" erkennbar gewesen, das alle Genres bedient habe. Zum anderen habe das schlechte Wetter den Ausschlag gegeben: "Dieses hat nicht gerade zum Skilaufen eingeladen."

      GF Hans-Jürgen Jochum von der Kinopolis-Gruppe hebt ebenfalls den Ferienaspekt hervor: "Schon nach- mittags hat es an den Feiertagen lange Schlangen an den Kinokassen gegeben." Disponent Mathias Fuß berichtet von Steigerungen um 30 Prozent in der Silvesterwoche gegenüber einer "ganz schlechten" Vorwoche.

      Stärkster Film war zum Jahreswechsel "Unbreakable - Unzerbrechlich", der in der ersten Woche 689.727 Besucher (EDI) in die Kinos locken konnte. Dies freut den Verleiher Buena Vista International, der geschickt terminiert hat: "Kein Starttermin ist ein Zufall", sagt Thomas Menne, Marketing-Chef von BVI. Was aber auch am Produkt selbst liege, das einen "gewissen Typus Film" für ein großes Publikum repräsentiere.

      Andere Erfahrungen hat Eva Matlok von der AG Kino gemacht. Mit oftmals bei der Kopienzahl nachgelegten Titeln wie "Brot & Tulpen" oder "Billy Elliot - I Will Dance" sowie überraschend mit "Pettersson und Findus" konnten große Zielgruppen angesprochen werden. Allerdings müsse man beim vorliegenden Zahlenspiegel zwischen größeren und kleineren Städten differenzieren. So passiere es gerade zwischen Weihnachten und Neujahr, dass viele ihre Angehörigen außerhalb der Ballungszentren besuchen. Hier seien traditionell kleinere Kinos verortet, und oft entwickele sich dann die "Sogkraft, das bekannte alte Kino erneut zu besuchen". Das sorge außerhalb der Großstädte für gute Auslastungen in kleinen und mittleren Häusern.

      Quelle: Blickpunkt:Film
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      schrieb am 09.03.01 22:34:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Alter Report

      01.10.2000 -
      Wie sich Filmproduzenten mit Kinoketten verbünden
      München -

      Mit Beteiligungen an Kinoketten wollen deutsche Filmproduzenten immer mehr Einfluss auf die Spielpläne in den Filmtheatern nehmen und ihre eigenen Produkte möglichst oft auf die Leinwand bringen. So hat sich die Berliner Senator Film AG im April mit 25 Prozent an dem Hamburger Kinobetreiber CinemaxX beteiligt. Der Münchener Filmproduzent Kinowelt Medien zog im Mai mit einer Mehrheitsbeteiligung an der Kinopolis-Gruppe Theile Hoyts nach und führt nun auch Gespräche mit der Village Roadshow Exibition GmbH, dem fünftgrößten deutschen Kinobetreiber. Die Devise ist: Wer mit Videos und im Fernsehen viel Geld für seine Filme kassieren will, muss schon im Kino erfolgreich sein. "Je besser es im Kino läuft, desto mehr Geld gibt es beim Pay-TV und desto stärker ist die Verhandlungsmacht, wenn es um die Rechte im werbefinanzierten Fernsehen geht", erläutert Roland Fänder, Medien-Analyst bei der BHF- Bank. So hängen die Preise für die PayTV-Rechte direkt von der Zuschauerzahl in den Kinos ab. Auch für den Wert der Video- und DVD-Rechte sowie für die Weiterverwertung im Internet sei der Erfolg in den Kinos Ausschlag gebend. Um den Platz auf der Leinwand streiten sich aber viele potenzielle Kassenschlager. "Das Kino wird zum Nadelöhr der Filmauswertung", sagt Stephan Seip von Merrill Lynch. Mit strategischen Beteiligungen bei Kinobetreibern könnten Filmproduzenten mit entscheiden, welche Filme wie lange gespielt werden, und so ihre eigenen Produkte positionieren. "Der Zeitpunkt für einen Einstieg ist günstig", sagt Fänder. Nach dem Bauboom von Multiplex-Kinos in den neunziger Jahren, der zu einem starken Überangebot geführt hatte, beginne sich die Branche nun zu konsolidieren. So hat sich CinemaxX mit der Düsseldorfer Ufa Theater GmbH zusammen getan und ist nun mit einem Anteil von 42 Prozent der größte Anbieter im Multiplex-Bereich. Auf Platz zwei und drei folgen die Kieft & Kieft Filmtheater GmbH und Theile Hoyts Kinopolis. "Jetzt muss man hier einsteigen, sonst bildet sich eine Front wie bei den Fernsehsendern", sagt Merrill-Lynch-Analyst Seip. Durch den Zusammenschluss der Fernsehsender ProSieben und SAT.1 und der RTL-Senderfamilie stehen viele Anbieter von Filmrechten wenigen Abnehmern gegenüber, was den Absatz erschwert. "Fernsehverkäufe sind derzeit schwierig", sagt Seip. Zum einen produzierten die Sender immer mehr Fernsehfilme selbst, um sie maßgeschneidert ihrer Zielgruppe anbieten zu können. Zum anderen hätten die Senderbetreiber Kirch und CTL-UFA selbst eine große Filmbibliothek. "Das Konzept der Partnerschaften mit Kinobetreibern ist nicht schlecht", sagt auch WestLB-Panmure-Analystin Stefanie Fringuelli. "Es kommt aber auf den Preis an", fügt sie hinzu. Senator habe für seine CinemaxX-Beteiligung zwischen 120 und 140 Millionen DM gezahlt. Kinowelt hatte den Preis für Theile Hoyts nie bekannt gegeben, Fringuelli schätzt ihn auf 100 bis 120 Millionen DM. "Das ist richtig Geld für Unternehmen, die nicht immer profitabel sind", sagt sie. Der Marktführer unter den deutschen Filmproduzenten, die Münchener Constantin Film AG, führt keinen Kinobetreiber im Portfolio. "Wir haben uns vor sechs Jahren von diesem Konzept verabschiedet, weil die Margen nicht sehr gut waren", erläutert Marketing-Vorstand Thomas Peter Friedl die Gründe. Den Ansatz, bei Kinoketten einzusteigen, um die weitere Verwertung zu pushen, halte er für zu kurz gedacht. Außerdem habe Constantin als zweitgrößter deutscher Filmverleih starke Filme im Programm, die sowieso ihren Weg in die Kinos finden würden. Mit der Kirch-Gruppe und dem Münchener Medienkonzern EM.TV als strategische Investoren hat die Constantin Film AG auch wichtige Partner für die Vermarktung ihrer Filme. (Quelle: Sabine Bub, Reuters)
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      schrieb am 14.03.01 22:51:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      lesens- und beachtenswert!

