Menschen sind keine Tiere! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 17.09.01 18:15:20 von
neuester Beitrag 17.09.01 19:08:11 von
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Menschen sind keine Tiere!
Ein Kommentar von w:o-Redakteur Alexander Apel
Die Attentäter der Anschläge von New York und Washington haben ihre Wahnsinnstaten in aller Stille vorbereitet und mit berechnender Konsequenz durchgeführt. Sie aber einfach als „Bestien“ abzustempeln, geht an der Wirklichkeit vorbei. Und: Für die Zukunft wird der Schutz vor solchen Attentaten damit erschwert.
Am Freitag stürzte dem Betrachter von der Titelseite eines auflagenstarken Blattes der Begriff „Terror-Bestie“ entgegen. Daneben das Bild eines jener Verdächtigen, die die Verantwortung für die Terror-Akte von New York und Washington tragen könnten. Gewürzt war dieser verbale Hammer mit einem ziemlich unchristlichen Wunsch in Richtung des vermeintlichen Täters.
Bei aller verständlichen Wut und Trauer über die vielen tausend Opfer des Anschlages schießen solche Ausfälle weit über das Ziel hinaus. Es ist dabei gar nicht nötig, obwohl es angebracht wäre, moralische Bedenken vorzubringen. Einen verdächtigten Attentäter als Bestie zu bezichtigen, ist im vorliegenden Fall auch rein sachlich schlichtweg falsch.
„Bestie“ assoziiert ein wildes Tier, das sich unkontrolliert und aggressiv gegenüber der Umwelt verhält. Gesteuert werden seine Handlungen von den Instinkten, nicht der Vernunft. Die verdächtigten Personen haben aber genau das Gegenteil getan: Über Jahre hinweg völlig ruhig und „normal“ gelebt. Außerdem haben sie an einer Universität studiert. Zumindest einige von ihnen haben sich ausreichend Wissen angeeignet, um einen hoch komplizierten Jet so weit zu kontrollieren, dass dieser zur fliegenden Bombe umfunktioniert werden konnte.
Das und die Tatsache, dass die Aktion minutiös geplant und eiskalt berechnend durchgeführt worden ist, spricht für ein gewisses Maß an Intelligenz, mit der die Tat vorbereitet und vollzogen wurde. „Bestien“ können das nicht. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Die Tat an sich war in ihrer menschenverachtenden Grausamkeit bestialisch – wurde aber ausgeführt von Menschen!
Das erschreckend Unbegreifliche ist, dass halbwegs intelligente Menschen ein solches grauenhaftes Selbstmordkommando durchgeführt haben. Ganz gegen den Überlebensinstinkt. Das einfache Abstempeln als „Bestien“ weicht zwei wichtigen Kernproblemen aus, die sich daraus ergeben: Zunächst einmal sind potenzielle Täter nicht so einfach zu identifizieren, weil sie sich bis zur Ausführung der Tat ganz und gar anders als eine Bestie verhalten haben.
Noch viel wichtiger ist, eine Antwort auf die Frage zu suchen, was die Attentäter zu ihrer Wahnsinnstat getrieben hat. Ein Selbstopfer in Verbindung mit der Tötung Tausender Unschuldiger setzt eine nahezu unvorstellbare Motivation voraus. Eine Form der Sicherheit vor solchen Wahnsinnstaten ließe sich erreichen, wenn den potenziellen Tätern die Motivation entzogen werden kann. Den Hintermännern und Drahtziehern müsste es wesentlich schwerer fallen oder im Idealfall ganz unmöglich sein, andere Menschen zu solchen Alptraumhandlungen zu verleiten.
Das ist aber allenfalls dann möglich, wenn begriffen wird: Menschen sind keine Bestien, auch wenn sie bestialische Taten vollführen.
Autor: Alexander Apel, 18:03 17.09.01
Ein Kommentar von w:o-Redakteur Alexander Apel
Die Attentäter der Anschläge von New York und Washington haben ihre Wahnsinnstaten in aller Stille vorbereitet und mit berechnender Konsequenz durchgeführt. Sie aber einfach als „Bestien“ abzustempeln, geht an der Wirklichkeit vorbei. Und: Für die Zukunft wird der Schutz vor solchen Attentaten damit erschwert.
