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    Elliottwellen - Dax: Korrekturende noch nicht in Sicht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.11.01 08:02:19 von
    neuester Beitrag 05.11.01 14:40:07 von
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      schrieb am 05.11.01 08:02:19
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die vergangene Börsenwoche hat aus charttechnischer Sicht den kurzfristigen Aufwärttrend des Dax gestoppt. Chartanalyst Mathias Onischka aber sieht in seiner jüngsten Elliottwellen-Analyse die negative Entwicklung des Dax in der vergangenen Woche durchaus positiv. Ein freundlicher Start in die Handelswoche könnte die Abwärtsbewegung als Fehlsignal entpuppen.

       UPDATE Elliottwave Analyse Dax


      Daily-Chart Dax:

      Kurzfristiger Stundenchart Dax:


      Wieder einmal konnten die kurzfristigen Supports nicht verteidigt werden. Nach dem Break von 4.740 (4.650) wurde der kurzfristige Aufwärtstrend durchbrochen, so dass der Rückgang bis Mittwoch nicht überraschend war. Aus analytischer Sicht hat sich das zu erwartende Szenario, ähnlich wie bei anderen Indizes, alles andere als aufgehellt. Vielmehr gibt es widersprüchige Signale.

      Am übergeordneten Szenario gibt es soweit keine Veränderung. Mit dem September-Tief wurde der Abwärtsimpuls seit Ende Mai bzw. Anfang Juni beendet. Damit liegen alle Voraussetzungen für eine vollständige ABC-Korrektur vor. Der Anstieg bislang sieht auf Tagesbasis impulsiv aus, so dass ein signifikantes Tief markiert wurde, zumal das ursprüngliche Korrekturziel von 4.500 Punkten deutlich überschritten wurde.

      Kurzfristiges Wellenbild: Mit dem Kurshoch vom 24. Oktober liegen unverändert alle Voraussetzungen für zwei Aufwärtsfünfer vor. Es sollte sich also um die Wave 1` und 3` handeln. Die Vermutung, dass bereits bei 4.657 die Wave 4` beendet wurde, stellte sich als falsch heraus. Somit ist die letztwöchige Ausdehnung im Rahmen dieser Korrekturwelle einzuordnen.

      Aber: Zwar wurde mit dem Mittwochs-Tief bei 4.458 ein vollständiges Muster (Flat) ausgebildet. Jedoch wurde das Tief durch die Kursmuster der zweiten Wochenhälfte nicht bestätigt. Für eine Trendwende nach oben wäre nämlich ein impulsiver Anstieg notwendig gewesen. Bei dem ersten Move 4.458-4.626 handelt es sich um ein Zigzag-Muster. Dies ist ein Hinweis, dass die Abwärts- bzw. Seitwärtsbewegung seit dem 24. Oktober noch nicht beendet wurde. Zwar kann man alternativ argumentieren, dass eine Failure-Five bei 4.481 (01. November) vorliegt, die ein Expanded Flat beendet. Allerdings gibt es bislang auch bei anderen Indizes keine Hinweise für ein solches Szenario.

      Die Nicht-Impulsivität impliziert also, dass die aktuelle Höherbewertung grundsätzlich noch Restpotenzial bis 4.717 Punkte besitzt. Allerdings ist bereits eine markantes Kurshoch beim 50%-Retracement 4.668 möglich, wo dann auch das noch offene Gap vom 30. November geschlossen wäre.

      Auf Grund Korrekturcharakters sollte es sich also um eine Wave b` handeln, so dass der Dax im Rahmen der Wave c` Abwärtspotenzial bis 4.299 Punkte besitzt, das je nach Trenddynamik sogar bis rund 4.130 ausgedehnt werden könnte. Ob der Dax anschließend möglicherweise die Gesamtkorrektur durch eine Seitwärtsbewegung zwischen 4.300 und 4.700 innerhalb eines komplexen Musters ausdehnt, ist noch offen.

      Charttechnisch ergäbe sich im übrigen bei einer solchen Entwicklung eine SHS-Formation die sogar Abwärtspotenzial bis knapp 4.000 Punkte mit sich bringt. Die Neck-line befindet sich aber erst bei 4.660 Punkten.

      Sehr kurzfristig: Der Anstieg seit 4.482 (01. November) ist als Aufwärtsimpuls abzuzählen. Die Frage ist, ob mit dem Hoch bei 4.645 wahrscheinlich erst die kleine Wave 3`` als Failure Five endete. Somit bestünde am Montag zunächst noch geringfügiges Kurspotenzial bis 4.668, ggf. bis 4.717 Punkte. Der entscheidende Support befindet sich aber erst bei 4.537 Punkte, wobei bereits ein Break der sehr kurzfristigen Aufwärtstrendbegrenzung 4.578 als klares Warnzeichen zu verstehen ist. So lange der Dax jedoch diese Umkehrsignale nicht ausgebildet hat, liegt aus technische Sicht neben 4.717 erst bei 4.874 ein massiver Widerstand.

      Markttechnik: Die Trendwende der Volatilitätsindikatoren nach der Montagssitzung sollten nicht unterschätzt werden. Sie deuten auf eine gestartete Trendbewegung hin, die auf Grund des damit verbundenen Downmoves abwärts gerichtet sein sollte. Jedoch besteht hier bei einem positiven Wochenstart die Möglichkeit eines Fehlsignals. Die Markttechnik allgemein ist als leicht bullisch einzuschätzen. Größere Verkaufssignale konnten mit der Trendumkehr vom Mittwoch gerade noch verhindert werden. Somit sind die Kaufsignal weiterhin aktiv, wenngleich viele negative Divergenzen einen weiteren Kursanstieg nicht stützen. Eine möglich Rallye beim Dax steht technisch also auf sehr `wackeligen` Beinen, da bereits ein kleiner Kursrückgang zu größeren Verkaufssignalen führt.

      Fazit: So nicht schon geschehen, sollte am Montag bei 4.668 (4.717) ein Kurshoch ausgebildet werden. Ein kurzfristiges Umkehrsignal ergibt sich auf Grund der Wellenüberscheidungen erst bei 4.578/4.537 Punkte. Bei einem Break hat der Index Abwärtspotenzial bis 4.300 Punkte. Grundsätzlich ist aber die Seitwärtsbewegung seit Ende Oktober als Zwischenkorrektur im Aufwärtstrend zu werten.

       

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      Autor: Mathias Onischka (© wallstreet:online AG),08:02 05.11.2001

      Avatar
      schrieb am 05.11.01 14:40:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kurshoch bei 4717

      Im Moment erreicht. Gehts jetzt auch runter?


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