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    Börsenrallye erwartet - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.08.01 12:38:12 von
    neuester Beitrag 31.08.01 20:29:51 von
    Beiträge: 14
    ID: 464.826
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      schrieb am 31.08.01 12:38:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Börsenrallye erwartet

      Treffsichere Advance-Decline-Statistik

      Von Claus Vogt
      Wie unsere regelmäßigen Leser wissen, legen wir neben unserem Gesamtmodell großen Wert auf die Advance-Decline-Statistik der NYSE (New York Stock Exchange). Wir verfolgen zahlreiche aus ihr abgeleitete Indikatoren. Insbesondere der 10-Tage-Durchschnitt des Arms-Index, den wir bereits mehrfach besprochen haben, hat in der Vergangenheit eine geradezu makellose Treffsicherheit bei der Prognose mittel- bis langfristiger Aufwärtsbewegungen geliefert. Wie Sie wissen, erreichte dieser Indikator am 16. März 2001 ein Extremniveau.

      Dem Charakter und der Historie des 10-Tage-Durchschnitts des Arms-Index entsprechend, bereiteten wir Sie darauf vor, dass wahrscheinlich zwischen 1 und 20 Börsentagen nach diesem Kaufsignal die Tiefkurse der Abwärtsbewegung erreicht würden. Tatsächlich verzeichneten die meisten von uns regelmäßig analysierten Indizes ihre Tiefs innerhalb dieses Zeitfensters. Von den US-Indizes wurden diese Tiefs bis zum heutigen Tag nicht unterschritten. Insofern betrachten wir unsere damalige Prognose als Treffer, auch wenn der DAX mittlerweile knapp zwei Prozent tiefere Kurse zu verzeichnen hat.

      Mittelfristig steigende Kurse

      Allerdings ist die von uns erwartete nachhaltige Aufwärtsbewegung bisher nicht eingetreten. Zwar trieb eine kurzfristige Rallye die Indizes bis Mitte Mai zwischen 15 und 40 Prozent nach oben. Seither jedoch befinden sie sich in einer ausgeprägten Konsolidierung, die in einer engen Bandbreite sowohl Bullen als auch Bären frustriert. All das ist noch nicht ungewöhnlich. Wir gehen weiterhin von mittelfristig steigenden Kursen aus, zumal in der Zwischenzeit weitere deutliche Kaufsignale gegeben wurden, die wir weiter unten besprechen.

      Das Ungewöhnliche am Verhalten der Märkte sehen wir in den weiterhin teilweise extrem überverkauften Werten von Indikatoren der Advance-Decline-Statistik, die nicht zu einer klaren Aufwärtsbewegung der Börsen führten. Offensichtlich hat sich der Charakter des Marktes deutlich verändert. Wir erkennen darin eine klare langfristige Botschaft, die wir so interpretieren, dass der große Bullmarket, der 1982 begonnen hat, vorüber ist.

      Ein etwa 18jähriger säkularer Aufwärtstrend hat Gewinne in der Größenordnung von 1000 Prozent erzeugt, und die Aktie ist trotz des Einbruches von NASDAQ oder Neuer Markt populär wie nie zuvor. Die Wall-Street-Strategen sind als Gruppe betrachtet so optimistisch wie noch nie, und die unkritische Extrapolation des säkularen Aufwärtstrends ist gang und gäbe, häufig lediglich als Überzeugung geäußert ohne argumentative Untermauerung. Das scheinbar Offensichtliche bedarf wohl keiner Erklärung.

