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    Nastech Paharma - Einsteigerthread - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.06.01 12:48:26 von
    neuester Beitrag 15.01.02 19:09:13 von
    Beiträge: 15
    ID: 420.918
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      schrieb am 14.06.01 12:48:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Da diese Aktie immer mehr "Fans" findet und schon einiges an Research-Material zusammengetragen wurde, stelle ich mal alles verfügbare hier rein, damit man sich leichter einliest und den Überblick behält.
      Stellt mir aber keine Pressemeldungen rein, sonst ist die Übersicht wieder am Arsch.
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 12:51:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Wert wurde als erstes von STIS-Weekly bearbeitet.
      Die haben den Namen gewechselt und beobachten die Aktie leider nicht mehr.

      Nastech Pharmaceuticals - Auf den Spuren von Pfizer

      Quelle : STIS

      Nastech fällt angesichts seiner niedrigen Börsenkapitalsierung von ca. 17 Mio. US-Dollar an der NASDAQ eindeutig unter die Kategorie "Small Cap". Trotzdem zählt das erst aus 46 Mitarbeitern bestehende Unternehmen aus Hauppauge (NY) bereits weltweit zu den Technologieführern im kleinen aber wachstumsstarken Segment der nasalen Medikamente. Die Einnahme von Medikamenten durch die Nase beginnt sich gegenüber Pillen und Injektionen, aufgrund einer leichteren Dosierbarkeit, weniger Nebenwirkungen und einer wesentlich schnelleren Wirksamkeit immer mehr durchzusetzen. Experten schätzen deshalb in den nächsten Jahren das Wachstum des weltweiten Branchenumsatzes auf mindestens 35 % p.A. Dieser lukrativen Nische ist gegenwärtig von den, infolge des Fusionsfiebers mit strategischen Problemen beschäftigten, Pharmagiganten noch wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden. Aus diesem Grund verfügt die eher unscheinbare Nastech bereits über einen großen Innovationsvorsprung gegenüber wesentlich kapitalkräftigeren potentiellen Konkurrenten.

      Geschäftsfelder

      Die Tätigkeitsbereiche umfassen die Erforschung, die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von rezeptpflichtigen und freien nasalen Medikamenten, deren Einnahme bisher nur in Injektionsform, auf oralem Weg und diversen anderen, wesentlich unangenehmeren Formen, erfolgte. Selbst in diesem Segment ist Nastech auf einen kleinen Teilbereich spezialisiert: Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen in der nasalen Therapie von Erkrankungen des Zentralnervensystems. Dementsprechend schmal gestaltet sich auch die Produktpalette: In seiner 15 jährigen Geschichte brachte das New Yorker Unternehmen erst zwei Präparate in den Handel, nämlich Stadol, ein schmerzstillendes Medikament, und Nascobal, ein Mittel gegen eine durch Vitamin B-12 Mangel hervorgerufene Anämie. Stadol, ein aus Opioiden gewonnenes, apothekenpflichtiges Spray zur Behandlung von leichten bis heftigen Schmerzen wird von Bristol Myers Squibb vertrieben und ist gegenwärtig weltweit das einzige Schmerzmittel in diesem Format. Nascobal ist das zweite kommerziell verwertete Präparat und wurde am 5. November 1996 von der FDA (Food and Drug Administration) zum Handel freigegeben. Doch die Markteinführung erfolgte 11 Monate später. Erst nach einem Vertriebsabkommen mit Schwarz Pharma im Juli 1997 folgte im Oktober 1997 die Einführung in den US-Markt. Der überwiegende Teil der Produktpalette befindet sich hingegen noch im Entwicklungsstadium: Neben einer Innovation im Bereich der Schmerzbehandlung, zwei Präparaten gegen Reisebeschwerden und Übelkeit befindet sich noch ein auf Basis von apomorphinen Hydrochloriden hergestellter Potenzspray in der Produktpipeline des Unternehmens.

      Produkte und Potentiale

      Da sich die meisten Produkte des Unternehmens noch in der Entwicklungsphase befinden, spielen Fortschritte und Rückschläge bei der Erprobung neuer Medikamente eine wesentlich größere Rolle als die kurzfristigen Quartalszahlen. Denn je besser die Testresultate der klinischen Versuchsreihen ausfallen, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zulassung und desto schneller wird die Gewinnzone erreicht werden. Aus diesem Grund haben wir uns in einem Exklusivinterview mit Andrew P. Zinzi, dem CFO von Nastech, über den aktuellsten Stand der Produktentwicklung informiert:

      Produkt Therapiebereich traditionelle Darreichung Status Vertriebspartner
      ZUGELASSEN:
      Stadol® NS™ Schmerzbehandlung Injektion Globaler Vertrieb (1) Bristol-Myers
      Nascobal ® Vitamin/Anti-Anemia Injektion U.S-Vertrieb (1) Schwarz,Meda(2),Cambridge (2)
      Metoclopramide Seekrankheit/Übelkeit Injektion, oral Italien Vertrieb (1) RiboGene
      IN ENTWICKLUNG:
      Scopolamine Reisekrankheit Pflaster, Injektion NDA (3) gesucht
      Apomorphine Impotenz Oral, Injektion Phase II gesucht
      Morphine Schmerzbehandlung Injektion Phase II gesucht
      Metoclopramide Seekrankheit/Übelkeit Injektion, oral USA: NDA(3) RiboGene
      Erläuterung:
      (1) In der Forschung oder im Vertrieb bestehen Kooperationen mit anderen Partnern
      (2) Nur in Italien zugelassen
      (3) New Drag Approval: Für das entsprechende Medikament wurde bereits bei der amerikanischen Gesundheitsbehörde ein Zulassungsantrag gestellt

      Da von der erstmaligen Erprobung eines neuen Wirkstoffes bis zur Zulassung durch die FDA oft bis zu 10 Jahre vergehen können, ist es äußerst wichtig über das aktuelle Entwicklungsstadium eines neuen Medikamentes Bescheid zu wissen. Bei seiner Entwicklung durchläuft ein Präparat vier Stadien. Während sich in den beiden ersten Phasen die klinischen Tests auf Probanden mit den zu behandelnden Symptomen beschränken, sind in Phase III, einer breit angelegten Versuchsreihe, auch Personen mit multiplen Krankheitssysmptomen zugelassen. Diese Phase birgt das größte Überraschungspotential, da sich plötzlich ein größerer Anwendungsbereich und somit auch ein erhöhtes Marktpotential herauskristallisieren kann. Phasen II und III können sich jedoch über mehrere Jahre erstrecken. Erst wenn ein Präparat Phase IV erreicht hat, dauert es in der Regel nicht mehr lange bis zur Zulassung. Doch das ist nicht immer der Fall und bei einem so kleinen Unternehmen wie Nastech stellt die Gefahr einer Verzögerung bei der Zulassung neuer Produkte ein enormes Risiko dar, da aufgrund des hohen Spezialisierungsgrades eine hohe Abhängigkeit von nur wenigen Präparaten besteht und mit einer verzögerten Markteinführung erhebliche Ertragsausfälle verbunden sind.

      Sprays gegen Übelkeit und Reisekrankheit

      Diese Mittel sind keine Kassenschlager sondern, nur Nischenprodukte mit einem begrenzten Umsatzpotential. Aus diesem Grund und angesichts strenger gesetzlicher Patentregelungen zählt Nastech in diesem Segment weltweit zu den Spitzenreitern. Ein Spray gegen Übelkeit und Seekrankheit wurde bereits von den italienischen Behörden genehmigt. Nun wurde auch in den USA die Zulassung beantragt. Doch etwas stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerät ein aus Scopolaminen bestehendes Spray gegen Reisekrankheit: Nach dem erfolgreichen Abschluß einer 34-monatigen Testphase stellte das Unternehmen Ende Dezember 1999 bei der amerikanischen Gesundheitsbehörde (FDA) den Antrag auf Zulassung dieses Medikamentes. FDA-Angaben zufolge handelt es sich dabei um das erste auf Scopolamin-Basis hergestellte Medikament gegen Reisebeschwerden. Laut CFO Andrew P. Zinzi sollte in zwölf Monaten die Zulassung erfolgen. Dies könnte dann auch den Kurs beflügeln. Denn das Marktpotential von scopolaminhältigen Medikamenten zur Vorbeugung und Behandlung von Reisebeschwerden wird alleine in den USA auf jährlich 100 Mio US-Dollar geschätzt. Im Hinblick auf einen globalen Vertrieb und die baldige Zulassung des metochlopramidhaltigen Sprays gegen Übelkeit und Seekrankheit wurden die Vertriebsrechte von Schwarz Pharma zurückgekauft. Der Kaufpreis belief sich auf 3,75 Mio. Dollar (Anzahlung von 250.000 US-Dollar; Rest wird aus dem Cash Flow des Scopolaminproduktes inklusive Zinsen zurückgezahlt). Nun befindet sich Nastech auf der Suche nach einem international ausgerichteten Vertriebspartner mit einer breiten Palette an OTC-Medikamenten gegen Übelkeit und Seekrankheit.

      Sex ist Trumpf

      In Phase II befinden sich noch zwei äußerst interessante Produkte, nämlich ein aus Morphinen erzeugtes, schmerzstillendes Spray, dessen Markteinführung noch mehrere Jahre auf sich warten läßt und ein echtes Konkurrenzprodukt zur "Sexdroge" Viagra ist. Noch steckt diese Entwicklung in den Kinderschuhen und laufende Testberichte lassen sich oft nicht medienwirksam vermarkten. Die in den Forschungsprozeß integrierten Pilotstudien sollten voraussichtlich Ende März beendet sein. Für Aktionäre mit medizinischen und pharmazeutischen Kenntnissen wird dies ein spannendes Ereignis. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird vor allem beim Potenzspray von einer hohen allgemeinen Verträglichkeit ausgegangen, denn eine von TAP Holdings (ein Joint Venture von Abbott Laboratories und Takeda Chemicals), aus Apomorphinen (Botenstoffe zur Stimulation des Brechzentrums im Gehirn die auch in Nastechs Spray als Substanz Verwendung finden) entwickelte Potenztablette, steht kurz vor der Zulassung. Bereits im Juni 1999 hat TAP ihr NDA-Formular ausgefüllt. Während bei Viagra die Wirkung erst nach einer Stunde eintritt, zeigen die Apomorphine bereits nach 10 bis 12 Minuten ihre Wirkung. Daß das Potenzspray der Trumpf im Ärmel von Nastech ist, bestätigt neben CFO Anrew P. Zinzi, auch die Tatsache, daß TAP Holdings mit dem gleichen Produkt in einem anderen Format bereits den Weg für das, der Tablette weitaus überlegenen, Spray weisen kann.

      Angesichts der Tatsache, daß weltweit über 50 Millionen Männer an Errektionsstörungen leiden, eröffnet sich für Unternehmen wie TAP, Pfizer und Nastech ein Markt mit einem jährlichen Umsatzpotential von mehreren Milliarden US-Dollar. Laut einer Studie von SG Cowan sollte das Marktvolumen alleine im Segment der sublingualen apomorphinen Hydrochloride zur Behandlung von Potenzstörungen bis zum Jahr 2002 auf über 500 Mio US-Dollar ansteigen. Noch besser sieht es für Nastech im Falle eines Verbotes von Viagra aus. Infolge der sich in letzter Zeit häufenden tödlichen Nebenwirkungen der sogenannten "blauen Wunderpille" mehren sich in der Politik die Stimmen, die sich für ein Verbot aussprechen. Sollte es tatsächlich so weit kommen, stellt Nastechs Spray die sanfte Alternative zur umstrittenen Potenzpille dar. Wenn man bedenkt, daß Pfizer mit Viagra bereits im Jahr 1998 einen Umsatz von 788 Mio. US-Dollar erwirtschaftete, könnte auch der leichter dosierbare und schneller wirkende Potenzspray langfristig über ein Potential in ähnlicher Größenordnung verfügen. Sollte sich das Apomorphinspray auch als ein wirksames Mittel gegen Parkinson erweisen (für diese Indikation laufen auch Tests) , dann befindet sich ein zukünftiges Blockbuster-Medikament (Umsatzpotential von mindestens einer Milliarde US-Dollar p.A.) in der Produktpipeline.

