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    DEPFA - ein neuer Zockerwert ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.10.01 21:51:15 von
    neuester Beitrag 26.02.02 12:54:41 von
    Beiträge: 68
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      Avatar
      schrieb am 09.10.01 21:51:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was heute bei der Depfa-Aktie abging ist famos. Umsätze auf Xetra 53,7 Mio E (Umsätze in der Grössenordnung wie eine Volkswagen Aktie, normal sind ca. 3 Mio !). Die Volatilität betrug schlappe 17 %. zeitweilig wurde ein 3 Jahres-Tief erreicht. Die Aktie stieg erst wieder nachdem gegen 16:00 Uhr die Gesellschaft vermeldete, dass man nicht beabsichtige eine Gewinnwarnung herauszugeben, sondern dass man nun einen Aktienrückkauf starten werde angesichts der massiven Unterbewertung.
      Zum Halbjahr hatte man bereits 4,3 E pro Aktie verdient - geplant ist ein Ergebnis von ca. 8 E/Aktie. Da das Immobilien- und Staatsfinanzierungsgeschäft kaum konjunkturabhängig ist (im Gegensatz zum Geschäft der normalen Geschäftsbanken) bekommt man hier auch nach der Erholung eine defensive Aktie mit einem KGV von ca. 7,7 auf 52 Wochentief recht günstig.
      Gruss Doby


      ***************************************************
      Ad hoc-Mitteilung: DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG plant Aktienrückkauf

      Zu den im Markt kursierenden Gerüchten, daß die DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG auf ihrer außerordentlichen HV am kommenden Montag, den 15. Oktober 2001, eine Gewinnwarnung aussprechen wird, teilt die Bank mit, daß es keinen Grund für eine Gewinnwarnung gibt. Der Vorstand hält die Kursentwicklung der letzten Tage für nicht gerechtfertigt.

      Der Vorstand beabsichtigt, auf Basis der Ermächtigungen der Hauptversammlung vom 20.06.2001 in den nächsten Tagen eigene Aktien zurückzukaufen.
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 19:44:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Weniger toll ist folgender Kommentar, der bei Comdirekt (ohne Quellenangabe) zu finden ist:
      **********************************************
      Depfa: Skandal um eine Gewinnwarnung
      Wer denkt, zweifelhafte Kommunikationspolitik gibt es nur am Neuen Markt, sieht sich getäuscht: Die Depfa, bislang eher als stockkonservative Bank im Immobilien- und öffentlichen Kreditgeschäft tätig und bekannt, veräppelt ihre Aktionäre in einer nicht nachvollziehbaren Form. Dienstag Nachmittag, kurz vor 16 Uhr: Die Depfa-Verantwortlichen verkünden der Welt per Ad-hoc, dass man eigene Aktien zurückkaufen wolle. Am Markt kursierende Gerüchte um eine Gewinnwarnung erteilt man eine Absage. Diese Gerüchte hatten der Aktie am Vormittag ein heftiges Minus eingebracht, das im Tagesverlauf – auch nach der Ad-hoc-Meldung – teilweise wieder aufgeholt wurde. Am frühen Abend platzt dann die Hammermeldung über die Nachrichtenagentur Reuters: Ein Sprecher der Depfa habe gegenüber einem Reuters-Mitarbeiter bestätigt, dass man das Ergebnisziel von 280 Mio. Euro für das laufende Jahr geringfügig verfehlen werde. Was genau „geringfügig“ allerdings ist, bleibt mehr als Auslegungssache. Es gäbe im Immobiliengeschäft eine gewisse Schwäche, wird der Sprecher zitiert. Scheinbar hat man auf Grund der Geringfügigkeit der Abweichung, die Martgerüchten zufolge unter 10 Prozent liegen soll, keinen Grund für eine Gewinnwarnung gesehen. Die Geschehnisse sind genauso unglaublich wie zweifelhaft und haben der Bank einen erheblichen, nur schwer zu reparierenden Imageschaden eingebracht. Dass die Verantwortlichen Aktien zurückkaufen, dürfte in den nächsten Tagen nicht allzu schwer fallen. Viele Investoren werden ihre Aktien verkaufen, vor allem institutionelle Anleger dürften da wenig Erbarmen kennen. Die Geschehnisse werfen allerdings auch weitere Löcher im Regelwerk der Deutschen Börse auf. Was ist eine Gewinnwarnung und vor allem: Ab welcher Abweichung von den Planungen muss sie veröffentlicht werden? Doch die gesetzlichen Regelungen einmal beiseite gelegt: Was sich manche Vorstände gegenüber den Anteilseignern der durch sie repräsentierten Unternehmen erlauben, ist eine Frechheit und alles andere als im Sinne der viel beschworenen „Aktienkultur“. Zu der gehört nämlich vor allem eines: Offene und vertrauensvolle Kommunikation mit den Inhabern des Unternehmens. Das sind die Aktionäre, auch wenn sich Vorstände diverser AGs manchmal anders benehmen.
      ********************************************
      Gruss Doby
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 10:48:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi Doby!!!

      Bei Comdirect findet sich oberhalb der Nachricht die Quelle.
      Der Beitrag ist von wallstreet:online (bzw. mir :)) und war bereits gestern im Laufe des Mittags auf unseren Seiten zu lesen. Öfters lohnt sich ein Blick auf unsere News-Sektion, wo auch so einiges zu lesen ist, was interessant sein dürfte... :D

      w:o ist halt nicht nur community... ;)

      Gruß Michael Barck
      Redakteur Finanzdienstleister
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 11:45:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Außerordentliche Hauptversammlung
      der
      DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG
      am 15. Oktober 2001, 10.00 Uhr in Wiesbaden
      Ausführungen Gerhard Bruckermann


      Sehr geehrte Aktionäre und Aktionärsvertreter,
      meine Damen und Herren von der Presse,
      verehrte Gäste,

      im Namen des Vorstandes begrüße auch ich Sie sehr herzlich zur Hauptversammlung der DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG.
      Einziger Tagesordnungspunkt dieser außerordentlichen Hauptversammlung ist ja die strategische Teilung der Bank in zwei selbständige Finanzinstitute. Etwas außerhalb dieser Tagesordnung möchte ich nun aus aktuellem Anlaß auf die Entwicklung des Kurses unserer Aktie in der letzten Woche und auf die aktuelle Geschäftslage zu sprechen kommen.
      Wie aus dem Schaubild zu ersehen, ist der Kurs Anfang vergangener Woche erheblich eingebrochen, hat sich aber seitdem wieder erholt. In unseren Gesprächen, die wir jeden Tag mit vielen institutionellen Investoren weltweit führen, ist die geplante Teilung selbst-verständlich ein wichtiges Thema. Durch diese intensiven Kontakte konnten wir uns von der negativen Kursentwicklung des Gesamtmarktes und insbesondere der Finanzinstitute zunächst deutlich positiv abkoppeln. Vor dem Hintergrund einer großen Nervosität der Aktieninvestoren kamen jedoch in der letzten und vorletzten Woche Gerüchte über eine Schieflage des Immobilien- und auch des Staatsfinanzierungsgeschäftes der DePfa auf. Diese Gerüchte sind eindeutig falsch. Sie führten jedoch zu der Annahme, daß wir die bereits Ende letzten Jahres prognostizierten Ertragszahlen für das Jahr 2001 deutlich unterschreiten würden. Diese Gerüchte haben zu Beginn der letzten Woche zu einem massiven Kurseinbruch und zu erheblichen Aktienumsätzen geführt. Dabei hat sich die regionale Zusammensetzung unserer institutionellen Investoren nicht wesentlich geändert, jedoch haben einige Investoren, die sich besonders auf Wachstumswerte konzentrieren, verkauft; mehr wertorientierte Investoren haben gekauft. In dieser Situation haben wir von der sowieso geplanten Ausnutzung Ihrer Ermächtigung zum Rückkauf bis zu 10 % unserer eigenen Aktien Gebrauch gemacht.
      Wir haben insgesamt 361.639 eigene Aktien zum Durchschnittskurs von 63,78 € über die Börse erworben. Diese repräsentieren einen Nominalbetrag des Grundkapitals von 1.084.917 € und damit einen Anteil am Grundkapital von 1,0 %. Für die Aktien haben wir insgesamt 23,1 Mio € aufgewendet. Wir beabsichtigen, die eigenen Aktien als Mitarbeiteraktien und zum Erwerb einer kleineren Beteiligung einzusetzen.
      Im Zusammenhang mit unserer Ad-hoc Meldung vom letzten Dienstag über die Absicht zu diesem Rückkauf kam es leider zu Missinterpretationen in der Presse. Inzwischen konnten sie aber behoben werden.
      Eine Pressemeldung möchte ich hier richtigstellen, weil sie direkt die Abstimmung über den einzigen Tagesordnungspunkt dieser außerordentlichen Hauptversammlung betrifft: Für einen wirksamen Hauptversammlungsbeschluß ist nicht eine mindestens 90%ige Zustimmung erforderlich, vielmehr reicht eine einfache Mehrheit des vertretenen Grund-kapitals aus. Wir hoffen natürlich, daß Sie alle uns heute Ihre Zustimmung geben.

      Nun zum Inhaltlichen, nämlich zum tatsächlichen Verlauf unserer Geschäfte in diesem Jahr. Wir haben zur Zeit, zwei Wochen nach Abschluß des Quartals, noch keine endgültigen Zahlen zu dem Quartalsabschluß vorliegen. Wir müssen ja nicht nur in den einzelnen operativen Einheiten unseres Konzerns nach den Vorschriften des jeweiligen Landes Rechnung legen, sondern sodann auch den Konzernabschluß nach US-Rechnungs-legungs-vorschriften erstellen. Dies ist insbesondere wegen der neuen US-Vorschriften für Finanzderivate eine immer noch extrem aufwendige und herausfordernde Aufgabe. Wir können aber schon soviel sagen, dass wir keine besonderen negativen Ereignisse sehen. Insofern sind wir zuversichtlich, das durchaus anspruchsvolle Ertragsziel für das Gesamtjahr 2001 in der Größenordnung von etwa 280 Mio. € nach Steuern und vor Anteilen Dritter zu erreichen. Ich sage dies hier vor Ihnen sehr bewußt nochmals, nachdem wir diese Bestätigung der Ertragsprognosen auch in der letzten Woche immer wiederholt haben, um den Irritationen des nervösen Marktes entgegenzutreten. Wie alle Prognosen steht auch diese selbstverständlich unter dem Vorbehalt, daß nichts Unvorhergesehenes eintritt.

      Meine Damen und Herren, dies ist unsere erste außerordentliche Hauptversammlung, und sie markiert einen Meilenstein in unserer annähernd 80-jährigen Unternehmens-geschichte. Sie, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, stimmen heute über eine grundlegende strategische Neuausrichtung der DePfa ab. Wir wollen aus einer erfolgreichen Bank zwei noch erfolgreichere Banken machen. Konkret geht es um die Teilung des Konzerns in zwei neue, voneinander unabhängige Banken. Vor nahezu einem Jahr - am 27. November 2000 - haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, künftig alle Staatsfinan-zierungsaktivitäten von einer neuen irischen Bank mit Sitz in Dublin und alle Immobilienaktivitäten von einer international ausgerichteten Universalbank mit Sitz in Wiesbaden führen zu lassen.
      Beide Unternehmen werden als unabhängige börsennotierte Banken eigenständig und erfolgreich in ihren Märkten tätig sein. Mit der heutigen außerordentlichen Haupt-versammlung bitten wir Sie, die Eigentümer dieses Unternehmens, um Ihre Zustimmung für diese Neuausrichtung der DePfa.

      Hinter unserer neuen Ausrichtung stehen zwei Visionen.

      Zum einen wollen wir den führenden, global ausgerichteten Finanz-dienstleister schaffen, der sich ausschließlich auf öffentliche Hände als Kundengruppe konzentriert. Die zukünftige Staatsfinanzierungsbank wird ihr enormes Wachstumspotential in Europa und Japan konsequent nutzen. Durch ihren eindeutigen Kundenfokus wird sie zudem in die Lage versetzt, ihre Stellung als internationales Emissionshaus weiter zu verbessern. Dies ist ein sehr wesentlicher Zusammenhang, den ich Ihnen näher erläutern möchte: Unsere Erfolge basieren einerseits auf einem hohen Produkt-Know-how und hervorragenden Kunden-be-ziehungen, sie stützen sich andererseits aber auch auf sehr günstige Refinanzierungskosten. Die Trennung wird uns auf der Staatsfinanzierungsseite in die Lage versetzen, unser Rating nachhaltig zu verbessern, damit unsere Refinanzierungsstruktur zu optimieren und uns so als großes Emissionshaus mit Agency-Charakter zu positionieren. Der Kernpunkt des Trennungskonzeptes aus Sicht der zukünftigen Staatsfinanzierungsbank ist die greifbar nahe Verbesserung unserer Refinanzierungskosten, die sich wiederum positiv auf unsere Finanz-dienstleistungen und Kundenbeziehungen auswirken wird. Weitere wichtige Schritte bei der Umsetzung unserer Strategie - ich werde dies später noch ausführen - sind der Ausbau des Beratungsgeschäftes sowie die Verbreiterung unserer Produktpalette.

      Zum anderen wollen wir uns auch als Immobilienbank zu einem führenden internationalen Spezialisten entwickeln. Mit eigenständigem Profil wird die Immobilienbank in der Lage sein, sich europaweit als erste Adresse für institutionelle Investoren zu positionieren. Europa ist dabei unser Heimatmarkt. Das Geschäft in Nordamerika werden wir konsequent ausbauen. Unser breiter internationaler Diversifizierungsgrad ermöglicht uns, die zyklischen Schwan-kungen einzelner Teilmärkte auszugleichen. Die wesentlichen Elemente der neuen Immobilienstrategie möchte ich kurz nennen:
      - Wir werden das Immobilien Asset Management und weitere Dienstleistungsbereiche auf- und ausbauen.
      - Wir werden das Verbriefungs- und Syndizierungsgeschäft mit Nachdruck ausbauen.
      - Wir werden unsere Portfoliostruktur optimieren und über diesen Weg unser Eigenkapital effizienter nutzen.
      - Und wir werden das deutsche Immobiliengeschäft auf wenige, klar definierte Sparten mit hohem Ertragspotential fokussieren.

      Meine sehr verehrten Damen und Herren, die Neuausrichtung der DePfa Gruppe ist zwar ein bedeutender Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens. Sie ist aber auch in einem historischen Kontext zu sehen. Ich möchte deshalb an dieser Stelle kurz auf die Unternehmensgeschichte der DePfa eingehen und damit deutlich machen, daß unsere Veränderungsbereitschaft Teil jener Kontinuität ist, die in der Vergangenheit der Garant für unseren Erfolg war.

      Die DePfa wurde 1922 als "Preußische Landespfandbriefanstalt" in Berlin gegründet. Ihr ursprünglicher Auftrag lag in der Förderung des staatlichen Wohnungsbaus. Zu diesem Zweck erhielt sie den Status einer gemeinnützigen Grundkreditanstalt mit Pfandbriefprivileg. 1954 wurde die "Deutsche Pfandbriefanstalt" zu einer Körperschaft öffentlichen Rechts der Bundesrepublik Deutschland. Ihr damaliger Schwerpunkt lag in der Wohnungsbau-finanzierung. Erst Mitte der siebziger Jahre wurde die Geschäftstätigkeit um gewerbliche Immobilienkredite und Langfristfinanzierungen für öffentliche Haushalte ergänzt. Die Bank entwickelte sich ab den achtziger Jahren zu einer der größten Emittentinnen von Pfandbriefen in Deutschland. Anfang 1979 übernahm die Deutsche Pfandbriefanstalt die Mehrheitsbeteiligung an der DePfa Bank AG, die damals "Deutsche Bau- und Bodenbank AG" hieß. Sie ist heute als Führungsgesellschaft der Immobilienaktivitäten eines der wichtigsten Konzernunternehmen.

