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    Das Bankensystem in Deutschland muß so bleiben wie es ist! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.08.05 23:33:20 von
    neuester Beitrag 01.09.05 17:54:16 von
    Beiträge: 10
    ID: 1.002.736
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      schrieb am 25.08.05 23:33:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Im Bankenparadies
      In Italien kosten Konten oft ein Vielfaches als anderswo. Damit das so bleibt, versucht die Notenbank, den Markt abzuschotten. Über die HypoVereinsbank kommen die Italiener jetzt nach Deutschland
      von Jan Dams und Barbara Wörmann

      Es ist Abschreckung pur: 25 Unterschriften muß ein Kunde leisten, wenn er ein Konto bei einer italienischen Bank eröffnen will: "Und mit jeder einzelnen verliert er einen Teil seiner Rechte", schimpft Elio Lannutti.

      20 Jahre lang war der Mann mit der mit dem weißen Haarschopf und der großen Hornbrille selbst Banker. Heute gehört er zu den ärgsten Widersachern der Branche in Italien. Unermüdlich setzt sich Lannutti als Direktor des Verbraucherschutzverbands Adusbef für die Rechte der 30 Millionen italienischen Kontobesitzer ein. Die würden quasi ausgeraubt, meint Lanutti. Gäbe es nur mehr Konkurrenz, könnten die Kontogebühren um die Hälfte fallen, glaubt er.


      Was den deutschen Bankkunden herzlich egal sein kann, bewegt bereits viele Manager in der zweitgrößten Geschäftsbank Deutschlands. Schließlich wird die HypoVereinsbank (HVB) vom italienischen Marktführer Unicredit übernommen - heute legen die Italiener den Verkaufsprospekt vor. Eine Transaktion, die auch Analysten begeistert. Mit striktem Management Mailänder Art, so hoffen die Branchenbeobachter, könnten die Italiener die Gewinne bei der ineffizienten HVB kräftig steigern.


      Doch ist das möglich? Wieviel der unstrittigen Unicredit-Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre läßt sich auf das Bankgeschäft hierzulande übertragen?


      Kritiker sind skeptisch: "Die Gebühren im Privatkundengeschäft des Unicredit sind dreimal so hoch wie hier", sagt ein Branchenbeobachter. "Solche Preise lassen sich in Deutschland wegen des starken Wettbewerbs zwischen Geschäftsbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken nicht erzielen."



      565 Euro Jahresgebühr
      Italiens Bankenmarkt ist ein Schlaraffenland für die Markführer Banca Intesa, Unicredit und Capitalia und ihre 700 Wettbewerber. Gemessen an den Kontoführungsgebühren, wie sie das Gesetzblatt Gazzetta Ufficiale veröffentlicht, zahlt der Kunde im Schnitt für eine Kontonutzung mit zwölf Operationen im Monat 565 Euro im Jahr. Kreditkarte und Depotgebühren kosten extra. Damit gehört Italien zu den teuersten Märkten der Welt. Zudem sind die Gebühren in den vergangenen drei Jahren drastisch gestiegen - um 196,12 Euro oder gut 65 Prozent, rechnet Verbraucherschützer Lanutti vor.


      Daran wäre grundsätzlich nichts auszusetzen, gäbe es Wettbewerb und Kunden könnten leicht wechseln. Aber das ist kaum der Fall: In Italien ist es nicht nur schwer, ein Konto zu eröffnen, sondern fast genauso aufwendig und zudem teuer, es zu schließen. Das Kartell der Abkassierer verlangt dafür im Durchschnitt 170 Euro.


      Sogar Italiens Wirtschaftsminister Domenico Siniscalco war die Abzockerei zuviel: "Alle Analysen sagen mir, daß Bankdienstleistungen in unserem Land zu teuer sind und führen das auf mangelnde Konkurrenz zurück", klagte er.


