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    Metabox? Wir befinden uns im Krieg. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.09.01 12:58:39 von
    neuester Beitrag 20.09.01 03:08:28 von
    Beiträge: 60
    ID: 472.226
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      Avatar
      schrieb am 14.09.01 12:58:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Guten Tag!

      Nachdem wir in den letzten Tagen eine Nachrichtensperre mit
      Ablenkungsmanövern - schlimmer als jemals in Hildesheim -
      hatten (Wen bitte interessieren die Überflugrechte von
      Islamabad?!), stehen wir vor einer bitteren Wahrheit.

      Bitte hoffen Sie, dass ich mich irre, danke:
      Ich bin nicht absolut und nehme nur an, dass es so ist. Aus
      diesem Grund werde ich beginnen, mein Aktiendepot zu
      leeren und mich in Richtung GE, McDonell Douglas sowie
      KraussMaffei zu orientieren. Klingt nach zynischem Kriegsge-
      winnler, soll Ihnen aber lediglich die Situation verdeutlichen!

      Ich habe mir ein, zwei Gedanken gemacht und versucht, aus
      der Flut der Nachrichten die wirklich wichtigen zu filtern. Sehr
      hilfreich waren die WebSites der Mudjaheddin sowie der Tali-
      ban bei der Suche, die langsam aus dem Netz verschwinden.
      Man konnte dort die Beweihräucherung nach gelungenen An-
      griffen auf einen russischen Schützenpanzerwagen in Tsche-
      tschenien, die Anleitung, wie sich ein Gotteskrieger im Aus-
      land fit halten sollte und ähnlichen kleingeistigen albernen
      Kram lesen. Die wirklich wichtigen WebSites gibt es nicht, um
      zu verstehen, was los ist, sollten wir arabisch chatten lernen.

      Zum Thema zurück:
      Ebenso interessant sind, wie gesagt, die Ablenkungsmanöver
      der Regierung der Vereinigten Staaten. Im Augenblick sausen
      deren Abgesandte in aller Stille durch die Welt und versuchen,
      Regierungen von Völkern mit höherem islamischen Bevölker-
      ungsanteil zum Stillhalten zu verpflichten, notfalls zu zwingen!
      Die Telefondrähte glühen, ein abgedroschenes, aber
      interessantes Bild. Es geht ja um Bündnisse gegen Glaubens-
      brüder. Und man benötigt Platz zum Aufmarschieren.
      Uninteressant ist die Fahrtrichtung amerikanischer Flugzeug-
      träger, sowie die Aktivierung amerikanischer Standorte.
      Interessant ist Powell. Achten Sie im Übrigen genauestens auf
      diesen Mann!
      Allianzen werden nicht beschworen: "Danke, NATO, danke
      Deutschland, aber wir kommen schon zurecht, da wir wissen,
      wen wir uns vorzuknöpfen haben. Wir brauchen keinen Bade-
      meister, der uns dabei hilft." Allenfalls ein paar Transall wird
      man sich leihen, um massenhaft Soldaten und Panzer über
      das Meer zu fliegen.
      Es wird deswegen nicht einfacher für uns.

      Wer ist es?
      Bei Bin Laden habe ich vorgestern schon leicht gezweifelt.
      Mittlerweile bin ich mir sicher, dass er vorgeschoben wird,
      auch von Kräften in der arabischen Welt. Die Spuren führen
      nicht nach Afghanistan. Warum die Nummer mit dem WTC,
      sowie massenhafter noch geplanter Anschläge eine Idee zu
      gross für Kaputte mit Kalaschnikows ist, brauche ich wohl
      nicht zu begründen. Gehen Sie aber bitte davon aus, dass ma-
      ximal 20 % der an diesem Tag geplanten Anschläge realisiert
      werden konnten, danke. Sie werden in den nächsten Tagen
      sehen, dass ich recht hatte, wenn die Liste der gescheiterten
      Attentate vollzählig vorliegt.

      Afghanistan wird also vorerst nicht zum Parkplatz gebombt.
      Die Schläfer schliefen länger, als es die Differenzen zwischen
      Bin Laden und den USA gibt.
      Der Irak wird genauestens überwacht, damit meine ich auch
      irakische Exilanten. Sie werden selbst von unseren komplett
      verblödeteten, verschlafenen und arroganten Geheim- und
      Nachrichtendiensten überwacht.

      Es ist um ein Land in den letzten Jahren ruhig geworden, nur
      einmal richtete man die Aufmerksamkeit darauf:
      Als man nicht bis Bagdad marschierte, um den Irak nicht zu
      sehr zu schwächen und das irre Gleichgewicht zum
      fundamentalistischen Nachbarn nicht zu gefährden, den man
      schon damals als extreme Bedrohung ansah!

      Noch einmal: Ich hoffe dass ich mit meiner Schlussfolgerung
      unrecht habe und sich der Zorn der scheisswütenden Ameri-
      kaner auf etwas Kleineres entlädt als auf den
      IRAN.
      Aber innerlich neige ich dazu, meinen Gedankengängen zu fol-
      gen. Das Ergebnis ist bedrückend:
      Wir befinden uns im Kriegszustand, denn nicht nur in
      Hamburg wird man weitere Schläfer wecken.
      Wir stehen an der Schwelle zum Zweiten Golfkrieg.
      Wir stehen an der Schwelle zum Dritten Weltkrieg.
      Einen Einsatz von Massenvernichtungsmitteln der einen
      Seite wird man mit dem Einsatz von Massenvernichtungs-
      mitteln beantworten.

      Aller - zugegebenermassen meiner - Voraussicht nach werden
      die Amerikaner gegen den Iran in den Krieg ziehen.
      Es wird lange dauern, das Land ist groß und diesmal werden
      sie es erobern und die amerikanische Flagge in der Haupt-
      stadt hissen müssen.
      Was das für die Weltwirtschaft bedeuten wird, können wir
      "Kleinsparer auf den Aktienmärkten" kaum übersehen.
      Wer interessiert sich in solchen Situationen für interaktives
      Fernsehen? Niemand.

      Das Ergebnis werden wir spüren. Metabox wird ein
      Fliegenschiss dagegen sein.
      Es tut mir leid.

      Herzlichst
      Ihr Hubert Hunold
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 13:13:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      sie irren sich herr hunold.
      aber auch heute erst einmal einen guten tag.
      die bedeutung der medien wird einmal mehr immens zunehmen. man will sich aus erster hand über viele meinungen informieren und kontakt halten. das gegenteil des von ihnen vorhergesagten wird also eintreffen: je wichtiger diese ereignisse, desto wichtiger die medien. sie verstehen diesen umkehrschluss?
      es findet etwas statt, das diskutiert werden muß. wahrheiten müssen gefunden werden und es passiert viel. dies ist das zeitalter der new economy:
      die old economy inszeniert uns aufregende dinge - auch das klingt nach zynischem Kriegsge-
      winnler, soll Ihnen aber ebenfalls lediglich die Situation verdeutlichen!

      die medien verdienen am krieg. die medien verdienen an hochgeputschten emotionen.
      vermutlich wird es krieg geben.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 13:25:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      hellsoe, Sie Wirrkopf!
      Sie erfahren von Ihren hochgelobten Medien bereits jetzt keine
      RELEVANTE Information mehr!
      Aber verzetteln Sie sich ruhig weiter im Nachrichtensumpf.
      Hubert Hunold
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 13:33:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Im Moment wird in Afghanistan eine große
      Müllkippe für Militärschrott eröffnet.

      Alle Art von veraltetem Kriegesgerät, Bomben, Raketen
      und was es sonst noch Gutes dibt darf die westliche Welt dann ganz "legal" auf die armen Teufel die dort Leben abladen.
      Flughöhe: 25000 Meter. Bombenschächte auf!

      Rechnung bitte ans Pentagon, die Verbündeten sind begierig, die Zeche zu begleichen (wie im Golfkrieg!).

      Gleiche Mannschaften auf beiden Seiten, nur der Vater hat den Stab schon an den Sohn weitergegeben.

      Eine Frage habe ich allerdings noch:

      Worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen einem großmäuligen amerikanischen General auf dessen Behehl hin vielleicht zehntausend einfache simple Muslime getötetet werden und einem "Erzterrorist", der auch zehntausend töten lässt?

      Dem Christen verbietet seine Religion das Töten anderer Menschen, während es dem Muslim nicht untersagt ist.

      Wer ist der größere Heuchler?

      Gösta
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 13:34:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      `verzetteln` ist ein sehr schöner ausdruck.
      im übrigen besitzt eine information exakt so eine relevanz, mit welcher sie der empfänger belegt. denken sie nur mal an die anrufe arabischer terroristen aus deutschen gefängnissen nach amerika.
      in diesem sinne...

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      Avatar
      schrieb am 14.09.01 13:34:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Guten Tag!

      Noch etwas:
      Der Iran hat traditionell gute Verbindungen zu Indien.
      Auch hier halte ich einen Angriff zumindest auf die indische
      Flotte in Kürze für möglich, da diese amerikanische Truppen-
      transporte zu behindern vermag.

      Hubert Hunold
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 13:44:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Herr Hunold,
      welch ein Glück, dass sie beruflich nie den diplomatischen Weg eingeschlagen haben!
      opernh.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 14:06:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      Den mit Sicherheit grössten "Erfolg" könnten die USA dadurch erzielen, indem sie eben nicht militärisch vorgehen, sondern die Situation dazu benutzen, Israelis und Palästinener wieder an den Tisch bringen.
      1,5 Mrd. Moslems leben auf unserem Planeten. Im Prinzip erwarten alle eine militärische Aktion. Ich bin überzeugt, dass alle Moslems den USA enorm hoch anrechnen würden, würde auf eine militärische Lösung verzichtet. Die Glaubwürdigkeit unserer Religion wäre endlich einmal gestärkt, eine internationale Zusammenarbeit gegen Terrorismus wäre zwangsläufig durchsetzbarer. Und den Taliban & Co würde auf diese Art und Weise der Wind am ehesten aus den Segeln genommen.
      Ich weiss, wie hart das ist, nicht zurückzuschlagen. Aber man bedenke, ausgerechnet ein republikanischer US-Präsident würde zum erstenmal in der Geschichte einen anderen Weg als pure Gewalt einschlagen.
      Aber ich weiss auch, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht dazu kommen wird, da der innenpolitische Druck zu gross ist, und Bush, selbst wenn er anders handeln wollte, keine andere Wahl hat als zuzuschlagen.

      Die Konsequenzen in der arabischen Welt, insbesondere für Israel und die Palästinenser, sind wohl jedem klar. Dabei könnte man gerade jetzt sehr vieles in der Region positiv bewirken und die Allianz des Hasses in der moslemischen Welt knacken.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 14:20:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      roger

      sieh Dir den letzten Absatz an; ich würde mir zwar auch wünschen, daß es anders ginge. Aber ich fürchte, die Regierenden aller Länder haben erkannt, welche wirklichen Gefahren drohen.

      Bush hat freie Hand – Drohung von Bin Laden
      Das US-Parlament hat in der Nacht zum Freitag dem Präsidenten George W. Bush Entscheidungsfreiheit für einen Vergeltungsanschlag gegeben. Die Abgeordneten scheuten vor allem vor einer weiterreichenden Zusage zurück. Präsidentensprecher Arie Fleischer sagte, Bush habe wie seine Vorgänger Fragen zur Verfassungsmäßigkeit des Kriegsgesetzes, nach dem nur das Parlament im Namen der USA einen Krieg erklären kann. Bush habe die Macht, die Maßnahmen zu treffen, die er für angemessen halte. Er bemühe sich jedoch um die Zustimmung des Parlaments zu einem Militäreinsatz als Zeichen der Einheit des Landes.


      Darüber hinaus sagte das Parlament am Donnerstag eine Katastrophenhilfe über 40 Milliarden Dollar zu. Ein Sprecher des demokratischen Fraktionsvorsitzenden im Senat, Tom Daschle, sagte am Donnerstag in Washington, über die 40 Milliarden Dollar bestehe Einigkeit, es müssten aber noch einige Details erarbeitet werden.


      Über den Zeitpunkt eines Vergeltungsschlages kann nur spekuliert werden. Die Zeichen mehren sich jedoch, dass dieser kurz bevor steht. Nachrichtenagenturen zufolge soll der mutmaßliche Drahtzieher der Terroranschläge, Bin Laden, in einem Interview eine Warnung an die USA ausgesprochen haben. Wenn die USA angreift, sollten sie wissen, dass er Tausende von Kämpfern über die Welt zerstreut hat, die jederzeit bereit wären, in den Heiligen Krieg einzutreten. Nach einem Ziel und dem Wie befragt, soll er gesagt haben, das Atomwaffen zu unhandlich und umständlich seien, er bevorzuge Biologisch/Chemische Waffen, da leichter zu transportieren und zu bedienen. Er deutete an, dass diese am wirkungsvollsten auf die Trinkwasserreservoirs der USA einzusetzen wären.(mn)
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 14:22:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      @opernheimer,

      HuHu spricht nicht davon, was er machen würde, sondern davon,
      was er erwartet, was passieren wird. Im übrigen konnte man bei
      MBX lernen, immer das schlimmste anzunehmen und dann auch
      noch recht zu erhalten.