      Kontraindikator Politiker

      Ein prominentes Beispiel für diese Geisteshaltung gab kürzlich US-Finanzminister Paul O`Neill. Die "Financial Times" zitierte ihn am 23. Juli 2001 folgendermaßen: "Prospects for long-term global prosperity are better now than at any time in our history." (Die Aussichten für weltweite Prosperität sind derzeit besser als jemals zuvor). Unsere Recherche nach einer einigermaßen fundierten Begründung für diese starke Aussage verlief erfolglos. Wir erwarten zwar von einem Politiker im Zeitalter der TV-Massengesellschaft keine Stellungnahmen, die über das Niveau einer Waschmittelwerbung hinaus gehen - als Kontraindikatoren, die täglich bemüht sind, die aktuelle mehrheitsfähige populistische Meinung zu vertreten, sind Politiker jedoch prädestiniert, an Wendepunkten falsche Prognosen abzugeben.
      Arms Index - der Heilige Gral

      Der 10-Tage-Durchschnitt des Arms-Index hat in den letzten 40 Jahren für die USA nur 13 Mal ein Kaufsignal gegeben, letztmals Mitte März 2001. Jetzt, rund fünf Monate später, gibt dieses hervorragende Prognoseinstrument erneut ein klares Kaufsignal. In der Vergangenheit erreichte die Börse ihren Boden zwischen einem und 20 Tagen nach dem Kaufsignal zu durchschnittlich 5 Prozent niedrigeren Kursen.

      Wiederum interpretieren wir dieses Signal als mittelfristig sehr positiv. Aufgrund der Historie des Indikators sind jedoch kurzfristig etwas tiefere Kurse nicht auszuschließen. Die betrachten wir dann jedoch wieder als Kaufkurse.

      Da viele der von uns verwandten kurzfristigen Indikatoren ebenfalls sehr klare Kaufsignale geben, halten wir die Wahrscheinlichkeit einer unmittelbar bevorstehenden Trendwende für sehr groß. Die US-Put-Call-Ratio erreichte beispielsweise am 17. August 2001 mit 1,07 einen Extremwert, der nur sehr selten gesehen wird und Verkaufspanik widerspiegelt. Kurzfristige, aus der NYSE-Advance-Decline-Statistik abgeleitete Indikatoren befinden sich ebenfalls auf sehr deutlich überverkauftem Niveau.



      Aktienmarkt extrem überverkauft

      Peter Eliades von "Stockmarket Cycles" weist in seiner Arbeit darauf hin, dass der 10-Tage-Durchschnitt des "Open-Arms-Index" mit 1,47 eine Größenordnung erreicht hat, die in den letzten 50 Jahren nur im Crash von 1987 überschritten wurde. Bei diesem Indikator handelt es sich um eine leicht veränderte Version des Arms-Index, die durch Eliades populär gemacht wurde. Diese extrem überverkaufte Situation der US-Börse wird zu einer Zeit registriert, in der die maßgeblichen Indizes über den Tiefständen von Ende März/Anfang April stehen. Diese positive Divergenz interpretieren wir als weiteres Argument für eine baldige Wiederaufnahme des mittelfristigen Aufwärtstrends.
      Auch dieser Monat brachte keine wesentlichen Veränderungen in unserem Gesamtmodell. Die anhaltenden Gewinneinbrüche vieler Unternehmen bewirken trotz fallender Kurse weiterhin keine Verbesserung der fundamentalen Modellkomponenten. Die monetären Indikatoren bleiben sehr positiv. Die verschiedenen Geldmengenaggregate wachsen deutlich und die Zinsen fallen, mittlerweile auch die längerfristigen.

      Die Sentiment-Indikatoren haben sich im kurz- und mittelfristigen Bereich deutlich verbessert. Beim Arms-Index haben wir auf einige Extremwerte bereits hingewiesen. Der Volatilitätsindex (VIX) hat ein kurzfristiges Kaufsignal gegeben. Die verschiedenen Sentiment-Maßzahlen sind kurz- bis mittelfristig neutral bis positiv, langfristig wie gehabt ausgesprochen negativ zu werten.

