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    ROUNDUP: Regisseur Petersen verklagt Advanced Medien - Vertragsbruch, Betrug - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 21.08.01 11:35:08 von
    neuester Beitrag 21.08.01 15:29:39 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 21.08.01 11:35:08
      Beitrag Nr. 1 ()

      MÜNCHEN(dpa-AFX) - Der verlustreiche Filmrechtehändler Advanced Medien ist wegen Vertragsbruchs und Betruges von Star-Regisseur Wolfgang Petersen verklagt worden. Die Klage von Petersen ("Das Boot") sei am Montag zugestellt worden, berichtete die Advanced Medien AG (Oberhaching) am Dienstag. Gleichzeitig gab das Unternehmen für das erste Halbjahr erneut hohe Verluste bekannt. Vor Steuern und Zinsen sei ein Fehlbetrag von 7,87 Millionen Euro (15,4 Mio DM) angefallen. Der Umsatz sank von 19 auf gut 8 Millionen Euro. Auch für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen bei einem Umsatz von 23 Millionen Euro mit einem Verlust. Der Kurs der am Neuen Markt notierten Aktie sank am Dienstag um zeitweise 10 Prozent auf 0,36 Euro.

      PETERSEN FORDERT SCHADENSERSATZ - ADVACNED MEDIEN ERWÄGT GEGENKLAGE

      Petersen hat seine Klage nach Angaben von Advanced Medien am 7. August bei einem Gericht in Los Angeles eingereicht. Der Regisseur klage auf Schadenersatz, weil Advanced Medien seine Vertragsverpflichtungen nicht in vollem Umfang erfüllt habe. Anders als vereinbart habe Advanced Medien Petersen für verschiedene Projekte nur 3 statt ursprünglich vereinbarter 5 Millionen US-Dollar für Entwicklungs - und Verwaltungskosten zugesagt. Nicht einmal diese Summe habe Petersen aber in Anspruch genommen, sagte eine Unternehmenssprecherin. "Für uns kam die Klage daher überraschend", sagte sie. Dennoch sehe das Unternehmen dem Ausgang des Rechtsstreits gelassen entgegen. Außerdem werde über eine Gegenklage nachgedacht.

      Die Entwicklung von Kinofilm-Produktionen mit dem gemeinsamen Partnerunternehmen mit Petersen, der Red Cliff Productions LLC., ist nach Angaben von Advanced Medien vertraglich geregelt. Demnach unterliege Petersen die Geschäftsführung sowie die Entwicklung von Filmprojekten. Im Gegenzug sei Advanced Medien zur Zahlung der Entwicklungskosten für diese Projekte sowie der Verwaltungskosten von Red Cliff verpflichtet. Petersen habe jedoch keine wesentlichen Schritte unternommen, um die gemeinsamen Projekte voran zu treiben.

      Advanced Medien war im vergangenen Jahr wegen hoher Wertberichtigungen und operativer Verluste tief in die Verlustzone gerutscht. Auch den Halbjahresverlust begründete das Unternehmen unter anderem mit weiteren Wertberichtigungen und hohen Rechtsberatungskosten für Verfahren und Vergleiche. Im ersten Halbjahr 2000 hatte das Unternehmen noch 1,83 Millionen Euro Gewinn gemacht./DP/aka/



      Autor: dpa - AFX (© dpa),11:35 21.08.2001

      Avatar
      schrieb am 21.08.01 11:50:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      ....Petersen habe jedoch keine wesentlichen Schritte unternommen, um die gemeinsamen Projekte voran zu treiben...

      Nicht nur an den Machenschaften von Jovy Sen. und Montague liegt es, das keine Phantasie in DVN steckt.

      Vor allem liegt es auch an der Arbeitsverweigerung eines Petersen, der dafür sorgt, das keine Kursphantsie aufkommen mag.

