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    Eine bessere Welt durch die Religion? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.02.06 20:36:41 von
    neuester Beitrag 09.02.07 09:06:17 von
    Beiträge: 90
    ID: 1.041.456
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 18.02.06 20:36:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Also allen Bibelfesten und sonstigen Anhängern von Buchreligionen sei gesagt:

      Erwachet, Hirn einschalten und selber denken!

      Macht euch frei von den Indoktrinierungen eurer Kindheit.

      Fragt euch: warum habt ihr gerade diesen Glauben?

      Hattet ihr als Kind die freie Wahl? In den seltensten Fällen. Liegt es nicht fast ausschließlich an der Familie, dem Umfeld, dem Kulturkreis eurer Herkunft warum ihr dieses und nicht jenes glaubt. Also vom Zufall bestimmt. Von daher ist ein Ereifern für religiöse Grundsätze albern und überflüssig.

      Die Religionen gehen immer zu den Schwächsten, den Kindern, Alten und Kranken. Zuckerbrot und Peitsche. Mit Fegefeuer und ewiger Verdammnis auf der einen Seite und mit ewigem Leben und Jungfrauen auf der anderen Seite wird versucht, Angst und Hoffnung zu erzeugen.
      Hier auf Erden müsst ihr gehorchen, dann wird euch später das Paradies geschenkt. Ein schöner Kinderglaube ist das.

      Ich bin sicher, dass alle Religionen gleichermaßen falsch liegen. Sie sind alle erwachsen aus menschlichen Schwächen: Angst vor Vergänglichkeit, Unkenntnis der Naturphänomene, Ersatz für die verlorene Geborgenheit des Elternhauses, Führerlosigkeit, Sehnsucht nach dem Übervater, Angst vor Bedeutungslosigkeit, Einsamkeit etc. Und genau das wird versprochen.

      Stellt euch (eineiige) Drillinge in Jerusalem vor. Die Mutter stirbt bei der Geburt und die Kinder werden auf je eine strenggläubige christliche, jüdische und moslemische Familien verteilt.

      Nach 20 Jahre treffen sie sich wieder. Was werden sie sich wohl zu sagen haben? Könnten sie Freunde werden?
      Sie werden eher für verschiedene Werte, Glaubenssätze stehen und kämpfen. Sich vielleicht bekämpfen. Wie sinnlos.

      Die Menschen sind doch schon ohne religiöse Prägung verschieden genug. Durch Kultur, Hautfarbe, Umfeld ja schon innerhalb gewachsener Strukturen. Durch die Gene, Sterne und was weiß ich noch alles.

      Die Religion verschlimmbessert die Situation nur noch. Sie gibt vor Probleme im Umgang mit Andersartigen lösen zu können. Mit Liebe., Toleranz und dem ganzen Zauber. Nur wird vergessen, dass viele Probleme erst durch die Religionen und das „anders machen“ entstanden sind.

      Die Religion trennt den Menschen. Sie versucht euch zu schmeicheln: Ihr seid was besseres, das auserwählte Volk, die Kinder Gottes. Kleidet Euch anders, lebt anders, heiratet nicht den anderen, den Unreinen. Es wird unterschwellig vermittelt, dass die anderen den falschen Glauben haben und schlecht sind.

      Spiritualität und Sinnsuche ist sicher jedem Menschen eigen. Dem soll auch nachgegangen werden.

      Aber bitte nicht alten machtgeilen Herren nachplappern und sich beeinflussen lassen. Die heiligen Schriften der Religionen sind nicht Gottes Wort. Sie sind aufgeschrieben worden von (fehlbaren) Menschen, Mönchen vielleicht mit den besten Absichten. Alles Metaphern. Das wenigste davon wird wirklich passiert sein. Den Menschen sollte in der Not eine Stütze an die Hand gegeben werden. Ein moralischer Leitfaden. Eine Lebenshilfe.

      Ich weiß der Mensch ist schwach und lässt sich gerne an solchen Krücken führen. Aber schaut euch in der Welt um. Wie viele Kriege sind, zumindest vordergründig, religiös motiviert? Ist die Welt besser geworden durch die Religionen? Ich kann es nicht sehen.

      Darum gebt eure Kinder nicht in die Hände von Predigern. Gebt ihnen die Chance, frei nach Sidartha, ihren eigenen Weg zu gehen. Durchbrecht den Kreislauf. Auch auf die Gefahr hin, dass sie später die Welt mit eigenen, für euch fremden Vorstellungen, sehen.

      Hero
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.02.06 20:47:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]20.272.201 von Herostratos am 18.02.06 20:36:41[/posting]Ausgezeichneter Beitrag!

      Kompliment.
      Avatar
      schrieb am 18.02.06 21:58:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Na, das ist mal wieder das Übliche: Wenn eine Religion zu extremistisch ist, dann taugen alle Religionen nichts. Mir fehlt da ein bißchen die Differenzierung, auch gerade wenn man die Geschichte betrachtet. Sicher gibt es da auf allen Seiten Verbrechen, die nicht durch die jeweiligen heiligen Bücher gedeckt werden. Aber z.B. sind im Namen des Christentums die wesentlichen Dinge passiert, die unsere freiheitliche Grundordnung ausmachen:
      Weil die Bibel jeden Menschen als Gottes Ebenbild und Geschöpf sieht, ist er aus sich heraus wertvoll. Weil sich nach der Bibel jeder Mensch vor Gott verantworten muss, gibt es individuelle Schuld, aber auch Vergebung.
      Daraus folgend haben sich z.B. die Sklavenbefreiung, Aufhebung der Leibeigenschaft, Gleichstellung der Frau u.v.a.m entwickelt, was in anderen Teilen der weniger christianisierten Welt nicht der Fall ist. Diese Werte sind aber auch ohne den christlichen Hintergrund nicht zu verstehen und nicht zu behaupten bzw. zu verteidigen. Die Konsequenzen werden allmählich sichtbar, wo ein religionsloser Wertekonsens gefunden wird, aber der kleinste gemeinsame Nenner mit der Lupe gesucht werden muss.
      Es ist eine Illusion, eine religionslose Welt zu erreichen, da der Mensch an sich religiös veranlagt ist. Der Westen kann gut auf Religion verzichten und praktiziert das ja auch, aber er wird auch die Konsequenzen dafür tragen, weil andere nicht verzichten.

      Wynt
      Avatar
      schrieb am 18.02.06 21:59:59
      !
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      Avatar
      schrieb am 18.02.06 22:01:31
      !
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      schrieb am 18.02.06 22:18:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]20.272.201 von Herostratos am 18.02.06 20:36:41[/posting]Wow! mir fehlen die Worte! Besser hätte ich es nicht sagen können. :kiss:
      Avatar
      schrieb am 18.02.06 23:36:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]20.272.201 von Herostratos am 18.02.06 20:36:41[/posting]Vollste Zustimmung!
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 10:12:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]20.272.201 von Herostratos am 18.02.06 20:36:41[/posting]Wer in seiner Argumentation so aggressiv gegen Religionen zu Werke geht, ist im Grunde seines Herzens noch zutiefst auf einer Gottes- bzw. Sinnsuche, die ob ihrer Unbeantwortbarkeit viele verzweifeln lässt.
      Wenn jemand jedoch seine innere Ruhe im Rahmen einer Religionsgemeinschaft (wieder)findet und sich mit deren Antworten zufrieden gibt, ist das absolut legitim. Hier haben die Religionen ihre gar nicht hoch genug einzuschätzende Rolle für die geistige Gesundheit von Gesellschaften mit ihren mehrheitlich doch einfach gestrickten Menschen. Wer will einer gläubigen Oma ernsthaft diesen Trost versagen, nur weil es dem intellektuellen Zweifler nicht in den Kram passt.

      Das diese Religionen von weltlichen machtbesessenen Menschen oder Institutionen auch missbraucht wurden und werden, steht auf einem anderen Blatt, das jedoch unterscheidet sie in keinster Weise von atheistisch geprägten Gemeinschaften, die weltlichen "Heilsbringern" mit ihren doktrinären ..ismen" und ihren fatalen Auswirkungen noch viel leichter aufsitzen.

      Die spirituelle Frage wer bin ich, was bin ich und wohin gehe ich, die wohl jeden Menschen irgendwann umtreibt, der nicht gerade auf dem geistigen Niveau einer Amöbe dahin vegetiert, kann letztendlich nicht rational beantwortet werden.

      Hass auf "die" Religionen führt aber auch zu nichts, da so etwas auch nur eine Ersatzhandlung für die eigene Ratlosigkeit ist, die bei besonders wütenden Atheisten bis zu ERSATZRELIGIOSITÄT DURCH ABLEHNUNG führen kann.
      Der fundamentalistische Atheist ist um nichts besser wie der religiöse Fundamentalist und mindestens so gefährlich!!!
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 10:19:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich möchte hier mal einfach den Begriff "Humanität" einbringen ... :)
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 10:23:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]20.274.799 von Miss_Sophie am 19.02.06 10:19:27[/posting]Beantwortet aber nicht die Frage nach dem "warum", sondern ist eigentlich nur eine Selbstverständlichkeit.
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 10:30:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Wynt

      Du sagst "Aber z.B. sind im Namen des Christentums die wesentlichen Dinge passiert, die unsere freiheitliche Grundordnung ausmachen".

      Ich bin schon erstaunt, wie Du hier die Errungenschaften der Aufklärung dem Wirken der Kirche andichtest.

      Ich sage gerade GEGEN den heftigen Widerstand der Kirche hat sich die Aufklärung und in der Folge die Freiheitlich Demokratische Grundordnung durchgesetzt. Und das war ein langer Kampf.

      Gerade die Trennung von Glauben und Wissen, von Kirche und Staat brachte den Durchbruch. Kant wiederholte: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

      Unter dem Erfolg der exakten Wissenschaften wurden in den letzten 300 Jahren der Einfluß der Religion, aber auch der Aberglaube immer weiter zurückgedrängt. Sicher nicht immer ohne Folgen. So stehen wir heute in einem spirituellen Vakuum, und sehen nur noch die Welt des Messbaren. Die Lücke will geschlossen werden. Ein jeder muß sich selbst auf die Sinn-Suche begeben.

      Aber ist das schlecht? Ist es denn besser die erleuchteten Visionen von Religionsstiftern blutleer nachzuplappern? Da die Menschen bequem sind, sind leider auch die Religionen auf dem Vormarsch.

      Noch bis 1921 hieß es z.B. bei der dt. Kirche, als es darum ging die Chloroform-Narkose für Frauen bei Geburten einzuführen, NEIN. Mit der Begründung, und jetzt festhalten, der Geburtsschmerz sei die gerechte Strafe Gottes für den Sündenfall (Apfel vom Baum der Erkenntnis genascht usw.)! Steht ja auch so in der Bibel.

      Wie lange hat sich die Kirche gegen das heliozentrische Weltbild von Kopernikus gewehrt? Wie viele kluge Köpfe sind verbrannt worden? Wenn es nach der Kirche ginge, würde sich die Sonne immer noch um die Scheibe Erde drehen.

      Nicht umsonst bekommt man bei der Taufe und div. Sakramenten ein Kreuz aus Salbe, Asche auf das Stirnchakra gemalt. (Sankskrit auch Ajna). Dieses Chakra regelt die höheren mentalen Aktivitäten. Dazu gehören das rationale Denken, die Intuition sowie das Erinnerungsvermögen. Dieser symbolische Akt soll den Gläubigen den Zutritt zum Geistigen versperren.

      Ich will gar nicht leugnen, dass auch Gutes im Namen von Religionen geschieht, besonders im Sozialen, aber oft mit der Absicht gute Publicity für sich zu machen, und in der Folge dann die Schar der Lämmer zu vergrößern. Also die Macht und den Einfluß zu stärken.

      Kleines Beispiel von heute: Ganz selbstlos werden Kindergärten von den Konfessionen angeboten. Versucht doch mal ein nicht getauftes Kind dort unterzubringen. Gleiches gilt für Schulen.

      Oder das Wirken der Kirchen in der 3.Welt. Zuerst werden ihnen (oft mit Gewalt) ihre Naturreligionen ausgetrieben, dann das Christentum übergestülpt, Spenden gesammelt. In der Folge kommen TV, CocaCola und Alkohol. Und wenn man sich die Völker dann so anschaut, in der Regel ist das Bild jämmerlich. Aber die Kirche ist ja dann da, um Trost zu spenden.

      Schau Dir die laizistischen Gesellschaften mit geringem Einfluß der Religionen an. Z.B. Frankreich, Japan. Herrschen dort Sodom und Gomorrah? Sind das moralisch schlechtere Menschen? Sicher nicht.

      Hero
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 10:53:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Kaperfahrer

      Einspruch!
      Von Haß war in meinem Beitrag wohl nichts zu lesen. Entschiedene Ablehnung trifft es wohl eher.

      Das fundamentalistische Atheisten genauso gefährlich sind wie religiöse Fundamentalisten, kann ich so nicht sehen.

      Wie viele Atheisten sprengen sich in Kirchen in die Luft?

      Hat sich je ein Atheist in die Luft gesprengt?

      Es fehlt den Athesiten die lenkende Hand, das gemeinsame Oberhaupt, die textliche Grundlage. Von daher besteht kaum die Gefahr einer Beeinflussung. Sorry!

      Die einzige Gefahr die von Atheisten ausgeht, ist die Erosion der religiösen Gemeinschaften durch Abwendung und Hinwendung zur Eigenständigkeit.