      Kurs fiel unter Cashanteil/Aktie

      Mit der Zulassung von Nascobal herrschte 1996 eine - wie sich kurz darauf herausstellte - nicht gerechtfertigte Euphorie, die den Kurs in exorbitante Höhen trieb. In den darauffolgenden Jahren schickten enttäuschende Absatzzahlen den Kurs auf Talfahrt. Seit ihrem All-Time-High im Jahr 1996, büßten Nastech fast 90 % ihres Wertes ein. Die Gründe dafür waren vielschichtig:

      Zahlreiche Geschäftsverbindungen der Vergangenheit lösten sich in Rauch auf. Marketingfehler, der Wegfall von Lizenzzahlungen und der, aufgrund von der FDA geforderten Zusatztests, verschobene Zulassungsantrag für die Scopolaminpräparate zur Behandlung der Reisekrankheit leiteten eine regelrechte Ertragserosion ein. Vor allem die reduzierten Zahlungen von Schwarz Pharma führten einen erheblichen Umsatzeinbruch herbei:

      Als "Vorschußlorbeeren" für die Entwicklung von Nascobal leistete Schwarz Pharma bis Ende 1998 für die Exklusiv-Vertriebsrechte in den USA jährliche Lizenzzahlungen in einer Mindesthöhe von 2,00 Millionen US-Dollar. Der Wegfall dieser Zahlungen und der Absatzeinbruch bei Nascobal waren in den ersten neun Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres für einen Umsatzrückgang um 46 % auf 4,40 Mio. US-Dollar verantwortlich. Zwar konnten die Lizenzeinnahmen aus dem Verkauf von Stadol um 11 % auf 2,10 Mio. US-Dollar gesteigert werden, doch mit dem Auslaufen des Patents enden im August 2001 auch die Zahlungen durch Bristol-Myers-Squibb. Bis dahin könnte das Scopolamin-Produkt bereits seine ersten Umsatzbeiträge liefern. Doch die in der Zwischenzeit akkumulierten Verluste bereiteten zahlreichen Anlegern ernsthaftes Kopfzerbrechen, nachdem in den ersten neun Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres sich ein Nettogewinn von 290.000 US-Dollar in ein Minus von 5,60 Mio. US-Dollar verwandelte. Branchenkenner hingegen relativieren die Situation, indem sie darauf hinweisen, daß es sich dabei nur um vorübergehende Verluste infolge ehrgeiziger Forschungsprojekte handelt. Dies kann auch anhand eines Anstiegs des Aufwandes für Forschung -und Entwicklung um 62,70 % auf 6,85 Mio. US-Dollar illustriert werden. Wir gehen deshalb davon aus, daß die Fixkosten in den nächsten Jahren nur moderat ansteigen werden.

      Börsenkurs zeitweise unter dem Bargeldbestand

      Selbst wenn der Bargeldabfluß sich konstant auf dem hohem Niveau der ersten neun Monate des abgelaufenen Geschäftsjahres einpendelt, reichen die Liquiditätsreserven noch bis mindestens Ende November 2001. Da das Unternehmen seit dem ersten Quartal 1999 in seiner Bilanz keinerlei langfristige Verbindlichkeiten mehr aufweist, kann es problemlos den Kapitalmarkt in Anspruch nehmen bzw. mit der Unterstützung von Banken rechnen. Deshalb kann, trotz des Risikos einer verzögerten Markteinführung neuer Produkte, die gegenwärtige Börsenbewertung nicht mehr allein mit dem Argument einer Risikoprämie für des im Falle einer verzögerten Produkteinführung drohenden Liquididätsengpasses erklärt werden - obwohl natürlich eine weitere Verwässerung durch die Ausgabe neuer Aktien drohen könnte. Die niedrige Börsenbewertung scheint daher eine Marktanomalie darzustellen. Denn auf Basis der Quartalsbilanz zum 30. September 1999 liegen sowohl der Buchwert pro Aktie von 3,11 US-Dollar (als auch der Bargeldbestand von 2,86 US-Dollar), sogar zeitweise über den laufenden Notierungen. Aufgrund des potentiell hohen Bargeldbedarfs scheint dies viele Anleger dennoch zu beunruhigen - das Desinteresse an der Aktie nahm zu. Die Analysehäuser trugen dieser Entwicklung Rechnung und fokussierten ihre Kräfte auf die neuen "Börsendarlings". Mit der Börsenkapitalisierung verschwanden dann auch zahlreiche Analysten, die diesen Wert laufend verfolgten, in den letzten Monaten wurde Nastech von der Finanzwelt ignoriert. Daraus resultiert ein Informationsmangel. Neue positive Nachrichten brauchen deshalb viel länger, bis sie sich bei einem breiten Publikum herumgesprochen haben. Aus diesem Grund scheinen die positiven Zukunftsperspektiven noch nicht in den Kursen enthalten zu sein.

      Das kann sich jedoch schlagartig ändern! Positive Kommentare in diversen Message-Boards und Intraday-Kursanstiege von bis zu 12 Prozent, begleitet von einem explosiven Anstieg des Handelsvolumen deuten darauf hin, daß langsam wieder ein Umdenken stattfindet.

      Bewertung

      Unserer Bewertung liegen folgende Überlegungen zugrunde: Wir gehen von der vorsichtigen Annahme aus, daß das Scopolamin-Präparat gegen die Reisekrankheit erst ab September 2001 im Handel erhältlich ist und in diesem Jahr erst 7,00 Mio. US-Dollar zum Jahresumsatz beisteuert. Die Metochlopramide könnten aufgrund des bestehenden Vertriebsabkommens mit RiboGene bereits im März 2001 in den US-Markt eingeführt werden. Der Umsatzbeitrag dürfte sich jedoch mit 3,00 Mio. US-Dollar in engen Grenzen halten. In den Jahren 2002 und 2003 sollte sich der Umsatz beider Präparate mindestens verdoppeln und im darauffolgenden Jahr noch um weitere 20 Prozent wachsen. Weiters berücksichtigen wir den Wegfall von Lizenzahlungen nach dem Auslaufen des Patentes auf Stadol im August 2001. Bis dahin sollten bereits schwarze Zahlen geschrieben werden, da der Fixkostenblock des Unternehmens in den beiden nächsten Jahren nur noch moderat um 5 Prozent p.A. ansteigen sollte. Danach ist wieder mit einem stärkeren Anstieg aufgrund von Kapazitätserweiterungen zu rechnen. Der große Gewinnschub sollte daher erst mit der Einführung des Potenzmittels (geschätzter Umsatzbeitrag von ca. 60 Mio. US-Dollar im ersten Jahr) und des morphinhältigen Sprays zur Behandlung von Schmerzen (geschätzter Umsatzbeitrag von 15 Mio. US-Dollar im ersten Jahr) in der zweiten Jahreshälfte des Jahr 2004 stattfinden. Dabei ist die Gefahr, daß sich die Zulassung eines der beiden Präparate bis in das Jahr 2006 verzögert nicht zu unterschätzen. Aus diesem Grund diskontieren wir die zukünftigen Erträge auch mit einem Zinssatz von 20 Prozent.

      2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Ew. Rente
      Umsatz (in Mio. US$) 5,80 15,40 23,80 44,00 123,00 195,00 340,00 390,00
      Umsatzrendite in % -142,6 1,90 22,70 34,10 25,00 30,00 31,00 31,00
      Gewinn je Aktie -1,30 -0,05 0,85 2,36 4,84 9,20 16,57 19,00 95,00
      Ertragswert bei Abzinsung der Gewinne mit 20% = 40,97 US$

      Der von uns errechnete Ertragswert von 40,97 US$ stellt den best-case dar und sollte daher nicht als Kursziel verstanden werden. Eine erste wichtige Hürde ist das Überwinden der 5-US$-Marke, bei weiteren Erfolgen sollte der Kurs den Weg in die Region 10 US$ finden. Die Entwicklung des Unternehmens sollte auf jeden Fall genau beobachtet werden - neue Nachrichten können den Wert - aufgrund der niedrigen Kapitalisierung - schnell in die eine oder andere Richtung laufen lassen.

      Fazit

      Da sich unsere Umsatzprognosen an den Daten bekanntgegebener Marktstudien orientieren und auch eine auf Erfahrungswerten aus jungen Biotechnologie -und Pharmaunternehmen basierende Kostenschätzung herangezogen wurde, kann die Aktie als unterbewerteter Titel mit großer Zukunftsphantasie zum Kauf empfohlen werden. Gemäß unserer Berechnung besteht ein hohes Kurspotential. Dass eine Vervielfachung nicht in das Reich der Utopie verwiesen werden muß, konnte anhand von MedImmune (über 7000 Prozent innerhalb von 5 Jahren) bereits eindrucksvoll illustriert werden. Da es sich jedoch bei Nastech um einen marktengen Wert mit sehr niedriger Marktkapitalisierung handelt, und Enttäuschungen im Falle einer verzögerten Produkteinführung, aufgrund der Abhängigkeit vom Erfolg weniger Präparate, hier zu besonders starken Rückschlägen führen kann, sollte dieses Risiko unbedingt einkalkuliert werden. Dieser Wert eignet sich als Langzeitanlage für den spekulativ orientierten Anleger. Für diesen ist die Aktie ein interessantes Investment. Denn selbst im Falle von Verzögerungen bei der Zulassung neuer Produkte, birgt dieser Wert, aufgrund seines weltweiten Entwicklungsvorsprungs in einem stark wachsenden Marktsegment, Übernahmephantasie.

      Nastech auf einen Blick
      Wertpapierkennummer 905151 Stärken:
      Technologieführer in Wachstumssegment
      potentielles Blockbustermedikament in Entwicklung
      Kurs unter Bargeldbestand/Aktie deshalb Übernahmephantasie
      Schwächen:

      Hohe Abhängigkeit vom Erfolg weniger Produkte
      Hohe Volatilität
      Marktpotential neuer Präparate schwer einzuschätzen
      Hohe Abgängigkeit von wenigen Vertriebspartnern
      geringe Kapitalkraft
      liquidester Börsenplatz Nasdaq - Kürzel: NSTK
      letzter Kurs 3 1/4 US$
      KGV 2000 Verlust
      Internet www.nastech.com
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 12:53:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Auch der österreichische Beitrag soll nicht verschwiegen werden!

      Nastech Pharmaceutical WPP. 905151

      Hier eine Zusammenfassung des Börsen-Kurier Nr. 4/2000
      ____________________________________________________
      Titel: Nastech Pharmaceuticals, AUF DEN SPUREN VON VIAGRA
      Subtitel: Nastech zählt weltweit zu den kleinen, aber wachstumsstarken Segment der nasalen Medikamente. Experten schätzen in den nächsten Jahren das Wachstum des weltweiten Branchenumsatzes auf mind. 35 % p.a.

      Enttäuschende Absatzzahlen schickten den Kurs auf Talfahrt. Seit ihrem All-Time-High im Jahr 1996 büssten Nastech fast 90 % ihres Wertes ein. Ein nicht unwesentlicher Grund dieses Einbruches liegt in der hohen Abhängigkeit vom Erfolg weniger Produkte.

      Um in diesem Segment zukünftig überproportional zu wachsen, soll nach dem Auslaufen eines alten Patentes neben einem aus Morphinen gewonnenen schmerzstillenden Spray noch ein Potenzspray auf den Markt kommen. Eine Potentablette steht kurz vor der Zulassung.
      Laut einer Studie von SG Cowan sollte das Marktvolumen alleine im Segment Potenzmittel bis zum Jahr 2002 auf mehr als 500 Mio USD steigen.

      Zuwenig Produkte
      In seiner 15-jährigen Geschichte brachte das New Yorker Unternehmen erst zwei Präparate in den Handel, nämlich Stadol, ein schmerzstillendes Mittel, das von Bristol-Myers Squibb vertrieben wird, und Nascobal, ein Medikament gegen Vitamin B-12 Mangel. Letzeres wird von der deutschen Schwarz Pharma vertrieben, die bis Ende 1998 für die Vertriebsrechte Lizenzzahlungen in einer jährlichen Mindesthöhe von 2,00 Mio USD leistete. Der Wegfall dieser Zahlungen und der Absatzeinbruch bei Nascobal waren in den ersten neun Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres für einen Umsatzrückgang von 46 % auf 4,4 Mio USD verantwortlich. Im August 2002 hören auch die Zahlungen durch Bristol-Myers-Squibb auf. Bis dahin sollte bereits ein auf Scopolamin-Basis hergestellter Spray gegen Reisekrankheit für satte Gewinne sorgen.