      Zur Vorbereitung der Privatisierung wurde die Deutsche Pfandbriefanstalt zum Jahres-wechsel 1989/90 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Mit der Privatisierung entfiel unser staatliches Emissionsprivileg, wir erhielten jedoch durch den Status einer Hypothekenbank das Recht zur Ausgabe von Pfandbriefen. Der Börsengang fand im März 1991 statt.

      Meine Damen und Herren, ich denke es ist wichtig festzuhalten, daß die DePfa bis zu ihrer Privatisierung ein staatliches Unternehmen war, das nicht der Gewinnorientierung unterlag und das mit dem Wegfall des staatlichen Emissionsprivilegs vor der großen Herausforderung stand, sich am Markt - insbesondere am Kapitalmarkt - neu zu positionieren. Vor einer ähnlichen Aufgabe stehen übrigens heute die deutschen Landesbanken, die sich strategisch neu ausrichten müssen und vor allem ihren Kapitalmarktauftritt neu definieren müssen. Wir mußten Anfang der 90er Jahre die sehr konkrete Entscheidung treffen, in welcher Form unser Wandel zu gestalten war. Unser damaliger strategischer Entschluß, nicht zu diversi-fizieren und uns nicht als Retail- oder Universalbank zu positionieren, hat sich als richtig erwiesen. Die DePfa war immer dann besonders erfolgreich, wenn sie früh, schnell und mit hoher Expertise Geschäftsfelder besetzt hat, die bei anderen Unternehmen nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit standen, für die jedoch bei Kunden eine hohe Nachfrage bestand. Vor diesem Hintergrund haben wir uns zu Beginn der 90er Jahre für den Weg eines Spezialisten entschieden. Auf unseren jeweiligen Stärken basierend, haben wir unter dem Dach einer Hypothekenbank das Immobiliengeschäft und die Staatsfinanzierung entwickelt. Dabei haben wir sehr konsequent und mit einigen Jahren Vorsprung gegenüber den Wettbewerbern eine internationale Ausrichtung verfolgt.

      Die Staatsfinanzierung hat sich zunächst innerhalb Deutschlands weitere Kundenkreise erschlossen und ist mit der Gründung der DePfa-Bank Europe plc. / Dublin ab 1993 nach Westeuropa expandiert. Der Markteintritt in Zentral- und Osteuropa im Jahr 1998 erfolgte zeitgleich mit unserem Durchbruch im japanischen Markt. Mit der Gründung der DePfa Investment Bank und dem Ausbau des europäischen Filialnetzes hat sich die DePfa Gruppe in der Staatsfinanzierung zu einer internationalen Bank entwickelt. Wir sind heute breit diversifiziert und verfügen mit unserer internationalen Ausrichtung über eine einzigartige Kompetenz.

      Ähnlich positiv hat sich das Immobiliengeschäft entwickelt. Seit der Privatisierung ist ein internationales Finanzierungs-, Asset Management- und Dienstleistungsgeschäft aufge-baut worden. Der Schwerpunkt liegt in Europa, wo wir in nahezu allen Ländern operativ tätig sind. Und seit 1999 expandieren wir systematisch in die USA und Kanada. Der jüngste Schritt war die Gründung einer Repräsentanz in New York.

      Heute können wir feststellen, daß aus der ehemals öffentlich-rechtlichen Anstalt mit geringer Eigenkapitalbasis, kleinem Kundenstamm und einer Ausrichtung auf den deutschen Markt ein erfolgreiches internationales Spezialinstitut geworden ist. Wir sind heute - auf dem Grundmodell einer deutschen Hypothekenbank basierend - ein führendes Haus in den Bereichen Staatsfinanzierung und Immobiliengeschäft.

      Sie entnehmen meinen Äußerungen, daß ich die bisherige Verbindung unserer beiden Geschäftsfelder unter dem Dach einer deutschen Hypothekenbank rückblickend durchaus positiv sehe. Unser Geschäftsmodell war, historisch betrachtet, sinnvoll. Zum einen haben wir die wesentlichen Ziele der damaligen Privatisierung erreicht. Wir haben eine erhebliche Verbesserung unserer Ertragskraft erzielt, unsere Eigenkapitalbasis mehr als vervierfacht und die DePfa Gruppe strategisch zukunftsweisend positioniert. Beide Geschäftsfelder sind in ihrer derzeitigen Ausrichtung bereits heute führende Marktteilnehmer.
      Aber sinnvoll ist nun auch ein neues Geschäftsmodell: Heute und vor allem mit Blick auf die Zukunft ist das deutsche Hypothekenbankgesetz für unsere internationale Expansion ein zu enges Korsett. Wir können unsere strategische Ausrichtung nicht mehr von den engen Beschränkungen des Hypothekenbankgesetzes abhängig machen und dabei auf mögliche Novellierungen des Gesetzgebers hoffen. Wir sind hier sehr deutlich an eine Grenze gestoßen und brauchen in Zukunft für beide Geschäftsbereiche den flexiblen Rahmen einer internationalen Universalbank.

      Dies wird prägnant sichtbar, wenn Sie sich vergegenwärtigen, welche Ziele wir mit der strategischen Neuausrichtung verfolgen.

      Wir haben uns in der Staatsfinanzierung inzwischen weit vom traditionellen Ansatz einer deutschen Hypothekenbank entfernt. Üblicherweise werden hierbei Staatskredite über Vermittler vom Markt gekauft und dann Pfandbriefe emittiert, die ebenfalls über Vermittler wiederum am Kapitalmarkt plaziert werden. Wir arbeiten längst nicht mehr nur über Vermittler, sondern unterhalten unmittelbare Geschäftsbeziehungen zu einer Vielzahl von staatlichen Stellen in Europa und Japan. Parallel dazu haben wir weltweit Kontakte zu institutionellen Investoren aufgebaut. Unsere Produkte decken die gesamte Wert-schöpfungskette von Finanzdienstleistungen für öffentliche Hände ab. Dies reicht von Budgetfinanzierungen, der Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen, der Plazierung von Aktiva öffentlicher Hände bis hin zur Kreditanalyse und Beratungsdienstleistungen. Über unser internationales Netzwerk in Verbindung mit einem Investmentbanking-Ansatz sind wir in der Lage, Kunden in über 30 Ländern effizient zu betreuen.

      Durch unsere Refinanzierungsstrategie, vor allem durch die Ausgabe von großvolumigen Jumbo- und Global-Pfandbriefen, konnten wir unseren relativen Zinsaufwand in den vergan-genen Jahren deutlich verbessern. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, daß wir aufgrund unserer Positionierung im Kapitalmarkt unsere Finanzprodukte an den spezifischen Bedürfnissen unserer Investoren ausrichten. In diesem Bereich haben wir heute gegenüber der Ausgangssituation vor zehn Jahren eine erheblich günstigere Stellung. Daneben stehen die operativen Kosten in der Staatsfinanzierung in einem sehr guten Verhältnis zu den Erträgen. Weitere Vorteile sind durch die direkte Kundenbetreuung auf der Geldmarktseite erzielt worden. Über das Einlagengeschäft stehen wir täglich in Kontakt mit weltweit operierenden Fixed-Income-Investoren. Wir werden diese Beziehungen weiter festigen und dazu nutzen, neben Geldmarktprodukten weitere Kapitalmarktprodukte inklusive Derivate direkt zu vertreiben.

      Insbesondere für das bilanzwirksame Staatsfinanzierungsgeschäft, das von großen Volumina, höchster Asset Quality und relativ geringen Margen gekennzeichnet ist, wird die Trennung von den Immobilienaktivitäten deutliche Vorteile bringen. Diese Vorteile ergeben sich vornehmlich über die eingangs erwähnten verbesserten Refinanzierungsmöglichkeiten. Der Bereich Staatsfinanzierung wird mit der neuen Struktur in die Lage versetzt, sich als großes Emissionshaus mit Agency-Charakter zu positionieren. Die größten Agency Emittenten in Europa sind die Europäische Investitionsbank und die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Die heutigen Agencies sind durch drei Charakteristika geprägt: durch höchste Qualität der Aktiva verstärkt durch staatliche Garantien, durch hohe Liquidität sowie durch besondere Handelscharakteristika ihrer Anleihen. Diese Anleihen handeln in hohen Korrelationen zu den Zinskurven von Staatsanleihen und Swaps. Die hohe Liquidität und die hohen Korrelationen haben auch unsere großen Jumbo- und Global-Pfandbrief Emissionen bereits. Die Qualität der Aktiva nach Teilung nähert sich der der Agency Emittenten.

      Neben dem Ausbau und der qualitativen Verbesserung der bestehenden Refinanzierungs-instrumente wird die zukünftige Staatsfinanzierungsbank auch in der Lage sein, ein neues Fixed-Income-Produkt in den Kapitalmarkt einzubringen. Die Gesetzgebung für irische „asset covered securities“ (Pfandbriefe) ist weitgehend abgeschlossen. Wir werden neben dem deutschen Pfandbrief auch einen irischen Pfandbrief emittieren und über diesen Weg einen weitaus größeren Teil unserer internationalen Budget-finanzierung über gedeckte Schuld-verschreibungen verbriefen können. Der Ausbau der langfristigen Passivseite wird den Refinanzierungsmix verbessern und zu einer weiteren Stabilisierung der Erträge beitragen.

      In einzelnen Märkten gewinnt das Beratungsgeschäft zunehmend an Bedeutung, ins-besondere in Italien und Spanien. Dort beraten wir einzelne öffentliche Schuldner bei internationalen Kapitalmarktgeschäften oder bei der Vorbereitung von Rating-Prozessen.

      Im Geschäftsbereich Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen haben wir frühzeitig in Dublin eine Einheit (Special Finance Unit) aufgebaut. Die Finanzierung von Infrastruktur-maßnahmen außerhalb staatlicher Budgets eignet sich für eine Vielzahl von offenen Groß-projekten. Wir sind in diesem Bereich spezialisiert auf die Finanzierung von Trans-port-infrastruktur (wie Straßen, Brücken, Tunnel, Bahnen und Flughäfen) sowie auf Umwelt-projekte (wie Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Abfallbeseitigung). Diese Finan-zierungen stellen wesentlich auf die öffentlichen Hände als Risikoträger ab. Das bedeutet, daß ein Teil der Risikofaktoren von öffentlichen Händen getragen wird. In den vergangenen zwei Jahren wurden ca. 40 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 1 Mrd € durchgeführt. Unser geographischer Schwerpunkt bei der Finanzierung von Infra-strukturmaßnahmen liegt in West-, Zentral- und Osteuropa. Insbesondere bei den EU-Beitrittskandidaten wird der Bedarf an Infrastrukturinvestitionen und Finanzierun-gen stark wachsen. Weitere Wachstumspotentiale sehen wir im japanischen Markt. Vor kurzem haben wir uns an der ersten sog. „Private Finance Initiative“ in Japan beteiligt, es geht hierbei um die Finanzierung einer Universitätsklinik in der Präfektur Kanagawa. Die DePfa ist als einzige nicht-japanische Bank an dieser Transaktion beteiligt.

      In Zentral- und Osteuropa verfügen wir durch unsere Investmentbanking-Aktivitäten über eine hervorragende Position. Die DePfa Investment Bank betreibt in diesen Ländern vornehmlich das Beratungs- und Plazierungsgeschäft. Diese Expertise werden wir nutzen, um den Aufbau von Investmentbanking-Produkten auch in Westeuropa voranzubringen. Wir planen insbesondere eine Expansion im Bereich Origination, Underwriting und des Plazierungsgeschäftes in Gesamt-Europa. Hierzu wird eine Filiale in London eröffnet. Hintergrund unserer Überlegungen ist hierbei folgender: Wir verfügen über hervorragende Beziehungen zu beiden Seiten des Staatsfinanzierungsmarktes, zu den öffentlichen Händen als Emittenten (die Kreditnehmer) ebenso wie zu den institutionellen Investoren (die Kreditgeber), zu denen wir auch selbst gehören. Wir haben damit in besonderer Weise die Möglichkeit, uns mit dem Plazierungsgeschäft zwischen beiden Marktseiten zu positionieren und damit einen weiteren Abschnitt der Wertschöpfungskette zu besetzen. In der gegen-ärtigen Struktur beschäftigt der gesamte Bereich Staatsfinanzierung weniger als 10 % der Mitarbeiter des Konzerns. Das Profil der neu entstehenden Bank wird auch in bezug auf arbeitsmarktrelevante Fragen deutlich geschärft, und die Attraktivität der Arbeitsplätze dieses Bereiches wird deutlich erhöht. Insgesamt wird die Ausrichtung der neuen Bank in erheblichem Umfang von Investment Banking-Elementen geprägt sein, dabei jedoch weiterhin – durch die Budgetfinanzierung – in großem Ausmaß bilanzwirksames Geschäft enthalten.

      Meine Damen und Herren, ich komme damit zur strategischen Neuausrichtung der Immobilienaktivitäten. Ich habe eingangs bereits von den beiden Visionen gesprochen, die wir mit der Teilung der DePfa Gruppe verfolgen. Die Vision der Immobilienbank umzu-setzen bedeutet für viele Bereiche des Immobiliengeschäftes eine deutliche Abweichung von Traditionen. Die mit der neuen Strategie verbundenen organisatorischen Veränderungs-prozesse sind bereits eingeleitet worden. Diese Veränderungen sind unab-hängig vom Konzept der Teilung notwendig. Ihre Umsetzung wird jedoch durch die Schaffung einer eigenständigen Immobilienbank deutlich erleichtert. Erst durch die Unabhängigkeit von der Staatsfinanzierung erhält die zukünftige Immobilienbank die Möglichkeit, ohne Rücksicht-nahme auf den Kapitalmarktbereich der Staatsfinanzierung zu expandieren und die notwendigen Schritte zum weiteren Ausbau einzuleiten.

      Wir wollen der führende internationale Spezialist im Bereich Immobilien für institutionelle Investoren werden. Mit Europa als Kernmarkt und Nordamerika als zweitem Standbein steuern wir mit unserem internationalen Netzwerk, unserer engen Kundenbetreuung, einer umfassenden Produktpalette sowie einem effizienten Risikomanagement ein ertrags-orientiertes Wachstum an. Wesentliche Elemente unserer neuen strategischen Ausrichtung sind:

      1. Wir werden das Immobilien Asset Management auf- und ausbauen.
      2. Wir werden weitere Dienstleistungsbereiche ausbauen.
      3. Wir werden das internationale Kreditgeschäfteausbauen und das deutsche Kreditgeschäft auf wenige klar fokussierte Sparten mit hohem Ertragspotential neu ausrichten.
      4. Wir werden das Verbriefungs- und Syndizierungsgeschäft ausbauen.

      Was bedeutet dies im einzelnen?