      @roger11,

      dein Statement entspricht meiner Vorstellung. Leider glaube
      auch ich, dass Bush nicht genügend Grips und Courage hat,
      den von dir beschriebenen Weg zu gehen.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 14:22:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      ja leider herr roger11,
      nurmehr werden wir uns an Bilder gewöhnen müssen wo fröhliche,hüpfende 13-14 jährige
      Koranschüler mit ein paar Kilo Sprengstoff an Ihren mit fetzenbekleideten Körpern
      auf alles zurennen,springen,schwimmen,fliegen? was die USA verkörpert!!
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 14:27:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      HMHMHM

      Schon klar. Deswegen ja auch meine Altenativ-Überlegungen.
      Es muss keineswegs so aussehen, dass man eingeschüchtert ist oder gar Angst hat, wenn man diplomatische, unblutige Lösungen wählt.
      Der entscheidende Punkt ist, dass man die Chance, einen Grossteil der Moslems politisch wie moralisch auf die eigene Seite zu ziehen, unter keinen Umständen verpassen dürfte.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 14:49:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      @FCINTERSIBIU
      Wenn es nur das wäre, wenn es nur lokale Angriffe mit Auto-
      bomben wären!
      Da hat jemand eindeutig Grösseres vor und benutzt den nütz-
      lichen Idioten bin Laden, der niemals in der Lage sein wird, zu
      verstehen, was er da angerichtet hat.
      Der Mann droht mit biologischen Kampfstoffen im Trinkwasser,
      er lenkt von biologischen Kampfstoffen in der Luft, sowie von
      Atombomben ab. Der Mann wird meiner Meinung nach von
      den wirklichen Drahtziehern benutzt.
      Wie bitte soll er in der Abgeschiedenheit seiner afghanischen
      Bergwelt biologische Kampfstoffe entwickeln und in Mengen
      produzieren?

      @opernheimer
      Zu Rrockys Posting gibt es nichts zu ergänzen.
      Wenn Sie mich fragen, was ich tun würde, dann Folgendes:
      Sofortige Einstellung jeglichen zivilen Luftverkehrs, sofortige
      Absage jeder Sportveranstaltung, jeder Messe oder Ausstell-
      ung. Sofortige Schließung sämtlicher Stadien und
      Vergnügungsparks.
      Schließung einfach jedes Ortes, zu dem Menschen von weit
      her reisen. Sie reisen zurück, und im Falle eines Anschlages
      mit Biowaffen nehmen Sie etwas mit.

      @roger
      Es wäre einfach zu schön, um wahr zu sein.
      Aber dies setzt etwas bei Bush voraus, was er nicht hat:
      Intelligenz und Weitsicht.
      Unter Umständen wäre es aber auch für jeden anderen schon
      zu spät.

      Hubert Hunold
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 14:58:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      roger

      das setzt nicht nur -wie HH geschrieben hat- bei Bush etwas voraus, sondern vor allem auch bei denen, gegen die sich jetzt alles richtet. Aber gerade die Attentate haben doch gezeigt, daß die nun eben nicht mit ausreichendem Gewissen ausgestattet sind

      Und gegen gewissenlose "Menschen" muß man evtl ebenso gewissenlos vorgehen.

      Ich denke, es wird eine Kombination aus beidem geben müssen. Die vielen Distanzierungsstatements haben doch gezeigt, daß man hier wirklich auf diese Weise ansetzen kann, wie Du es beschrieben hast. Aber die gwissenlosen Täter und Helfershelfer werden wohl nur im Bush-Sinne bekämpft werden können. Sie hätten schon viel früher die Notbremse ziehen können.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 15:08:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      @roger11

      gefällt mir sehr gut was du da schreibst :)

      das schrieb ich heute morgen in einem anderen Forum :

      Nun sieht es leider doch so aus als würde die USA bzw. NATO mit massiver militärischer Gewalt auf die terroristischen Anschläge im eigenen Land reagieren.

      Für mich ein riesen Fehler und eine vertane Chance.

      Die westliche Welt ist durch diesen schrecklichen Anschlag näher zusammengerückt und hat sehr viel Sympathien auf der ganzen Welt gesammelt.
      Anstatt dieses auszubauen und mit Besonnenheit zu reagieren hat man sich einen Eta von 40 Mrd US-Dollar bewilligen lassen um Vergeltung zu üben.

      Reicht es nicht aus über die Geheimdienste die Verantwortlichen auszuschalten ?
      Muss man durch groß angelegt medienwirksame Militäraktionen dem Rest der Welt beweisen das man die unangefochtene Weltmacht Nr.1 ist ?

      Es geht leider wieder nur um Ehre, Eitelkeiten, Macht ,Geld und Politik.

      Würde der Mann der in fast jeder seiner Reden gegenüber dem amerikanischen Volk von Gott spricht in die Bibel schauen so wüsste er was er zu tun hätte und was gerade nicht.

      Du sollst nicht töten und nicht Gleiches mit Gleiches vergelten so steht es geschrieben.
      Er wird die Gesetze Gottes brechen und IHM dabei sogar um Hilfe bitten.

      Wie gut das Jesus für uns ALLE ans Kreuz gegangen ist.

      AW
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 15:10:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      kopiert aus einem anderen Forum

      "Worte die töten, gefühllos und kalt
      gesprochen von menschen die schon lange tot sind
      getötet von jenen worten die nun aus ihrem mund kommen
      ausgebrannte Hüllen, die nur mehr dem Hass und der Ignoranz als Brutstätte dienen
      diese worten worden nun zu taten,
      zu abscheulichen taten

      wer kann diese lebenden toten wieder zum leben erwecken, ihnen einsicht in ihr grausames tun schaffen, wer?

      wer kann den seelen ihrer opfern den frieden wiedergeben, sie sicher dorthin zurückführen, wo das ende seinen anfang hat, damit sie ihre lange Reise fortsetzen können?

      wer kann die schmerzen ihrer angehörigen, ihrer eltern, kinder, freunde, verwandten lindern, wer?"
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 15:35:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 16:05:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ all

      Ich glaube, dass Spekulationen über Bush´s Qualitäten und Intelligenz völlig überflüssig ist. Die politischen Führer der meisten Nationen, insbesondere der USA, haben eine Schaar von klugen Strategen, Sicherheitsberatern und einflussreichen Leuten um sich herum, ohne deren Konsultation garnichts alleine entschieden wird. Dies ist ähnlich einem eingebauten Sicherheitssystem.
      Selbst ein S. Hussein hört auf die klugen Ratschläge einiger unverzichtbarer Berater.

      Von daher mache ich mir keine Sorgen, dass irgendetwas Unüberlegtes angeordnet wird. Nichtsdestoweniger wird es leider so kommen, wie allgemein erwartet. Es scheint ja auch fast so, als wollten es die Taliban jetzt erst Recht provozieren. Etwa aus Angst vor einem möglichen Aufweichen der anti-amerikanischen Allianz unter Moslembrüdern ?

      Es freut mich dennoch, dass es Einigen hier möglich ist, über den Tellerrand hinauszudenken.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 16:09:38
      Beitrag Nr. 19 ()
      @gösta

      gedankenübertragung??????????? du denkst das gleiche wieich.


      @huber h.

      Nichts grossartigs wird passieren, säbelrasseln usw.
      ich bin der meinung das eine kleine begrenzte militärische aktion die gemüter wieder beruhigen wird.
      bin laden tot ...... und alles ist gut.
      natürlich besteht auch die möglichkeit die sie schildern, den es geht wie bei mbx um viel geld, man arbeitet schon daran uns ein feindbild zu zimmern, wenn wir es gefressen haben wird losgeschlagen .............mmmmmmmhhhhhhhhh

      ich werde ihren aktientip befolgen, wo steht rheinmetall????
      und die anderen potenzielen kriegsgewinnler????


      gruss reifen
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 16:16:09
      Beitrag Nr. 20 ()
      @roger

      könnte auch sein deine version, nur bush hat sein maul schon zuweit aufgerissen, jetzt ein rückzieher???????

      die zeit wird es bringen

      ich für mich werde ab morgen vorsichtshalber vorräte einkaufen, so blöd es sich jetzt auch anhört.

      ein krieg weit weg von uns kann ziemlich schnell, wie in usa
      geschehen auch zu uns getragen werden.

      ich wünsche uns allen das es ein gutes ende ohne weitere
      sinnlose tote geben wird.

      gruss reifen
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 16:32:11
      Beitrag Nr. 21 ()
      vorratsreifen,

      würdest du - als experte und spezialist - im derzeitigen stadium der krise zum bunkern von reifen raten?

      können reifen, im falle eines militärschlages, unter umständen eine entscheidende rolle spielen?

      kann es deshalb zu einer reifenknappheit kommen?

      welchen einfluß haben reifen auf die weltwirtschaft und damit auf die entscheidungen von george w.?


      so, oder so ähnlich, werden die interviews dezeit von cnn-reportern mit selbsternannten "experten" geführt. :rolleyes:
      das ist eine tragödie in der tragödie.

      ach ja, potentielle kriegsgewinnleraktien findest du unter:
      http://finance.yahoo.com/q?s=rtna+rtnb+lmt+gd+noc+x+nns+bs+a…
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 16:47:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 17:01:46
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Kabulvorratsreifenreifen

      Wie wärs mit einer Niederlassung im Hindukusch?
      Domi als leitender CEO, der trifft dann Rahmenabkommen über weiß ich wieviele Mio`s
      von Reifen mit der Taliban,Turkmenistan.... Mußt nur zusehen das die Reifenbude vorher an der Börse notiert ist :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 17:23:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Kriegsgewinnlerreifen :)
      Das war kein Aktientip. Das war ein Bild oder so etwas.
      Amüsant ist es schon, Sie zwischen Reifenstapeln sitzen
      zu sehen, mit einem Stahlhelm auf dem Kopf, eine der
      Vorratsdosensuppen löffelnd und auf Gewinne wartend. :laugh:

      @FCINTERSIBIU
      Domi als CEO, na klar, sind die dann börsennotiert. Mit einer
      Reifenventil-AG fertig fürs Zweitlisting sowie einer AG für
      Reifencontent, also heiße und komprimierte Luft.
      Gut, für letzteres braucht man Metabox nur umzubenennen.

      @relation
      Das meinte ich mit Ablenkung.

      Hubert Hunold
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 18:00:02
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wie wohl die meisten hier, haben mich die Ereignisse um den Terroranschlag die letzten Tage über sehr beschäftigt; um nicht zu sagen, ziemlich gelähmt in meinem alltäglichen Tun.
      (Auch wenn ich darüberhinaus bisher noch nicht zum Vorratshamster geworden bin... ;))

      Keine Frage, dieser Anschlag darf nicht zum großen Vorbild für weitere werden und die Verantwortlichen und ihre Gesinnungsgenossen sollten unbedingt zur Rechenschaft gezogen werden!

      Wie wenig Ahnung ich jedoch von der dahinterstehenden Problematik habe und vom Islam als solchen, ist mir jedoch bei der Lektüre des weiter unten zitierten Referates aufgefallen.

      In den Medien findet diese Seite des Islams, der sich vermutlich immer noch die große Masse der Moslems verpflichtet fühlen dürfte, leider überhaupt keine Beachtung.

      Stattdessen wird mit dieser sensationslüsternen Berichterstattung an die niederen Instinkte im Menschen appelliert.
      Man braucht sich nur die verbalen Entgleisungen diverser User hier im Board anschauen, um zu sehen, wozu das bereits jetzt geführt hat.
      Damit sind viele von uns bereits indirekt zu Handlangern der Attentäter geworden, denn diese sind existenziell von der Pflege von Feindbildern und des Hasses abhängig!

      Aber nun zu den Referat selber:

      (Lesenswert auch dieser Thread aus einem anderen Board, dem der Beitrag entnommen wurde: )

      http://www.boersenhausen.de/ubb/Forum8/HTML/003014.html

      ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Referatsthema: Der islamische Fundamentalismus mit dem Schwerpunkt "Heiliger Krieg"
      gehalten am: 18.01.1996
      Referent: Erol Pürlü, Islamwissenschaftler
      Ort: Infanterieschule Hammelburg

      Sehr verehrter Herr General,

      Sehr verehrte Offiziere,

      Sehr verehrte Damen und Herren,

      Ich möchte mich zuerst für die Einladung Ihrerseits und für die Einführung höflichst bedanken und möchte noch einige Worte hinzufügen.

      Seit 18 Jahren lebe ich hier in der Bundesrepublik Deutschland. Meine Generation und die nachfolgenden sind Teil dieser Gesellschaft geworden, so daß wir Deutschland als unsere neue Heimat betrachten.

      Heute stehe ich vor Ihnen als ein Muslim mit deutscher Staatsbürgerschaft.

      Der "Verband der Islamischen Kulturzentren", den ich hier vertrete, wurde 1973 von türkisch-muslimischen Gastarbeitern gegründet. Heute arbeitet dieser Verband mit seinen 290 Gemeinden als die älteste islamische Organisation im religiös-kulturellen Bereich, speziell der religiösen Betreuung für die muslimischen Mitbürger in der Bundesrepublik Deutschland.

      Vor allem die Förderung der Jugend und ihre Integration in die deutsche Gesellschaft ist einer unserer wichtigsten Arbeitsbereiche. Dabei ist unser allererstes Anliegen die religiöse Komponente des Islam, und nicht die partei-politische.


      Meine Damen und Herren

      Vor einigen Jahren besuchte ich Istanbul, dieses Mal bewußter. Die wunderschönste Stadt der Welt. Als ich dabei war die Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Blauen Moschee zu besichtigen, fiel mir der "Deutsche Brunnen" auf. Gebaut wurde es von Wilhelm II., während seiner Orientreise 1898 als Zeugnis der deutsch-türkischen, deutsch-islamischen Freundschaft. Ich versetze mich in tiefe Gedanken. Die ausländerfeindlichen Übergriffe in der Bundesrepublik und die so im Alltag vorkommenden kleinen Andeutungen von meiner deutschen Umgebung in der Art wie: "Du bist ja doch nur ein Ausländer" fielen mir ein. Und hier kamen mir diese Unfreundlichkeiten doch nicht mehr so schlimm vor. Ich erkannte, daß die Freundschaft zwischen den Deutschen und den Türken doch ein solideres Fundament hat, als daß sie durch solche Vorkommnisse hätten relativiert werden dürfen.