      Laut Vorstandsvorsitzendem Dr. Vincent D. Romeo sollte das Präparat spätestens bis Ende 2000 im Handel erhältlich sein. Das Marktpotential von scopolaminhältigen Medikamenten zur Vorbeugung und Behandlung von Reisebeschwerden wird alleine in den USA auf jährlich 100 Mio USD geschätzt.

      Ausreichende Liquiditätsreserven
      Selbst wenn der Bargeldabfluss sich konstant auf dem hohen Niveau der ersten neun Monate des abgelaufenen Geschäftsjahres einpendelt, reichen die Liquiditätsreserven noch bis zum 28. Feb. 2002. Da das Unternehmen über keinerlei Fremdkapital verfügt, kann es noch zusätzlich den Kapitalmarkt in Anspruch nehmen. Trotz des Risikos einer verzögerten Markteinführung neuer Produkte kann die gegenwärtige Börsenbewertung als Marktanomalie klassifiziert werden:
      Auf Basis der Quartalsbilanz zum 30. Sep.1999 liegen sowohl der Buchwert pro Akie von 3,11 USD als auch der Bargeldbestand von 2,86 USD über dem aktuellen Börsenkurs von 2,56 USD. Das kann sich jedoch schlagartig ändern! Positive Kommentare in diversen Message-Boards und Intraday-Kursanstiege von bis zu 12 % begleitet von einem explosiven Anstieg des Handeslvolumens, sind bereits erste Vorboten baldiger Erfolgsmeldungen.
      __________________
      NASTECH IN ZAHLEN

      .............................1998......1999e.....2000e....2001e....200e
      Umsatz in MioUSD....9,59......5,73......5,80......20,00.....45,00
      Gewinn in USD/Akie.-0,13.....-1,25.....-1,30.......0,95......2,22

      Kursziel bis 31.12.01: 67,00 USD
      __________________
      BK 4/Michael Kordovsky
      ___________________________________________________

      Quelle: Börsen-Kurier (Österreichische Finanzzeitung) 04/2000,Wien


      Wie man am aktuellen Chart erkennen kann, ist die Aktie bereits angesprungen und notiert zur Zeit bei 4,20 EUR
      Das ergibt auf Basis der Gewinnschätzungen:

      Kurs 4,20/Gewinn 0,95 (2001)-- KGV 4,42
      Kurs 4,20/Gewinn 2,22 (2002)-- KGV 1,89

      Wenn die Prognosen eintreffen, dann ergibt sich ein phantastisches Kurspotential. Weiß jemand genauere Details oder ein Board in dem über diese Aktie diskutiert wird.
      WPP 905151, Börse Berlin.
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 12:56:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Am aktivsten wird die Aktie von The-Bulls.com bearbeitet.

      Quelle : The Bulls

      Die Einnahme von Medikamenten durch die Nase bietet gegenüber Pillen und Injektionen eine Reihe von Vorteilen: Neben einer leichteren Dosierbarkeit und weniger Nebenwirkungen zeichnen sie sich noch durch eine schnellere Wirksamkeit aus. Experten schätzen deshalb in den nächsten Jahren das Wachstum des weltweiten Branchenumsatzes auf mindestens 35 % p.A.. Nastech ist in diesem Segment eindeutig der Technologieführer und ist auf Medikamente gegen Erkrankungen des Zentralnervensystems spezialisiert. Das Unternehmen aus Hauppauge (NY) brachte in den USA zwei Präparate auf den Markt, nämlich Stadol, ein schmerzsteillendes Medikament und Nascobal, ein Mittel gegen Vitamin B-12-Mangel. Letzteres war der Hoffnungsträger des Jahres 1996 und wurde am 5. November 1996 von der FDA (Food and Drug Administration) zum Handel zugelassen. Bereits die Erwartung einer baldigen Zulassung trieben im Herbst 1996 den Kurs von Nastech auf über 23 USD. Doch dieses Alltimehigh wurde seither nicht mehr erreicht denn nach einer verzögerten Markteinführung -erst im Juli wurde in Schwarz Pharma der passende Vertriebspartnser für den US-Markt gefunden – und eines Umsatzeinbruches nach der Wahl der falschen Verpackung setzte eine jahrelange Talfahrt ein. Erst bei 2 US-Dollar, weit unter dem aktuellen Bargeldbestand von 2,86 US-Dollar/Aktie zeichnete sich eine Bodenbildung ab. Doch nur wenige Monate nach dem historischen Tief fand wieder ein Umdenken statt, denn das schuldenfreie Unternehmen hat noch neben einer krassen Unterbewertung eine vielversprechende Produktpalette zu bieten: Neben zwei Neuentwicklungen in der Schmerztherapie, zwei Präparaten gegen Reisebeschwerden und Übelkeit befindet sich noch ein auf Basis von apomorphinen Hydrochloriden hersgestellter Potenzspray in der Produktpipeline des Unternehmens. Dieser könnte sich zu einem regelrechten Blockbuster-Medikament entwickeln, da das selbe Präparat in sublingualen Format, Suprima, eine Entwicklung von TAP Holdings, einem Joint Venture von Abbott Laboratories und Takeda Chemicals) kurz vor der Zulassung steht und auch an Parkinson-Patienten erfolgreich getestet wurde. Weltweit leiden über 50 Männer an Errektionsstörungen. Deshalb wird das Marktpotential für sublinguale Medikamente zur Behandlung von Impotenz von SG Cowan bis zum Jahr 2002 auf über 500 Mio. US-$ geschätzt. Ein Umsatzpotential in ähnlicher Größenordnung verspricht der leichter dosierbare und im Gegensatz zu Viagra mit weniger Nebenwirkungen behaftete Spray von Nastech. Dieser befindet sich kurz vor der Entwicklungsphase III und sollte bis zum Jahr 2004 zugelassen werden. Dieses Potiential wurde auch immer mehr Anlegern bewußt und so kam es in den letzten Wochen zu einer massiven Trendwende bei explodierendem Handelsvolumen. Kurzfristige Gewinnmitnahmen auf einem Niveau von über 4 USD sind daher nicht augeschlossen. Aus diesem Grund sollten Sie Nastech Pharmaceuticals (Nasdag Kürzel: NSTK) vorwiegend an schwachen Tagen in New York akkumulieren.
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 12:59:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Weil es auf das Management ankommt, noch ein Profil zum neuen CEO.
      Leider auf Englisch.

      About Dr. Steven Quay

      Dr. Quay, a distinguished scientist and business leader, has founded two pharmaceutical companies, holds more than 40 patents, is a member of a broad range of scientific and business associations and has published more than 100 papers in diagnostic imaging, oncology, protein chemistry and genetics.

      In 1991, Dr. Quay founded SONUS Pharmaceuticals, Inc. to develop ultrasound agents based on his inventions. EchoGen®, SONUS first product, is approved for sale in Europe and awaits FDA approval. In 1984, Dr. Quay founded Salutar Inc. to develop magnetic resonance imaging (MRI) contrast agents and was awarded 24 patents covering MRI technology. There, he launched the pharmaceuticals OmniScan® and TeslaScan®, which are approved for use in the United States, Europe and Japan. Dr. Quay has been successful in raising more than $100 million in public and private transactions.

      Dr. Quay has served on the faculty of Stanford University School of Medicine and as the industrial representative to the Food & Drug Administration Advisory Panel for Radiological Products. He holds an M.D., M.A. and Ph.D. from the University of Michigan Medical School. Dr. Quay completed post-graduate research at the Massachusetts Institute of Technology and received his residency training at the Massachusetts General Hospital.

      Quelle : Pressemeldung Nastech Pharmaceuticals vom 9. August 2000
      www.nastech.com

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      Avatar
      schrieb am 14.06.01 13:08:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die beste Studie stammt von The-Bulls.com.

      Da die vielen Tabellen nicht richtig dargestellt werden, ist ein Download von der Hompage zu empfehlen.

      1. Turnaround-Wert

      Wir haben bereits öfters Nastech als Spezialtip in unsere Empfehlungslisten aufgenommen, und tatsächlich konnten konsequente Anleger mit diesem Wert den Nasdaq Composite Index signifikant outperformen, denn das Unternehmen verfügt mit einem nebenwirkungsfreien Potzenzspray über einen potentiellen Blockbuster (Medikament, das in der Umsatzspitze über eine Milliarde USD pro Jahr erwirtschaftet) in der Produktpipeline. Doch das ist nur einer von vielen Gründen, die für ein Investment in Nastech sprechen, denn Nastech ist weit mehr als nur ein Potenzspray:

      In einem Stockscreening-Verfahren suchten wir zu Jahresbeginn ausgebombte Technologiewerte, die sowohl unter dem Buchwert als auch Cashbestand/Aktie notierten und wurden in den Werten Nastech, Celeris und Palomar fündig. Während Palomar und vor allem Celeris nach wie vor durch Substanz überzeugen, hat sich bei Nastech die Situation angesichts einer neuen Geschäftsstrategie schlagartig geändert. Einst durch eine falsche Unternehmensstrategie ins Abseits befördert, könnte nun durch die Fokussierung auf neue Forschungsdienstleistungen, spezielle Eigenentwicklungen und eine aussichtsreiche Produktpalette ein neuer Shootingstar in den Startlöchern stecken. Zum genaueren Verständnis der sich deshalb abzeichnenden Turnaround-Situation wenden wir uns einmal der Unternehmensgeschichte zu.

      2. Falsche Ausrichtung hinterließ Spuren

      Nastech wurde vor 17 Jahren als Hersteller von Generikern grundsätzlich von der FDA als unbedenklich eingestufter Medikamente (GRAS - generally recognized as safe) gegründet. Die Kernkompetenzen des Unternehmens lagen dabei in der nasalen Therapie von Erkrankungen des Zentralnervensystems. Diese scheinbar konservative Strategie hätte zu einer schnellen Zulassung zahlreicher nasaler Generika und somit zu einem günstigen Chancen/Risiko-Verhältnis führen sollen, doch in Wirklichkeit standen geringen Einnahmen hohe Produktrisiken entgegen. Vor allem die hohe Abhängigkeit von nur wenigen Präparaten brachte das Unternehmen vor drei Jahren in eine schwierige Lage, die zu einem massiven Vertrauensverlust seitens der Anlegerschaft führte: Das Forschungsunternehmen brachte bisher erst zwei Präparate auf den US-Markt, nämlich das Schmerzmittel Stadol und Nascobal, ein Vitamin B12-Präparat gegen Anämie. Während Nascobal, die zweite Markteinführung von Nastech, von Anfang an mit schwachen Absatzzahlen enttäuschte, fand der anfängliche Höhenflug von Stadol durch eine Intervention der FDA (Food and Drug Administration) 1997 ein abruptes Ende: Stadol ist ein aus Opioiden gewonnener, apothekenpflichtiger nasaler Spray zur Behandlung von leichten bis heftigen Schmerzen und wird seit den frühen 90er-Jahren von Bristol Myers Squibb (BMS) vertrieben. Der Relaunch der einstigen Injektion im nasalen Format leitete damals einen regelrechten Senkrechtstart des schon beinahe in Vergessenheit geratenen Schmerzmittels ein. So konnte von 1991 bis 1996 der Umsatz auf 112 Mio. USD mehr als verdreifacht werden. Diese Entwicklung und die Zulassung von Nascobal am 5. November 1996 führten zu einem Höhenflug der Nastech-Aktie, und im Verlauf des Jahres 1996 erreichte der Kurs auch ein Alltime-High von ca. 23 USD. Doch nach einer Verzögerung der Markteinführung von Nascobal hat sich die anfängliche Euphorie wieder gelegt, denn erst im Juli 1997 wurde ein Vertriebsabkommen mit Schwarz Pharma geschlossen und die Markteinführung folgte elf Monate nach Zulassung. Die größte Talfahrt setzte allerdings erst nach der Bekanntgabe einer Hiobsbotschaft über Stadol ein: Da die FDA bei diesem nasalen Opioid Missbrauchsgefahr ortete, fiel der Spray 1997 unter die Suchtgifte (Class IV controlled substances). Diese Verordnung führte zu einer permanent rückläufigen Umsatzentwicklung, da die Ärzte aufgrund des mit einer Verschreibung verbundenen Verwaltungsaufwandes auf andere Präparate auswichen. Im laufenden Jahr könnte der Umsatz sogar auf unter 85 Mio. USD schrumpfen. Diese Entwicklung hinterließ auch ihre Spuren in der Bilanz und GuV-Rechnung, die historisch und gegenwartsorientierte Anleger für längere Zeit abschreckten. Seit dem Alltime High brach der Kurs deshalb vorübergehend um über 90% ein, und auch die aktuelle Ertragsentwicklung lenkt die kursbeeinflussenden Marktteilnehmer noch von den enormen zukünftigen Wachstumspotentialen ab.

