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    Stoiber und die bedrohte Meinungsfreiheit - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.03.06 12:19:09 von
    neuester Beitrag 01.03.06 21:46:19 von
    Beiträge: 35
    ID: 1.044.057
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      schrieb am 01.03.06 12:19:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Heute war es eine der Schlagzeilen der Financial Times Deutschland: Stoiber schlägt vor, den Paragraphen 166 des StGB (Beschimpfung von Bekenntnissen, Religions- gesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen)
      zu verschärfen, um die christlichen Kirchen besser vor Beleidigungen zu schützen.

      Es scheint ihm wirklich nicht klar zu sein, daß dies zum einen ein Rückschritt in Bezug auf die Grundrechte wäre, und daß der hohe Stellenwert der Meinungsfreiheit in unserer Gesellschaft eine ihrer wesentlichen Stärken gegenüber anderen Gesellschaften ist, daß dies zum anderen keineswegs die christliche Kirche besser schützt, sondern im Gegenteil zu weiterem Mißbrauch von Verfassungsfeinden einlädt, mag es sich dabei nun um Scientology handeln oder um den politischen Islam oder gar den Islamismus. (Dazu mehr in Thread: Wird der Religionsstatus zu leichtfertig vergeben? "Wird der Religionsstatus zu leichtfertig vergeben?" )

      Damit stellt sich Stoiber in eine Reihe mit Kofi Annan, mit Bill Clinton, mit dem Grünen Fraktionschef Kuhn usw., lauter Politikern, die aus diesem oder jenem Grund das Recht auf freie Meinungsäußerung in dem Augenblick relativieren, wo es eigentlich im Gegenteil darauf ankommt, es zu verteidigen, nämlich bei den inszenierten Protesten von Muslimen, die alle Grundrechte gerne abschaffen möchten, um sie durch Koran und Scharia zu ersetzen.

      Gerade jetzt käme es darauf an, daß alle Politiker in den freien Ländern an einem Strang ziehen und fordern: Die Grundrechte gelten unbedingt. Auch die Meinungs- und Pressefreiheit. Erst andere Grundrechte setzen Grenzen, die durch Gesetze geregelt werden müssen. Und da ist die Rücksichtnahme auf religiöse Empfindlichkeit untergeordnet. Im Zweifel gilt der Rechtsweg, aber nicht irgendeine Schere im Kopf, und schon gar nicht das Anzünden von Botschaften im Nahen Osten.

      Die Instinktlosigkeit vieler führender Politiker - Stoiber ist ja nur einer von vielen - irritiert mich erheblich. Jetzt ist einfach nicht die Zeit, über den Schutz von Religionen vor Beleidigungen nachzudenken. In Deutschland sind die Kirchen auf Grundlage der jetzigen Rechtsprechung mit Polemik und Satire zurechtgekommen, auch wenn es ihnen oft mißfallen hatte, es gibt keinen Grund dafür, daß das nicht weiter so gehen kann. Und die protestierenden Muslime müssen einfach mal die Regeln einer pluralistischen, zivilisierten Welt zur Kenntnis nehmen - und sich anpassen, wie jeder andere auch.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:32:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Als ob wir keine anderen Probleme im Lande hätten und der olle Ede will die Kirchen schützen... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:47:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Stoiber ist ein Selbstdarsteller.
      Der Inhalt der Politik des Edmund Stoiber heisst: Stoiber.

      Man sollte den ehemaligen Wadlbeisser von FJS wirklich nicht ernst nehmen. Stoiber ist einer der schwächsten Ministerpräsidenten in Deutschland und ganz sicher der schwächste in Bayern in Nachkriegsdeutschland.

      Da er sich mit seinem Kinderspiel "ich will nach Berlin, ich will nicht, ich will doch, ich will lieber nicht, ich will vielleicht, ich will ganz sicher nicht" einen politischen Offenbarungseid geleistet hat der seinesgleichen sucht, meint er jetzt, er muß besonders viel reden.

      Sinkende Popularitätswerte sollen mit Populismus ausgeglichen werden.

      Allein das Paradoxon, daß man auf hysterische Moslems im Ausland mit hysterischen Forderungen im Inland reagiert, zeigt deutlich daß es diesem Mann an jeglichem Format fehlt.

      Und leider ist es auch wieder ein Zurückweichen vor der Gewaltbereitschaft der radikalen Moslems. Es wird etwas in Worte manipuliert was man in den letzten Wochen häufig genannt hat: "kein Öl ins Feuer giessen".