      Hatte doch auch der Preußenkönig Friedrich II., besser bekannt als der alte Fritz, im Jahre 1732 die erste Moschee auf deutschem Boden für seine "türkischen" Gardesoldaten am Langen Stall in Potsdam erbauen lassen.

      Dieser sagte:

      "Alle Religionen sind gleich und gut, wenn nur die Leute, die sich zu ihnen bekennen, ehrliche Leute sind. Und wenn die Türken kämen, und wollten hier im Lande wohnen, dann würden wir Ihnen Moscheen bauen."

      Interessant ist hierbei der Zusammenhang, indem diese Aussage gemacht wurde. Der Frankfurter Stadtrat an der Oder nämlich, wollte wissen, ob ein Katholik in einer evangelischen Stadt das Bürgerrecht erwerben dürfe. Der Freund von Voltaire und Philosoph auf dem Königsthron, bejahte die Frage und blieb dieser Devise während seiner ganzen Regierungszeit treu.

      Mit dem Anwerbeabkommen im Jahre 1961 strömten Gastarbeiter türkischer Nationalität nach Deutschland. Sie brachten nicht nur ihre Arbeitskraft mit sich, sondern auch ihre Kultur und Religion. Heutzutage leben um die 2,2 Millionen muslimische Mitbürger hierzulande.

      Die zunehmende Verstärkung der religiösen Identität der
      Muslime, die gewalttätigen Erscheinungen in einigen islamischen Ländern und der Verfall des Kommunismus haben veranlaßt, daß der Islam als neues Feindbild in das Rampenlicht der Öffentlichkeit projiziert wurde. Der Westen hat einen islamischen Fundamentalismus mit seinem Heiligen Krieg ausgerufen und es zu einer globalen Bedrohung für westliche Wertvorstellungen erklärt.

      Mit diesem christlichen Begriff, das historisch gesehen in sich eine negative Konnotation beinhaltet und mit der sich eine starre reaktionäre Haltung verbindet, hat man versucht eine Bewegung in den islamischen Ländern zu etikettieren.

      Die Phänomene in diesen Ländern sind aber so komplex, das es sich von vornherein verbietet, sie vorschnell unter Pauschalbegriffen zu subsumieren und über sie Urteile zu fällen, die zu schwerwiegenden politischen Folgen führen und bereits geführt haben.

      Keiner hat versucht tiefgründig zu erforschen, ob eine solche Erscheinung islamisch-rechtlich korrekt ist, welche formalen, materiellen oder methodischen Merkmale den sogenannten islamischen Fundamentalismus ausmachen. Der Begriff Fundamentalismus trifft weder formal, noch inhaltlich das, was man damit zu bezeichnen beabsichtigt und kann daher von vornherein nicht in Bezug auf den Islam verwendet werden. Es ist anzunehmen, daß derartige Begriffe öfters mit tendenziösen Absichten aus ihrem historischen Kontext herausgelöst werden und nicht nur der Deutung einer gesellschaftlichen oder religiösen Entwicklung dienen, sondern auch ihrer Diffamierung.

      Allzuoft zieht man schnell ein Vergleich mit den christlichen Wertvorstellungen, um daß neue Phänomen in den islamischen Ländern vermeintlich zu verstehen und anderen verständlich machen zu können.

      Ein wichtiges Schlagwort des Fundamentalismus ist der Heilige Krieg, das ich ein wenig ausbauen möchte.

      Der Heilige Krieg, wurde nicht etwa von dem aufgeklärten absolutistischen obenerwähnten Herrscher, oder gar von Kaiser Friedrich II., dem Freund Sultan Saladins, noch vom Propheten Muhammed (F.s.m.I.), eingeführt, sondern erlangte seine welthistorische Bedeutung, sowie wir es heutzutage kennen, während der Synode in Clermont am 27. November l095.

      Damals rief Papst Urban II. die Christen zum Heiligen Krieg auf, um das heilige Land von den Händen der Heiden, d.h. der Muslime, zu befreien. Das Mutterland der Religion, führte der Papst weiterhin aus, habe ein gottloses Volk in seine Hände gebracht und müsse nun befreit werden. Die Kirche erlasse allen, die gegen die Feinde des Herrn die Waffen ergreifen würden und am Pilgerzug teilnehmen, alle Kirchenstrafen und wer in bußfertiger Gesinnung falle, könne hoffen, daß er das ewige Leben erhalten werde.

      Heute steht es fest, daß es der Kirche weitaus wichtiger war, die Masse in ihrem Namen einzuspannen und damit das Machtpotential der Kirche gegenüber dem Kaisertum zu erweitern. Es war nämlich die Hoch-Zeit des Investiturstreites. Die unzähligen zweit- und drittgeborenen edlen Ritter im Frankenland, die nie eine Chance haben würden einmal die Herrschaft eines Landes anzutreten, bekamen nun die Gelegenheit dazu.

      Dieses historische Ereignis verdeutlicht schon sehr stark, was mit dem Begriff Heiliger Krieg verstanden wird.

      Der arabische Begriff Dschihad wird allzu oft mit diesem vorgeprägten Begriff Heiliger Krieg durcheinandergebracht.

      Definitiv gesagt ist Dschihad kein Heiliger Krieg des Islam.

      Dazu möchte ich meine Ausführungen wie folgt gliedern:

      Punkt 1: Die Begrifflichkeit "cihâd" und ihr Verständnis seitens der islamischen Rechtsgelehrten und die Unterschiede zum Begriffspaar "qitâl" und "harb ", beide bedeuten Krieg.

      Punkt 2: Gewalt, Gewaltmonopol und die Grenze der Legalisierung von Gewaltanwendung durch Muslime, wobei auch der Friedensaspekt von Bedeutung ist.

      Zu Punkt 1:

      Meine Damen und Herren,

      Der Westen hat aus der islamischen Religion, die in vielen Kulturen verwurzelt und von zahlreichen, völlig verschiedenen Gesellschaften über einen langen Zeitraum hinweg praktiziert worden ist, einen Extrakt gezogen, verallgemeinert. Demnach ist der Dschihad einfach nur eine aggressive Tendenz, die dem Islam innewohnt, ohne Rücksicht auf die Geschichte, Umstände, Ort und Kräfteverteilung. Das Klischee sagt: Terror, Militarismus, Kriegslust und Blutvergießen sind unausrottbare Eigenschaften des Heiligen Islamischen Krieges.

      Aber was ist der Dschihad in Wirklichkeit, wenn es kein Heiliger Krieg ist?

      Etymologisch leitet sich der Begriff von dem Wortstamm ab, der alle möglichen Aktivitäten meint, die infolge einer Anstrengung, Maximaleinsatz und dynamisches Herangehen zustande kommen.

      In der Islam Ansiklopedisi (Islamische Enzyklopädie) wird Dschihad folgendermaßen definiert:

      "Der Dschihad umfaßt alle materiellen und geistigen Kräfte und Tätigkeiten die zusammengebracht werden, um ein Ziel mit guten Absichten auf dem Weg Gottes zu erlangen."

      Der Prophet Muhammed (F.s.m.I.) führt dazu weiter aus, daß das Wort der Gerechtigkeit einem Tyrannen ins Gesicht zu sagen, einer der besten Dschihads ist, das ein Muslim machen kann. Die islamische Rechtslehre spricht hierbei von einem Verbal-Dschihad. Der Zivile Ungehorsam hat hier auch seine islamische Wurzel. Der Dschihad ist demnach nicht nur auf physische Aktivitäten beschränkt. So wäre alles was ein Muslim in guter Absicht mit ganzem Einsatz vollbringt auch als Dschihad zu verstehen.

      Aber im Laufe der Zeit hat der polyvalente Dschihad seine Mehrdeutigkeit verloren und wurde auf eine bestimmte Bedeutung konzentriert, nämlich , d.h. Krieg. In der geschichtlichen Entwicklung verkam der Dschihad damit nur noch zu einem Synonym des , speziell im Westen.

      Diese Entwicklung war dadurch bedingt, daß der Prophet Muhammed (F.s.m.I.) selbst sagte, daß man nun vom kleinen Dschihad zum grandiosen Dschihad zurückkäme. Die Muslime kamen gerade von dem ersten Verteidigungskrieg im zweiten Jahr nach der Hidschra (624) zurück, indem sie gegen die mekkanischen Truppen siegreich hervorgegangen waren.

      Als der Prophet gefragt wurde, welche Anstrengung, welcher Dschihad, denn noch größer sei, als dem mit Waffengewalt herannahenden Feind entgegenzutreten, antwortete er:
      Es ist die Überwindung des Nafs, der bösen Triebseele eines jeden Menschen.

      Das heißt, der Kampf mit der Waffe hat im Vergleich zum Kampf mit dem Nafs eine untergeordnete Bedeutung. Oder anders formuliert, daß die Anstrengung (Dschihad) die man für die Verteidigung einer islamischen Gesellschaft macht im Gegensatz zu der Anstrengung gegen die böse Triebseele sekundär bleibt.

      Daraus resultierend hat sich im Laufe der Zeit der Begriff <al - cihâd al-`asgar>, kleiner Dschihad verselbständigt.

      Kriege die gegen Nicht-muslime geführt wurden, hießen nun einfach Dschihad.

      Ich weise aber ausdrücklich darauf hin, daß die Begrifflichkeit "al-harb al-muqaddasa" also Heiliger Krieg in der islamischen Rechtsterminologie nicht vorhanden ist.

      Der Dschihad unterteilt sich demnach in zwei Bereiche, nämlich

      al-cihâd al-kabîr und

      al-cihâd as -saîr.

      1. Der grandiose Dschihad, genannt al-cihâd al-kabîr .

      Der Begriff Dschihad findet sich bereits in den ersten Offenbarungen aus mekkanischer Zeit.

      In der Sure 2S, Vers S2, taucht dieser spezielle Begriff al-cihâd al-kabîr im Zusammenhang einer Aufforderung auf.

      Dort heißt es:

      "Unterwerfe dich nicht den Ungläubigen; Sondern setze dich mit dem Koran in großem Eifer (Dschihad) gegen sie ein."
      Der Ungläubige ist hier nicht etwa der Christ oder Jude, sondern die arabischen Polytheisten.

      Historisch gesehen kann dieser grandioser Dschihad in keinster Weise eine kriegerische Auseinandersetzung bedeuten. Denn in der mekkanischen Periode war es den Muslimen nicht erlaubt zu kämpfen und Kriege zu führen. Es geht aus diesem Vers klar und deutlich hervor, daß der befohlene und als groß geschriebene Dschihad mit dem Koran eine auf geistlicher und intellektueller Ebene basierende Unternehmung ist.

      Das Wort Dschihad bezeichnet in erster Linie eine entschlossene geistige Haltung. Ausgehend von dieser Grundbedeutung bezeichnet Dschihad, das Bemühen für den Islam schlechthin, mit der Betonung auf den Einsatz von Vermögen und Leben.

      Darin sind unter anderem enthalten, der körperliche Dschihad, wie zum Beispiel die Arbeit in einer Moschee oder sogar die Sozialarbeit mit muslimischen Jugendlichen; der finanzielle Dschihad, wie zum Beispiel Spenden für die Gemeinde oder der Beitrag für den Bau einer religiös-kulturellen Einrichtung.

      Die Wissensvermittlung an die folgenden Generationen gehört ebenso zum Bereich des großen Dschihad. Gute Beredsamkeit ist dabei auch ein wichtiges Element dieses Dschihads. Denn mit den Menschen zu argumentieren und sie über den Islam zu informieren, ist viel ertragreicher um eine friedvolle und funktionierende Gesellschaft aufzubauen als Gewalt einzusetzen.

      Dies assoziiert zwar oberflächlich die Mission, ist aber deutlich davon verschieden. Denn der Islam verbietet offen den Zwang in der Religion (Sure 2, 255), d.h. die gewaltsame oder zwanghafte Bekehrung zum Islam.

      Weiterhin fällt in die Rubrik des grandiosen Dschihads, wie schon oben angedeutet die Arbeit der islamischen Rechtsgelehrten, die nach Lösungen für die juristischen, theologischen und moralischen Probleme suchen, die sich immer wieder aus dem Alltag und aus der Entwicklung der Gesellschaft ergeben.

      Daher übrigens auch die Worte des Propheten Muhammed (F.s.m.I.), daß am "Jüngsten Tag die Tinte der Gelehrten schwerer wiegen wird, als das Blut der Märtyrer, die beim Kampf gefallen sind."

      Aber auch die praktische Ausübung der Religion zu einer Zeit, in dem die Religiosität niederbewertet und die freie Religionsausübung nicht gestattet wird, ist als großer Dschihad zu verstehen. Bedenken Sie doch wieviel Mut und Selbstbeherrschung diese Leute aufbringen mußten oder mancherorts sogar aufbringen müssen, um der Angst, der Unterdrückung und den Polemiken standhaft entgegenzuwirken.

      Dieser spirituelle Kampf, die Anstrengungen gegen das Nafs (also die Triebseele) des Menschen, der Kampf gegen die schlechten Triebe und das Streben nach moralisch-religiöser Vollkommenheit sind eben die bedeutsamen Elemente, die diese Art von Dschihad ausmachen.


      2. Der kleine Dschihad, al-cihâd assagîr

      Damit möchte ich nun übergehen und den Dschihad im Zusammenhang mit Krieg, im arabischen qitâl oder harb, erörtern.

      Wie bereits erwähnt bezeichnete der Prophet Muhammed (F.s.m.I.) den Einsatz mit der Waffe im Vergleich zum spirituellen Kampf gegen das Ego als "al-cihâd assagîr ", das heißt kleiner Dschihad.

