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    Sündenregister der USA!!!!!!!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.10.01 13:47:44 von
    neuester Beitrag 19.11.01 08:52:02 von
    Beiträge: 72
    ID: 497.157
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      Avatar
      schrieb am 31.10.01 13:47:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hilfe mein PC reicht nicht aus?
      Nach Eingaben der Millionenmorde an Indianer versagt er mir weitere Dienste!
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 13:51:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kriegsschäden heilen: Laos und Kambodscha

      Kambodscha und Laos leiden unter den Folgen der Vietnamkriege. Amerikanische Quäker engagieren sich daher seit den frühen 70er Jahren: Büros wurden in den Hauptstädten eröffnet, um die Arbeit zu koordinieren. Ziel ist, substantiell Hilfen der Grundversorgung und des Aufbaus zu leisten und zur Versöhnung der verschiedenen Volksgruppen beizutragen.

      QUÄKER SERVICE LAOS: SCHAUFELPROJEKT
      Von 1964 - 1974 wurden über dem Ho-chi-Minh-Pfad pro Kopf der Bevölkerung 2 t Bomben abgeworfen - mehr als im II. Weltkrieg in Europa - und damit die gesamte ländliche Infrastruktur zerstört. Nichtexplodierte Sprengkörper und Minen gefährden noch heute Menschen bei der Feldarbeit. Mit Hilfe der amerikanischen Quäker und Quäkerinnen wurden hier von 1980 - 1991 30.000 Spaten verteilt. Ihre Benutzung ist weniger gefährlich als das kraftvolle Arbeiten mit der traditionellen Kurzhacke, und es gibt spürbar weniger Unfälle. Seit die amerikanische Regierung 1991 die Verantwortung für die Räumung der Blindgänger übernahm, konzentrierte sich die Quäkerarbeit auf die Dorfentwicklung in den Nordprovinzen.

      LAOS: ENTWICKLUNGSPROJEKT FÜR FRAUEN
      DER PROVINZ LUANG PRABANG
      In den Bergen und entlang des Mekong- und Ou-Flusses leben viele Minderheiten. Da hier jede Infrastruktur fehlt, gehören sie - vor allem die Frauen - zu den Ärmsten des Landes. Gemeinsam mit der Frauenvereinigung Laos wurden örtliche Kooperativen organisiert. Für Feldarbeit und heimische Produktion wird hochwertiges Handwerkszeug zur Verfügung gestellt. Auch hier wird in Seminaren Anleitung gegeben zu Pflanzenanbau, Gesundheit und Hygiene. Daß Frauen diese Projekte verantworten, wirkt sich in dieser männerdominierten Gemeinschaft der Dörfer positiv auf die Region aus, auch auf die Familienplanung. Die amerikanischen Quäker (AFSC) fördern die gesamte Arbeit in Laos und Kambodscha mit jährlich $ 1.500.000. Die QUÄKERHILFE beteiligt sich seit 1988 an diesen Kosten.

      KAMBODSCHA: NAHRUNG FÜR FAMILIEN
      (Family Food Project)
      In der Provinz Kompong Chhang versuchen die Quäker und Quäkerinnen, im Rahmen einer integrierten Dorfentwicklung die Gesundheits- und Ernährungslage der Menschen zu verbessern. Materielle Hilfe (Saatgut, Baumzucht, Kleinvieh) wird mit Seminaren zu Anbau und Viehhaltungsmethoden verbunden. Diese Hilfe kommt insbesondere Witwen und alleinerziehenden Müttern zugute.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 13:52:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      da brauchen wir ne neue Datenbank, das verkraftet weder Oracle noch der SQL Server.

      Cash
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 13:58:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      ich frage mich aus welcher gosse ihr kommt.
      wie waschweiber seid ihr.dass aber mal einer aufräumt
      um die freiheit für viele menschen zu verteidigen schreibt ihr nie! gerade dieser oswald ist mir aufgefallen.völlig krank und wahrscheinlich hängt ihr alle am sozialamt.

      ps:schreibt jetzt was ihr wollt,schau ich mir sowieso nicht mehr an.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:00:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      ich bin eurer meinung, das die usa viel mist gebaut haben und immernoch viel mist bauen.

      aber die usa haben deutschland und europa auch vom hitlerfaschismus befreit(in zusammenarbeit mit der udssr) und dafür gesorgt das ganz europa nicht unter dem joch stalins fällt.
      man sollte bedenken, das in zwei weltkriegen amerikanische soldaten ihr leben für die freiheit europas gelassen haben.

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      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:00:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      ich bin eurer meinung, das die usa viel mist gebaut haben und immernoch viel mist bauen.

      aber die usa haben deutschland und europa auch vom hitlerfaschismus befreit(in zusammenarbeit mit der udssr) und dafür gesorgt das ganz europa nicht unter dem joch stalins fällt.
      man sollte bedenken, das in zwei weltkriegen amerikanische soldaten ihr leben für die freiheit europas gelassen haben.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:01:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      sorry für doppelposting
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:08:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ne, puhvohel, nu ausgerechnet mit Kambodscha zu kommen - was immer man Erfreuliches zum heutigen Engagement einzelner sagen will, aber das Land hätte es definitiv besser gehabt, wenn das USA auf ihrer Landkarte nie gefunden hätten.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:09:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ puhvögelchen
      :laugh::laugh::laugh:
      das gefällt mir. das überzeugt mich absolut. lass mich schnell eine pressemeldung entwerfen: "wie wir aus gut unterrichteten kreisen erfahren haben, liegt dem präsidenten folgendes zur veröffentlichung bestimmtes kommunique vor: nach dem äußerst zufriedenstellend verlaufenden bombardement über jahre hinweg, das die interessen unserer industrie gebührend berücksichtigt hat und alle kriegsgewinnler satt und vorläufig für kurze zeit desinteressiert gemacht, haben wir beschlossen ein paar - (realisti würde sagen) sozialromantiker in die vormaligen frontstaaten zu entsenden, um wiederaufbauhilfe zu leisten. :laugh::laugh::laugh: das mit den vielen spaten ist mein persönlicher hit :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:17:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      es ist nicht alles gold was glänzet.
      die amerikanische `freiheit` lässt sich
      passend durch die metapher

      "zuckerbrot und peitsche"

      beschrieben.


      ich verzichte dankend.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:31:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ all

      Es steht ausser Frage, dass die USA einige schlimme Taten vollbracht haben, wie jedes Land mehr oder weniger in seiner Geschichte. Ich kann auch die Kritiker verstehen, die sagen, die USA mischen sich in Angelegenheiten ein, die sie nichts angehen. Ich bin mir aber sicher, würden sie nicht "Weltpolizei" spielen ,würde die Welt im kriminellen Chaos versinken. Bin Laden möchte, dass die USA aus den moslemischen Ländern verschwinden? Meint ihr, dieser "Mensch" würde Ruhe geben, wenn sie dies täten? Nie und nimmer.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:41:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Was immer die USA an Sünden begangen haben, eins nicht vergessen:
      niemals gab es und wird es in der nahen Zukunft ein Volk geben,
      das soviel Leid und Elend über andere Völker gebracht hat, wie
      das deutsche Volk. Nur soviel am Rande.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:41:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      Jetzt fehlt nur noch HelenDuval mit seinem antiamerikanischen Gelaber.

      Aber freut euch ihr Antiamerikaner, wenn Deutschland in 20 Jahren ein islamischer Gottestaat ist, dann müsst ihr euch auch über Amerika nicht mehr aufregen.

      Ach so: mit durchgeschnittener Kehle regt es sich auch so schlecht auf...
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:42:39
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ DJSchnack
      leider liegt das gesetz der serie vor. wo die kriminellen sitzen, ist noch nicht entschieden. zum chaos aber ist zu sagen, dass der lehrmeister in afghanistan den lehrling mit bewußtsein geschaffen hat, um sich machtvorteile zu sichern. und nu? ist er ihm über den kopf gewachsen? der krieg, der hier zelebriert wird, ist der krieg zwischen zwei verfeindeten freunden, die beide ihr handwerk hervorragend beherrschen und dem rest der welt glauben machen wollen, es handele sich um einen angriff auf werte :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:45:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      @heiligerschweinehund

      Immer schön Asche auf das eigene Haupt, gelle? Aber dafür wurde man auch knapp 60 Jahre lang als größter Sündenbock aller Zeiten hingestellt.

      Übrigens: der Kommunismus hat in den letzten 80 Jahren 100 Mio. Menschen das Leben gekostet. Bisher hat keine Weltanschauung, keine Religion und kein Staat alleine so etwas geschafft.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:54:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      @HeiligerScheinehund,

      niemals gab es und wird es in der nahen Zukunft ein Volk geben,
      das soviel Geld für Ihre Verbrechen bis heute dafür zubezahlen hat, wie das deutsche Volk. Bzw Menschen wie ich die damit nichts zutan hatten da ich noch gar nicht zu dieser Zeit gelebt habe und uns wird immer ein schlechtes Gewissen eigebläut.
      Das ist gar nicht alles Aufzulisten was die Kononialvölker besonders (Engländer) Völkerausrottung in Afrika getan haben.
      Von den USA mit der Ermordung der Indianern.
      Aber siegen zahlen nie, bzw. Wiedergutmachung.

      Es ist traurig immer die Völker bzw. Politiker zu verteidigen, die Kriege provozieren und Freiheit nur darin sehen wenn zB: in Afghanistan die Bebevölkerung zerbombt und en denn Hunger zusätzlich getrieben werden.


      Grüße
      Andue
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:54:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      @KomischerKautz
      Ich weiß zwar nicht wie Du auf die Zahlen kommst, aber selbst wenn
      Stalin etwa mehr Menschen auf dem Gewissen hat als Hitler, dann
      waren dies in erster Linie Sowjetbürger, alles andere ergab sich aus
      dem Überfall auf die Sowjetunion.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:56:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      das aktuellste Beispiel für den Sinn und Zweck amerikanischer Weltpolizisten.

      Ohne das Eingreifen der NATO unter Federführung der USA hätte es in den vergangenen 24 Monaten im Kosovo Tausende weiterer Tote gegeben, dazu Joch und Hass.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:57:44
      Beitrag Nr. 19 ()
      @HeiligerScheinehund,

      Stalin und Lenin haben schon vor Hitlerszeiten alles bei Seite gebracht was gegen das Regime wahr.