      Insgesamt zeigt unser Gesamtmodell also weiterhin positive Rahmenbedingungen für die Aktienbörse an. Folglich erwarten wir eine Fortsetzung des mittelfristigen Aufwärtstrends, der an den März-April-Tiefs begonnen hat.
      29.08. - 20:00 Uhr
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 12:45:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Rally hin, Rally her, was soll eigentlich Rally heißen ??? Aufschwung für 1 oder 100 Tage ? Steigt ein Wert in dieser Zeit überdurchschnittlich oder alle Werte ? Gibt es auch Werte, die fallen werden ?
      Nach Minustagen kommen Plustage, mehr nicht, dieses Unwort Rally sagt doch gar nichts !
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 12:47:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ Rocca

      Wie die Rally bei Biodata ? :D:D:laugh::laugh:


      .
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 12:48:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      wenn es eine aktie gäb die rally heisst würde ich sie kaufen !!!!!!


      so oft hier rally ausgesprochen wird HAHAHAH ;) ;) :)
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 12:52:38
      Beitrag Nr. 5 ()
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      Avatar
      schrieb am 31.08.01 12:54:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      ein analyst allein im walde.

      solange negativnachrichten negativ beurteilt werden und der markt daraufhin runtergeht wirds keine rally geben.

      erst wenn die negativnachrichten keine negativserien mehr produzieren kann man wieder beruhigt long gehen.

      sicher: a la long is die aktie die beste anlage.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 13:02:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Rocca
      bring doch mal Kurven - oder wo finde ich diese???
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 14:34:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich meine, mal gelesen zu haben, dass sich in jüngster Zeit die kleinen Werte relativ besser entwickelt haben, als die Großen. Da es mehr Kleine gibt, bedeutet dies fast zwansgläufig eine Verbesserung der A/D-Linie. So wurde die Hausse bis 2000 auch nur von wenigen Werten angeführt und die A/D-Linie verfiel zusehends.

      Unabhängig davon:

      Für Deutschland ist die untergründige Struktur des Marktes grottenschlecht. Das Verhältnis von neuen Halbjahrestiefs zu neuen Halbjahreshochs ist an "normalen" Tagen irgendwo zwischen 5 und 10 zu 1!

      Abhängig vom Marktsegment notieren 70 bis 100 % der Aktien unter ihrem gleitenden Halbjahresdurchschnitt.

      Nahezu sämtliche unterstützenden Aufwärtstrendlinien der säkkularen Haussen seit 1982 bzw. 1995 wurden gebrochen.

      Kurze Gegenbewegungen sind baisse-bestätigend, genauso wie das Hurra-Geschrei von Politikern, Medien und den bezahlten Clowns, die als Analysten über die Mattscheibe flimmern.

      Wir befinden uns in der Zeit unmittelbar nach dem Platzen der größten Spekulationsblase in der Geschichte der Menschheit. Der Dow Jones nimmt nun den zweiten Anlass eine rd. 2 jährige Topbildungsphase zu verlassen. Das war eine klassische Distibution. Die Bewertungen sind immer noch gigantisch hoch. Die Gewinne brechen weg. Cash ist fesch!

      Sollte garnicht so apokalyptisch klingen, aber man sollte auch mal den Tatsachen ins Auge sehen.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 14:56:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      @jll
      was meinst du denn, wo DOW, NASDAQ, DAX, NEMAX50 ihr tief sehen werden?

      ich denke, du liegst nicht verkehrt. wobei ich eben auch sage das wenn die tiefs erreicht sind, es wie immer auch wieder steigende Kurse geben wird. wa ja schon immer so, auch nach dem weltgrößten crash von 29, der ja bekanntlicherweise bis 33 gedauert hat. also etwa 3 einhalb jahre lang abwärts ging.

      hier sehe ich heute potential im nemax50 und an der nasdaq gleichermaßen bis 500, weiter nicht.

      die amerikaner sind mit der baisse rückläufig, die bewertungen dort sind immer noch verhältnismässig hoch, über denen des deutschen marktes. beim dow glaube ich an die 6000 punkte. wenn mal endlich wieder son crash wie 87 oder 89 kommen würde, könnte man sogar sagen, dow bis 3000, aber nur tageweise, dann dürfte es im nu wieder auf 6000 hochgehen.

      im dax seh ich die 3200 punkte, weiter runter sollte es hier glaub ich nicht gehen.

      und du?