      Im Wesentlichen bedeutet der Dschihad von seinem Wortstamm her weder Krieg führen noch töten, also beinhaltet in diesem Sinne keine Aggression, wie dies dagegen bei dem Begriff qitâl (Schlacht, Krieg, Töten) der Fall ist.
      Während das Wortstamm cahd in seiner nominalen und verbalen Form auf einen geistlichen, gesellschaftlichen Einsatz verweist, bedeutet der Begriff qitâl eindeutig Krieg, Töten, Kampf mit dem Feind oder gar die militärische Auseinandersetzung.

      Bei eindeutigen militärischen Einsätzen spricht der Koran nicht von Dschihad, sondern von qitâl. Kampfaktionen werden mit diesem Begriff oder einer seiner Verbalformen erwähnt, wie zum Beispiel in Sure 2, Vers l90, wo es heißt :"wa qâtilý fî sabîli `llâhi `llazîna yuqâtilýnakum - Und kämpft auf dem Wege Gottes gegen diejenigen, die euch bekämpfen ."
      Ömer Nasuhi Bilmen, ein islamischer Rechtsgelehrter des 2O. Jahrhunderts definiert den al-cihâd assagîr im Bezug auf den Krieg als Maximaleinsatz der individuellen und materiellen Möglichkeiten des Einzelnen um die Verteidigung der muslimischen Gesellschaft zu gewährleisten.

      Nicht nur die persönliche Teilnahme am Kampf, sondern die materielle oder wissenschaftliche Hilfe ohne am Kriegsgeschehen persönlich teilzunehmen, das Herstellen von Waffen, Rüstung eines Soldaten, Versorgung der Armee, Versorgung der Verwundeten und dergleichen Tätigkeiten werden mit diesem Dschihad erklärt.

      Man sieht das Dschihad im Koran eine viel umfassende Bedeutung hat als qitâl , also Krieg.Deshalb ist große Vorsicht geboten, wenn man den Dschihad in Verbindung mit kriegerischer Auseinandersetzung bringt.

      Zwar bezeichnen die Schriftgelehrten den militärischen Einsatz mit Dschihad, aber mit der Intention ihn von dem Krieg, der auf Plünderung, Unterdrückung und Zerstörung beruht, zu unterscheiden.

      Hierbei kommt die von Immanuel Kant aufgeworfene Frage vom gerechten Krieg in den Vordergrund.

      Denn das Ziel des Dschihad ist nicht Länder zu erobern, andere Völker zu unterwerfen oder gar das Christentum oder das Judentum auszulöschen; gilt also keinesfalls als eine allgemeine Regel, sondern ist zuallererst ein Verteidigungskrieg für die Aufrechterhaltung der islamischen Gemeinde und danach erst die Verkündigung an die Menschheit von der Existenz Gottes.

      Der Begriff Heiliger Krieg in Bezug auf den Islam selbst, ist eine Erscheinung des 2O. Jahrhunderts und ist keine Erfindung der Muslime selbst. Sie geht deswegen nicht mit der authentischen islamischen Lehre konform. So ist die Adjektivverbindung al cihad al muqaddas erstmalig in einer Erklärung der Islamischen Gipfelkonferenz von Taif im Jahre 1981 aufgetaucht. Die in rein menschlicher Verantwortung vorgenommene Hinzufügung des Attributs heilig zum Worte Dschihad in seiner Bedeutung Krieg beweist, daß man nur eine Parallelität zu dem Begriff Heiliger Krieg intendieren wollte.


      Punkt 2: Gewalt, Gewaltmonopol und die Grenze der
      Legalisierung von Gewaltanwendung durch Muslime.

      Meine Damen und Herren,

      der 2. August l990 brennt noch in unseren Köpfen. Sie werden sich daran noch erinnern, daß dies der Tag der Invasion von Kuwait durch die irakischen Streitkräfte war.

      Sie werden sich aber auch noch daran erinnern, daß in den folgenden Monaten der amerikanische Präsident George Bush nach Anrufung Gottes und die Berufung auf die christlichen Werte von einer neuen Weltordnung sprach.

      Diese neue Weltordnung sollte mit einem gerechten Krieg gegen den Irak zustande gebracht werden. Dabei mutet die Parallelität zum Begriff Heiliger Krieg sehr seltsam an.

      Es gibt unzählige Beispiele für den Mißbrauch der Religion, um Kriege zu rechtfertigen, sowohl auf der muslimischen, als auch der christlichen Seite.

      Aber der Islam kann eine Gewaltanwendung nicht gutheißen, geschweige denn für heilig erklären, wenn für ihn das Prinzip der Religionsfreiheit sehr wichtig ist und das Leben eines einzigen Menschen, das Leben aller, und die Tötung eines einzigen Menschen, wiederum die Tötung der ganzen Menschheit bedeutet (Sure S. 33). Und dieses Prinzip ist unumstößlich mit dem Islam verbunden.

      Aber wie auch in einem demokratischen System der Krieg notwendig ist, so ist auch die Gewaltanwendung im Islam das letzte Mittel, das zur Verfügung steht. Der Koran aber stellt klare Grundsätze für Gewaltanwendung, Gewaltandrohung und Gewaltverzicht auf.

      Die erste militärische Auseinandersetzung fand im 2. Jahr der Hidschra, also im Jahre 624 statt. In der mekkanischen Periode hatte der Prophet versucht friedlich seine Lehre zu verkünden. Dabei mußte er jegliche verbale und physische Übergriffe hinnehmen. Aber trotz dieser Gewalttaten nahm die islamische Gemeinde von Tag zu Tag zu.

      Vor allem aber die Auswanderung nach Medina war ein Wendepunkt im Leben der Muslime. Hier schlossen sie sich zu einer Gesellschaft mit den anderen Stämmen zusammen. Der erste Staatsvertrag im Islam wurde somit geschlossen. Auch die Juden in Medina wurden freiwillig zu diesem Staatsvertrag beigesellt.

      Die Mekkaner sahen den Zuwachs der Muslime und Konsolidierung in Form eines Staates als eine Bedrohung für ihr eigenes Gesellschaftssystem an und trafen schon bald Kriegsvorbereitungen. Damit hatten sie die Gemeinde der Muslime in einen Kampf auf Leben und Tod herausgefordert.

      Aus dieser Perspektive scheint die Erlaubnis des Koran an die damaligen Muslime, sich gegen diese Feinde auf einen Krieg einzustellen, verständlich. Der Prophet, der in zahlreichen Koranpassagen von einer Auseinandersetzung mit Waffen ferngehalten wurde, bekam nun mehr die Erlaubnis sich gegen den unvermeidlichen Kampf vorzubereiten.

      Die Erlaubnis zu dieser ersten Schlacht von Badr wird in der Sure 22 Vers 39 folgendermaßen erteilt:

      "Erlaubnis, (sich zu verteidigen) ist jenen gegeben, die getötet werden, weil sie Gegenstand der Tyrannei geworden sind. Gott hat gewiß die Macht, ihnen aus der Not zu helfen. Das sind jene, die gegen jegliches Recht aus ihren Heimen vertrieben wurden, schuldig nur, weil sie sagen: Unser Herr ist Allah. "

      Der militärische Einsatz, der den Muslimen gewährt wird, hat ein umrissenes Ziel. Es ist der Kampf gegen Zwang im Glauben und für die Freiheit des Bekenntnisses, gegen Gewalttätigkeit, Unterdrückung und Ungerechtigkeit, kurz zusammengefaßt mit dem arabischen Wort gegen zulm.

      Es ist auch ein Krieg für mehr Rechte für Frauen und Mädchen und ein Kampf gegen ein Kastensystem, das eine ungemeine Barbarei bedeutete und das versuchte jeder Neuerung und jeden Fortschritt mit Gewalt zu begegnen.

      Aber in erster Linie ist es ein Verteidigungskrieg, für den stark einschränkende Regeln gelten, wie es aus verschiedenen Versen hervorgeht wie z.B.:

      "Und kämpft auf dem Weg Allahs gegen diejenigen, die euch bekämpfen, doch überschreitet das Maß nicht. "

      Es ist wichtig das Maß nicht zu überschreiten. Das impliziert, daß auch militärische Auseinandersetzungen sich im Rahmen gerechter Maßstäbe zu bewegen haben. Der Islam nimmt mit diesem vagen Begriff des gerecht geführten Krieges teilweise die Genfer Konvention voraus. Die Gewaltanwendung darf dann also nicht zum zulm ausarten, d.h. der Kriegsgegner, sowohl das Kollektiv als auch das Individuum, darf nicht zur totalen Vernichtung ausgesetzt werden und verdient eine menschenwürdige Behandlung.

      "Und die Feindseligkeiten eines Volkes soll euch nicht verleiten, anders denn gerecht zu handeln. Seid gerecht, daß ist näher der Frömmigkeit. " heißt es in Sure 5 Vers 8.

      Die individuelle Gewalt gegen Frauen, Kinder, alte und gebrechliche Menschen, und Behinderte ist nicht erlaubt.

      Auch Gefangene müssen gut behandelt werden. Hierzu ein Beispiel aus der Zeit des Propheten:

      Suhayl b. Amr, der mit seinen Denunziationen gegen den Islam bekannt war, geriet in der Schlacht von Badr in die Gefangenschaft und wurde dem Propheten vorgeführt. Der 2. Kalif Omar bat den Propheten um Erlaubnis, diesen wegen seiner schlechten Worte zu bestrafen. Aber der Prophet erlaubte nichts was der menschlichen Würde widersprach und sagte:

      "Nein Omar. Ich kann ihn nicht foltern. Wenn ich das täte, so würde mich Gott trotz meines Prophetentums auf die gleiche Art und Weise bestrafen. "

      In dieser Aussage des Propheten kommt die islamische Mentalität, die sich auch auf alle Handlungen der Muslime auswirkt, zum Vorschein. Sie zeigt die soziale und menschliche Dimension des Islam. Auch ein Prophet kann sich nicht anmaßen willkürlich zu handeln. Daraus resultierend ist es einem Muslim verboten Selbstjustiz auszuüben oder gar gegen Nichtmuslime Gewalt anzuwenden.

      Der osmanische Sultan Mehmet II. ließ am 28. Mai 1463 in Milodraz gegenüber den damaligen Bosniern ein Erlaß verkünden, in dem heißt:

      "Keiner hat das Recht, die oben erwähnten (die bosnischen Franziskaner) und ihre Kirchen zu belästigen. Es sei ihnen gestattet in meinem Lande in Frieden zu leben. Weder mein Prinz, noch meine Minister, noch meine Beamten, noch meine Untertanen, noch die Bürger meines Landes werden sie weder belästigen noch herabsetzen. Es sei keinem erlaubt, gegen sie Gewalt anzuwenden, sie herabzusetzen, sie zu töten, ihr Eigentum oder das Eigentum der Kirche in Gefahr zu bringen. "

      Der Islam geht von einem ganzheitlichen Menschen aus. Er versucht, die Totalität des menschlichen Lebens zu erfassen und die ganze Natur des Menschen mit allen seinen Schwächen und Mängeln mit zu berücksichtigen. Dadurch wird die Aggression nicht in den außerreligiösen Bereich verdrängt, wo sie ohne ethische Kontrolle eskalieren kann.

      Deshalb sind Ansprüche der Nichtmuslime, ihr Leben und Vermögen durch die Muslime zu schützen und zu garantieren.

      Weltliche Kämpfe und Kriege für das Streben um wirtschaftliche und politische Macht und Ansehen, kurz gesagt für die Güter der diesseitigen Welt, ist den Muslimen nicht erlaubt. So heißt es in Sure 4, Vers 94:

      "O Ihr Gläubigen, wenn ihr auf Gottes Weg auszieht, dann schafft Klarheit, und sagt nicht zu dem, der euch Frieden anbietet: Du bist kein Gläubiger, und ihr erstrebt dabei nur die Güter des Lebens dieser Welt "

      "Seid nicht wie jene die prahlerisch und um von den Leuten gesehen zu werden aus ihren Wohnstätten ausziehen... "

      Es ist auch sehr wichtig den Krieg sofort zu beenden, wenn die Möglichkeit gegeben ist, um den Frieden wieder herzustellen. Dazu heißt es in Sure 8, Vers 62: "Sind sie (die Gegner) jedoch zum Frieden geneigt, so sei auch du zu ihm geneigt."

      Dieser Frieden soll nicht nur durch Worte und Abkommen gesichert werden, sondern auch durch erkennbare Maßnahmen, die die Gegner abschrecken sollen, auf Kriegsgedanken zu kommen.

      "Und rüstet gegen sie auf; soviel ihr an Streitmacht und Schlachtrossen aufbieten könnt, damit ihr Gottes Feind und euren Feind - und andere außer ihnen die ihr nicht kennt, abschreckt. " (Sure 8, Vers 61)

      Herr Dr. Majih Khadduri von der Johns Hopkins Universität in New York weist in seinem Buch "War and Piece in Islam" auf die Tatsache hin, daß der Islam aus den sich zu ihm bekennenden Völkern eine Völkerfamilie zustande gebracht hat, die Jahrhunderte hindurch ein harmonisches Leben zu führen vermochten. "Das Ziel des Dschihads ist also", schließt er daraus "der Friede auf Erden, und das wird auch sein Ergebnis sein." Modelle friedlichen Zusammenlebens sind reichlich vorhanden; sei es in der Frühgeschichte des Islam, sei es im osmanischen Reich oder auch im islamischen Andalusien, wo Christen, Juden und Muslime jahrhundertelang mit gegenseitigem Vorteil zusammenlebten; wo Wissenschaft und Kunst, die von dem Zusammenwirken arabischer Gelehrsamkeit und jüdischer Philosophie profitierten und enorme Förderung erfuhren. Der große jüdische Gelehrte Moses Maimonides war unter anderem hier zu Hause.

