IG Farben-HV im August? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 13.07.01 15:22:39 von
neuester Beitrag 21.02.02 22:16:40 von
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Hallo,
demnächst steht wieder eine Hauptversammlung der I.G. Farbenindustrie AG i.A. an. Die Stadt Frankfurt wurde verurteilt, der Gesellschaft Räumlichkeiten zu vermieten.
Die HV soll dem Vernehmen nach im August stattfinden. Hat jemand schon den Text der Einladung oder den Geschäftsbericht der Liquidatoren?
Zur Information für Interessierte:
Die I.G. Farbenindustrie AG ist im Jahre 1925 durch Zusammenschluß mehrerer Unternehmen vorwiegend aus der chemischen Industrie entstanden. Die Gesellschaft entwickelte sich in den darauffolgenden zwei Jahrzehnten zum größten Industriekonzern Europas. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges im Jahre 1945 wurde das Vermögen der I.G. Farbenindustrie AG von den Alliierten beschlagnahmt. Im Jahre 1952 wurde die Zerschlagung des Konzerns beschlossen. Daraus entstanden die Nachfolgegesellschaften BASF AG, Bayer AG, Hoechst AG, Cassella AG und die Chemie-Verwaltungs-AG. Das verbliebene Restvermögen (vor allem im Osten Deutschlands) sowie die Bedienung aller berechtigten Forderungen wurden einer Abwicklungsgesellschaft, der I.G. Farbenindustrie AG i.A., übertragen, deren Anteilsscheine im Nennwert von jeweils 100 Reichsmark seit dem Jahr 1952 an acht deutschen Börsen gehandelt werden - und die, gemessen an den prozentualen Veränderungen, zu den volatilsten Werten auf den Aktienmärkten gehört.
Heute ist noch Restvermögen in Immobilien geparkt. Außerdem gibt es noch ungeklärte Forderungen an die schweizerische Großbank UBS in Höhe von mehreren Milliarden (!) Franken - bei einer Marktkapitalisierung der IG Farben von 16,32 Mio. DM bei einem Kurs von 1,20%. Die Rückgewinnung des schweizerischen Vermögens ist zwar eher unwahrscheinlich, jedoch als spekulative Chance zu sehen. Weiterhin bestehen wohl auch bei den Immobilienbeständen Bewertungsreserven - die Rede ist von einem Wert von 20 Mio. DM netto (d.h. Marktwert abzüglich Schulden) - bei der genannten Marktkapitalisierung möglicherweise ein Schnäppchen.
Einher gehen die üblichen Risiken, d.h. ein eher zwielichtiges Management und undurchsichtiger Aktionärskreis.
Gehandelt werden an allen deutschen Börsen (Hauptbörse FSE) die Liquidationsanteilscheine unter der WKN 575907 (Symbol: IGL) im amtlichen Handel. Die Notierung erfolgt in Prozent der auf Reichsmark lautenden, kurz "Liquis" genannten Papiere (Stückelung 100 RM).
Dies hat folgende Auswirkung: Eine Order über 100.000 RM zu einem Kurs von 1,20% wird 1.200 DM (!) kosten (zzgl. Spesen). Zu beachten ist auch, daß die meisten Chartmodule die Umsätze falsch darstellen, nämlich den Nominalwert. Wenn also ein Umsatz von 500.000 gemeldet wird, wechselten (bei einem Kurs von 1,20%) nur Papiere im Wert von 6.000 DM den Besitzer.
Interessenten sollten also in jedem Fall streng limitieren, der zuständige Makler in FFM neigt leider auch zu teilweise unsinnigen Teilausführungen in sehr geringen Kontingenten, man sollte also einen Broker wählen, der die Fee nur einmal pro Order (und nicht pro Teilausführung!) berechnet.
Sollte jemand weitere Infos zum aktuellen Stand der Dinge haben, würde ich mich freuen.
demnächst steht wieder eine Hauptversammlung der I.G. Farbenindustrie AG i.A. an. Die Stadt Frankfurt wurde verurteilt, der Gesellschaft Räumlichkeiten zu vermieten.
Die HV soll dem Vernehmen nach im August stattfinden. Hat jemand schon den Text der Einladung oder den Geschäftsbericht der Liquidatoren?
Zur Information für Interessierte:
Die I.G. Farbenindustrie AG ist im Jahre 1925 durch Zusammenschluß mehrerer Unternehmen vorwiegend aus der chemischen Industrie entstanden. Die Gesellschaft entwickelte sich in den darauffolgenden zwei Jahrzehnten zum größten Industriekonzern Europas. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges im Jahre 1945 wurde das Vermögen der I.G. Farbenindustrie AG von den Alliierten beschlagnahmt. Im Jahre 1952 wurde die Zerschlagung des Konzerns beschlossen. Daraus entstanden die Nachfolgegesellschaften BASF AG, Bayer AG, Hoechst AG, Cassella AG und die Chemie-Verwaltungs-AG. Das verbliebene Restvermögen (vor allem im Osten Deutschlands) sowie die Bedienung aller berechtigten Forderungen wurden einer Abwicklungsgesellschaft, der I.G. Farbenindustrie AG i.A., übertragen, deren Anteilsscheine im Nennwert von jeweils 100 Reichsmark seit dem Jahr 1952 an acht deutschen Börsen gehandelt werden - und die, gemessen an den prozentualen Veränderungen, zu den volatilsten Werten auf den Aktienmärkten gehört.