      Seine ( Petersen´s ) destruktiver Verhaltensweise gegenüber Advanced Medien sagt doch wohl alles aus. Und seine Klage ist wohl ein eindeutiges Zeichen dafür, das er möglicht schadlos aus dem Vertrag aussteigen kann!

      Erst will Petersen NICHT wie geplant -Ende April- mit der Filmproduktion beginnen, weil er auf seinen Guten Namen bedacht ist,
      und dann reagiert er unangemessen Sauer weil DVN seine Anteile bei Red Cliff auf 52% aufgestockt hat.

      Lieber Otto Dauer & Co.!
      Schickt diesen überkanditelten Künstler Petersen in die Wüste, sucht Euch einen Heißsporn von jungen und erfolgshungrigen Regiseur und fangt ohne Petersen an zu produzieren!
      Dann kommt auch wieder Phantasie in den Wert.
      Gruß WAD
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 12:12:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Folgendes email habe ich soeben von Advanced Medien erhalten.
      Dies zeigt wieder einmal mehr, wie verkorkst Künstler wie Petersen sind. Anstatt seiner vertraglichen Verpflichtungen nachzukommen klagt er stattdessen gegen Advanced medien.
      Ob das noch normal ist, wage ich zu bezweifeln!
      Gruß WAD


      Wolfgang Petersen reicht Klage gegen Advanced Medien AG bei US-Gericht ein

      Oberhaching, 20. August 2001 - Am heutigen Tage wurden der Advanced Medien AG, einigen ihrer Tochtergesellschaften sowie weiteren Beklagten gemeinschaftlich die am 7. August 2001 beim Los Angeles Superior Court eingereichte Klage von Wolfgang Petersen, der W/M Petersen Living Trust und der Radiant Productions, jeweils Firmen aus dem Umkreis von Wolfgang Petersen, zugestellt.

      Wolfgang Petersen klagt auf Ersatz des ihm und seinen Gesellschaften wegen Vertragsbruchs, Bruchs der durch Advanced abgegebenen Garantie sowie Betrugs entstandenen Schadens. Advanced hätte ihre Vertragspflichten nicht erfüllt, da sie den zu stellenden Letter of Credit in Höhe von US$ 5 Mio nur in Höhe von US$ 3 Mio gestellt habe. Eine weitere vertraglich vereinbarte Zahlung für Projektentwicklungskosten in Höhe von US$ 1,3 Mio sei nicht beglichen worden.

      Wie die Advanced bereits berichtete, wurden alle vertraglich vereinbarten Zahlungen geleistet. Lediglich die zusätzliche Absicherung von späteren Zahlungen für Entwicklungs- und Verwaltungskosten durch den Letter of Credit wurde, wie im Zwischenbericht zum 31.03.2001 ebenso berichtet, nicht in Höhe von US$ 5 Mio, sondern lediglich in Höhe von US$ 3 Mio gestellt. Wolfgang Petersen zog von diesem Letter of Credit im August 2001 die oben genannte Rate für Entwicklungskosten in Höhe von US$ 1,3 Mio. Advanced hat vertragsgemäß nun 180 Tage Zeit, den Letter of Credit Betrag wieder aufzufüllen. Diese von Advanced gewählte Vorgehensweise zur Auffüllung des Betrages stellt nach den bestehenden Verträgen keinen Vertragsbruch dar.


      Erläuterungen:

      Die Verträge zwischen der Advanced Medien AG und der Red Cliff Productions LLC., dem gemeinsamen Partnerunternehmen mit Wolfgang Petersen, regeln die Zusammenarbeit der Parteien bei der Entwicklung von Kinospielfilmproduktionen über einen mehrjährigen Zeitraum. Wolfgang Petersen obliegt darin die operativeGeschäftsführung sowie die Entwicklung von Filmprojekten bis hin zur Produktion. Advanced ist allein zur Zahlung der Entwicklungskosten für diese Projekte sowie der Verwaltungskosten von Red Cliff verpflichtet.

