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    Zentralrat der Juden vergleicht Günther Grass mit Feinden Isreals - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.10.01 21:22:40 von
    neuester Beitrag 24.10.01 11:23:59 von
    Beiträge: 11
    ID: 491.606
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      schrieb am 21.10.01 21:22:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Paul Spiegel: Günter Grass
      "auf einer Stufe" mit Feinden Israels

      --------------------------------------------------------------------------------

      München/Hamburg (rpo). Paul Spiegel, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hat den Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Günter Grass scharf angegriffen, der die israelische Politik gegenüber Palästina kritisiert hatte.
      Mit seiner Meinung über Israel reihe sich der Literaturnobelpreisträger "in die Reihe derjenigen nichtjüdischen Intellektuellen in Deutschland ein, die schon seit Jahren direkt oder indirekt die staatliche Existenz Israels in Frage zu stellen suchen", sagte Spiegel dem am Montag erscheinenden Nachrichtenmagazin "Focus".

      Grass hatte am 10. Oktober im Gespräch mit "Spiegel online" unter anderem Israels Palästinapolitik mit den Worten kritisiert: "Israel muss nicht nur besetzte Gebiete räumen. Auch die Besitznahme palästinensischen Bodens und seine Besiedlung ist eine kriminelle Handlung. Das muss nicht nur aufhören, sondern rückgängig gemacht werden. Sonst kehrt dort kein Frieden ein."

      FDP-Abgeordneter: Vorwürfe überzogen

      Spiegel meinte dazu im "Focus": "Sieht man sich seine Worte näher an, dann lautet seine Botschaft: Israel muss weg." Wer solche Äußerungen mache, der stelle sich "auf eine Stufe mit den radikalen Feinden Israels". "Bei aller Kritik muss immer wieder deutlich werden, dass Israel Opfer und nicht Täter in diesem blutigen Terrorkampf ist", betonte Spiegel.

      Als "völlig überzogen" hat am Samstag der FDP- Bundestagsabgeordnete Jürgen Koppelin die Vorwürfe Spiegels gegen Grass kritisiert. Koppelin, FDP-Landesvorsitzender in Schleswig- Holstein, wo Grass wohnt, schrieb in einer Presse-Erklärung: "Paul Spiegel muss endlich einmal akzeptieren, dass Kritik an der Politik Israels nicht gleichzusetzen ist mit einer Kritik an der staatlichen Existenz Israels", stellte Koppelin in einer Presseerklärung fest, "zumal es diese Kritik auch in Israel selber gibt". "Die maßlose Kritik von Paul Spiegel lässt Ignaz Bubis schmerzlich vermissen", stellt Koppelin fest.


      Quelle http://www.rp-online.de/news/kultur/2001-1021/grass.html


      P.S. Wenn ich richtig informiert bin ist Israel auch durch TERRORISMUS entstanden.
      Lasse mich da aber gerne eines besseren belehren :D

      P.P.S. Kann es sein das Herr Spiegel es nicht so sehr mit der Demokratie sprich Meinungsfreiheit nimmt?

      Ist Herr Spiegel eigentlich Deutscher oder Israeli?
      Wenn er Deutscher ist wieso tritt er dann so sehr für die Interessen Israels ein?
      Kohl ist doch auch Katholik und hat sich nicht für die Interessen des Vatikanstaates eingesetzt. Übrigens wenn es Herr Spiegel hier nicht gefällt kann er gerne nach Israel gehen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.01 21:26:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Spiegel und Grass streiten sich?

      Klasse:D:D:D

      Dann lassen die wenig den Rest der Welt mit ihren moralinsauren Äußerungen in Ruhe.
      Avatar
      schrieb am 21.10.01 21:38:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ DSL-Matz

      Was soll das, die Juden polieren Ihre Vorurteile periodisch auf.

      Das ist alles.

      Heute ist halt mal Grass an der Reihe.
      Avatar
      schrieb am 21.10.01 22:46:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Spiegel ist genau wie Friedmann ... genauso uneinsichtig mit starrer Betonkopfhaltung, wie es solche Leute in jeder Richtung gibt, siehe Honecker, Stalin, Hitler und, und, und !!!

      Will damit nicht die Leute vergleichen, aber mir geht es um die starre , uneinsichtige Haltung !!!
      Avatar
      schrieb am 21.10.01 22:54:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      "starre , uneinsichtige Haltung"

      Dafür ist doch wohl Grass einer der größten Experten.


      @scharnhorst
      :D

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      schrieb am 21.10.01 23:06:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ gholzbauer:

      Kannst Recht haben , kenne den Grass u. seine Meinung als Ossi natürlich nicht so gut , obwohl er vor 89 von der damaligen DDR-Presse ziemlich hofiert wurde , allein diese Tatsache soltte einem doch schon stutzig machen , oder ???