      Wo werden denn in laizistischen Gesellschaften die Leute aufgerufen gegen andere aktiv zu werden. Da bin ich jetzt aber mal auf ein Beispiel gespannt.
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 11:51:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      Zur Klarstellung: Ich bin kein Atheist. Eher Freidenker und Konfessionsloser.

      Meine Vorstellungen vom Ganzen gehören jedoch hier nicht hin.

      Warum aber müssen sich Atheisten immer für ihren Atheismus verteidigen? Als verstünde sich Theisumus von selbst.

      Übrigens sind die "Gottlosen" meiner Erfahrung nach, oft christlicher als so mancher Christ.

      Warum liegt das Monopol auf Gott und Moral bei den Religionen? Warum sind die anderen Götter abgeschafft? Ich hätte gerne die Auswahl.

      Seit meiner frühesten Kindheit werden meine nicht-religiösen Gefühle verletzt (bitte nicht mit atheistisch gleichsetzen). Es nimmt niemand auf meine Gefühle Rücksicht. Ich darf nicht nicht Sonntags morgens um 7:00 mit Megafon herausrufen: "Es gibt keinen Gott!". Warum eigentlich nicht?

      Seit meiner Kindheit muß ich mir grausame Geschichten über Fegefeuer, Sünde und Verdammung anhören. Überall hängen Folterwerkzeuge wie Dornenkronen und Kreuze. Ich musste Fremden alten Männern mein Innerstes offenbaren. Sünden ausdenken, die dann vergeben wurden.

      Was der Konfirmations- Religions- Unterricht in der Seele eines Kindes anrichtet, möge doch mal ein Psychologe hier erläutern.

      Die Fachbegriffe lauten: indiziertes Irrsein, in schweren Fällen: iklesiogene Neurosen
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 12:54:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      Herostratos

      Du zeigst in großer Offenheit auf, dass du ein Opfer kindlichen Missbrauchs einer kirchlichen Religion bist.
      Das ist bedauerlich und verwerflich - ohne Frage.

      Doch es erklärt auch und gerade, dass du einerseits gegen das bist, was dich unterdrückt hat,
      und zugleich nicht davon los kommst, dass da doch noch etwas spirituelles, etwas größeres ist....

      Einige deiner Aussagen sind übrigens sachlich falsch:
      "Kleines Beispiel von heute: Ganz selbstlos werden Kindergärten von den Konfessionen angeboten. Versucht doch mal ein nicht getauftes Kind dort unterzubringen. Gleiches gilt für Schulen."

      Das stimmt so überhaupt nicht. I.d.R. sind konfessionell getragene Kindergärten sogar dazu verpflichtet,
      für alle Kinder offen zu sein.
      Ich weiß von konkreten Fällen, wo z.B. auch Türkenkinder selbstverständlich in ev. KiGä aufgenommen sind.
      Ich kann dir ebenso handelnde christliche Schulen nennen.
      Meine Tochter war übrigens Bewohnerin des subventionierten Wohnheims einer stud. katholischen Hochschulgemeinde
      ohne je katholisch gewesen zu sein...

      "Ich hätte gerne die Auswahl."

      Du kannst sie haben und hast sie doch auch. Sonst würde alles, was du schreibst unzulässig sein.
      Allerdings - dies ist v.a. ein Merkmal der christlichen Lehre (für das Diesseits):
      Gott bietet dir das Heil und die Vergebung an,
      du hast den freien Willen, dies zeitlebens anzunehmen oder auch nicht.

      Ganz anders übrigens im Islam:
      Du musst den Glauben annehmen, sonst giltst du als Ungläubiger und bist damit der Verfolgung, Übervorteilung,
      Unterdrückung und ggf. sogar Ausrottung preisgegeben....
      Dies gilt uneingeschränkt auch für das Jahr 2006!!!!!
      (Um denen zuvorzukommen, die jetzt wieder stereotyp Misstände christlicher Kirchen des Mittelalters anführen werden)

      "Was der Konfirmations- Religions- Unterricht in der Seele eines Kindes anrichtet, möge doch mal ein Psychologe hier erläutern."

      Nun, dazu wäre viel zu sagen. Frage mal Menschen, die wirkliche Not erlebt haben.
      Auch ohne besondere Religiosität im Alltag, so werden dir viele Quellen der Literatur wie auch lebende Menschen bestätigen,
      wird die Geborgenheit bei einem liebenden Gott, die Lieder, die sich in ihre kindliche Seele einprägten,
      und vieles andere mehr als großer Schatz und eine Quelle der Kraft empfunden und erlebt wurde
      in Zeiten größter Angst und Not....

      KD
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 13:38:27
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]20.275.910 von Kwerdenker am 19.02.06 12:54:24[/posting]Gott bietet dir das Heil und die Vergebung an

      ein Schwuler oder eine Lesbe will aber keine Vergebung von Gott, sondern das Gott bzw. die Menschen die ihn erfunden haben, sie so respektieren wie sie sind.

      und genau das machen solche religiösen Fanatiker nicht.
      Die wollen Anderen ihren Willen aufzwingen, notfalls mit Folter und Mord.

      Was glaubst Du passiert, wenn die katholische Kirche ab morgen wieder an der Macht wäre?

      Glaubst Du die würden Schwule und Lesben respektieren? Glaubst Du die würden schwangere Frauen respektieren die sagen: Mein Bauch gehört mir? Glaubst Du die würden 14-15 Jährige respektieren sie sagen: Wir wollen Sex?
      Wie würde eine Kirche AN DER MACHT mit einer Frau umspringen die vergewaltigt wurde und schwanger ist?
      Würde die Kirche die Frau zwingen das Kind zu bekommen?

      Wenn sich die Kirche durch etwas auszeichnet, dann ist es die Respektlosigkeit vor den Lebensweisen Anderer.
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 14:49:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      Es gilt die goldene Mitte zu finden, wie so oft.

      pro Religion spricht:

      statistisch hoehere Lebenserwartung, insbesondere weniger Herzerkrankungen(zumindest gilt dies fuer die christliche Religion, fuer andere Religionen liegen mir keine Zahlen vor).

      gegen Religion spricht die Barbarei die im Namen derselben frueher und zum Teil noch heute geuebt wurde.
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 18:56:05
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]20.276.290 von Frickhasserin am 19.02.06 13:38:27[/posting]sorry

      aber dein posting ist völlig daneben:

      1. Die "Kirche" ist nicht die "Religion", Kirche kann irren, Religion nicht.

      2. Auch die katholische Kirche "akzeptiert" doch Schwule, Lesben, abtreibende Frauen etc.
      Wer das Gegenteil behauptet irrt gewaltig.
      Wo wird ihnen denn etwas verboten, wo werden ihre Rechte (von der Kirche) eingeschränkt?
      Wird ihnen denn der Zutritt zu Kirchen, die Teilnahme an Veranstaltungen dort untersagt?
      Nein - weder dies noch gibt es m.W. eine (christliche) Kirche, die ihnen die Zusage auf Vergebung bestreiten würde...
      (Anders ist das im Islam, der sich das Recht nimmt anderen ggf. das Leben und die Freiheit zu stehlen)

      3. Die Kirche hat doch die Aufgabe Lebensmodelle und Regeln der Religion zu verkünden, die sie vertritt.
      Sie tut dies für ihre Mitlieder, es ist doch Teil ihrer Kernaufgabe, diese Orientierung zu bieten.
      Und da ist es nicht nur ihr Recht sondern sogar ihre Pflicht für das einzutreten, für das sie steht.
      Wenn Schwule, Lesben und Abtreibende für sich reklamieren, sie dürften tun und lassen, was sie wollen,
      dann muss die Kirche noch viel mehr das Recht haben zu verkünden, was sie für richtig hält.

      Das als Intoleranz zu verunglimpfen ist nicht nur sachlich unangemessen, es ist geradezu absurd.

      KD
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 19:10:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      @hero: spitzen-beitrag!!! :)
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 19:34:17
      Beitrag Nr. 19 ()
      mein Posting war absolut treffened.
      die Grundsätze einer jeden Religion sind unwichtig, da sich die Menschen einer jeder Religion noch NIE daran gehalten haben. Jede Religion wurde und wird von den Menschen zum unterdrücken Andersdenkender benutzt.

      Wenn Schwule, Lesben und Abtreibende für sich reklamieren, sie dürften tun und lassen, was sie wollen,
      dann muss die Kirche noch viel mehr das Recht haben zu verkünden, was sie für richtig hält.


      und genau das macht einen Schwulen zu einem tausendmal besseren Menschen, als Kirchenvertreter, denn ein Schwuler will nur über sich und seine Lebensweise bestimmen. Ein Schwuler würde niemals einen Priester für sein frei gewähltes Zölibat diskriminieren.
      Aber die Kirche mischt sich in die Lebensweise und sexuelle Ausrichtung Anderer ein und das ist HEUTE in einer Demokratie glücklicherweise strafbar.
      Deshalb nochmal: Käme die Kirche morgen wieder an die Macht, dann würden vergewaltigte und schwanger gewordene Frauen die abtreiben wegen Mordes im Gefängnis landen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 21:36:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]20.280.446 von Frickhasserin am 19.02.06 19:34:17[/posting]"die Grundsätze einer jeden Religion sind unwichtig, da sich die Menschen einer jeder Religion noch NIE daran gehalten haben"

      Das ist Bullshit - denn
      1. mit der gleichen Begründung ließe sich konstatieren, dass die StVO und die Steuergesetze unwichtig sind.;)

      2. Dies ist eine völlig unangemessene Pauschalierung, die unzählige Gläubige ohne Grund diskriminiert bzw. beleidigt

      3. Mit diesen Statements beweist du, dass du intellektuell nicht zur Differenzierung bereit oder fähig bist.

      Lies einfach noch mal durch was du so absonderst,
      mir scheint - wenn hier einer diskriminiert, dann bist das du.

      KD
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 07:31:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      Also das der (unreformierte) Islam noch archaischer als das Christentum ist doch nun offensichtlich.

      Aber daraus zu schließen, das Christentum ist daher gut und harmlos ist ein Fehlschluß. Die blutige Geschichte der Christen ist doch allg. bekannt.

      @ R.Reichschwein

      Ich kenne die Studie, hoch interessant, aber lieber bleibe ich mit meiner Lebenserwartung unter dem Durchschnitt, als das ich mich einer Buchreligion unterordne, gegen alle Überzeugung
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 10:30:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo Herostratos,

      ich bin auch weitgehend deiner Ansicht. Bin selbst Atheist, ungetauft und ohne jede Religion aufgewachsen. Das ist fein, denn dadurch hat man ein entspanntes Verhältnis zur Religion.

      Ich kann in eine Kirche gehen und mir die Bilder ankucken, ohne mir was dabei zu denken. Ich wundere mich höchstens über die Torheit von Leuten, die an einen Gott glauben und sich von diesem Glauben auch noch in ihrem Leben beeinflussen lassen. Trotzdem respektiere ich diese Leute wie jeden anderen Menschen auch, und würde nicht in kurzen Hosen in eine Kirche gehen, würde in einer Moschee die Schuhe ausziehen und in einer Synagoge notfalls auch so`n komischen Topflappen aufsetzen, um niemanden unnötig zu provozieren.

      Auch als Atheist muss man aufpassen, nicht zum Fanatiker zu werden. Zwar kenne ich keine Atheisten, die zu Gewalt greifen, aber manche entwickeln jedenfalls einen gewissen missionarischen Eifer. Von mir aus kann jeder glauben, was er will.

      Wichtig ist auch, klarzustellen, dass man als Atheist Werte hat. Nur, ich suche mir meine Werte selbst aus. Keine Lehre und keine Bibel schreiben sie mir vor. Mit Kant und seinem kategorischen Imperativ kann ich aber einiges anfangen, und interessanterweise kann man auch durch Nachdenken schon zu einer Lebenshaltung kommen, die stark an Nächstenliebe erinnert. Bitte sehr, Ihr Christen: Ich brauche keinen Jesus und keinen Lohn oder Strafe im nicht vorhandenen Jenseits, und bin trotzdem nett zu anderen Leuten! Wie findet ihr das?

      Cheers
      NBK

      :D

      JESUS rettet! Aber MOSES im Nachschuss ... und ... TOOR!
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 11:07:11
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]20.286.271 von NaturalBornKieler am 20.02.06 10:30:09[/posting]"Bitte sehr, Ihr Christen: Ich brauche keinen Jesus und keinen Lohn oder Strafe im nicht vorhandenen Jenseits, und bin trotzdem nett zu anderen Leuten! Wie findet ihr das?"

      Ganz eindeutig: Ich finde das gut! :)

      Sofern es keinen Gott geben sollte, kannst du damit alle wichtigen Ziele für dein Leben erreichen.

      Falls doch, nun, dann reicht es eben nicht.
      Quasi spekulierst du darauf, dass es keinen Gott gibt - und trägst das Risiko auch selbst.

      Warum sollte das einen Christen stören? Es wird ihm allerdings vielleicht weh tun, wenn er dich mag,
      und ernsthaft fürchtet, dass du damit "short" gehst.;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 18:44:26
      Beitrag Nr. 24 ()
      Jetzt mal einige ernsthafte Fragen die mich schon lange beschäftigen an die Christen:


      Ab wann ist der Mensch in den Himmel gekommen? vor 10.000 Jahren schon?
      oder anders gefragt:

      Ab wann hatte der Mensch, anthropologisch gesehen, eine Seele?

      Das Tier/Mensch-Übergangsstadium ging ja einige hunderttausend Jahre.

      Kommen nur Christen in den Himmel?