      Aus der FTD vom 13.3.2001 www.ftd.de/dvd
      DVD: Deutscher Videomarkt hängt Kinogeschäft ab
      Von Thomas Clark, Hamburg

      Der DVD-Markt boomt. Die Umsätze mit dem neuen Trägermedium für Spielfilme, der Digital Versatile Disc (DVD), haben sich in Deutschland im Jahr 2000 vervierfacht.

      Wie aus den neuesten Zahlen des Bundesverbandes Video hervorgeht, lag dieser im Vorjahr bereits bei 333 Mio. DM. Auf Grund dieser hohen Steigerungsrate bei DVDs konnte auch der gesamte Bereich Homevideo deutlich wachsen, was eine überraschende Folge hat: Mit Videokassetten und DVDs (1,82 Mrd. DM) wird mittlerweile auch hier zu Lande mehr Geld verdient als an der Kinokasse (1,61 Mrd. DM).

      In den USA gilt dies schon seit geraumer Zeit - dort ist der Homevideo-Markt mit 20 Mrd. $ dreimal so groß wie der Kinomarkt. Dass in Deutschland der Unterschied noch lange nicht so groß ist, lässt auf ein großes Steigerungspotenzial für die Folgejahre schließen.

      Für Experten und Filmfans ist die explosionsartige Entwicklung des DVD-Geschäfts keine große Überraschung - zumindest aus heutiger Sicht. Für die wenigen Visionäre, die schon vor drei bis vier Jahren auf die silberglänzenden, CD-großen Speichermedien setzten, ist die Genugtuung des Erfolges aber groß. So meint etwa der Vorstandsvorsitzende der börsennotierten Firma VCL-Medien, Matthias Ruth, gegenüber der FTD: "Für einige Finanzinstitute werden die neuen Zahlen schon eine Überraschung sein. 1998 war das Vorstellungsvermögen über das Wachstumspotenzial der DVDs am Finanzmarkt ausgesprochen limitiert. Ich wurde von zwei namhaften Kreditinstituten abgewiesen."

      VCL-Medien ging stattdessen an die Frankfurter Börse und holte sich dort Kapital. Nachdem Firmenchef Ruth bereits Anfang der 80er Jahre darauf geachtet habe, dass beim Kauf von Filmrechten auch die DVD-Rechte eingeschlossen sind, kann er jetzt die Früchte ernten: Der Umsatz von VCL allein im DVD-Bereich stieg von 8 Mio. Euro im Jahr 1999 auf 21 Mio. Euro im Vorjahr.