      Das belegt auch eine Studie der Unternehmensberater von Mercer Oliver Wyman über Kontoführungsgebühren in sieben europäischen Ländern, die pikanterweise der italienische Bankenverband in Auftrag gab: In Italien kostet ein Bankkonto 301 Euro im Jahr. Das ist dreimal mehr als in Deutschland. In Frankreich zahlt der Kunde für den Zugang zum eigenen Geld sogar nur 87 Euro.



      Rabatt für Beamte
      Das aber ist den Italienern nicht Beweis genug. "Nach unseren neuesten Daten kostet ein Bankkonto in Italien im Schnitt 65 Euro, 68 in Deutschland und 94 in Frankreich", sagt Maurizio Sella, Chef des ABI. Kritiker halten das für einen Taschenspielertrick. So resultierten die niedrigeren Gebühren etwa aus Rabatten, die Beamten und anderen Berufsgruppen eingeräumt werden. Außerdem benutzt in Italien oft die gesamte Familie ein einziges Konto. Damit verringern sich die Kosten pro Person.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 00:54:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      In Italien kostet ein Bankkonto 301 Euro im Jahr. Das ist dreimal mehr als in Deutschland. In Frankreich zahlt der Kunde für den Zugang zum eigenen Geld sogar nur 87 Euro.


      Oh Mann ... da kennt jemand wieder nicht den Unterschied zwischen "dreimal mehr" und "dreimal soviel", sonst wär Deutschland billiger als Frankreich und das "sogar" überflüssig.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 08:05:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1:

      Ein hochinteressanter Artikel. Vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 08:43:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Crowww,deine Sorgen möcht ich haben! :cry:
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 14:13:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wieso möchtest du meine Sorgen haben, also ich zahle für mein Girokonto Null! :)

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      schrieb am 26.08.05 14:18:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      Kann es nur nochmal sagen .........

      Telekom privatisiert Preise Hoch!
      Strom ............ Preis sehr Hoch!

      Wasser möchte man auch ........ und dann .......

      Und einige hier im Board und in der Politik möchten uns glauben machen, daß die deutsche Bankenlandschaft nur überlebensfähig bleibt, wenn das dreigliedrige System fällt. Also für mich sind die Sparkassen und REB die Zukunft für Deutschland, sei es bei der Kreditfinanzierung oder bei den Girokonten oder bei anderen Finanzprodukten. Ein Wegfall der öffentlich rechtlichen Sektors im Finanzbereich würde die Kosten für den Privatverbraucher explodieren lassen. :(
      Avatar
      schrieb am 27.08.05 10:34:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wie man Kontogebühren sparen kann
      Finanzplanung: Die Deutschen geben mehrere Milliarden Euro zuviel aus. Wer bei vielen Banken Kunde ist, verliert schnell den Überblick. Was Experten raten.
      Von Steffen Preißler

      Hamburg -
      In vielen Geldbörsen stecken mehr Karten als Geldscheine. Nicht nur Kundenkarten für den Einkauf auf Rabatt blähen das Portemonnaie auf, sondern auch mit Maestro- (früher EC-Karte) und Kreditkarten sind die Deutschen reichlich bestückt. Dazu gehört in jedem Fall ein Konto. Die Folge: Jeder deutsche Haushalt hat im Durchschnitt 4,2 Konten, ermittelte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).

      Nach einer Studie der Citibank zahlen die Deutschen jährlich mehr als 9,6 Milliarden Euro an Kontoführungsgebühren. "In unserer Hochrechnung haben wir lediglich die Basisgebühren angesetzt", sagt Tobias Grieß von der Citibank. "Das sind im Branchendurchschnitt fünf Euro im Monat. Aber dann hat der Kunde noch keine einzige Überweisung getätigt", sagt Grieß. Auf diese Weise ergeben sich Kosten von 240 Euro pro Haushalt im Jahr. Bei rund 40 Millionen Haushalten führt das zu knapp zehn Milliarden Euro.

      "Vielen Konten und Karten kosten nur Geld", sagt Edda Castelló von der Verbraucherzentrale Hamburg, dem Abendblatt. In vielen Fällen lasse sich sicherlich die Zahl der Konten reduzieren. "Das spart nicht nur Geld, sondern verbessert auch die Übersicht über die persönlichen Finanzen", sagt Castelló. Mit ein bis zwei Konten kommt in der Regel jeder aus.