      Grüße
      Andue
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:58:16
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ automatic
      woher weisst du das? anhänger der automatschen glaubensverkündigung?
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:58:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ KomischerKauz

      aus einem posting von antigone:

      Fühlen Sie sich aureichend informiert?
      Es gibt Krieg. Krieg gegen Osama bin Laden, Krieg gegen die Taliban. Die Dauer-Berichterstattung vieler elektronischer Medien über die Terroranschläge in den USA und ihre Folgen ist inzwischen auf scharfe Kritik gestoßen. Die Vorwürfe reichen von Täuschung über mangelndes journalistisches Misstrauen bis hin zu Desinformation. Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Michel Friedman,etwa kritisierte, dass bei der Berichterstattung zunehmend Qualität durch Masse kompensiert werde. Er appellierte an die Journalisten, nicht einfach die Stellungnahmen von Politikern „nachzuplappern“. Die amerikanische Schriftstellerin Susan Sontag schrieb, die Stimmen schienen sich zu einer Kampagne verschworen zu haben, mit dem Ziel, die Öffentlichkeit noch mehr zu „verdummen“. Das Missverhältnis zwischen den dramatischen Ereignissen „und dem selbstgerechten Blödsinn und den dreisten Täuschungen praktisch aller Politiker (...) und Fernsehkommentatoren (...)“ ist für Susan Sontag „alarmierend und deprimierend“. Wo sei die Einsicht, dass es sich nicht um einen Angriff auf „Zivilisation“, „Freiheit“ oder die „freie Welt“ handelte, sondern um einen Angriff auf die Vereinigten Staaten als Konsequenz auf deren Politik, Interessen und Handlungen, fragt die amerikanische Intellektuelle. Sind wir also die Opfer eines Info-Wars, der nicht gegen bin Laden, sondern zuerst und vor allem gegen uns gerichtet ist?


      ...etwas anstößig, im kern trifft es doch den punkt.
      die amerikaner haben auf der ganzen welt ihre finger im spiel, sehr selten ging es um etwas anderes als das eigene wohl,
      den kapitalismus & die "freie" marktwirtschaft und damit kontrolle in die welt zu streuen. da wird über leichen gegangen,
      wenn nötig sogar des eigenen volkes.
      die geschichte der gerechten weltpolizei ist ein märchen.

      ...was der bauer sät, das wird er auch ernten.


      ;)
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 15:01:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Automatic,


      wenn man wirklich Intresse an Frieden hat,
      zB.: Kosovo würde man nicht immer Jahre warten bis es zum Krieg kommt. Sondern sich vor dem Krieg mit den Ländern beschäftigen.
      Dann würde es auch nicht soviele Tote geben.

      Grüße
      Andue
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 15:08:21
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die deutsch-amerikanische freundschaft hat eine lange tradition. Die deutschen haben allen grund zur dankbarkeit.

      http://reformed-theology.org/html/books/wall_street/
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 15:28:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      @heiliger schweinehund

      Morde des Kommunismus:

      http://www.igfm.de/mr/mr1998/mr9813.htm#10

      Es macht für mich keinen Unterschied, ob ein Hitler und seine Schergen Millionen von Menschen anderer Nationen töten oder ob ein kommunistisches Regime Millionen von eigenen Bürgern tötet. Die Geisteshaltung dahinter ist die selbe.

      Und, liebe Amerika Feinde: die Russen haben 1,5 Mio. Afghanen getötet. (Was jetzt nicht heißt, daß die Amerikaner gerade das richtige in Afghanistan tun.)
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 15:35:17
      Beitrag Nr. 25 ()
      Diese Susan Sontag ist schon eine Merkwürdige... Die trifft aber auch nicht
      den Kern der Sache. Die Sache ist nämlich die, daß bin Laden in seinem
      Terrorkrieg nicht die Zivilisation oder Freiheit als solche treffen will.
      Nebenbei gesagt sieht er sich wahrscheinlich als viel zivilisierter und freier
      als die Amis; er hat ja sogar die Freiheit jeden Zivilisten zu töten, wenn er will.
      Durch seinen Terror bewirkt er aber, daß unsere gewohnte Freiheit, wie wir sie
      verstehen eingeschränkt wird. Was ist aber der Kern der Sache, wovon träumt er,
      und was schwebt ihm vor für seine Enkel und Urenkel? Erst wenn wir das verstehen,
      werden wir wissen warum USA das Ziel waren und nicht z.B. Spanien oder Italien.
      Warum gerade Spanien oder Italien? Italien oder besser der Vatikan wären das Ziel,
      wenn er versuchen wollte, die Welt in religiöse Lager auseinander zutreiben. Noch
      vor 100 Jahren wäre das sicher ein Ziel für solche Terrorattacken, weil es funktionier hätte,
      aber heute ist das Christentum kein großer Feind der Islamisten mehr. Spanien, wenn er bestimmten
      Stellen des Koran und der islamischen Mystik den Vorrang gegeben hätte, die zum
      obersten Ziel die Wiedergewinnung der Macht in Ländern aufruft, aus denen die Muslims
      im Laufe der Geschichte einmal vertrieben wurden. Aber was lenkt ihn auf die USA?
      Das Palästinaproblem etwa? Lächerlich m.E.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 16:14:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      Komisch, wenn man etwas wirklich Wichtiges anschneidet;
      die Spekulation über die wahren Motive der wenigen
      Haupttäter, dann gibt es auf einmal keine Meinungen
      mehr und kein Interesse an der Diskussion. Es muß aber
      sicher etwas anderes sein als die gängige Meinung, daß die
      Leute deswegen auf die USA so böse sind, weil die USA so
      böse z.B. mit den Vietnamesen oder anderen umgegangen sind.
      Im übrigen hat die USA den Arabern (außer dem Irak) gar
      nicht so viel Böses angetan. Da hätten andere Völker wirklich
      ganz andere Gründe: z.B. die Chilenen, die mit Unterstützung
      der USA ein Terrorregime übergestülpt bekommen haben.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 16:23:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      HeiligerSchweinehund - hälst du es wirklich für schwierig, herauszufinden, warum sich der Hass auf die USA konzentriert?

      "Wirklich wichtiges" - nun ja, im Prinzip haste recht, nur die Gründe des hasses liegen wohl auf der hand.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 16:30:40
      Beitrag Nr. 28 ()
      Zunächst ist es Mode alles Unheil der Welt dem Mächtigsten in die Schuhe zu schieben
      und soweit liegt es auf der Hand aber der wirklich wahre Grund liegt in der Psychologie.
      Was ist es Deiner Meinung nach?
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 16:35:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      Oh - seh gerade: "den Arabern gar nicht so viel Böses getan".

      OK - ein paar Stichworte:

      -> Unterstützung Husseins in seinem feldzug gegen den Iran - wir erinnern uns an die Bilder nach den Giftgasangriffen des Irak, ja? Das war zu der Zeit, als die USA mit Saddam "gut konnten".

      -> Später freilich, böse böse, überfiel er Kuwait und seine Ölvorkommen. Retour - Saddam, der Böse, Angriff auf Irak.

      -> Der Palästina-Konflikt. Den musst Du freilich aus deren Sichtweise betrachten - Land besetzt, Volk unterdrückt, Israel von den USA nicht verurteilt, weil der Feind Nr. 1 dort so viel Einfluß hat. Und der feind Nr. 1 sind und bleiben die Juden, nicht die Amerikaner. Glaubst du es: Nicht wenige Islamisten hofften auf einen Wahlsieg Bushs, und das, obwohl sein Vater den Golfkrieg führte. Und warum? Weil sie bei Gore/Liebermann eine zu judenfreundliche Politik befürchteten. Schizophren, vielleicht, aber so ist deren perspektive.

      -> Die Taliban sind auch kräftig unterstützt worden, es galt ja schließlich, die Kommunistenfreunde zu besiegen. Jun dreht sich dort das Blatt, und schwupps! sind die gegner andere.

      -> Dann der Hass auf den imperialistischen Westen insgesamt - und so etwas manifestiert sich immer am Aushängeschild, das sind die stärksten und erfolgreichsten, die kulturell jetzt einflussreichsten, das sind die USA.

      -> Noch Libyen in Erinnerung? Jetzt heissen die Wortführer der Islamisten Saddam und Bin Laden, vor nicht langer Zeit hiess er Gaddhafi. Triplois wurde auch bombardiert. Clinton hat im Sudan irrtümlicherwiese eine Pharmafabrik in Schutt und Asche gelegt.


      Die Liste läßt sich fortsetzen, und man begehe jetzt nicht den Fehler, mir diese Haltung oder diese Argumente nachzusagen - sie soll nur verdeutlichen, warum es neben Israel die USA sind, auf die sich der Hass Bin Ladens & co. konzentriert.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 16:45:29
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ja wundert es wirklich keinen, daß nicht etwa 20 Vietnamesen,
      die vielleicht als Weisen aufgewachsen sind, weil die Amis ihre
      Familien mit Agent Orange getötet haben und sie aufgrund ihrer
      Dauerschäden keine Zukunftschancen haben, in diesen Flugzeugen
      gesessen haben sondern 20 Araber, zum Teil aus guten bürgerlichen
      Familien, denen in Hamburg und sonstwo eine erstklassige Ausbildung
      zuteil wurde und die ein gesichertes Leben in Wohlstand vor sich hatten.
      Die hatten in Wahrheit gar keinen realen Grund Amerika anzugreifen
      und doch haßten sie die USA wie die Pest. Mich wundert es, echt!
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 16:48:34
      Beitrag Nr. 31 ()
      in welchen bereichen, wurden im letzten jahrzehnt die mafia-milliarden osteuropas zusammengerafft? drogen-, waffen-, menschen- bzw. frauenhandel bzw. prostitution in erster linie.... hat natürlich nichts mit den taliban zu tun. oder etwa doch?

      abgesehen davon, bzw. davon kann man gar nicht absehen, ist der waffengang nach afghanistan, die militärische präsenz in der region im zusammenhang mit amerikanischen ölinteressen zu sehen. ganz zu schweigen von anderen rohstoffen, die in dieser gegend vermutet werden. die islamische revolution im iran, der sturz des schah, dessen regime carter noch ende 1977 als "insel der stabilität" gepriesen hatte, bedeutete die schwerste niederlage der usa in einer region, in der sie seit dem zweiten weltkrieg massive strategische und ökonomische interessen verfolgte.