      Das Immobilien Asset Management wird eine der drei Sparten der zukünftigen Immobilienbank sein. Die Immobilienbank wird sich weder als Hypothekenbank, noch als reinen Immobilienfinanzierer definieren. Als umfassender Immobilien-Dienstleister wollen wir insbesondere im Bereich Immobilien Asset Management stark wachsen. Mit der Schaffung des Euroraumes, der Liberalisierung der Anlagevorschriften und nicht zuletzt wegen des wachsenden Performancedrucks suchen institutionelle Investoren wie Versicherungen und Fonds zunehmend nach rentableren Immobilieninvestitionen außerhalb des eigenen Landes. Für mittelgroße institutionelle Investoren ist der Aufbau einer eigenen europaweiten Infrastruktur nicht sinnvoll. Mit unserer Reputation im europäischen Kreditgeschäft, unserem europäischen Netzwerk und unseren guten Geschäfts-verbindungen sind wir in der Lage, für diesen Kundenkreis attraktive Investitionsmöglich-keiten zu schaffen. Die Vorbereitungen für einen neuen Immobilien-fonds mit einem Volumen von 500 Mio € werden gegenwärtig abgeschlossen. Als reiner Länderfonds wird sich die Kapital-allokation ausschließlich auf Italien beziehen. Es ist unser strategi-sches Ziel, uns im Bereich Immobilien Asset Management eine europaweite Kunden-basis zu schaffen und uns als ein führendes Unternehmen zu positionieren. Der Erwerb der DSF (Deutsche Structured Finance) im November 2000 hat unser Strukturierungs- und Plazierungs-Know-how im Bereich internationaler Kapital-beteiligungsmodelle weiter verstärkt. Die DSF managt derzeit Investments mit einem Gesamtvolumen von mehr als 800 Mio €.
      Eine zweite Sparte der zukünftigen Immobilienbank wird der Bereich Consulting / Dienst-leistungen sein, den wir deutlich ausbauen werden. Für die Wohnungs-wirtschaft streben wir eine Erweiterung unserer Produktpalette an. Über die klassischen Bankdienst-leistungen hinaus werden wir als Beraterbank unseren Kunden für alle Anforderungen des modernen Finanzstruktur-Managements zur Verfügung stehen. Die Entwicklung zur Beraterbank soll über eine stärkere zentrale Steuerung in Verbindung mit hinreichender regionaler Präsenz umgesetzt werden. Starke Cross-Selling-Effekte ergeben sich über die IT-Dienstleistungen der DePfa IT Services. Neben betriebswirt-schaftlichen Softwarelösungen und Rechen-zentrumsleistungen bieten wir dieser Kundengruppe auch hocheffiziente integrierte Zahlungsverkehrs- und Kontoführungs-funktionen an.
      Das Privatkundengeschäft wird zukünftig als Dienstleistungsgeschäft betrieben. Die Immobilien Scout GmbH ermöglicht die Vermietung von Wohnungen und Häusern sowie den An- und Verkauf von Eigentumsobjekten über einen Internet-Marktplatz. Die Hypotheken-Discount GmbH bündelt das Akquisitionspotential mehrerer Mandanten inklusive der DePfa im Privatkundengeschäft und leitet die Darlehen an interessierte Finanzierer weiter. Die Hypotheken-Management GmbH bietet die Verwaltung von Immobiliendarlehen im Privat-kundensegment an. Diese Dienstleistung wird neben der DePfa auch anderen Banken, Versicherungen und Finanzdienstleistern angeboten. Ein großer Teil unseres bestehenden Privatkundenportfolios – circa 2 Milliarden € - wird noch in diesem Quartal im Wege der Verbriefung verkauft.
      Ein weiterer Bereich dieser Sparte ist das Consulting für die Wohnungswirtschaft und umfaßt die Bewertung, Veräußerung, Restrukturierung und Privatisierung von Wohn-immobilien-portfolien.
      Die Sparte Kredit / Structured Finance ist die dritte Säule der zukünftigen Immobilien-bank. Auf unsere Strategie im internationalen Immobilienkreditgeschäft möchte ich an dieser Stelle nur kurz eingehen. Sie wissen, daß unser Europageschäft zu den Hauptergebnisträgern des heutigen DePfa- Konzerns gehört. Mit dem Markteintritt in den USA und Kanada haben wir uns ein zweites Standbein geschaffen. Wir werden die Erfolgsstory unseres internationalen Geschäftes über einen weiteren Ausbau unver-ändert fortsetzen.
      Im deutschen Kreditgeschäft haben wir dagegen strategische Veränderungs-prozesse eingeleitet:Die Finanzierung von Wohnungsbauträgern ist ein traditionelles Kerngeschäft unserer deutschen Filialen. Wir haben in diesem Segment ein hohes Know-how entwickelt. Dieses Geschäft ist bei guter Risikoprophylaxe sehr rentabel. Wir wollen es ausbauen und die Risiken weiter verringern. Wir wollen uns auf die professionellen und großen Bauträger konzentrieren, Kredite auf Größenordnungen von 3 Mio € und mehr fokussieren und die Risiken durch qualitative und organisatorische Maßnahmen zur Pro-phylaxe und Steuerung minimieren.
      In der Teilsparte gewerbliches Immobilienkreditgeschäft Deutschland konzentrieren sich im wesentlichen die Verluste im Kreditgeschäft der vergangenen Jahre. Wir haben uns deshalb neu positioniert hinsichtlich der Zielgruppen, neuer Pro-dukte, der Mindestgrößenordnungen und der Risikoparameter. Für die Ausrichtung ergibt sich zudem eine stärkere Verantwortung der Zentrale, insbesondere bei größeren strukturierten Finanzierungen, Portfolio-finan-zierungen, Developmentfinan-zierungen und Langfristfinanzierungen. Die Zielgruppe wird qualitativ eingegrenzt auf inter-nationale Investoren, Immobiliengesellschaften und regionale Unternehmen der ersten Liga. Der Ausbau von Verbriefung und Syndizierung wird zu einer Optimierung unserer Portfoliostruktur und zu einer effizienteren Nutzung unseres Eigenkapitals führen. Der neue Ansatz sieht vor, die Immobilienfinanzierungen nicht als bilanzwirksames Geschäft bis zum Laufzeitende in der Bank zu belassen, sondern über Instrumente wie Syndizierung und Verbriefung weiterzureichen. Da es sich bei Immobilien-finanzierungen um Aktiva mit hoher Risikogewichtung und starker Eigenkapitalbindung handelt, ist es mit Blick auf unser exzellentes Akquisitionspotential sinnvoll, Kredite unter Einbehalt eines Teils der Marge oder der Gebühren weiterzuplazieren. Das freigesetzte Eigenkapital kann über diesen Weg für zusätzliches Neugeschäft genutzt werden. Die Eigenkapital-verzinsung wird über diesen Weg erhöht. Für die Neuausrichtung der zukünftigen Immobilienbank wird dieser Bereich ein zentrales Element der Unter-nehmens-steuerung werden.

      Beide Banken wenden sich vom deutschen Hypotheken-bankmodell ab. Beide Banken werden ihre Internationalisierung konsequent fortsetzen. Beide Banken werden ihr Geschäftsmodell in Richtung Investment Banking weiter-entwickeln. Die Staats-finanzierungsbank wird zusätzlichen Nutzen aus verbesserten Refinanzierungsmöglichkeiten ziehen. Die Immobilienbank gewinnt eigenständiges Profil und richtet sich in vielen Geschäftsfeldern, insbesondere in Deutschland, neu aus. Sie erkennen hieraus: Beide Banken gehen nach vorne. Sie gehen hierbei jedoch sehr unterschiedliche Wege. Die Strategien beider Banken sind nicht miteinander kompatibel, es gäbe gravierende gegenseitige Behinderungen bei der Umsetzung beider Wege unter dem Dach einer gemeinsamen Obergesellschaft. Die optimale Lösung für eine deutliche Weiterentwicklung beider Banken ist die Teilung der DePfa Gruppe in zwei unabhängige Unternehmen. Erst durch die Trennung beider Geschäftsbereiche und durch die uneingeschränkte Spezialisie-rung auf die jeweiligen Kundengruppen und Geschäftsfelder können Weiterentwicklung und Effizienz der neuen Banken optimiert werden.

      Ich hatte bereits die Kapitalmarktsensitivität der Staatsfinanzierung angesprochen. Optimale Refinanzierungskosten entscheiden sowohl über die Erfolgsaussichten beim Eintritt in einen neuen Markt als auch über langfristige Kundenbeziehungen. Eine gute Eigenkapitalaus-stattung, eine hervorragende Asset Quality sowie ein gutes Rating sind in diesem Geschäftsfeld essentiell. Vor diesem Hintergrund haben wir insbesondere die Entscheidung der Ratingagentur Moody´s begrüßt, die Ratings der DePfa-Bank Europe plc und der DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG bereits mit Blick auf die Teilung anzuheben.

      Die Obergesellschaft der zukünftigen Staatsfinanzierungsbank wird ihren Sitz in Dublin haben. Bereits heute führen wir von Dublin aus wesentliche Teile unserer internationalen Staatsfinanzierungsaktivitäten. Der künftige Konzern mit einer Obergesellschaft, die über eine Universalbanklizenz verfügt, und Tochtergesellschaften, die in ihren nationalen Rechts-ordnungen als Spezialbanken das Pfandbriefprivileg nutzen können, bietet erhebliche Vorteile gegenüber der heutigen Struktur.

      Meine Damen und Herren, die Teilung eines Unternehmens, insbesondere eines Finanz-unternehmens, steht vordergründig betrachtet im Gegensatz zu einem allgemeinen Fusionstrend. Unsere Antwort, die Antwort eines Spezialisten, auf diese immer größeren Unternehmenseinheiten kann jedoch kaum in Größenvorteilen gesucht werden. Wichtiger sind vielmehr noch stärkere Spezialisierung und internationale Marktführerschaft im jeweiligen Segment. Die Teilung ist gerade deshalb sinnvoll, weil hierdurch Komplexitäten reduziert werden und der strukturelle Anpassungs-bedarf einzelner Teilbereiche deutlich gemacht wird. Dies ist eines der großen Probleme von Konglomeraten: Schwierigkeiten einzelner Unternehmensteile werden oftmals durch die Quersub-ventionierung aus anderen, profitablen Bereichen ausgeglichen. Dadurch werden jedoch dringend notwendige strategische Neuausrichtungen verzögert. Die Aufteilung der DePfa Gruppe schafft für jede der beiden Banken erhöhten Anpassungs- und Rentabilitätsdruck. Beide Banken werden aber auch viel besser organisiert sein, um sich schnell und flexibel den veränderten Bedürfnissen ihrer Kunden und des Marktes anzupassen. Nach Charles Darwin, meine Damen und Herren, „ist es weder die stärkste Spezies, die überlebt, noch die intelligenteste – sondern diejenige, die sich am besten auf Veränderungen einstellt.“ Dies kann zwar kurzfristig zu schmerzlichen Erfahrungen führen, schafft langfristig jedoch gesunde Unter-nehmen. Dieser Aspekt – Spezialisierung und Anpassung - ist im übrigen ein klassischer Grund für spin-offs.

      Die Teilung bietet darüber hinaus für die entstehenden beiden Spezialhäuser interessante Optionen in Form von Akquisitionen und Fusionen. Die Bündelung zweier konträrer Geschäftsfelder schränkt diese Möglichkeiten bislang ein.

      Der weitere Ausbau der Investmentbanking-Aktivitäten innerhalb der Staatsfinanzierung und der Immobilienfinanzierung macht eine Beteiligung der Leistungsträger am Eigenkapital erforderlich. Die Einbindung von Investmentbankern in einen Konzern, der neben dem ihm vertrauten Geschäftsfeld auch einen weitgehend konträren Bereich mit anderen Risikostrukturen enthält, wäre schwierig.

      Und noch einen Grund für unser Teilungskonzept: Die Motive von Investoren, in Staatsfinanzierungs- oder Immobilienaktivitäten zu investieren, sind höchst unterschiedlich. Die zwangsweise Bündelung vermindert Investitionsanreize. Das ist zusammengefaßt der entscheidende Punkt für Sie, unsere Aktionäre: Die Trennung löst bei beiden Banken einen Entwicklungsschub aus, der sich in besseren Ergebnissen niederschlägt. Wir erwarten deshalb, daß der Kapitalmarkt zwei fokussierte Spezialhäuser höher bewertet als die derzeitige Kombination.

      Ich habe jetzt viel über Strategie, Kapitalmarktstanding, Kundenorientierung und Aktionärs-interessen geredet. Zur Umsetzung unserer Visionen kommt es aber ganz entscheidend auf die Mitarbeiter an. Diese haben auch im laufenden Jahr im operativen Geschäft und bei der gleich-zeitigen Vorbereitung des Trennungskonzeptes Kreativität, Flexibilität und Durchsetzungs-kraft bewiesen. Dafür spreche ich auch im Namen meiner Kollegen allen Mitarbeitern meinen herzlichen Dank aus. Die Teilung wird keine Arbeitsplätze vernichten, sondern im Gegenteil den Bedarf nach hochqualifizierten Mitarbeitern weiter erhöhen. Auch hier unterscheidet sich unser Konzept diametral von den branchenüblichen Fusions-konzepten. In der Staatsfinanzierung werden ca. 75 Mitarbeiter von Wiesbaden nach Frank-furt ziehen, weil für sie die Nähe zum Kapitalmarkt von entscheidender Bedeutung ist. Nur einige wenige Stabsmitarbeiter werden nach Dublin wechseln, es findet also kein Arbeits-platzabbau in Deutschland zugunsten von Irland statt. Auch die künftige Immobilienbank bringt für die Mitarbeiter interessante Entwicklungschancen. Allerdings wird sich hier in einzelnen Bereichen ein Abbau von Arbeitsplätzen nicht vermeiden lassen. Dies hat aber nichts mit der Teilung sondern mit den Marktverhältnissen in Deutschland zu tun, die eine Veränderung unserer geschäftlichen Ausrichtung erfordern.

      Meine Damen und Herren, ich möchte Ihnen im nächsten Teil meiner Ausführungen die erforderlichen Maßnahmen zur Umsetzung des Trennungskonzeptes erläutern.

      Mit der gesellschaftsrechtlichen Umstrukturierung verfolgen wir zwei Ziele: Zum einen die vollständige Trennung der Bereiche Staatsfinanzierung und Immobilien-geschäft, zum anderen wollen wir beiden Bankskonzerne so gestalten, daß keine der beiden in Zukunft mehr eine Hypothekenbank als Konzernobergesellschaft hat. Aus dieser doppelten Zielsetzung verbunden mit der wichtigen Nebenbedingungen, die Steuerbelastungen aus der Umstrukturierung so gering wie möglich zu halten, ergibt sich ein zugegeben komplizierter Weg. Wir haben ihn im Bericht des Vorstandes auf den Seiten 34 ff. detailliert beschrieben. Da wir Sie heute um Ihre Zustimmung bitten, die strategische Neuausrichtung auf diesem Wege umzusetzen, möchte ich die wesentlichen Eckpunkte nochmals darstellen und erläutern und bitte bei denjenigen von Ihnen, für die diese technischen Schritte weniger interessant sind, um etwas Geduld.

      In der heutigen Struktur des Konzerns bilden die Staatsfinanzierungsaktivitäten und die Immobilienaktivitäten zwar zwei Konzernsparten, sie sind aber gesellschaftsrechtlich nicht voneinander getrennt. Die DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG hat sich zwar bereits operativ auf das Staatsfinanzierungsgeschäft konzentriert, hält aber noch ein großes Immobilien-kreditportfolio. Tochtergesellschaften beider Geschäftsbereiche werden sowohl von der Obergesellschaft als auch der DePfa Bank AG, der künftigen Immobilienbank, gehalten. Das Schaubild, das sich auf wesentliche Beteiligungen beschränkt, zeigt diese Situation recht deutlich.

      In der Zielstruktur werden alle Immobilienaktivitäten unter dem Dach der DePfa Bank AG und alle Staatsfinanzierungsaktivitäten in dem Konzern der neuen irischen Obergesellschaft, der DePfa Holding plc., konzentriert sein. Dies gilt insbesondere auch für die DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG, die Sie in der rechten Spalte als Tochtergesellschaft wiederfinden. [Folie Struktur nach der Trennung]

      Die Neuordnung ist mit einer Reihe von konzerninternen Verkäufen und Übertragungen verbunden. Kleinere Beteiligungen werden zu ihren Buchwerten beziehungsweise zum an-teiligen Eigenkapital übertragen. Die Übertragung aller wirtschaftlich bedeutenden Aktivitäten erfolgt zu Verkehrswerten. Dies gilt ins-besondere auch für die weitgehende Übertragung des Immobilienkreditportfolios der DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG auf die DePfa Bank AG. Dieses Portfolio setzt sich aus rd. 49.000 Krediten zusammen und hatte zum 30.06.2001 ein Volumen von ca. 13,5 Mrd. €. Die Zusammensetzung des Portfolios und die Grundsätze seiner Übertragung haben wir ausführlich im Bericht des Vorstands auf den Seiten 38 bis 40 dargestellt.
      Nachfolgend möchte ich Ihnen die weiteren wesentlichsten Schritte erläutern. Dazu haben wir die derzeitige Konzernstruktur nochmals vereinfacht dargestellt mit der Pfandbriefbank als Obergesellschaft, ihren beiden 100%-Töchtern DePfa Bank AG und DePfa Bank Europe und den Beteiligungen der Depfa Bank AG.