      3. Abschreibungen belasten

      Während in den vergangenen Jahren "lediglich" die schwache Umsatzentwicklung und höhere Forschungs- und Entwicklungskosten Belastungsfaktoren darstellten, zeichnen sich infolge der Fusion mit Atossa Healthcare, ein vom neuen CEO Steven Quay gegründetes Unternehmen im Bereich Women Healthcare, im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres aufgrund hoher Abschreibungen höhere Verluste ab. Darüber hinaus steigern die für den Bereich Brustkrebsdiagnostik erforderlichen Forschungsgelder die Cash-Burn-Rate. Daß vergangenheitsorientierte Anleger nicht ohne Grund verschreckt wurden, zeigen die aus dieser Entwicklung resultierenden Neunmonatszahlen der vergangenen drei Jahre:



      1998
      1999
      2000

      Umsatz (in Mio)
      $ 8,1
      $ 4,4
      $ 3,4

      Gewinn/Verlust (in Mio)
      $ 0,29
      $ -5,60
      $ -8,40




      Aus dieser Entwicklung leiteten zahlreiche Anleger auch zukünftig eine negative Ertragsentwicklung ab. Doch dies sind noch die Spuren der "alten Nastech", die sich viel zu sehr mit Einzelprodukten und weniger mit neuen Basistechnologien und Forschungsdienstleistungen auseinandersetzte. Darüber hinaus führten Sonderfaktoren zu dieser scheinbar negativen Entwicklung:

      Bis Ende 1998 leistete Schwarz Pharma im Rahmen eines Vertriebsabkommens für Nascobal jährliche Royalties in Höhe von 2,00 Mio. USD, deren Wegfall Hand in Hand mit einem Absatzeinbruch bei Nascobal infolge einer falschen Verpackung zu massiven Ertragseinbußen führten. Nun zeichnet sich aber selbst bei den eingeführten Produkten der "alten Nastech" eine Verbesserung der Umsatzentwicklung ab:

      So kletterten zum Beispiel die Umsätze und Royalties aus dem Verkauf von Nascobal im dritten Quartal (endete per 30.09.2000) um 42,6% auf 291.000 USD und jene von Stadol um 52,1% auf 861.000 USD. Positiv wirkt sich dabei die Eigenproduktion von Nascobal in Hauppauge, Long Island, aus. Darüber hinaus sollte nach Zulassung auch die Eigenproduktion eines Scopolamin-Sprays gegen Reisekrankheit erfolgen. Auch die Ertragslage hat sich deshalb nur scheinbar verschlechtert, denn ohne den Atossa-Abschreibungen in Höhe von 2,3 Mio. USD wären die Aufwendungen nicht um 64% auf 5,3 Mio. USD angestiegen, sondern sogar um 6,3% auf 3,0 Mio. USD rückläufig. Das bedeutet auch im Klartext, dass ohne die Übernahme von Atossa Healthcare der Verlust/Aktie im dritten Quartal sogar um 5 Cents auf 26 Cents gesunken wäre.

      4. Nastech in Zahlen


      3.Quartal 3. Quartal Neunmonatszahlen
      2000 1999 2000 1999

      Umsatzgliederung (in TSD):
      Produktverkäufe $163 $86 $372 $256
      Lizenzgebühren und
      Royalties $997 $942 $2,485 $3,281
      Zinserträge $152 $263 $518 $838
      Gesamtumsatz $1,312 $1,291 $3,375 $4,375

      Aufwendungen:
      Vertriebsaufwand $123 $71 $286 $210
      Forschung & Entwicklung 1,744 $2,306 $5,876 $6,853
      In-process research and
      development $2,300 -- $2,300 --

      Royalties $423 $273 $1,031 $1,045
      Marketing $82 $294 $566 $741
      Verwaltungsaufwand $636 $292 $1,738 $1,124
      Gesamtaufwand $5,308 $3,236 $11,797 $9,973

      Nettoverlust $(3,996) $(1,945) $(8,422) $(5,598)

      Verlust/Aktie $(.61) $(.31) $ (1.33) $(.88)
      Durchschnittliche Anzahl
      Ausgegebener Aktien (TSD) 6,553 6,330 6,314 6,364

      Auszüge aus der Bilanz:
      Sept. 30, Dec. 31,
      2000 1999

      Bargeld, Zahlungsmittel und
      Kurzfristige Anlagen $7,896 $14,638
      Working capital $6,946 $12,912
      Betriebsanlagen, goodwill, und
      Sonstiges Vermögen $3,884 $3,713
      Bilanzsumme $13,218 $20,199
      Seit Gründung akkumulierte Verluste $(28,734) $(20,312)
      Eigenkapital $10,830 $16,625

      5. Die Produktpalette

      Gegenwärtig befinden sich ausschließlich nasale Medikamente auf dem Markt bzw. in Entwicklung. Nastech ist mit einem Weltmarktanteil von 20% aufgrund der hohen Umsätze von Stadol Weltmarktführer bei nasalen Medikamenten. Doch diese Tatsache hat sich noch nicht auf die Ertragslage ausgewirkt, da Stadol als erstes Präparat von Nastech nur marginale Royalties in der Größenordnung von unter 3% des von BMS erwirtschafteten Jahresumsatzes einbringt. Und auch diese Royalties werden nach dem Ablauf des Patents im August 2001 wegfallen.

      Bis dahin könnte allerdings ein Nachfolgeprodukt, ein spezieller Spray gegen Migräne, für weitaus höhere Einnahmen sorgen, denn damit wäre Nastech laut einer Studie von SG Cowen im wachstumsstarken Markt für Migränetherapien tätig, dessen Umsatzvolumen von 2,5 Mrd. USD im Jahr 1999 bis 2001 auf über 3,8 Mrd. USD anwachsen sollte. Ein nasaler Migränespray, der innerhalb weniger Minuten wirkt und Abhilfe verschafft, würde Millionen Betroffenen das Leben erheblich erleichtern und könnte sich sogar zu einem echten Blockbuster entwickeln. Generell verfügt die nasale Verabreichungsmethode gegenüber anderen Alternativen über erhebliche Vorteile. Die folgende Abbildung vergleicht die nasale Variante mit der Inhalationsmethode, Injektionen und der oralen Verabreichung:


      Inhalation
      Injektion
      Nasal
      Oral

      Schnelle Wirksamkeit
      nein
      ja
      ja
      nein

      Leichte Dosierbarkeit
      ja
      nein
      ja
      nein

      Umgeht Glomeroläre und First Pass Effekt
      nein
      ja
      ja
      nein

      Verhindert Glomeroläre Störungen
      nein
      ja
      ja
      nein

      Umgeht Nadelschock
      ja
      nein
      ja
      ja

      Umgeht Muskelschmerzen
      ja
      nein
      ja
      ja

      Umgeht Blutungen und Nadelverletzungen
      ja
      nein
      ja
      ja

      Patientenfreundlich
      ja
      nein
      ja
      ja

      Kostengünstig
      ja
      nein
      ja
      ja

      Einsatz bei Übelkeit und Seekrankheit
      nein
      ja
      ja
      nein




      Die Vorteile der nasalen Variante sind also klar ersichtlich. Trotzdem haben Nasalsprays selbst in medizinischen Fachkreisen noch immer den leicht negativen Beigeschmack von Suchtgiften und auch die FDA vertrat noch bis vor wenigen Jahren diese Linie.

      In jüngster Zeit sprechen allerdings zahlreiche Testdaten bei nasalen Medikamenten eine ganz andere Sprache: Da nasale Medikamente aufgrund einer niedrigeren Dosis und hohen Auflösbarkeit bei geringen Nebenwirkungen innerhalb kürzester Zeit die Wirkung herkömmlicher, wesentlich gefährlicherer Präparate erzielen, setzt sich auch innerhalb der amerikanischen Gesundheitsbehörde eine positive Einstellung gegenüber nasalen Medikamenten immer mehr durch, zumal sich die nasale Variante zusehends als die überlegene Technologie herauskristallisiert:

      Während herkömmliche Verabreichungsmethoden in Phase I eine technologische Erfolgsrate von ca. 20% aufweisen, liegt sie bei nasalen Medikamenten bereits bei knapp 80% und steigt in Phase III auf über 85%. Angesichts dieser Rahmenbedingungen, eines weltweiten Umsatzwachstums des Segments nasaler Medikamente von 28% p.A. im Zeitraum von 1994 bis 1998 und der Tatsache, dass auch Pharmakonzerne, wie zum Beispiel Glaxo Wellcome beim Migränemittel Immitrex, Produktdifferenzierungen durch neue Formate durchführen, kann davon ausgegangen werden, dass die volle Produktpipeline von Nastech durchaus den einen oder anderen zukünftigen Blockbuster hervorbringt:


      Produkt
      Therapiebereich
      Status
      Vertriebspartner

      zugelassene Produkte

      Stadol
      Schmerztherapie
      Gobaler Vertrieb
      Bristol-Myers

      Nascobal
      Vitamin B 12 Mangel
      U.S-Vertrieb
      Schwarz Pharma

      Pramidin (Metoclopramide)
      Übelkeit, Seekrankheit
      Italien-Vertrieb, USA: Zulassung beantragt
      RiboGene

      in der Entwicklung befindliche Produkte

      Scopolamin
      Reisebeschwerden
      Zulassung beantragt
      gesucht

      Morphin Sulfat
      Schmerzbehandlung (vor allem bei Breakthroughpains)
      Phase II
      gesucht

      Apomorphin
      Potenzsstörungen bei Männern
      Phase II
      gesucht

      u. Frauen
      Phase I
      gesucht

      Parkinson
      geheim
      gesucht

      Buprenorphine
      Migräne
      Phase I
      gesucht

      Proteine und Peptide
      Diagnostik, Krebs
      in Entwicklung
      gesucht

      Hepatitis, Diabetes...
      2 Präparate in präklinischer Phase
      geheim



      6. Nastech 2000 - Sicherer Gewinner des Human Genome Projects

      Nastech ist jedoch wesentlich mehr als eine Produktpipeline mit potentiellen Blockbustern. Viel bedeutender sind die nasale Verabreichung im allgemeinen und Dienstleistungen bei der Entwicklung von Medikamenten in neuen Formaten. CEO Dr. Steven Quay wies in diesem Zusammenhang immer wieder auf Schlüsselqualifikationen und Kernkompetenzen im Bereich der Formulation Science hin. Dabei spielt die STA-T - Technologie zur Umwandlung von Präparaten in ein nasales Format die Schlüsselrolle.

      Sämtliche aktuellen Produktentwicklungen von Nastech basieren auf dieser Technologie und der 17-jährigen Erfahrung im Bereich Formulation Science, ein Verfahren in der Entwicklung neuer Medikamente, das Know How aus den Disziplinen Biophysik, technischer Chemie und Pharmakologie zur Erzielung des optimalen therapeutischen Effektes miteinander verknüpft. Sicherheitsfragen (Nebenwirkungen) spielen dabei eine zentrale Rolle und entscheiden oft über die Wahl der Verabreichungsmethode.

      In den aktuellen Entwicklungsprogrammen in den Milliardenmärkten Potenzstörungen, Schmerztherapie und Makromolekülen sollen die Kernkompetenzen in den Bereichen Drug Delivery und Formulation Science noch weiter ausgebaut werden. Finanziert werden sollen diese Programme durch ein Out-Licensing bzw. co-development-Verträge bei Präparaten, die kleinere Märkte bedienen, wie zum Beispiel das intranasale Scopolamin gegen Reisebeschwerden oder die Metaclopramide (Übelkeit, Seekrankheit).

      Darüber hinaus wurde mit Investoren eine equity-line of credit über 1,2 Mio. Aktien in den nächsten drei Jahren vereinbart. Über den Zeitpunkt der Inanspruchnahme kann Nastech frei entscheiden. Die Investoren erhalten dafür einen Discount auf den Börsenkurs zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme. Ausgehend von einer Cash-Burn-Rate von 0,88 (9,0 Mio. USD/ Jahr) und der konservativen Schätzung eines Emissionserlöses aus der equity-line of credit von 8 Mio. USD reichen die Cashreserven noch bis Ende Juni 2002.