      Mit einigen abschließenden Worten möchte ich zum Ende meines Vortrages kommen.

      Das Ziel der muslimischen Gemeinschaft ist in erster Linie das friedliche Zusammenleben mit seinen Mitmenschen.

      Daher erlaubt die islamische Rechtslehre Kompromisse zur Aufrechterhaltung des Friedens einzugehen. Dabei darf die Religionszugehörigkeit kein Hindernis für die Zusammenarbeit darstellen. Auch die Integration in ein säkulares System, wie es die westlichen Demokratien darstellen, stellt für die Muslime kein großes Hindernis dar, da in diesen Systemen die freie Ausübung ihrer Religion gewährleistet ist.

      Und noch eine kurze Zusammenfassung dessen, was ich bisher über den Dschihad gesagt habe:

      1. Es gibt keine Begrifflichkeit Heiliger Krieg in der islamischen Rechtslehre.

      2. Der Begriff Dschihad ist polyvalent und hat sich im Laufe der Geschichte zu einem Synonym des harb , Krieg entwickelt.

      3. Seine ursprüngliche Bedeutung, die wichtigste und die richtigste, nämlich durch Überwindung der schlechten Eigenschaften zur Vollkommenheit gelangen.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 18:06:54
      Beitrag Nr. 26 ()
      @all

      lacht ihr nur über meinen gedanken sich vorräte anzulegen, wer von euch hat den einen eigenen garten wo man was essbares rauskriegt???????????


      meine vorratsliste:

      250 stangen Westzigarretten (für den schwarzmarkt)
      1 palette gulaschsuppen bei aldi
      1 palette pommes von mc ain
      100 tiefkühlpizzas von wagner (die schmecken lecker)
      1 karton gummibärchen
      1 karton salz
      1 karton pfeffer
      1 karton ketchup
      10 überlebensdecken von der bundeswehr
      usw.

      zum thema reifen in notzeiten:
      da mein lager ca 2500 stck unterschiedlicher grösse und fabrikate umfasst .... von mir aus können die knapp werden.
      somit wäre ich auf der seite der kriegsgewinnler.

      @hh

      stahlhelm gulaschsuppe reifenstapel ???????
      woher wissen sie?

      hahahahahhahahahahahahahahh


      gruss reifen
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 18:08:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Danke Najira und Jungs !

      Hätte nie gedacht, dass ich mal froh über eine militärische bzw. diplomatische Strategiediskussion sein würde. :)

      Aber was ich in den letzten Tagen in anderen Threads lesen mußte, hat mir regelmäßig den Magen verdorben.
      Wer dort alles aus dem Schlamm kriecht..........

      Dagegen sind die Stellungnahmen hier ja von wohltuender Ungereiztheit.

      @HH:
      Dein Ansatz ist überlegenswert, jedoch glaube ich im Endeffekt daran nicht.
      Alle Welt wird derzeit, nicht zuletzt durch die Proklamation Bin Ladens als Hauptdrahtzieher, auf einen Einsatz gegen seinen Unterschlupf vorbereitet.
      Ich bin mir nicht sicher, ob ein völlig anderes Ziel, der Iran, der Weltbevölkerung zu vermitteln wäre.
      Der Iran ist dazu ein heikles Ziel.
      Der neue (und alte) Präsident steht in dem Ruf, lieber heute als Morgen ein Öffnung Richtung Westen zu vollziehen.
      Wozu also dort ein Angriff ? (Dass der Mann von "der alten Garde" im Land gebremst wird, ist klar...)

      Warum soll also der Iran als Ziel herhalten ??

      @Roger: Wäre auch mein Wunsch.


      @vorratslagerreifen:
      Nimm` ein Bild von Domeyer mit in den Bunker, der hält sich länger als erwartet. :D Und das wünschen wir uns für uns selbst doch auch, ne ?? :)

      M.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 18:14:10
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wenn das stimmen sollte, dann frag ich mich, wer macht hier ganz starke Stimmungsmache!???

      Quelle: ARD-Forum: www.das-erste.de

      Dr. Barbara Asbrand -
      Brandstiftung
      Freitag, 14. September 2001 - 13:43:09

      An die Redaktion der aktuellen Berichterstattung der ARD (Tagesthemen extra usw.):

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      selbst wenn es nicht so sein sollte, dass die CNN-Bilder der jubelnden Palästinenser in Jerusalem aus den Golfkriegszeiten stammen, wie eine
      Diskussionsteilnehmerin in diesem Forum schreibt, d.h.
      selbst wenn es so sein sollte, dass die
      Bilder in diesen Tagen in Jerusalem aufgenommen
      wurden (wovon Sie möglicherweise
      ausgegangen sind, als sie die Bilder am 12.9. immer
      wieder in Ihrer Berichterstattung
      zeigten): Sie haben gestern, am
      Donnerstag 13.9. in einer Ihrer Nachrichtensendung
      selbst verbreitet, dass es sich nur um eine
      ganz kleine Zahl von Jubelnden gehandelt
      hat und das die überwiegende Mehrheit
      der Palästinenser ebenso entsetzt und
      erschüttert ist über die Ereignisse in den USA
      wie der Rest der Welt.Wenn dies die
      Erkenntnis Ihrer journalistischen
      Recherche in den besetzten Gebieten ist, dass
      die Palästinenser überwiegend betroffen
      und entsetzt sind, weshalb um alles in
      der Welt zeigen sie dann dauernd die Bilder
      der wenigen Freudenschüsse, die
      sie selbst als Ausnahmen
      bezeichnen??? Halten sie das für seriösen
      Journalismus? Ich muss Ihnen, die sie TV-Redakteure und
      Redakteurinnen sind, nicht erklären,
      welche Macht die Bilder gegenüber den Worten
      haben. Wenn Sie die Bilder
      der jubelnden Palästinenser
      andauernd gezeigt haben, wissend dass es sich
      dabei um Ausnahmen handelte, und vor dem
      Hintergrund, dass Muslime heute in
      Deutschland und anderswo massiven Bedrohungen,
      pauschalen Verunglimpfungen und
      ausländerfeindlichen Pöbeleien auf der
      Straße ausgesetzt sind, kann ich nicht anders
      als Ihre Berichterstattung als
      Brandstiftung zu bezeichnen. Sie
      müssten eigentlich darum wissen, wie sensibel
      das multikulturelle Zusammenleben in
      Deutschland ist und welche Verantwortung
      den Medien zukommt, was die Stimmungen in
      der Öffentlichkeit betrifft. Gerade von den
      öffentlich-rechtlichen Medien hätte ich mir eine seriöse,
      differenzierte Berichterstattung gewünscht.
      Ich bitte um eine Stellungnahme der
      Tagesthemen-Redaktion
      an meine e-Mail-Adresse.

      Herzliche Grüße,
      Barbara Asbrand


      Kommentar
      Ein Student der State University of Campinas
      in Brasilien, Márcio A.V. Carvalho, hat
      entdeckt, dass es sich bei den vom CNN
      gezeigten Bildern, jubelnde und feiernde
      Palästinenster, um Aufzeichnungen von 1991
      handelt, als der Irak in Kuweit
      einmarschierte!
      Sein Lehrer ist noch im Besitz dieses
      Materials und versucht, sich per E-Mail mit
      CNN in Verbindung zu setzen.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 18:25:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      @relation

      antworten:

      würdest du - als experte und spezialist - im derzeitigen stadium der krise zum bunkern von reifen raten?

      dazu raten???? ich würde es jedem ans herz legen, ohne voreingenommen zu sein KAUFEN am besten 4 -5 sätze pro kfz,
      die dinger gehn ja nicht kaputt.
      ------------------------------------------------------------

      können reifen, im falle eines militärschlages, unter umständen eine entscheidende rolle spielen?

      diese frage darf ich dir als reifenfachhändler nicht beantworten FEIND LIEST MIT.nur soviel die rolle der reifen beim militär ist ...... was wäre domeyer ohne mbx?

      ------------------------------------------------------------

      kann es deshalb zu einer reifenknappheit kommen?

      die knappheit ist schon da, es ist mit einer weiteren verschärfung der situation zu rechnen.
      wer jetzt nicht kauft muss sich nicht wundern wenn er keine mehr kriegt.
      ------------------------------------------------------------

      welchen einfluß haben reifen auf die weltwirtschaft und damit auf die entscheidungen von george w.?

      was wäre eine felge ohne reifen????? sinnlos oder?
      weltwirtschaft ohne reifen .... unvorstellbar,
      zu georg w. ..... DIE RÄDER MÜSSEN ROLLEN FÜR DEN SIEG

      ------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 18:33:41
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ahmed Zardi </cgi-bin/WebX?224@182.mpi0a2xahNI^0@5693@.ee70862/418> -
      04:13pm Sep 14, 2001 CEST (#419
      </cgi-bin/WebX?14@182.mpi0a2xahNI^0@.ee70862/418> of 428)
      Ich bin Araber und Moslem und lebe in einem arabischen Land. Wir sind auch
      nach diesen Anschlägen in den USA schockiert. Ich glaube jeder normaler
      Mensch, egal welches Land , welche Religion, welche Rasse oder welche Kultur
      er angehört, auch von den Ereignissen in den USA entsetzt und schockiert
      ist.
      Alle arabischen und islamischen Ländern ohne Ausnahme haben diese Anschläge
      verurteilt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß irgendein Geistiger in
      einem Moschee irgendwo in der Welt die Anschläge verherrlicht.
      Ich verfolge jedoch mit Besorgnis, wie in den westlichen Staaten in den
      Medien die Araber und den Islam pauschal verurteilt werden. Die Sprache von
      zivilisierter und unzivilisierter Welt, von demokratischen und nicht
      demokratischen Staaten, von Guten und Bösen, von Christen und Moslems
      deuten, auch wenn dies nicht explizit gesagt wird, eindeutig auf zwei Seiten
      hin. Die guten christlichen und demokratischen zivilisierten Ländern und die
      bösen moslemischen und nicht demokratischen unzivilisierten Ländern.
      Ich kann es verstehen, wenn Amerikaner durch den Schock solche Aussagen
      ausüben. Was ich jedoch nicht verstehe, wenn Politiker oder Journalisten in
      Europa den gesamten Islam direkt oder indirekt verurteilen.
      Jeder muß sich die Frage stellen: Haben die Terroristen nicht ihr Ziel
      erreicht, in dem sie einen Haß der Kulturen und Religionen entflammt haben?
      Sind wir nicht in einer Falle geraten, den uns die Terroristen gestellt
      haben? Haben die nicht die Welt in Anarchie gebracht, nach dem verbale und
      körperliche Attacken auf Minderheiten in den zivilisierten und
      demokratischen Ländern ausgeübt wurden. Ich glaube die beste Antwort auf
      diesen Terroristen ist, daß wir ihnen keinen Plattform für Erfolg und Ruhm
      geben.
      Ich kann mir nicht vorstellen, daß Terroristen durch Krieg und Bomben
      bekämpft werden können. Kriege bringen nur noch Elend. Es sterben noch
      weitere Zivilisten, die egal wo sie sind, auch Menschen sind. Es wird zu
      einer Spirale der Gewalt kommen, die keine Ende haben wird.
      Die Aussage des amerikanischen Präsidenten „Wir werden den Krieg
      gewinnen“ deutet darauf hin, daß die USA erneut einen Fehler machen
      und eine Rache Aktion starten, die noch mehr Leid in der Welt bringt. Die
      Europäer werden diesmal auch mitmachen. Durch Politik, Toleranz und
      Völkerverständigung kann man den Terrorismus besser bekämpfen. Die USA
      müssen die Probleme in der Türkei, Irak, Palestina, Afghanistan, Irland,
      Spanien, Tschechenien und Kaschmir nicht nur nach eigenen wirtschaftlichen
      Interessen lösen. Sie sollen eine langfristige Politik betreiben, die den
      menschlichen Aspekt im Vordergrund stellt.
      Ein stabiles nahen Osten z.B. kann den Terroristen dort den Boden für ihre
      Existenz wegnehmen. Im Gegensatz zu einem in Frieden lebenden Menschen, ist
      ein leidender, demoralisierte und entmutigter Mensch natürlich fällig für
      den Terror. Ich möchte mit dieser Meinung auf jeden Fall den Terrorismus
      nicht begründen, sondern eine klare und eindeutige Lösung für das Problem
      geben.
      Ich möchte zuletzt den Angehörigen aller Opfer dieser Massaker und alle
      Amerikanern meinen Mitgefühl mitteilen. Ich hoffe auf eine bessere Welt.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 19:41:05
      Beitrag Nr. 31 ()
      Von Moslems und Nicht-Moslems wird jetzt von den den USA + Europa Besonnenheit und Zurückhaltung eingefordert.

      Prinzipiell bin ich natürlich auch strikt gegen jede vermeidbare Eskalatationsmassnahme (z. B. der Bombadierung unschuldiger Menschen...), aber man sollte trotzdem nicht die Augen vor einigen Dingen verschliessen.

      Für mich steht es zu 99% fest, dass der Anschlag aus dem islamisch-fundamendalistischen Umfeld kam, auch wenn der Drahtzieher noch nicht mit zwingenden Beweisen überführt wurde.

      Es gibt weder einen erkennbaren Auslöser (der müsste aufgrund der langen Vorbereitungszeit auch schon länger zurückliegen) für diesen Anschlag noch eine sich dazu bekennende Terrorgruppe.

      Fakt ist, dass es Menschen und Führungspersönlichkeiten im radikal-fundamentalistschen islamischen Umfeld gibt, denen es um nichts weniger als um die Vernichtung der Erzfeindes USA (und möglicherweise überhauptes des "Teufels" Kapitalismus) geht.
      Vergangenen Dienstag wurde da offensichlich erstmals ernst gemacht, wichtige Schaltzentralen und Symbole der USA wurden erbarmungslos attackiert.