      (1) Die DePfa Bank AG hält 60 % an der DePfa Investment Bank Ltd. Diese Beteiligung werden wir voraussichtlich bereits in diesem Jahr an die DePfa Bank Europe plc verkaufen. Der Kaufpreis für 60 % der Anteile wurde auf Basis eines Bewertungs-gutachtens der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entsprechend dem IDW Standard S1 festgelegt und beträgt € 254,4 Mio zzgl. Zinsen ab dem heutigen Tag bis zur Übertragung des wirtschaftlichen Eigentums an der Beteiligung. Wir haben uns von der Richtigkeit der Bewertung überzeugt. Der Unter-nehmensbewertung sind die Unternehmensplanungen für die Geschäftsjahre 2001 bis 2004 zugrundegelegt, die wir im einzelnen im Bericht des Vorstands dargestellt haben. Nach diesem Schritt ergibt sich dieses Bild.

      (2) Der für Sie, sehr geehrte Aktionäre, erste wichtige Schritt ist der Umtausch der Aktien der DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG in Aktien der DePfa Holding plc. Zu diesem Zweck wurde bereits in Dublin eine Aktiengesellschaft irischen Rechts gegründet, die künftig die Staatsfinanzierungsaktivitäten führen wird. Im Januar 2002 wird diese DePfa Holding plc. allen Aktionären der DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG anbieten, ihre Aktien im Verhältnis 1 : 1 in Aktien der irischen Obergesellschaft umzutauschen. Sie werden hierzu im Januar von Ihrer Depotbank die erforderlichen technischen Informationen erhalten. Eine Verpflichtung zum Aktienumtausch besteht nicht. Der Aktienumtausch und das gesamte Konzept der Trennung werden allerdings nur dann durchgeführt, wenn Sie als Aktionäre mit insgesamt mindestens 90% der Aktien am Umtausch teilnehmen. Nach dem Aktienumtausch sind die tauschenden Aktionäre an der irischen Obergesellschaft beteiligt. Die irische Obergesellschaft hält die zum Umtausch eingelieferten Aktien der DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG. Die nicht am Tausch teilnehmenden Aktionäre der DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG sind dann an einer Tochtergesellschaft der irischen Obergesellschaft beteiligt. Mit Durchführung des Aktientausches werden die Aktien der irischen Obergesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und gehandelt. Der technische Ablauf sieht vor, daß die Clearstream Banking AG die auszugebenden Aktien der irischen Obergesellschaft als Treuhänder für sämtliche Aktionäre der irischen Obergesellschaft hält. Dadurch erreichen wir, daß der Handel in der irischen Aktie nicht der irischen stamp duty in Höhe von 1 % des gehandelten Werts unterliegt.

      Der Aktienumtausch wird nur geringe Auswirkungen auf den Börsenhandel unserer Aktien haben. Es ist sichergestellt, daß die tauschenden Aktionäre jederzeit ihre zum Umtausch eingereichten Bestände über die Börse handeln können. Diese zum Umtausch eingereichten Aktien werden unter einer neuen Wertpapier-Kennziffer gehandelt. Ich möchte nochmals darauf hinweisen, daß beide Banken – also auch die irische Staatsfinanzierungsbank - nach der Trennung am deutschen Aktienmarkt notiert und gehandelt werden.

      Warum haben wir diesen Aktientausch vorgesehen und was bedeutet er wirtschaftlich für Sie als Aktionäre? Dieser Schritt ist erforderlich, um das zweite Hauptziel der Umstrukturierung zu erreichen, nämlich eine Obergesellschaft für die Staatsfinanzierung zu etablieren, die nicht den Beschränkungen des deutschen Hypothekenbankgesetzes unterliegt. Wenn annähernd alle Aktionäre an diesem Schritt teilnehmen, was wir hoffen, stellt er sich wirtschaftlich als innerkonzernlicher Umstrukturierungsschritt dar, bei dem über der derzeitigen Obergesellschaft eine neue Holding etabliert wird, deren einzige Aktiva zunächst in den Aktien der Pfandbriefbank bestehen. Es ist formal ein Aktientausch, wobei aber die erhaltenen Aktien wirtschaftlich weitgehend die gleichen Aktiva und Passiva und das gleiche Geschäft repräsentieren wie die aufgegebenen Aktien. Wirtschaftliche Veränderungen ergeben sich nur insoweit, wie Aktionäre nicht an dem Aktientausch teilnehmen und Aktionäre der DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG bleiben. Sie sind künftig nur noch an einem Teil der derzeitigen Aktivitäten der DePfa Gruppe beteiligt. „Ihre Gesellschaft“, die DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG, hat für die Abgabe dieser Aktivitäten aber angemessene Kaufpreise erhalten. Zusammengefaßt heißt das: Diejenigen Aktionäre, die an dem Umtausch teilnehmen, unterstützen das Trennungskonzept und halten nach Abschluß der Trennung jeweils zwei Aktien: eine Aktie der Immobilienbank und eine Aktie der Staatsfinanzierungsbank. Diejenigen Aktionäre, die nicht tauschen, bleiben Aktionäre der Depfa Deutsche Pfandbriefbank AG, die künftig eine Konzerntochter der irischen Obergesellschaft ist.

      (3) Nach dem Aktienumtausch erwirbt die DePfa Holding plc. von der DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG die DePfa Bank Europe plc. zu einem Kaufpreis von € 820 Mio. zzgl. Zinsen ab dem heutigen Tag bis zur Übertragung des wirtschaftlichen Eigentums an der Beteiligung. Dieser Schritt bereitet die wirtschaftliche Verschmelzung der DePfa Bank Europe mit der DePfa Holding plc. vor, die nach Abschluß aller Trennungs-maßnahmen vorgesehen und nur im direkten Mutter-Tochter-Verhältnis möglich ist. Der innerkonzernliche Verkauf ist aber bereits nach dem Aktienumtausch vorgesehen, um die DePfa Bank Europe so früh wie möglich von den Beschränkungen des deutschen Hypothekenbankgesetzes zu befreien. Der Kaufpreis wurde auf Basis eines Bewertungsgutachtens der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschafts-prüfungs-gesellschaft entsprechend dem IDW Standard S1 festgelegt. Auch hier haben wir uns von der Richtigkeit der Bewertung überzeugt und die Herleitung des Unternehmens-wertes im Bericht des Vorstands dargestellt.

      (4) Zum gleichen Zeitpunkt überträgt die DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG ihre Beteiligung an der DePfa Bank AG auf die DePfa Holding plc. Dieser Verkauf ist Voraussetzung dafür, daß die irische Obergesellschaft im letzten Schritt die Aktien der DePfa Bank AG im Wege der Kapitalherabsetzung an ihre Aktionäre auskehren kann, denn dafür muß sie die Aktien direkt und nicht nur indirekt über eine Tochter-gesellschaft halten. Im Schaubild sehen sie nach diesem Schritt die DePfa Bank AG, die DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG und die DePfa Bank Europe als direkte Beteiligungen der irischen Obergesellschaft. Die irische Obergesellschaft ist für einen vorübergehenden Zeitraum von wenigen Monaten die Führungsgesellschaft der gesamten DePfa Gruppe. Die DePfa Deutsche Pfand-briefbank AG ist nach dem Verkauf der Beteiligung an der DePfa Bank AG und weiterer kleinerer Beteiligungen auf ihr eigenes operatives Staatsfinanzierungsgeschäft in Deutschland konzentriert.

      Der Kaufpreis für 100% der Anteile an der DePfa Bank AG ist von uns nicht auf der Grundlage eines Bewertungsgutachtens festgesetzt worden, vielmehr soll der Markt entscheiden. Der Kaufpreis richtet sich nach dem Durchschnittswert der Schlußkurse der Aktien in den ersten drei Monaten des Börsenhandels. Wir meinen, daß wir mit diesem kapitalmarktorientierten Ansatz den Interessen unseres Unternehmens und aller Aktionäre bestmöglich gerecht werden. Die Lösung ist aus Sicht der Aktionäre der DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG angemessen, denn die DePfa Deutsche Pfand-briefbank AG erhält für ihre wichtigste Beteiligung einen am Markt gebildeten fairen Preis. Die Lösung ist auch aus Sicht der am Aktienumtausch teilnehmenden Aktionäre sehr angemessen: Es wird kein Kaufpreis bestimmt, der am späteren Börsenwert des Unternehmens vorbeigeht.

      Meine Damen und Herren, wir haben in besonderer Weise für die Kontrolle und Transparenz der Preisfindung Sorge getragen. Die Höhe des Kaufpreises kann auf Antrag der DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG oder der irischen Obergesellschaft bzw. eines Anteilseigners durch ein Schiedsgericht überprüft werden. An dem Schieds-verfahren können sich die Anteilseigner der DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG und der irischen Obergesellschaft beteiligen. Das Schiedsverfahren wird in Anlehnung an die Regeln eines Spruchverfahrens ausgestaltet.

      (5) Jetzt komme ich zu dem eigentlichen Trennungsschritt. Im Sommer 2002 werden die Aktien der DePfa Bank AG den Aktionären der irischen Obergesellschaft, d.h. den Aktionären, die ihre Aktien getauscht haben, ohne Gegenleistung im Wege einer Sachausschüttung durch Kapitalherabsetzung nach irischem Recht zugeteilt. Nach dieser Zuteilung werden die Aktien der DePfa Bank AG an der Frankfurter Wert-papierbörse notiert und gehandelt. Die DePfa Bank AG – heute noch eine Konzerngesellschaft – ist dann ein selbständiges börsennotiertes Unternehmen. Die Aktionäre, die nicht am Aktientausch teilnehmen und zu diesem Zeitpunkt Aktionäre der DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG sind, haben ein Erwerbs-recht auf Aktien der DePfa Bank AG zu denselben Konditionen wie die irische Obergesellschaft. Wir stellen damit ein Höchstmaß an Gleichbehandlung aller Aktionäre sicher.

      Meine Damen und Herren, abschließend möchte ich noch kurz auf die Besetzung der Organe der beiden Banken eingehen.

      Das Board of Directors der irischen Obergesellschaft soll künftig aus insgesamt 14 Mitgliedern bestehen. Davon wären sieben Mitglieder geschäftsführende Mitglieder (executive members) und sieben Mitglieder nicht-geschäftsführende Mitglieder (non-executive members). Mit der endgültigen Trennung wird eine vollständige personelle Entflechtung zwischen Vorstandsmitgliedern der Immobilienbank und executive members der Staatsfinan-zierungsbank verbunden sein. Die executive members des Board of Directors der Staats-finanzierungsbank sollen künftig nicht mehr dem Vorstand der Immobilienbank angehören.
      Das Board of Directors soll sich hinsichtlich der geschäftsführenden Mitglieder (executive members) wie folgt zusammensetzen:

      Dr. Thomas M. Kolbeck (Vice Chairman)
      Dermot Cahillane
      Fulvio Dobrich
      Dr. Reinhard Grzesik
      James Hyde
      Jürgen Karcher
      Die Funktion des Chairman und Chief Executive Officer soll in meiner Verantwortung liegen.

      Nicht geschäftsführende Mitglieder (non-executive members) sollen werden:
      Dr. Richard Brantner, Bankvorstand a.D.
      Jacques Poos, Mitglied des Europäischen Parlaments
      Hans W. Reich, Sprecher des Vorstands der Kreditanstalt für Wiederaufbau
      Frances Ruane, Professorin am Trinity College, Dublin
      Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Tietmeyer, Bundesbankpräsident a.D.

      In der Übergangszeit, in der die DePfa Holding plc. Obergesellschaft der noch nicht getrennten DePfa Gruppe ist, soll das Board of Directors aus Dermot Cahillane, Herrn Glauner und mir als geschäftsführenden Mitgliedern und Herrn Dr. Brantner, Frau Prof. Ruane, Herrn Strauß, Herrn Dr. Westphal und Graf Bassewitzu als nicht geschäftsführenden Mitgliedern bestehen.

      Hinsichtlich der Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat der zukünftigen Immobilienbank haben sich Vorstand und Aufsichtsrat der DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG auf die Empfehlung geeinigt, daß der Vorstand künftig aus sechs Mitgliedern bestehen soll. Dies gilt selbstverständlich unbeschadet der aktienrechtlichen Entscheidungszuständigkeit des Aufsichtsrats der DePfa Bank AG.

      Dem Vorstand der zukünftigen Immobilienbank sollen angehören:
      Karl-Heinz Glauner (Vorstandsvorsitzender)
      Michael A. Kremer
      Hans Jochen Erlebach
      Dr. Ralph Hill
      Hermann Merkens
      Christof Schörnig

      Der Aufsichtsrat der DePfa Bank AG besteht aus 21 Mitgliedern. Er ist nach Betriebs-verfassungsgesetz aus 14 Mitgliedern der Aktionäre und aus 7 Mitgliedern der Arbeitnehmer zusammengesetzt. Die gegenwärtige Besetzung des Aufsichtsrats wird unverändert bleiben.

      Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich fasse zusammen:
      Wir wollen aus einer erfolgreichen Bank zwei noch erfolgreichere Banken machen. Wir verfolgen zwei Visionen: Wir wollen den führenden, global ausgerichteten Finanzdienst-leister schaffen, der sich ausschließlich auf öffentliche Hände als Kundengruppe konzentriert. Wir werden unsere Stellung als internationales Emissionshaus weiter verbessern. Und wir wollen uns zum führenden internationalen Spezialisten im Bereich Immobilien entwickeln. Mit eigenständi-gem Profil werden wir uns als Top-Adresse für institutionelle Immobilieninvestoren in ganz Europa positionieren und das Geschäft in Nordamerika konsequent ausbauen.

      Von dieser strategischen Neuausrichtungwerden Sie als unsere Aktionäre eindeutig profitieren: Die Teilung wird beide Banken deutlich voran bringen. Die positiven Impulse werden sich bei beiden Banken in besseren Ergebnissen niederschlagen. Der Kapitalmarkt wird zudem zwei fokussierte Spezialhäuser höher bewerten als die einheitliche Bank unter dem derzeitigen Hypothekenbankmodell.

      Sie verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, möchten wir bitten, dem eingeschlagenen Weg Ihre Zustimmung zu erteilen. Hierfür sind zwei Schritte vorgesehen: Zunächst möchten wir Sie um Ihre Zustimmung bei der heutigen Abstimmung bitten. Ohne diese kann die Neuausrichtung der DePfa Gruppe nicht durchgeführt werden.

      Ihr Einverständnis heute vorausgesetzt, erhalten Sie Mitte Januar 2002 das Angebot zum Umtausch Ihrer Aktien in Aktien der neuen irischen Obergesellschaft. Im Rahmen dieses Angebotes werden wir in einem zweiten Schritt die Bitte an Sie richten, Ihre Aktien zu tauschen. Der Erfolg des Aktientausches ist ein weiterer wichtigster Schritt auf dem Weg zur Entstehung der beiden neuen Banken.

      Bitte geben Sie uns mit Ihrem Votum die Möglichkeit, unsere Geschäftsfelder konsequent auszubauen.

      Die Teilung ist ungewöhnlich. Jedoch wir werden Mehrwert schaffen, für Sie, unsere Aktionäre, für unsere Kunden – sein es unsere Immobilienkunden oder die öffentlichen Hände – und für unsere Mitarbeiter.

      Meine Damen und Herren, vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 14:01:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      Kann mir mal jemand sagen, was mit Aktientausch gemeint ist!

      Wird diese irische Obergesellschaft neu gegründet, oder gibts die schon? Wenns die schon gibt, frage ich mich ob sie auch so günstig bewertet ist! Also warum sollte ich tauschen?