      mit der revolution der mullahs und dem fundamentalismus trat eine neue, radikal antiamerikanische und antiwestliche kraft in erscheinung, deren explosivität kaum erkannt wurde. der - vor dem hintergrund der eigenen vitalen interessen - realpolitische zwang zum engagement und die akzeptanz amerikanischer präsenz steht wohl nirgends auf der welt in einem derart krassen missverhältnis, wie in der arabisch-islamischen welt.

      zunächst und von anfang an ging es um öl. schon in den zwanziger jahren hatten amerikanische gesellschaften beteiligungen und konzessionen erworben, wenn auch frankreich und großbritannien politisch und wirtschaftlich noch die dominanz besaßen. im zweiten weltkrieg wird die überragende bedeutung der ölquellen des mittleren ostens offenkundig. mit beginn des kalten krieges und der gründung des staates israel 1948 verändern sich grundlegend die strategischen interessen der usa. fortan bestimmen drei ziele die us-politik:
      - ungehinderter zugang zum öl
      - eindämmung der sowjetunion bzw. des kommunismus
      - schutz israels

      wie entschlossen die amerikaner waren, demonstrieren sie 1946 in der krise um den iran, der im zweiten weltkrieg von britischen, amerikanischen, sowjetischen truppen besetzt worden war, um die nachschubwege in die sowjetunion zu sichern. um stalin, der zunächst nicht abziehen wollte, zum rückzug zu bewegen, mobilisierte die truman-administration die uno zur unterstützung der iranischen regierung, was schliesslich zum abzug der besatzungstruppen führte.

      im sommer 1953 inszenierte der cia im iran den sturz der regierung mossadegh. der populäre, nationalistische ministerpräsident mossadegh hatte die ölindustrie verstaatlicht und war aus der sicht der westmächte eine marionette moskaus. der cia überredete den zögernden schah reza pahlewi, mossadegh zu entlassen und zahlreiche seiner anhänger zu verhaften. unter reza pahlewi wurde der iran zu einem pfeiler amerikanischer interessen in der golfregion, allerdings um den preis, ein immer brutaler agierendes regime zu unterstützen.

      washington hatte 1947 die un-resolution zur teilung palästinas unterstützt und israel - wie die sowjetunion - unmittelbar nach der unabhängigkeitserklärung anerkannt. vor dem sechstagekrieg von 1967 aber, insbesondere unter der regierung eisenhowers, konnte von einer vorbehaltlosen bindung an israel keine rede sein. eisenhower befürchtete, eine einseitige bindung könne den antiwestlichen nationalismus der araber stärken und den sowjets in die hände spielen. der angriff israels auf ägypten 1956 veranlasste eisenhower, sich öffentlich von israel zu distanzieren und mit einer verurteilung der aggression durch die uno zu drohen. die israelis gaben nach.

      besonders beunruhigte die usa, dass nasser immer mehr zu einer führungsfigur des panarabischen nationalismus avancierte und enge beziehungen zu moskau suchte. weniger monate nach der suez-krise trat man dem mit der eisenhower-doktrin gegenüber, die alle staaten des mittleren ostens wirtschafts- und militärhilfe, sowie den einsatz von truppen gegen eine kommunistische aggression versprach.

      ein jahr später, im juli 1957, rückten amerikanischen marineinfanteristen in den libanon ein, wo ein aufstand gegen den christlichen und prowestlichen staatspräsidenten camille chamoun drohte. es kam nicht zu gefechten, die amerikaner zogen nach drei monaten ab, aber alle arabischen staaten, einschließlich des libanon, sprachen sich gegen die amerikanische intervention aus.

      neben der demonstration militärischer stärke versuchte sich die usa mit dem arabischen nationalismus zu arrangieren, zum beispiel, indem man sich nasser annäherte in der hoffnung eine nichtkommunistische allianz bilden zu können.
      während zum beispiel die regierung kennedy einerseits hilfzusagen für den fall eines israelische angriffs an tel aviv gab und luftabwehrraketen lieferte, lancierte man über die uno vorschläge für eine israelisch-arabischen ausgleich.

      nach den kriegen von 1967 und 1973 rückte der konflikt ins zentrum der weltpolitik. die massive politische und militärische hilfe für israel machte die usa beinahe zwangsläufig zum hassobjekt in der gesamten arabisch-islamischen welt. dabei zeigte die vormacht des westens eine doppelte verwundbarkeit.

      1. amerika war ab 1970 zum weltgrößten importeur an rohöl geworden. seit gründung der opec 1960 hatten die hauptförderländer immer mehr marktmacht aufgebaut, die erstmals im jom-kippur-krieg von 1973 von den arabischen ländern erfolgreich als waffe eingesetzt worden war. das embargo, das den westen zwingen sollte, seine unterstützung für israel aufzugeben, ließ den ölpreis um 400% in die höhe schnellen und führte zu einer tiefen rezession der weltwirtschaft.

      2. die usa wurden seit 1970 zur zielscheibe terroristischer anschläge radikaler palästinenser und später auch islamistischer gruppen. erster fall war die entführung eines flugzeugs der trans world airlines nach jordanien. in den siebziger jahren fielen unter anderem us-diplomaten im sudan und im libanon der gewalt zum opfer. nach der revolution im iran erhielt der terror eine neue dimension. bei einem attentat auf die us-botschaft in beirut, für das vermutlich die islamistische hizbollah verantwortlich war, kamen im april 1983 rund 50 menschen ums leben. ein halbes jahr später raste ebenfalls in beirut ein mit sprengstoff beladener lkw in eine kaseren der us-marines und tötete 241 soldaten. die reagan-administration beschloss kurze zeit später den abzug der us-truppen aus dem libanon, die sich dort als teil einer friedenstruppe aufgehalten hatte. interessanterweise haben die usa für diesen anschlag nie vergeltung geübt.

      angesichts des wachsenden antiamerikanismus innerhalb der arabischen welt suchte washington seit den siebziger jahren die enge kooperation mit vor allem zwei regimen. der iran (der kein arabischer staat ist) und saudi-arabien avancierten zu den pfeilern amerikanischer macht am golf.
      die als "weiße revolution" bezeichnete aggressive modernierungspolitik des schahs ließ sich bequem als fortschrittlich im westlichen sinne verkaufen. dass seine herrschaft durch einen mit hilfe des cia aufgebauten gnadenlosen unterdrückungsapparat gesichert wurde, übersah man im weißen haus geflissentlich. (hier gibt es deutliche vergleiche zu lateinamerikanischen staaten, zum beispiel dominikanische republik, argentinien usw. - ich erinnere nochmals an den film von costa gavras"etat de siege") schliesslich hatte sich teheran nicht am embargo beteiligt und unauffällig weiter öl an die usa geliefert - zu gepfefferten preisen. die enge allianz führte dazu, dass der iran in den siebziger jahren durch waffenkäufe in höhe von rund 20 milliarden dollar zu einer regionalen grossmacht aufgerüstet wurde.

      die saudis waren der schwierigere partner, obwohl die amerikaner seit 1946 dort einen luftwaffenstützpunkt unterhielten und - gegen israelische proteste - die waffenlieferungen eine ähnliches volumen wie im iran erreichten. einmal konnten sie sich als araber der forderung nach solidarität im kampf gegen israel nicht entziehen, gleichzeitig aber durfen sie als hüter der heiligen stätten des islam nicht zu eng mit den "ungläubigen" kooperieren. so beteiligten sie sich an dem embargo, wirkten aber mässigend und setzten sich bereits ende märz 1974 für eine beendigung der liefersperre ein. dass sich das feudale, absolutistische herrscherhaus der saudis konsequent gegen einflüsse aus dem westen abschottet, war für washington nebensächlich, solange sie ihre funktion als bollwerk gegen die revolutionäre bedrohung durch säkular-nationalistische wie radikalislamische kräfte erfüllte. seit der blutig beendeten besetzung der grossen moschee von mekka durch islamistische gegner der monarchie im jahre 1979 bemühten sich die saudis noch stärker, die us-präsenz so unsichtbar wie möglich zu gestalten. fundamentalistische gegner wie osama bin laden waren dadurch allerdings nicht zu beschwichtigen, wie die terroranschläge auf us-einrichtungen belegen.

      khomeinis islamische revolution im iran machte aus dem treuesten verbündeten washingtons im mittleren osten über nacht den tiefsten feind, der die supermacht in der geiselkrise 1980 als hilflosen riesen vorführte. der sowjetische einmarsch in afghanistan 1979 bedeutete eine weitere schwere bedrohung für die us-position im mittleren osten. die amerikaner unterstützten konsequent die mudschaheddin in ihrem kampf gegen moskaus soldaten; auch pakistan genoss die besondere gunst washingtons. im januar 1980 erklärte präsident carter jeden versuch einer auswärtigen macht, die kontrolle über den golf zu erlangen, zum angriff auf vitale interessen amerikas, den man notfalls mit gewalt beantworten werde.

      der überfall der seit 1979 von dem militärdiktator saddam hussein beherrschten irak auf iran im september 1980 fiel nicht unter diese kategorie, da washington eine sowjetische beteiligung ausschloss. vielmehr handelte man auf amerikanischer seite nach dem realpolitischen grundsatz, dass der feind meines feindes mein freund ist, und unterstützte nahezu unverhüllt den aggressor irak, unter anderem indem man ihn von der liste terrorismusverdächtiger staaten strich und ihn mit geheinmdienstinformationen versorgte. auch den einsatz der us-marine zum schutz der schifffahrt im persischen golf richtete sich fast ausschliesslich gegen den iran, obwohl es saddam gewesen war, der mit dem tankerkrieg, mit dem angriff auf öltransporte begonnen hatte. der waffenstillstand von 1988 entsprach amerikanischen interessen, insofern die iranische revolution eingedämmt worden war und keine der mächte die hegemonie am golf errungen hatte.