      Die von Wolfgang Petersen zu erbringenden Entwicklungen von Projekten sind seit Vertragsbeginn auf dem selben Stand. In den Pressemitteilungen vom 02. und 17.08.2001 hatte Advanced bereits über die aktuelle Entwicklung der Partnerschaft mit Wolfgang Petersen berichtet. "Es wurden keine wesentlichen Schritte unternommen, die vorgesehenen Projekte voranzutreiben. Die magere Berichterstattung von Red Cliff in den letzten Monaten zwang uns, dort nach dem rechten zu sehen. Wir hegen mittlerweile Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Partnerschaft von Beginn an, so Otto Dauer, Vorstandssprecher Advanced Medien AG, angesichts der aktuellen Situation.
      "Für Advanced waren und sind dies beträchtliche Investitionen in die Zukunft. Für uns unverständlich, wurde unser Wunsch und Angebot, das erste Projekt "Fear Itself" nun umzusetzen, kategorisch zurückgewiesen. Nachdem sich die Aktivitäten von Advanced auf Zahlungen und die Akkreditivbestellung erstreckten, und bisher keine verwertbaren Produktionen entwickelt wurden, sehen wir der Klage gelassen entgegen", so Dauer weiter. "Wir denken im Gegenzug derzeit über eine Gegenklage nach. Diesen Schritt hätten wir vermeiden können, wenn Petersen nicht ohne Rücksprache vorgeprescht wäre."

      Otto Dauer
      CFO Advanced Medien AG
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 12:46:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bei Adando.de habe ich folgenden Beitrag gelesen, der inhaltlich nicht ohne ist!
      Die Mutmaßungen kommen wohl sehr an die Realität heran.
      Gruß WAD

