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    Sunburst hängt am seidenen Faden - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.04.01 11:39:20 von
    neuester Beitrag 17.04.01 16:05:10 von
    Beiträge: 2
    ID: 382.572
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      schrieb am 17.04.01 11:39:20
      Beitrag Nr. 1 ()

      Kurz, aber für den Anleger alles andere als schmerzlos; so stellt sich die Adhoc-Mitteilung der Sunburst dar. Danach erhielt das Merchandising-Unternehmen bisher keine Kreditzusagen seiner Banken, die Liquidität ist damit nicht gesichert. Noch am 21. März behaupteten die Vorstände Benjamin Gawlik und Ralf Schwung in einer Telefonkonferenz genau das Gegenteil .

      Die Gespräche mit den Banken liefen nicht so glatt wie ursprünglich erwartet, beginnt Investor-Relations-Manager Michael Müller auf Anfrage von wallstreet:online einen Erklärungsversuch. So euphorisch die Banken noch vor einigen Monaten bei der Vergabe von Krediten gewesen seien, so vorsichtig agierten sie zurzeit. Angesichts des niedrigen Volumens des verhandelten Kredits macht das Zögern der Banken den kritischen Anleger stutzig: Er beläuft sich nach Angaben Müllers lediglich auf einen Betrag im niedrigen einstelligen Millionen-DM-Bereich.

      Damit hängt die weitere Existenz des Unternehmens allein vom Wohlwollen der Banken ab. Müller bemüht sich um eine vorsichtige Wortwahl: „Die Situation ist nicht unriskant.“ Mit der aktuellen ad hoc deute man bewusst den möglicherweise bevorstehenden Worst-Case, den Insovenzantrag, an. Müller verweist aber gleichzeitig auf die laufenden Restrukturierungs-Maßnahmen und das positive Geschäft einiger Töchter. Davon lassen sich die verbliebenen Aktionäre nicht beeindrucken. Das Papier verliert zeitweise über 30% und liegt aktuell nur noch bei 1,40€.

      Die ursprünglich für vor Ostern angekündigte Vorlage der Bilanz 2000 verschiebt sich bis 28. April.




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      schrieb am 17.04.01 16:05:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sunburst kann Insolvenzantrag nicht mehr völlig ausschließen

      OSNABRÜCK (dpa-AFX) - Die Osnabrücker Sunburst Merchandising AG , Händler mit Lizenzprodukten, befindet sich im wirtschaftlichen Sinkflug. Ein Insolvenzantrag könne nicht mehr völlig ausgeschlossen werden, sollten Verhandlungen über Kredite mit Banken zur Deckung einer Liquiditätslücke negativ verlaufen, sagte Finanzvorstand Ralf Schwung am Dienstag. Bei den Verhandlungen gehe es um einen Betrag von wenigen Millionen DM. "Wir sind trotzdem noch zuversichtlich und glauben, dass die Gespräche zu einem guten Ergebnis kommen werden", sagte ein Unternehmenssprecher. Die am Neuen Markt gehandelte Sunburst-Aktie brach am Dienstag bis 14.30 um fast 20,59 Prozent ein und kostete 1,35 Euro. Mitte März hatte der Kurs noch bei deutlich über 5 Euro gelegen. Die bisherigen Bankverbindlichkeiten betrügen 40 Mio. DM. Das Geld sei für Akquisitionen und Vorfinanzierungen von Lizenzen ausgegeben wurden. Das Unternehmen, das seine Ergebnisprognose für das vergangene Jahr von einem Gewinn von fünf Millionen Euro auf ein Minus vor Zinsen und Steuern in Höhe von fast zehn Millionen Euro korrigieren musste, befindet sich bereits seit Monaten in schwierigem Fahrwasser. Unter anderem war Sunburst wegen Gerüchten über Insidergeschäfte ins Gerede gekommen. Wenige Tage vor Bekanntgabe einer Gewinnwarnung im März sollen große Aktienpakete auf den Markt geworfen worden sein. Nach Informationen der Zeitung "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) haben Anleger inzwischen Strafanzeige gegen den Sunburst-Vorstand gestellt. Neben Insidergeschäften wird der Führungsriege auch Betrug wegen gefälschter Pflichtmitteilungen vorgeworfen. Erst Wochen vor der Gewinnwarnung hatte sich der Sunburst-Gründer und langjährige Vorstandschef Hero Alting aus dem Unternehmen zurückgezogen. Die neuen Sunburst-Vorstände hätten mittlerweile einer Überprüfung ihrer Aktiendepots zugestimmt, sagte der Firmensprecher. Das Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel (BfW) hat Ermittlungen aufgenommen. Für die schlechte Finanzsituation des Unternehmens machte Sunburst selbst unter anderem einen erheblichen Verlust bei der Vermarktung in Kinoshops sowie die Neubewertung von Forderungen und Warenbeständen verantwortlich. Zudem hätten die Kosten von Akquisitionen den Etat des Vermarkters belastet, hieß es. In Branchenkreisen heißt es auch, in der Osnabrücker Zentrale habe das Controlling nicht funktioniert. Das Management sei mit dem schnellen Wachstum überfordert gewesen. Sunburst vermarktet Lizenzprodukte für Film- und Fernsehereignisse und Comicfiguren wie Disney, Simpsons und South Park, der Harald Schmidt-Show oder der Fußball-Europameisterschaft 2000. Zudem unterhält Sunburst Verträge mit weltweiten Event-Veranstaltern, etwa für Vermarktungsrechte am Techno-Großereignis Love Parade. Auch für das Oktoberfest in München hat Sunburst nach eigenen Angaben die exklusiven Vermarktungsrechte. fn/DP

      17.04. - 14:38 Uhr
      http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news.htm?id=100546…


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