      allerdings trog die hoffung, saddam, der die us-unterstützung als freibrief interpretierte, "einbinden" zu können. vor der irakischen invasion in kuwait versäumte es die us-diplomatiem saddam eindeutige grenzen zu ziehen. begünstigt durch das ende des kalten krieges gelang es george bush sen. eine breite internationale koalition, einschliesslich der meisten arabische und islamischen staaten zusammenzubringen, ein mandat der uno zur militärischen befreiung kuweits zu erhalten und die irakis nach wochenlanger luftvorbereitung in nur zwei tagen bodenkrieg aus kuwait zu vertreiben.

      dass israel der beschuss durch irakische scud-raketen auf drängen der amerikaner ohne militärische reaktion hinnahm, war eine wichtige voraussetzung für die einleitung des friedensprozesses zwischen israelis und palästinensern auf der madrider konferenz von 1991. was aus westlicher sicht als durchbruch zur "neuen weltordnung" erschien, empfanden arabische nationalisten und islamische fundamentalisten als demütigende niederlage, der den hass auf den "grossen satan" amerika nur noch steigerte.

      machtpolitisch waren und sind die usa in der lage, den zugang zu den ölquellen zu sichern. eine lösung des arabisch-israelischen konflikts haben sie jedoch - auch wenn es immer wieder zu wichtigen teilerfolgen kam - nicht erzwingen können.

      die amerikanische unterstützung undemokratischer systeme beinhaltet regelmäßig die vernichtung einer opposition, welche sich letztlich radikal an westlichen werten von freiheit und menschenrechten orientiert. paradoxerweise fördert sie dagegen umgekehrt rückwärtsgewandte ressentiments, die sich in ideologien ausdruck verschaffen, die demokratie und menschenrechte als westlichen kulturimperialismus ablehnen und für unvereinbar mit der lehre mohammeds erklären. solange in einer grossen handbewegung im "kampf gegen den terror" solche zusammenhänge nicht die gebührende aufmerksamkeit genießen, vielmehr die werte in den metropolen selbst zur disposition gestellt werden, ist eine grundlegende änderung und damit demokratische befriedung in der weltpolitik nicht in sicht.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 16:52:01
      Beitrag Nr. 32 ()
      Der Marshallplan

      Mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8.5.1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Er ließ einen zu großen Teilen zerstörten Kontinent zurück. Am härtesten betroffen waren England, Deutschland und die UdSSR. In vielen deutschen Städten war mehr als die Hälfte des Wohnraumes zerstört, zum Beispiel in Hamburg, Bremen, Dortmund, Essen, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart, Nürnberg, Dresden, Magdeburg und Berlin. Natürlich waren nicht nur die Wohngebiete zerstört, sondern auch die Industrieanlagen, die ja als vorrangiges Ziel von Luftangriffen galten. In den zwei Jahren von 1945-1947 tat sich in Bezug auf den Wiederaufbau nur wenig, da das Geld fehlte. Es wurden zwar die Straßen von den Trümmern, die der Krieg hinterlassen hatte, befreit, aber Geld für den Wiederaufbau wurde für andere dringende Aufgaben, zum Beispiel die medizinische Versorgung, gebraucht. Natürlich fehlten nicht nur in Deutschland entsprechende finanzielle Mittel für alle Bereiche. Der Winter 1946/47 war besonders hart. Nicht nur die britische Wirtschaft war zum Stillstand gekommen, es herrschte fast überall in Europa Kohleknappheit, besonders in Frankreich und Österreich.

      Nach einer weiteren Verhärtung der sowjetisch-amerikanischen Beziehungen während der Konferenzen von Jalta und Potsdam, sowie dem sowjetischen Druck auf die Türkei und dem Bürgerkrieg in Nordgriechenland, fand im März/April die vierte Außenministerkonferenz der Siegermächte in Moskau statt. Darin äußerte US-Außenminister George C. Marshall das Vorhaben, die deutsche Wirtschaft wiederzubeleben. Dies sollte einen einheitlichen Wirtschaftsraum in Deutschland schaffen. Die Sowjets wollten dem allerdings nicht zustimmen, ohne vorher 10 Mrd. $ an Reparationszahlungen, sowie einen Teil der Kontrolle über das Ruhrgebiet zu erlangen. Diese Bedingungen wurden von den Westalliierten nicht erfüllt, und man ging ohne Ergebnis auseinander. Die Kluft zwischen den Verbündeten war offenbar geworden.

      In seiner Rede an der Harvard-University, Massachusetts, vom 5.6.1947 äußerte George C. Marshall, daß in Europa verstärkte Wirtschaftshilfe von den USA geleistet werden müsse. Die Hilfe bot er ganz Europa an, auch wenn man auf amerikanischer und englischer Seite damit rechnete, daß Stalin weder an dem Programm teilnehmen, noch es den sowjetischen Satellitenstaaten (späterer Warschauer Pakt) gestatten würde. Mit Stalins Einstieg in das Programm wäre auch das politische Ziel des Planes, nämlich sich durch diese Hilfe Verbündete in (West-) Europa zu sichern, bzw. zu verhindern, daß sich Staaten, die sich in wirtschaftlicher Not befanden, zum Kommunismus hinorientierten, hinfällig geworden. Die wirtschaftlichen Ziele des Marshallplanes lagen auf der Hand: die USA suchten Handelspartner, die kurzfristig nur in einem wirtschaftlich wiedererstarkten Europa zu finden waren.

      Die Marshallplanhilfe war schon mit Großbritannien und Frankreich abgesprochen. Auf Einladung dieser beiden Länder kamen Delegationen aus Europa, auch die sowjetische, nach Paris. Dort wurde das weitere Verfahren abgesprochen.
      Die UdSSR verließ die Verhandlungen wegen Differenzen mit der (amerikanischen) Wirtschaft (Marktwirtschaft), außerdem akzeptierte sie nicht, daß die USA bestimmen wollten, wie die Gelder in den Staaten verteilt werden. Am Ende schlossen sich folgende Länder der Marshallplanhilfe der USA an: Belgien, Westdeutschland, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Griechenland, Irland, Island, Italien, Jugoslawien (ab 1950/51), Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, und die Türkei. ( Karte anzeigen )
      Die Höhe der Marshallplanmittel und ihr Einsatz unterschieden sich von Land zu Land. Die vier bevölkerungsreichsten Länder bekamen zwar den Hauptanteil, jedoch profitierten die kleinen Länder mehr davon, da die Gelder hier pro Kopf berechnet wurden.

      Von den vier bevölkerungsreichsten Ländern erhielt Großbritannien 3,4 Mrd. US-$, Frankreich 2,8 Mrd. $, Italien 1,5 Mrd. $ und Westdeutschland (ab 1949 Bundesrepublik Deutschland) 1,4 Mrd. $. ( Schaubild anzeigen )

      Zum Vergleich: Norwegen erhielt 136 US-$ pro Kopf, Österreich 131, Griechenland 128, die Niederlande 111, Frankreich 71, Großbritannien 53, Italien 30 und Deutschland 18.

      Die Marshallplanhilfe machte folgenden Anteil an der Gesamtwirtschaftsleistung der Länder aus:
      Österreich 14%, Niederlande 10,8%, Frankreich 6,0%, Deutschland 2,8%, Belgien/Luxemburg: 0,6%, Schweden 0,3%.

      Der Verwendungszweck der Marshallplanhilfe unterschied sich ebenfalls von Land zu Land:

      Import von Maschinen, Fahrzeugen, sowie Eisen- und Stahlprodukten:
      Island: 41,8%, Belgien/Luxemburg: 35,8%, Norwegen: 25,7%, Österreich: 11,3%, Großbritannien: 8,8%, Deutschland: 3,3%,

      Nahrungsmittelimporte:
      Deutschland: 46,8%, Italien: 35,2%, Österreich (1949): 77,7%

      Investitionen: Österreich: 50%, Niederlande: 38%.

      Die Gesamtausgaben des Marshallplanes beliefen sich auf ca. 12,4 Mrd. US-$.

      Selbst die afrikanischen Kolonien der europäischen Länder profitierten vom Marshallplan.

      Die Unterstützung erfolgte in Waren- und Sachlieferungen, die zurückzuzahlenden Kredite wurden in der landeseigenen Währung auf Sonderkonten eingezahlt. Deutschland mußte nur etwa 20% der Gelder zurückzahlen.