      ---

      Von User Jirakor – www.Arando.de -
      Hi,
      folgenden Beitrag habe ich heute Nachmittag - also vor Bekanntgabe der Ad-Hoc - verfaßt (Das könnt Ihr mir ruhig glauben). Laßt diese Spekulation jetzt mal vor dem Hintergrund der AD-Hoc auf Euch wirken:
      Advanced Medien und RedCliff - Teil der Machenschaften der Familie Jovy ?
      Im Augenblick konzentriert sich die Diskussion über Advanced auf die mögliche Klage von W. Petersen. Wenn ich den Aussagen von Hr. Dauer glaube - und das tue ich zur Zeit da er mir noch keinen Grund geliefert hat an seiner Glaubwürdigkeit zu zweifeln - gibt es eigentlich nur zwei Interpretationsmöglichkeiten.
      1. Die Mitteilung über die Klageerhebung ist falsch.
      Dieser Variante widerspricht meiner Einschätzung nach die Bereitschaft von AM Vorsorge gegen eine mögliche Klage zu treffen (Pressemitteilung vom 17.08.01). Wenn die geschäftlichen Beziehungen zwischen AM und W. Petersen unbelastet wären, hätte man durch kurze Rücksprache mit Petersen den Vorfall klären und offiziell dementieren können.
      2. W. Petersen möchte den Vertrag anfechten.
      Es existieren dann wohl Unstimmigkeiten zwischen dem AM Vorstand und Hr. Petersen über die Ausgestalltung des Vertrages, die dazu führen, daß W. Petersen nicht bereit ist seinen Teil des Vertrages zu erfüllen. Dieses kann er aber wohl nur, wenn er seine Meinung rechtlich bestätigen läßt.
      Sollte Variante 2 zutreffen stellt sich die Frage warum W. Petersen nicht bereit ist mit den zusagten Produktionen zu beginnen. Hierzu jetzt mal ein Gedankenspiel.
      Teil 1 (Der Vertrag)
      Der Vertrag zwischen AM und Petersen wurde noch in 2000, also von Hr. Montague und Hr. Jovy geschloßen. Die Art dieser Verträge ist dem Aktionär wohl spätestens seit der Insolvenzmeldung der GetAG bekannt. Warum läßt sich nun eine bekannte Persönlichkeit wie Wolfgang Petersen auf so einen Vertrag ein ? Hierzu findet sich meiner Meinung nach eine Begründung in dem Interview, das Petersen auf dem Filmfest in Emden gegeben hat. Er spricht zwar auch über RedCliff, jedoch zeigt das Interview deutlich, daß sein eigentliches Interesse dem Shackleton Film gilt der sich schon seit 7!!! Jahren in Entwicklung befindet. Ich möchte nicht wissen wieviel dieses Projekt schon gekostet hat, aber wahrscheinlich muß er ständig Geld für diesen Film auftreiben. Warum also nicht ein Deal mit einem Unternehmen, daß ihm dieses Geld bietet nur damit es sich mit seinem Namen schmücken kann. Dieses würde implizieren, das Petersen nie vor hatte mit RedCliff zu produzieren. Er bekam Geld und AM seinen Namen um in der damals noch vorhandenen Hausse den Börsenkurs weiter zu beflügeln, damit die damaligen Lenker noch mehr Gewinne einstreichen können. Eine Auflösung der Verbindung zu einem späteren Zeitpunkt war vielleicht auch schon besprochen. Schließlich hielt AM damals nur eine 49% Beteiligung, sodaß die Hauptbefugnisse eindeutig bei Petersen lagen.
      Teil 2 (Etwas läuft schief)
      Leider konnte sich der Aktienkurs von AM nicht so schön entwickeln wie geplant, da die Spekulationsblase am Platzen war und an der Börse nicht mehr Aussichten sondern Leistungen gehandelt wurden. Zwar war der Name Petersen immer noch ein starkes Argument für die Öffentlichkeit, aber noch hatte er ja nichts zum Umsatz beigetragen. Der Kurs begann zu bröckeln und auf immer neue Tiefstände zu fallen. Folglich konnte man die geplannten Gewinne nicht mehr an der Börse realisieren sondern mußte die Anteile privat plazieren. Mit E-M-S fand sich ein Käufer, der weit mehr bot als der aktuelle Börsenkurs hergab. Und nun passiert das wirklich unglaubliche. Der Käufer kann die Verluste aus diesem Geschäft nicht nur verkraften, sondern setzt sich sogar für eine Sanierung der angeschlagenen Firma ein. Man übernimmt 51% von Red Cliff und leistet letzte offene Zahlungen. Damit hat man die Basis geschaffen RedCliff zum Produktionsbeginn zu drängen. Dieses versucht man bei einer Reise in die USA durchzusetzen. W. Petersen sieht nun keine Möglichkeit den Produktionsbeginn legal länger zu verzögern und geht selbst in die Offensive. Durch die Klage wird er Zeit gewinnen, in der sich sein Problem eventuell durch einen freiwilligen Ausstieg von AM von selbst erledigt. Zumindest kann er sich wohl bzgl. seiner Produktionen auf die anhängende Klage berufen und diese daher zunächst weiter aussetzen.
      Teil 3 (Der neue Weg)
      Dem neuen Vorstand ist durchaus bewußt, daß die letzte Hoffnung der Aktionäre an dieser Kooperation hängt. Jetzt freiwillig diese Beteiligung zu veräußern könnte tödlich sein, wenn nicht im Gegenzug neue Verträge oder Kooperationen gemeldet werden können. Also hält man die Beteiligung aufrecht, spart sich negative Nachrichten und macht sich an die Arbeit der Neuausrichtung. Solange die Beteiligung offiziell besteht wird man wohl einen Bruch in den Geschäftsbeziehungen nicht melden müssen, da sich nur durch Gespräche die rechtliche Situation nicht geändert hat. Natürlich drängen die Aktionäre auf Informationen, die ihnen im Zuge der verbesserten Öffentlichkeitsarbeit auch gegeben werden. Man hält sich dabei bewußt bedeckt, um weder falsche Hoffnungen noch verfrühte Panik zu wecken. Es werden keine Versprechungen mehr gemacht, sondern nur abgesicherte Tatsachenberichte verfaßt. Irgentwann wird man (hoffentlich) vermelden können, daß man sich von RedCliff getrennt hat und zukünftig mit XYZ zusammenarbeiten wird, wodurch das Überleben der Firma endgültig gesichert ist.
      Fazit:
      Wenn sich dieses Szenario so oder ähnlich zugetragen hätte, wäre dies zwar ein weiteres Beispiel für die Unverschämtheit der Firmen am Neuen Markt gegenüber ihren Äktionären. (Härtere Woche möchte ich hier nicht in den Mund nehmen). Trotzdem wäre dies nicht dem aktuellen Vorstand der Advanced Medien zuzuschreiben und man sollte diesen Personen als Aktionär jetzt dankbar sein, daß hier versucht wird das Steuer in letzter Sekunde herumzureißen. Auch wenn AM vielleicht die Phantasie Petersen verliert, so ist ein gesundes Unternehmen auf dem Niveau eines Pennystocks undenkbar und sollte für manch positive Überraschung gut sein. Aber vielleicht sind es ja auch nur Hirngespinste und wir erfahren auf der bevorstehenden HV die eigentliche Wahrheit.
      -Ende-