      Hat jemand Argumente jetzt Depfa-Aktien zu kaufen?


      katjuscha

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      Avatar
      schrieb am 25.10.01 14:45:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Sind diese durchschnittlichen Gewinnschätzungen realistisch, und wie werden sie sich nach der Aufspaltung entwickeln?


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      2002 (19 Analysten, in EUR)

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      Danke, katjuscha
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 17:13:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      hi,

      also meine Meinung:

      Punkt 1:

      Die Gewinnschätzungen sind schwer zu bewerten, denn bei unterstellter Teilung der Bank - a) worauf beziehen sie sich und b) die Spanne min/max ist doch relativ groß?

      Punkt 2:

      Die Trennung macht im Endeffekt nur für die Staatsfinanzierungsbank wirklich Sinn, da hier so gut wie kein Eigenkapital für die Kreditvergabe zur Unterlegung benötigt wird, ergo hohe Eigenkapitalrendite. Die Immobilienbank wird Probleme haben, allein rentabel zu werden, nämlich genau wieder begründet in der zu erreichenden Eigenkapitalrentabilität!

      Aber genau da liegt auch der Hase im Pfeffer:

      Es ist im Endeffekt genau wie bei einer Zerschlagung eines Unternehmens: Die Summe der einzelnen Teile...

      Meine Meinung ist:

      - jetzt bei Kursen unter 60 € wieder einsteigen
      - Tauschangebot annehmen
      - im Endeffekt Anteile an beiden Banken halten
      - reales Kursziel 70 - 75 € machbar (vor Teilung!)

      Grüße aus MD

      mikojan
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 19:13:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Danke mikojan

      Ich denke eigentlich auch, daß der Deal eher positiv zu werten ist, aber ich frage mich eben auch, warum der Markt das scheinbar nicht so sieht!


      Grüße aus P

      katjuscha
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 12:32:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hab mir vorsorglich einige Calls ins Depot gelegt. Bewertung ist halt günstig.
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 11:13:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zitat aus "Capital" vom 31.10.2001:

      "DePfa. Wo gespalten wird , fallen oft die Kurse. Mit Spannung erwarten Analysten daher Einzelheiten zur Teilung des Institutes in eine Staatsfinanzierungs- und eine Immobilienbank. Das niedrige Niveau der Aktie lockt (WKN 804700, Kurs 63 €, Kursziel 82 €, Stopp 58 €)."

      Bis denne

      mikojan
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 23:10:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich bin inzwischen sehr bullish gegenüber Hypothekenbanken eingestellt. Ich rechne mit stark anziehenden Gewinnen demnächst. Und ich habe Gründe dafür:
      1) Im Hypothekenbankenbereich werden die Kosten zur Zeit massiv reduziert (Ausdünnung des Filialnetzes)-insbesondere bei den Töchtern der Grossbanken (Eurohyp, Rheinhyp, Hvb real estate)
      2) Die Refinanzierung für Hypothekenbanken ist zur Zeit extrem günstig. Wer mal den Unterschied in Prozent zwischen Hypothekenkrediten (5 J) 4,4-5,0% und Rendite von Bundesanleihen (5 J) 3,6% anschaut, sieht dass hier Traumrenditen für Hypothekenbanken von 22 - 38% Return of Investment (vor Verwaltungskosten und Abschreibungen) drin sind. Je weiter die Zinsen sinken, umso besser wird die Gewinnspanne in Relation zum aufzuwendenden Kapital. Aber schon jetzt ist sie sehr gut.
      3) Wenn die Zinsen noch einen Tick weiter fallen (z.b. unter die magischen 4%), dürfte die Nachfrage nach Hypothekendarlehen stark anziehen, denn dann wird Baugeld so billig wie schon seit 40 Jahren nicht mehr. Gleichzeitig steigen bekanntlich in Westdeutschland die Mieten stark an (in München z.B. letztes Jahr 16% !!) sodass Eigentumswohnungen und das Eigenheim eine Renaissance erleben werden.

      Unter diesen Bedingungen werden Hypothekenbanken die meisten anderen Branchen (inbesondere unter dem Vorzeichen einer Rezession) bezüglich der Gewinnentwicklung stark outperformen. Und das Beste: Fast noch kein Analyst hats gemerkt und man bekommt diese Aktien derzeit spottbillig !
      Gruss Doby
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 09:21:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      Presseinformation
      Wiesbaden, 06.11.01

      DePfa Gruppe: Konzerngewinn steigt um 91% auf 214 Mio EUR
      - Immobilienbank mit neuem Länderfonds und weiteren Asset Backed Transaktionen -

      Wiesbaden, 06.11.2001. - DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG
      Mit einem Konzerngewinn von 214 Mio EUR nach Steuern (+91% gegenüber den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2000) und einer Netto-Eigenkapitalverzinsung von 14% erzielte die DePfa Gruppe trotz schwieriger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen ein sehr gutes 9-Monats-Ergebnis. Nachdem die außerordentliche Hauptversammlung der Teilung der DePfa in eine Staatsfinanzierungs- und eine Immobilienbank am 15. Oktober zugestimmt hat, wird die strategische Positionierung der beiden entstehenden Banken derzeit zügig umgesetzt. Die DePfa wendet sich vom deutschen Hypothekenbankmodell ab und schafft sich die notwendigen gesellschaftsrechtlichen Rahmenbedingungen, um ihre führende Stellung in den Bereichen Staatsfinanzierung sowie Immobilien weiter auszubauen.

      Die gesamten Erträge der Gruppe erreichten 597 Mio EUR, eine Steigerung um 3% gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres. Der Zinsüberschuß stieg gleichfalls um 3% auf 460 Mio EUR. Mit 97 Mio EUR konnte der Provisionsüberschuß deutlich um 18% verbessert werden. Das Handelsergebnis lag mit 40 Mio EUR um 25% unter dem Wert des Vorjahres. Diese Abweichung erklärt sich zum großen Teil aus Bewertungsschwankungen von Zinsderivaten sowie dem Ausweis aller Zinskomponenten aus Handelsprodukten im Handelsergebnis seit Anfang 2001. Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um 9% auf 272 Mio EUR. Da die Kostenentwicklung im Vorjahr durch einen erweiterten Konsolidierungskreis und Sondereffekte geprägt war, ist der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen in den ersten neuen Monaten dieses Jahres zu relativieren. Im Vergleich zum anteiligen Wert des Vorjahres ergibt sich ein Kostenrückgang von 5%. Der Saldo der sonstigen Erträge und Aufwendungen belief sich auf 105 Mio EUR. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft betrug 88 Mio EUR. Im dritten Quartal hat die DePfa eine zusätzliche Aufstockung ihrer Risikovorsorge um 30 Mio EUR vorgenommen. Mit dieser Erhöhung über die anteiligen Standardrisikokosten hinaus wurden allen für das Geschäftsjahr 2001 zu erwartenden zusätzlichen Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Unter Berücksichtigung von Pauschalwertberichtigungen erwartet die DePfa für das Geschäftsjahr 2001 eine Risikovorsorge von max. 120 Mio EUR.

      Das Ergebnis nach Steuern und vor Anteilen Dritter erreichte 240 Mio EUR (+80%). Die DePfa liegt damit weiterhin im Rahmen ihrer Ergebnisprognose, die sich für das gesamte Geschäftsjahr 2001 auf ca. 280 Mio EUR beläuft.

      Das Ergebnis im Bereich Staatsfinanzierung konnte in den ersten neun Monaten deutlich verbessert werden. Der Überschuß vor Steuern stieg gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 28% auf 221 Mio EUR. Mit einem RoE vor Steuern von 34,3% liegt die DePfa mit Blick auf die Rentabilität auch im internationalen Vergleich in einem Spitzenfeld. Durch ihre gute strategische Positionierung erzielt sie in der Staatsfinanzierung seit Jahren eine überdurchschnittliche Verzinsung des Eigenkapitals. Die zukünftige Staatsfinanzierungsbank wird nach der Trennung vom Immobiliengeschäft ihre Refinanzierung weiter optimieren und ihre Stellung als führendes internationales Emissionshaus ausbauen. Im Ergebnis eröffnet dies der Staatsfinanzierungsbank weiteres Wachstums- und Ertragspotential.

      Im Bereich Immobilien zahlt sich die seit vielen Jahren aufgebaute internationale Expansion heute aus. Der Anteil der internationalen Finanzierungen beträgt mittlerweile annähernd 40% des gesamten Immobilienfinanzierungsportfolios. Zur optimalen Ertrags- und Risikosteuerung setzt die DePfa verstärkt Syndizierung und Verbriefung ein. Nach erfolgreicher Plazierung eines Hotelkreditportfolios über 1,1 Mrd EUR plant sie für das vierte Quartal zwei weitere Transaktionen über insgesamt ca. 2 Mrd EUR, die sich auf das Privatkundenportfolio beziehen. Die neue Immobilienbank definiert sich nicht als klassische Kreditbank. Die Bereiche Consulting / Dienstleistungen werden sich zu gleichberechtigten Sparten neben dem Kreditgeschäft entwickeln. Der neu aufgelegte DePfa Europe Fund No. 2, der als reiner Länderfonds 500 bis 600 Mio EUR in italienische Büroimmobilien investierten wird, zielt auf skandinavische und deutsche institutionelle Investoren.

      In Deutschland wird die DePfa ihr Filialnetz straffen. Kleinere Akquisitionseinheiten mit einer spezialisierten Ausrichtung werden eine größere spartenbezogene Kundennähe herstellen, dieser Prozeß wird einen Personalabbau von ca. 100 Stellen zur Folge haben.

      Das Vorsteuerergebnis des Immobiliengeschäftes lag nach 9 Monaten des Jahres 2001 bei 66 Mio EUR (29 Mio EUR). Für die kommenden Jahre sind deutliche Ergebniszuwächse zu erwarten.

      Die zukünftige Immobilienbank wird nach Trennung von der Staatsfinanzierung und nach Befreiung vom deutschen Hypothekenbankmodell ihren Expansionskurs und ihre neue Strategie unter verbesserten Parametern umsetzen können. Bereits im Jahr 2002 wird dies zu einer überdurchschnittlichen Rentabilität führen.


      Quelle: http://www.depfa.com/depfapresse/presse061101/presse061101.h…
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 17:34:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      @alle

      interessiert sich hier außer mir niemand für die DePfa? :confused: Irgendwie kommt die alte Dame nicht aus´m Knick.

      Die Zahlen heute waren sicherlich i.O., wenn man bedenkt wie es der sonstigen Bankenlandschaft so geht. Der Kurs zuckte aber nur kurz. Ich bin aber immer noch fest von der fundamentalen Unterbewertung überzeugt.

      Hat noch jemand eine Meinung zum Witwen- und Waisenpapier?

      bis denne
      Avatar
      schrieb am 07.11.01 15:44:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich halte auch Depfa Aktien seit diesem Jahr wieder im Depot, nachdem ich schon früher erfolgreich in diesen Wert investiert hatte. Jetzt habe ich im Hinblick auf die anstehende Trennung der Geschäftsbereiche gekauft. Interesse habe ich dabei vor allem an dem Bereich Staatsfinazierung, den ich für aussichtsreich halte, zumal auf den Kurszetteln kaum reinrassige Konkurrenz zu finden ist.

      Langsam frage ich mich allerdings, ob der Einstieg nicht verfrüht war. Eventuell warten unsere mächtigen Mitspieler nämlich ab, bis sie im nächsten Jahr die Aktien dieses Teilbereichs kaufen können, ohne den Hypobereich mit übernehmen zu müssen. Es ist zwar alles bekannt und der Weg ist vorgezeichnet, aber erst die kurz bevorstehende Trennung der Bereiche, die sich dann häufende Berichte und Analysen werden m. E. Leben in dieses Papier bringen. Eventuell empfiehlt aber doch der eine oder andere Aktienprophet die Paiere schon zum Jahresbeginn 2002....

      Ich poste noch eine Einschätzung zur Depfa aus Barrons vom 20.8.01:

      Value-investing team favors stocks where potential is high, political risk is low
      An Interview With Sarah Ketterer and Harry Hartford ~ Pension consultants use the words "traditional" and "disciplined" when describing Ketterer and Hartford, two value investors formerly with Hotchkis & Wiley, who over the past decade routinely outperformed their benchmarks. When the duo officially stopped managing Mercury HW International Value in early June, the fund had returned 11.4% a year over 10 years, versus a gain of 6.3% for Morgan Stanley Capital International`s EAFE Index. Ketterer and Hartford recently set up their own shop, Causeway Capital Management, and chatted with Barron`s about their brand of value investing. To learn about the bargains out there, keep reading.

      (....)
      Q: Last stock?
      Hartford: It`s a German bank called DePfa Deutsche Pfandbriefbank. It has two businesses. One is public-sector lending. The other is property-related lending. The businesses will be split up before the end of this year. DePfa sells for nine times `02 earnings, a 40% discount to other European banks. Another attraction is that a significant amount of the lending in Germany is effectively guaranteed by the federal government. In an environment where industrial businesses are slowing down, and loan-loss provisions for other banks will probably increase, that`s a very good cushion. Most of their public-sector exposure is in Germany, but the parent is based in Dublin, which is fiscally advantageous. They are expanding to European public-sector lending agencies. And the market is very large and underdeveloped. There is only one other player, a Belgian company called Dexia, which is significantly more expensive. DePfa trades at 1.4 times book value, with a normalized return on net assets of 16%, which is high by German standards. Then there is the property-related piece. They lent a large amount to develop property in the former East Germany, and have taken significant provisions. The legacy is a low valuation. But because they`re splitting the business into two, the property business has been tidied up, the provisions have been taken. We think it`s worth 98 euros.
      Q: Thank you very much.
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 10:27:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      @huesca:

      Ich glaube nicht,daß Dein Einstieg zu früh war. Die 9-Monatszahlen lagen insgesamt über den Erwartungen, die nach dem Oktober-Debakel um eine angebliche Gewinnwarnung deutlich reduziert worden sind. Der Börsenwert der Depfa (2,4 Mrd. Euro) liegt aktuell nur knapp über dem ausgewiesenen Eigenkapital (2,16 Mrd. Euro). Der Börsenwert beträgt lediglich 1,4% der Bilanzsumme. Angemessen sind durchaus Werte von über 2%. Insgesamt (auch bei Betrachtung des KGV) ist die Depfa günstig zu haben. Immer unter der Voraussetzung, daß in den USA nicht der Immobilienmarkt zusammenbricht, wobei aber diese Gefahr angesichts der jüngsten Zinssenkungen nicht akut ist. Hier noch eine aktuelle Einschätzung der BGB:

      06.11.2001
      DePfa kaufen
      Bankgesellschaft Berlin

      Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin raten nach wie vor die Aktien der DePfa (WKN 804700) zu kaufen.

      Die Zahlen für die ersten neun Monate im Jahr 2001 hätten trotz zusätzlicher Risikovorsorge von 30 Mio. Euro (Terroranschläge) deutlich über den Prognosen der Analysten und den Markterwartungen gelegen. Das Jahresziel von 280 Mio. Euro vor Dritten werde erreicht. Durch das Ergebnis werde die DePfa weiteres Investorenvertrauen zurückgewinnen. Um 9.30 Uhr werde eine Telefonkonferenz abgehalten, danach folge eine Company News.

      Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin raten weiterhin zum Kauf der DePfa-Aktie.
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 12:59:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      Nun sieht das Chartbild ja auch sauberer aus. Scheint sich befreien zu können und bleibt gegen den Trend stabil. Hab heut die zweite Position ins Depot gelegt. Auf in die Höhe.
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 14:50:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      Denke, dass sich langsam wieder mehr Leute für DePfa interessieren werden. Die Bewertung ist sehr günstig und der Nachholbedarf ist groß, viele haben die jüngste Really nicht mitgemacht, man schaut dann auch mal wieder in die zweite Reihe. Bin am 23.11. wieder eingestiegen. MfG Marketer
      Avatar
      schrieb am 29.11.01 17:24:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      dpa-AFX-Nachricht (Deutschland)

      Donnerstag, 29.11.2001, 16:53

      ANALYSE: Depfa-Zahlen bestätigen Optimismus der WestLB - Weiter `Kaufen`

      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die WestLB Panmure hat die Depfa-Aktie mit "Kaufen" bestätigt. Das Institut hatte zuvor mit seinen Proforma-Zahlen für die künftig getrennte Staatsfinanzierungs- und Immobilienbank die optimistische Einschätzung des Analysten Martin Peter bestätigt. Er erwartet einer am Donnerstag vorgelegten Studie zufolge, dass die Aktie in den nächsten zwölf Monaten um mehr als 20 Prozent stärker als der Index steigen wird, in dem sie notiert ist.

      Der Analyst gab ein Kursziel von 113,00 Euro aus. Seine Gewinnschätzungen ließ er unverändert. Danach wird das Institut im laufenden 8,03 Euro Gewinn je Aktie erwirtschaften, 9,60 Euro im Jahr 2002 und 10,50 Euro im Jahr 2003.

      Aus zwei Gründen könne der Titel, den Peter als unterbewertet betrachtet, nicht den "fairen Wert" erreichen, den er der Aktie beimißt: Erstens investierten viele Investoren nicht, weil sie die risikoreiche, wenig liquide Aktie der Immobilienbank nicht im Depot haben möchten. Zweitens fänden viele Anleger problematisch, dass die Staatsfinanzierungsbank (mit Sitz in Dublin) nicht im MDAX notiert sein werde. Grundsätzlich werde sich wohl die Aktie des Staatsfinanzierers stärker entwickeln als das Papier der Immobilienbank./aka/hi/


      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 30.11.01 11:42:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      fyi:

      29.11.2001
      Depfa kaufen
      Bankgesellschaft Berlin

      Alexander Plenk, Analyst der Bankgesellschaft Berlin, bewertet die Depfa-Aktie (WKN 804700) mit "kaufen".

      Wie erwartet, habe es gestern keine großen Überraschungen gegeben. Zu den Restrukturierungskosten durch den Abbau von Filialen und 100 Stellen hätten noch keine Angaben gemacht werden können, ebenso nicht zum Verhalten der Beteiligungsholding nach der Teilung der Bank. Die Risikovorsorge sei für 2003 mit 90 Mio. Euro eingeplant, für 2002 werde mit einer etwas höheren Summe gerechnet. Damit liege die Bank über der Planung vom Mai (2002 75 Mio. Euro, 2003 80 Mio. Euro). Positiv sei hingegen, dass der Verkauf des Asset Pools schnell vorankomme, und keine Wertberichtigungen zu erwarten seien.

      Da die Investmentstory bereits bekannt sei, habe es gestern kaum positive Neuigkeiten gegeben. Deshalb erwarte man nicht, dass die Veranstaltung bei Skeptikern eine Meinungsänderung hervorrufen werde. Die negativen Nachrichten würden den Kurs kurzfristig drücken, beeinträchtigten das positive Bild jedoch nicht, zumal die im Kurs eskomptierten Erwartungen wesentlich zu niedrig seien.

      Die Empfehlung der Experten der Bankgesellschaft Berlin für Depfa lautet weiter "kaufen".
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 20:13:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wer wagt eine Erklärung für die Kursschwäche der Depfa ?

      Geben Indexfonds ab ? Will doch niemand die Immobilienbank miteinkaufen ? Oder bestehen immer noch Zweifel , ob wirklich alle Wertberichtigungen erfolgt sind ?

      Oder wird die Depfa etwa dafür gestraft, dass sie Hauptgläubiger Enrons und Argentiniens ist ?
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 09:25:24
      Beitrag Nr. 21 ()
      @huesca2

      die Kursschwäche ist schon seltsam, vor allem weil es in den letzten Tagen sukzessive nach unten ging und nicht abrupt, wie wenn eine schlechte Nachricht kursiert.

      Den Grund kenne ich nicht, ich glaube nur ausschließen zu können daß es mit Enron oder Argentinien zu tun hat da

      a) in den USA bzw. Nordamerika nach meiner Kenntnis keine Unternehmensfinanzierungen vergeben wurden und

      b) die DePfa in Südamerika überhaupt nicht tätig ist, also auch keine Staatsfinanzierungen an Argentinien herausgelegt haben dürfte.

      bis denne
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 15:51:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      Das mit Argentinien und Enron war nur ein Scherz.

      Seltsam gleichmäßiger Kursverlauf in den letzten Tagen : starker Anfang, sehr schwacher Mittag/Nachmittag, Erholung am Abend, Schluß aber unter Vortag.

      Wahrscheinlich handelt es sich nur um Verkäufe von Adressen, die in Zukunft nur die Immobank halten können - und das nicht wollen.
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 16:45:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      Du Spaßvogel!
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 21:47:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich tippe auf Bedenken wegen Argentinien. Leider lässt sich nicht abschätzen, inwieweit der Staatsfinanzierungsbank-Teil da involviert ist. Angesichts eines unmittelbar bevorstehenden Bankrotts von Argentinien könnte der Kurs noch weiter fallen. Solange der Vorstand keine Stellungnahme zu diesem Thema abgibt würde ich nicht einsteigen (sondern eher noch raus, bevor Argentinien voll in den Schlagzeilen ist).
      Von Enron dürfte für die Depfa nicht betroffen sein.(die Depfa vergibt schliesslich keine Unternehmenskredite)
      Gruss DOBY
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 22:30:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ergänzung:
      Tatsächlich scheint die Depfa bei den Staatsfinanzierungen hauptsächlich in Europa tätig zu sein. Zumindest findet sich kein Hinweis auf Südamerika im Geschäftsbericht.
      Allerdings dürfte dies dem Markt recht egal sein, im Fall des offiziell erklärten Bankrotts von Argentinien wird die ganze Bank-Branche wahrscheinlich in die Tiefe gerissen - inklusive Depfa. Ich erinnere an die Russlandkrise 98 - da war es auch egal wer betroffen war und die deutschen Bank-Aktien halbierten sich binnen weniger Wochen, um sich nach einer Beruhigung wieder zu erholen. Ich denke also kurzfristig raus bis Argentinien offiziell bankrott ist (soll ja fast 100% wahrscheinlich sein) und dann die Panik nutzen zum Einstieg ist eine gute Strategie.
      DOBY
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 07:16:04
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo zusammen,

      Vor ca. 2 Jahren gab es bei der Gehe AG (Pharmagroßhändler) eine Beteiligung namens
      TAKKT. Diese Gesellschaft (Versandhändler für Büromobel u.s.w.) war durchaus erfolgreich
      passte aber ganz und gar nicht zu Gehe. Also wurde die Gesellschaft abgespalten.
      Aus meiner Erfahrung als damaliger Gehe-Aktionär kann ich nur sagen, dass vor dieser Maßnahme der Kurs stark fiel. Fonds wollen entweder nur die eine Gesellschaft oder nur die andere. In der Übergangszeit vor er Abspaltung werfen sie Material auf den Markt, nach dem Motto, ich muß ja nicht investiert sein, später kann ich ja gezielt die abgespaltene und zu mir passende Gesellschaft erwerben. Leider befürchte ich ähnliches bei Depfa, weitere heftige Kursausschläge prognostizierend. Mit Fingerspitzengefühl ein Papier für Day-Trader.


      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 13:48:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      Vielleicht macht die zukünftige Immobilienbank Ihr Geschäfte doch ganz gut! (?) . . . :

      Grüsse Marketer

      Anlage fyi:

      Presseinformation

      PROVIDE HOME 2001-1: DePfa und KfW plazieren größte
      Residential Mortgage Backed Securities Transaktion

      Wiesbaden, 10.12.2001 - DePfa Gruppe
      Die DePfa Bank AG hat zusammen mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) am 06. Dezember 2001 die erste synthetische Verbriefungs-transaktion des Programms PROVIDE HOME für private Wohnungsbau-kredite erfolgreich plaziert. Die Transaktion hat ein Volumen von über 1,5 Mrd Euro. Alle emittierten Wertpapiere wurden breit bei Versicherun-gen, Fondsgesellschaften sowie Banken mit Sitz in Deutschland, England, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Spanien plaziert. Es handelt sich dabei um die größte deutsche RMBS-Transaktion des Jahres.

      Die DePfa Bank AG, die Immobilienbank der DePfa Gruppe, will in Zu-sammenarbeit mit der KfW im Rahmen von PROVIDE HOME in den näch-sten zwei Jahren Kreditrisiken privater Wohnungsbaukredite aus der Bilanz der DePfa Gruppe mittels mehrerer Einzeltransaktionen im Gesamtvolu-men von rund 5 Mrd Euro international plazieren.

      Nach der Verbriefung von Global Hotel One im Juni diesen Jahres, der ersten Verbriefung eines globalen Hotelkreditportfolios über 1,1 Mrd Euro, setzt die DePfa mit dieser Transaktion erneut Maßstäbe. Der Abschluß einer weiteren substantiellen Verbriefungstransaktion wird noch vor Jah-resende erwartet.

      Der im Vorstand der DePfa Bank AG für Verbriefungen zuständige Vor-stand, Dr. Ralph Hill, führt zur strategischen Bedeutung näher aus:
      „Das Geschäftsmodell der deutschen Hypothekenbanken ist überholt. Der Preiswettbewerb um die billigste Bereitstellung von Kapital in dem vom Gesetzgeber eng definierten Geschäftsfeld der Hypothekenbanken limitiert den erzielbaren Return on Equity. Die in dieser Branche angekündigten Umstrukturierungen greifen in den meisten Fällen zu kurz und lösen nicht die Kernprobleme.

      Die Verbriefungstransaktionen führen zu einer Entlastung von Kreditrisiken und Eigenkapitalkosten, was eine Steigerung des Return on Equity ermög-licht. Daneben war für die DePfa entscheidend, einen eigenständigen Ge-schäftsbereich aufzubauen, der für die Bank und auch für Dritte, seine be-sondere Expertise bei der Strukturierung von Mortgage Backed Securities zur Verfügung stellen kann.

      Die DePfa Bank AG differenziert sich mit ihrem Geschäftsmodell bewußt vom traditionellen Hypothekenbankmodell. Beispielhaft ist hierfür die in Europa führende Rolle bei der Internationalisierung der Immobilienfinanzie-rung und die produktspezifische Spezialisierung. Weltweit werden Investo-ren bei Investments in Hotels, Shopping Center und Logistikimmobilien von entsprechenden Experten der DePfa betreut. Neben finanzierungs- und strukturierungsbezogenen Lösungen im Immobilienbereich hat die DePfa gleichberechtigt die Geschäftsfelder Asset Management sowie Consulting und Dienstleistungen ausgebaut.“
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 13:48:48
      Beitrag Nr. 28 ()
      Vielleicht macht die zukünftige Immobilienbank Ihr Geschäfte doch ganz gut! (?) . . . :

      Grüsse Marketer

      Anlage fyi:

      Presseinformation

      PROVIDE HOME 2001-1: DePfa und KfW plazieren größte
      Residential Mortgage Backed Securities Transaktion

      Wiesbaden, 10.12.2001 - DePfa Gruppe
      Die DePfa Bank AG hat zusammen mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) am 06. Dezember 2001 die erste synthetische Verbriefungs-transaktion des Programms PROVIDE HOME für private Wohnungsbau-kredite erfolgreich plaziert. Die Transaktion hat ein Volumen von über 1,5 Mrd Euro. Alle emittierten Wertpapiere wurden breit bei Versicherun-gen, Fondsgesellschaften sowie Banken mit Sitz in Deutschland, England, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Spanien plaziert. Es handelt sich dabei um die größte deutsche RMBS-Transaktion des Jahres.

      Die DePfa Bank AG, die Immobilienbank der DePfa Gruppe, will in Zu-sammenarbeit mit der KfW im Rahmen von PROVIDE HOME in den näch-sten zwei Jahren Kreditrisiken privater Wohnungsbaukredite aus der Bilanz der DePfa Gruppe mittels mehrerer Einzeltransaktionen im Gesamtvolu-men von rund 5 Mrd Euro international plazieren.

      Nach der Verbriefung von Global Hotel One im Juni diesen Jahres, der ersten Verbriefung eines globalen Hotelkreditportfolios über 1,1 Mrd Euro, setzt die DePfa mit dieser Transaktion erneut Maßstäbe. Der Abschluß einer weiteren substantiellen Verbriefungstransaktion wird noch vor Jah-resende erwartet.

      Der im Vorstand der DePfa Bank AG für Verbriefungen zuständige Vor-stand, Dr. Ralph Hill, führt zur strategischen Bedeutung näher aus:
      „Das Geschäftsmodell der deutschen Hypothekenbanken ist überholt. Der Preiswettbewerb um die billigste Bereitstellung von Kapital in dem vom Gesetzgeber eng definierten Geschäftsfeld der Hypothekenbanken limitiert den erzielbaren Return on Equity. Die in dieser Branche angekündigten Umstrukturierungen greifen in den meisten Fällen zu kurz und lösen nicht die Kernprobleme.

      Die Verbriefungstransaktionen führen zu einer Entlastung von Kreditrisiken und Eigenkapitalkosten, was eine Steigerung des Return on Equity ermög-licht. Daneben war für die DePfa entscheidend, einen eigenständigen Ge-schäftsbereich aufzubauen, der für die Bank und auch für Dritte, seine be-sondere Expertise bei der Strukturierung von Mortgage Backed Securities zur Verfügung stellen kann.

      Die DePfa Bank AG differenziert sich mit ihrem Geschäftsmodell bewußt vom traditionellen Hypothekenbankmodell. Beispielhaft ist hierfür die in Europa führende Rolle bei der Internationalisierung der Immobilienfinanzie-rung und die produktspezifische Spezialisierung. Weltweit werden Investo-ren bei Investments in Hotels, Shopping Center und Logistikimmobilien von entsprechenden Experten der DePfa betreut. Neben finanzierungs- und strukturierungsbezogenen Lösungen im Immobilienbereich hat die DePfa gleichberechtigt die Geschäftsfelder Asset Management sowie Consulting und Dienstleistungen ausgebaut.“
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 16:49:11
      Beitrag Nr. 29 ()
      Die Schmidt-Bank hält innerhalb einer Holding 2,68% an der Depfa, also ca. 964000 Aktien.
      Kommen nun vielleicht die Papiere auf den Markt, die nicht von den anderen Mitgliedern und den Verwaltern aufgenommen werden ?
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 12:13:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      @huesca2

      Aktionärsstruktur der DePfa: 60% Streubesitz und 40% DePfa Holding Verwaltungsgesellschaft mbH (
      8,34% Bayerische Beamten-Lebensversicherung aG
      8,34% Schweizerische Lebensvers.- und Rentenanstalt
      6,24% Versorgungsanstalt des Bundes u. d. Länder
      5,67% Bankhaus Lampe AG
      4,90% Deutscher Ring Beteiligungs-Holding
      2,68% Schmidt-Bank
      2,56% Entenial S.A.
      1,27% Condor Lebensversicherung AG)

      s.a. depfa.com

      Meine Meinung: Der Schmidt-Bank wäre nicht geholfen die Aktien auf den Markt zu "schmeissen". Denn dann bekäme Sie nämlich noch weniger dafür als derzeit für die m.E. völlig unterbewertet DePfa-Aktie. Die anderen Großaktionären hätten bestimmt auch etwas dagegen und werden bestimmt Maßnahmen treffen, die allen Aktionären zu Gute kommen.

      MfG

      Marketer

      PS: Übrigens an Alle: Frohes Fest und guten Rutsch!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 15:14:00
      Beitrag Nr. 31 ()
      12.12.2001
      DePfa kaufen
      obb-online.de

      Die Analysten vom „Oberbayerischen Börsenbrief“ empfehlen die Aktie von DePfa Deutsche Pfandbrief Bank AG (WKN 804700) zum Kauf.