      grüsse
      ahcb
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 14:58:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      die wievielte ist das denn schon?
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 15:43:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      korrigier mich mal, hab mir die charts noch mal angeschaut, würd sagen

      dow 4000
      nasdaq 800
      dax 2000
      nemax 500

      das wäre mal ein richtiger crash. wobei ich im moment glaube ich ziemlich runter bin, sollte endlich ins wochenende gehen.

      vielleicht seh ich dann ja die welt aus einer korrigierten sicht.

      grüsse
      ahcb
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 16:34:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wo so eine Bewegung letztlich endet, ist sehr schwer abzuschätzen. Tendenziell halte ich das Risiko in einigen Old Economy Indizes für mittlerweile größer als in der New Economy. Normalerweise endet eine Baisse auch mit einer Übertreibung nach UNTEN. Davon sind wir noch weit entfernt. Schau` nur mal den Dow an. Im Moment werden immer noch die Exzesse der geplatzten Blase bereinigt - mehr nicht. Die ganzen Schwindel-Firmen am Neuen Markt (ich denke ihr wißt, wen ich meine) müssen erst mal wieder verschwinden. Die verbliebenen soliden Firmen müssen auf vernünftige Bewertungsniveaus herunter. Ich denke, dass eine echte neue Hausse erst von einem Bewertungsniveau startet, das für den Gesamtmarkt etwa so aussieht:

      KGV: ca. 9 - 12
      KUV: < 1
      KBV: ca. 1


      Auch die heutige Bewegung auf die US-Zahlen ist das typische Hurra-Geschrei einer Erleichterungs-Rallyeinnerhalb einer Baisse. Die kann durchaus ein paar Tage tragen. Derartige Tage sind geradezu das Kennzeichen einer Baisse. Die Strohköpfe fangen einfach schnell Feuer. Mach Dir mal die Mühe und such` nach den größten prozentualen Tagesgewinnen in Dow und Nasdaq. Auffällige Häufung in 1929 - 1933 und in 2000!

      Natürlich kann ich mich irren. Aber ich finde im Moment wenige Anhaltspunkte für ein gegenläufiges Szenario.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 16:43:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      Kleiner Nachtrag:

      Nochmal zur Begrifflichkeit:

      Ich glaube - wie gesagt - nicht an einen Crash, eher an eine nervenzerreibende Baisse. Von mir aus nenne es "Salami-Crash". Eine Baisse, wie sie z.B. Japan seit nunmehr 12 Jahren mitmacht, eine Baisse wie sie der Goldmarkt seit nunmehr 22 Jahren mitmacht.

      Ein erstes Kursziel für den Dow sehe ich im Bereich 7.500 Punkte. Ein Ende der Baisse bei 4000 Punkten und darunter halte ich für eine realistische Möglichkeit.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:29:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      @jll
      sehr guter beitrag. ähnliche meinung.

      denke, das wir im nächsten sommer fast durch sind.

      bis dahin werden wir noch sehr stürmige zeiten erleben.

      wie du ja sagtest, sind die großen, die blue chips noch ziemlich verhalten im oberen bereich der notierungen, da müssen die erst mal runter.

      und das mit dem crash mein ich auch als salami-crash. ein vorläufer hatten wir ja schon mal 98 erlebt, leider ging der zu kurz und zu verhalten.

      in dieser baisse kann noch alles passieren, was nur erdenklich möglich ist.

      langfristig sehe ich trotzdem positiv.

      diejenigen von uns, die am ende noch dabei sind, haben gute karten, ihre gesammelten erfahrungen umzumünzen. denn die dürften dann den hausse wie den baisse-markt kennen und ihre erfahrungen in jede richtung hin nutzen.

      und eines ist sicher: langfristig ist die aktie die beste anlageform.

      schöne grüsse und schönes wochenende
      ahcb

      (jetzt hätt ich fast vor lauter wochenendstimmung meinen tatsächlichen vornamen geschrieben, irgendwo will ich doch noch ein kleines bisschen anonym bleiben, becker gibts ja genug in der welt)


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