      ----

      Folgende Mail von DVN kam um 12:35 an!

      Advanced Medien AG berichtet über 1. Halbjahr 2001
      Erfreuliche Umsatzentwicklung gegenüber dem ersten Quartal 2001

      Oberhaching, 21.08.2001 - Der neue Vorstand der Advanced Medien AG setzte auch im abgelaufenen Quartal seinen Kurs zur Neuausrichtung des Unternehmens konsequent fort. Die Advanced Medien AG erreichte im vergangenen Halbjahr einen Umsatz von 8,32 Mio. Euro (1.Halbjahr 2000: 19,04 Mio. Euro). Der starke Umsatzsprung in Höhe von 7,65 Mio. Euro gegenüber dem ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ist primär durch die Realisierung von Umsätzen aus der Vermarktung des Filmes "Heartbreakers" und der Auslieferung von zwei U.F.O. Produktionen begründet. Der Umsatzanteil der U.F.O. LLC beträgt bereinigt um Innenumsätze mit der Advanced Medien AG 3,3 Mio. Euro. Besonders erfreulich ist dabei, dass die U.F.O. ihr negatives Ergebnis des ersten Quartals voll kompensieren und sogar einen leichten Überschuss erzielen konnte.

      Das Konzern-Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug im ersten Halbjahr -7,87 Mio. Euro gegenüber 1,83 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Somit ergibt sich ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von -8,42 Mio. Euro (Vj: 1,83 Mio. Euro). Das Periodenergebnis nach Anteil fremder Gesellschaften beträgt -8,45 Mio. Euro (Vj: 1,21 Mio. Euro). Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von -0,48 Euro (Vjz.: 0,09 Euro).

      Wesentlich beeinflusst wurde das Ergebnis durch hohe Finanzierungskosten für die im Portfolio befindlichen Filme sowie erhebliche Rechtsberatungskosten für laufende Verfahren und Vergleiche. Darüber hinaus belastet ein neuer, mit einem Filmrechtehändler geschlossener Vergleich, der sich auf Geschäfte aus den Jahren 1999 und 2000 bezieht, das Ergebnis. Der Vertragspartner hatte dem Abschluss desselben, aufgrund des erfolgten Managementwechsels zugestimmt. Ferner wird das Ergebnis durch Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von insgesamt 2,9 Mio Euro belastet, wovon 2,5 Mio. Euro auf Forderungen der Get AG entfallen, die Insolvenz beantragt hat. Die Personalkosten lagen im Berichtszeitraum bei 0,97 Mio. Euro gegenüber 0,83 Mio Euro in 2000. Aufgrund von Neueinstellungen im Bereich der Buchhaltung und des Finanzcontrollings im 2. Quartal sowie im April fällig gewordenen Abfindungsansprüchen eines ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedes kam es zu einer Erhöhung der Personalkost!
      en!
      !
      gegenüber dem 1.Quartal. Mit Stichtag 30.6.2001 beschäftigte die Advanced Medien AG 48 Mitarbeiter (56 Mitarbeiter per 30.6.2000).