      Die Depfa-Gruppe sei ein internationales Unternehmen, das in den drei Sparten Staatsfinanzierung, Immobiliengeschäft sowie IT- und Unternehmensberatung tätig sei. Im Bereich Staatsfinanzierung biete man der öffentlichen Hand Finanz- und Beratungsdienstleistungen, Budgetfinanzierung, Schulden- und Cash-Management sowie Projektfinanzierungen und Infrastrukturmaßnahmen. Im IT-Bereich sei die DePfa Europas führender Anbieter für Software- und IT-Dienstleistungen für die Immobilienverwaltung. Das 2002er KGV betrage nur 6,5 bei einer gleichzeitigen Eigenkapitalrendite in Höhe von 13%

      Nach Höchstkursen von 130,00 Euro Mitte 2000 habe der Kurs seitdem den Rückwärtsgang eingelegt und notiere aktuell ca. 50% niedriger. Auch die starke Unterstützung bei 72,00 Euro, die nach dem Unterschreiten zum Widerstand geworden sei, habe den Rückgang nicht stoppen können. Auf dem jetzigen Niveau befinde sich allerdings erneut eine starke Unterstützung.

      Zusätzlich würden aktuell alle Indikatoren äußerst positiv laufen. So nehme die Relative Stärke deutlich zu, die Umsätze würden enorm anziehen und die Stochastik deute auf eine noch überverkaufte Lage hin. Die für Mitte 2002 geplante Aufspaltung der DePfa in eine Staatsfinanzierungs- und in eine Immobilienbank mache das Unternehmen viel transparenter und auch effizienter. Durch die Teilung werde man zwar aus dem MDax herausfallen, doch sollte dies den Kurs kaum belasten. Spätestens die zu diesem Thema geplante Roadshow werde wieder deutliche Bewegung in den Kurs bringen.

      Aufgrund des sehr niedrigen KGV´s, der hohen Eigenkapitalrendite, der positiven Charttechnik und der zu erwartenden Roadshow für die Aufteilung des Unternehmens stellt die Aktie für die Analysten vom „Oberbayerischen Börsenbrief“ einen klaren Kauf dar.
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 20:38:21
      Beitrag Nr. 32 ()
      GD38 durchbrochen!!! Schätze es geht nun schnell Richtung 72 EUR. Was meint Ihr?

      Grüße

      cashtoeter
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 20:49:53
      Beitrag Nr. 33 ()
      Guten Abend,

      wie kommst du denn auf 72E?

      68E, erscheinen vorerst realistischer. Falls die genommen werden, können wir weiter reden.

      Als OS bietet sich an:

      http://optionsscheine.onvista.de/figures.html?ID_OSI=5353433


      Und immer dran denken

      "Mein Sohn, sey mit Lust bey den Geschäften am Tage, aber mach nur solche, daß wir bey Nacht ruhig schlafen können!"
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 17:39:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      Kam auf 72 EUR, weil da in etwa der GD 200 verläuft.

      Danke für die OS-Info. Was hälst Du von dem Sal.Opp. Call, Basis 65 EUR?

      Grüße

      cashtoeter
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 11:24:38
      Beitrag Nr. 35 ()
      Depfa is coming now!
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 14:20:42
      Beitrag Nr. 36 ()
      DePfa Bank AG, die Immobilienbank der DePfa Gruppe, firmiert künftig unter Aareal Bank AG

      Wiesbaden, 15.01.2002 - DePfa Gruppe
      Im Zuge der Trennung der DePfa Gruppe in einen Staatsfinanzierungs- und einen Immobilienbank-Konzern wird die Immobilienbank, die bisherige DePfa Bank AG, künftig einen neuen Namen führen: Aareal Bank AG. Erhalten bleiben das Logo und das Corporate Design. Der Aar – altdeutsch Adler – im Namen visualisiert die Brücke zwischen dem Logo und dem modernen Immobilienspezalisten. Die Staatsfinanzierungsbank firmiert künftig unter dem Namen DePfa Bank plc.

      Der Immobilienbank-Konzern, der etwa 2.000 Mitarbeiter beschäftigt und über ein pro-forma Geschäftsvolumen von über 40 Mrd EURO verfügt, hat sich weit vom Geschäftsmodell herkömmlicher Hypothekenbanken entfernt. Die Aareal Bank positioniert sich bewußt nicht als reine Kreditbank mit der klassischen “Buy and Hold“ Strategie; sie ist ein international operierender Immobilienspezialist. Immobilien Asset Management sowie immobiliennahe Dienstleistungen, insbesondere Consulting und IT Services stehen gleichberechtigt neben dem Kreditgeschäft.

      Karl-Heinz Glauner, Vorstandsvorsitzender der künftigen Aareal Bank, betont: “Wir sind keine Bilanzssummen orientierte Kreditbank. Verbriefung und Syndizierung nehmen eine zentrale Rolle ein. Wir sind auch keine Hypothekenbank; mit unseren drei Sparten können wir unseren Kunden ein umfassendes Produkt- und Dienstleistungsangebot bieten, das weit über das von Hypothekenbanken hinausgeht. Wir werden den Umbau zu einem internationalen Immobilienspezialisten mit großer Energie weiter fortsetzen. Mit dem neuen Namen wollen wir auch nach außen zeigen, daß wir ein neuer innovativer Bankentypus sind, der sich den Herausforderungen des Marktes stellt und bei dem die Bedürfnisse der Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter im Vordergrund stehen.”

      Ansprechpartner:
      Frank Weber
      Telefon: 0611/348-2389
      frank.weber@depfa.com
      Jürgen Junginger
      Telefon: 0611/348-2636
      juergen.junginger@depfa.com
      Stefanie Walter
      Telefon: 0611/348-2674
      stefanie.walter@depfa.com
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 21:26:31
      Beitrag Nr. 37 ()
      ab sofort gibt´s nur noch

      aareal- statt realkredite!

      Das ist doch irreal - oder?

      bis denne

      p.s. kleiner Spaß am Rande
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 09:50:04
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ich habe auch gut gelacht, wie mir der Name das erste Mal zu Ohren gekommen ist.

      Dem Kurs scheint es gut zu tun :-)

      aar alias Adler fliegen hoch, ich hoffe der Kurs noch höher ... :-)))

      CU

      marketer
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 12:51:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      Mit dem NAAmen rutscht die Depfa zumindestens in den Kurslisten weiter nach vorne....
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 13:31:22
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hat hier schon einmal jemand durchkalkuliert, ob es lohnenswert sein könnte, das künftige Tauschangebot nicht wahrzunehmen und die Aktien WPKN 804700 zu halten? Man müßte dazu einmal erfassen (schwieriges Unterfangen), welche Vermögenswerte auf der 804700 verbleiben. Bekanntlich sollen ja Beteiligungen zu "Verkehrswerten" herausgekauft werden.
      Ebenso interessant ist die Frage, wie die beiden Teilgesellschaften entsprechend der Umtauschquoten bewertet werden. Hierzu: Wieviele Aktionäre werden das Umtauschangebot zu welchem Kurs annehmen? Und: Wieviele Aktionäre werden später dann an der Kapitalveringerung durch Sachausschüttung teilnehmen wollen?
      Ich denke, wer hier durchblickt, kann eventuell ein gutes Geschäft machen, wenn er sich richtig verhält. Meinungen??
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 20:48:23
      Beitrag Nr. 41 ()
      Guten Abend,


      Depfa, hat die prognostizierten 68E erreicht und ist dann "abgeschmiert". Mit dem schnellen erreichen des KZ, hätte man zumindest die Hälfte der Position glattstellen sollen. Wer noch voll drin ist, abwarten. Siehe unten.







      Trippletop?
      Ein Stopbuy bei 69E und ein enger Sl, vielleicht 66E, bietet sich an.



      Und immer dran denken

      "Mein Sohn, sey mit Lust bey den Geschäften am Tage, aber mach nur solche, daß wir bey Nacht ruhig schlafen können!"
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 09:50:49
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ Syrtakihans

      soweit ich mich recht erinnere, haben an der ausserordentlichen hauptversammlung der "depfa-spaltung" 99,9% zugestimmt. die wahrscheinlichkeit schätze ich somit sehr hoch ein, dass genau die 99,9% auch tauschen werden.

      die gefahr im "nicht-tauschen" sehe ich darin, dass man seine papiere nicht mehr los bekommt, nicht weil diese nicht mehr gehandelt werden, sondern weil der markt dann einfach zu klein sein wird - kaum liquidität.

      interessieren würde es mich aber wie die geschichte aus geht!!

      MfG

      marketer
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 11:11:06
      Beitrag Nr. 43 ()
      Soeben haben wir die 70 € erreicht !

      Ich bin immer wieder erstaunt, daß selbst insitutionelle Anleger in Lemmingsmanier verfallen. Es gab nicht den geringsten Grund für den Ausverkauf der DEPFA vor ein paar Wochen und nun haben jene Oberkritiker offensichtlich alle Mühe wieder ins Boot zu kommen.
      Für Privatanleger könnte es allerdings ein Problem geben:
      Bei bestimmten Spin-Offs (im Zusammenhang mit ausländischen Gesellschaften - die die Depfa ja demnächst ist) wird die abgespaltene Aktie als Dividende betrachtet- das kann sehr teuer werden. Weiß jemand wie das in diesem Fall ist ?
      (Abspaltung einer deutschen Gesellschaft von einer ausländischen)
      doby
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 11:41:26
      Beitrag Nr. 44 ()
      Der Split der DePfa-Aktie in zwei neue ist wie ein Verkauf und neue Investition zu werten (steuerlich). Somit fällt, wenn das eine Jahr nicht rum ist, Spekulationssteuer an :-(

      Grüsse
      Marketer

      Ps: Institutionelle brauch das ja nicht zu kümmern und das sind die meisten DePfa Aktionäre. Mich kümmerst schon :-(
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 13:47:12
      Beitrag Nr. 45 ()
      soll ich jetzt verkaufen, kauf es c.a €65 zurück?
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 14:23:38
      Beitrag Nr. 46 ()
      @jiliguala

      m.E. gings etwas zu schnell nach oben. Es wird Rücksetzer geben.

      Wenn Du also kurz- bis mittelfristig investiert bist - Gewinne mitnehmen (wird morgen sowieso passieren) und in ein paar Tagen wieder einsteigen.

      Langfristig geht die Aktie noch weiter hoch.

      Ich habe wegen Urlaubs leider die 58 € verpaßt...

      bis denne
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 14:34:53
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Jiliguala

      der Rücksetzer deutet sich schon an:

      Times & Sales 14:32 Uhr

      Jede Menge Brief zu knapp unter 71 €
      kaum noch Geld zu über über 70 €

      also, wenn dann jetzt verkaufen (kurzfristiger Horizont)


      bis denne

      p.s. das ist natürlich meine höchstpersönliche Privatmeinung
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 19:40:13
      Beitrag Nr. 48 ()
      soeben in n-tv Telebörse:

      Depfa wurde als einer der Tagesgewinner erwähnt. Es gebe das Gerücht das eine französische Bank Namens xenia oder so ähnlich an einer Übernahme mit Abfindungsangebot interessiert sei.

      Grüße

      cashtoeter
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 20:59:32
      Beitrag Nr. 49 ()
      Zur Ergänzung:
      Handelsumsatz Xetra 26,47 Mio €
      souverän Platz 1 im MDAX, mehr Umsatz als 8 DAX Unternehmen

      wow !
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 22:38:36
      Beitrag Nr. 50 ()
      Guten Abend,


      der Stopbuy bei 69E war goldrichtig.

      Würde SL in Höhe des Kaufkurses setzen.


      Und immer dran denken

      "Mein Sohn, sey mit Lust bey den Geschäften am Tage, aber mach nur solche, daß wir bey Nacht ruhig schlafen können!"
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 23:02:36
      Beitrag Nr. 51 ()
      @cashtoeter

      meinst Du vielleicht die DEXIA aus Luxemburg?

      Die ist meines Wissens einer der größten DePfa-Konkurrenten auf dem Gebiet der Staatsfinanzierung.

      Aber warum sollte das vor der Teilung der Bank passieren?

      Die Hereinnnahme eines "strategischen Partners" (Zitat Vorstand Glauner) für die Immobilienbank war schon vor Wochen in einem Interview ins Gespräch gebracht worden, allerdings ohne Namensnennung.

      Ich bleibe bei meiner - rein subjektiven - Einschätzung:

      - kurzfristige Rücksetzer zu erwarten
      - langfristig deutlich unterbewertet (... die Summe der einzelnen Teile...)

      bis denne
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 16:39:58
      Beitrag Nr. 52 ()
      Mein Strategie heisst eigentlich Staatsfinanzierung behalten, Inmobilienbank verkaufen.

      Was denkt Ihr?
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 17:07:29
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ich warte bis 67,99 zurückzukaufen. 58,95(60stück)+ 62,30(40)----73,30(100). Fast schon 20%.
      bin zufrieden.
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 21:09:18
      Beitrag Nr. 54 ()
      Zur Ergänzung:
      Handelsumsatz Xetra 17,72 Mio €
      souverän Platz 1 im MDAX, mehr Umsatz als 5 DAX Unternehmen
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 21:20:55
      Beitrag Nr. 55 ()
      @mikojan

      Habe den Namen leider nicht richtig verstanden.


      @ alle

      Sollte nicht noch diese Woche das Umtauschangebot veröffentlicht werden? Vielleicht versucht a noch jemand, sich den Laden unter den Nagel zu reissen? Oder ein 10% Anteil aufzubauen, um eine Aufspaltung zu verhindern oder sich die Zustimmung vergolden zu lassen? Was mein Ihr?

      Grüße

      cashtoeter
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 20:32:45
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ich habe auch Depfa, als Langfristanlage. Wenn die Aufspaltung erfolgt ist werde ich die Immo-Bank verkaufen und mir dafür die Staatsbank kaufen. Es gibt wirklich nur wenige Banken (weltweit), die ohne Kreditrisiko ein enormes Wachstum über die nächsten Jahre erzielen werden, mit stetigen Gewinnwachstum. Depfa gehört dazu.

      Ich beahlte Depfa über mehrere Jahre, das ist ein Warren Buffet Investment.
      Avatar
      schrieb am 20.01.02 14:09:33
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hier will jeder die Immobilienbank verkaufen. Das sollte Möglichkeiten eröffnen.
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 09:43:32
      Beitrag Nr. 58 ()
      @alle

      aktuelle Infos unter www.depfa.com verfügbar

      bis denne

      p.s.

      übrigens war die Info zwecks Übernahmegerüchten der DePfa durch die Dexia schon Mitte letzter Woche im Handelsblatt aufgetaucht
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 21:27:50
      Beitrag Nr. 59 ()
      Zur Ergänzung:
      Handelsumsatz Xetra 2,11 Mio €
      Platz 9 im MDAX

      Normalität kehrt wieder ein
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 13:25:11
      Beitrag Nr. 60 ()
      @alle

      sharper.de 18.01.2002 11:42 Uhr
      Meinung von Christina Anastassiou

      Depfa nimmt sich selbst die Fantasie

      Nach einer kleinen Übernahmerally in den vergangenen Tagen dürfte der Aktie der Deutschen Pfandbriefbank (Depfa) jetzt wieder der Atem ausgehen. Das vor der Teilung in eine Immobilien- und Staatsfinanzierungsbank stehende Institut wies entsprechende Marktgerüchte gegenüber Reuters zurück. Den Gerüchten zufolge könnten sich Dexia oder Fortis für die ertragsstarke Staatsfinanzierungsbank interessieren. Trotz Dementi ist nicht von der Hand zu weisen, dass das künftige Staatsinstitut vor allem dem Kommunalfinanzierer Dexia gefallen dürfte.