Am Freitag stürzte dem Betrachter von der Titelseite eines auflagenstarken Blattes der Begriff „Terror-Bestie“ entgegen. Daneben das Bild eines jener Verdächtigen, die die Verantwortung für die Terror-Akte von New York und Washington tragen könnten. Gewürzt war dieser verbale Hammer mit einem ziemlich unchristlichen Wunsch in Richtung des vermeintlichen Täters.
Bei aller verständlichen Wut und Trauer über die vielen tausend Opfer des Anschlages schießen solche Ausfälle weit über das Ziel hinaus. Es ist dabei gar nicht nötig, obwohl es angebracht wäre, moralische Bedenken vorzubringen. Einen verdächtigten Attentäter als Bestie zu bezichtigen, ist im vorliegenden Fall auch rein sachlich schlichtweg falsch.
„Bestie“ assoziiert ein wildes Tier, das sich unkontrolliert und aggressiv gegenüber der Umwelt verhält. Gesteuert werden seine Handlungen von den Instinkten, nicht der Vernunft. Die verdächtigten Personen haben aber genau das Gegenteil getan: Über Jahre hinweg völlig ruhig und „normal“ gelebt. Außerdem haben sie an einer Universität studiert. Zumindest einige von ihnen haben sich ausreichend Wissen angeeignet, um einen hoch komplizierten Jet so weit zu kontrollieren, dass dieser zur fliegenden Bombe umfunktioniert werden konnte.
Das und die Tatsache, dass die Aktion minutiös geplant und eiskalt berechnend durchgeführt worden ist, spricht für ein gewisses Maß an Intelligenz, mit der die Tat vorbereitet und vollzogen wurde. „Bestien“ können das nicht. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Die Tat an sich war in ihrer menschenverachtenden Grausamkeit bestialisch – wurde aber ausgeführt von Menschen!
Das erschreckend Unbegreifliche ist, dass halbwegs intelligente Menschen ein solches grauenhaftes Selbstmordkommando durchgeführt haben. Ganz gegen den Überlebensinstinkt. Das einfache Abstempeln als „Bestien“ weicht zwei wichtigen Kernproblemen aus, die sich daraus ergeben: Zunächst einmal sind potenzielle Täter nicht so einfach zu identifizieren, weil sie sich bis zur Ausführung der Tat ganz und gar anders als eine Bestie verhalten haben.
Noch viel wichtiger ist, eine Antwort auf die Frage zu suchen, was die Attentäter zu ihrer Wahnsinnstat getrieben hat. Ein Selbstopfer in Verbindung mit der Tötung Tausender Unschuldiger setzt eine nahezu unvorstellbare Motivation voraus. Eine Form der Sicherheit vor solchen Wahnsinnstaten ließe sich erreichen, wenn den potenziellen Tätern die Motivation entzogen werden kann. Den Hintermännern und Drahtziehern müsste es wesentlich schwerer fallen oder im Idealfall ganz unmöglich sein, andere Menschen zu solchen Alptraumhandlungen zu verleiten.
Das ist aber allenfalls dann möglich, wenn begriffen wird: Menschen sind keine Bestien, auch wenn sie bestialische Taten vollführen.
Autor: Alexander Apel, 18:03 17.09.01
Dem v. g. Beitrag kann ich nur Zustimmen, den Tieren töten nicht aus niedrigen Beweggründen!
soll natürlich heißen: denn Tiere töten nicht aus niedrigen Beweggründen!
wie nennst Du das denn ??
www.frauennews.de
Durch die Taliban hat sich besonders das Leben der Mädchen und Frauen in Afghanistan dramatisch verändert.
Da die Frauen keinen Beruf ausüben dürfen, ist das Schul- und Gesundheitssystem ziemlich zusammengebrochen. Mädchen ist die Schulbildung untersagt.
Kinos, Musik, Spiele, Alkohol, Rauchen, öffentliche Hochzeiten, Radio und Fernsehen sind verboten.
Rund 400 fundamentalistische Sittenpolizisten patroullieren täglich durch die Hauptstadt Kabul.
Sie schlagen Frauen mit Gerten, die nicht genug verschleiert sind
Sie bestrafen Frauen, die es wagen, sich ohne Begleitung eines männlichen Verwandten in der Öffentlichkeit zu bewegen.