      Trotz der gedrückten Stimmung in der Branche geht das Management davon aus, daß der für das laufende Geschäftsjahr geplante Umsatz von 23 Mio. Euro erreicht werden kann. Die für die kommenden Monate erwarteten Umsätze errechnen sich im Wesentlichen aus dem Filmverleih, Lizenzhandel und der Produktion von U.F.O. LLC. Aus derzeit elf Projekten der Tochtergesellschaft wird für die kommenden Berichtszeiträume die Lieferung von 3 bis 5 Filmen erwartet. Erste Umsätze aus der Filmverwertung des Filmes "Ghostworld" in Deutschland werden für das dritte Quartal erwartet. Der Film wurde auch bereits erfolgreich für TV und Video lizenziert. Im Juli ist "Ghostworld" in den USA überaus erfolgreich mit dem besten Zuschauerschnitt pro Kopie gestartet.

      Trotz der momentan positiv verlaufenden Geschäftsentwicklung rechnet der Vorstand aufgrund der hohen Verluste aus dem 1. Quartal, des im Juni geschlossenen Vergleichs sowie der hohen Wertberichtigungen mit einem negativen Ergebnis für das Gesamtjahr.


      ADHOC-MITTEILUNG NACH § 15 WpHG

      Halbjahreszahlen

      Oberhaching, 21.08.2001: Die Advanced Medien AG erreichte im vergangenen Halbjahr einen Umsatz von 8,32 Mio. Euro (1.Halbjahr 2000: 19,04 Mio. Euro). Der starke Umsatzsprung gegenüber dem 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres in Höhe von 7,65 Mio. Euro ist primär durch die Realisierung von Umsätzen aus der Vermarktung des Filmes "Heartbreakers" und der Auslieferung von zwei U.F.O. Produktionen begründet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug im 1. Halbjahr -7,87 Mio. Euro gegenüber 1,83 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Somit ergibt sich ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von -8,42 Mio. Euro (Vj: 1,83 Mio. Euro). Das Periodenergebnis nach Anteil fremder Gesellschaften beträgt -8,45 Mio. Euro (Vj: 1,21 Mio. Euro). Beeinflusst wurde das Ergebnis insbesondere durch hohe Finanzierungskosten der im Portfolio befindlichen Filme sowie erhebliche Rechtsberatungskosten für laufende Verfahren und Vergleiche. Weiterhin mussten Wertberichtigungen auf Forderung
      in Höhe von insgesamt 2,9 Mio. Euro vorgenommen werden, wovon 2,5 Mio. Euro auf Forderungen der Get AG entfallen, die Insolvenz beantragt hat. Das Ergebnis je Aktie beträgt -0,48 Euro gegenüber 0,09 Euro im Vorjahreszeitraum.

      Weitere Details gibt das Unternehmen heute in einer Pressemitteilung sowie im Halbjahresbericht bekannt.

      http://www.advanced-medien.de/download/advanced_medien_qb_02…
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 15:10:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zur Information!

      ADVANCED MEDIEN AG, OBERHACHINGEN:

      Die SdK will die Ungereimtheiten aufklären


      Der Filmvermarkter Advanced Medien befindet sich in einer schweren Krise. Seit Wochen kursieren Gerüchte um erhebliche Liquiditätsprobleme. Nach prognostizierten Umsätzen in Höhe von DM 130 Mio. konnte die Advanced Medien AG im Jahr 2000 nur Umsätze in Höhe von DM 27,98 Mio. realisieren. Der Konzernfehlbetrag beziffert sich insgesamt auf DM 71,8 Mio., obwohl Advanced Medien ursprünglich von einem Bruttogewinn (Ebit) von DM 18,7 Mio. ausgegangen war.