      Ohne Girokonto läuft nichts
      Dreh- und Angelpunkt für die persönlichen Finanzen ist das Girokonto. "Ohne Girokonto läuft nichts, es kann aber auch sehr ins Geld gehen", sagt Kerstin Backofen, Finanzexpertin der Stiftung Warentest. Der Anbieter sollte deshalb sorgfältig ausgewählt werden. "Optimal ist es, wenn das Konto kostenlos geführt wird und das Guthaben auch noch verzinst wird", sagt Backofen. Doch solche Angebote gibt es kaum (siehe Tabelle). Ein kostenloses Girokonto ohne vorgeschriebenen Geldeingang einschließlich kostenloser Kreditkarte bietet die Sparda-Bank Hamburg. Eine Verzinsung des Guthabens gibt es aber nicht. "Wir sind auch für Kunden aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein offen", sagt Banksprecher Dieter Miloschik. Das Institut verfügt über insgesamt 21 Filialen, davon 14 in Hamburg, sechs in Schleswig-Holstein und eine in Niedersachsen. Zwar müssen Kunden einen Genossenschaftsanteil für 52 Euro erwerben, doch das ist kein Nachteil. "Die Einlage wird aktuell mit 5,6 Prozent verzinst und bei Beendigung der Bankbeziehung zurückgezahlt", sagt Miloschik. Bei der Deutschen Kreditbank gibt es zwar das kostenlose Girokonto mit Guthabenverzinsung von 0,5 Prozent. Aber nur wer einen monatlichen Gehaltseingang von 1300 Euro (netto) nachweisen kann, profitiert davon. Zudem kann das Konto nur online oder per Telefon geführt werden. Da fährt man bei der GE Money Bank besser, die zudem in Hamburg noch über drei Filialen verfügt. Nachteil: die teure Kreditkarte.

      Nicht nur auf den Preis schauen
      Diese Unterschiede zeigen, daß es bei der Kontowahl auf mehr ankommt als den Preis. "Natürlich spielen auch die individuellen Wünsche und Voraussetzungen eine ganz entscheidende Rolle", sagt Backofen. "Wer auch einmal eine Filiale aufsuchen will, sollte sich nicht für eine reine Online-Bank entscheiden", gibt Backofen zu bedenken. Und Edda Castelló hat noch einen ganz anderen Tip: "Wer ständig mit seinem Konto im Minus ist, für den ist der Dispozins viel entscheidender als die Jahresgebühr des Kontos."
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 21:59:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      Commerzbank-Chef fordert Öffnung der Sparkassengesetze

      Der Vorstandschef der Commerzbank AG (ISIN DE0008032004/ WKN 803200), Klaus-Peter Müller, fordert von der Politik die Öffnung der Sparkassengesetze. Dies berichtet das "Handelsblatt" am Dienstag vorab aus der Mittwochausgabe.
      So könnten im europäischen Maßstab wettbewerbsfähige Institute entstehen. Es sei nicht nachzuvollziehen, dass öffentlich-rechtliche Institute private Banken kaufen dürften, die gegenteilige Variante aber verschlossen bleibe, so Müller weiter.

      Die Commerzbank-Aktie schloss am Dienstag bei 21,04 Euro.


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 12:09:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      den banken würds allen besser gehen wenn die kunden nicht so knausrig währen, die quittung erhält der kunde auf den fuß wenn die banken nicht mehr profitabel sind und geschäftsstellen schließen und im schlimsten fall sogar von anderen gekauft werden.

      bin jetzt schon total überrascht (helge läßt grüßen) was aus der hvb wird, da wird sich noch einiges ändern.....
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 17:54:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      Also meine Sparkasse erzielt Rekordgewinne, trotzdem zahle ich Null fürs Girokonto und es wurde auch keine Geschäftsstelle zugemacht! :)


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