      Die am 23.5.1949 gegründete Bundesrepublik Deutschland wurde am 15.12.1949 offizielles Mitglied des ERP-Abkommens. Bis dahin hatte Westdeutschland nur unter Aufsicht der alliierten Besatzungsmächte (Frankreich, Großbritannien, USA) am Marshallplan teilgenommen. In Westdeutschland wurde am 21.6.1948 die Währungsreform durchgeführt, die deutlich machte, daß es kein einheitliches Wirtschaftssystem in Deutschland geben würde.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 16:53:59
      Beitrag Nr. 33 ()
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 17:00:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      http://www.dgap.org/IP/ip0108/avineri.html
      Diese pösen pösen puben. Haben sich einfach eingemischt und vermittelt anstatt wie die Politiker der Schweiz Österreich und D ein wenig ihre Eier zu kraulen und sich über Castor-Transporte aufzuregen. :)
      .....
      Wenn es den politischen Willen auf beiden Seiten gibt, wenn bereits ein bedeutender Durchbruch bei bilateralen Verhandlungen erzielt worden ist und wenn es nur noch eines machtvollen Anschubs durch die Vereinigten Staaten bedarf, einige der noch ausstehenden Fragen abschließend zu behandeln - dann können amerikanische Vermittlung (und Druck) außerordentlich hilfreich sein. Dies geschah 1977/78, als der ägyptische Präsident Anwar as-Sadat und der israelische Ministerpräsident Menachem Begin einen gewaltigen Schritt vorwärts getan hatten, der zu einem Friedensvertrag zwischen beiden Länder führte und nur noch einige Fragen offen waren. Es war die Initiative Sadats, Israel die Hand entgegenzustrecken und nach Jerusalem zu fahren, so wie es Begins Entscheidung war, den gesamten Sinai aufzugeben; dies waren Entscheidungen, die von beiden Seiten unabhängig und aus eigenen strategischen und politischen Gründen getroffen wurden, nicht auf Grund von amerikanischem Einwirken oder Druck. Doch einige Fragen blieben offen, und in dieser Beziehung war die Unterstützung des damaligen amerikanischen Präsidenten Jimmy Carter überaus hilfreich. Ähnlich war es 1993, als Israel und die PLO in Oslo selbst über die gegenseitige Anerkennung und den Beginn des Friedensprozesses entschieden, auch wenn für die Klärung einiger zusätzlicher Details Präsident Clintons Zeremonie auf dem Rasen vor dem Weißen Haus sehr hilfreich war.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 17:02:47
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ puhvögelchen
      zu deinen ausführungen:
      und? ist das als widerspruch gedacht?
      nö, natürlich nicht. war doch wirtschaftlich und politisch opportun, in eigene interessenssphären zu investieren.
      ansosten:
      die afrikaner profitierten auch davon. das ist ja wohl witzig gemeint. oder wie darf man diese behauptung verstehen? und warum gehts denen andauernd schlechter?
      ich nehme mal an, jetzt kommt wieder carpe diem :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 17:02:51
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Neemann
      Das sind doch wirklich Stereotypen! Das Problem liegt ganz woanders.
      Deiner Meinung nach muß die Taliban z.B. die Amis hassen und bin Laden
      unterstützen, weil die Amis sie gegen die Russen unterstützt haben. Wo
      bleibt hier die Logik! Und Libyen z.B. hat ein Amiflugzeug vom Himmel geholt,
      lange bevor die Amerikaner dem Gaddhafi ein Haar gekrümmt haben. Und alles
      was Du aufzählst (außer vielleicht Irak) ist (entschuldige) Pipikramm!
      Wie müßten dann z.B. die Deutschen die Engländer für Dresden hassen! Oder
      die Japaner die Amis für Hiroshima. Wenn das Muster des menschlichen Verhaltens
      so einfach wäre, dann müßte der Himmel voll von Flugzeugen mit haßerfüllten
      Terroristen aus allen Herren Länder sein! Der Kern liegt ganz woanders.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 17:03:55
      Beitrag Nr. 37 ()
      puhvogel, welche Politiker in D meinste denn? Ich kenn einen, der hat sich über castor aufgeregt und steht, was eine Vermittlerrolle angeht, weitaus höher im Kurs als alle anderen; die Eier kraulten sich in den 16 Jahren davor wohl andere :)
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 17:08:28
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Schweinhund -
      du fängst schon an :mad: "Deinber Meinung nach muß Taliban ..." rrrr Nicht meiner Meinung nach!!! Ich hab nur beschrieben, was ihre gründe sind. So schnell gerät man dann in die entsprechende Ecke :rollees:

      Neben bemerkt kam der Lockerbee-Anschlag nach den Luftschlägen der USA, das war Rache für die Luftschläge! der kern liegt auch nicht woanders, sondern er ist freilich gepaart mit religiösem Fanatismus, nur dann treibt es die Exzesse. Guck nach irland und seh dir an, wie schnell aus dieser Mischung Bomben entstehen.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 17:09:09
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ puhvögelchen
      dein problem ist, dass du nicht bei der sache bleiben kannst. stimmt, aber saddat wurde von islamisten ermordet. während die usa mit bin laden anbändelten.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 17:11:48
      Beitrag Nr. 40 ()
      Noch was zum Pipikram - soll ich jetzt im Internet nach den Bildern suchen, die gemacht worden sind von iranischen Frauen und kindern - allesamt grauenhaft entstellt und bläulich? Iraks Giftgasangriffe waren kein Pipikram, und die fortgesetzte Scheinheiligkeit, mit der immer wieder im nahen osten interveniert wurde, ist selbstredend auch ein Grund - der Westen spielt seine Machtspielchen, liefert al die Waffen an den, dann wieder an den anderen; grad so, wie es ihm passt, und das, seitdem alle jetzt lebenden Araber denken können.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 17:11:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      @meine antipasta: :D
      Nein ich gebe Beispiele für das Sündenregister der Amerikaner. Ich helfe Dir doch
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 17:14:03
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ heiliger schweinehund.
      das wesentliche ist: die (west)deutschen haben von ihrer zugehörigkeit zum westblock profitiert. im arabisch-islamischen teil der welt hat lediglich eine kleine herrschende clique profitieren, nach dem motto: teile und herrsche.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 17:17:06
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Neemann: De facto hat keine deutschsprachige Regierung irgendetwas zu einer Friendenslösung in der weiten bösen Welt beigetragen, oder fällt Dir etwas ein?
      So besucht der Fischer die angeblichen Vorzeigestaaten Afrikas, Angola etc. kümmert ihn auch nicht.
      Vermittelt er zwischen China und den Südost-asiatischen Staaten oder in Nordirland. Wenn ich überhaupt mal was bewegt, dann sind die Amis die führende Kraft. Ich sage nur Schutzzone.....
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 17:24:41
      Beitrag Nr. 44 ()
      @puhvogel,
      Fischers Vermittlerrolle in Russland während der Serbienangriffe war ziemlich wesentlich, aber eine entsprechende Brille aufgesetzt, sieht man sowas freilich nicht. Wenn ich da an die desaströse Rolle genschMÄNs bei der Koratienanerkennung denke ...

      @hlschweinehund, um es genau zu machen: Ich bezieh mich auf Lockerbee 1988 - die Triploisbombardierung war 1986. Zudem fiel der Verdacht auf Libyen erst 1990, zuvor war man davon ausgegangen, dass die Volksfront zur befreiung Palästinas hinter dem Anschlag steckte.
      Ürbigens hat Frankreich auch "sein fett" abbekommen - 89 exploderte eine französische maschine über Afrika, 170 Tote, ebenfalls von Tripolis veranlaßt. Alles nach den Flugangriffen.
      Falls Du es genau nachlesen willst - http://www.geo.de/magazin/geo/2000/02.html
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 17:55:40
      Beitrag Nr. 45 ()
      @Neemann
      ich habe es nachgeschaut; tatsächlich kam Tripolis wegen La-belle
      und zwei Jahre später revangierte sich Gaddhafi und hat das Flugzeug
      kurz vor Weihnachten explodieren lassen (soviel im übrigen zu der
      aktuellen Diskusion über Ramadan und das Beachten von religösen Festen
      durch die Araber, aber es ist ein anderes Thema). Den Irak-Iran Krieg
      willst Du offenbar auch den Amis in die Schuhe schieben und das Bild,
      das Du reingestellt hast??? Es ist tragisch, aber keiner kann Dir sagen,
      weswegen diese Kinder gestorben sind. War es vielleicht eine Mine aus dem
      10-jährigen Bürgerkrieg, vielleicht eine Flugabwehrrakete, die das Ziel
      verfehlt hat... wer weiß das schon.
      Mit Deiner Herangehensweise wirst Du der Sache nicht gerecht und wirst sie
      in ihrem Kern nicht begreifen. Es finden sich immer irgendwelche Fakten oder
      Pseudofakten, das einem Volk nahelegen, ein anderes zu hassen. So könnte man
      auch eine Liste aufstellen, warum die Vietnamesen Amerika und Europa hassen
      müßten. Diese Liste wäre viel länger und glaubwürdiger als Deine arabische.
      Denk doch mal darüber nach warum es aber keinen vietnamesischen Terrorismus
      gegeben hat und gibt. Warum sind es die Araber? Es ist auch zu einfach
      zusätzlich nur auf den Koran zu verweisen. Wie ich schon sagte, aus dem Koran
      könnte man auch ableiten, daß jetzt Spanien angegriffen werden soll.
      Du kommst dem ganzen Sache nicht auf die Spur, weil Du selber Amerika oder die
      Politik der USA zu sehr haßt. Wenn man ein Schritt zurücktritt und beide Seiten
      emotionslos betrachtet, dann sieht man es sofort.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 18:31:36
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Neemann: Ich trage gar kein Brille. :)

      Nee im Ernst, was hätte Russland denn ernsthaft machen können, wenn sie denn etwas hätten machen wollen? Die waren raummäßig von Jugoslawien durch NATO-Staaten/-Aspiranten genauso abgeschnitten wie die Amerikaner jetzt von Afghanistan.
      Das wussten die Amerikaner! Wir sollten uns aber dennoch angewöhnen, mehr mit den Russen zu kooperieren und auch abzusprechen und der Fischer hat da eine gewisse verdeinstvolle Vorarbeit gemacht.
      Da sind wir dann aber wieder in Tschechenien etcpp: man sieht, Politik ist ein schmutziges Geschäft, weil eben nicht überall eine pazifistische Spassgesellschaft wie in unseren Klassenzimmern vorherrscht. Die jetzige Politik steht aber in krassen Missverhältnis, was so früher als grüne Politik (auch Entwicklungshilfe!) ausgerufen wurde, ich nehme mal an, weil sie auch kaum praktikabel ist.

      Bzgl Anerkennung von Slowenien: Niemand weiss, wie es andersherum ausgegangen wäre. Milosevic hat Panzer auffahren lassen! Und die berühmte Amselfeld Nationalrede von Milosvic fand im Sommer 1990 statt.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 18:41:48
      Beitrag Nr. 47 ()
      Die Bdedenken bzgl. eines Bombenstopps haben ihre Ursache in der eventuell unkalkulierbaren Reaktionen in der arabischen Welt !