      Erfolg mit alten Filmen

      Auch andere heimische Unternehmen profitieren vom Boom der DVDs. So können sich etwa die am Neuen Markt gelisteten Firmen Kinowelt und Splendid über fette Umsätze in diesem neuen Sektor freuen, während sie im Fernsehgeschäft mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben und im Kinogeschäft mit traditionell hohen Risiken leben müssen. Die Kölner Splendid, die bereits in den 80er Jahren vom Videoboom profitierte, verpackt jetzt alte Titel ihrer Filmbibliotheken neu auf DVD - beispielsweise Kung-Fu-Filme mit "Jacky Chan". Ähnlich macht es die Kinowelt: "Das Dreier-Paket der Sissy-Trilogie gehörte zu unseren erfolgreichsten DVD-Editionen", so ein Sprecher der Münchner Firma.

      Der Siegeszug der DVD führt also dazu, dass sich die so genannte Verwertungskette von Spielfilmen um eine weitere Fassette erweitert hat und mit alten Filmhits noch einmal kräftig verdient werden kann. Selbst jene, die einen Streifen bereits als Videokassette besitzen, greifen da oft noch einmal zu. Immerhin gibt es auf DVD Zusatznutzen, etwa bis zu acht Sprachversionen oder bessere Bild- und Tonqualität. Auf der Berliner Funkausstellung sollen außerdem die ersten überspielbaren DVDs präsentiert werden. Und mit der DVD- Plus, einer Kombination aus DVD und CD, kommt eine Erfindung auf den Markt, die auch für die Musikindustrie Potenziale eröffnet. Auf der einen Seite der Disk ist ein Spielfilm oder ein Konzert abspielbar, auf der anderen Seite der Soundtrack, der mit jedem herkömmlichen CD-Player gespielt werden kann.


      Hohe Margen

      Langfristig wird die DVD die Videokassette natürlich ablösen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. In den deutschen Haushalten gibt es derzeit knapp 30 Millionen Videorekorder, aber bislang nur eine Million DVD-Player. "Die Ablösung der Videokassette dauert sicherlich zehn Jahre", so Ruth von VCL.

      Bis dahin dürfen die involvierten Firmen nicht nur teilweise doppelt verdienen, sondern auch höhere Gewinnspannen kassieren. "Die Margen im DVD-Bereich sind wesentlich höher als im Videobereich", erklärt Medienanalyst Jan-Michael Herbst vom Frankfurter Bankhaus Sal. Oppenheim.

      Die Verkaufsrenner im DVD-Geschäft sind neben der Neuauflage besonders beliebter Klassiker natürlich Filme, die vor kurzem auch an der Kinokasse glänzen konnten. Doch die Faustregel, dass ein Spielfilm auf DVD und Video nur dann erfolgreich ist, wenn er davor für volle Kinosäle gesorgt hat, gilt nicht ausschließlich. Filme aus Genres wie Action oder Porno können ebenso eine Ausnahme von dieser Regel darstellen wie das Kinderfilmsegment.

      Bestes Beispiel dafür ist Walt Disneys Zeichentrickfilm "Die kleine Meerjungfrau II". Der Animations-Fortsetzungsfilm wurde in den USA im Kino erst gar nicht gezeigt, spielte dort aber als Video und DVD trotzdem mehr als 200 Mio. $ ein. Die meisten vermeintlichen Kinohits kommen an ein solches Einspielergebnis nicht einmal annähernd heran.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:00:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ Local Hero

      Ich sehe vorallem die DVD-Plus ein sehr interessantes Spektrum, denn damit lässt sich ein Film inkl. Soundtrack auf einer Scheibe vermarkten und ich denke, dass diese Kombination auch bei den Abnehmern auf grosses Interesse stossen wird. Mal schauen, wann Kinowelt die erste DVD mit integriertem Soundtrack zum Film auf den Markt bringt.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:08:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ Local Hero 3

      Gute Analyse, Fast genau so gut wie bei
      Kinowelt 40 EU "Wert" war.
      Meine "Analyse" war schlecht, dafür aber richtig.
      Kinowelt sitzt auf einem Schuldenberg und NIEMAND
      will "seine" filme kaufen.

      Gruss OOOO

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      schrieb am 16.03.01 19:19:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      passt zu dem geposteten Report von financial times (s.o.)

