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    ********** Haben sich Terroristen an der Börse bereichert ?? ********** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.09.01 10:13:09 von
    neuester Beitrag 14.09.01 11:11:28 von
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    ID: 472.085
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      schrieb am 14.09.01 10:13:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Haben sich Terroristen an der Börse bereichert?
      Durch ihr Wissen vom bevorstehenden Anschlag auf die USA hätten die Attentäter in wenigen Tagen Milliardengewinne machen können.




      Es müssen ausserordentlich kalte und skrupellose Figuren gewesen sein, die in den Anschlag auf die USA eingeweiht waren. Zeitpunkt und Ziel der Attacke waren lange im Voraus festgelegt: den Nerv der Supermacht USA treffen. Abschätzbar waren auch die Folgen: Massentod, Entsetzen, Chaos, Kriegsgefahr. Aber auch: Panik, Börsencrash und Ölpreisanstieg.

      Die Attentäter von New York und Washington haben sich gedanklich clever in das System hineinversetzt, um die amerikanische Hightech-Zivilisation mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. So gesehen, wäre ihnen auch zuzutrauen, dass sie als Nebeneffekt des Anschlags gleich noch finanziellen Profit geschlagen hätten.

      Es wäre ein Einfaches gewesen. Die modernen Finanzmärkte bieten mit der Derivation spezielle Instrumente an, um Kursrisiken zu begrenzen. Die gleichen Konstrukte können aber auch benutzt werden, um auf sinkende Aktienkurse oder steigende Ölpreise zu wetten. Wenn ein Investor zudem im Voraus von einem Ereignis weiss, dass die Kurse in die gewünschte Richtung treiben wird, ist das für ihn der Idealzustand: Ohne Risiko und Aufwand kann er Milliarden verdienen.

      Einsatz verdreissigfacht
      "Wenn man auf sinkende Aktienkurse spekuliert hat, konnte man mit Optionen auf den Index in wenigen Tagen das Dreissigfache des Einsatzes rausholen", sagt Kristian Leuthold, Derivatspezialist bei der UBS in Zürich. "Mit einem Einsatz von 100 Millionen", erläutert Leuthold, "hätte man leicht drei Milliarden Franken verdienen können." Wer den Mut hatte, vor dem Anschlag eine Option tief unter dem Ausübungspreis zu kaufen, hat seinen Einsatz vervielfachen können. "Die Terroristen hätten mit 80 Prozent des Vermögens short gehen können."

      Auch Nichtterroristen haben am Dienstag nach den ersten Bildern der brennenden World-Trade-Center-Türme von der Katastrophe profitiert. "Nach dem Aufprall des zweiten Flugzeugs war die Börse erst zwei Prozent im Minus", berichtet Leuthold. "Danach sind die Volumen im Derivathandel massiv gestiegen: Hedge Funds und institutionelle Anleger, die ihre Aktienpositionen absichern mussten, aber auch Spekulanten kauften Put-Optionen und Short-Futures." Sie wetteten auf ein weiteres Abtauchen der Börse - und konnten damit im Handumdrehen viel Geld verdienen.

      Niemand hatte aber einen so massiven Wissensvorsprung wie die Attentäter: Sie konnten ihren Coup lange im Voraus planen und wussten, dass nach dem Anschlag die Börsen einbrechen werden. Das wäre zwar ein klassisches Insidergeschäft. "Wenn der Deal auf kleine Mengen, über verschiedene Mittelsmänner, Banken und Börsen aufgeteilt worden ist, wird es aber sehr schwierig sein, etwas nachzuweisen", glaubt Leuthold. Und er verweist darauf, dass in der Schweiz in den vergangenen Jahren noch nie jemand wegen Insidervergehen bestraft wurde. "Eine Offshore-Gesellschaft auf Guernsey oder Cayman erteilt beispielsweise einer kleinen Privatbank in der Schweiz den Auftrag. Diese wiederum wickelt das Derivatgeschäft über eine Grossbank wie die UBS ab. Für den Markt-Macher erscheint dann nur die UBS als Gegenpartei", erklärt Leuthold. Der Auftraggeber wird unsichtbar. "Wenn die Terroristen geschickt gehandelt haben", sagt der Derivatspezialist, "kann man fast nichts nachweisen."

      Finanz-Komitee von Bin Laden
      Jede Truppe von Attentätern muss ihren Kampf irgendwie finanzieren; sei es durch geerbte Vermögen, Drogen- und Waffenhandel oder Zuwendungen von Privaten, Organisationen und Staaten. Die Organisation von Osama Bin Laden, der als Hauptverdächtiger gilt, unterhält hierzu ein Finanz-Komitee, das Gelder akquiriert und die Aktionen finanziert. "Jedes Konto mit einem arabischen Inhaber wird nun sicher ganz genau überprüft", sagt ein weiterer, nicht genannt sein wollender Derivathändler. Er bringt eine weitere Möglichkeit ins Spiel: Die Attentäter - oder die Financiers von Bin Laden - hätten auch "eine Long Position in Öl-Futures nehmen können", das heisst auf einen steigenden Ölpreis spekulieren können. Der Derivatspezialist geht aber davon aus, dass die Terroristen nichts unternommen haben, was die Geheimhaltung ihrer Aktion hätte gefährden können.

      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 10:33:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Davon ist auszugehen. Am 7.9, also wenige Tage vor der Katastrophe ist der Ölpreis ohne Fundamentalen Grund in die Höhe geschossen. Dies wurde auch hier im Board gepostet und mit der Frage versehen "Droht Krieg in Nahost?". Jetzt wissen wir warum. Es ist einfach Schrecklich mit welchen Mitteln diese Terroisten vorgehen.

      Mfg
      AS
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 11:11:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      ftd.de, Fr, 14.9.2001, 10:30
      Gerüchte um spekulierende Attentäter

      Terroristen, die an den Anschlägen in den USA beteiligt waren, haben nach Einschätzung von Frankfurter Händlern möglicherweise durch die Spekulation mit Rückversicherungsaktien Gewinn aus den Terroranschlägen gezogen.


      "Ich halte es für denkbar, dass Terroristen am Markt aktiv wurden", sagte ein Händler. "Die Börsen in Europa hatten ja durchgehend geöffnet." "Spiegel Online" hatte berichtet, dass die Aktie des weltgrößten Versicherers Münchener Rück vor dem Anschlag deutlich gefallen sei. Möglicherweise hätten Mitwisser Aktien leer verkauft, um die Titel dann nach dem drastischen Kursrutsch wieder günstig einzukaufen. Für diese Gerüchte gebe es jedoch bisher keine handfesten Beweise.


      © dpa


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