Nasdaq technisch leicht verbessert - 500 Beiträge pro Seite

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Die leicht positive Markteinschätzung hat sich am Montag bestätigt. Die Nasdaq legte unter schwachen Umsätzen 2,2 Prozent zu. Die Markttechnik und der Rebound von der unteren Begrenzung des Trendkanals dürften dafür verantwortlich zeichnen. Dennoch ist die Situation nicht so positiv wie die gestrigen Kurssteigerungen suggerieren.

Das Kursplus vom Montag ist als Reboundbewegung im kurzfristigen Trendkanal (lila) zu bezeichnen. Seit mehr als vier Wochen verläuft der Technologieindex in diesem Kanal. Die untere Linie der Trendformation liegt aktuell bei 1.650 Zählern. Ein Bruch dieser Geraden ist als kurzfristiges Verkaufssignal zu interpretieren.

Ferner kann man argumentieren, dass nach dem Bruch einer mittelfristigen Abwärtslinie (schwarz) vor zwei Wochen nun ein Pull-Back zu dieser Linie statt gefunden hat. In der Regel ist das eine gesunde Entwicklung. Allerdings gilt hier, dass ein erneutes Unterschreiten der Abwärtslinie als besonders kräftiges Verkaufssignal zu werten ist. Die Nasdaq sollte demnach tunlichst über der Gerade, die augenblicklich bei 1.620 Punkten notiert, verharren.

Für fallende Kurse spricht nach wie vor das Bearish-Engulfing. Diese Formation tritt in einem Aufwärtstrend auf. Unter hohem Volumen erfolgt nach einem neuen Hoch ein Intraday-Sell-Off, der zum Schluss unter die Eröffnung des Vortages führt. Der Vortag muss ein weiße kleine Kerze sein. Die aktuelle Kerze umhüllt also die Kerze der vorherigen Börsensitzung. Das Bearish-Engulfing indiziert, dass der kurzfristige Aufwärtstrend verletzt wurde und die Bären an Stärke gewinnen. Er leitet eine Trendwende ein.

Die Markttechnik ist nicht von ihrer positiven Einschätzung abzubringen. Der Trendbestimmungsindikator Aroon erkennt momentan ein Aufwärtsphase. „Kaufen“ lautet zusätzlich das Signal im MACD. Und überdies generiert der für den kurzfristigen Horizont anzuwendende ProjectionOscillator ein Kaufsignal. Lediglich die Umsatzentwicklung ist nicht mustergültig. Bei steigenden Kursen sollte auch das Volumen größer werden.

Der Widerstand bei 1.700 Zählern war gestern einmal mehr die entscheidende Hürde im Aufwärtsmove. Im Anschluss finden sich bei 1.780, bei 1.820 und bei 1.930 Punkten Resistance-Zonen. Horizontale Unterstützung dürfte sich bei 1.620, bei 1.530 und bei 1.450 Zählern eröffnen. Die erste Marke ist in Kombination mit der mittelfristigen Abwärtslinie (schwarz) als hartnäckige Kreuzunterstützung zu sehen.

Fazit: Die Lage hat sich weiter gebessert. Der Trendkanal besteht nach wie vor und die Markttechnik ist optimistisch. Wenn da nicht das Bearish-Engulfing und die fehlenden Umsätze wären.

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Autor: Stefan Ochsenkühn (© wallstreet:online AG),15:08 23.10.2001

[Regy]

Wenn ich das richtig sehe, gibt es außer einer fortlaufenden bearischen Divergenz im Projection Osc und einem fallenden Volumen keine Hinweise auf fallende Kurse.
Sollten die Kurse in den nächsten Tagen also in der Tat NICHT steigen, sondern kräftig fallen, wäre das zumindest mal eine Anregung für technical-investor.de, ein paar Volumen-Indikatoren ins Programm aufzunehmen.
Die Divergenz zwischen Price-Oscillator und Volumen-Oscillator (beides auf TI nicht vorhandene Indikatoren) spricht nämlich Bände momentan...
Regy

[Börsen-Mario]

Fazit: Die Lage hat sich weiter gebessert. Der Trendkanal besteht nach wie vor und die Markttechnik ist optimistisch. Wenn da nicht das Bearish-Engulfing und die fehlenden Umsätze wären.


Ja wenn, ja wenn...