      USA: "Meine Braut, ihr Vater und ich" mit Rekordergebnis im Verleih

      Los Angeles, 16.03.2001 - Der Universal-Titel "Meine Braut, ihr Vater und ich" hat in den USA im Verleih das bisher beste Ergebnis in diesem Jahr eingespielt. Allein mit dem DVD-Verleih wurde die Rekordsumme von 4,36 Mio. Dollar umgesetzt, so VSDA Vidtrac data. Die VHS-Version generierte in der ersten Verleihwoche 17,05 Mio. Dollar. Insgesamt setzte die Komödie mit Ben Stiller und Robert De Niro in den Hauptrollen 21,41 Mio. Dollar um - der zweithöchste Umsatz in der ersten Verleihwoche nach "The Sixth Sense" vor einem Jahr mit 25,86 Mio. Dollar.

      Quelle: VideoWoche
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 17:51:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      Rekordbesucherzahl in deutschen Kinos

      Berlin, 08.05.2001 - Im 1. Quartal 2001 wurden in den deutschen Kinos 47,7 Mio. Besucher gezählt. Das sind nach den heute veröffentlichten Zahlen 12,4 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres (42,5 Prozent). Nach Angaben der FFA wurde damit das besucherstärkste Quartal seit der Wiedervereinigung erzielt. Dabei habe der März dank Filmen wie "Was Frauen wollen", "Ein Königreich für ein Lama" und "Das Experiment" mit einer Zahl von 17,3 Mio. Besuchern zu Buche geschlagen, die nicht nur um 56,6 Prozent über der des Vorjahresmonats (11,1 Mio.), sondern auch knapp über dem des bisher besten Monatsergebnisses (Januar 1998/17,2 Mio.) lag. Im Januar wurde dagegen ein Besucherrückgang um 9,5 Prozent von 16,6 auf 15 Mio. Besucher registriert, während im Februar ein Anstieg um 4,1 Prozent von 14,8 auf 15,4 Mio. Besucher verzeichnet wurde. Der Marktanteil deutscher Filme ging im 1. Quartal 2001 bei einer Besucherzahl von 5,6 Mio. (2000: 5,8 Mio.) von 14,4 auf 12,7 Prozent zurück. Die Zahl der neu- und wiedereröffneten Kinos nahm in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 77 Prozent von 166 auf 38 ab, während die Zahl der Kinoschließungen mit 66 (2000: 69) nahezu konstant blieb.

      Quelle: Blickpunkt:Film
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 13:39:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      DVD-Umsatz im 1. Quartal fast verdreifacht

      Hamburg, 21.05.2001 - Im Vergleich zum 1. Quartal 2000 ist der DVD-Video-Umsatz in Deutschland im gleichen Zeitraum 2001 von 56,1 Mio. Mark um 190 Prozent auf 162,9 Mio. Mark gestiegen. Das berichtet der Bundesverband Video (BVV). Damit wurde bereits nach drei Monaten nahezu die Hälfte des gesamten DVD-Umsatzes des vergangenen Jahres (333,2 Mio. Mark) erwirtschaftet. Die Absatzzahlen im 1. Quartal stiegen von 1,4 Mio. ausgelieferten DVDs im Jahr 2000 auf 3,9 Mio. Stück in diesem Jahr. Das VHS-Kaufkassettengeschäft ging nur leicht um sechs Prozent, von 204,8 Mio. Mark auf 193 Mio. Mark zurück. Insgesamt habe der Kaufvideomarkt "das grandiose Ergebnis" von 36 Prozent Zuwachs auf 355,9 Mio. Mark verzeichnen können, so der BVV. Während der Anteil der DVD im ersten Jahresviertel 2000 noch etwa ein Fünftel (21,5 Prozent) des Gesamtumsatzes ausmachte, stieg er 2001 bereits auf 45,8 Prozent.

      Quelle: Entertainment Markt
      Avatar
      schrieb am 23.06.01 14:38:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      DVD-Umsätze in den USA höher als bei VHS

      Los Angeles, 22.06.2001 - In den USA haben im letzten Jahr die DVD-Umsätze erstmals den VHS-Umsatz überrundet. Das ergab eine Mitgliederbefragung der National Association of Recording Merchandisers (NARM). Im Jahr 2000 stiegen die DVD-Erlöse in den USA um 300 Prozent auf 1,87 Mrd. Dollar. Das Kauf- und Vermietgeschäft mit VHS ging dagegen um 21 Prozent auf 1,12 Mrd. Dollar zurück. Insgesamt erhöhte sich das Umsatzvolumen des Videosoftwaremarktes um fast 47 Prozent auf 2,99 Mrd. Dollar. Im Schnitt kostete im letzten Jahr ein Video 21,04 Dollar - das sind 22 Prozent mehr als im Vorjahr.

      Quelle: VideoWoche


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