      Warum solche Kräfte durch "Besonnenheit" und Weichheit von ihrem öffentlich deklarierten Ziel abgebracht werden sollten ist mir schleierhaft.

      Wie könnten die nächsten Teror-Attacken ausschauen ? Mit dem Einsatz von biologischen, chemischen oder atomaren Waffen, ein Kamikaze-Flug auf ein Atomkraftwerk (möglicherweise auch auf Europa)?

      Sind sich diejenigen sicher, die jetzt den Mund voll haben mit Dialog führen, zuwarten, nur ja nicht hart durchgreifen, dass uns nicht solche Angriffe schon in den nächsten Monaten oder Jahren bevorstehen ?

      Ich würde sagen, 99 % aller Moslems sind dialogfähig bzw. von Haus aus friedliebend, aber die restlichen "schwarzen Schafe" könnten uns die Hölle heiß machen, dass uns Hören und Sehen vergeht.
      Diese gilt es schnellstmöglichst aufzuspüren und unschädlich zu machen, bevor sie weitere Katastrophen (und möglicherweise noch viel schlimmere als die vom 11. 9.) anrichten können.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 19:50:51
      Beitrag Nr. 32 ()
      @schnaeppchenjaeger

      Gut getroffen, dem gibt es nichts hinzuzufügen.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 19:59:00
      Beitrag Nr. 33 ()
      Die Uhr tickt.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 20:33:12
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ schnaeppchenjäger

      Liest Du hier irgendwo heraus, daß hier irgendjemand irgendeinen dazu auffordert, den Terroristen freundlich die Hände zu schütteln? - Ich nicht...

      "Warum solche Kräfte durch "Besonnenheit" und Weichheit von ihrem öffentlich deklarierten Ziel abgebracht werden sollten ist mir schleierhaft."

      Die wohl nicht (mehr). Deswegen gilt es ja auch, solche Kräfte zu isolieren und auszuschalten.
      Wie man die ausschalten kann, demonstrieren uns die Israelis seit geraumer Zeit recht eindrucksvoll.

      Nur die haben den Dreh mit der "Isolierung" auch noch nicht so richtig raus - deswegen haben sie ja auch das Pech, daß sie für einen Eliminierten gleich zehn neue am Hals haben...

      Da bin Laden ein alter "Spezi" des CIA ist, sollen die sich gefälligst auch wieder darum kümmern, ihn mit allen seinen Auswüchsen wieder loszuwerden.
      (Oder sollten die mittlerweile gar nur noch zur Wirtschaftsspionage fähig sein..?)

      Laß´ die Amis erst mal ´nen Bombenteppich undifferenziert über Kabul abwerfen - meinst Du wirklich, daß Typen wie bin Laden sich da noch irgendwelche "Nachwuchssorgen" hinsichtlich ihrer Selbstmordtruppen machen müßten?!?

      So macht man aus Deinen " 99% dialogfähigen Moslems" ´ne klägliche Minderheit und die anderen machen uns dann erst so richtig die "Hölle heiß".
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 20:40:09
      Beitrag Nr. 35 ()
      roger,
      `die rettung der glaubwürdigkeit unserer religion` - hier gibts schon seit tausend jahren nichts mehr zu retten.
      mr. bush und konsorten werden uns eindrucksvolle beispiele ihrer glaubwürdigkeit liefern, wenn... ja wenn man da nur ein land hätte, gegen das man mit aller macht vorgehen könnte...
      amerika sollte richtig wütend werden. schließlich fühlt sich das amerikanische volk in seiner ehre verletzt. `volksschmerzen` nennt man das - die gebären ungeheuer und sind schlimmer als zahnschmerzen.
      richtig biblisch mutet dein vorschlag an, die hände in den schoß zu legen, und sich zu sagen: das hat keiner von uns erwartet.
      da müsstest du schon ein messias sein und nach amerika gehen um die amis mit deinem wirren zeug missionieren zu können. bibeltreu sollen sie ja sein.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 20:46:04
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Mattes (Wenn ich das sagen darf.)

      Das Eingangsposting sollte auch nicht mehr als ein Gedank-
      enansatz sein.
      Ich habe Bin Ladin als Ziel nicht bestritten, mit sehr hoher
      Wahrscheinlichkeit wird man seine Ausbildungscamps in
      mehr als tausend Stücke bomben.
      Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass der Mann der Haupt-
      drahtzieher der Aktionen ist. Höchstens die logistische Koor-
      dination hat er übernommen. Gut, werden Sie sagen, ist ja
      auch schon etwas.
      Aber es ist zu wenig.
      Das sollte kein einfacher Angriff sein, sondern nur der Beginn
      einer Offensive gegen die Ungläubigen, ich bin davon
      überzeugt. Dazu gehört großes Denken, nicht ein
      Bombenanschlag gegen eine Botschaft oder einer gegen ein
      Kriegsschiff. Die Enthauptung der Vereinigten Staaten war da
      geplant, nicht die Vernichtung einiger ungläubiger
      Büroarbeiter. So etwas fällt als symbolträchtige Aktion für den
      kleinen Palästinenser mit ab.

      "Seht her, was wir alles drauf haben."

      Die Enthauptung der USA wurde da geplant.
      Wem nützt der Tod des amerikanischen Präsidenten und die
      Lahmlegung des Befehlszentrums der mächtigsten Armee
      der Welt? Bin Ladin? Nur bedingt.
      Ich denke, dass die Vorherrschaft der USA im Nahen Osten
      gebrochen werden soll und der Angriff lediglich ein Vorspiel
      zur endgültigen Vernichtung beispielsweise Israels sein sollte.
      Die Handschrift ist die arabischer Fundamentalisten.
      Geschickt hat man mit dem Einsatz von Teppichmessern von
      den Kosten abgelenkt, die diese Aktion *wirklich* verursachte!
      Wieviel Geld kostet ein jahrzehntelang schlafender Krieger?
      Wieviel kostet ein Schläfer? Wieviele gibt es? Wo sind sie?
      Wer bildet sie aus, wer koordiniert? Nicht nur den Flug in ein
      Hochhaus, sondern die jahrzehntelange Entwicklung, die Aus-
      bildung, die Schulung? Die Flüge, das Wohnen?

      Ich habe also gezielt nach einem Staat gesucht, der zum
      einen die Macht hat, Arabien nach der Enthauptung der USA
      und der Vernichtung Israels auch zu führen, zum anderen
      nach einem, der in der letzten Zeit relativ unbedrängt solcher-
      art Konzepte entwickeln konnte. Nach einer - vom Zeitdruck
      bestimmten und damit sicher ungenauen- Analyse blieb am
      Ende mein "Lieblingsgottesstaat" übrig, da der auch über die
      notwendigen finanziellen Ressourcen verfügt. Anders als bei-
      spielsweise die bettelarmen Afghanistan, Irak oder Syrien.
      Sicher ist der Iran ein heikles Ziel. Aber sind nicht alle Ziele
      heikle Ziele? Worin unterscheiden Sie sich? Für die Männer,
      die jetzt die Entscheidungen fällen mit Sicherheit nur noch
      in ihren geografischen Besonderheiten, der Zahl der Panzer
      und dem Ausbildungsstand der Truppen.

      Wäre Bin Ladin und das bißchen Afghanistan das einzige Ziel,
      würde man die USA nicht auf einen lang andauernden Feldzug
      vorbereiten. Für eine Bombardierung Kabuls ist nicht der
      Aufmarsch einer solchen Streitmacht notwendig, nicht diese
      Täuschungsmanöver, die nun beginnen und unseren hellsoe
      informationstechnisch Kopf und Kragen kosten werden. :)
      (Ja, ich weiß, Witze auf Kosten von Irren sind nicht fair, aber
      wenn er nicht kapiert, dass CNN ein *amerikanischer* Nach-
      richtensender ist, tut es mir leid.)

      Man hat heute das Hütchenspiel begonnen, indem man drei
      Tanker orderte. Achten Sie mal drauf, wo die hinfahren sollen.
      Ein erster Witz.
      Die Bilder meiner gewohnten Satellitenseiten sind komischer-
      weise recht ausgedünnt, seit vorgestern. Teilweise bilden sich
      Wolken, die sich noch nie gebildet haben, merkwürdig.
      Man beginnt. Die Selbstheilungskräfte der Amerikaner haben
      begonnen, die Wunde zu heilen, die man ihnen schlug.
      Es ist unglaublich, welche Maschinerie man in Gang setzt,
      wie perfekt sie funktioniert und wie man nebenher noch 20
      Milliarden $ (!!) für New York aus dem Ärmel schüttelt.
      Die Angreifer haben dieses Volk unterschätzt.

      Tja, Mattes, wie schon im Eingangsposting erwähnt, hoffe ich,
      dass ich mit meiner Einschätzung Unrecht habe.
      Zehn Cruise Missiles und alles wieder ok. Ein wenig Säbel-
      rasseln, danach wird wieder alles gut. Glaube ich nicht.
      Aber:
      Lassen Sie uns gegenseitig ein wenig die Daumen drücken,
      dass die Welt aus dieser Nummer halbwegs geordnet wieder
      herauskommt. Hinterher können wir uns dann die Köpfe wieder
      wegen unserer Lieblingsinteraktivmultihomebox einschlagen.
      Ich bin dabei.
      Seien Sie versichert, dass es mir ganz schön in Bauch und
      Kopf herum geht. Mir geht ganz schön der Frack.
      Hätte ich mich mal nicht so sehr mit dem ganzen Zeug be-
      schäftigt. Ich bin ja noch in jedes Land gefahren und habe es
      mir, neugierig, wie ich bin, angeschaut.
      Hätte ich es mal bleiben lassen, da könnte ich in aller Ruhe
      neben unserem Kriegsgewinnler auf dem Reifenstapel sitzen
      und mich mit Dosensuppe füttern lassen.
      Das Leben ist halt ungerecht. :laugh:

      Mattes, Ihnen, sowie allen, die das hunoldsche Posting
      durchgehalten haben, ein schönes Wochenende!
      Den anderen auch!
      Lassen Sie sich nicht verrückt machen!

      Guten Abend!
      Herzlichst
      Ihr Hubert Hunold
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 20:56:46
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ansichten eines Irren:
      Wenn Sie genauso groß wie ihre Freude sind, Herr Hunold, dann müssen Sie ein sehr kleiner Mensch sein.

      auch ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende
      hellsoe
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 21:51:35
      Beitrag Nr. 38 ()
      @HubertHunold
      Die USA haben dank der grausamen umstände die möglichkeit
      bekommen ihre aussenstelle israel in ihrem sinne abzusichern.
      Die wirtschaftlichen interessen binden die natostaaten aus
      selbigen grunde ein.Moral spielt wie in der vergangenheit
      oft bewiesen eine untergeordnete rolle.Global lassen die
      demutsgesten der näheren anrainer gegenüber den USA nichts
      gutes ahnen.Den militärs dürstet es immer ihre fähigkeiten
      aufzuzeigen und ruhm zu ernten unter allen systemen.Muss man
      diesen pack das feuer für die lunte reichen ? im namen der
      demokratie etc.was immer der kleine ausbaden muss.Mögen die
      USA ihre christlichen werte,gleichheit und...bei sich selbst
      erst mal durchführen.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 22:02:03
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ Donald D.

      > Laß´ die Amis erst mal ´nen Bombenteppich undifferenziert
      > über Kabul abwerfen - meinst Du wirklich, daß Typen wie
      > bin Laden sich da noch irgendwelche "Nachwuchssorgen"
      > hinsichtlich ihrer Selbstmordtruppen machen müßten?!?

      Da sind wir uns ja einig, dass das absolut "kontraproduktiv" wäre; ähnliches habe ich übrigens am Anfang meines ersten Postings auch schon erwähnt.

      > Nur die haben den Dreh mit der "Isolierung" auch noch
      > nicht so richtig raus - deswegen haben sie ja auch das
      > Pech, daß sie für einen Eliminierten gleich zehn neue am
      > Hals haben...

      Diese staatlich angeordneten und geheimdienstlich durchgeführten Morde kann ich nicht gutheißen und erzielen - wie du richtig festgestellt hast - mittelfristig auch nicht die erwünschte Wirkung.

      Die Frage ist nur: Wann sollen die Amis scharf reagieren (dürfen)?
      Wenn ihnen irgendwelche "heiligen Krieger" das halbe Land zerstört haben ?
      Warum führen die überhaupt einen "heiligen Krieg" gegen "uns" bzw. speziell gegen die USA ?

      Was haben wir ihnen getan ? Der Dauerkonflikt Israel-Palästinenser ist doch weltpolitisch gesehen ein Klein-Krieg um ein paar lächerliche Siedlungen bzw. Quadratkilometer, in die sich Europa / USA ausserdem weitgehend heraushalten bzw. zeitweise zu vermitteln versuchen.

      Der "heilige Krieg" ist offensichtlich (leider !!) kein rein semantischer Drohbegriff mehr, den meinen einige offenbar verdammt ernst.