      Selbst bei einem Worst Case Szenario eines Netto-Emissionserlöses von 3,5 USD/Aktie, bleibt noch Zeit bis Ende Januar 2001 - und bis dahin kann bereits mit ersten Milestone-Payments aus dem Apomorphin-Spray gerechnet werden.

      Zusätzlich positiv stimmt, dass bis dahin auch der Scopolamin-Spray, selbst unter der Annahme weiterer Verzögerungen bei der Zulassung, kommerziell verwertet werden kann und der Umstand, dass Nastech seit dem ersten Quartal 1999 in ihrer Bilanz keinerlei Verbindlichkeiten mehr aufweist und somit 100% eigenfinanziert ist, führt zu weiteren Liquididätsreserven in Form eines entsprechenden Kreditrahmens. Doch das Risiko, dass dieser in Anspruch genommen werden muss, ist minimal, denn ausgehend von der technologischen Erfolgsrate nasaler Medikamente und den hervorragenden Testergebnissen, kann innerhalb der nächsten 14 Monate beim Apomorphin-Spray mit einer umfangreichen Partnerschaft gerechnet werden. Darüber hinaus ist in diesem Zeitraum noch mit weiteren Kooperationen und einem größeren Private-Placements zur Finanzierung wesentlich lukrativerer Projekte im Zusammenhang mit dem Human Genome-Projekt zu rechnen. Hier geht es vor allem um Formulation Science-Dienstleistungen: Wenn man bedenkt, dass die kommerzielle Verwertung zahlreicher vielversprechender Medikamente an einer effektiven Verabreichungsmethode scheitert, und Nastech aufgrund jahrelanger Erfahrung in der Änderung des Formats von Präparaten in der Lage ist, sowohl die richtige Dosis als auch die passende Verabreichungsvariante zu entwickeln, könnten in den nächsten fünf Jahren selbst Milliardenumsätze nicht mehr in das Reich der Utopie verwiesen werden. Denn nach der Entschlüsselung der einzelnen Genfunktionen werden in den nächsten Jahren zahlreiche Peptid- und Protein-Medikamente entwickelt, deren Hauptproblem in der Aufnahme durch den menschlichen Organismus liegt. Aber auch bei kleineren Molekülen treten massive Absorptionsprobleme auf. So werden zum Beispiel Bis-Amino-Phosphonate gegen Osteoporose nur zu 1% absorbiert während alle Peptide und Proteine im Magen- und Darmtrakt durch chemische Reaktionen sehr viel an ihrer Wirksamkeit verlieren. Nastech ist hingegen in der Lage, komplexe Proteine und weitere Makromoleküle, die bisher nur in Injektionsform verabreicht werden konnten, auf nasalem Weg zu transportieren. Gegenwärtig beläuft sich in diesem Bereich das jährliche Umsatzpotential der aktuellen Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Nastech auf über 20 Mrd. USD. Doch das ist nur die Spitze des Eisberges, denn die Folgekosten von Nadelstichverletzungen belaufen sich in den USA auf jährlich über 100 Mrd. USD und Nastech trägt dazu bei diese zu reduzieren. Aus diesem Grund könnte das kleine Pharmaunternehmen bald das Wohlwollen der FDA genießen und durch schnelle Zulassungen innerhalb weniger Jahre zu einem multinationalen Konzern aufsteigen. Doch die Verabreichungsvariante (Drug Delivery) ist nur ein Teilaspekt des zukünftigen Geschäftsmodells von Nastech. Vielmehr steht dabei Formulation Science im Vordergrund - und genau in diesem Bereich plant Nastech zum Weltmarktführer aufzusteigen. Dabei geht es um die Entwicklung und Dosierung neuer Wirkstoffe bzw. chemischer Verbindungen, die bereits in einem sehr frühen Entwicklungsstadium neuer oraler oder nasaler Präparate zum Einsatz gelangen. Nastech könnte hier unbegrenzt viele Partnerschaften eingehen und langfristig bei einem begrenzten Risiko an den Umsätzen unzähliger neuer Blockbuster, die aus dem Human Genome Project hervorgehen, partizipieren und aus diesen Einnahmen wiederum lukrative Eigenentwicklungen finanzieren. Alleine dieses Business Modell wäre noch vor wenigen Monaten vom Markt mit einer Börsenkapitalisierung von über 15 Mrd. USD honoriert worden. Doch innerhalb der nächsten fünf Jahre wäre eine derartige Bewertung von Nastech (aktuelle Börsenkapitalisierung von ca. 40 Mio. USD) durchaus möglich.

      7. Bewertung

      Im Hinblick auf eine objektive Bewertung des Unternehmens führten wir zahlreiche Gespräche mit unabhängigen Wissenschaftlern und CFO Andrew Zinzi. Das Ertragspotential des Unternehmens ist die Summe der Potentiale aller Präparate und zukünftigen Dienstleistungen. Und genau in dieser Komplexität des zukünftigen Kapitalflusses eines Weltmarktführers in einem Wachstumssegment, das bald zu einem Milliardenmarkt werden könnte, liegt die Schwierigkeit. Denn eine Vergangenheitsorientierung ist bei Nastech eindeutig fehl am Platz. Deshalb erlauben wir uns an dieser Stelle im Interesse einer seriösen Analyse eine genauere Erörterung des Umsatzpotentials der einzelnen Produkte:

      Apomorphin-Spray gegen Potenzstörungen:

      Weltweit leiden über 50 Millionen Männer an Erektionsproblemen und in den USA sind bereits 31% der Männer und 32% der Frauen davon betroffen. Deshalb wurde der Spray in Phase I auch an gesunden Frauen getestet. Die Resultate sind vielversprechend: Trotz einer hohen Apomorphinkonzentration im Blut sind keinerlei Nebenwirkungen aufgetreten. Auch die jüngste Phase II-Testreihe bei 17 Männern zwischen 18 und 65, die an Erektionsproblemen leiden, verlief hervorragend: In 82% der Fälle zeigte der Spray seine gewünschte Wirkung, im Gegensatz zu Viagra mit einer Wirksamkeit von lediglich 67%. Gegenwärtig wird in einer at-home safety and efficacy study das Präparat an 180 Männern getestet. Im Gegensatz zu den Tests bei Uprima (der Apomorphin-Tablette von TAP-Holding) sind beim Apomorphinspray keine Nebenwirkungen aufgetreten. Den aktuellen Testergebnissen zufolge zeichnet sich im Jahr 2003 die Markteinführung der nasalen Sex-Droge ab, die darüber hinaus Insiderkreisen zufolge bereits in einem anderen Format erfolgreich an Parkinson-Patienten getestet wurde. Für 2003 rechnen wir mit einem anfänglichen Umsatz von 250 Mio. USD, der sich 2004 auf 550 Mio. USD mehr als verdoppeln sollte. Für 2005 rechnen wir mit der Einführung des Sprays für Frauen, der ein noch weitaus höheres Umsatzpotential in sich birgt. Insgesamt sollten die beiden Apomorphin-Präparate im Jahr 2005 bereits einen Umsatz von 1.050 Mio. USD erwirtschaften und in den nächsten zwei Jahren um jeweils 20% wachsen. In dieser Prognose wurde allerdings nur der Absatz in den Vereinigten Staaten berücksichtigt. Ausgehend von einem globalen Vertrieb kann sogar ein Multiplikator von über 2 angesetzt werden. Da Nastech in Fachkreisen bereits ein Begriff ist, rechnen wir beim Apomorphin-Spray mit Royalties von 9% des Umsatzes.

      Morphin-Spray zur Schmerztherapie:

      Vor wenigen Wochen veröffentlichete Nastech auch hier erfreuliche Testergebnisse: 66% aller Schmerzattacken (Breakthrough Pains) konnten binnen 20 Minuten erfolgreich therapiert werden, während nach 5 Minuten eine Linderung der Schmerzen beobachtet werden konnte. Nebenwirkungen sind bisher noch keine bekannt. Angesichts dieser vielversprechenden Ergebnisse erwarten wir bis spätestens 2004 die Zulassung des potentiellen Blockbusters. Da alleine in den USA in der Schmerztherapie mehrere Milliarden USD umgesetzt werden, und angesichts eines enormen Bedarfs an nebenwirkungsfreien schnellwirkenden Schmerzmitteln rechnen wir 2004 mit einem regelrechten Run auf den Morphin-Spray. Nach 400 Mio. USD im ersten Jahr und einer 50%igen Umsatzsteigerung im Jahr 2005 rechnen wir in den beiden darauffolgenden Jahren mit Zuwachsraten von jeweils 20 bzw. 15%. Die Royalties könnten sich bei diesem Produkt bereits in einer Größenordnung von 10% des Umsatzes bewegen.

      Buprenorphine gegen Migräne:

      Noch befindet sich das Mittel in Phase I. Doch diese Neuformulierung von Stadol könnte aufgrund der hohen volkswirtschaftlichen Bedeutung eines schnell wirksamen Medikamentes gegen Migräne in Rekordzeit auf den Markt gebracht werden und somit bereits 2004 einen Umsatz von 35 Mio. USD erwirtschaften. Angesichts der lebenserleichternden Eigenschaft könnte sich der Spray am Markt schnell durchsetzen. Ein Umsatzanstieg auf 120 Mio. USD im darauffolgenden Jahr und 160 Mio. USD im Jahr 2006 wäre durchaus realistisch. Doch danach ist, angesichts der sich abzeichnenden Konkurrenzsituation mit einer Umsatzstagnation bei 170 Mio. USD zu rechnen. Die Royalties schätzen wir dabei auf 9% des Umsatzes.

      Scopolamin-Spray gegen Reisebeschwerden:

      Für dieses Produkt soll in den nächsten Monaten ein international ausgerichteter Vertriebspartner gefunden werden. Gegenwärtig laufen bereits Verhandlungen mit mehreren Pharmakonzernen, denn selbst das Marktpotential dieses scheinbar "unbedeutenden" Sprays ist enorm, da er im Gegensatz zum Scopolamin-Pflaster eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität darstellt. Das Pflaster dient lediglich der Vorbeugung, muss vier Stunden vor Reisebeginn aufgetragen werden und weist darüber hinaus ein ungünstiges Nebenwirkungsprofil auf. In 66% der Fälle kommt es zu Trockenheit im Mund und in 17% der Fälle zu erhöhter Schläfrigkeit. Der Spray hingegen zeigte in den bisherigen Testreihen neben seiner prophylaktischen Funktion auch noch die Fähigkeit zur Linderung akuter Symptome und führte lediglich bei 6% der Probanden zu Trockenheit im Mund und bei 15% zu Schläfrigkeit. Laut Andrew Zinzi trat letztere Nebenwirkung bei der Bekämpfung akuter Kopfschmerzen und Brechreize kein einziges Mal auf. Angesichts dieser Vorteile errechnet sich alleine in den USA ein Umsatzpotential von über 100 Mio. USD, und die Eigenproduktion in Hauppauge führt darüber hinaus zu einer höheren Wertschöpfung für Nastech. Wir gehen davon aus, dass dieser Spray nach den erfolgten Zusatztests bei älteren Personen und dem neugestellten Zulassungsantrag, Anfang 2002 auf den Markt gebracht wird. Für 2002 rechnen wir mit einem Umsatz von 25 Mio. USD, der im darauffolgenden Jahr auf 60 Mio. USD ansteigen sollte. Angesichts der großen Bedeutung für Millionen von Reisenden ist bis zum Jahr 2007 mit einem kontinuierlichen Anstieg auf 100 Mio. USD zu rechnen. Im Hinblick auf diese Wachstumschancen, der Eigenproduktion und der aktiven Partnersuche rechnen wir damit, dass 14% des Umsatzes bei Nastech bleiben.

      Sonstige Produkte und Dienstleistungen:

      Hinter dieser scheinbar unbedeutenden Bezeichnnung verbergen sich im Zusammenhang mit den Formulation Science Dienstleistungen Umsatzpotentiale in bisher ungeahnter Größenordnung. Im Interesse einer vorsichtigen Analyse gehen wir davon aus, dass Nastech im Jahr 2003 die ersten Milestonepayments aus dem nasalen Transport von Makromolekülen erwirtschaften wird. Diese setzen wir mit 12 Mio. USD an. Im darauffolgenden Jahr gehen wir von 20 Mio. USD aus diesem Projekt und weiteren 15 Mio. USD aus diversen Formulation-Science-Dienstleistungen aus. 2005 sollten die Umsätze aus den neuen Geschäftsfeldern bereits auf insgesamt 90 Mio. USD anwachsen und sich in den Jahren 2006 und 2007 jeweils verdoppeln. Doch ähnlich wie bei anderen Anbietern von Basistechnologien, wie zum Beispiel bei Aurora Biosciences, könnten sich auch bei Nastech diese Umsatzprognosen als zu konservativ erweisen, denn angesichts ihres gigantischen Know Hows sind die Wissenschaftler aus Long Island bei Fragen in puncto Verabreichungsmethode und Formulierung bald nicht mehr wegzudenken.