      Statt Roß und Reiter klar zu benennen, "wer Feuer anzündet und ständig schürt, kann von uns nicht erwarten daß wir das Feuer verbieten", denkt man über eine verklausulierte Einschränkung elementarer Freiheitsrechte nach.

      Nach der Demontage seiner eigenen Person würde sich Stoiber somit nolens volens zum Totengräber unserer Kultur machen.

      Ein eitler Fatzke mit Prädikatsexamen und politischem Altersdemenz.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:50:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was heißt instinktlos? Ich nehme an, das Ganze ist mit seiner Heiligkeit dem Bayern abgesprochen. Der Papst war ja im Gezerre um die Karrikaturen erstaunlich zurückhaltend und hat selbst die Ermordung eines seiner Untergebenen mit einem eher achselzuckenden "Märtyrer für den Dialog der Religionen" kommentiert. Die christliche Amtskirche möchte im Fahrwasser der Toleranz für islamischen Mordbrenner ihre weltliche Position stärken, sie möchte endlich wieder über den weltlichen Gesetzen stehen. In aller Bescheidenheit verweise ich auf Thread: Der Kampf um die Kultur, genau diese Entwicklung beginnt jetzt mit Edes Vorstoß.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:55:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Auch wenn ich als christlich orientierter Mensch häufig mal ärgerlich bin, wie Kirchen und ihre Mitglieder beleidigt werden, habe jedoch überhaupt kein Verständnis für den Vorstoß von Stoiber. Was ich mir generell wünschen würde, wäre eine kraftvollere Auslegung unserer bestehenden Gesetze in wirklich wichtigen Dingen, wo es doch heutzutage wohl ein Leichtes zu sein scheint, Prozesse durch wahre oder angebliche Verfahrensfehler zu verschleppen, Gerichte mit Nonsenseklagen zu überfluten und so weiter und so fort. Der Rechtsstaat wirkt auf mich durch noch mehr Gesetze noch aufgeblähter, als er jetzt schon ist... Wieso nicht die bestehenden vernünftig anwenden, wenn es denn mal notwendig ist? Ich habe aber nicht den Eindruck, dass dies in unserem prozeßgeilen Land - mit Hunderttausenden von echten und Hobbyanwälten, die sich lieber mit dem zwangsneurotischen Suchen und Finden von irgendwelchen Gesetzeslücken beschäftigen - immer in jeder Konsequenz geschieht...

      Das war jetzt mal ganz allgemein gesprochen... Was Stoiber nun will, ist für mich einfach unnötig und zudem strategisch extrem dämlich. Sollen in Zukunft Christen und Muslime gesetzlich gestützt ständig die eingeschnappte und persönlich betroffene Leberwurst bei jedem Furz spielen dürfen? Was für ein Horrorszenario!

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      schrieb am 01.03.06 13:01:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich denke, er sollte sich nun zurückziehen - in ein schönes Heim, wo Leute mit einem übersteigerten Ego unter Anleitung
      lernen, sich nicht zu wichtig zu nehmen und dennoch glücklich zu sein.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:06:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Stoiber ist nach Amigo Streibl
      der schlechteste Ministerpräsident in Bayern.....
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:08:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]20.440.308 von for4zim am 01.03.06 12:19:09[/posting]Ja, das ist eine bedrohliche Entwicklung.

      Der Zensurparameter wäre die "Verletzung religiöser Gefühle", und was die Religiösen fühlen, bestimmen sie selbst, und alle anderen haben sich danach zu richten.

      Um eines kurzfristigen Vorteils willen sieht man auf manch christlicher Seite hier die Möglichkeit, Einfluß zu gewinnen.

      Das Problem ist nur - die islamische Seite, wo Politik und Religion fusioniert sind, kann über den Hebel Religionskritik zu tabuisieren, ihre politischen Ambitionen noch leichter durchsetzen.

      Es war absehbar, daß z.B. die zahlreichen Kirchenprivilegien auch der islamischen Seite zugesprochen werden. So muß der atheistische Steuerzahler demnächst auch islamische Kleriker finanzieren (auf dem Äquivalent der Bischofsebene) und islamischen Religionsunterricht, wo Werte vermittelt werden, die konträr zum Christentum wie dem Grundgesetz stehen. (Djihad, Geschlechterapartheid, Gewalt als Weg Ziele zu erlangen, ect.)