      Kommen unsere nächten Verwandte, die anderen Hominiden, auch in den Himmel? Es wurden bei ihnen mittlerweile ja auch die beim Menschen so geschätzen Eigenschaften gefunden. Wie Ansätze von Kultur, Fürsorge, Kreativität, Humor. Sogar Mordlust! Nur nicht in dem Ausmaß wie beim Menschen. Das Keinsmal tragen wohl nur wir mit uns herum.(...tierischer als jedes Tier zu sein.)

      Welchen Sinn macht evolutiv gesehen ein ewiges Leben?

      Ist das Tierische in uns nicht noch übermächtig? Sind wir dem Tierischen nicht noch viel näher?

      Die Decke der Zivilisation ist hauchdünn. (Kosovo, div. Staaten in Afrika, Folterdiskussion in EU, Guantanamo etc.)

      Kann es sein, dass wir uns maßlos überschätzen?
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 17:56:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      keiner antwortet, jaja, das wird schwierig, sind ja auch gemein die Fragen:p
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 18:45:00
      Beitrag Nr. 26 ()
      Na dann probier ich mal eine Antwort.

      Ab wann ist der Mensch in den Himmel gekommen? vor 10.000 Jahren schon?

      Gegenfrage. Seit wann ist der Mensch ein Mensch? Welcher genaue Zeitpunkt, welche genaue Veränderung im Erbgut hat dem Menschen vom Tier zum Menschen gemacht?

      Letztendlich sagt man, der Mensch ist seiner selbst bewußt. Dieses Sebstbewußtsein meint man wohl mit Seele.

      Kommen nur Christen in den Himmel?

      Das kann man wohl erst sicher sagen wenn man mal dort gewesen ist. Jedenfalls gibt es viele Leute die glauben man kommt dorthin, oder sie hoffen es. Alle anderen werden wohl lediglich in ihrer Grube verrotten.

      Kann es sein, dass wir uns maßlos überschätzen?

      Ja, wir sind alle nur eins von vielen Lebewesen auf dieser Welt.
      Nein, denn jeder ist für sich was besonderes.
      Würdest du von dir sagen das deine Existenz dir unbedeutend, überschätzt ist. Warum sonst hängst du an deinem Leben?

      :)
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 20:42:46
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]20.329.807 von Herostratos am 22.02.06 17:56:19[/posting]sorry

      Deine Fragen sind spannend, aber deine Fragen zu beantworten könnte Bücher und/oder Threads füllen.

      Ich habe noch einen Beruf....

      KD
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 23:21:35
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]20.294.080 von Herostratos am 20.02.06 18:44:26[/posting]Ein paar Fragen kann man im Katechismus der Katholischen Kirche nachlesen.

      http://theol.uibk.ac.at/itl/377.html
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 23:30:46
      Beitrag Nr. 29 ()
      habe mich hier nicht durchgelesen.
      aber meine meinung zu religion ist .!!!!!!

      ohne religion hätte es auf dieser welt so gut wie keinen krieg gegeben .das ist fakt.!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 23:44:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]20.335.226 von modiwa1 am 22.02.06 23:30:46[/posting]ohne religion hätte es auf dieser welt so gut wie keinen krieg gegeben .das ist fakt.!!!!!!!!!!!!!!!!

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 23:55:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]20.335.226 von modiwa1 am 22.02.06 23:30:46[/posting]du solltest mal an deinen Sprachkenntnissen arbeiten:

      Fakten sind Tatsachen.;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 00:08:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      der Mensch ist nichts weiter als ein völlig unwichtiges Zufallsprodukt der Evolution. Im Vergleich zu anderen Lebewesen wird der Mensch nur 1 Sekunde auf der Erde den Ton angeben und dann für immer veschwinden. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 20:36:21
      Beitrag Nr. 33 ()
      Und wieder versuchen die religiösen Fanatiker uns ins finstere Mittelalter zurück zu schicken :mad:

      Donnerstag, 23. Februar 2006
      Abtreibungsrecht in den USA
      Kulturkampf geht wieder los

      In den USA bahnt sich ein neuer erbitterter Grundsatzstreit um das Abtreibungsrecht an. Der Kongress in South Dakota gab am Mittwochabend (Ortszeit) grünes Licht für ein Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen mit einer einzigen Ausnahme: wenn es um das Leben der Mutter geht.

      Künftig machen sich Ärzte in South Dakota eines Verbrechens schuldig, wenn sie Abtreibungen durchführen. Das gilt auch für Fälle von Vergewaltigung und Inzest. :mad::mad::mad:

      US-Medienberichten zufolge hatten Abtreibungsgegner den Vorstoß zu dieser Neuregelung - der bisher schärfsten in einem US-Bundesstaat - gezielt unternommen. Sie erwarten, dass das Gesetz sofort von Abtreibungsbefürwortern angefochten wird und die Streitfrage dann am Ende vom Obersten Gericht der USA geklärt werden muss. Tatsächlich hat die Organisation Planned Parenthood bereits umgehende Berufung angekündigt.

      Hintergrund der Strategie der Abtreibungsgegner sind jüngste Personalwechsel im Supreme Court, nach denen das Gericht mehrheitlich in der Hand von Republikanern ist. :mad:

      Nachdem bereits zuvor das Abgeordnetenhaus grünes Licht gegeben hatte, stimmte am Mittwochabend auch der Senat in South Dakota mit 23 zu 12 Stimmen zu. Beide Häuser müssen ihre jeweiligen Vorlagen noch in kleineren unwesentlichen Details angleichen, bevor das Gesetz - wahrscheinlich schon in der kommenden Woche - Gouverneur Mike Rounds zur Unterschrift vorlegt wird. Er ist Republikaner und erklärter Abtreibungsgegner. :mad:


      Mal sehen was die Abtreibungsgegner sagen wenn die eigene Tochter von einem Schwarzen vergewaltigt wurde und schwanger wird. :mad:

      Die sind so krank im Hirn. :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 20:41:49
      Beitrag Nr. 34 ()
      Abtreibung ist auch in Deutschland immer noch ein Verbrechen (das lediglich unter bestimmten Umständen "straffrei" gestellt wurde, §218a). Der kleine "a" Paragraph ist schnell gestrichen, aus Respekt vor irgendwelchen Religionen. Nicht mehr in diesem Jahrzehnt nehme ich an, aber bald danach.
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 20:45:20
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wehret den Anfängen! :mad:
      Dieses religiöse und fanatische Pack darf nicht wieder diesen mittelalterlichen Einfluß bekommen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 22:16:00
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hatten wir das Urteil schon hier vermerkt?

      Koran auf Klopapier: Bewährungsstrafe
      Gericht verurteilt Sendener Kaufmann

      Weil er das Wort "Koran" auf Toilettenpapier gedruckt hatte, ist ein 61 Jahre alter Mann vom Schöffengericht Lüdinghausen am Donnerstag (23.02.06) zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden.

      Der Kaufmann aus Senden im Münsterland musste sich wegen Beschimpfung von Bekenntnissen verantworten. Er räumte die Vorwürfe im Prozess am Donnerstag (23.02.06) im Kern ein. Jedoch habe er durch den Verkauf Geld für eine Kunstaktion gegen islamistischen Terror einnehmen wollen.

      Der Prozess fand unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt, da Proteste befürchtet wurden und der Angeklagte bereits mehrere Morddrohungen erhalten hatte. Zu größeren Aktionen oder Zwischenfällen kam es jedoch nicht. Die Staatsanwaltschaft sagte, der Angeklagte habe das Verfahren bewusst provoziert, da er sowohl islamischen Gemeinden als auch den Medien seine Produkte zugeschickt habe.

      http://www.wdr.de/themen/panorama/gesellschaft/koran_prozess…
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 23:01:51
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]20.272.201 von Herostratos am 18.02.06 20:36:41[/posting]einer der besten, wohldurchdachten und bestvorbereitensten beiträge seit w:o gedenken

      respekt

      postum scriptum

      er wird die religiös angehauchten wohl kaum erreichen, da sie refelexartig ihr gehirn ausschalten, sobald auch nur annäherungsweise so etwas wie durchdachte logik an sie herantritt

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 10:33:42
      Beitrag Nr. 38 ()
      Danke für die Blumen, Leute, aber bitte nicht übertreiben

      wolf: hast recht, den Indoktrinierten wird plötzlich der Boden unter den Füßen weggezogen, ihnen wird schwindelig, genauso wenn mir eine Zeugin Jehovas erklärt, alle Versteinerungen die älter als 50.000 Jahre alt sind, sind Fälschungen und Schlimmeres

      möchte aber noch auf einen anderen Thread verweisen der auch in ähnliche Richtung geht:

      von Denali: Thread: Der kulturelle Selbstmord Europas kann ich nur empfehlen
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 10:37:36
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]20.335.550 von Frickhasserin am 23.02.06 00:08:13[/posting]aber er denkt er ist die welt
      und genau das wird ihm irgendwann mal das genick brechen ...
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 14:27:18
      Beitrag Nr. 40 ()
      Da "Herostratos" meinen Theodizee-Thread vor einigen - möglicherweise "einstimmig" - mit einer Auszeichnung geadelt hatte, interessierte mich doch mal dieser hier und ich möchte auch noch meinen Historiker- und Politologen-Senf dazu geben.
      Ich beziehe mich dabei auf einen der großen Klassiker der politischen Ideengeschichte, der im "Grundstudium Politikwissenschaft" eigentlich jedem Studenten begegnet, weil er in detaillierten Analysen seiner das Zwanzigste Jahrhundert korrekt vorhergesagt hat und sich damit allen Visionären seiner Zeit überlegen gezeigt hat, obwohl er aus keiner Universitäts-Ideenschule oder sonstigen Ideologien hervorging:
      Alexis de Tocqueville in seinem Werk "Über die Demokratie in Amerika", das gerade seit dem 11.09.2001 immer wieder gerne zitiert wird von "Spiegel" über "Stern" (Tocqueville: "Nichts ist für einen Europäer verstörender als der übergroße Patriotismus der Angloamerikaner, die so von sich überzeugt sind, daß manche von ihnen beinahe glauben, außerhalb und über der menschlichen Rasse zu stehen!") bis hin zu Peter Scholl-Latour. Tocqueville war und blieb ein Einzelgänger, dessen Ideen von kaum einem seiner Zeitgenossen wirklich verstanden wurden. So sagte er 1835 (!) aufgrund ihrer Bodenschätze und ihrer stetig wachsenden Fläche/ Bevölkerung den Aufstieg von USA und Rußland zu zwei Weltmächten in einer bipolaren Welt mit entgegengesetzten Zielen voraus.
      (Ich zitiere hier übrigens die stark gekürzte Reclam-Ausgabe von 1985.)
      Neben den politischen Aussagen Tocquevilles finden sich an verschiedenen Stellen in seinem Buch auch diese über die Religionen:

      Was aber ist denn nun überhaupt der mögliche Nutzen einer Religion?


      Wie man zugeben muß, erregt indessen die Gleichheit der Demokratien, die viel Gutes in die Welt bringt, in den Menschen sehr gefährliche Triebe, was später zu zeigen sein wird; sie fördert ihre Vereinzelung, und jeder ist bestrebt, sich nur um sich selber zu kümmern.
      Sie weckt in ihnen eine unmäßige Liebe zu materiellen Genüssen.
      Der größte Vorzug der Religionen besteht darin, daß sie ganz entgegengesetzte Triebe wecken. Es gibt keine Religion, die das Wünschen der Menschen nicht auf Ziele jenseits der irdischen Güter richtete und die nicht natürlicherweise seine Seele in Bereiche hoch über den der Sinne emporhöbe. Auch gibt es keine, die nicht einem jeden irgendwelche Pflichten gegenüber dem Menschengeschlecht oder im Verein mit ihm auferlegte und die ihn auf diese Weise nicht aus der Betrachtung seiner selbst herausrisse. Das findet sich bei den irrigsten und gefährlichsten Religionen.
      Die religiösen Völker sind also naturgemäß da stark, wo die demokratischen Völker schwach sind; das macht es sehr deutlich, wie wichtig es ist, daß die Menschen ihre Religion beibehalten, wenn sie gleich werden. (Diese Passage wird übrigens sehr gerne zitiert von Peter Scholl-Latour)
      Ich bin weder befugt noch gewillt, die übernatürlichen Mittel zu ergründen, durch die Gott das Herz des Menschen mit einem religiösen Glauben erfüllt. Ich betrachte zur Zeit die Religionen lediglich in rein menschlicher Sicht; ich trachte zu erkennen, wie sie in demokratischen Jahrhunderten, in die wir eintreten, ihre Herrschaft am besten bewahren können. (Band 2, S. 228)

      Sie müssen wissen, daß man die Herrschaft der Freiheit nicht ohne die der Sitten, und die Sitten nicht ohne den Glauben begründen kann; aber sie haben die Religion in den Reihen ihrer Gegner gesehen, das genügt ihnen: So greifen die einen die Religion an, und die anderen wagen sie nicht zu verteidigen. (Band 1, S. 28)

      Es gibt keine allgemein als gültig empfundenen moralischen Grundsätze, die nicht auf einer Religion begründet worden wären.
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 14:29:50
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]20.362.602 von Auryn am 24.02.06 14:27:18[/posting]P.S. Es sollte in der ersten Zeile natürlich heißen "... vor einigen Tagen ... "
      Weitere Fehler bitte ich mit meiner angegriffenen Gesundheit zu entschuldigen (hust-keuch-hust!)
      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 14:47:59
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]20.362.602 von Auryn am 24.02.06 14:27:18[/posting]P.P.S.: Irgendwo gab`s auch noch eine Textstelle bei Tocqueville im zweiten Band von 1840, wonach der Islam und die abendländisch-angloamerikanische Demokratie von ihrer Struktur her nicht miteinander vereinbar wären, unser Christentum und diese Demokratie aber sehr wohl. Es handelte sich dabei um Tocquevilles Überzeugung, daß das Christentum im Evangelium nur von der allgemeinen Beziehung des Menschen zu Gott handelte, während Mohammed sehr detaillierte Anweisungen, (Staats-)Gebote und wissenschaftliche Erkenntnisse seiner Zeit des achten / neunten Jahrhunderts miteinander verknüpft hätte, die aber leider nicht in eine moderne Zeit (wie 1840! ;) ) übertragbar wären und eine wahrhaft demokratische Entwicklung eines Staates mit moslemischer Religion unmöglich machen würden.
      Interessantes Kerlchen, dieser gute alte Tocqueville, nicht?

