N - TV : die Banken sind schuld ? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 01.10.01 12:45:06 von
neuester Beitrag 01.10.01 13:33:12 von
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Hi -
Gestern in der Sendung "Späth am Abend" wurde festgestellt, dass in NM die Banken zum Teil ohne Sachverstand zum Nachteil der Kleinanleger gehandelt haben.
Schade, dass diese Sendung nicht bereits vor zwei Jahren war.
Gruss Uranier
Gestern in der Sendung "Späth am Abend" wurde festgestellt, dass in NM die Banken zum Teil ohne Sachverstand zum Nachteil der Kleinanleger gehandelt haben.
Schade, dass diese Sendung nicht bereits vor zwei Jahren war.
Gruss Uranier
Na klar ! Die Banken !
Während diese ohne Sachverstand zum Nachteil der Kleinanleger gehandelt haben, haben eben diese Kleinanleger kompetent, umsichtig und clever gehandelt.
Die Kleinanleger wollten ja gar keine Aktien kaufen. Kaum einer hat von sich aus Aktien geordert, die Banken haben sie dazu gezwungen: "Kaufen Sie Intershop, oder wir erhöhen die Kontoführungsgebühren" hiess es allerorts. Schlimm, diese Banken.
Ach Leute, wenn ich an die Tage denke, als Kunden mit geröteten Augen und geschwollenen Halsschlagadern"EM TV" durchs Telefon röhrten, oder in der Beratung sagten " Sie haben ja recht mit der Risikostreuung, aber lösen sie bitte die Ausbildungsversicherung meiner Kinder auf und kaufen sie irgendwas vom neuen Markt " so krieg ich das kalte Kotzen , wenn ich die "Experten" bei Späth am Abend höre.
Tatsache ist , dass ebensoviele Gewinne, wie Verluste am NM gemacht wurden.
Tatsache ist, dass in dieser Zeit, als NTV höhere Einschaltquoten als die Tagesschau hatte und Markus Koch
mehr Gläubige am Fernsehen versammeln konnte als der Papst
am Ostersonntag, gerade dieser Sender es war, der jeden Analysten zu Wort kommen liess, der "Neuer Markt" buchstabieren konnte, egal ob dieser seinen Hauptschulabschluss abends nach MC Donalds schon gemacht hatte oder nicht.
Es wurden die getroffenen Kursziele nicht kritisch hinterfragt, sondern quasi als Status Quo hingenommen.
Die journalistische Kompetenz ( auch der "Experten" von 3 Sat, die vor 1996 allenfalls die Dackelschau des ortsansässigen Hundezüchtervereins moderieren dürften )
reicht eben doch nicht für fundierte wirtschaftliche Zusammenhänge aus.
Hat eigentlich irgendeiner dieser Wirtschaftsredaktionen
vor 2000 auch nur eine Sendung der Tatsache gewidmet, dass
einige Firmen eventuell doch nicht dem aktuellen Börsenniveau entsprechen ???
Wenn, dann wurde vielleicht mal der ein oder andere "Depp" gezeigt, der erste Bedenken anmeldete. Dann schob man halt ein neues Kursziel vor, und alles war wieder roger...
Ich hatte als Berater in einer Bank ein relativ gutes Gespür
auf wen die Leute hören. Es sind oft nicht die Banken,die den Kleinanleger "in den Ruin treiben ". Vielmehr werden die "guten Freunde, die von den Aktiengewinnen leben," oder "gestern im NTV " als Haupt - Kaufargumente bei der Ordererteilung genannt.
Es sind bis heute extrem wenige Kunden zu mir gekommen, die sich über eine falsche Beratung oder Tipps beschweren, da
die " Heissen Tipps " auf ntv liefen und nicht am Bankschalter.
Dass die Medien mal wieder - medienwirksam - einen Schuldigen suchen, wundert mich nicht.
Na ja, beim Fussball ist auch immer der Schiri schuld, oder der Gegener, und schon gar nicht man selbst.
Gruss ROEM
Während diese ohne Sachverstand zum Nachteil der Kleinanleger gehandelt haben, haben eben diese Kleinanleger kompetent, umsichtig und clever gehandelt.
Die Kleinanleger wollten ja gar keine Aktien kaufen. Kaum einer hat von sich aus Aktien geordert, die Banken haben sie dazu gezwungen: "Kaufen Sie Intershop, oder wir erhöhen die Kontoführungsgebühren" hiess es allerorts. Schlimm, diese Banken.
Ach Leute, wenn ich an die Tage denke, als Kunden mit geröteten Augen und geschwollenen Halsschlagadern"EM TV" durchs Telefon röhrten, oder in der Beratung sagten " Sie haben ja recht mit der Risikostreuung, aber lösen sie bitte die Ausbildungsversicherung meiner Kinder auf und kaufen sie irgendwas vom neuen Markt " so krieg ich das kalte Kotzen , wenn ich die "Experten" bei Späth am Abend höre.
Tatsache ist , dass ebensoviele Gewinne, wie Verluste am NM gemacht wurden.
Tatsache ist, dass in dieser Zeit, als NTV höhere Einschaltquoten als die Tagesschau hatte und Markus Koch
mehr Gläubige am Fernsehen versammeln konnte als der Papst
am Ostersonntag, gerade dieser Sender es war, der jeden Analysten zu Wort kommen liess, der "Neuer Markt" buchstabieren konnte, egal ob dieser seinen Hauptschulabschluss abends nach MC Donalds schon gemacht hatte oder nicht.
Es wurden die getroffenen Kursziele nicht kritisch hinterfragt, sondern quasi als Status Quo hingenommen.
Die journalistische Kompetenz ( auch der "Experten" von 3 Sat, die vor 1996 allenfalls die Dackelschau des ortsansässigen Hundezüchtervereins moderieren dürften )
reicht eben doch nicht für fundierte wirtschaftliche Zusammenhänge aus.
Hat eigentlich irgendeiner dieser Wirtschaftsredaktionen
vor 2000 auch nur eine Sendung der Tatsache gewidmet, dass
einige Firmen eventuell doch nicht dem aktuellen Börsenniveau entsprechen ???
Wenn, dann wurde vielleicht mal der ein oder andere "Depp" gezeigt, der erste Bedenken anmeldete. Dann schob man halt ein neues Kursziel vor, und alles war wieder roger...
Ich hatte als Berater in einer Bank ein relativ gutes Gespür
auf wen die Leute hören. Es sind oft nicht die Banken,die den Kleinanleger "in den Ruin treiben ". Vielmehr werden die "guten Freunde, die von den Aktiengewinnen leben," oder "gestern im NTV " als Haupt - Kaufargumente bei der Ordererteilung genannt.
Es sind bis heute extrem wenige Kunden zu mir gekommen, die sich über eine falsche Beratung oder Tipps beschweren, da
die " Heissen Tipps " auf ntv liefen und nicht am Bankschalter.
Dass die Medien mal wieder - medienwirksam - einen Schuldigen suchen, wundert mich nicht.
Na ja, beim Fussball ist auch immer der Schiri schuld, oder der Gegener, und schon gar nicht man selbst.
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