      Leider sieht man sich im Westen fälschlich viel zu sehr christlich geprägt.
      Unsere mordere Gesellschaft ist eine pluralistische, mit starken Einflüssen griechischer Philosophie, Aufklärung und wissenschaftlicher Rationalität, die eher einer Geisteshaltung entspricht als reiner Methodik.

      Dies ist völlig unzureichend im öffentlichen Bewußtsein verankert, und darum lassen sich religiöse Parameter wieder so leicht verbreiten.

      Es ist in Vergessenheit geraten, daß das Christentum seine humanitären Aspekte umso mehr entfaltet hat, je weniger es mit Politik vermischt wurde.

      Was es dringend bräuchte wäre eine atheistische Interessensvertretung, die ihrerseits finanzielle Privilegien in gleichberechtigter Form für Nicht-Religiöse durchsetzt (bzw. die Abschaffung selbiger grundsätzlich einfordert), die die Logik der Nicht-Religiosität in Schulen und Medien vertritt und vermittelt, und insgesamt zu einem rationaleren, aufgeklärterem Klima in der westlichen Welt beiträgt.

      Letztlich dieser Tendenz zu mittelalterlicher Glaubensblindheit, die sich in Europa von islamischer Seite, in den USA von christlich-fundamentaler, wirksam etwas entgegen setzt.


      Die Respektsforderung von religiöser Seite muß insofern Beachtung finden, daß keine Diffamierungen stattfinden. Einen Jesus als Henker darstellen, ist illegitim da keinerlei Realitätsbezug. Bei Mohammed hingegen als Friedensfürst genauso, da ebenfalls keinerlei Realtitätsbezug. Hier wäre der Henker angemessen.

      Diesen Rahmen der realistischen Satire muß man Religiösen abverlangen.

      Unberührt davon muß die wissenschaftlich-rationale Aufarbeitung von Religion sein, sei es historisch, psychologisch oder gesellschaftspolitisch.


      Wissenschaftlich orientierter Rationalismus, sowie demokratische Pluralität bei hoher individueller Freiheit ist die weitaus effektivste und toleranteste Ausrichtung die bisher als Gesellschaftsform etabliert wurde.

      Es ist leichtfertig, nun in religiöser Rückbesinnung dies aus den Augen zu verlieren.



      P.S.: Politischer Dogmatismus, wie er besonders bei den Linken zu beobachten ist, erfüllt sowohl persönlich wie gesellschaftspolitisch eine ersatzreligiöse Funktion, bei sehr ähnlicher Funktionalität mit Tabus, Dogmentreue, Korrelation des Selbstbildes mit dem Ideologiebekenntnis, usw.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:12:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]20.441.208 von Claptoni am 01.03.06 13:06:46[/posting]...kann man den nicht ins Altersheim abschieben???????
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:16:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]20.441.307 von Aarondac am 01.03.06 13:12:58[/posting]und was machen wir mit der Karin?????
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:16:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich bin völlig Stoibers Meinung. Man hat in der Vergangeheit einfach zu viel zugelassen. Man hätte schon diesen Typen Jesus daran hindern sollen auf einem Berg zu hocken und von da aus seine wirren Thesen ins Volk zu streuen. Ab in den Knast mit solchen Freigeistern.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:20:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]20.441.362 von Claptoni am 01.03.06 13:16:09[/posting]...weiß ich nicht? (da sag ich nichts dazu).....nächste Frage.....
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:25:23
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11 Man hätte schon diesen Typen Jesus daran hindern sollen auf einem Berg zu hocken und von da aus seine wirren Thesen ins Volk zu streuen. ... immerhin hat man ihm dann am Ende recht radikal das Wort beschnitten... Da ist deine Forderung nach Knast übererfüllt worden. ;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:27:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Lesestoff fast ohne Ende über die Alleinherrschaft der CSU in Bayern.

      http://www.gavagai.de/skandal/HHD08.htm
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:32:31
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]20.441.520 von mausschubser am 01.03.06 13:25:23[/posting]Stimmt. Das waren noch die guten alten Zeiten, wo nicht jeder Wirrkopf einfach so sagen konnte, was er wollte.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:46:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      #15 Wäre ich radikaler Moslem und würdest du Mohammed als Wirrkopf bezeichnen, würde ich jetzt deine Botschaft anzünden... ;)

      Immerhin hat der Wirrkopf Jesus persönlich niemandem wehgetan..., eine Leistung, die vermutlich keiner von uns erreicht hat. Aber ich will jetzt keine theologische Diskussion über den Sinn oder Unsinn von Gottesglauben entfachen. Warum ist es denn so schwer zu akzeptieren, dass jemand Christ oder Atheist ist? Muss man gleich mit "Wirrköpfen" um sich schmeißen, abgesehen davon, dass das möglicherweise ein anderer "Wirrkopf" (s.o. #1, womit nicht for4zim angesprochen ist :D) eventuell bestrafen möchte, was wohl absoluter Blödsinn ist?