      Aus militärischer Sicht wäre ein Bombenstopp völlig unsinnig - würde doch den Taliban Zeit gegeben sich neu zu formieren.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 20:04:27
      Beitrag Nr. 48 ()
      Meines Erachtens mußte es zu einer scharfen Konfrontation zwischen dem fundamentalistisch
      geprägten Islamismus und Amerika kommen. Auch wenn es kein Palästina-Problem, kein
      Irak-Problem und keine amerikanische Interessenpolitik in dieser Region gegeben hätte, würde
      dieser Konflikt so oder so entstehen! Einfach deswegen, weil hier nach dem Fall des Kommunismus
      zwei übriggebliebenen Welteroberungsprinzipien aufeinandertreffen. Das Welteroberungsprinzip
      Amerikas, das ist nicht einmal das, was mit seiner Außenpolitik oder Militärpotential zu tun hat,
      das ist in erster Linie das den anderen verhasste ‚american way of life`, das überall auf der Welt Einzug hält und die Fundamente des Islam bedroht. Alles, was damit verbunden ist: die freie Meinung, kontroverse Standpunkte,
      Frauenemanzipation, Öffentlichkeit der Homo-, Bisexualität, Konsumgeilheit, Demokratie, Medienabhängigkeit
      und ... und ... und.. würde den Islam auf die Dauer aus den Angeln heben, weil der Islam alle diese Sachen nicht duldet. Das einzige was ich dem bin Laden wirklich abnehme, ist seine Aufregung darüber, daß Amerikaner und andere in Arabien ihre Kultur verbreiten, deswegen will er daß alle Ausländer da weggehen. Seine Mitleidstour mit den Palästinensern ist eine Heuchelei. Für die Saudis sind das sowieso Untermenschen, die höchstens Putzfrau werden können. Und was ist das Welteroberungsprinzip der Islamisten? Da gibt es zwei Sachen, die Hand in Hand gehen: zum einen erhebt der Koran den Anspruch auf universelle Gültigkeit und Durchsetzung dieser Gültigkeit. Dafür alleine würde es aber noch nicht lohnen den Märtyrertod zu sterben. Diesen Anspruch hat wahrscheinlich jede Religion, gibt es aber eine reelle Chance dies durchzusetzen? Für den Islam schon, für alle andere nicht, einfach deswegen, weil nach der demographischen Entwicklung der Islam auf ganz natürliche Weise in den nächsten 100 bis 200 Jahren in den meisten Weltgegenden die Religion der Bevölkerungsmehrheit sein wird. Und was ist jetzt so hassenswert gerade an den Amerikanern? Amerika verlangt die absolute Subordination aller Religionen unter seine Fahne! Amerika ist für den Islam nicht zu erobern, weil aus den Islamisten dort zu schnell Amerikaner werden. Ich spreche hier von langandauernden Einwicklungen. Ich habe in den Interviews amerikanischer Moslems z.B. nicht annähernd soviel Kritik am Krieg in Afghanistan gehört wie in kulturell noch verbundenem Europa. Gepaart mit dem Kulturgüterexport in alle Welt muß es der Feind Nr.1 für die Fundamentalisten sein. Die wirklich spannende Frage in den nächsten 100-150 Jahren wird sein, werden die Islamisten hier schnell genug zu Europäern zu machen sein (mit unseren Kulturgütern Demokratie etc.) während die Europäer ihre Dominanz mangels Masse verlieren. Für dieses gigantische Projekt lohnt es für einen Moslem-Extremisten schon zu sterben. Aber den Ausgang werden wir alle nicht mehr erleben!
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 23:14:28
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo HeiligerSchweinehund,

      habe dies schon mal in eine anderen Form gehört und gelesen. Selbst wenn die Kindersterblichkeit so extrem hoch ist in diesen Staaten, so wächst die Bevölkerung rasant weiter und nicht wie bei uns wo sie ständig zurück geht! Da ich selber vier Kinder in die Welt gesetzt habe, ist mir schon so manche heuerlei hierzulande schon im Hals stecken geblieben. Da wird auf das Leid der Kinder nur aus eigeninteresse hingewiesen und das war es auch schon. In dieser Beziehung sind uns die islamischen weit voraus und haben keinerlei Skrupel auch ihre Kinder zu verheizen für die Institution Islam und Gott! Eigentlich müßten die Kräfte im Islam nur diesen Zeitrahmen den du genannt hast abwarten und sie hätten die halbe Welt im Sack. Die Frage ist nur: Warum kann der Islam nicht warten bis er die Weltherrschaft ohne Kampf übernehmen wird und das allein nur durch die Bevölkerungsmehrheit? Und da stimme ich dir zu, es ist unser weltliches Bild das diese Machthaber immer mehr fürchten! Auch bei Europa stimme ich dir zu, die Amerikaner sind sehr besorgt über Deutschland, das die Eingliederung von Personen aus diesem Kulturbereich zulangsam vorankommt. Da stimme ich den Amis, wir haben einiges verschlafen in den letzten Jahren oder wir schlafen noch immer! Die Geburtswehen dieser aufkommenden Macht des Islam werden uns noch einiges an Kopfschmerzen bereiten!

      MfG Albatossa
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 08:28:45
      Beitrag Nr. 50 ()
      @Albatossa kurz: Wenn es möglich wäre, durch schiere Bevölkerungszahl die Weltherrschaft z erlangen, könnte die islamische Welt lange warten - weder gibt es da einen Zusammenhang noch würden sie jemals an Indien oder China herankommen.

      @HeiligerSchweinehund - ich bin amüsiert :)

      Also erst stellt Du Dich dämlich und stellst naiv die frage, warum hassen die gerade die USA, dann warteste ab, bis einer kommt und die allenthalben akzeptierten Erklärungen mal auflistet, um das dann als Stereotype Erklärungen abzutun und mit deiner eigenen wirren Theorie aufzuwarten.

      Boardkasperei :laugh:

      Zunächst einmal nehme ich es dir nachhaltig übel, meinen Erklärungsversuch nicht nur zu missdeuten, sondern mir auch noch islamistische Ansichten zu unterstellen. Ich habe mich ausdrücklich dagegen verwahrt, das die präsentierte Liste meine Argumente sind - aber flugs geschieht genau das: Du unterstellst mir hass auf Amerika, Du unterstellst mir, ich würde den Amerikanern den Irak-Iran-Krieg in die Schuhe schieben etc. Nichts davon hab ich behauptet, und es ist perfide, erst jemanden zu einer Argumentation einzuladen, um ihn dann bewußt missverstehen zu wollen, damit man genüsslich seine eigene Theorie aufbauen kann.

      Saumäßiger Stil, und wenn der nicht ganz flugs anders wird, war es mein letztes Posting an Dich.

      Was habe ich geschrieben bzw. was ist meine Intention?

      1. Ich hab den Iran/Irak-Krieg erwähnt.
      Ich stelle lediglich fest, dass die übrig gebliebene Supermacht eine allen nachvollziehbare Doppelmoral an den tag legt - mal wird einer hofiert, der sich nicht zu schade ist, Giftgas gegen iranische Familien einzusetzen; später wird er zum bösen Buben, und allein deswegen, weil er amerikanischen Ölinteressen ins Gehege kommt. Diese Art der Politik darf man auch dann scheinheilig nennen, ohne damit gleich zum USA-Hasser abgestempelt werden zu müssen.

      2. Ich habe weitere Gründe aufgezählt, die aus Sicht der arabischen Welt Hass erzeugen. Nochmals: Die Teile ich nicht, herrgottnochmal. Muss man das fett schreiben, bis Du es zur kenntnis nimmst? Was meinst Du, weswegen die sich gerade New York ausgesucht haben? Guck Dir mal die Weltkarte an und schau noch, wo ausserhalb israels überhaupt noch nennswert Juden leben? Und dann verinnerliche dir die verspinnerten Theorien über jüdische Weltherrschaftsansichten, die auch hierzulande mal gängig waren. Die sind überzeugt von solchen Theorien. Afghanische Kinder glauben ohne weiteres - einmal gehört - das alle Juden vorher gewarnt wurden, nicht ins WTC zu gehen, dass sie zuhause geblieben sind, das es der Mossat war etc. In den USA verienigen sich zwei Todfeinde - die kulturelle, wirtschaftliche und militärische Weltmacht und der Feind Nr. 1 im nahen Osten - letzerer ist aber derart schwer anzugreifen, dass die weitaus offenere gesellschaft zur besseren Zielscheibe wird.
      Ich hab jetzt wirklich keine Luste, die ganze andere Liste zu wiederholen - es sind alles Gründe, und terror durch gut organisierte Selbstmörder - dazu bedarf es nun einmal mehr als nur die üblichen Gründe, dazu bedarf es auch etwas, was die Leute zu diesem letzten aller Schritte bewegen kann - irgendeine Form fanatischen Glaubens. Bei den Arabern ist es der Islam, bei den Japanern war es der König.


      3 Aber nehmen wir mal deine Erklärung her - was heißt denn schon "weil hier nach dem Fall des Kommunismus zwei übriggebliebenen Welteroberungsprinzipien aufeinandertreffen"?
      Wollen wir jetzt mal die Historie bemühen und gucken, seit wann es Terorakte gegen die USA und ihre Einrichtungen gibt? Wieso waren denn die USA etwa für Gaddhafi der Weltfeind Nr.1? Wieso für Chomenei? Das war alles vor zeiten des Zusammenbruchs des Kommunismus. Aus abstrakten Weltherrschaftsansprüchen einer Religion heraus diesen Hass zu begründen ist doch wohl weit weniger nachvollziehbar und geschichtlich auch absolut nicht überzeugend.

      Übrigens - mitleidstour als heuchelei - geb ich dir völlig recht. Wenn es ihm um die menschen gibge, wüßte er mit seinem Reichtum besseres anzufangen. es eint die Welt immer nur der hass auf die USA, auch Hussein ist für diejenigen oben ein verrückter Spinner und bekam seine Anerkennung nur, weil er sich mit dem Erzfeind anlegte. Symphatien bringt man ihm deswegen nicht entgegen, zumal im Iran und umliegenden Staaten nicht.
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 08:31:09
      Beitrag Nr. 51 ()
      @puhvogel,
      #46 - bin ich - von der Anerkennunsgfrage mal abgesehen - völlig gleicher meinung.
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 15:00:18
      Beitrag Nr. 52 ()
      @Neemann
      Entschuldige, wenn Du Dich irgendwie durch meine Aussagen beleidigt oder mißverstanden
      fühlst. War nicht meine Absicht. Auch schade das Du meine Ansichten nicht teilst.
      Ich finde sie sind ein wenig hintergründiger als das was ich sonst so über
      die Ereignisse höre und auf jeden Fall weitsichtiger. Mit der `Tagespolitik`
      kann man m.E. nicht viel erklären. Palästina, Irak ... ja Irak war mal Freund,
      jetzt ist es der Feind Nr.1 oder Nr.2, in 10 oder 20 Jahren werden sie vielleicht
      wieder die besten Freunde (angeblich ist das einfache irakische Volk voll
      Bewunderung für die Amis). Diese Entwicklungen sind sehr paradox und berühren das
      eigentliche Thema nur am Rande. Ich habe Entwicklungen in Betracht gezogen, die
      sich über Jahrzehnte oder auch ein Jahrhundert lang hinziehen und das sind vor
      allem die langzeitige demographische Entwicklung, die langsame aber stetige
      Durchdringung aller Länder der Welt mit Ideen und Produkten, die ihren Ursprung
      in den USA haben, die von allen Einwanderern verlangte Unterordnung unter die Ideale
      der USA (die Flaggenhysterie, die jetzt ausgebrochen ist, ist keine Mode oder so was, das
      ist ein moderner Schwur auf die Fahne und fast alle befolgen ihn willig auch der überwiegende
      Teil der Moslems in den USA) und der konstante Groll der Islamisten auf alles was aus
      gläubigen Moslems Amerikaner, Demokraten, Tolerante, Zweifler machen könnte, weil dann
      der Islam über diese Menschen keine Macht mehr hat.
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 15:19:35
      Beitrag Nr. 53 ()
      @HeiligerSchweinehund,
      bin besänftigt :)
      Ist ein heikles Thema, und man kriegt hier im Board zu schnell Sachen nachgesagt, die man nicht teilt. (ich hab kürzlich was Ironisches über Ostdeutsche gesagt, so nach dem Motto "die sind erst dann mündig, wenn sie gefälligst so wählen, wie es sich gehört!" - prompt landete ich bei jemandem, der das wörtlich nahm, ganz oben auf der Liste der Boardprolls) :(