Sie kontrollieren den Haarschnitt und den Bartwuchs der Männern.
Sie schließen Läden, wenn deren Besitzer nicht regelmäßig die Moscheen aufsuchen.
Auf kleinere Vergehen steht Auspeitschung.
Bei Diebstählen werden Hände und Füße abgehackt.
Mörder werden von den Verwandten des Opfers exekutiert.
Homosexuelle werden lebendig begraben.
Viel Spass im Reich der wilden Tiere
Du kannst es ja nennen wie Du willst !
Martin
www.frauennews.de
Durch die Taliban hat sich besonders das Leben der Mädchen und Frauen in Afghanistan dramatisch verändert.
Da die Frauen keinen Beruf ausüben dürfen, ist das Schul- und Gesundheitssystem ziemlich zusammengebrochen. Mädchen ist die Schulbildung untersagt.
Kinos, Musik, Spiele, Alkohol, Rauchen, öffentliche Hochzeiten, Radio und Fernsehen sind verboten.
Rund 400 fundamentalistische Sittenpolizisten patroullieren täglich durch die Hauptstadt Kabul.
Sie schlagen Frauen mit Gerten, die nicht genug verschleiert sind
Sie bestrafen Frauen, die es wagen, sich ohne Begleitung eines männlichen Verwandten in der Öffentlichkeit zu bewegen.
Sie kontrollieren den Haarschnitt und den Bartwuchs der Männern.
Sie schließen Läden, wenn deren Besitzer nicht regelmäßig die Moscheen aufsuchen.
Auf kleinere Vergehen steht Auspeitschung.
Bei Diebstählen werden Hände und Füße abgehackt.
Mörder werden von den Verwandten des Opfers exekutiert.
Homosexuelle werden lebendig begraben.
Viel Spass im Reich der wilden Tiere
Du kannst es ja nennen wie Du willst !
Martin
Hallo F50,
Wasn das für ein Artikel?
Und vor allem: was will uns das Ganze sagen?
Abgesehen davon, dass Menschen natürlich sehr wohl Tiere sind, wenn auch aus unserer Perspektive die mit Abstand am höchsten entwickelten (es sei denn, der Autor ist Kreationist):
Was genau ist nach der Definition von Herrn Apel eine "Bestie"?
Bestie = Tier? hat er selbst widerlegt.
Bestie = dumm und wahnsinnig? wollte er ja auch nicht sagen, schließlich hat er die Attentäter vom WTC auch dazugerechnet.
Tiere töten nicht aus niedrigen Beweggründen? Quatsch.
Töten Tiere etwa aus "höheren Beweggründen"? (by the way: was genau sind "niedrige" Beweggründe?) Sie töten z.B.: die Jungen des Vorgängers, um sich besser vermehren zu können (Löwen); Kleintiere, aus Spiel&Spaß und um zu üben (Katzen); weil die Nachbarhorde nervt und mal wieder eine Lektion braucht (Schimpansen); weil sie Hunger haben (alle Fleischfresser)...
Immer diese Idealisierungen!
Und dagegen: der böse böse Mensch!
Mit Gründen und Hintergründen mag ich Herr Apel allerdings nicht genauer befassen: die Motivation bezeichnet er als nahezu unvorstellbar, und damit hat es sich. Ja dann...
Also, solange jemand solche Pseudoüberlegungen anstellt, muss er das mit dem über-etwas-Nachdenken wohl noch ein wenig üben.
Grüße
SchwarzeWitwe
Wasn das für ein Artikel?
Und vor allem: was will uns das Ganze sagen?
Abgesehen davon, dass Menschen natürlich sehr wohl Tiere sind, wenn auch aus unserer Perspektive die mit Abstand am höchsten entwickelten (es sei denn, der Autor ist Kreationist):
Was genau ist nach der Definition von Herrn Apel eine "Bestie"?
Bestie = Tier? hat er selbst widerlegt.
Bestie = dumm und wahnsinnig? wollte er ja auch nicht sagen, schließlich hat er die Attentäter vom WTC auch dazugerechnet.
Tiere töten nicht aus niedrigen Beweggründen? Quatsch.