      All diese Überlegungen lassen wir in die Ertragswertrechnung einfließen. Produkte wie Nascobal, Stadol und der Brustkrebs-Frühdiagnostik-Kit von Atossa verlieren hingegen an Bedeutung. Die Fusion mit Atossa erfolgte in erster Linie, um den erfahrenen Wissenschaftler und Pharmaunternehmer Dr. Steven C. Quay als CEO zu gewinnen und spielt deshalb nur in Zusammenhang mit erhöhten Abschreibungen und der kurzfristigen Cash-Burn-Rate eine Rolle. Aus diesem Grund rechnen wir damit, dass im nächsten Jahr die Gesamtaufwendungen (inklusive Abschreibungen) auf 16 Mio. USD ansteigen werden. Die Rentabilitätsschätzungen der laufenden Forschungsprojekte basieren hingegen auf Erfahrungswerten aus dem Biotechnologie- und Pharmasektor.


      2000
      2001
      2002
      2003
      2004
      2005
      2006
      2007
      ewige Rente

      Umsatz (Mio. USD)
      4,7
      8,7
      13,0
      61,6
      138,5
      266,5
      388,0
      600,0
      232,73

      Rentabilität
      neg
      neg
      neg
      62,5%
      63,9%
      64,0%
      64,0%
      64,0%

      Aktienanzahl in Mio. per 31.12.
      7,30
      10,00
      11,00
      11,00
      11,00
      11,00
      11,00
      11,00

      Gewinn/Aktie in USD
      -1,55
      -0,73
      -0,27
      3,50
      8,04
      15,50
      22,57
      34,91




      Fair Value bei Abzinsung der Erträge mit 15%: 111,16 USD

      Trotz einer nur marginalen Berücksichtigung von Milestonepayments aus unmittelbar bevorstehenden Partnerschaften und eines konservativen Diskontsatzes von 15%, errechnet sich noch immer ein fundamental gerechtfertigter Kurs von über 111 USD. Demnach stellt die aktuelle Bewertung von Nastech eine Marktanomalie infolge von Informationsdefiziten dar, da aufgrund schwerwiegender Managementfehler in der Vergangenheit die an ihrer Kapazitätsgrenze arbeitenden Analysehäuser das ständige covern dieses Nebenwertes einstellten.

      Doch ein neuer CEO, die Einstellung eines eigenen Investor-Relations-Beauftragten und die geänderte Unternehmensstrategie könnten bald wieder zu einem Comeback amerikanischer Analysten und institutioneller Anleger führen. Spätestens dann sollte die gegenwärtig massive Unterbewertung durch einen explosionsartigen Kursanstieg ausgeglichen werden.

      8. Empfehlung

      Nastech verfügt über ein hervorragendes Chancen/Risikoverhältnis und ist nicht wie bei Weltmarktführern üblich mit einer Marktführerprämie bewertet. Sondern das Gegenteil ist der Fall. Mit einem Fair Value von 111,16 USD verfügt Nastech aktuell über ein mittelfristiges Kurspotential von über 1800%. Jede geringe Erfolgsmeldung kann deshalb bereits zu einer Kursexplosion von bis zu 40% an einem einzigen Tag führen, während das maximale Rückschlagspotential im Bereich von 5,5 USD (ca. 10%) angesiedelt ist. Weiter haben wir uns auch vor Ort von Nastech Pharma überzeugt und sind der Meinung, dass es sich um ein konservativ geführtes, seriöses Unternehmen mit überproportionalen Wachstumspotentialen handelt. Nastech notiert auch in Berlin, sollte jedoch aufgrund der höheren Liquidät nur in New York geordert werden. An der Nasdaq notiert Nastech unter dem Kürzel NSTK und kann bis 10 USD unter mittel- und langfristigen Aspekten ins Depot gelegt werden.
      Avatar
      schrieb am 23.06.01 16:43:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      was wird das hier?
      analysen raussuchen kann wohl jeder alleine.
      du solltest lieber eine diskussion anfangen und kein archiv
      hier reinstellen. das gibt es schon bei w:o.

      yours wondering,
      Cole_T
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 10:31:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      was soll das Cole? ich bin darüber dankbar daß ich mir die einzelnen Analysen nicht im Web zusammensuchen muß!
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 19:27:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      @oli

      Danke. So ist es.
      Es wäre einfach unwirtschaftlich wenn zwei oder mehr Personen die gleiche Arbeit machen.

      @Cole

      Wenn Du mir sagst wo diese Studien bei WO im Archiv stehen, dann führe ich diesen Thread nicht weiter.
      Warum fängst Du keine Diskussion zu Nastech an ?
      Bist jetzt hast Du hier hauptsächlich Charts in die Community gestelt - ist das produktiv ?
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 17:49:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das ist auch nicht schlecht - Dank an Austrobull


      Interview mit Quay von The Wall Street Transcript 6.8.2001

      CEO highlights Nastech Pharmaceutical`s products

      Steven Quay, Nastech Pharmaceutical Company
      STEVEN C. QUAY is Chairman, President and CEO of Nastech Pharmaceutical Company Inc.



      TWST: Let’s begin with an update on Nastech Pharmaceutical Company (Nasdaq:NSTK). What has happened over the past couple of quarters that investors should be aware of?

      Dr. Quay: We’ve made significant progress in the plan to provide a business development effort with the formulation science technology that we have internally. We’ve advanced some significant clinical programs, introduced new programs that heretofore were not in place, and set the stage for the next major growth phase for the company, where additional products go into the clinic, and where we begin to develop partnerships with pharmaceutical companies in the marketing and sales of our products.

      TWST: What products do you have in clinical trials now?

      Dr. Quay: The one that has garnered the most attention and has the most potential for impacting the company in a positive way near term is intranasal apomorphine, which is in the clinic for male and female sexual dysfunction. We’ve done a male in-clinic Phase II study since I joined the company, and an at-home male Phase II study has been initiated and is ongoing. And there is a Phase II study ongoing in women with sexual dysfunction. We’ve also done a study in which we looked at the potential of apomorphine, which works in the brain, to actually enter the central nervous system in very high levels through our nasal formulations.

      TWST: Where does apomorphine stand in clinical trials at this point?

      Dr. Quay: In early June we reported data from an interim analysis in the Phase II at-home study in men, in which we saw a very strong dose-related positive effect on male erectile dysfunction. There has been ongoing recruitment of men for this study, and we’re making good progress. Sometime toward the end of this year we’ll report the results. We’ve also reported results of a study in which we were able to show that apomorphine, through intranasal administration, selectively enters the brain and into the cerebral spinal fluid. The results of that study were reported in mid-July. In mid-June we announced the initiation of the Phase II female sexual dysfunction study.

      TWST: What sets this product apart from Viagra?

      Dr. Quay: Viagra and products like Viagra are a class of pharmaceuticals called PDE-5 inhibitors. PDE-5 is an enzyme that is responsible for the vascular changes that lead to an erection. So all of the current products, Viagra and its related products, work by a peripheral mechanism and affect erectile dysfunction in that fashion. Apomorphine uniquely works on the part of the brain that is responsible for inducing an erection, so therein lies its fundamental advantage in that it produces an erection by a completely different mechanism. So it has the potential to work for patients in whom Viagra has failed. Up to 50% of Viagra users do not renew their prescriptions, for example. It may also work in patients for whom Viagra’s side effects, which are primarily headache, are too severe, and it has potential in female sexual dysfunction where the PDE-5 inhibitors have uniformly failed in treating female sexual dysfunction.

      TWST: As I recall, when Viagra was introduced this was a fairly substantial market in terms of potential.

      Dr. Quay: Yes, Viagra is currently approved in about 100 countries and is projected to do about $1.6 billion in sales this year, so it’s a significant market. Further, some estimates indicate that it’s only treating about 20% of men with erectile dysfunction.

      TWST: If everything goes well, when might your product show up in the marketplace?

      Dr. Quay: We haven’t speculated on that. We’ve told our investors that we’re in discussions with potential marketing partners right now, and that we hope to conclude those discussions successfully with a marketing and sales agreement toward the end of this year. So the partner will be largely responsible for moving the product into the market.
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 10:59:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      Quelle: The Bulls, 30.7.01

      http://www.the-bulls.de/r.php?i=229&n=7

      Ein interessanter Übernahmekandidat wäre auch Nastech Pharmaceutical, die erstmals in der Geschichte den nasalen Transport von Apomorphinen in die Rückenmarksflüssigkeit nachweisen konnte. Getestet wurden 12 männliche Probanden. Die Untersuchungen verliefen ohne Zwischenfälle. Nun steht es definitiv fest: Nachdem Apomorphin, ein Wirkstoff gegen Parkinson, auf dem nasalen Weg mit einem gegenüber Injektionen wesentlich besseren Wirkungs/Nebenwirkungsprofil verabreicht werden kann, laufen gegenwärtig zahlreiche geheime Tests bei anderen neurologischen Präparaten. Neben einem Parkinson-Spray sollte deshalb auch bald ein Spray gegen Alzheimer getestet werden. Darüber hinaus würden intranasale Antidepressiva noch den Eintritt in die Domäne von Eli Lilly und Pfizer ermöglichen. Wir rechnen damit, dass es sowohl in diesem Bereich, als auch bei dem Potenzspray und nach den erfolgreichen Phase I-Testergebnissen auch bei intranasalem Interferon Alfa zur Behandlung von Aids, Krebs und Hepatitis (Marktpotential 2004: 3,8 bis 4,0 Mrd. USD), in den kommenden drei Jahren zu Kooperationen mit großen Pharmaunternehmen kommen wird. In der Zwischenzeit wird durch Cashreserven von ca. 8,7 Mio. USD, eine Equity-Line of Credit von 1,2 Mio. Aktien und eine niedrige Cash-Burn-Rate von lediglich 0,7 Mio. USD/Monat eine ausreichende Liquididätsversorgung sichergestellt.
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 11:03:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      Was haltet Ihr von dem genannten Kursziel 1300 $?


      http://www.the-bulls.de/r.php?i=229&n=5

      Nastech Pharma NSTK
      Plattformtechnologie zur Herstellung neurologischer Sprays, Apomorphinspray gegen Parkinson soll bald in die klinische Testphase gehen; Kurspotential bis 2006: 1300 USD!!!
      Avatar
      schrieb am 19.12.01 23:46:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      THE-BULLs haben nochmal draufgelegt.
      Hier wird auch das von Airman genannte Kursziel begründet.
      Ich halte dieses Kursziel ja für konsevativ.


      Nastech Aktuell- The-Bulls September 2001

      1. Nastech aus charttechnischer Sicht

      Wir hatten Nastech immer wieder als geeignete Alternative zu den zahlreichen zyklischen Werten des Technologiesektors empfohlen und tatsächlich setzte der Pharmawert während des Sommerlochs seinen Höhenflug weiter fort und trotz des jüngsten Rückschlages konnte binnen eines Jahres der Nasdaq-Composite-Index um 100 Prozent outperformt werden. Aus charttechnischer Sicht besteht trotz des negativen Marktumfeldes ein äußerst günstiges Chancen-Risiko-Verhältnis. So wurde der exponentiell gleitende 200-Tage-Durchschnitt bei 7,83 USD nur kurzfristig unterschritten, nachdem sich die Unterstützungszone zwischen 7,50 und 8,00 USD bis dato als robust erwies. Beim jüngsten Rückschlag auf unter 7,50 USD zeigte darüber hinaus das Up-Down-Ratio eine überverkaufte Situation an, die durch eine Umsatzspitze im Tiefpunkt (Selloff) dann auch retrospektive bestätigt wurde. Der MACD hat indessen noch nicht nach oben gedreht. Wie wir aus verläßlicher Quelle erfahren haben, war der jüngste Einbruch auf Kursmanipulationen vereinzelter Shortseller zurückzuführen, die selbst in diversen Message Boards alles unternahmen, um die Anleger zu verunsichern. Doch ihr Erfolg war nur von kurzer Dauer. Shorteindeckungen nach der Bekanntgabe einer erfreulichen Nachricht aus der Alzheimerforschung trieben den Kurs dann binnen zwei Tagen von 7,18 auf 8,79 USD. Da jedoch das gegenwärtige Handelsvolumen sehr niedrig ist und auch der MACD erst in den nächsten Tagen ein Kaufsignal generiert, ist ein Abbröckeln des Kurses auf knapp über 8,00 USD nicht ausgeschlossen. Spätestens dann sollte ein Neueinstieg bzw. Aufbau weiterer Positionen erfolgen, denn gemäß ähnlicher Konstellationen in der Vergangenheit begab sich der Kurs nach einer runden Drehung des MACD immer wieder in Richtung Jahreshoch.