      Du nimmst also an, dass es eher eine dem islam inharänte Tendenz zu diesem Fanatismus gibt, oder verstehe ich das falsch? Wie weit liegt das denn auseinander von dem, was ich schrieb? Kulturelle Gegensätze und ein Hass, der sich manifestiert aan dem Aushängeschild der anderen Kultur? Diesbezüglich finde ich in China die gleichen Phänomene - einerseits eine tiefe Abneigung gegen die USA, die sich immerzu überall einmischen, andererseits eine unausgesprochene bewunderung und auch die ungerührte Adaption einiger kultureller leistungen.
      Erklärbar ist das weder historisch, denn die maßgeblichen Besatzungsmächet waren nicht die USA, sondern die briten und die Japaner (gegen letztere besteht auch tiefe Abneigung, aber die gesellschaft reibt sich weitaus stärker an den USA), noch durch solche Einzelfälle wie etwa der Flugzeugabschuss oder die Botschaftsbombardierung. Es ist wohl in der Tat vor allem die tatsache, hier ist der mächtigste der Westens, und an dem justiert man sich.

      Kommen religiöse Motive hinzu, entsteht erst die Bereitschaft, auch radikal sein Leben zu opfern, Hass alleine reicht nicht.

      Was die geschichte des nahen Ostens angeht - ich verweise weiterhin darauf, dass die USA auch und gerade durch die dort lebenden Juden eine besondere Zielscheibe sind. Du magst zurecht darauf hingewiesen haben, dass es den islamisten nicht unbedingt um die Palästinenser geht. es wird ja ohnehin hier immerzu undifferenziert alles in einen Topf geworfen - als ob sich etwa perser und araber nicht ebenso spinnefeind wie Chinesen und Japaner sind. Aber es bleibt der religöse Hintergrund, es bleibt Jerusalem - egal, ob Palästinenser oder andere drumherum und drin wohnen, wichtig ist, dass es die Juden sind, die es kontrollieren. Das Schicksal der Palästinenser mag von vielen nur vorgeschoben sein, der Hass auf die "Besitzer" der heiligen Stadt ist es nicht.
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 10:58:20
      Beitrag Nr. 54 ()
      Bei den Argumentationen um die amerikanische Politik gibt es immer ein Grundproblem:

      Die Außenpolitik eines Landes ist notgedrungen opportunistisch, solange das Land nur eine begrenzte Macht hat. D.h., wenn sich die USA vornähme, alle Krisenherde der Erde zu bereinigen, würde sie ihre Machtmöglichkeiten überziehen. Also muß das Land Prioritäten definieren (z.B. Gegengewicht zur Sowjetunion und ihrer Verbündeten zu sein). Daraus ergibt sich einerseits das Problem, eine inkonsequente Außenpolitik zu machen, andererseits das Problem, bei der Wahl der Verbündeten nicht wählerisch sein zu können, da zwischen den USA und ihren Gegnern ein ständiges Umwerben potentieller Verbündeter erfolgt. Mal ist Irak ein Verbündeter als Gegengewicht zum Iran, dann ist wieder Iran ein Verbündeter beim Kampf gegen den Terrorismus. Offene Gegner erhalten insgeheim Unterstützungen, um ihre Politik zu beeinflussen und sie in Zweckbündnisse hinein zu ziehen.

      Ein zweites Problem:

      Die Außenpolitik einer Demokratie ist Inkonsequent. Das ergibt sich daraus, daß sie immer wieder Wählerentscheidungen standhalten muß. Ist eine bestimmte Politik zu langwierig, bevor Resultate sichtbar werden, wird sie vom Wähler gelegentlich beendet, obwohl Geduld Resultate erbracht hätte. Außerdem schwankt die Außenpolitik in ihrer Darstellung zwischen moralischen Maximalforderungen (z.B. humanitäre Einsätze) und bewußter Befriedigung nationaler Interessen (z.B. Sicherung der Ölversorgung). Nicht oft lassen sich beide Zielsetzungen vereinbaren.

      Staaten ohne globale Zielsetzungen können hingegen ihrer Außenpolitik weniger opportunistisch gestalten. Die Schweiz z.B. brauchen auf Staaten außerhalb der EU kaum Rücksicht zu nehmen. Nichtdemokratische Staaten können erheblich einfacher eine konsequente Außenpolitik betreiben, die Projekte bis zu ihrem Ende fortführt. Egoistische Ziele brauchen nicht hinter moralischen Vorwänden versteckt zu werden.
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 12:37:35
      Beitrag Nr. 55 ()
      Dazu merke ich an:

      -> Außenpolitik und Demokratie ist zwar ein Argument für Inkonsequenz, aber wohl doch eher ein randaspekt, nimmt man mal solche einschneidenden Ereignisse wie den Vietnamkrieg beiseite. Es geht speziell auf die USA bezogen wohl eher um das wie stark sich weltpolitisch engagieren und weitaus weniger um das wo und warum.

      -> Die USA ist ein Staat mit globalen Zielsetzungen, korrekt. Aber nichtsdestotrotz lassen sich diese Zielsetzungen sehr wohl hinterfragen, und mit dem Irak läßt sich ein gutes Beispiel bringen. Zweckbündnisse mal, dann wieder gegnerschaft, aber als Motiv dahinter standen immer nationale Interessen. Dein erster Abschnitt suggeriert ja, dass sich die USA nur partieller Probleme annehmen, weil es ihr Potential überschreiten würde, sich um alle Probleme zu kümmern. Die Auswahl der "Probleme", denen sie sich "annehmen", findet - so sehe ich es - eindeutig aus 100% eigenen Interessen statt, und weitaus weniger aus irgendwelchen anderen Aspekten.
      Die irakischen Giftgasangriffe auf Kurden wurden ohne Achselzucken hingenommen, die Diktatur indirekt auch unterstützt. Sobald aber ein kleines Land mit großen Ölvorkommen annektiert wird, wird hineingegangen. Kuwait ist eine Diktatur, Saudi-Arabien ist eine Diktatur, die Stellung der Frauen in Saudi-Arabien, jemen und anderen arabischen Staaten unterscheidet sich von denen in Afghanistan unter der Talibanherrschaft absolut nicht. Iran wird jetzt zum Verbündeten - so ists halt. Inkonsequente Aussenpolitik ist weitaus eher Resultat des Umstandes, dass immer wieder andere Verbündete gerade eigenen Interessen dienlicher sind.

      Es wäre auch zuviel verlangt von einem Land, sich immerzu altruistisch in die Weltlage zu begeben und dies nebenbei auch mit dem Leben eigener Gesellschaftsmitglieder zu bezahlen, aber das schirmt nicht ab vor Kritik an so manchen Interventionen der Vergangenheit, die zwar mit hochgehobenen moralischen Ansprüchen begründet wurden, aber sicherlich nicht ihrer wegen stattgefunden haben.
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 14:35:58
      Beitrag Nr. 56 ()
      Jegliche Zielsetzung eines Landes wird letztlich egoistisch sein, denn sonst wäre nicht zu erklären, wieso dafür eigene Ressourcen aufgewendet werden. Sollte man eine Liste anfertigen von völlig uneigennützigen internationalen Interventionen von Staaten, würde diese Liste sehr kurz ausfallen. Wenn ich es darauf anlege, würde ich wohl bei fast allen internationalen Aktionen von Staaten egoistische Motive benennen können. Das wirft mich dann darauf zurück, nach den Oberthemen und nach der Art und Weise der Interventionen zu fragen. Also z.B. Oberthema Auseinandersetzung mit totalitären Machtblöcken oder Sicherung der globalen Wirtschaft. Sicherlich akzeptable Oberthemen. Andererseits Sicherung von Absatzmärkten eigener Unternehmen. Sicherlich nicht akzeptabel für den Rest der Welt.

      Das heißt, wenn wir feststellen, daß alle Aktivitäten eiens Staates auch egoistische Motive haben, stellen wir eine Trivialität fest. Anscheinend ist das kein gutes Mittel, die Außenpolitik eines Landes zu beurteilen.

      Du stellst richtig dar, daß die USA im Nahen Osten wiederholt diktatorische Staaten gegen diktatorische Staaten unterstützt hat. Das überrascht nicht, denn Israel ist unter allen Staaten im Nahen Osten noch der demokratischste, trotz einzelner Menschenrechtsverstöße (sozusagen, unter Blinden ist der Einäugige König). Das Oberthema der USA im Nahen Osten ist also nicht die Herstellung demokratischer Verhältnisse, (wofür nach meiner Einschätzung diese Gesellschaften gar nicht reif wären - aber das nur am Rande) sondern das Verhindern zu großer Machtakkumulation bei einem Staat, die die Region oder die Welt destabilisieren könnte (das Spiel, das das britische Königreich zwischen 1700 und 1900 in Europa erfolgreich spielte). Das Ziel scheint mir gut, nur über die Mittel kann man streiten. Z.B. finde ich es richtig, den USA vorzuwerfen, daß sie zeitweilig den Irak unterstützt hatten. Aus heutiger Sicht war das eine große Dummheit. Auch die starke Unterstützung Pakistans bereuen die USA jetzt. Dummerweise müssen die USA aber arabische oder andere islamische Verbündete suchen, weil sie nicht alleine auf Israel als Partner in der Region reduziert sein wollen.