Heute ist noch Restvermögen in Immobilien geparkt. Außerdem gibt es noch ungeklärte Forderungen an die schweizerische Großbank UBS in Höhe von mehreren Milliarden (!) Franken - bei einer Marktkapitalisierung der IG Farben von 16,32 Mio. DM bei einem Kurs von 1,20%. Die Rückgewinnung des schweizerischen Vermögens ist zwar eher unwahrscheinlich, jedoch als spekulative Chance zu sehen. Weiterhin bestehen wohl auch bei den Immobilienbeständen Bewertungsreserven - die Rede ist von einem Wert von 20 Mio. DM netto (d.h. Marktwert abzüglich Schulden) - bei der genannten Marktkapitalisierung möglicherweise ein Schnäppchen.
Einher gehen die üblichen Risiken, d.h. ein eher zwielichtiges Management und undurchsichtiger Aktionärskreis.
Gehandelt werden an allen deutschen Börsen (Hauptbörse FSE) die Liquidationsanteilscheine unter der WKN 575907 (Symbol: IGL) im amtlichen Handel. Die Notierung erfolgt in Prozent der auf Reichsmark lautenden, kurz "Liquis" genannten Papiere (Stückelung 100 RM).
Dies hat folgende Auswirkung: Eine Order über 100.000 RM zu einem Kurs von 1,20% wird 1.200 DM (!) kosten (zzgl. Spesen). Zu beachten ist auch, daß die meisten Chartmodule die Umsätze falsch darstellen, nämlich den Nominalwert. Wenn also ein Umsatz von 500.000 gemeldet wird, wechselten (bei einem Kurs von 1,20%) nur Papiere im Wert von 6.000 DM den Besitzer.
Interessenten sollten also in jedem Fall streng limitieren, der zuständige Makler in FFM neigt leider auch zu teilweise unsinnigen Teilausführungen in sehr geringen Kontingenten, man sollte also einen Broker wählen, der die Fee nur einmal pro Order (und nicht pro Teilausführung!) berechnet.
Sollte jemand weitere Infos zum aktuellen Stand der Dinge haben, würde ich mich freuen.
Falls Du es noch nicht wissen tust:
Die Effecten-Spiegel AG (564760/564763) hat offiziell bekanntgegeben, daß sie sich mit 5% an der I.G. Farben beteiligt hat.
Es wird aber vermutet, daß die Beteiligung weitaus größer ist. (Siehe Effectenspiegel-Treads)...
Die Effecten-Spiegel AG (564760/564763) hat offiziell bekanntgegeben, daß sie sich mit 5% an der I.G. Farben beteiligt hat.
Es wird aber vermutet, daß die Beteiligung weitaus größer ist. (Siehe Effectenspiegel-Treads)...
Danke, Gerd. Das mit der Beteiligung der ES-AG war bekannt (das meinte ich mit "undurchsichtigen Aktionären" *g*).
Werde mir die Threads gleich mal ansehen, vielleicht findet man ja noch interessante Infos.
Werde mir die Threads gleich mal ansehen, vielleicht findet man ja noch interessante Infos.
Naja, der Bolko-Fanclub weiß offensichtlich auch nichts genaues...
Wie dem auch sei, ich werde weiterhin bei Kursen bis 1,20% einsammeln, das ist nämlich durch die Substanz gedeckt. Und sollte irgendwann ein Spekulationsfeuerwerk losbrechen (wie damals bei CBK-Altbank), freue ich mich und mache Kasse :-)
Wie dem auch sei, ich werde weiterhin bei Kursen bis 1,20% einsammeln, das ist nämlich durch die Substanz gedeckt. Und sollte irgendwann ein Spekulationsfeuerwerk losbrechen (wie damals bei CBK-Altbank), freue ich mich und mache Kasse :-)
Sorry es sind 6,5%. Wir wollen hier ja nicht untertreiben.
Hallo!
Ich suche IG Farben Aktionäre, welche auf der HV 1995 anwesend waren bzw. wissen, was es sich mit den damals eingereichten Gegenanträgen auf sich hatte.
Beste Grüße, Philipp Steinhauer
philippsteinhauer@yahoo.de
Ich suche IG Farben Aktionäre, welche auf der HV 1995 anwesend waren bzw. wissen, was es sich mit den damals eingereichten Gegenanträgen auf sich hatte.
Beste Grüße, Philipp Steinhauer
philippsteinhauer@yahoo.de
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