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    V-Dax Niveau künstlich niedrig gehalten...? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.03.01 21:46:43 von
    neuester Beitrag 27.03.01 16:35:30 von
    Beiträge: 8
    ID: 365.080
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      Avatar
      schrieb am 21.03.01 21:46:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Mitstreiter auf dem Os-Markt,

      Sicher ist einigen in den vergangenen Monaten bereits das äußerst niedrige absolute Niveau des V-daxes aufgefallen auf dem dieser seit einigen Monaten verweilt.
      Normal ist für den V-dax ein Wert zwischen 25 und 30 seit geraumer Zeit hingegen befand sich der V-dax in einem Abwärtstrend, der jetzt seit einigen Wochen aber gebrochen wurde.

      Dies ist kein Zufall.

      Der V-dax wird seit letztem Sommer kontinuierlich von ausländischen Adressen aus dem angelsächsischem Raum gedrückt.
      Die Absicht ist hierbei dieselbe wie bei einem Bilanztrick, wenn aus finanzpolitischen Gründen höhere oder niedrigere Ansatzwerte in der Abschlussbilanz gewünscht werden, um Unternehmensinterne Ziele besser Verfolgen zu können.

      Seit geraumer Zeit steigt der V-Dax nun wieder, und dies liegt daran, dass eben diese Adressen in Zusammenarbeit mit der amerikanischen Federal Reserve und einigen dort führenden Brokerhäusern jetzt begonnen haben, denselben wieder auf das angemessene Niveau zurückzuführen.

      Ziel dieser Manipulation, wenn man es denn so nennen kann, war sich mit theoretisch unterbewerteten Derivaten auf den Dax einzudecken, um dann bei einer selber eingeleiteten „Richtigstellung“ des Volaniveaus die zuvor gekauften an den V-dax gekoppelten Derivate zu einem wesentlich höheren Niveau wieder in den Markt zu geben.
      Hierbei ist es nicht einmal von Bedeutung, in welche Richtung sich der Markt bewegt, diese Positionen werden zuvor deltaneutral abgesichert, so dass man dann als einzige wirklich relevante Größe für den Preis das Volaniveau hat.
      Die Größenordnungen dieser Großspekulation sind natürlich gigantisch und das Ganze dient dazu, das amerikanische Handelsbilanzdefizit im Sommer diesen Jahres sukzessive über eine Auflösung der so aufgebauten stillen Reserven der FED auszugleichen, wobei insbesondere der seit langer Zeit Sorgen bereitende Bereich Japan/USA im Focus liegt.

      Aber so war das schon immer an den Börsen, die kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen.

      pifpafpuf
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 22:04:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      An pifpafpuf
      Bin leider nicht auf OS-Markt finde die Beobachtung ganz interessant.
      Danke, Danke, Danke
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 22:40:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      das scheint mir etwas weit hergeholt, auch wenn es theoretisch nicht unmöglich ist, über arbitragegeschäfte gegen den VIX zu spielen (der sinkt aber nicht).

      wieso sollte jemand hier den umweg über eine sekundäre größe gehen? da könnte ich ja dann gleich gleich den apparat der TA auf den VDAX loslassen und wenn ich damit simpel drauf gucken täte, denk ich eher: vola short gehen?
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 23:10:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      @pifpafpuf

      Interessant. Siehst du da parallelen zur Barrings Bank Nummer von Nick Leesonnd in Singapore? Damals ging es um $1.4 billion.
      Wenn jetzt mehrere mitmischen würden, wären es damals nur pea nuts gewesen.

      gruss

      arthur
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 23:44:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      Es dürfte wohl angesichts der riesigen Summen etwas schwer fallen, "das amerikanische Handelsbilanzdefizit über eine Auflösung der so aufgebauten stillen Reserven der FED auszugleichen".

      Aber solche Geschäfte könnten vielleicht dazu dienen, den Dollar zu stützen und das Gold unten zu halten. Ich frage mich schon lange, wo die riesigen Beträge für die ständigen Interventionen herkommen.

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      Avatar
      schrieb am 22.03.01 10:27:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      an AVt

      Das ist nicht weit hergeholt, du musst dir nur mal folgenden Zusammenhang klarmachen, dann erscheint es auch nicht mehr als Umweg, über eine sekundäre Größe.

      Der V-dax stellt mathematisch nichts weiter dar, als die Ableitung dritten Grades der Standarabweichung der saldierten Netto-Kapitalbewegungen nach dem Strike, bezogen auf eine Restlaufzeit von 45 Tagen.
      Hat man diese Netto Zu- oder Abflüsse im Griff, kann man schon einiges ausrichten.


      An Chart Junkie

      du Hast recht, das ganze Handelsbilanzdefizit, pro monat momentan je 33 Milliarden Dollar kann man damit nicht stopfen, es geht vielmehr um eine kontinuierliche Rückführung, wobei es völlig ausreicht eine Tendenz zu setzen, im April/Mai wird dann voraussichtlich "plötzlich" oh Wunder, daß Defizit nur noch 29 Mill. betragen und dann wird dieser Trend einige Monate anhalten, das sollte genügen um dannn auch in der realen Wirtschaft entsprechende Signalwirkung zu haben.


      pifpafpuf
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 22:46:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      @pifpafpuf

      hm, hab da so meine erfahrungen mit bänkern und mathematik. vermutlich meinst du irgendeinen statistischen zusammenhang, der wird aber ev recht abgedreht sein, wenn wir ihn hier diskutieren.

      in 1997 haben Heston und Nandi von der FED in Atlanta in einem arbeitspapier das thema korrelation zwischen spot und varianz aufgegriffen, indem sie ein anderes optionspreismodell als BS untersuchen. kann ja sein, daß dies in deine richtung geht, in der von dir formulierten form stimmt`s halt nicht.

      der vdax ist da eher einfach. was meinst du denn nun aus praktischer sicht? würde ja eher meinen, wir werden hier mehr als 3mal abgelitten (jaja, kleiner scherz am rande). ne rein deltaneutrale strategie gibt das nicht her ...

      ich finde es immer noch weit hergeholt

      gruß
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 16:35:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Mitstreiter am OS-Markt, was macht der 3. Grad. ;)

      Luzi


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