Töten Tiere etwa aus "höheren Beweggründen"? (by the way: was genau sind "niedrige" Beweggründe?) Sie töten z.B.: die Jungen des Vorgängers, um sich besser vermehren zu können (Löwen); Kleintiere, aus Spiel&Spaß und um zu üben (Katzen); weil die Nachbarhorde nervt und mal wieder eine Lektion braucht (Schimpansen); weil sie Hunger haben (alle Fleischfresser)...
Immer diese Idealisierungen!
Und dagegen: der böse böse Mensch!
Mit Gründen und Hintergründen mag ich Herr Apel allerdings nicht genauer befassen: die Motivation bezeichnet er als nahezu unvorstellbar, und damit hat es sich. Ja dann...
Also, solange jemand solche Pseudoüberlegungen anstellt, muss er das mit dem über-etwas-Nachdenken wohl noch ein wenig üben.
Grüße
SchwarzeWitwe
Du hast nicht verstanden, was ich meinte! Es ist eine Beleidigung für die Tiere, sie mit solchem Verhalten der Menschen zu vergleichen.
Lieber Herr Apel,
welch feine Unterscheidung zwischen "Mensch" und "bestialischer Tat".
Wir dürfen diesen Selbstmord-Attentätern noch nicht einmal einen "ziemlich unchristlichen Wunsch" hinterherschicken.
Sehr besonnen, das alles. Nur eine Frage: Würden Sie sich selbst noch als "Mensch" bezeichnen, wenn Sie eine solche Tat planen und ausführen würden ? Würden Sie sich dann noch, wie Sie sagen, nur wegen Ihrer zweifellos vorhandenen Intelligenz als "Mensch" bezeichnen ?
Die Antwort würde mich interessieren, wiewohl man sein Bedürfnis nach feiner Differenzierung derzeit auf andere Schwerpunkte verlagern sollte.
Mit freundlichen Grüßen
Onvestor
welch feine Unterscheidung zwischen "Mensch" und "bestialischer Tat".
Wir dürfen diesen Selbstmord-Attentätern noch nicht einmal einen "ziemlich unchristlichen Wunsch" hinterherschicken.
Sehr besonnen, das alles. Nur eine Frage: Würden Sie sich selbst noch als "Mensch" bezeichnen, wenn Sie eine solche Tat planen und ausführen würden ? Würden Sie sich dann noch, wie Sie sagen, nur wegen Ihrer zweifellos vorhandenen Intelligenz als "Mensch" bezeichnen ?
Die Antwort würde mich interessieren, wiewohl man sein Bedürfnis nach feiner Differenzierung derzeit auf andere Schwerpunkte verlagern sollte.
Mit freundlichen Grüßen
Onvestor
@ F50,
das tut er gar nicht unbedingt, sondern er vergleicht sie mit "Bestien".
Wobei ihm die Definition einer "Bestie" nicht so richtig gelingt, denn auf wen oder was soll bitte dieses zutreffen:
"„Bestie“ assoziiert ein wildes Tier, das sich unkontrolliert und aggressiv gegenüber der Umwelt verhält". Dumm muss sie seiner Vorstellung nach übrigens auch noch sein, die Bestie.
Ich glaub, er hat irgendwann mal zuviele Zombiefilme gesehen.
Und nochmal wegen der Idealisierung:
Der einzige Grund, warum Tiere solche Taten nicht begehen können, ist der, dass ihnen aus praktischen Gründen die Möglichkeiten fehlen.
Grüße
SchwarzeWitwe
das tut er gar nicht unbedingt, sondern er vergleicht sie mit "Bestien".
Wobei ihm die Definition einer "Bestie" nicht so richtig gelingt, denn auf wen oder was soll bitte dieses zutreffen:
"„Bestie“ assoziiert ein wildes Tier, das sich unkontrolliert und aggressiv gegenüber der Umwelt verhält". Dumm muss sie seiner Vorstellung nach übrigens auch noch sein, die Bestie.
Ich glaub, er hat irgendwann mal zuviele Zombiefilme gesehen.
Und nochmal wegen der Idealisierung:
Der einzige Grund, warum Tiere solche Taten nicht begehen können, ist der, dass ihnen aus praktischen Gründen die Möglichkeiten fehlen.
Grüße
SchwarzeWitwe
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