      Negative Umsätze im _4. Quartal 2000
      Zwar wurden bereits nach den ersten drei Quartalen ein Umsatz von DM 55,1 Mio. im Quartalsbericht für die ersten neun Monate präsentiert. Das Unternehmen hat es dennoch fertig gebracht, in den letzten drei Monaten einen negativen Umsatz in Höhe der Hälfte des gesamten Jahresumsatzes zu erwirtschaften. Von seiten des Unternehmens wurde die Verfehlung der Planzahlen lediglich damit begründet, daß in den Jahren 1999 und 2000 gekaufte Filmpakete teilweise rückab-gewickelt wurden und außerplanmäßige Abschreibungen auf das Filmvermögen vorgenommen sowie außerdem Wertberichtigungen auf Forderungen gemacht werden mußten.

      Unverantwortlicher Umgang _mit dem Emissionserlös
      Nach Auffassung der SdK ist die derzeitige Situation der Advanced Medien auf schwere Fehler von Vorstand und Versäumnisse des Aufsichtsrats zurück-zuführen. Advanced Medien kann wohl als typisches Beispiel dafür genannt werden, daß mit den durch den Börsengang eingesammelten Millionen verantwortungslos umgegangen wurde. So ist anzunehmen, daß Filme nach dem Börsengang völlig überteuert eingekauft wurden und die Verträge nur unzulänglich ausgehandelt wurden. Einen eindeutigen Hinweis auf derartige Versäumnisse gibt bereits der Umstand, daß die Verträge, die auf Dollarbasis abgeschlossen wurden, nicht gegen Währungsrisiken abgesichert wurden, obwohl derartige Sicherheitsmaßnahmen für andere Unternehmen der gleichen Branche selbstverständlich sind. Allein hierdurch ist dem Unternehmen ein Schaden in Höhe mehrerer Millionen entstanden.

      Reihenweise Rücktritte im _Vorstand und Aufsichtsrat
      Als Konsequenz für die Misere bei Advanced Medien mußte der Vorstandsvorsitzende Christoph Montague An-fang März 2001 den Hut nehmen. Auch das für den Bereich Recht zuständige Vorstandsmitglied Dr. Andreas Hoffmann hat auf eigenen Wunsch sein Amt zum 31. März 2001 niedergelegt. Auch andere Verantwortliche aus der Gründerfamilie Jovy haben bereits ihre Aktien verkauft und Mandate in Vorstand und Aufsichtsrat niedergelegt. Merkwürdig erscheint zudem, daß beim Einstieg von e-m-s New Media AG, die nunmehr zu 24,7_% am Unternehmen beteiligt ist, der gesamte Aufsichtsrat geschlossen zu-rück--getreten ist. Auf besonders große Loyalität zum Unternehmen läßt dies nicht schließen, obwohl sich der Aufsichtsrat seine Tätigkeit mit dem Doppelten vergüten läßt, das Aufsichtsratsmitglieder vergleichbarer Unternehmen erhalten.
      Die SdK plant, auf der diesjährigen Hauptversammlung, die nach Unternehmensangaben Mitte Juli stattfinden wird, sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat die Entlastung zu versagen. Zudem plant die SdK, einen Antrag auf Sonderprüfung zu stellen, damit die Vorgänge des letzten Jahres noch einmal gründlich untersucht werden und festgestellt werden kann, ob der Gesellschaft Schadensersatzansprüche zustehen, weil Vorstand und Aufsichtsrat ihre gesetzlichen Pflichten verletzt haben könnten.

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      Avatar
      schrieb am 21.08.01 15:29:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi WAD
      Wenn du so etwas postest,dann bitte mit Datums-Angaben.

      MfG
      Bratwurstmitnutella


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