checkAd

    =====> Geldanlage: Finger weg von Penny Stocks <===== - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.04.01 10:30:11 von
    neuester Beitrag 17.04.01 10:58:15 von
    Beiträge: 4
    ID: 382.511
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 425
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 10:30:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      in der financial-times wird heute vor penny-stocks am Neuen Markt gewarnt. Ich kann der Warnung nur mit Nachdruck zustimmen. Gerade hier in den Boards sollte man wirklich selber prüfen, ob man den Trading- und 1000%-Tips der vermeindlichen Board-Guru´s Glaube schenken darf und soll. Es sind hier shcon viele gekommen, haben sich einige Wochen im Kursglanz gesonnt und sind dann wieder verschwunden.


      Quelle: http://www.ftd.de/bm/ga/FTDE2NH2GLC.html?nv=hpmhttp://www.ft…

      ============================================================

      Geldanlage: Finger weg von Penny Stocks
      Von Torsten Engelbrecht


      Mit dem Kursverfall am Neuen Markt sind viele Aktien zu Penny Stocks verkommen. Die wenigsten werden wieder nach oben kommen.

      Mitte März vergangenen Jahres, als der Neue Markt seinen Gipfel erstürmte, war die Aktie von Tiptel mit einem Preis von 6,56 Euro günstigste am deutschen Wachstumssegment. Daneben gab es gerade mal sechs weitere Aktien, die Anleger für weniger als zehn Euro erstehen konnten. Von Penny Stocks, also Aktien mit einem Preis von weniger als einem Euro, war damals weit und breit nichts zu sehen.

      Doch im Zuge des dramatischen Kursverfalls am Neuen Markt - der Nemax All Share ist seit März 2000 um mehr als 80 Prozent eingebrochen - tauchten vermehrt auch die vermeintlich ganz billigen Aktien auf. Mittlerweile sind es neun Stück. Am wenigsten bezahlen müssen Anleger für einen Anteilsschein des Internethändlers Letsbuyit.com, der für rund 42 Cent zu haben ist. 12 Cent mehr müssen für den Hard- und Software-Spezialisten Micrologica auf den Tisch geklimpert werden. Der Filmhändler Team Communication kostet 66 Cent, also umgerechnet rund 1,30 DM.



      Spielbälle der Hardcore-Zocker

      Die Aktien sind, weil sie optisch preiswert erscheinen und weit entfernt von ihren Höchstständen notieren, Spielbälle der Hardcore-Zocker. Diese oft versierten "Heavy-Trader" zeichnen sich durch ein sekundenschnelles Reaktionsvermögen aus und haben das Ziel, mal so eben Kursgewinne von 50 oder mehr Prozent an einem Tag einzufahren. Entsprechend hoch sind die Schwankungsbreiten (Volatilitäten) bei den einzelnen Werten. Letsbuyit.com schoss in den vergangenen Monaten an manchen Tagen um 40, 60 oder sogar 200 Prozent nach oben, um kurz danach wieder um hohe zweistellige Prozentbeträge einzubrechen.

      Viele Anleger, die den Profi-Zockern auf den Leim gehen, steigen bei den niedrigen Kursen ein in der Hoffnung, die alten Höchststände würden bald wieder erreicht - zumindest annähernd. Doch dies erweist sich im Nachhinein meistens als Trugschluss.

      Letsbuyit.com etwa kosteten Ende Juli vergangenen Jahres, kurz nach dem Börsendebüt, etwas mehr als fünf Euro. Würde die Aktie dieses Kursniveau wieder erreichen, könnten sich Anleger, die jetzt den Einstieg gewagt haben, über einen Kursgewinn von weit mehr als 1000 Prozent freuen. Bei Micrologica , für die zu besten Börsenzeiten noch 133 Euro zu bezahlen waren, wären sogar mehr als 30.000 Prozent drin. Verlockende Aussichten! Doch bis dahin ist es noch ein weiter, weiter Weg. Letsbuyit.com verloren seit Jahresanfang 20 Prozent an Wert - trotz exorbitanter Höhenflüge an so manchem "tollen" Tag. Dies zeigt, dass Penny Stocks nur vermeintlich billig sind. Analysten sind trotz gefallener Kurse nicht begeistert und raten zum Verkauf. Das Gleiche gilt für das Gros der Titel am Neuen Markt, die weniger als zwei Euro kosten.



      Kursmanipulation

      "Hinzu kommt, dass die Zahl optisch billiger Aktien stark zugenommen hat, die Zahl der Spekulanten aber ungefähr gleich geblieben ist", sagt Jürgen Hufnagel, Händler bei M. M. Warburg. "Das hat zur Folge, dass die täglichen Kursschwankungen, auf die die kurzfristig orientierten Profi-Trader, aber auch viele Privatzocker spekulieren, eher abnehmen werden."