      Oder sind deine Beiträge Zynismus gegen die Einschränkung der Meinungsfreiheit durch solche gesetzlich auferlegten Tabus? :eek:;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:47:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]20.441.908 von mausschubser am 01.03.06 13:46:10[/posting];)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:49:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      #17 Puh! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:55:19
      Beitrag Nr. 19 ()
      Jeden, der wirres Zeug redet, einsperren. So in etwa lautete doch das Programm der anarchistischen Pogopartei Deutschland. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 14:02:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]20.441.977 von mausschubser am 01.03.06 13:49:47[/posting]Leute, die von sich selbst behaupten sie seinen Christen wollen allen anderen vorschreiben, was sie zu denken, sagen und tun haben. Angebliche Christen bomben, töten und foltern im Namen der Freihheit und des Christentums. Angebliche Moslems tun das selbe. VErmeintliche Moslems sprengen die heiligen Städten ihrer angeblichen Glaubensbrüder. Juden, die sich immer und überall diskriminiert vorkommen, behandeln Anhänger anderer Religion und Rasse wie Tiere, usw usf. Was sagt mir das über Religionen?

      Sozialisten, für die Rechte das Schlimmste auf diesem Planeten sind und die sie gerne als Nazis bezeichen, wollen auf der anderen Seite die Globalisierung stoppen, weil sie zwar sozial, aber nur nazional sozial sind. Rechtsradikale, die alle die nicht Hans Müller, Peter Meier oder ähnlich heißen und deren Haut- und/oder Augenfarbe nicht "arisch" aussieht als dreckige Ausländer bezeichnen und sich abends Hitleransprachen auf einer Hitachi-Anlage oder einem Sony-DVD Player reinziehen und sich Pizza kommen lassen. Was sagt mir das über Ideologien?


      Trotzdem, oder gerade deswegen, sollten alle oben genannten und nicht genannten ihren Meinungen freien Lauf lassen können. Der denkende Mensch wird ihre Lächerlichkeit schon erkennen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 14:29:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      #1 efreuhlich dir übelkrähe mal zustimmen zu können.:D
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 14:53:50
      Beitrag Nr. 22 ()
      "Immerhin hat der Wirrkopf Jesus persönlich niemandem wehgetan..., eine Leistung, die vermutlich keiner von uns erreicht hat."
      Doch, ein paar Typen ihre Geldwechslertische auf die Zehen geschmissen und sie dann vom Platz gejagt. Sowas brutales.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 15:16:14
      Beitrag Nr. 23 ()
      Könnt ihr euch denn nicht in den Stoiber reinversetzen? Der weiß, daß er in der Bundesrepublik Deutschland nichts mehr zu melden hat. Er muß daher um sein politisches Überleben in Bayern kämpfen, und er weiß, welche Themen dem Großteil der Bayern gelegen sind.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 15:39:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]20.443.725 von Wilbi am 01.03.06 15:16:14[/posting]Nur noch mit

      FREIBIER

      lässt sich die obsolute Mehrheit halten.:D
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:09:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]20.443.166 von Borealis am 01.03.06 14:53:50[/posting]Mt. 21: 12-14 Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb alle Verkäufer und Käufer im Tempel heraus und stieß die Tische der Geldwechsler um und die Stände der Taubenhändler. Und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: „Mein Haus soll ein Bethaus heißen“, ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus.