      Gruss die_null
      Avatar
      schrieb am 21.10.01 23:52:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 23:01:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      Grass schwimmt als schwerreicher Literat wie ein Fettauge auf der Suppe der Gesellschaft. Gegenüber den 95% (?), denen es nicht so gut geht wie ihm, den angeblichen Wohlstand zu kritisieren, ist mehr als obszön. Aber so sind sie halt, unsere sogenannten Intellektuellen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 23:14:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Und noch heute hat Grass nette Worte für die RAF-Gefolgschaft übrig :mad:

      --------------

      Rückfall in Stil des Kalten Krieges

      Nobelpreisträger Günther Grass und Philosoph Peter Sloterdijk weisen Intellektuellenschelte durch Innenminister Schily zurück

      Von Volker Corsten und Markus Albers

      Berlin - Zwischen Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) und deutschen Intellektuellen ist ein heftiger Streit über die geistige Auseinandersetzung mit dem Terrorismus entbrannt. Anlass sind Schilys Äußerungen in einem Interview mit der "Märkischen Allgemeinen". Mit Bezug auf die Anschläge von New York und Washington attackierte Schily die "wirklich schlimmen" antiamerikanischen Entgleisungen, die in gewissen intellektuellen Kreisen gegenwärtig zu hören seien, und bemängelte das Manko an Wehrhaftigkeit in der deutschen Gesellschaft.
      Die von Schily angegriffenen Intellektuellen werten die Ministeräußerung gegenüber der WELT am SONNTAG als Intellektuellenschelte und Maulkorb. Der Philosoph Peter Sloterdijk nennt die Vorwürfe einen "Rückfall in die Kategorien des Kalten Krieges". Sloterdijk weiter: "Wenn Schily aber als deutscher McCarthy in die Geschichte des Ungeistes eingehen will, soll er ruhig so weiterreden."

      Auch Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass rügt Schily gegenüber der WELT am SONNTAG: "Wie üblich, wenn berechtigte Kritik geäußert wird, holt Herr Schily die Keule des Antiamerikanismus heraus. Bevor Schily solche Äußerungen tätigt, sollte er sich lieber an seine Zeit als aktiver Anwalt erinnern, als er zu Recht auch RAF-Sympathisanten gegen Übergriffe des Rechtsstaates verteidigt hat." Grass weiter: "Er soll seine Worte hüten."

      Schriftsteller Tilman Spengler warnt vor Übergriffen der Politik auf die Freiheit des Gedanken: "Es wird Gott sei dank noch nicht vom Bundesinnenministerium bestimmt, was intellektuell ist und was nicht. Doch da der Bundesinnenminister der einzige gewichtige Intellektuelle im Kabinett ist, wird er vermutlich - nach Mao - wissen ‚wer seine Freunde und wer seine Feinde` sind."

      Hilmar Hoffmann, Präsident des Goethe-Institutes Inter Nationes, warnt davor, längst vergangen geglaubte Denkverbote wieder aufleben zu lassen: "Seit Gründung der Gruppe 47 waren die Intellektuellen immer das Gewissen der Nation. Ihre Reflexionen auf das Zeitgeschehen waren den Regierenden selten eine angenehme Lektüre, weil sie oft ins Schwarze trafen. Autorenschelte aus den Zeiten des seligen Franz Josef Strauß sollte deshalb bitte keine Renaissance erleben." Hoffman überraschen Schilys Äußerungen besonders, weil er ihn eigentlich als "sympathischen Intellektuellenfreund" schätzt. Schriftsteller Walter Kempowski schließlich appelliert an den Innenminister, sich doch "vor Verallgemeinerungen zu hüten".

      Angesichts der ungebrochenen Terrorwelle fordern die deutschen Intellektuellen von der westlichen Welt selbstkritische Reflexion. Literaturnobelpreisträger Günther Grass betonte, dass er ein freundschaftliches Verhältnis zu den USA habe: "Aber ich erlaube mir Kritik. Und es waren ja gerade amerikanische Schriftsteller wie Norman Mailer, die nach New York gesagt haben: Wir müssen uns fragen, warum die arabischen Terroristen uns so hassen."


      Quelle: Die Welt, 21.10.2001

      -----------

      Na klar, weil Norman Mailer mal ein oder zwei interessante Geschichten geschrieben hat, muß er natürlich Recht haben :laugh:
      Schreiberlings-Logik eben...

      Aber irgendwie doch schön, daß die sich alle beharken :D
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 21:24:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hey



      Bis dann
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 11:23:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      Es ist Zeichen einer gesunden Demokratie, wenn auch radikal Denkende sich äußern dürfen. Aber es ist nicht unbedingt ein Zeichen von Verstand.


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