      Um die Gefahr der Kursmanipulation in Grenzen zu halten, hat die US-Technologie-Börse Nasdaq einen Minimal-Kurs von einem Dollar festgelegt. Das bedeutet, dass Aktien, die über einen längeren Zeitraum unter dieser Marke notieren, die Nasdaq verlassen müssen. Nach 30 Tagen erhält das Unternehmen eine Verwarnung. Nach weiteren 90 Tagen, an denen die Aktie die 1-Dollar-Hürde nicht überspringt, droht das Delisting. Allerdings wird dem Unternehmen vor dem Rauswurf noch das Recht auf eine Anhörung gewährt. Darüber hinaus ist es Analysten in den USA nicht gestattet, Penny Stocks zu empfehlen.

      "Ein solches Vorgehen kommt für uns zurzeit nicht in Frage", sagt Frank Hartmann von der Deutschen Börse AG. "Zum einen kann die Deutsche Börse nicht wie eine Fondsgesellschaft agieren und sich anmaßen, über den fairen Wert, der bei der einen oder anderen Aktie ja durchaus bei weniger als einem Euro liegen kann, zu urteilen." Andererseits sei das Eigentum hier zu Lande durch das Grundgesetz stärker geschützt als in den USA. "Ein Delisting könnte den Anleger in seinen Eigentumsrechten arg beschneiden", sagt Hartmann.

      In Deutschland müssen Aktiengesellschaften weiterhin lediglich rechtzeitig ihre Quartalsberichte vorlegen und die Öffentlichkeit über "kursrelevante Fakten" informieren. Wobei den AGs ein gewisser Ermessensspielraum gewährt wird in Bezug darauf, was kursrelevant ist und was nicht.



      Finger weg

      Wer mit Penny Stocks liebäugelt, sollte auch bedenken, dass die vermeintlichen Schnäppchen bei institutionellen Anlegern sehr schlechte Karten haben. Großinvestoren sind die entscheidenden Kurstreiber und bevorzugen profitable Marktführer sowie Aktien mit einer hohen Marktkapitalisierung. So hat ABN Amro Fantastic Corporations vor einigen Monaten von der Research-Liste gestrichen. Bei vielen optisch billigen Aktien, etwa bei Prodacta oder Infogenie , weist der Börseninformationsdienst Bloomberg gar kein Research aus.

      Die grundsätzliche Devise also lautet: Finger weg! Wer allerdings partout von den Penny Stocks nicht lassen kann und Spielgeld übrig hat, könnte es beispielsweise mit dem Online-Reisebüro E-Bookers probieren. Commerzbank -Analyst Axel Hotze empfiehlt die Aktie zum Kauf. "E-Bookers hat beim Umsatz- und Gewinnwachstum die Erwartungen übertroffen." Das erste Quartal habe sich in Bezug auf Umsatz und Zugriffe stark entwickelt und habe deutlich über dem vierten Quartal 2000 gelegen. Aus dem Mittelwert aller von sehr pessimistisch bis sehr optimistisch reichenden Szenarien ergebe sich ein fairer Wert von 16 Euro. "Knackpunkt ist das geplante Erreichen der Gewinnschwelle im ersten Quartal 2001", sagt Hotze. Dieses Ziel erscheine angemessen, wenn E-Bookers seine Strategie verfolgt, Offline-Unternehmen zu übernehmen und die Kundenzahl zu erhöhen, indem auf

      Internet-Buchung umgestellt wird. Nicht nur Zocker können hoffen.

      ============================================================

      Denkt mal drüber nach :)
      never :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 10:41:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      endlich mal jemand der seine warheit sagt.
      eigentlich frage warum geht er nicht weiter?
      an alle kleinaktiomäre, nur das kaufen was
      anal-ysten empfehlen.
      wer das nicht tut sündigt, da er mit einer
      eventuell von anal-ystengnadenlos kaputt gemachten
      aktie handelt
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 10:45:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Oben schreiben, daß keine Empfehlungen gegeben werden dürfen und unten dann einen Pennystock empfehlen.

      Toller Beitrag :laugh:

      LBC wird ja nun für alle schlechten Beispiele herhalten.

      Komisch, daß die noch nicht weg sind und als einzige Pleitekandidaten bisher Investoren gefunden haben.

      Ein Schelm der bei diesen Aussagen etwas böses denkt.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 10:58:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      " Andererseits sei das Eigentum hier zu Lande durch das Grundgesetz stärker geschützt als in den USA. "Ein Delisting könnte den Anleger in seinen Eigentumsrechten arg beschneiden", sagt Hartmann.

      der schutz des eigentums ist in deutschland stärker als in den usa?? da lachen ja die hühner. :laugh:

      ich würde herrn hartmann einen kurs in internationalem privatrecht empfehlen, insb. us-schadenersatzrecht im vergleich zum deutschen.

      völliger quatsch,

      r


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      =====> Geldanlage: Finger weg von Penny Stocks <=====