      Eine Art früher Joschka Fischer ?
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:13:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      Mt 10,34 Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:22:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      18Wenn euch die Welt haßt, so wißt, daß sie mich vor euch gehaßt hat. a 19Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum haßt euch die Welt.
      :eek:
      Eine Art früher Bin Laden.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:28:36
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]20.445.444 von cajadeahorros am 01.03.06 16:13:09[/posting]So wie du dies wieder aus dem Zusammenhang gerissen hast, könnte man meinen Jesus wäre gewalttätig veranlagt gewesen.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:35:24
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]20.445.939 von Sealion am 01.03.06 16:28:36[/posting]Na ja, für friedliches Reden werden ihn die römischen Besatzer nicht hingerichtet haben.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:55:44
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]20.446.131 von cajadeahorros am 01.03.06 16:35:24[/posting]Das von dir gebrachte Zitat bezieht sich jedoch auf die Wahrhaftigkeit des Glaubensbekenntnisses der Jünger gegenüber Jesus und hat doch nüschts mit Gewaltätigkeiten gegenüber der römischen Herrschaft zu tun.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 17:23:54
      Beitrag Nr. 31 ()
      Das der Satz aus dem Zusammenhang gerissen ist ist mir schon klar. Trotzdem muß man sich doch fragen dürfen, warum die Besatzer den harmlosen Friedensmissionar hingerichtet haben. Todesurteile aus religiösen Gründen hätte der jüd. Sanhedrin selbst vollstrecken dürfen, da hätte man Jesus nicht unter fadenscheinigen Gründen an die Römer überstellen müssen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 20:51:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31 Das ist meiner Meinung nach so nicht ganz korrekt, cajadeahorros, weil zum Zeitpunkt des Prozesses gegen Jesus die zuständigen Stellen der Juden zwar Todesurteile fällen durften, die Vollstreckung war ihnen aber untersagt. Also mußte ein Grund gefunden werden, dass auch die Römer mitspielen. Bibel und geschichtliche Forschung sind hier nicht in allen Belangen deckungsgleich, insbesondere was die Motivation Pilatus` und generell dessen Charakterisierung angeht, aber mit dem Töten von Jesus unter eigener Ägide hatten die verantwortlichen Hohepriester in dieser Zeitperiode halt so ihr Problem aus rein juristischen Gründen...
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 21:16:08
      Beitrag Nr. 33 ()
      #32, ich möchte daran erinnern, daß der historische Jesus nicht viel Ähnlichkeit mit dem biblischen Jesus zu haben braucht. Der biblische Jesus ist ein judäo-griechisches Kunstprodukt, vor allem erschaffen von Paulus, der selbst Jesus nie gesehen hatte und der Meinung war, daß seine Vorstellung über Jesus einen größeren Wahrheitsgehalt habe, als das, was ihm seine Gefährten und Verwandten über ihn erzählten.

      Jesus könnte leicht einer von den vielen jüdischen Hitzköpfen gewesen sein, die von der Wiederherstellung des jüdischen Reiches träumten, womöglich sogar mit ihm selbst als König (daher behauptete Abstammung von David, Verbreitung von Mythen wie Ankündigung durch Stern, Verlegung des Geburtsortes nach Bethlehem, um die Thronansprüche zu unterstützen), und in der Vorstellung vieler Juden führte die Wiederherstellung des Königreiches über eien religiöse Reinigung - dann würde Gott schon die Juden wieder mächtig machen, wie ja das ganze Alte Testament von den Sprüchen von Propheten durchzogen ist, die Israel Untergang vorhersagen für Götzendienst und Abkehr von der eigenen Religion, und machtvolle Unterstützung Gottes, wenn man gottesfürchtig und sittsam ist. Die griechisch beeinflußten Neuchristen waren natürlich an solchen Botschaften von Jesus nicht mehr interessiert, und dürften uns daher einen sehr stark umgedeuteten Jesus hinterlasen haben.

      Das aber nur am Rande - eigentlich ging es um Stoiber und sein Einknicken bei der Verteidigung unserer Grundrechte.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 21:44:03
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]20.452.978 von for4zim am 01.03.06 21:16:08[/posting]Eigentlich wollte ich jetzt noch die Gedankenbrücke zum 0:2 nach 8 Minuten schlagen, aber stimmt, zurück zu Stoiber.

      Man sollte nur immer im Hinterkopf behalten, WAS Stoiber (und seine Kumpels der anderen Konfessionen) da schützen will, eine hellenistische Verwurstung diverser Göttermythen oder die aus christlichem, persischem und jüdischem Material zusammengeklauten "Eingebungen" eines arabischen Kriegers, ergänzt um ebenfalls mystische Anekdoten über eben jenen Krieger.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 21:46:19
      Beitrag Nr. 35 ()
      #34, über Religion kann man nicht streiten - man glaubt es oder eben nicht. Ich würde einem Christen auch nicht erzählen, daß er gefälligst so oder anders glauben soll. Es ist deren Entscheidung.


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