      Falls es im worst case in der Folge zu einem richtigen (Welt-)Krieg kommen sollte: wer ihn ausgelöst hat, wissen wir (nicht! Bush).
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 22:29:57
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ich finde es gut, das die USA die Terroristen bekämpfen wollen, denn Terroristen verstoßen gegen das Recht.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 23:07:24
      Beitrag Nr. 41 ()
      Trauer und Anteilnahme für die Opfer in den USA


      > Sehr geehrte Kunden, Vertriebspartner, Freunde und Bekannte!
      >
      > Nachdem wir nun sehr langsam die unfassbaren Geschehnisse des gestrigen
      > Tages mit all seinen Ausmaßen realisieren müssen, möchten wir alle,
      unsere
      > gesamte Belegschaft und Management mit ihren Angehörigen, hier im
      entfernten
      > Europa ein Zeichen der Trauer, Mitbetroffenheit und aufrichtigen
      Anteilnahme
      > geben.
      >
      > Unsere stille Anteilnahme gilt in diesen Stunden und Tagen allen Opfern
      mit
      > ihren trauernden Angehörigen. In wenigen Sekunden hat das Leben tausender
      > Familien eine
      > dramatische Wendung genommen. Familien, mit Plänen, Zielen und Wünschen,
      > seit den
      > Vormittagsstunden des 11. September 2001 haben alle diese keinen Bestand
      > mehr. Mit Worten ist dieses Leid unmöglich auszudrücken.
      >
      > Wir möchten Sie hiermit um folgendes bitten.
      >
      > Drücken auch Sie Ihre Anteilnahme betreffend der Geschehnisse für die
      Opfer
      > und deren Angehörige aus. Die Anregung und Bitte hierzu lieferte uns ein
      > befreundetes
      > amerikanisches Internetunternehmen.
      >
      > Dies ginge recht einfach anhand einer Lichterkette.
      >
      > Da statistisch gesehen Samstags am Abend die meisten Leute daheim sind,
      > bitten wir Sie, am kommenden Samstag, dem 15.09.2001 ab 20:00 Uhr eine
      Kerze
      > oder ein anderes Licht in ein oder mehreren Fenstern Ihrer Wohnung
      > aufzustellen.
      >
      > Wir hoffen, auf diese Art unsere Städte in Deutschland ein wenig SICHTBAR
      zu
      > erhellen und somit einmal mehr unsere gemeinsame uneingeschränkte
      > Anteilnahme bekunden zukönnen.
      >
      > Bitte leiten Sie diese Information an Ihre Bekannten und Freunde weiter,
      um
      > somit meistmögliche Internetuser vom Vorhaben zu informieren!
      >
      >
      > Mit freundlichen Grüßen und Dank für Ihre Unterstützung,
      >
      >
      > Oliver Plogmann
      >
      > Unternehmensgruppe Neue Medien
      > Ferienhaus-CD
      > VS-RUF
      >
      >
      >
      > Dear Ladies and Gentlemen,
      >
      > we just want to say that we feel with the thousends of victims in
      America.
      > We all are with the children, wifes, husbands, mums, dads, grandmas and
      > grandpas. All the plans they made are history now - after the 11.
      September
      > 2001
      >
      > We want to make sure that the peaceful world will never forget. Here in
      > Germany and everywhere in the world we take part with the mouring.
      > We would like to ask you to join us next Saturday, the 15. September
      > beginning at 8:00 pm, to light up lights or candles in your windows to
      > remeber the victims.
      >
      > Please pass this request to all the people you know.
      >
      > Yours sincerely
      >
      >
      > Employees and Management
      >
      > Unternehmensgruppe Neue Medien
      > Ferienhaus-CD
      > VS-RUF
      >
      >
      >
      >
      >
      >
      >
      >
      >
      >
      >
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 06:49:30
      Beitrag Nr. 42 ()
      Moin !

      Nach Durchlesen aller Statements hier nochmals zurück zum Punkt:

      Es scheinen sich alle über die erheblichen Risiken eines militärischen Feldzuges einig zu sein. Die Instabilität der gesamten Region und die damit verbundene Möglichkeit einer verhehrenden Eskalation unüberschaubaren Ausmasses sollte, ginge man der Logik nach, die Frage aufwerfen: Wodurch ist ein solch folgenschwerer Prozess zu vermeiden, bzw. wodurch würde ein Solcher initialisiert ?
      Jetzt könnte es den Einwand geben: " Na, durch den Terror wurde es initialisiert. " Dies stimmt nur bedingt. Denn die Fragestellung bezieht sich auf in der Zukunft liegende Handlungen.
      Demnach ist die logische Antwort ganz einfach. Wenn ich sicherstellen will, dass es keine Eskalation gibt, darf ich keine Bomben werfen !
      Die Zukunft kennt keiner. Und doch haben wir haarsträubende Beweise, wie sich in der Vergangenheit die Dinge nach militärischen Operationen immer und immer wieder in fataler und schrecklicher Weise entwickelt haben. Wer weiss denn, wie etwa in einem halben Jahr die momentan hochgelobte Allianz der arroganterweise genannten " zivilierten " Welt aussieht, nachdem der Reihe nach alle Staaten in den Konflikt mit reingezogen werden? Pakistan/Indien, Israelis/Palästinenser, Tschetschenen/Russen, Irakis/Kuwaitis+Saudis, dann wieder Hamas gegen Israel, Kashmir, Afghanistan, Iran, Sudan, dann Hussein, Sharon, Arafat, wieder Hamas, Brüssel, Europäer uneinig, tote US-Amerikaner, UNO-Resolution - verpufft, Mubarak will schlichten - nein, keiner will´s, Indien droht, Börse crasht immer weiter, Bin Laden hat erreicht, was er wollte.......usw.

      Wenn man das vermeiden will, schlägt man eben nicht los, bringt wiederrum dadurch die ganze! Welt hinter sich, setzt sich an die Spitze der Nah-Ost-Verhandlungen, zwingt mit diesem, für Amerika wahrhaft schmerzlich schweren Schritt Sharon und Arafat an einen Tisch und realisiert dort eine verpflichtende Verhandlungsbasis. Der Trumpf, den die US-Regierung aufgrund ihres Vergeltungsverzichts als Supermacht in der Hand hätten, sollte allen Beteiligten in den Ohren klingeln, und keiner könnte sich angesichts der Tatsache dessen, was in Amerika passiert ist, dem Handlungsdruck widersetzen, geschweige denn, sich hinter ehemals einverleibten Golan-Höhen etc. verschanzen.
      Terrorismusbekämpfung und die Suche nach den Verantwortlichen der Anschläge muss dewegen doch nicht aussen vor bleiben !?! Ganz im Gegenteil. Die Nah-Ost-Konfliktparteien könnten wesentlich gestärkter aus einem solchen Prozess hervorgehen ! Natürlich gibt es immer Unbelehrbare, stimmts hellsoe?

      Aber, die Hoffnung.........stirbt NIE !
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 07:02:36
      Beitrag Nr. 43 ()
      Nochmals ganz kurz, aber einfach gesagt:

      Dass es die U.S. derart hart erwischt hat, könnten/sollten sie äusserst effektiv einsetzen.

      Die Welt könnte es Ihnen danken.
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 09:32:42
      Beitrag Nr. 44 ()
      @roger

      die usa machen mobil ...... so wie das aussieht werden die zuschlagen, wo? wer weiss das schon im augenblick.
      mein vorschlag mit den vorräten...... ich werde ihn nachher umsetzen.
      hoffe für uns alle das die welt niht in flammen aufgeht.

      gruss ein bedrückter rsreifen
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 11:00:00
      Beitrag Nr. 45 ()
      lt. ntv hat Pakistan jetzt die Überflugrechte genehmigt.

      Auch eine Stationierung von mutinationalen Bodentruppen
      soll Pakistan zugestimmt haben.

      Klaus
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 11:08:00
      Beitrag Nr. 46 ()
      @klaus

      ob die freiwillig zugestimmt haben??????
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 11:15:12
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Donald D.

      Vielen Dank für dein Posten des Vortrages von Herrn Pürlü, er gibt m.E. wissenschaftlich gesichert (soweit ich dies beurteilen kann), daß der sogenannte "Heilige Krieg" eine Fehldeutung der eigentlich im Koran formulierten Vorschriften ist. Dies deckt sich auch mit meinen Gesprächen mit meinen muslimischen Freunden (zumindest sind die meisten dieser Auffassung, es gibt auch einen, der nicht dieser Meinung bezüglich des Koran war, auch wenn er einen heiligen Krige kategorisch ablehnt).

      Sollte es jetzt zu vermehrten Übergriffen gegen islamische Einrichtungen oder Muslime kommen, hätten die Terroristen eine nachträgliche Legitimation ihres Terrors erfahren. Dies kann und darf nicht in unserem Interesse sein (ganz abgesehen, daß dies jeglichen Grundzügen des christlichen Glaubens widerspräche). Ich hoffe daher sehr auf die Einsicht der Menschen, daß eine Generalisierung der schrecklichen Anschläge auf die islamische Welt genauso abstrus wäre, wie sämtliche Anschläge der vorgeblich katholischen oder protestantischen Extremisten in Nordirland auf die ganze Welt auszubreiten und bspw. Katholiken oder Protestanten hier in Deutschland zu schmähen, ihnen Gefahren für Leib und Leben anzudrohen, wenn in Nordirland wieder Unschuldige gestorben sind.

      Zwar mag die Dimension bei meinem obigen Vergleich differieren, so ist dennoch das Ausmaß menschlichen Leides vergleichbar. Wer einen Angehörigen durch Terror verloren hat, dem ist es vergleichsweise egal, wieviele Personen mit in den Tod gerissen werden.

      So hoffe ich mit Roger, daß eine trotz des Terrors und der neuen Dimension der Ereignisse nüchterne Betrachtung der Ereignisse erfolgt und Haß und Vergeltung nicht die Domäne der Politik sein werden (auch wenn ich in dieser Hinsicht eher pessimistisch eingestellt bin).

      Was im übrigen die Desinformationspolitik seitens der Medien angeht, haben wir heute ein gutes Beispiel dafür bekommen: In den USA werden 50000 Reservisten einberufen und "regierungsnahe" Stellen bestätigen, daß es noch Wochen, wenn nicht gar Monate dauern könne, bis Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Kommentar zwecklos, ich fürchte, daß diese Verlautbarungen schon in absehbarer Zeit ad absurdum geführt werden, und zwar von der Realität.

      Doc
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 12:01:42
      Beitrag Nr. 48 ()
      Meiner Meinung nach muß man das Problem ganz differenziert und bis
      in alle Kleinigkeiten auseinander nehmen??
      Vielleicht ließt ja jemand diese Zeilen der in einem islamischen Land
      gelebt hat oder gar die talaba durchläuft..
      Vergesst einfach die uns bekannten Begriffe wie Staaten,für uns
      ein rationaler handfester Begriff.
      Muß man das Problem vielleicht selbst im Islam suchen ??
      Wer kennt bei uns schon die Unterschiede von Schiiten und Suniten??
      Können diese beiden Gruppen des Islams überhaupt friedlich miteinander??
      Muß man bei der Betrachtungsweise nicht auch die Geschichte des Iran berücksichtigen,
      wo ein prowestlicher Schah versucht hatte eine radikale Entislamisierung durchzuführen??
      Fragen über Fragen die ersteinmal ganz in Ruhe erörtert werden müßen!!
      Bin sowieso der Meinung das die heutigen Diskussionen in allen Medien zu mehr als 99%
      am Thema vorbeischrammen....

      Trotz alledem, Allen ein schönes Wochenende
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 12:48:38
      Beitrag Nr. 49 ()
      Herr Hunold, kann die METABOX als Kriegswaffe eingesetzt werden ?
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 13:07:20
      Beitrag Nr. 50 ()
      @rsreifen

      Du fragst, ob die freiweilllig zugestimmt haben.

      Daran glaube ich nun gar nicht. Die hatten doch gar keine
      andere Wahl. Die sind nun mal abhängig von den USA

      Und wenn die sich geweigert hätten, wäre wohl jegliche
      Hilfe seitens der USA eingestellt worden.

      Klaus
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 15:48:09
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Hubert:

      Interessante Überlegungen, nach wie vor.
      Bez. des Iran stört mich lediglich die Tatsache (?), dass sich dort immer stärker eine vorsichtige Hinwendung zum Westen zeigt. - Die doch auch offensichtlich und gerade von einem Großteil der Bevölkerung herbeigesehnt und getragen wird.
      Ob das der richtige Nährboden dafür ist, zum führenden Land eines radikalen Islamismus zu werden ?
      Ich weiss nicht...

      Sicherlich hätte sich in den vergangenen Jahren, bei relativer politischer Ruhe, einiges Aushecken lassen...
      Man könnte auch mutmaßen, dass man es daher innenpolitisch etwas hat schleifen lassen, von Seiten der religiösen Führung. Man könnte...
      Ich lasse mich überraschen.


      Generell bleibt bei mir dieser Eindruck der Unwirklichkeit des Geschehens:
      Die Brutalität der Attacken kommt einem aus den einschlägigen Hollywood-Schinken bekannt vor.
      Die Verschwörungstheorien aus diversen Bestsellern.
      Man hat wenig Chancen, den Sachverhalt unbeeinflußt zu überdenken.
      Ständig muß man erkennen, dass einem dieser oder jener Gedanke bekannt vorkommt, man ihn schon gelesen oder verfilmt gesehen hat.
      Gespenstisch...





      Übigens Danke für die guten Wünsche zum Wochenende. - Wünsche Dir und allen anderen ebenfalls ein friedliches Wochenende. -

      Und den Vereinigten Staaten die Klugheit, in ihrem verständlichen Zorn nicht zu weit zu gehen.
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 21:20:28
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ schnaeppchenjaeger

      "Diese staatlich angeordneten und geheimdienstlich durchgeführten Morde kann ich nicht gutheißen und erzielen - wie du richtig festgestellt hast - mittelfristig auch nicht die erwünschte Wirkung."

      Du hast sicherlich recht, daß derlei Maßnahmen nur schwerlich gutzuheißen sind (ich kann mich dunkel daran erinnern, daß es z.B. in Spanien mal einen Riesenskandal um gegen die ETA gerichtete Todesschwadrone der spanischen Regierung gegeben hatte...).

      Wenn die Alternative dazu aber nur der massive Einsatz von Massenvernichtungsmitteln sein kann, greifen derlei Bedenken m.E. in diesem Fall nicht durch.