      Fazit

      Mögliche Rückschläge in den nächsten Tagen sollten zur Akkumulation genützt werden, denn sobald eine runde Drehung des MACD klar ersichtlich ist, könnte ein rascher Anstieg in Richtung Jahreshoch erfolgen.

      2. Erfolgreich gegen den Strom

      Es ist bereits eine Binsenweisheit, das eine gute Idee, ein erfahrenes Management und innovative Technologien wesentlich wichtiger sind als Startkapital. Diese Erfahrungen haben auch die weltweit erfolgreichsten Unternehmer gemacht. Egal ob Craig Venter (Celera), Henry Ford, Bill Gates oder Marc Andreessen, Erfinder des Netscape Navigators und Mitbegründer von Netscape und Loud Cloud - Sie alle hatten Anfangs nur eine gute Idee bzw. ein attraktives Produkt, jedoch nicht das nötige Kleingeld zum Aufbau eines Unternehmens. Analysten hingegen tendieren dazu jene Unternehmen, die zwar über revolutionäre Technologien verfügen, jedoch nicht fähig sind, die Weiterentwicklung und Vermarktung ihrer überlegenen Produkte aus eigener Kraft zu finanzieren als "hochspekulativen Abfall" abzuqualifizieren. So hatte Ende 1998 kein Analyst auf Unternehmen wie Stocker&Yale (Mikroskopielaser, Glasfaserkabel, DWDM-Komponenten), Medarex (Antikörper) und Abgenix (Antikörper) hingewiesen, deren Kurse danach vorübergehend um das 30 bis 40 fache stiegen und auch noch zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch immer mit bis zu über 1.000 Prozent im Plus sind. Tiefflieger wie zum Beispiel Nortel Networks, Yahoo!, Lucent Technologies und Fast-Pleite-Kandidat JDS-Uniphase führten hingegen die Empfehlungslisten der Banken an. Wenn hingegen ein Analyst bereits damals auf Pennystocks wie Stocker&Yale, dem gegenwärtigen Weltmarktführer phase masks, hingewiesen hätte wären unter Umständen sogar eine Kündigung und darauffolgende Zwangseinweisung in eine geschlossene Anstalt die Folge gewesen. Das gleiche Schicksal hätte diejenigen getroffen, die bei einem Nemax-50-Stand von über 8.000 Punkten einen Einbruch von 75 Prozent vorhergesagt hätten. Doch die Realität ist noch eine Spur krasser. Der Nemax-50-Index fiel am 3. September erstmals unter die 1.000-Punkte Marke. Seit All-Time-High entspricht dies sogar einem Wertverlust von fast 90 Prozent.

      Daraus können wir folgenden Schluß ziehen:

      Wer sich von der allgemeinen Marktstimmung anstecken läßt und mangels Eigeninitiative nur in jene Aktien investiert, die gerade populär sind, wird kaum besser abschneiden als der Gesamtmarkt und sich langfristig mit der breiten Masse wieder auf der Verliererstraße treffe

      3. An der Ignoranz des Marktes verdienen

      THE-BULLS hat sich deshalb bereits im Winter 2000 von der allgemeinen New-Economy-Euphorie abgehoben und Werte wie Philip Morris, Palomar und Nastech empfohlen, die in den darauffolgenden Monaten gegen den Trend nach oben kletterten. In unserem Spezialreport vom 7. Februar 2000 haben wir drei spekulative MicroCaps in attraktiven Wachstumssegmenten vorgestellt, die bis dato bei einer Gleichgewichtung im Portfolio um durchschnittlich 16,3 Prozent nach oben kletterten, während der Nasdaq Composite Index um 57,8 Prozent einbrach:

      Spekulative Empfehlung Nasdaq-Eröffnungskurs Nasdaq-Schlußkurs Veränderung
      vom 7. Februar 2000 vom 31. August 2001

      Palomar Medical 2,09 USD 2,31 USD 10,5 %
      Celeris 2,25 USD 0,37 USD -83,5 %
      Nastech Pharmaceutical 3,87 USD 8,59 USD 122,0 %

      Durchschnittsperformance 16,3 %
      Performance Nasdaq Composite Index - 57,8 %


      THE-BULLS hatte damals diese drei Investments mit Venture-Capital-Charakter aufgespürt, mit denen Sie die Benchmark, den Nasdaq Composite-Index, in ca. 18 Monaten um 74,1 Prozent outperformen konnten und auch weiterhin überdurchschnittlich abschneiden sollten.

      So ist zum Beispiel Palomar Medical auf dem besten Weg zu einem baldigen Turnaround und konnte im zweiten Quartal 2001 den Umsatz um 133 Prozent steigern und den Verlust um 85 Prozent reduzieren. Eine Reihe von neuen Kosmetiklasern und der starke Trend zu Schönheitsoperationen sollten bald zu einem regelrechten Höhenflug führen. Celeris hingegen litt unter einem Nasdaq-Delisting und einer Versetzung in den OTC-Markt. Angesichts kontinuierlich steigender Umsätze, hoher Auftragsbestände einem Cashbestand von 1,09 USD pro Aktie und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,24 sehen wir bei diesem Forschungsdienstleister keinen Grund zur Sorge. Die nächste Kursvervielfachung sollte deshalb nicht mehr lange auf sich warten lassen. Gleich von Anfang an als Kursrakete entpuppte sich Nastech, die mit ihrem neuen CEO Steven Quay sich von einem Venture-Capital-Investment zum harten Kern einer völlig neuen Industrie entwickelte. Formulation Science-Dienstleistungen gewinnen nämlich angesichts der restriktiven Haltung der FDA immer mehr an Bedeutung und Nastech verfügt über eine Basistechnologie, die selbst gefährliche Präparate in das in der Regel fast nebenwirkungsfreie nasale Format umwandeln kann.

      THE-BULLS hat diese Trends bereits rechtzeitig aufgespürt und sich auf die Suche nach fundamental günstig bewerteten Technologieführern begeben, die mangels Marktkapitalisierung unter den Radar der Research-Abteilungen großer Investmentbanken fielen und bei Entdeckung zu einen fulminanten Höhenflug ansetzen könnten. Diese Anlagestrategie zählte in den vergangen zwölf Jahrzehnten zur absolut erfolgreichsten Strategie aller Zeiten, da auf Basis dieser Grundsätze auch Dauerbrenner wie SAP und Microsoft bereits rechtzeitig als Basisinvestments entdeckt worden wären.


      4. Nastech- Revolution in der Neurologie

      Megachance für unkonventionelle Investoren

      Der Streubesitz von Nastech befindet sich mehrheitlich in den festen Händen von Langfristanlegern. Trotzdem machen sich immer mehr Anleger Sorgen wegen der "niedrigen Cashreserven" des Unternehmens. Per 30.06.2001 waren in der Bilanz 7,6 Mio. USD an liquiden Mitteln ausgewiesen. Darüber hinaus verfügt Nastech noch über eine equity line of credit im Ausmaß von 1,2 Mio. Aktien. Selbst wenn bei Bedarf das Private Placement zu 7 USD pro Aktie erfolgt, würde dies bei der von Nastech CFO Mr. Zinzi errechneten Burnrate von 700.000 USD pro Monat noch immer ein zusätzliches Jahr bedeuten. Insgesamt verfügt Nastech daher über einen Liquididätsrahmen, der trotz einer Reihe neuer Projekte in der Neurologie noch 20 weitere Monate reibungsloser Forschungsaktivitäten ermöglicht. Doch in diesem Zeitraum sollten bereits Kooperationen für Upfront-Zahlungen in Höhe von mehreren Millionen USD sorgen. Auf jeden Fall ist die Strategie und auch die Finanzierung der einzelnen Forschungsabschnitte genau durchdacht und vor allem bei einem so konservativen CFO wie Andrew Zinzi ist das Geld der Investoren in besten Händen. Das kann alleine anhand der aktuellen Produktentwicklungen im Vergleich zu den jüngsten Quartalszahlen anschaulich illustriert werden:

      Eiserne Kostendisziplin

      So lief bereits im zweiten Quartal bei 180 männlichen Probanden eine klinische Phase II-Studie eines Apomorphinspray gegen Errektionsstörungen, die im Juni auf 75 Frauen ausgedehnt wurde. Weiters konnte bei jeweils zwölf Probanden ohne Zwischenfälle die Absorption von intranasalem Interferon Alfa gegen Aids, Krebs und Hepatitis und ein erfolgreicher Transport von intranasalem Alfa Interferon bis in die Rückenmarksflüssigkeit nachgewiesen werden. Letzterer Versuch stellt eine Revolution in der Neurologie dar. Wo herkömmliche Verabreichungsmethoden wie Tropfen, Tabletten, Injektionen etc. versagen, weil sie nicht in der Lage sind, die Blut-Hirn-Barriere durchdringen, bietet Nastech ein non-invasives Verfahren zur Behandlung von Alzheimer, Parkinson, Gehirnblutungen, Schlaganfällen und sonstigen schweren Erkrankungen des Gehirns und Zentralnervensystems. Da neben einem Spray gegen Alzheimer und Parkinson noch weitere neurologische Produkte auf die klinische Testphase vorbereitet werden, wäre Nastech eigentlich schon seit mehreren Monaten mit erhöhten Forschungsaufwendungen konfrontiert. Darüber hinaus wäre infolge eines vorübergehend gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 0,98 auf 0,85 Mio. USD rückläufigen Umsatzes der Verlust weiter gestiegen. Doch Finanzgenie Andrew Zinzi war trotzdem in der Lage, die Gesamtkosten von 3,23 auf 2,92 Mio. USD zu drosseln, so das sich der Quartalsverlust von 2,25 auf 2,06 Mio. USD bzw. von 0,36 auf 0,26 USD pro Aktie verringerte. Sogar die Forschungsausgaben konnten um 9 Prozent auf 1,82 Mio. USD gesenkt werden. Angesichts dieser Kostendisziplin ist davon auszugehen, das die Burnrate in den kommenden zwölf Monaten nicht größer als 0,7 Mio. USD pro Monat sein wird.

      5. Nastech im Blickpunkt der Pharmariesen

      Zwischen dem 25. und 27. Juli präsentierte Nastech CEO Steven Quay auf einer Drug Delivery Konferenz in Princeton im Rahmen der Vorstellung einer Toolbox zum nasalen Transport von Makromolekülen die Ergebnisse einer Phase I-Studie von intranasalem Interferon Alfa. Interferon sind eine Familie von Glycoproteinen, die aus menschlichen Zellen gewonnen werden und für gewöhnlich die Aufgabe haben, Infektionskrankheiten zu bekämpfen, indem sie die Virenreplikation in den Körperzellen verhindern. In den vergangenen Jahren wurde Interferon oft dann eingesetzt, wenn bereits herkömmliche Therapien keine Wirkung mehr zeigten. An Aidspatienten werden sie besonders gerne verabreicht. Speziell Interferon Alfa dient der Behandlung der Folgen von Aids, diversen Krebsarten und Hepatitis B und C. Besondere Anwendungsbereiche sind Haarzellenleukämie, Maligne Melanom, Follikulares Lymphon, Condylomata Acuminata und das bei Aids-Patienten auftretenden Kaposi-Sarkom. Aus dieser breiten Indikation resultiert ein enormer Absatzmarkt. SG Cowen rechnet deshalb damit, das das Marktvolumen für Interferon Alfa von 1,2 Mrd. USD 2000 bis 2004 auf 3,8 bis 4,0 Mrd. USD ansteigen sollte. Der Markt wird gegenwärtig zwischen Schering-Plough mit einem Anteil von 75 Prozent und Roche Pharmaceuticals mit 25 Prozent Marktanteil aufgeteilt. Letztere verfügt über keinerlei Niederlassungen in den USA. Sollte jedoch die Pharmasparte von Bayer übernommen werden, würde auf einen Schlag auch ein großes Vertriebsnetz in den USA hinzukommen. Doch eine Differenzierung gegenüber der Konkurrenz ist erforderlich und eine nasale Variante von Interferon Alfa ein denkbarer Weg.