      Das war`s jetzt aber wirklich auch für heute...
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 17:18:11
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ich kann #1 generell zustimmen, nur manche konnten es wieder nicht sein lassen, die Religionen für ihr Elend in Verantwortumng zu ziehen.
      Wir alle sind unter dem Kreuz geboren, und somit Kinder des Christentums. Ob wir das nun leugnen oder nicht.

      Ob man das Ganze nun mit Ritualen wie dem Kirchgang, Gebet oder sonstwas abrundet ist zweitrangig.

      Die Religion hat sich zur Aufgabe gemacht, ethische und moralische Grundsätze zu festigen. Die 10 Gebote, mehr braucht der Mensch nicht zum Leben. Ein Mensch ohne Religion ist ein Mensch ohne Glaubensgrundsätze.

      In einer Zeit des "Anything goes", mit Verführungen wie Abtreibung, Pränataler Diagnostik, Sterbehilfe und One-Night-Stands, ist es für die meisten einfacher die schnelle Befriedigung zu suchen und zu bekommen. Und wenn denn da so ein Pfaffe kommt und sagt, "Moment einmal, so richtig ist das alles nicht, besinne Dich," dann wird der schnell zum Feind erklärt.

      Und mit dem Auspruch, das Religionen zum Krieg führen, nun da habt ihr euch verritten.
      Die wenigen "gottlosen" Zeiten in Deutschland (Faschismus, Kommunismus) haben in wenigen Jahren so viel Unheil gebracht, darüber brauchen wir wohl keine Worte verlieren.

      Deshalb Vorsicht wenn der Staat Moral und Anstand definieren will.

      :)
      Avatar
      schrieb am 25.02.06 09:41:04
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]20.350.904 von Frickhasserin am 23.02.06 20:36:21[/posting]Vielleicht prüfst du deine Geschichsbücher noch einmal.;)

      Das Mittelalter endete sicher nicht im letzten Quartal des 20. Jahrhunderts...
      ...oder anders ausgedrückt: weder du noch ich wurden im Mittelalter geboren.:D

      Die Zulässigkeit und die Strafbarkeit der Abtreibung sind Themen, die - mehr oder weniger über das Empfinden weiter Teile der Bevölkerung hinweg - in jüngster Zeit neugereget wurden. Ein zurück würde keineswegs in "ärmere Zeiten" führen, vielleicht sogar in weit glücklichere.;)

      KD:D
      Avatar
      schrieb am 25.02.06 17:20:17
      Beitrag Nr. 45 ()
      [posting]20.375.402 von Kwerdenker am 25.02.06 09:41:04[/posting]einfach nur eine kranke Aussage
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 16:57:59
      Beitrag Nr. 46 ()
      Diggit: Ich gebe Dir recht, wenn Du sagst, wenn der Staat Moralvorstellungen festlegen will, genau hinzuschauen. Da spielen oft Moden und vor allem wirtschaftliche Erwägungen eine große Rolle.

      Aber genau hinsehen sollte man auch bei der Kirche, die in der Regel nie das Wohl des Menschen, sondern immer ihren Machterhalt im Sinn hatte. Und ich rede hier von der Kirchenspitze, vor allem dem Vatikan. Der Umgang mit Minderheiten sei exemplarisch erwähnt. Die Arbeit an der Basis muß diff. gesehen werde.

      Du sagst:" Die Religion hat sich zur Aufgabe gemacht, ethische und moralische Grundsätze zu festigen. Die 10 Gebote, mehr braucht der Mensch nicht zum Leben. Ein Mensch ohne Religion ist ein Mensch ohne Glaubensgrundsätze."

      Das ist absolut unhaltbar. Schau Dir die strengen Rechten christlichen Gruppierungen hierzulande an. Schau in die USA zu den Kreationisten/Fundamentalisten. Diese glauben auch mit den 10 Geboten auskommen zu können. Und schalten promt ihren Verstand aus. Gehen der Wissenschaft ans Leder.

      Und allen nicht nichtreligiösen Menschen zu unmoralischen "Wilden" zu machen, ist unverschämt. Schau Dir doch mal die christliche Historie an. Eigentlich dürften Christen Worte wie Moral und Ethik nicht mehr in den Mund nehmen.

      Den Faschismus und Kommunismus als Schild gegen die hunderte Religionskriege, bzw. religiös motiverten/instrumentalisierten Kriege anzuführen, ist schon gewagt.

      Auch waren de facto der Faschismus und Kommunismus (Ersatz-)Religionen.

      Die großen VerFührungen funktionieren immer wieder in der selben Weise:

      Idee:

      Einer hat den Durchblick/Erleuchtung/Lebenskonzept/Stimmen gehört. Er gilt fortan als Messias/Führer/Gottgleicher

      Buch:

      Die Idee/Konzept wird niedergeschrieben. Dieses gilt fortan als heilig.

      Institution:

      Bildet sich mit der Zeit aus. Hierachien, Kirchen, krakenartige Gebilde überziehen das Land unterdrücken/bevormunden das Land .

      Behauptung:

      alle anderen sind minderwertig, logisch, da wir ja das Richtige glauben, und dürfen bekämpft werden. Das Elend zieht seine Kreise

      Kommen wir denn nie davon los? Die Schwäche des Menschen läßt uns immer wieder in soche Fallen laufen. Drum macht Eure Kinder stark. Gebt sie nicht in die Hände der Menschenfischer/-fänger!

      Schönen Sonntag noch

      Hero:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 23:22:16
      Beitrag Nr. 47 ()
      Herostratos,

      du verfällst da in eine unschöne Argumentationsweise. Du suchst dir eine extreme Gruppierung raus und versuchst dadurch die gesamte Glaubensrichtung schlecht dastehen zu lassen.
      1. Ist der Blutzoll den diese Gruppen fordern nicht größer als der des örtlichen Karnickelzüchtervereines.
      2. Ist diese Gruppe u.U. eine, die die 10 Gebote im Nahmen führt, diese aber nicht wirklich lebt.

      Sollen wir den Fußball abschaffen weil es Fußballhooligans gibt?
      Soll das Auto abgeschafft werden weil es Autobahnraser gibt?
      Sollen wir die Schule abschaffen weil es schlechte Lehrer, ja teilweise schlechte Schulen gibt?

      Jeder Mensch, ob Buddist,Faschist, Christ, Atheist, Sozialist oder Moslem lebt sein Leben nach bestimmten Werten. Die Religionen bieten nichts anderes als vorgefertigte Werteschemen an. Nichts mehr, und nichts weniger.
      Wer es gut findet nimmt sie an, wer nicht der lässt es bleiben.
      Auch der Atheismus ist eine Religion, die Werte werden nur beliebig zusammen gesucht. Was nicht heisst das der Atheist besser ist.
      Im Gegenteil, ich kenne keinen Atheisten der nicht seinen eigenen privaten Kreuzzug gegen die Kirche fährt. Vom Papsthasser bis zum Kirchensteuerhasser ist alles dabei.
      Da frag ich micht was diese Leute antreibt, da die Kirche in Deutschland eh fast tot ist. Ein bischen mehr Toleranz den Gläubigen gegenüber könnte uns in Deutschland ganz gut tun.

      Deshalb ist es unsinnig wenn du schreibt man solle von der Religion weg kommen. Es geht nicht, denn Religionen sind Wertegebäude. Mann kann nur das eine gegen das andere tauschen. Und da sag ich mit Verlaub, die Christliche Religion ist eines der besten Wertegebäude die es gibt, unser gesamtes Leben basiert darauf.
      Kannst du mir eines der 10 Gebote nennen das du für falsch hälst (das erste dann mal ausgenommen)?

      Es gibt keine Meschen ohne Wertebasis (Religion), auch der Atheist hat seine Wertebasis nur er kann sie nicht so klar benennen, sie hat keine Geschichte, also nennt er sie nicht Religion.

      Damit wir uns noch auf was einigen können. Auch ich bekomme manschmal den Eindruck das die Religionshüter sich mehr mit ihren Ritualen beschäftigen als die eigentliche religiöse Lehre zu leben.

      Aber es sind immer noch Menschen die Unheil über andere Menschen bringen. Christen, wie Moslems, Atheisten wie Fußballfans, Autobahnraser Zahntechniker u.a.

      Jede Glaubenrichtung ist gefährlich wenn sie absolutischtisch auftritt. Auch der Atheist, wenn er das Christentum austreiben will.

      :)
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 08:09:53
      Beitrag Nr. 48 ()
      [posting]20.395.283 von diggit am 26.02.06 23:22:16[/posting]diggit

      absolut zutreffend.

      KD
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 09:14:37
      Beitrag Nr. 49 ()
      @ diggit

      die extremen Gruppen bekommen doch weltweit einen immer stärkeren Einfluß. In den USA sitzen sie bis hoch in die Regierung. Busch hat als erster von einem neuem Kreuzzug gesprochen. Heute wissen wir, er meinte auch einen Kreuzzug gegen die Wissenschaft. Die USA ist immer noch die stärkste Nation, und wenn es Kreationisten bis in die Regierung geschafft haben, ist das mal nicht so eben abzutun.

      Natürlich sind die religiösen Menschen nicht schlechter als die anderen. Aber deutlich weniger manipulierbar.

      Und sicher ist das Christentum von der Grundlage (Bibel) her, und von den Auswirkungen durch die Gläubigen wesentlich verträglicher als der Islam.

      Du verharmlost hier die Religion als reinen Werte-Kodex. Nur die Menschen seien schlecht, wenn sie die "Bücher" falsch auslegten. Damit machst Du es Dir aber sehr einfach.

      Das ist ja so, als würde der Drogendealer sagen, Heroin ist ein grundsätzlich gutes Therapeutikum. Nur die Junkies können nicht damit umgehen.

      Und jetzt verbissene Atheisten ins Feld zu führen, naja. Ich wiederhole mich: Wieviel Atheisten haben sich denn jemals in die Luft gespreng? Um welche Heiligtümer zu verteidigen? Glaubenskriege von Atheisten geführt?Fehlanzeige.

      Die Religionen trennen die Menschen. Von klein an.

      Vor 50 Jahren war doch hierzulande schon eine Heirat von einem Katholen und einem Protestanten ein riesen Problem.
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 11:40:42
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]20.397.107 von Herostratos am 27.02.06 09:14:37[/posting]Natürlich sind die religiösen Menschen nicht schlechter als die anderen. Aber deutlich weniger manipulierbar.

      Ich unterstelle mal du hast dich hier missverständlich ausgedrückt, oder findest du das tatsächlich so schlecht??:eek:


      Wieviel Atheisten haben sich denn jemals in die Luft gesprengt? Um welche Heiligtümer zu verteidigen? Glaubenskriege von Atheisten geführt? Fehlanzeige.

      Jeder Krieg der im Namen eines "...ISMUS" geführt wurde, ist letztendlich ein Glaubenskrieg, ob jetzt Kommunismus oder Nationalsozialismus, Faschismus egal, alle sind zutiefst atheistisch und haben ihre Priester, egal welcher Glaubensrichtung ins KZ oder in die Gulags gesteckt, oder gleich auf den killing fields abserviert.
      Im Namen des christlichen Glaubens ist sicher in der Vergangenheit auch Schlimmes passiert, aber es hat dort immer Selbstreinigungskräfte gegeben die erfolgreich gegen gesteuert haben um in der gesamten Breite zu einem relativ friedlichen Miteinander zu kommen, wie es sich heute darstellt.
      Bei den Gefolgsleuten mit den ideologischen Hintergründen die einen auf ATHEISMUS beruhenden Wertekontext verfolgen (Religion ist Opium für das Volk, kommt dir das nicht bekannt vor?) , wie z.B. Hitler, Stalin, Kim il Sung, Pol Pot u.v.A. sieht das schon ein wenig anders aus.
      Alle großen Massenmörder des letzten Jahrhunderts waren Atheisten!

      Und wenn du Dir die Geschichte des deutschen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus anschaust, wirst du schnell darauf stoßen, das die meisten dieser Leute einen Wertekontext hatten der auf dem christlichen Glauben beruhte, ob eine Sophie Scholl, ein Pater Ruppert Mayer, ein Dietrich Bonhoeffer, ein Carl von Ossietzky, der strenge Protestant Generalmajor Henning von Tresckow, der katholische Graf Stauffenberg und selbst ein Sozialist wie Julius Leber sind ohne ihre durch den christlichen Glauben geprägte Herkunft und Erziehung überhaupt denkbar.