      Und die erwünschte Wirkung wird nicht deswegen verfehlt, weil dieses Mittel für sich allein betrachtet untauglich ist, sondern weil gleichzeitig nichts dagegen getan wurde, die Ursachen eines tief sitzenden Hasses zu beseitigen.

      "Wann sollen die Amis scharf reagieren (dürfen)?
      Wenn ihnen irgendwelche "heiligen Krieger" das halbe Land zerstört haben ?"


      Natürlich so schnell wie möglich um diese Fanatiker mit den geeigneten Mitteln so bald wie möglich zu stoppen!

      Nur wenn du unter "scharf reagieren" insbesondere flächendeckende Bombardements verstehst, solltest du dich konsequenterweise in nächster Zeit nicht allzu oft in Bochum oder Hamburg aufhalten, denn diese Städte sollen den Terroristen ja auch jahrelang (ungewollt natürlich) Unterschlupf geboten haben...

      Sorry, daß ist jetzt ein wenig auf die Spitze getrieben, aber darin besteht ja gerade das Problem in der Terrorismusmusbekämpfung, daß der eigentliche Gegner nur schwer zu lokalisieren und mit den Mitteln des kalten Krieges kaum oder schlimmstenfalls auch gar nicht getroffen werden kann.

      "Warum führen die überhaupt einen "heiligen Krieg" gegen "uns" bzw. speziell gegen die USA ?"

      Eine gute Frage, mit deren Beantwortung ich mich genauso überfordert fühle wie sicherlich die meisten unter uns. Kann mir auch bis heute nicht erklären, was "da drüben" in Nordirland all die Jahre über abgegangen ist, und das liegt uns nicht annähernd so fern wie dieser Konflikt...

      Klar ist für mich nur der Punkt, daß die USA bisher nie besonders zimperlich in der Wahl ihrer Mittel waren, wenn es darum ging, ihre Interessen durchzusetzen und zu verteidigen.

      Insofern sollte es zumindest gestattet sein, die offizielle Version des Kampfes der "Guten" gegen die "Mächte des Bösen" mit dem einen oder anderen Fragezeichen zu versehen.

      Oder wie beurteilst du den Umstand, daß bin Laden und seine Mitstreiter ihre Fähigkeiten paradoxerweise erst durch eine umfassende Ausbildung seitens der CIA erlangen konnten?

      Und Saddam Hussein, ein zweifellos teuflischer Diktator, jahrelang von den USA unterstützt und selbst im und nach dem Golfkrieg bis heute noch nicht ausgeschaltet worden ist?

      Ich betone nochmal, dieses Attentat ist durch nichts zu entschuldigen und die Verantwortlichen dafür sollten schnellstens gefunden und adäquat bestraft werden, aber man sollte diesbezüglich wirklich nicht der Versuchung erliegen, in simple Schwarz/Weiss-Malerei zu verfallen...

      "Falls es im worst case in der Folge zu einem richtigen (Welt-)Krieg kommen sollte: wer ihn ausgelöst hat, wissen wir (nicht! Bush)."

      Die spannendere Frage wäre für mich: Wer ist dann nicht in der Lage gewesen ihn zu verhindern und wieso nicht?
      Denn was passiert ist, ist passiert. Kein Mensch besitzt die Fähigkeit (leider!), daß jetzt noch zu ändern. Das einzige für uns jetzt noch beeinflussbare ist die Zukunft...


      @ DrSeltsam

      "Sollte es jetzt zu vermehrten Übergriffen gegen islamische Einrichtungen oder Muslime kommen, hätten die Terroristen eine nachträgliche Legitimation ihres Terrors erfahren. Dies kann und darf nicht in unserem Interesse sein (ganz abgesehen, daß dies jeglichen Grundzügen des christlichen Glaubens widerspräche). Ich hoffe daher sehr auf die Einsicht der Menschen, daß eine Generalisierung der schrecklichen Anschläge auf die islamische Welt genauso abstrus wäre, wie sämtliche Anschläge der vorgeblich katholischen oder protestantischen Extremisten in Nordirland auf die ganze Welt auszubreiten und bspw. Katholiken oder Protestanten hier in Deutschland zu schmähen, ihnen Gefahren für Leib und Leben anzudrohen, wenn in Nordirland wieder Unschuldige gestorben sind."

      Das kann ich nur unterstreichen. Hoffen wir mal, daß die Terroristen ihr eigentliches Ziel, die Menschen zu polarisieren und gegeneinander aufzuwiegeln, nicht erreichen werden...

      Im übrigen möchte ich es Mattes (hoffe er nimmt mir die Abkürzung seines Nicks ebenfalls nicht übel... ;) ) gleichtun und uns allen noch ein friedliches Wochenende wünschen.
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 23:05:01
      Beitrag Nr. 53 ()
      @ Donald D(uck?)

      Immer wieder wird auf die Fehler der Amerikaner hingewiesen (2. Weltkrieg, Vietnam, Ausbildung von Hussein, Bin Laden,...) um das schreckliche Attentat bis zu einen gewissen Grad zu rechtfertigen (nicht von dir, aber von anderen in diesem Board) bzw. zu erklären.

      Ohne jetzt das Verhalten der Yankees beschönigen zu wollen,
      ganz im Gegenteil (da hätten wir noch die weitgehende Ausrottung der Indianer, was mich als Ex-Völkerkundler besonders schmerzt, die frühere Versklavung
      des schwarzen Mannes,...), aber ich glaube im Verstehen des Vorgefallenen gilt es einen anderen Ansatz zu wählen.

      Das Zitat

      "Allah", sagte Osama bin Laden 1998 in einem Interview, "hat uns den Heiligen Krieg ,Dschihad` befohlen, um sein Wort über jenes der Ungläubigen zu stellen." Und diesen "Befehl" nimmt der 45-jährige Mann erschreckend ernst.

      führt uns m. E. schon näher zum Zentrum der Ursachenforschung. Es dürfte den islamisch-fundamentalistischen Terroristen letztendlich um die Hegomonie der "Gläubigen"
      (=strenggläubige Moslems) über die "Ungläubigen" (=Christen,...) gehen, mit so ziemlich allen Mitteln. Knapp vereitelte Anschläge in Europa im Laufe dieser Woche dokumentieren m. E., dass wir hier genauso potentielles Zielgebiet wirklich übler Terrorakte sind.

      Allen noch ein schönes Wochenende.
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 00:10:50
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ schnaeppchenjaeger
      Du schreibst:
      "Immer wieder wird auf die Fehler der Amerikaner hingewiesen (2. Weltkrieg, Vietnam, Ausbildung von Hussein, Bin Laden,...) um das schreckliche Attentat bis zu einen gewissen Grad zu rechtfertigen ... bzw. zu erklären."

      Ich glaube kaum, dass es um Rechtfertigung geht. Nicht einmal um Erklärung. Vielleicht eine Erinnerung daran, dass auch im Namen der Vereinigten Staaten viele Unschuldige getötet wurden, sehr viele!
      Viel mehr übrigens als in New York und Washington. Auch in der allergrößten Empörung über die Anschläge vom 11.09. denke ich daran, das verhindert Heuchelei und Übertreibung.

      Aber Fakt: Die Attentate waren ein Verbrechen, ohne jedes Wenn und Aber. Wir fühlen uns als "noch-mal-davongekommene" dennoch betroffen. Wir trauern mit den Amerikanern und insbesondere den Angehörigen der Opfer. Sie haben aus verschiedenen Gründen ein Recht auf unsere Solidarität, und die werden sie auch von uns empfangen.
      Die Attentäter - soweit sie nicht selbst umgekommen sind -, die Mittäter in der Vorbereitung und die Drahtzieher - soweit man sie feststellen kann - gehören bestraft. So streng wie praktisch möglich, wie auch immer.

      Und dennoch:
      Menschen, die Selbstmord-Attentate begen, haben keinerlei Hoffnung und sehen nur noch einen einzigen Sinn in ihrem Leben: ein Attentat! Wie konnte es DAZU kommen? Wer ist DARAN schuld? WIE kann man diese Zustände ändern? WER muss den ersten Schritt dazu gehen? WIE bringt man die andere Seite zum zweiten Schritt? usw.
      Werden Antworten auf diese Fragen gefunden, kann das WTC wieder aufgebaut werden. In meinen Albträumen frage ich mich, ob ein Wiederaufbau vorher richtig sinnvoll wäre.

      Trotzdem, schönes Wochenende.
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 01:29:34
      Beitrag Nr. 55 ()
      @Dr.DO

      Ich lach mich tot.

      Keine Hoffnung? Das sind Kreaturen, die an die Versprechen ihrer Auftraggeber glauben!!!

      Nur ein Auszug, wie ein Selbstmordattentäter nach gelungenem Auftrag belohnt wird:
      -72 Jungfrauen
      -vollständige Amnästie für sich und seine Familie
      -Aufnahme ins Paradies
      u. s. w.

      Das, eine fanatische Religion, die entsprechende Mentalität und eine schier grenzenlose kriminelle Energie ist die Triebfeder für solch unmenschliche Taten.

      Gruß
      KP
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 10:32:34
      Beitrag Nr. 56 ()
      @leo6

      "kann die met@box als kriegswichtige waffe eingesetzt werden?"

      lieber leo, das potenzial was in der box schlummert ....
      lässt sich mit einfachen worten nur schwer erklären, nur soviel die box wird in einem krieg des 21 - jahrhunderts kriegsentscheident sein.
      folgendes szenario:

      doofmeyer wird wieder ceo, durch betrügerische ADHOCS
      in afgahnistan (kabuler-Börse), ankündigung fertigstellung der phönix als flammenwerfendespanzerlufluftbodenabwehrgeschoss, wird bin-laden darauf aufmerksam, er steckt sein gesammtes geld in ein investment bei mbx und????????? REINGELEGT alles asche
      pleite fertig aus basta, der kann dann nicht mal mehr den pizzaexpress bezahlen.
      so hätte die hildesheimer verbrecherbude doch noch ihre daseinsberechtigung.


      gruss von rsreifen dem das alles irgendwie logisch vorkommt
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 10:36:21
      Beitrag Nr. 57 ()
      @all

      achso, die juden weiten ihre offensive im gazastreifen aus,
      an selbstmordattentätern wird bald weltweit ein überschuss vorhanden sein.
      soviel zum thema woher kommen sie und was motiviert sie.


      gruss reifen
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 18:57:58
      Beitrag Nr. 58 ()
      Guten Tag!

      Die These, dass der Angriff auf die USA der Beginn des Ver-
      suches war, die Vorherrschaft in Arabien zu erringen und die
      Vernichtung Israels zu beginnen, zwingt nach dem Einmarsch
      der Israelis nun zum Stellen der Frage, ob eine weitere Präsenz
      und derartige Dominanz des Staates Israel dort unten über-
      haupt noch sinnvoll ist.
      Eine unglaubliche Taktlosigkeit, was sich Judäa im Augen-
      blick leistet!

      @Mattes
      Ansonsten scheint mir, dass nach den Nachrichten der ver-
      gangenen Stunden etwas mehr Sicherheit eingekehrt ist.
      Vom Iran ist wenig, dann aber Beruhigendes zu vernehmen.
      Die Amerikaner scheinen diesmal in Ruhe zu denken.
      Es werden wohl vorerst keine Städte bombardiert.
      Ich wünsche von Herzen, Sie behalten recht.

      @roger
      Man sollte Sie mehrfach lesen, um zu verstehen. Dann aber
      offenbart sich Weitsicht, gepaart mit Weisheit, sagenhaft.
      Ich danke Ihnen für die Anregungen, ich habe beim Lesen
      Ihrer Postings ein wenig zur Ruhe zurückgefunden.

      Ihnen allen einen schönen Sonntag noch und einen guten
      Start in die Woche.

      Hubert Hunold
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 11:26:13
      Beitrag Nr. 59 ()
      Morgen allerseits

      wer sich ersnsthaft mit der Materie auseinandersetzen möchte den
      empfehle ich mal folgende Bücher durchzulesen:

      1. Die neue Weltwirtschaft-Das Ende der nationalen Ökonomie,Robert.B.Reich
      2. Kulturschock Iran-Kirsten Winkler,Reise Know-How Verlag

      Meiner Meinung nach,wenn man beide Bücher durcharbeitet und die Kenntnisse beider miteinander verbindet
      sollte man die gesamte Welt aus einem ganz:eek: anderem Blickwinkel betrachten.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 03:08:28
      Beitrag Nr. 60 ()
      HubertHunold,

      ich lese Sie ein wenig, wenn Sie nichts dagegen haben.
      Sie sind ein Verfechter der Amerikaner und ein Freund Israels, wenn ich das richtig sehe. Ein heikles Thema in der arabischen Welt, wie wir wissen. Außerdem haben Sie mehrmals das Land Isreal besucht, wie Sie geschrieben haben.
      Klar, bei dem Konflikt geht es um Terror. Ausgegangen ist dieser Terror vom Konflikt der Palästinenser gegen die Israelis. Am Anfang der Geschichte schien das anders herum gewesen zu sein.
      Terror ist unrecht, wie man jetzt überall lesen kann. Aber ich denke, die Dinge liegen tiefer und so möchte ich Sie fragen, ob ich Ihnen jetzt neue oder bereits bekannte Fakten mitteile:
      Wussten Sie, dass auf einem Zionistenkongress 1946 in Genf der Einsatz von Terrorismus als Mittel zur Errichtung des Staates Israel ausdrücklich befürwortet und als Durchsetzungsmittel im Nachhinein angewendet wurde? Kennen Sie das Dorf Deir Yasin?
      Da ich Sie als Kenner der Materie schätze, bin ich sehr an ihrer Einschätzung der Sachlage interessiert.
      Gruß
      SM


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