      Einzigartig ist vor allem die Tatsache, das mit Interferon Alfa erstmals ein Molekül dieser Größenordnung nasal verabreicht werden konnte. Nun besteht auch die Möglichkeit des nasalen Transportes von therapeutischen Proteinen mit einem molekularen Gewicht von bis zu 20.000 Daltons. Angesichts dieser Tatsache kann die Schätzung des Marktpotentials der bereits im Forschungsstadium befindlichen Makromoleküle von Nastech, die vor einem Jahr von 20 Mrd. USD ausging als längst überholt bezeichnet werden. Die technologischen Durchbrüche des Unternehmens erhöhen das Marktpotential der zukünftigen Produktpalette weltweit bis auf das Doppelte. Die Marktkapitalisierung von Nastech hingegen liegt noch immer bei müden 68 Mio. USD, während das technologisch wesentlich erfolglosere Vergleichsunternehmen Inhale (Markeinführung des Insulin-Inhalationssprays verzögert sich wegen signifikant hoher Antikörperbildung) trotz einer Talfahrt von über 75 Prozent seit Jahreshoch mit einer Marktkapitalisierung von 800 Mio. USD aufgrund mehrerer Kooperationen mit Pharmagiganten wie Eli Lilly und Aventis noch immer fast zwölf mal so teuer ist. Eine mögliche Erklärung der Unterbewertung von Nastech liegt darin, das sich das Unternehmen nach der Enttäuschung bei Stadol seine Kooperationspartner nun sehr sorgfältig aussucht und deshalb bei den neuen Produkten bis dato noch keinen Vertrag unterzeichnet hat. Doch sobald es entweder beim Morphin-Spray zur Schmerztherapie oder dem Apomorphinspray gegen Potenzstörungen und Parkinson zu einer Kooperation mit einem Pharmagiganten kommt, sollte eine rasche Kursvervielfachung niemanden mehr überraschen. Tatsache ist auf jeden Fall das sich Nastech bereits in zahlreichen Verhandlungen mit führenden Pharmariesen befindet und durch die zahlreichen Präsentationen bei diversen Fachkonferenzen bereits über einen sehr guten Ruf verfügt. Besonders vielversprechend könnte die Emerging Alzheimer`s Disease Therapies: Focusing on the Future conference werden, die am 7. November 2001 im Center for Neurodegenerative Research, University of Pennsylvania Medical Center, in Philadelphia stattfindet. Auf dieser Konferenz wird Nastech als Co-Sponsor auftreten und ihre Basistechnologie zur Entwicklung einer Reihe von intranasalen Medikamenten zur Behandlung schwerer Erkrankungen des Gehirns und Zentralnervensystems vorstellen. In diesem Zusammenhang könnten bereits in den kommenden Wochen die klinischen Tests von nasalen Sprays gegen Alzheimer und Parkinson beginnen. Im Unterschied zum Potenzspray könnte es im Neurologiebereich bereits in einem sehr frühen Entwicklungsstadium zu Kooperationen kommen, da Nastech mit Hilfe ihrer Basistechnologie das gegenwärtig einzige non-invasive Verfahren entwickelte, das darüber hinaus noch über ein hervorragendes Wirkungs/Nebenwirkungsprofil verfügt. Deshalb sind bis November auch aus fundamentaler Sicht neue Höchststände denkbar.


      6. Fazit

      Nastech genießt als globaler Technologieführer bei nasalen Medikamenten vor allem aufgrund ihrer Basistechnologie zum intranasalen Transport von Makromolekülen mit einem Gewicht von bis zu 20.000 Dalton die Aufmerksamkeit der Pharmariesen. Aufgrund nach wie vor ausreichender Cashreserven verfügt Nastech noch über genügend Zeit, zahlreiche vorteilhafte Kooperationsverträge mit den Interessenten auszuhandeln. Unter diesem Aspekt ist Nastech gegenüber ähnlichen Unternehmen wie zum Beispiel Inhale unterbewertet. Dies kann sich jedoch mit der ersten großen Kooperation schlagartig ändern. In den kommenden 20 Monaten könnte es sogar zu mehreren Abschlüssen kommen, die bereits Upfront-Zahlungen in Höhe von mehreren Millionen USD vorsehen. Auf besonders starkes Interesse könnten vor allem das intranasale Interferon Alfa und Sprays gegen Alzheimer, Parkinson sowie weitere Erkrankungen des Gehirns und Zentralnervensystems stoßen. Da sich durch den Einstieg in die Neurologie das Markpotential der gesamten Produktpalette weiter erhöhte, könnte bei erfolgreichen Kooperationen bis 2007 ein Kurs von über 1.300 USD erreicht werden.
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 18:58:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nochmal was neues.
      Danke "trendwatcher"

      DER ANLEGERBRIEF: Nastech Einstiegschancen 14.01.2002

      Die Wertpapierexperten von "Der Anlegerbrief" halten die Aktien von Nastech für kaufenswert. (WKN 905151) Am 8. Januar habe Nastech mit der Zulassung ihres patentierten, non-invasiven Verfahren zur Brustkrebsdiagnose, dem Mammary Aspiration Specimen Cytology Test (MASCT) zur Früherkennung von Brustkrebs überrascht. Veränderungen der Zellen innerhalb der Milchdrüsen könnten bei allen Krebsarten in 95% der Fälle rechtzeitig erkannt werden. Somit stelle dieser Test eine gute Ergänzung zu herkömmlichen Mammographie-Verfahren dar. Die Ergebnisse von Tests bei Frauen im Alter zwischen 30 und 49 Jahren hätten eine hohe Korrelation zu jenen der Mammographien gezeigt. Das Marktpotenzial sei also enorm, denn der Test ermögliche praktischen Ärzten ein schnelles und äußerst kostengünstiges Verfahren. Mehr als 85 Mio. amerikanische Frauen im Alter von über 20 Jahren seien brustkrebsgefährdet und jede achte Frau sei in den USA davon direkt betroffen. Doch bei Nastech bahne sich in den kommenden Wochen noch mehr an. Zahlreiche institutionelle Anleger seien sich dessen bewusst, und kontinuierlich steigende Notierungen bei hohem Handelsvolumen seien ein interessantes Indiz. Neben dem Start der Phase III beim Apomorphin-Spray gegen Potenzstörungen würden noch die Testdaten bei den Frauen erwartet und eine Kooperation mit einem Pharmariesen könnte jeden Tag für Überraschungen sorgen. Weiterhin bahne sich in den kommenden zwölf Monaten noch eine weitere Kooperation bei intranasalem Interferon Alfa an. Somit könne, trotz versuchter Shortseller-Attacken, grundsätzlich von weiter steigenden Kursen ausgegangen werden. Rückschläge sind nach Meinung der Analysten von "Der Anlegerbrief" deshalb Einstiegschancen.
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 19:09:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ein Interview hab ich auch noch.
      Auf Englisch, aber gut verständlich.

      Quelle:
      http://www.ceocfointerviews.com

      CEOCFOinterviews: Mr. Davis, please tell us about the industry that you cover?

      Mr. Davis: I cover life science companies, which means biotechnology, emerging pharmaceutical companies and medical device companies. I look at smaller emerging companies that at this stage have limited research coverage, one of which is Nastech Pharmaceutical Company, Inc. (NASD: NSTK).

      CEOCFOinterviews: Can you tell us about Nastech Pharmaceutical?

      Mr. Davis: Nastech Pharmaceutical is involved in what is called ‘formulation science’, which is where they reformulate existing pharmaceutical products, and for the most part intranasally. In reformulation you try to change what is called the pharmaco kinetics of the drug, things like its half-life. If you can lengthen its half-life, you can reduce the number of times it would need to be taken by the patient. You could also reduce the side effect profile and potentially make it more efficacious. In addition, and most importantly extend the patent life with the new formulation, which is very important for their potential big pharmaceutical company partners whose product portfolios are ageing and coming off patent.

      CEOCFOinterviews: Who are some of their partners?

      Mr. Davis: They just did a deal with a private company in Hohenlockstedt, Germany, G. Pohl Boskamp GmbH & Co. (Pohl-Boskamp). They also have a deal with Bristol Meyers Squibb (NYSE: BMY), which was put together by the previous management of Nastech. In addition, they are close to signing some deals by late this year or early next year. The new management of Nastech, their Chairman, President and CEO, Dr. Stephen Quay only started with them in August of 2000, so I think that we will see some corporate licensing deals shortly.

      CEOCFOinterviews: What rating do you currently have for them?

      Mr. Davis: I have a strong buy for Nastech.

      CEOCFOinterviews: Why do you give them this rating?

      Mr. Davis: The valuation is still very low, and at 9 dollars, is only about 11 million shares fully diluted, so that is about a one hundred million dollar market cap. They have also shown very good data on Apomorphine, which is a product for erectile dysfunction, and they have very solid Phase II data, which indicates that it is a safer product and probably more efficacious than Viagra, which is the current product on the market. It has the advantage of having faster activity so that a man using Apomorphine would have an erection in 15 minutes as opposed to 60 minutes with Viagra. You also don’t have the dangerous drug interactions that you have with Viagra, so you have a much safer side effect profile. Moreover, we expect the Apomorphine to be licensed by year-end (2001) or early 2002, which would put Nastech Pharmaceutical on peoples radar screens.

      They have a business model in which they can take a new molecule to the clinic and do Phase I trials very quickly to show the proof of principal and be able to turn around and do a deal in 6 to 9 months. They’ve already shown that with their morphine deal with the private German company and they are about to do some bigger deals in the United States.

      Apomorphine is now on the market in Europe, under the trade name of Uprima, as a sublingual formulation delivered under the tong, and that is by Takeda, Inc., Abbott Laboratories (NYSE: ABT). However, Nastech as been able to reformulate the Apomorphine to eliminate certain side effects such as nausea. They are able to deliver and get the same bioavailability at less than one tenth the dosage. This is a testament to what they can do with reformulation science, delivering intranasally. They have what is called proprietary excipient-based methodologies, which allows them to deliver the drug intranasally without disturbing the nasal mucous membrane lining.

      CEOCFOinterviews: How long has the science of nasal delivery been around?

      Mr. Davis: The science of nasal delivery has been around for a while. In fact, it is much better developed than for instance, pulmonary delivery through the lungs, where, no drugs have been approved. There are probably over 10 drugs currently on the market that are delivered nasally, the most prominent being intra-nasal Calcetonin.

      CEOCFOinterviews: Is Apomorphine considered a large market drug?

      Mr. Davis: Yes, the erectile dysfunction market is a billion dollar market, but they are also in the clinic for an intranasal form of human growth hormone, which is now available through injection every two weeks for children who are lacking growth hormone and are deficient in height. Moreover, that could also be a very substantial market, because there is a great need for a non-injectable form because it is not ease injecting small children."

      CEOCFOinterviews: How will Nastech take their products to the market?

      Mr. Davis: "They would license their products to a big company to market."

      CEOCFOinterviews: How would you evaluate their management team?

      Mr. Davis: I think their CEO, Dr. Stephen Quay, has had experience running public companies before and he’s filed NDAs before, and gotten them approved. He’s also done licensing deals with big pharma companies, so that’s terrific experience on the commercial side. On the science side, he was a faculty member at Stamford Medical School, and he was a Post Doc with a Novel laureate at MIT. Therefore, he has a great science background as well as a commercial business background.

      CEOCFOinterviews: In closing, what would you like to see Nastech Pharmaceutical accomplish over the next year?

      Mr. Davis: "I’d like to see them do a deal in the next few months on Apomorphine, a deal on Alpha-interferon, which is in the pipeline. They’ve also discovered that the intranasal route can get drugs through the blood brain barrier better than other delivery systems, and they were able to prove that with their proprietary excipients, so I think that within the next year they could do a deal delivering drugs nasally across the blood brain barrier. These would be central nervous system drugs for conditions such as Alzheimer’s, Parkinson’s disease and potentially Multiple Sclerosis, which are some big disease markets.


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