      Die Sozialisten haben letztendlich nur beim katholischen Sozialismus und den entsprechenden Richtungen der Protestanten abgekupfert. Die Sklavenbefreiung ist ein Werk zutiefst gläubiger Menschen (Quäker) und und und…
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 20:17:20
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hast recht, hatte mich vertan, meinte nat. religiöse Menschen sind im Zweifel manipulierbarer.

      Zum Rest später mehr.

      Hier noch ein Tipp: Auf Arte gleich um 20:40 ein Bericht uber Islamismus.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 18:13:09
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ich habe da übrigens noch so eine Theorie über die Entstehung von Religionen, die hier vielleicht noch nicht so recht zur Sprache kam:
      Religionen versuchen in ihrem Ursprung die Sehnsucht des Menschen nach einer Erklärung für transzendente Rätsel zu befriedigen und da gibt es für alle Menschen vor allem zwei Fragen:

      1. Was ist unser individuelles menschliches Bewußtsein und was unterscheidet es von dem anderer Lebewesen?
      2. Was geschieht, wenn wir sterben? Gibt es noch etwas nach dem Tod? Sind unsere liebsten verstorbenen Angehörigen für immer verloren?

      Und etwas moderner:

      3. Wie kann aus dem Nichts Materie entstehen und wie konnte sich jemals aus toter Materie ein denkender Geist oder Gedanken überhaupt entwickeln?

      Und besonders unter dem letzten Gesichtspunkt des Entstehens und Verlöschens des menschlichen Geistes ist es doch sehr interessant, daß die moderne Medizin "Visionen" und "Erlebnisse" durch Befragungen von Patienten während des Sterbevorgangs bestätigt, die von bestimmten Relgionen in ähnlicher Form immer wieder beschrieben wurden, ...

      http://www.psychophysik.com/html/re051-nahtodesforschung-s2.…
      ...
      z. B. vom tibetischen Religionsbüchern oder auch von religiös geprägten Malern wie Hieronymus Bosch (Gemälde "Aufstieg der Seelen" durch einen Tunnel; wobei allerdings andere seiner Gemälde einem Drogenrausch des Mittelalters entsprungen sein müssen.)
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 18:22:15
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]20.681.075 von Auryn am 14.03.06 18:13:09[/posting]Gngngn; mein schlechter und mißverständlicher Satzbau im letzten Posting; besser wäre gewesen:
      ... "Visionen" und "Erlebnisse" während des Sterbevorgangs von Patienten wurden durch spätere Befragungen durch Ärzte gesammelt und bestätigen scheinbar bestimmte Aussagen über das Sterben durch gewisse Religionen, z.B. "Tunneleindrücke" etc. ...
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 18:49:49
      Beitrag Nr. 54 ()
      Einigen hier kann man nur dringend raten, z.B. die "Kriminalgeschichte des Christentums" von Deschner (mittlerweile 8 Bände und noch lange nicht bei dem Katholiken Hitler (ja, und bis heute nicht rausgeworfen) angekommen) zu studieren und sich mal mit der Aufklärung zu beschäftigen. :cry:
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 18:51:22
      Beitrag Nr. 55 ()
      Danke, Auryn, das nenn ich mal einen Superlink, genau sowas habe ich gesuscht, habe zwar eben nur die Überschriften überflogen, aber sehr vielversprechend, schau ich die Tage mal rein.

      Ich denke, dass die Nahtoderlebnisse der Menschen vor 3000 Jahren mit in die Religionen eingeflossen sind.

      Ich glaube nicht an ein bewußtes Weiterleben nach dem Tode. Aber weiterhin sind mir die außersinnlichen Wahrnehmungen unerklärlich. Z.B. das unter der Decke schweben und alles mitbekommen, usw. Es muß kurz nach unserem Tode Energien geben, die sich davon machen.

      Klar die Hirnchemiker können Dir die Tunnelfahrt recht gut erklären, aber bei der Decken-Schwebenummer kommen auch die ins Schleudern.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 18:52:09
      Beitrag Nr. 56 ()
      ... und mal die Bibel zu lesen!
      Z.B was da über Frauen und Sklaven zu lesen steht! :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 18:54:19
      Beitrag Nr. 57 ()
      [posting]20.681.829 von Herostratos am 14.03.06 18:51:22[/posting]Es werden Endorphine (Morphiumableger) freigesetzt.
      Auch zB LSD-User kennen diese Zustände.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 18:55:26
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hallo Auryn,
      wenn du deiner Theorie weiter nachgehen willst empfehle ich dir die australischen Aborigines genauer anzusehen. Dort sind noch heute sehr viele Urursprünge der religiösen Entwicklung zu sehen, auch zu den Themen Visionen, Erlebnisse und vor allem Traumdeutung.
      Religion hat viel mit dem Schutz bestimmter Werte zu tun. Diese Werte werden als dermassen wichtig angesehen das sie das Prädikat "heilig" bekommen. Religion und "heilig sein" sind untrennbar. Das Leben an sich, der Nachwuchs, die Sippe, die Familie, essen, sterben alles was im Leben besondere Wichtigkeit einnimmt wird in einen Kontext gebracht.
      Deswegen kann man Religion auch nicht abschaffen, denn ohne Religion lebt man im luftleeren Raum. Nur nennen manche Religion eben nicht mehr Religion, aber das ist deren Problem. Natürlich wurden Religionen teilweise künstlich aufgeblasen und instutionalisert, aber das ist eine andere Geschichte.

      Sicherlich sind die 10 Gebote heute nicht mehr zeitgemäß. Stehlen und Fremdgehen ist ja mittlerweile erlaubt, solange es niemand mitbekommt. Aber würdest du eines der Gebote als falsch einordnen?
      Ich nicht...

      :)
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 19:18:55
      Beitrag Nr. 59 ()
      [posting]20.681.892 von AdHick am 14.03.06 18:54:19[/posting]Falls es körpereigene Substanzen sein sollten, die die sogenannten "Nahtoderlebnisse" auslösen, dann gibt`s da mindestens zwei Probleme, auf die der niederländische Forscher van Lommel in seinen Studien hinweist:

      Erstens erklären körpereigene Substanzen nicht, wieso sich beispielsweise Unfallopfer zum Teil aus der Vogelperspektive an Details nach ihrem Unfall erinnern können, nach dem sie im Koma ins Krankenhaus eingeliefert wurden. (Einer von van Lommels Patienten wußte die Dach-Nummer des Krankenwagens und welche Frau seine Mütze an die Sanitäter gegeben hatte; ein anderer wußte, in welchem Zimmer WOHIN eine Schwester sein Gebiß getan hatte, nachdem sie es ihm im Koma herausgenommen hatte.)

      Zweitens weist neben van Lommel schon lange der Herzchirurg Sabom in den USA darauf hin, daß beim Eintreten des sog. "Nahtoderlebnisses" mit einem Schlag sofort der Schmerz eines scheinbar sterbenden Patienten aufhört, was man an der Entspannung des schmerzverkrampften Körpers sehen kann. Bei einer Wiederbelebung eines Herzinfakrtpatienten durch Elektroschocks ist der Schmerz dann mit einem Schlag auch sofort wieder da und der Körper wieder verkrampft. Sabom verglich das mit einem "Ein-Aus-Schalter" und er kenne absolut keine körpereigene Substanz, die ohne jede Zeitverzögerung wirken würde
      Aber genau dies geschieht beim Sterbevorgang eines Menschen: Sofort und ohne jede Zeitverzögerung verschwinden die Schmerzen; es entspannt sich der Körper und die "Nahtodeserlebnisse" beginnen.

      Ist doch seltsam oder?
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 19:31:53
      Beitrag Nr. 60 ()
      Ich denke Nahtodeserfahrungen sind immer Schockerfahrungen.
      Ich glaube der Zustand dieses Schockes ist derjenige den nan versucht auch in der Meditation zu erreichen.
      Der Versuch den ungetrübten Blick auf die Fakten zu erlangen, angesicht in angesicht mit der Realität, oder wie man in der Meditation sagt, die Dinge so sehen wie sie sind, nicht wie wir sie wollen.
      Vielleicht kann man sagen, eine Nahtodeserfahrung ist der schnelle Weg die Erleuchtung zu finden. Ein guter Indikator ist das viele danach anfangen ihr Leben neu zu ordnen.
      Sie haben nun am eigenen Leib erfahren das Geld, Karriere und Sonstiges in der Endabrechnung keinen inneren Wert haben. Auch in der Meditation heisst es das diese Erfahrungen universell sind, das heisst das jeder die gleiche Erfahrung macht.

      Vielleicht eine Erklärung ?
      :)
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 20:26:39
      Beitrag Nr. 61 ()
      [posting]20.682.387 von Auryn am 14.03.06 19:18:55[/posting]Hab ich mir gedacht.
      Dieser van Lommel ist sehr umstritten (nicht objektiv).

      "Situatieschets: In december 2001 publiceerden de Nederlandse cardioloog Pim van Lommel en zijn collega`s in het medische tijdschrift The Lancet een artikel over bijna-doodervaringen. Daarin werd onder meer de stelling verdedigd dat bijna-doodervaringen (BDE) niet volstrekt materialistisch (neurofysiologisch) kunnen verklaard worden. Pim van Lommel leek daarbij te suggereren dat BDE`s een "bovennatuurlijke" oorsprong hebben. Het artikel veroorzaakte nogal wat ophef in de wetenschappelijke wereld. Intussen doctoreerde aan de KU Leuven Anja Opdebeeck rond hetzelfde onderwerp, een doctoraat waarvan de objectiviteit door nogal wat wetenschappers in vraag werd gesteld. In België verschenen al snel kritische reacties van prof. Willem Betz in de Artsenkrant en in de Financieel Economische Tijd. Vervolgens werd in april 2002 door de KU Leuven in samenwerking met SKEPP een heus debat over bijna-doodervaringen georganiseerd. Het debat, dat gevoerd werd met de voornaamste betrokkenen in de BDE-discussie, moest zo de mediakritiek op Anja Opdebeeck meer plaatsen binnen de academische sfeer. De belangrijkste sprekers waren Anja Opdebeeck (KU Leuven), Pim van Lommel, Ilja Maso (wetenschapsfilosoof UUtrecht), en skeptici Willem Betz (VUB) en Etienne Vermeersch (UGent). Er volgde ook een derde kritisch artikel op de beweringen van van Lommel, dit keer een gezamelijk initiatief van Walter Verraes (bioloog), Luc Crevits (neuroloog) en medicus Willem Betz (verschenen in Wonder en is gheen wonder , nr. 1/2002). Verraes, Crevits en Betz ontkennen daarin niet dat bijna-doodervaringen bestaan, maar stellen dat BDE`s niet noodzakelijk een bovennatuurlijke oorsprong hebben. Ze kunnen op een naturalistische wijze verklaard worden en zelfs kunstmatig worden opgewekt. Pim van Lommel, die recent kennis nam van dat artikel, heeft daarop een reactie geschreven die hieronder integraal wordt gepubliceerd. Volgens van Lommel toont nieuw bewijsmateriaal, zoals het geval Pam Reynolds, aan dat de naturalistische verklaringen voor BDE`s tekort schieten. Sterker, van Lommel is van mening dat de huidige neurofysiologische verklaringen moeten herzien worden. Willem Betz en Etienne Vermeersch zijn niet onder de indruk en zetten hun argumenten hieronder uiteen. De discussie werd verder gezet tussen Titus Rivas en prof. Etienne Vermeersch, die het debat heeft mogen afsluiten."[...]

      http://www.skepp.be:8080/skepp/artikels/bijnadoodexp/bdepvanlommel_react
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 20:32:28
      Beitrag Nr. 62 ()
      "(Einer von van Lommels Patienten wußte die Dach-Nummer des Krankenwagens und welche Frau seine Mütze an die Sanitäter gegeben hatte; ein anderer wußte, in welchem Zimmer WOHIN eine Schwester sein Gebiß getan hatte, nachdem sie es ihm im Koma herausgenommen hatte.)"

      Kann alles von Dritten erzählt worden sein, das Gebiss war da, wo es immer hingetan wird u.ä. wenn die Geschichten überhaupt stimmen.

      Es ist oft so, dass "übersinnliche Fakten", von Skeptikern überprüft, sich als Phantasiegebilde oder gar Lügen entpuppen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 20:36:33
      Beitrag Nr. 63 ()
      Ich war übrigens schon zweimal klinisch tot.
      Lungenembolie und Herzinfarkt.

      Nix dergleichen.
      Habe allerdings bei der Embolie einen Monitor gesehen mit nur einem "Escape"-Button. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 21:04:41
      Beitrag Nr. 64 ()
      Aufschlussreicher Artikel eines Anästhesisten:

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21392/1.html
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 22:19:58
      Beitrag Nr. 65 ()
      [posting]20.684.339 von AdHick am 14.03.06 21:04:41[/posting]Ich erinnere mich gut. Als Kind, Lümmel trifft es wohl eher, im Alter von ca 8-10 Jahren, haben wir, eine Bande von acht, etwa gleichaltrigen Jungs, Experimente gemacht, die wohl jedem Arzt die Haare zu Berge stehen ließen. Ich habe keine Ahnung mehr, wie wir darauf gekommen sind, aber es war eine Art Mutprobe die jeder von uns mal durchmachen musste.