      Klicken Sie bitte hier, um die vollständige Meinung zu lesen:

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      bis denne
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 17:31:07
      Beitrag Nr. 61 ()
      @Flugzeugbauer = mikojan
      Das sehe ich anders. Die Phantasie bei der DEPFA liegt nicht so sehr im Wert der Einzelteile, die mehr Wert sind als das Ganze. Nein, der Charme der DEPFA ist ihr Gewinn(steigerungs)potential in den nächsten 4- 8 Jahren. Dies trifft wohl mehr auf die DEPFA.plc denn auf Aareal zu. Aber auch eine spezialisierte Immobilienbank, mit heissen Eisen bei Infrastrukturprojekten und in Osteuropa, kann in den nächsten Jahre kräftige Gewinne erwirtschaften.

      Und eine spezialisierte Staatsfinanzierungsbank - wo gibt es denn sonst noch etwas so Feines???
      Wer glaubt das ein deutscher Finanzminister irgendwann einmal einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen wird sollte die Finger von dieser Aktie lassen.
      Wer aber an steigende Staatsausgaben bei stagnierenden Einnahmen glaubt, wer ernsthaft bezweifelt das es in diesem und anderen Ländern Europas jemals tiefgreifende strukturelle und soziale Reformen erfolgen werden, wer seine Augen nicht vor der demographischen Entwicklung verschliesst, kurz wer mit dem schleichenden Niedergang rechnet, der MUSS eine solche Aktie kaufen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 23:16:37
      Beitrag Nr. 62 ()
      @jungzauberer

      ich gebe Dir grundsätzlich Recht, sehe aber die Zukunft der Immobilienbank eher in einem Verkauf bzw. in einer wie auch immer gearteten Übernahme (Zitat Vorstand Glauner in einem Interview zum Thema Teilung: "einen strategischen Partner in´s Boot nehmen"). Hier fehlt wohl langfristig die kritische Masse. Zudem fällt (vorerst) die Refinanzierung über das Pfandbriefprivileg weg, da die DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG unter dem Dach der DePfa plc. verbleibt.

      Die zukünftig größere Profitabilität der Staatsfinanzierungsbank steht außer Zweifel.

      bis denne
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 15:08:47
      Beitrag Nr. 63 ()
      @mikojan

      die profitabilität der Staatsfinanzierungsbank ist derzeit schon grösser, sie beträgt ca. ROI 35% bei der Immobilienbank sind es "nur" ROI 11%. Aber andere Immobilienbanken/Hypothekenbanken träumen von 11% ....


      @alle: -> gut für die zukünftige Immobilienbank...

      SAP und DePfa IT Services AG setzen neue Meilensteine in der Immobilienwirtschaft

      Mainz / Wiesbaden, Walldorf, 30. Januar 2002 - SAP und DePfa IT Services AG, eine Tochter der Aareal Bank, haben eine langfristige und partnerschaftliche Entwicklung sowie Vermarktung einer Software-Lösung für die Immobilienwirtschaft vereinbart. „Diese Kooperation nutzt die spezifischen Stärken beider Unternehmen,“ so der Finanzvorstand der DePfa IT Services Dr. Marcel Morschbach. Während SAP weltweit führender Anbieter von E- Business-Software-Lösungen sei, gehöre die DePfa IT Services zu den führenden Anbietern von Software und IT Dienstleistungen für das Management von Wohn- und Gewerbeimmobilien. So würden nahezu 50.000 Anwender der DePfa-Software rund 6,5 Millionen Wohnungen und Gewerbeeinheiten in ganz Europa verwalten, führte Morschbach weiter aus.
      Zielgruppen der Kooperation seien professionelle Immobilienverwalter, wie z.B. die Betreiber von Gewerbeimmobilien, ehemals gemeinnützige und freie Wohnungsunternehmen, Immobilienfonds sowie die Liegenschaftsverwalter der öffentlichen Hand. Diese Kunden könnten künftig mit einer neuen wegweisenden Software-Lösung bedient werden, so die beiden Unternehmen weiter.
      „Die Kooperation sieht im Kern vor, daß die neue Lösung auf unserer mySAP.com-Plattform und mySAP Financials Real Estate basiert und von der DePfa um immobilienwirtschaftliche Spezialkomponenten ergänzt wird,“ so Prof. Dr. Henning Kagermann, SAP-Vorstandssprecher. Er stellte weiter fest, daß SAP mit dem immobilienspezifischen Know-how der DePfa insbesondere im Mittelstand Zugang zu weitgehend neuen Anwendergruppen bekomme.
      „Dank der Kooperation mit SAP eröffnen sich für uns nicht nur neue Marktsegmente, wir können zudem unsere internationale Expansion erheblich beschleunigen,“ verdeutlichte Morschbach. Er führte fort, daß sich für DePfa IT Services erheblich geringere Softwareentwicklungskosten, Einsparungen mit direkten Ergebnisverbesserungen und einer Steigerung der Bruttorendite ergäben.
      Das Ergebnis der gemeinsamen Entwicklung ist geprägt von der immobilienwirtschaftlichen Branchenkompetenz von DePfa IT Services und der Softwarekompetenz der SAP für ein umfassendes und zukunftsweisendes Lösungsangebot für den Immobilienmarkt.


      Weitere Details für die Fach-Presse:
      Die gemeinsam entwickelte Softwaregeneration für die Immobilienwirtschaft wird zum einen auf mySAP Financials Real Estate und zum anderen auf umfangreichen immobilienwirtschaftlichen Spezialfunktionen von DePfa IT Services basieren. Diese Spezialfunktionen werden in der SAP-Programmiersprache ABAP entwickelt. Vorgesehen ist auch, die SAP-Benutzeroberfläche (GUI) um branchenspezifische Alternativoberflächen zu erweitern.

      Die gemeinsame Lösung eignet sich für die Abbildung von komplexen, gewerblichen Immobilienverträgen ebenso wie für Wohnungsmietverträge. Sie wird für verschiedene Gruppen professioneller Immobilienverwalter vorkonfiguriert und kann somit schnell und effizient bei Unternehmen unterschiedlicher Größe implementiert werden.


      MfG

      Marketer
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 23:33:01
      Beitrag Nr. 64 ()
      @marketer

      ist ja auch logisch, da die DePfa plc. wegen des geringen Bonitätsrisikos ihrer Kundschaft auch kaum (oder keine) EK-Unterlegung der Darlehen braucht.

      Ich sehe es so:

      - Filetstück heraustrennen (DePfa Plc.)

      - Rest (Aareal) verkaufen

      bis denne
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 16:09:03
      Beitrag Nr. 65 ()
      Umtauschquote bisher ( 12.2. ) 60,47 %.
      (http://dbe.depfa.com/downloads/umtausch.doc)

      Der Kurs der Depfa ist erneut relativ schwach. Eine eventuelle Befürchtung, die Umtauschaktion könnte an der 90%- Marke scheitern, ist wohl unbegründet. Viele große Halter wollen wahrscheinlich so lange wie möglich in einem liquiden Papier bleiben. Auch sind die Umsätze in den bereits getauschten 804702 minimal, was gegen solche Befürchtungen spricht.

      Ich kaufe zwischen 70 und 71 noch zu, werde aber wohl einen kleinen Anteil meiner Position nicht in den Tausch geben, um - vor allem, falls die Annahmequote zwischen 90 und 95% liegt - auf Rückkäufe und squeeze-out zu spekulieren. M.E. kann es auch in den letzten Tage vor Ablauf der Frist noch zu größeren Bewegungen kommen, falls die Annahme des Angebots doch fraglich erscheint.

      Andere Gedanken zu dieser Frage ?
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 10:07:16
      Beitrag Nr. 66 ()
      Interview mit Depfa-Vorstandssprecher vom 14.02.

      http://www.sharper.de/sharperweb/fn/sharp/SH/0/sfn/buildshar…
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 16:19:11
      Beitrag Nr. 67 ()
      Aus sharper.de ( Reuters ), 16.02.01

      http://www.sharper.de/sharperweb/fn/sharp/SH/0/sfn/buildshar…

      Von Christina Anastassiou


      Depfa gegen Depfa


      Mit ihrer bevorstehenden Spaltung in eine Staatsfinanzierungs- und Immobilienbank stellt sich die Deutsche Pfandbriefbank (Depfa) gegen den Branchentrend: Denn derzeit fusionieren viele Anbieter zu größeren Einheiten, um sich günstiger refinanzieren zu können. Doch Depfas Schritt hat Vorteile - auch für die Aktien.

      Christina Anastassiou

      Viele Hypothekenbanken heiraten, nur die Depfa bastelt seit Monaten an ihrer Scheidung. Ein radikaler Schritt, der einige Anleger verwirren dürfte, zumal die Umtauschfrist für die Depfa-Aktien bald abläuft. Bis zum 20. Februar können Aktionäre ihre Papiere noch im Verhältnis eine zu eins in Aktien der irischen Depfa Holding tauschen. Mitte 2002 soll die Spaltung abgeschlossen sein - dann bestreitet die irische Depfa Bank die Staatsfinanzierung, und das Immobiliengeschäft läuft über die neu benannte Aareal Bank. Deren Papiere erhalten die Aktionäre später zusätzlich.

      Die Spaltung der Depfa ist nur vor den Gegebenheiten des deutschen Hypothekenmarktes zu verstehen. Hier haben sich zum einen viele Institute bei Finanzierungen in den neuen Bundesländern übernommen. Zusätzlich schrumpfen die Margen - das gilt für das inländische Geschäft mit Privatkunden und die Finanzierung von Gewerbeimmobilien gleichermaßen. Deshalb warten die beteiligten Banken auf die Lockerung des deutschen Hypothekenbankgesetzes (HBG), die im Sommer 2002 mit dem vierten Finanzmarktförderungsgesetz zu erwarten ist.

      Novellierung des Gesetzes schafft endlich Freiraum

      Bislang schränkt dieses Gesetz aus dem Jahr 1900 die Möglichkeiten der Hypothekenbanken ein: Sie dürfen sich als Spezialbanken nur im risikoarmen Hypotheken- und Staatskreditgeschäft engagieren. Einzig positiver Aspekt des HBG ist das Pfandbriefprivileg. Denn bis auf wenige öffentlich-rechtliche Häuser dürfen ausschließlich Hypothekenbanken Pfandbriefe ausgeben, um sich zu refinanzieren. Diese Schuldverschreibungen sind mit Grundstücken und Immobilien besichert - und entsprechend risikoarm.

      Nach der Novellierung des Gesetzes können sich Hypothekenbanken neue, lukrativere Märkte in der Immobilien- und Staatsfinanzierung erschließen. Der Weg in die USA, nach Kanada, Japan und in die Schweiz ist also offen. Und nicht nur das: Die Institute sollen nach der Lockerung des Gesetzes endlich zusätzliche Dienstleistungen rund um die Immobilie anbieten können.

      Der Überblick zeigt: Die Marktschwäche und die bevorstehende gesetzliche Lockerung mischen die Hypothekenbranche gehörig auf. Größe zählt. Denn je höher das Volumen einer Pfandbrief-Emission, desto günstiger die Emissionen. Beispiele für Größe sind die Fusion der Hypothekentöchter von Commerzbank, Deutscher Bank und Dresdner Bank zum Marktriesen Eurohypo. Nummer zwei ist die HVB Real Estate, entstanden durch die Fusion mehrerer Hypothekenbank-Töchter der HypoVereinsbank. Trotzdem schließt sich die Depfa der Branchen-Fusionitis nicht an - im Gegenteil.

      Zwei Übernahmekandidaten par Excellence

      Und damit eröffnet sich gleich ein Argument, das aus Anlegersicht für die Teilung spricht. Denn sowohl die spätere Staatsfinanzierungs- als auch die Immobilienbank werden sich langfristig gegenüber den großen Adressen nicht behaupten können. Als inoffizieller Interessent für die Staatsfinanzierungsbank gilt der belgische Kommunalfinanzierer Dexia - auch der Name Fortis wurde schon gehandelt. Gegen eine Übernahme spricht zwar, dass die Depfa Holding ihren 40-prozentigen Anteil am Staatsfinanzierer möglicherweise nicht verkaufen will. Sollte es jedoch eines Tages dazu kommen, dürften mögliche Übernehmer den Depfa-Aktionären voraussichtlich eine Prämie zahlen.

      Doch für die Spaltung der Bank sprechen weitere Argumente. Denn bislang behindern sich die Unternehmensteile eher, als dass sie sich ergänzen. Zwar kommen Synergien aus der Emission von Pfandbriefen, doch der Nachteil wiegt ungleich schwerer: Die Geschäftsfelder Immobilien- und Staatsfinanzierung sind am Kapitalmarkt unterschiedlich akzeptiert - so gilt das Immobiliengeschäft unter Börsianern als riskanter.

      Weg mit dem Konglomerats-Abschlag

      Dementsprechend niedrig bewertet die Finanzgemeinde das Institut - die Depfa-Aktie hat ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8,6 auf Basis 2002. "Nach der Trennung können sich die einzelnen Institute viel stärker auf das eigene Profil konzentrieren, der Konglomerats-Discount wird verschwinden", prophezeit Metehan Sen, Bankenanalyst bei der Privatbank Sal. Oppenheim.

      Die Teilung soll die Effizienz in beiden Geschäftsbereichen erhöhen, damit Ertragspotenzial heben und entsprechend die Netto-Eigenkapitalrendite in beiden Banken steigern. Derzeit liegt sie für das gesamte Institut bei rund 7,8 Prozent. Ab dem Jahr 2003 soll sie 13,6 Prozent bei der Immobilienbank betragen und rund 20 Prozent beim Staatsfinanzierer. Für die hochrentable Staatsbank ist das eine klare Sache. Sie strebt eine nachhaltige Verbesserung ihres Ratings auf AA an. Trauen ihr die Ratingagenturen ohne den riskanteren Immobilienbereich eine höhere Bonität zu, kann sie sich günstiger refinanzieren.

      Der Depfa-Immobilienbereich hat ebenfalls neue Chancen. Denn die künftige Aareal Bank unterliegt nicht mehr dem Hypothekenbankgesetz. Angenehme Folge: Sie kann damit weltweit Bankdienstleistungen für Immobilien anbieten. Das Angebot wird die ganze Palette des Immobilien-Investmentbanking abdecken, vornehmlich in Westeuropa und den USA. Es reicht von der Immobilien-Vermögensverwaltung über Beratung und Dienstleistungen bis zu Immobilienkrediten und strukturierten Finanzierungen.

      Aareal Bank sichert sich eine Nische

      Die Aareal Bank ist damit breiter positioniert als viele andere Hypothekenbanken. Denn sie besetzt eine lukrative Marktnische – die Immobilien-Vermögensverwaltung. Das Beratungsgeschäft sollte dem Institut saftige Provisionen einbringen. Mehr verdienen als bislang dürfte die Immobilienbank auch bei der Finanzierung von Immobilien. Denn statt des Prinzips "kaufen und halten" wird sie künftig kaufen und verkaufen - das steigert die Eigenkapitalität.

      Ein weiteres Plus: Obwohl die künftige Aareal Bank nicht mehr dem Hypothekenbankgesetz unterliegt, wird sie auf das Pfandbriefprivileg nicht verzichten. Plant sie doch, eine kleine Hypothekenbank zu kaufen. Der Mantel reicht schon – dann kann sich der Immobilienfinanzierer künftig weiterhin risikoarmes und günstiges Geld besorgen.

      Und nicht zuletzt schafft die Spaltung der Depfa mehr Transparenz für die Investoren. Die Zielgruppen beider Papiere sind klarer umrissen, die Anleger könnten gezielter investieren: Eher substanzwert-orientiert ist die Aktie der künftigen Immobilienbank - die des Staatsfinanzierers dagegen wachstumsorientiert und dennoch für Anleger mit einer geringeren Risikobereitschaft geeignet. Die Situation kann also fast nur noch besser werden als bisher.
      Stand:16.02.2002
      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 12:54:41
      Beitrag Nr. 68 ()
      :confused:


      Merkwürdig, wenns explodiert, fragt keiner nach Erklärungen...


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      DEPFA - ein neuer Zockerwert ?