      Mir scheint das ein unlösbares Dilemma zu sein, denn auf eine Einflußnahme im Nahen und Mittleren Osten ganz zu verzichten, wäre sowohl für die USA als auch für uns undenkbar.
      Avatar
      schrieb am 03.11.01 23:54:14
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ami go Home!
      Avatar
      schrieb am 04.11.01 10:20:38
      Beitrag Nr. 58 ()
      Okay, das wäre dann ein typisches Argument gegen die USA. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 10:03:36
      Beitrag Nr. 59 ()
      Terrortraining im Auftrag der US-Regierung

      Von Christoph Schult

      Für die einen sind es Terroristen, für die anderen Freiheitskämpfer. Die USA haben über Jahrzehnte Offiziere und Guerilleros aus Lateinamerika in Folter und Erpressung geschult. Die Militärschule in Fort Benning im Bundesstaat Georgia existiert noch heute - ein Beispiel für die Widersprüchlichkeit US-amerikanischer Außenpolitik.

      weiter:
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,165751,00.html
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 13:30:28
      Beitrag Nr. 60 ()
      @4zim: na gut bleib du bei deiner Meinung,alles was der Ami macht ist folgerichtig,jetzt werden noch 3900 BRD-Soldaten angefordet!
      Ratschlag,wenn du schon deren Speichellecker bist,melde dich zu diesen Einsatz,ich würde es machen,wenn ich von etwas überzeugt bin,aber bestimmt nicht für diese Amis!
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 13:33:11
      Beitrag Nr. 61 ()
      Oswald11, entschuldige Dich gefälligst für den "Speichellecker"! Du kannst nicht nach Belieben im Board herumpöbeln, klar?
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 13:39:19
      Beitrag Nr. 62 ()
      @4zim: du darfst das wohl schon oder?
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 13:47:15
      Beitrag Nr. 63 ()
      06.11.2001, 12:22
      USA fordern 3900 Soldaten an
      Berlin (dpa)- Die USA haben von Deutschland 3900 Soldaten für einen Einsatz im Afghanistan-Konflikt angefordert. Unionsfraktionschef Friedrich Merz sagte vor Journalisten, diese Zahl habe Kanzler Gerhard bei der Unterrichtung der Partei- und Fraktionschefs genannt. Die Amerikaner wünschten ABC-Abwehrkräfte, Sanitätseinheiten, Spezialkräfte, Lufttransport und Seestreitkräfte. Der Einsatz werde möglicherweise noch in diesem Jahr beginnen. Schröder will die Öffentlichkeit am frühen Nachmittag informieren.



      Deutschland wird nun bald am Hungertuch leiden!

      06.11.2001, 12:37
      Immer mehr Bundeswehr-Soldaten im Auslandseinsatz
      Hamburg (dpa) - Für den Kampf gegen den Terrorismus und die afghanischen Taliban haben die USA 3900 deutschen Soldaten angefordert. Derzeit ist die Bundeswehr mit etwa 7000 Mann in Krisengebieten engagiert. Zu Beginn der neunziger Jahre genügten noch wenige hundert. Ein Rückblick:

      August 1990 bis März 1991 im Mittelmeer und in der Türkei: Deutschland entsendet während der Golfkrise auf Bitten der USA fünf Minensuchboote und zwei Versorgungsschiffe mit etwa 500 Soldaten. Zur Unterstützung einer mobilen NATO-Eingreiftruppe werden 18 Alpha-Jets mit mehr als 500 Mann Bord- und Bodenpersonal nach Erhac verlegt. AWACS-Flugzeuge mit deutschen Soldaten überwachen den Luftraum über der Ost-Türkei.

      April bis Juli 1991 im Persischen Golf: Der aus sechs Schiffen mit 480 Mann bestehende Marineverband «Südflanke» sucht nach dem Ende des Krieges gegen den Irak nach Minen. Der UN-Sicherheitsrat hatte den Einsatz gebilligt.

      August 1991 bis September 1996 im Irak: Im Rahmen der UN-Mission UNSCOM helfen Transall-Transporter von Bahrein aus und C-H-53- Hubschrauber im Irak selbst, die Beseitigung von Massenvernichtungswaffen zu überwachen. Insgesamt werden etwa 700 Soldaten eingesetzt.

      Juli 1992 bis Oktober 1996 in der Adria: Im UN-Auftrag beteiligen sich zwei Zerstörer und Fregatten an der Operation «Sharp Guard» zur Überwachung des Handels- und Waffenembargos gegen Jugoslawien. In der Luft besorgt das eine auf Sardinien stationierte 60-Mann-Truppe mit drei Aufklärungsflugzeugen.

      August bis Dezember 1995 über Bosnien: 14 Tornado-Kampfflugzeuge mit spezieller Elektronik erkunden von Italien aus serbische Stellungen, von denen aus NATO-Jets beschossen werden.

      Dezember 1995 bis Dezember 1996 in Kroatien: Zur Absicherung des Dayton-Abkommens nach dem Krieg in Bosnien-Herzegowina nehmen Soldaten aller Teilstreitkräfte am IFOR-Einsatz teil. Das deutsche Kontingent mit etwa 2600 Heeressoldaten wird im benachbarten Kroatien stationiert, 500 Mann der Luftwaffe in Norditalien.

      Seit Dezember 1996 in Bosnien: Auch die IFOR-Nachfolgemission SFOR ist die Bundeswehr eingebunden. Mit etwa 1800 Mann stellen die Deutschen eines der größten Kontingente. Diesmal operiert die Bundeswehr direkt im bosnischen Krisengebiet.

      März bis Juni 1999 im Luftkrieg gegen Jugoslawien: Nach gescheiterten Bemühungen zur Beilegung der Kosovo-Krise beginnt ein 79-tägiges Bombardement der NATO. Die Bundeswehr stellt Tornado-Jets und Aufklärungsdrohnen.

      Seit Juni 1999 im Kosovo: Unter NATO-Kommando sorgt die Friedenstruppe KFOR für Stabilität in der Unruheprovinz. Das etwa 5000 Mann starke deutsche Kontingent ist für den Süden zuständig.

      Seit August 2001 in Mazedonien: Etwa 500 Deutsche sind bis Ende September an der NATO-Operation «Essential Harvest» zur Entwaffnung der albanischen UCK-Rebellen beteiligt. Für die Nachfolgemission «Amber Fox» zum Schutz von EU- und OSZE-Beobachtern, stellt die Bundeswehr 600 Soldaten ab.
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 14:07:28
      Beitrag Nr. 64 ()
      oswald11, Du pöbelst, ich nicht! Also nehme gefälligst den "Speichellecker" zurück!
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 14:10:52
      Beitrag Nr. 65 ()
      @for4zim: Hiermit nehme ich den "Speichellecker" zurück!
      Os.
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 14:20:14
      Beitrag Nr. 66 ()
      Soll ich mal die Kriegsverbrechen der Taliban hier reinstellen...da ist garantiert alles dabei, was man sich nur ausdenken kann. Noch fragen osman, hsm , helen etc??
      mischa
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 14:30:33
      Beitrag Nr. 67 ()
      Mischa, ich geh gleich nach oben und vergewaltige meine Nachbarin. Wird sich keiner aufregen müssen, denn soll ich mal hier die Taten und Namen einiger Mörder und Kinderschänder unserer Gesellschaft einstellen? da ist garantiert alles dabei, was man sich so denken kann, also rege sich keiner auf, ja?
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 15:01:25
      Beitrag Nr. 68 ()
      oswald11, okay, akzeptiert.

      Neemann, Du verfehlst den Punkt. Verbrechen lassen sich nicht durch die Verbrechen anderer entschuldigen. Die Threads "Sündenregister der..." stellen halt die subjektiv festgestellten Sünden zusammen. Dann kann man vielleicht für sich feststellen, welche Seite man als das kleinere Übel ansieht. Oder über Gründe reden.
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 15:04:59
      Beitrag Nr. 69 ()
      for4zim,
      ich verfehle den Punkt nicht, sondenr bin diesbezüglich völlig deiner Meinung.
      Posting #66 von Mischa ist so ein typischer Ansatz - mein #67 soltle das nur karikieren.
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 09:15:20
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 07:48:34
      Beitrag Nr. 71 ()
      Carpet bombing `kills 150 civilians` in frontline town
      By Justin Huggler in Cheshma-ye Bangi
      19 November 2001
      A catastrophic error by carpet-bombing US Air Force warplanes was blamed yesterday for the deaths of about 150 unarmed Afghan civilians in a densely populated frontline town caught up in the battle for the Taliban redoubt of Kunduz.

      http://news.independent.co.uk/world/asia_china/story.jsp?sto…
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 08:52:02
      Beitrag Nr. 72 ()
      Selktive Darstellung nennt man so etwas:
      Etwas aus der gleichen Quelle, genauso selektiv herausgepickt, und so nur als stumpfe Propaganda zu benutzen:
      "It was God who brought this on Khanabad," said Farhod. "The people there have had to suffer so much. We had so many problems when the Taliban came, and now this.

      "This is the work of the Taliban," said Zumeray, insisting that he was not angry with the Americans. "The Taliban were so cruel, and God brought the Americans to help us."

      Also lest mal schön den ganzen Artikel.
      -------------------------------------------
      Und noch etwas Schändliches von den USA:

      Am 10.April.1996 schlugen die USA in der ersten UNO-Sicherheitkonferenz über Afghanistan seit 6 Jahren ein internationales Waffenembargo vor. Der stellvertretene US-Außenminister wollten es als Druckmittel benutzen, um alle in der Region betroffenen Länder zu bewegen, einer Nichteinmischung in Afghanistan zuzustimmen.
      Diese Länder mit einer aktiven Unterstützung einer der afghanischen Kriegsparteien waren:
      Russland, Tadschikistan, Iran, Pakistan , Indien, Saudi-Arabien, Uzbekistan.
      Da hätten sie dann doch am besten auch mal Waffen hingeliefert. :D


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