      Man musste zehnmal nacheinander tief ausatmen, während dich einer der Kräftigsten von hinten locker umschlang und mit zählte. Beim zehnten mal ausatmen presste er dir mit aller Kraft den Brustkorb zusammen. Und bumms - gingen einem die Lichter aus. Das Ganze dauerte nur wenige Sekunden bis man dann wieder ganz wackelig hoch kam, aber die Empfindungen dabei waren ganz ähnlich denen, die in diesen Links von Nahtod-Erfahrungen berichteten, obwohl keiner von uns irgend welche Todesängste bei diesem als Spiel empfundenen Unsinn verspürte und keiner irgend welche Folgeschäden davon trug.:rolleyes:


      Glaube ich jedenfalls.:eek: Alle die teil genommen haben sind, bis jetzt jedenfalls, bei gutem Einkommen relativ erfolgreich, zeugungsfähig und gesund geblieben, abgesehen von den üblichen dem Alter entsprechenden vorschriftsmäßigen Altersgebresten ;)
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 12:04:30
      Beitrag Nr. 66 ()
      [posting]20.684.339 von AdHick am 14.03.06 21:04:41[/posting]Ja, das ist mir auch schon alles bekannt. Es gibt auch eine britische Psychoanalytikerin namens Susan Blackmore (wenn ich mich nicht irre), die selbst bereits wie Du klinisch tot war und eine glühende Verfechterin der Ansicht ist, daß all diese Erzählungen reiner Schwachsinn sind, weil sie selbst es nicht erlebt hat.
      Der bekannteste deutsche Psychoanalytiker, auf dessen Namen ich hoffentlich im nächsten Posting wieder kommen werde ;) , weist allerdings darauf hin, daß es sowieso nur eine Minderheit von Menschen sind, die später von einem Nahtoderlebnis sprechen und er ist ein ebenso glühender Verfechter der Annahme, daß die geschilderten Nahtoderlebnisse in ihrer Gesamtheit keine durch körpereigene Substanzen oder Medikamente oder Hyperventilation (wie im vorangehenden Posting beschrieben)restlos erklärbare halluzinatorische Wahrnehmungen sind.
      Im übrigen kann man ja van Lommels Autorität gerne in Zweifel ziehen, aber es gibt inzwischen ebenso viele Anästhesisten wie in dem Heise-Beitrag, die selbst ihre eigenen Patienten befragen konnten und man kann diese Befragungen durch renommierte Ärzte in ihren unerklärlichen Details nicht mehr wegdiskutieren.

      Anders wäre auch nicht vertretbar, daß ein US-Anästhesist namens Hameroff zusammen mit dem britischen Physiker Penrose die sogenannte Hameroff-Penrose-Theorie aufgestellt haben, wonach quantenatomare Prozesse in den Mikrotubuli des Gehirns VIELLEICHT wissenschaftlich erklären könnten, daß eine Existenz des Bewußtseins außerhalb des Körpers kurzfristig möglich sein könnte.

      Interessanterweise waren sie bis zu dieser Theorie weltweit geachtete Experten, aber danach versucht man sofort, ihre Objektivität in Zweifel zu ziehen, weil man fürchtet, daß man damit dieser schrecklich unwissenschaftlich-mittelalterlichen Religion (igitt-igitt!) mit der Existenz von Seelen ein Hintertürchen in die Wissenschaft hinein öffnen könnte.

      In der Ablehnung einer Theorie, die die eigene Lehre oder das eigene Weltbild in Frage stellen könnte, sind Wissenschaftler (und Atheisten) oft genauso schnell bei der Hand wie die Kirche bei der Verdammung von Galileo Galilei und des kopernikanischen Weltbilds.

      Mein Lieblingsbeispiel für wissenschaftliches Beharrungsvermögen und "unwissenschaftlichen" Widerstand gegen "neue Theorien" ist ja die Kontinentalverschiebungslehre, die heute durch die Wissenschaft von der Plattentektonik die Grundlage für die Erdbebenforschung ist. (Und erst seit ca. 1962 (!!!) als ernstzunehmende Theorie eingestuft wurde!)
      Während der deutsche Meteorologe Alfred Wegener(Igitt-igitt: ein Wetterfrosch, der keine Ahnung von Geologie haben kann! Noch dazu ein Deutscher, wo die doch nach dem Ersten Weltkrieg alle als militaristische Querulanten gelten mußten!) schon um 1920 behauptet hat, daß Südamerika und Afrika so deutlich auf den Weltkarten ineinander passen, daß dies kein Zufall sein kann, erschien noch 1951 ein Buch des bedeutendsten US-Geologen, der dies als meteorologische Spinnerei abtat und Einstein schrieb noch ein wohlwollendes Vorwort zu diesem Buch seiner befreundeten Koryphäe!
      Ist schon schön, was die Wissenschaft so alles an "Unvoreingenommenheit" leisten kann, nicht?
      ;)
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 12:22:38
      Beitrag Nr. 67 ()
      Komisch, kaum habe ich mein letztes Posting abgesendet, fällt mir wieder der Psychoanalytiker ein, auf den ich vorhin nicht gekommen bin:
      Michael Schröter-Kunhardt, der sich hier in einem interessanten Gespräch mit einem anderen skeptischen Wissenschaftler unterhält:

      http://www.wissenschaft-online.de/artikel/618125

      Man darf zusammenfassend aber sagen, daß keine Seite bisher sagen kann, den absoluten Beweis oder auch nur Trostpreis für oder gegen diese "unerklärlichen Nahtoderlebnisse" gewonnen zu haben.

      Nachtrag zu Posting #56 von "diggit":
      Danke für den Hinweis auf die Aborigines und Deine Frage nach den Geboten wollte ich noch so beantworten:

      Im weitesten Sinne sind übrigens nach solchen Diskussionen Religionen aus meiner Sicht nicht nur die Verhaltensweisen angesichts des für den Einzelnen oder für eine Gemeinschaft „Heiligen“, sondern auch die Überzeugungen, die man für wahr hält und nach denen man sich richtet, meist ohne sie wirklich oder sofort beweisen zu können.

      Norman Mailer sagte, dass der Patriotismus die wahre Religion der US-Amerikaner sei.
      Von Mr. Spock sagen Star Trek Fans, dass die Logik seine Religion ist.
      Meine Religion wäre dann der mehr oder weniger wissenschaftliche Zweifel an allen möglichen Aussagen.

      Das 11. Gebot wäre für mich daher: Mensch, Du sollst Dir Deiner Ansichten nicht immer so verdammt sicher sein!

      Beispiel: Die Ansichten zur Nahtodesforschung. Ich hab ja schon einiges darüber gelesen und die verschiedenen extremen Gegenpositionen dazu sind für mich die unverständlichsten, weil sie selbst alle von (pseudo)religiösen Vorstellungen auszugehen scheinen: Die Kirchenvertreter sind daran nicht besonders interessiert, weil sie entweder schon alles über den Tod zu wissen glauben oder fürchten, ihre vermeintlich sicheren Ansichten könnten als falsch bewiesen werden. Ein extremgläubiger US-Spinner namens Timothy La Haye - der im übrigen mit einer ultrareligiösen Endzeit-Saga zum Multimillionär geworden ist - meinte schon nach dem Buch von Raymond Moody in den späten 70er Jahren, diese Erlebnisse wären Versuche der Dämonen des Teufels, die Bibel in Misskredit zu bringen und die Gläubigen zu verwirren
      Andere von der atheistischen Gegenseite wieder bekämpfen die Ansicht, die "Nahtoderlebnisse" könnten nicht alle durch körpereigene Botenstoffe erklärt werden, weil sie dahinter schon wieder eine religionsfreundliche Ansicht vermuten, wobei Religionen doch für alles Schlechte auf der Welt verantwortlich sein müssen.
      Dabei leben solche Extremskeptiker eine Haltung an den Tag, als wäre es ihre größte Freude, wenn nach dem Tod absolut alles vorbei wäre und alles was sie jemals als Mensch waren oder sie ausgemacht hätte, in einem kalten und feuchten Grab von Würmern und Bakterien zersetzt wird.

      Naja, wir mußten inzwischen ja auch aus Internet-Horror-Stories lernen, daß viele Spinner ja auch selbstzerstörerische Neigungen zu haben scheinen.

      Ich finde bis heute jedenfalls beide extremen Seiten, die schon vorher alles zu wissen glauben, nicht sehr überzeugend.
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 19:24:52
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hallo Auryn

      Ich kann deinen beiden Postings nur zustimmen.

      Wie ich schon vorher schrieb ist auch Wissenschaft eine Religion. Der Glaube daran, dass man alles durch Formeln etc, erklären kann.

      Und Definitionen für Religion gibt es wahrcheinlich mehr als Sand am Strand.

      :)
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 19:53:23
      Beitrag Nr. 69 ()
      Natürlich (und Gott sei Dank, oder wem auch immer) läßt sich nicht alles quantifizieren. Das Universum bietet eine Fülle von Phänomenen, die nicht wissenschaftliche erfaßt werden können. Wahrscheinlich nur intuitiv.

      Eine Wissenschaftsreligion ist genauso arm, wie die Bibel wörtlich auszulegen.

      Und überhaupt: Religionen bieten nur Fastfood-Spiritualität. Selbst ist der Mann/die Frau.

      Im Moment fasziniert mich wieder die Astrologie. Und kommt mir jetzt nicht mit Aberglaube.
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 08:28:49
      Beitrag Nr. 70 ()
      [posting]20.707.294 von Herostratos am 15.03.06 19:53:23[/posting]Und überhaupt: Religionen bieten nur Fastfood-Spiritualität. Selbst ist der Mann/die Frau.

      Sagt dir der Begriff Hybris etwas? So etwas kann nur jemand sagen der eine Fastfood-Erwartung hat, sprich ein Vorurteil! und sich nie wirklich intensiv mit den tiefen Denkern, egal welcher Religion befasst hat!
      Die hatten nämlich schon vor Jahrtausenden mehr im kleinen Finger wie alle Produkte einer von Fastfood-Vorurteilen banalen und oberflächlich erzogenen Pisa-generation zusammen. Man muss sich nur einmal intensiver mit diesen Dingen beschäftigen, anstatt wie in einem Bonbonladen herumzusausen und den Daumen je nach Verpackung zu heben oder zu senken.

      Im Moment fasziniert mich wieder die Astrologie.

      Wahnsinn! Drüberhuschen und weg! Nicht das ich an Astrologie als oberflächliches Weissagerei-medium glaube, wie sie heute in den Medien verkauft wird, aber die Philosophie der alten Astrologen die dahinter steckt, ist total spannend. Aber mit einer "im Moment"-Einstellung und ein paar Astroligieprogrammspielereien am PC wird dich das auch bald wieder langweilen.

      Husch-Husch-Zeitgeist!
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 17:20:33
      Beitrag Nr. 71 ()
      :laugh:Herrlich, köstlich gelacht, "husch-husch-Zeitgeist" Klasse!:laugh:

      So weit auseinander wie Du glaubst sind wir garnicht. Besonders wenn es um Überheblichkeit handelt;).

      "..auch bald wieder langweilen."

      Kennen wir uns? Du hast Recht, ich bin etwas flatterhaft, im Denken, Handeln und im Lieben.:rolleyes: Langweile mich schnell. Habe meine Überzeugungen und Prinzipien, täglich neue, und schmeiße täglich meine Lieblingsthesen über Bord (um sie dann meist später geläutert wieder aufzunehmen). Kann mich immer gut in die andere Seite denken. Dies spricht doch eher für meine geistige Beweglichkeit. Aber das konntest Du garnicht wissen.

      Aber vorab: ich hatte beim letzten Posting nicht so viel Zeit mich hier in epischer Breite auszulassen.

      "Die hatten nämlich schon vor Jahrtausenden mehr im kleinen Finger wie alle Produkte einer von Fastfood-Vorurteilen banalen und oberflächlich erzogenen Pisa-generation zusammen":

      Da stimme ich Dir doch voll und ganz zu. Ich kann mit den PisaPimpfen auch nichts anfangen.

      Mit Fastfoot-Spirtualität meine ich nicht die alten Denker die jede Religion hervorgebracht hat, sondern wie mir die Kirchen heute begegnen. Ich habe seit mind. 10 Jahren wieder mal notgedrungen sog. Gottesdienste live miterlebt sowie freiwillig im TV. Und weiterhin habe ich die Taufe des Sohnes eines guten Freundes miterlebt.

      Grausam, ich dachte wirklich ich wäre im Mittelalter gelandet. Die Taufe (in Wilhelmshaven) war eine echte Teufelsaustreibung. Mir ist körperlich schlecht geworden. (?mhm?) Ist natürlich auch eine Art Spiritualität.

      Gibt Dir ein durchschnittlicher "Gottesdienst" irgend etwas? Kann ich nicht glauben.

      Die Astrologie fasziniert mich schon seit 9 Jahren. Habe neben PC-Programmen und div. Büchern, auch Werke von C.G.Jung und Fritz Riemann gelesen. Weiß auch, dass Kepler, Paracelsus und Goethe der Astrologie zugetan waren.

      Die Boulevard-Astrologie schadet der Astrologie mehr als alles andere. Da sind wir einer Meinung.

      Nur gibt es Phasen im Leben, in denen sich die Aufmerksamkeit auf bestimmte Bereiche besonders fokussiert. Quasi in einer Wellenbewegung.

      Also nicht immer gleich lospoltern:look:

      LG Hero
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 23:22:12
      Beitrag Nr. 72 ()
      Habe mich jetzt durch den Koran durchgekämpft, das war kein Spaß, meine Freunde, aber jetzt weiß ich wenigstens wie mit Ungläubigen, wie ich einer bin, umzugehen ist.

      Herrje, Scholatour hatte recht, es ist eine einzige Kampfesschrift gegen Juden und Christen und alle anderen Ungläubigen.

      Es wird dutzendfach zum Mord, Entführung, heiligem Krieg etc. aufgerufen, auch gegen Konvertiten.

      Ein guter Muslim soll logischer Weise keine Juden und Christen zum Freund haben.

      Jetzt weiß ich auch, warum auf den MultiKultifeten immer so wenig Moslems auftauchen.

      Ob einer, nur ein einziger von den Politikern und anderen Integrations-Dummschwätzern den Koran gelesen hat?
      Oder bei Wikipedia unter "Türkenkriege" gegoogelt hat??
      Oder sich mal die Freiheitsrechte/Minderheitenrechte in Islamischen Ländern angeschaut hat?

      Ich wette, dass nicht...

      Irgendwann in 20-30 Jahren werden wir die Serben und Israelis rehabilitieren, wenn hier auch Bürgerkrieg herrscht, aber dann wird es zu spät sein:cry:
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 15:53:38
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.578.308 von Herostratos am 13.07.06 23:22:12Leider hast du Recht - und die "herrschende Klasse" will es dennoch nicht wahrnehmen....

      KD
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 16:53:12
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.592.940 von Kwerdenker am 14.07.06 15:53:38ja genau, Pflästerchin drauf, wegsehen, alles wir gut und so

      Der Islam geht hier bei uns den sanften Weg: Krieg der Wiegen, nur 5-6 Generationen und die angestammte Bevölkerung merkt es kaum, weil es halt so langsam geht

      Mein Gott!!! Wer hat uns nur so kastriert?
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 13:01:21
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.594.331 von Herostratos am 14.07.06 16:53:12"Mein Gott!!! Wer hat uns nur so kastriert?"

      Sicher nicht Gott, aber ganz sicher seine Gegner!

      Diejenigen, die Gott aus ihrem Weltbild mit Absicht und Gewalt entfernt haben,
      sie hinterließen ein mentales Vakuum in weiten Teilen der Bevölkerung, die so zugleich unfähig wurde,
      die (durchaus realen und abzuschätzenden) Gefahren durch die fundamentale Religiosität des Islam auch nur wahrzunehmen.

      So wie es heute schick ist, die Kirche mit ihrer Vergangengeit der Kreuzzüge auf der Basis billigster Polemik zu stigmatisieren,
      so dumm ist es auch, deren damalige Gegner zu "friedliebenden Islamgläubigen" zu ernennen und deren Rolle in der Geschichte schlicht zu ignorieren.

      Spannend bleibt, ob man in Europa noch rechtzeitig zu einer Umkehr fähig ist. Viele Jahre bleiben uns nicht mehr, bis zur unfreiwilligen Selbstaufgabe unserer Kultur und Identität.

      KD
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 23:15:23
      Beitrag Nr. 76 ()
      zur aktuellen Lage in Nahost:

      Ja, ich glaube die Israelis sollten tatsächlich unsere Unterstützung im Kampf gegen den Islamofaschismus erhalten.

      Ich mag USA und die Israelis auch nicht sonderlich, aber welches freie, westliche Land kämpft denn überhaupt aktiv gegen die Korantreuen? Wir kuschen doch nur und trauen uns doch noch nicht mals mehr islamkritische Karrikaturen abzudrucken. Peinlich ist das.

      Hierzu bitte Artikel im spiegelonline lesen, statt Leute zu unterstützen, die in ihrer Glaubensgrundlage die Vernichtung von Christen und Juden vorgeschrieben haben (Suren kann ich auf Anfrage die Tage nachreichen).


      http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,428093,00.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,428093,00.html
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 15:53:40
      Beitrag Nr. 77 ()
      Im Kölner Rathaus läuft noch bis zum 3.9. eine nette Ausstellung zum Thema Städtpartnerstadt Betlehem-Köln, ua. auch mit kritischen Beiträgen zu Religion.

      Sehenswert (und kostenlos)
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 20:09:26
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.018.582 von Herostratos am 24.07.06 23:15:23ch mag USA und die Israelis auch nicht sonderlich, aber welches freie, westliche Land kämpft denn überhaupt aktiv gegen die Korantreuen?

      hmm.. wie sollen die leute denn das auch in die tat umsetzen?

      dazu müssten sie sich

      a) mit der thematik befassen
      b) dazu bereit sein, etwas zu erkennen
      c) ihre dringlichkeitsparameter verschieben, statt nur freizeit und fun zu focussieren
      d) schlechte erfahrungen machen, und diese auch bewerten

      usw.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 19:52:44
      Beitrag Nr. 79 ()
      Intendantin rechtfertigt sich mit Angst vor Islamisten
      Die Deutsche Oper in Berlin hat Mozarts "Idomeneo" aus Angst vor Islamisten abgesetzt - und breite Proteste ausgelöst. Intendantin Harms verteidigt sich: Sie verweist auf eine Warnung des Innensenators. Dabei sah nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen der Staatsschutz kein größeres Risiko.

      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,439212,00.h…

      Da haben wir wieder die Schere im Kopf.
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 22:45:52
      Beitrag Nr. 80 ()
      ... und im Übrigen bin ich der Meinung, dass der Koran gelesen werden muß.:lick:
      Avatar
      schrieb am 24.10.06 18:01:04
      Beitrag Nr. 81 ()
      Wenn das Buch auf Deutsch erscheint, werde ich def. zugreifen, der Dawkins scheint ganz auf meiner Welle zu sein:

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,443917,00.html :



      KULTURKAMPF
      Glücklicher ohne Gott
      Von Jörg Blech
      In dem Christenstaat USA bilden Atheisten inzwischen eine geächtete Minderheit. Doch nun wehren sich Evolutionsbiologen und wollen den Menschen den Glauben austreiben. Ihre These: Religionen sind das eigentliche Übel unserer Zeit.
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      Richard Dawkins, Zoologe von der Oxford University, tritt vor den Altar, genießt den Blick auf die vollbesetzten Kirchenbänke und sagt in feinstem Englisch: "Der Gott aus dem Alten Testament ist ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, völkermordender, sadomasochistischer, unberechenbar bösartiger Tyrann."


      Zuerst tost Gelächter durch das Gotteshaus, dann klatschen die 600 Zuhörer in die Hände. Das Spektakel, das vergangenen Donnerstag in der First Parish Church im amerikanischen Cambridge stattfand, war das Gegenteil eines Gottesdienstes: Hier predigte einer, der den Leuten den Glauben austreiben will.

      Richard Dawkins ist ein glühender Anhänger der Evolutionstheorie. In zahlreichen Büchern hat er sie einem Millionenpublikum erklärt. Jetzt, im Alter von 65, legt der Professor sein Vermächtnis vor: "The God Delusion" heißt das Werk - die Wahnvorstellung von Gott*.

      Mit der Beflissenheit eines Naturwissenschaftlers legt Dawkins dar, warum es "fast sicher keinen Gott geben kann", und fordert eine Abkehr vom Glauben: "Sie können ein Atheist sein, der glücklich, ausgeglichen, sittlich und geistig ausgefüllt ist."

      Nicht nur in der rappelvollen Kirche zu Cambridge (in der Buchautoren regelmäßig öffentlich lesen), sondern auch andernorts finden unerwartet viele Menschen diese Botschaft bedenkenswert. Dawkins' Kampfschrift wider den Glauben trifft einen Nerv: Sie erscheint in einer Zeit, in der sich die Weltreligionen feindselig gegenüberstehen. Das Buch hat auf Anhieb die Bestsellerlisten in Großbritannien, Kanada und den USA gestürmt. In den kommenden Wochen wird der Autor eine Lesereise von der amerikanischen Ostküste bis nach Kalifornien unternehmen.

      In der Nation zwischen Atlantik und Pazifik gibt es für Professor Dawkins zu missionieren wie in keinem zweiten Land der westlichen Welt. Einer aktuellen Umfrage der Zeitschrift "Newsweek" zufolge glauben 92 Prozent der US-Amerikaner an einen Gott. Zugleich ist die Präsidentschaft George W. Bushs die "erste glaubensorientierte Regierung in der amerikanischen Geschichte", wie es der Historiker Arthur Schlesinger ausgedrückt hat.
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      Mit Gottes Beistand hat Bush sein Land nicht nur in einen verlorenen Krieg gegen den Irak geführt. Auch der in der Welt aufblühende Anti-Amerikanismus ist zu einem Gutteil darauf zurückzuführen, dass viele die Unbelehrbarkeit des nach eigener Einschätzung "wiedergeborenen Christen" nicht mehr verknusen können.

      Dass mit Dawkins der schärfste Kritiker aus dem liberalen Oxford kommt, ist kein Zufall. Und doch ist der Engländer beileibe nicht der einzige Naturwissenschaftler, der neuerdings die Gefahren und Absurditäten religiöser Überzeugungen offenlegt und sich in die Politik einmischt.

      Nur einen Tag nach den Anschlägen vom 11. September 2001 machte sich Sam Harris, ein Doktorand der Neurowissenschaft an der University of California in Los Angeles, daran, ein ketzerisches Buch zu schreiben: Die großen Weltregionen seien miteinander schlichtweg nicht zu vereinen, sie würden unweigerlich Konflikte schüren und "das Aufkommen einer brauchbaren Welt-Zivilisation verhindern".

      Grauenhaft seien die Zustände in seiner Heimat, befand Harris; es sei schlichtweg tabu, den Glauben eines Mitbürgers zu kritisieren - mit fatalen Folgen: Menschen, die sonst eigentlich normal seien, könnten "die Früchte des Wahnsinns ernten und diese als heilig betrachten".
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      Als Beispiele lassen sich junge Muslime anführen, die Flugzeuge in Hochhäuser fliegen. Oder amerikanische Christen, die Abtreibungskliniken in die Luft jagen. Aus Harris' Sicht waren da mitnichten Extremisten am Werk, die ihre Religion nur falsch verstanden haben. Ganz im Gegenteil: Sie hätten sich nur an den Wortlaut ihrer jeweiligen heiligen Schriften gehalten. Denn diese seien nun einmal Anthologien von Gewalt, Racheakten und Dekreten, denen zufolge Ungläubige sterben müssen.

      Sam Harris, inzwischen 39, konnte lange Zeit keinen Verleger finden. Und selbst als der New Yorker Verlag Norton einwilligte, sein Manuskript 2004 zu veröffentlichen, waren laut Harris einige Lektoren nicht bereit, sich mit ihm zu treffen.

      Im Volk indes stieß Harris mit seinem Erstlingswerk auf großes Interesse. "The End of Faith" ("Das Ende des Glaubens") hat bisher 270.000 Exemplare in den USA verkauft und läuft auch als Taschenbuch glänzend. Im soeben erschienenen Nachfolgebuch, das ebenfalls in den US-Bestsellerlisten geführt wird, stichelt Harris weiter**. Organisierte Religionen vergleicht er mit Vergewaltigungen. Wenn es in seiner Macht läge, die Welt von einem dieser zwei Dinge zu befreien, erklärt Harris, dann "zögerte ich nicht, die Religion abzuschaffen".

      Doch warum haben so gut wie alle Menschenvölker Religionen? Den nun aufbegehrenden Atheisten zufolge ist die Hinwendung zum Übernatürlichen ein Nebenprodukt der Evolution. Der Philosoph Daniel Dennett, 64, von der Tufts University in Medford, Massachusetts, vermutet: Unsere Gehirne seien durch die Evolution so gestrickt, dass religiöse Storys sich unter Menschen ausbreiten wie erfolgreiche biologische Arten.

      Gerade die Gehirne von Kindern seien für religiöse Inhalte besonders empfänglich, glaubt Dawkins: Sprösslinge, die ihren Eltern brav gehorchen, haben demnach einen Vorteil in der natürlichen Auslese. Folglich seien Kleinkinder von Natur aus darauf programmiert, elterliche Anweisungen nicht weiter zu hinterfragen. Dawkins schreibt: "Das Kind kann nicht wissen, dass 'Paddel nicht im krokodilverseuchten Limpopo-Fluss' ein guter Ratschlag ist, dass aber 'Du musst eine Ziege bei Vollmond opfern, da sonst der Regen ausbleibt' bestenfalls eine Verschwendung von Zeit und Ziegen ist." Die Empfänger des widersinnigen Ratschlags gäben diesen später an die eigenen Kinder weiter.

      Die Folge dieser Unsinnslawine: Die mit religiösem Gedankengut infizierten Menschen sind mit rationalen Argumenten kaum mehr zu erreichen und kennen keine Selbstzweifel mehr. "Die Vermessenheit tiefreligiöser Menschen", urteilt Philosoph Dennett, "ist die gefährlichste Sache in der heutigen Welt."

      Den Präsidenten George W. Bush und den Terrorchef Osama Bin Laden stecken die Atheisten Dennett und Dawkins in eine Schublade: beide auf der Seite des Glaubens und der Gewalt; beide gegen die Seite der Vernunft und des Diskurses.

      Ihre eigene Weltauffassung schöpfen Philosoph Dennett und Zoologe Dawkins aus der Evolutionstheorie, die sie in zahlreichen Büchern weiterentwickelt haben. Richard Dawkins wurde in der ganzen Welt bekannt, als er 1976 sein Buch "Das egoistische Gen" vorlegte: Anders als bis dahin vom Gänseforscher Konrad Lorenz (1903 bis 1989) behauptet, gehe es in der Evolution keinesfalls nur um die Erhaltung der biologischen Art. Vielmehr sei das Gen die treibende Kraft der Selektion. Es benutze den Körper bloß, um sich zu vermehren. Das bedeutet: Sämtliche Tiere - und damit natürlich auch alle Menschen - sind reine Überlebensmaschinen für eigennützige, egoistische Gene.

      Durch eine Vielzahl weiterer Bestseller wurde Dawkins zum einflussreichsten Biologen seiner Zeit, wobei ihn die Auswirkung der Evolutionstheorie auf die Religion zunehmend fesselte. Das Vorhandensein von komplexem Design in der belebten Welt war Tausende Jahre der Grund dafür, dass Menschen überhaupt an einen Designer, an einen göttlichen Schöpfer glaubten - wie sonst sollte das Auge des Adlers, das Winterfell des Schneehasen entstanden sein?

      Doch dann erkannte der britische Naturforscher Charles Darwin (1809 bis 1882) den Mechanismus der natürlichen Auslese: Das Design in der belebten Natur entsteht in Wahrheit durch die seelenlosen Kräfte der Evolution. Aus simplen Amöben können so im Laufe von Millionen Jahren hochkomplexe Säugetiere entstehen. Erst mit dem Wissen um Darwins Entdeckung, so erkannte Richard Dawkins, sei es einem Menschen möglich, ein Leben als "intellektuell erfüllter Atheist" führen zu können.

      Auch die Vorstellung, Seele und Körper des Menschen seien getrennte Einheiten, ist inzwischen durch Erkenntnisse der Neurobiologie überholt. Gedanken entstehen aus Molekülen, Proteinen, Enzymen. "Wir Menschen mögen eine Seele haben", sagt Philosoph Dennett, "aber sie besteht aus vielen kleinen Robotern."

      Die beiden Darwinisten belassen es nicht dabei, Gott die Existenzgrundlage abzusprechen. Sie geißeln auch den "Glauben an den Glauben", wie ihn so viele Menschen hegen: Selbst wenn es gar keinen Gott gebe, so die verbreitete Überzeugung, sei die Religion nützlich, weil sie den Menschen moralische Werte aufzeige.

      Genau dieses Argument knöpft sich Dawkins in seinem neuen Buch vor. Er hält es nicht nur deshalb für abwegig, weil im Namen der Religion so viel Blut geflossen ist. Dem Zoologen zufolge sind es die Gesetze des Darwinismus selbst, die erklären, warum sich die meisten Menschen durchaus moralisch verhalten. Im Tierreich fänden sich viele Beispiele für Selbstlosigkeit ("Altruismus").

      Bestimmte Ameisen, Termiten, Bienen und Wespen beispielsweise opfern sich für Artgenossen auf. Die darwinistische Begründung: Die Helfer und jene, die sich helfen lassen, sind eng verwandt. Auf den Menschen übertragen, würde das bedeuten: Anstatt ein eigenes Kind aufzuziehen, kümmert man sich um ein Dutzend Nichten und Neffen - und verhilft auch so vielen eigenen Erbanlagen in die nächste Generation.

      Überdies finden sich in der belebten Natur zahlreiche Beispiele für "reziproken Altruismus": Helf ich dir, hilfst du mir. Genau so verhalten sich etwa Vampirfledermäuse. Sie teilen Blut mit hungrigen Artgenossen (indem sie es hervorwürgen) - merken sich aber genau, von wem sie beim letzten Mal selbst etwas abbekommen haben. Diejenigen Individuen, die fair teilen, verhungern nicht und können sich fortpflanzen.

      Ganz ähnlich, glaubt Dawkins, muss es unter prähistorischen Menschen zugegangen sein. Sie lebten in überschaubaren Sippen und halfen sich gegenseitig. Wie auch den Sexualtrieb habe die Evolution die Selbstlosigkeit in das Gehirn des Menschen gestanzt. Diese Gefühle sind demnach auch in heutigen Menschen aktiv und erklären, warum Menschen fremde Kinder adoptieren und voller Liebe aufziehen.

      Der Evolutionspsychologe Marc Hauser von der Harvard University hat das Moralverhalten von gläubigen und ungläubigen Menschen unterschiedlicher Kulturkreise untersucht und kommt zu dem Schluss: Alle Menschen verfügten über eine "universelle moralische Grammatik, eine Fähigkeit des Geistes, die im Laufe von Millionen Jahren" entstanden sei - durch die Evolution, ganz ohne göttliches Zutun.

      Die Befunde der Darwinisten sind die neueste Munition in einem Kulturkampf, der in den USA heftiger denn je zwischen Ratio und Religion tobt. Die Anschläge vom 11. September haben die Gewichte zugunsten der christlichen Fundamentalisten verschoben.

      Einer Gallup-Umfrage vom vergangenen Oktober zufolge sind 53 Prozent aller US-Bürger sogenannte Kreationisten: Sie gehen davon aus, dass die Erde vor 6000 Jahren entstanden ist - während die Naturwissenschaft das Alter auf 4,6 Milliarden Jahre schätzt. Richard Dawkins offenbart das Ausmaß des Fehlers durch einen geografischen Vergleich: "Es ist so", feixt er, "als ob man glaubte, New York City und San Francisco seien 700 Yards entfernt."

      Doch wer in den USA gegen solchen Unsinn ankämpft und sich gar als Nichtgläubiger outet, gehört zu einer geächteten Minderheit. Autor Sam Harris erscheint zu öffentlichen Auftritten mit einem Leibwächter. Philosoph Dennett erhält Woche um Woche Briefe von christlichen Mitbürgern, die ihn darin buchstäblich zur Hölle wünschen.

      Post kommt auch von Menschen, die vom Glauben abgefallen sind, das jedoch aus Angst vor Repressalien verschweigen. Typisch ist Dennett zufolge ein Briefeschreiber, der im Mittleren Westen eine Reinigung besitzt. Der Mann fühlt sich als Atheist, tut aber religiös, damit seine Kundschaft nicht wegbleibt.

      Gerade einmal 37 Prozent der US-Bürger können sich laut der "Newsweek"-Umfrage vorstellen, einen nichtgläubigen Kandidaten ins Präsidentenamt zu wählen. Die Soziologin Penny Edgell von der University of Minnesota in Minneapolis sagt: "Weite Teile der amerikanischen Öffentlichkeit sehen Atheisten als Bedrohung der amerikanischen Lebensart." So sind bekennende Nichtgläubige in den USA kaum zu finden: 300 Millionen Menschen leben in dem Land, ganze 2500 von ihnen zählen zum Verbund der "American Atheists".

      Doch Richard Dawkins hofft, diesen Kreis deutlich zu vergrößern. Und tatsächlich: Seine Wanderpredigt kommt beim Publikum gut an. Nach dem Vortrag in Cambridge applaudieren die Menschen hingerissen, und ein junger Mann tritt vor ihn hin. "Danke, dass Sie zu uns gekommen sind", ruft er und fragt dann: "Darf ich eine Umarmung von Ihnen haben?" Indigniert weicht der englische Professor zurück. So weit geht sein missionarischer Eifer dann auch wieder nicht.

      * Richard Dawkins: "The God Delusion". Bantam Press, London; 416 Seiten; 28,95 Euro.
      Avatar
      schrieb am 24.10.06 19:21:37
      Beitrag Nr. 82 ()
      In der Praxis ist eine Religion nur so gut wie ihre Anhänger. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.10.06 19:38:16
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.827.871 von Asymmetrica am 24.10.06 19:21:37In der Praxis ist eine Religion nur so gut wie ihre Anhänger

      Tja, diese Einsicht ist wohl die schwerste.

      Aber lasst uns lieber feste daran glauben, dass alle Menschen ganz toll sind, und die Religionen alles Übel bündeln.

      So ist es einfacher, der Übeltäter überführt, und wir können unsere Hände weiter in Unschuld waschen.

      Die leicht verdauliche Lüge ist allemal bekömmlicher als die schwerwiegende Wahrheit.

      :)
      Avatar
      schrieb am 25.10.06 08:50:09
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.825.749 von Herostratos am 24.10.06 18:01:04...Richard Dawkins ist ein glühender Anhänger der Evolutionstheorie...

      evolutionstheoretisch hat aber gerade die ideologie der 68er ein irrweg ohne chance auf bestand:

      sie hat man und frau auseinanderdividiert, familie diskreditiert, generationen gegeneinander ausgespielt, die bedeutung des egos ins zentrum gstellt, tradition und kulturelle identität ausgelacht, in europa den selbsthass als hohes gut etabliert.

      die folgen:
      keine kinder,
      kein selbstvertrauen,
      politker als weltbürger ohne vertetung von interessen der bevölkerung,
      keine postiven überzeugungsysteme, da der konsens nur in der ablehnung verankert ist,
      keine lebensfreude.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 14:32:19
      Beitrag Nr. 85 ()
      www.akte-islam.de

      finde die Seite gut, erschreckend wie weit es gekommen ist

      eines steht fest: wenn wir nichts unternehmen, werden unsere Kinder in einer restriktiven, moslemisch orientierten Welt leben :mad::eek:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 15:37:34
      Beitrag Nr. 86 ()
      Die Fundamentalisten, die sich christlich oder wie auch immer nennen, sind ebenfalls nicht ausser Acht zu lassen ....

      Überhaupt - vielleicht ganz interessant, was die "Komiker" der Ersten Allgemeinen Verunsicherung schon 2003 ganz allgemein zum Thema Religionen/institutionalisierter Glauben zu sagen hatten:

      http://www.youtube.com/watch?v=EA7Xk-OJ0vE

      Mein Gott
      EAV

      Taliban Taliban Taliban Nirvana
      Keiner kratzt an unser'm Fundament
      Vatikan Vatikan ebenso Banana
      Schade, dass kein Scheiterhaufen brennt

      Dominus vobiscum, et cum spiritu tuo
      Dominus vobiscum, et cum spiritu tuo

      Mach dir deinen eignen Gott
      so wie er dir gefällt
      Und dann regier' mit ihm die ganze Welt!
      Setz ihm einen Turban auf und wenn er nicht den Säbel schwingt
      nagel ihn an's Hakenkreuz, bis er's bringt
      Mach dir deinen eignen Gott, streich ihn blutig rot
      Und schlag in seinem Namen deine Feinde tot!
      Mach die Religion zum Schwert, dulde keine Fragen
      Und jeder, der da anders denkt, wird vom Kreuz erschlagen!

      Mein Gott ist nicht dein Gott, doch welcher Gott ist Gott?
      Drum schlagen wir in seinem Namen uns gegenseitig tot!

      Mit Bomben und Granaten, flieg Ali flieg!
      Auf zu neuen Attentaten, heilig ist der Krieg!
      Ob Frauen oder Kinder, leg sie alle um!
      Sing: Allah u akbar! damit i in den Himmel kumm!
      Das Blut am Gottesacker versickert mit Geduld
      Bedaure das Massaker und sag: Gott ist Schuld!
      Denk an's alte Testament, Aug um Auge Sakrament!
      Gebt den Pfaffen Biowaffen, damit sie Ordnung schaffen!

      Mein Gott ist nicht dein Gott, doch welcher Gott ist Gott?
      Drum schlagen wir in seinem Namen uns gegenseitig tot!

      Mein Gott ist nicht dein Gott...

      Dominus vobiscum, et cum spiritu tuo
      Dominus vobiscum, et cum spiritu tuo

      In der Klinik unter Psalmen predigt ein verlorner Gott
      Zu den Jüngern, die da qualmen, doch die sind im Herzen tot
      Wenn Religionen sich vertrügen, ja dann fielen Kriege schwer
      es gäb' wenig zu verdienen, weil dann Frieden wär.


      Mein Gott ist nicht dein Gott, doch welcher Gott ist Gott?
      Drum schlagen wir in seinem Namen uns gegenseitig tot!

      Mein Gott ist nicht Dein Gott...

      Fundamentalisten basteln die sich Religionen, basteln Islamisten
      Hardcore-Christen braucht man wie am Orsch a Zystn!

      Mein Gott ist nicht dein Gott, doch welcher Gott ist Gott?
      Drum schlagen wir in seinem Namen uns gegenseitig tot!

      Mein Gott ist nicht Dein Gott...


      -- Das Posting kann übrigens gerne gelöscht werden, falls es die ernsthafte Diskussion hier stört. --
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 19:05:58
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.793.284 von MissB.Hagen am 09.01.07 15:37:34Mein Posting, auf das Du geantwortet hast, ist weg, heut ist der Wurm drin, oder WO hat neue Filter eingebaut, also hier nochmal:

      Ich gebe Dir absolut recht, die christlichen Fundis machen mir genauso Angst, nur bin ich hier in einer dt. Großstadt von den Auswirkungen nicht so betroffen wie von den Auswirkungen der Islamisierung

      Welcome to Eurabia:

      www.akte-islam.de
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 19:18:00
      Beitrag Nr. 88 ()
      jetzt ist alles wieder da, also nur der Server
      Avatar
      schrieb am 24.01.07 19:21:20
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.798.470 von Herostratos am 09.01.07 19:18:00Ich habe hier einen super Link, besonders der "Minority Report" das sind unglaubliche 12 MB, habs gerade mal überflogen, wahnsinn, das wird mich wieder runterziehen aber egal, wegsehen ist feige und gilt nicht: http://www.islamisierung.info/

      also weitersagen
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 09:06:17
      Beitrag Nr. 90 ()
      ohne religion keine kriege!!!!!!!!!!!!
      das ist fakt seit tausenden von jahren!!!!!!!
      95% aller kriege waren in der vergangenheit direkt oder indirekt davon ausgelöst .und auch der nächste der schon im endstehen ist .
      soll man heutzutage nicht für möglich gehalten werden ist aber so.irre.


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